Tuerkei
Goekova Golf Seglerleben
Freitag, 8. Mai 2015 - Samstag, 9. Mai 2015
Ein bisschen Wartungsarbeiten an den
Batterieblocks waren zu erledigen und Fredo half mir dabei gekonnt; eine
knappe halbe Stunde Arbeit, wobei wir den Niedergand zum Cockpit ziemlich blockierten,
denn unter den Bodenplatten davor befindet sich diese Installation; schon
waren wir fertig … und durften amüsiert den Anblick von Viki genießen, als
wir unsere Köpfe wieder hoben. Splitternackig kniete sie auf der Decksaloon
Bank und steckte ihren hübschen Kopf oben aus einem Deckluk und spracht mit
Nina an Deck, wohl weil sie an uns nicht vorbei nach oben gehen konnte.
*schmunzel*
Auf dem Kartentisch lag meine Schnappschuss Canon
Ixus und natürlich konnte ich nicht widerstehen, griff sie mir schnell und
machte ein Foto davon! *grins* An sich nichts besonderes, denn Viki läuft
zumindest bei schönem Wetter sehr gerne völlig nackig an Bord herum und wir
alle sind diesbezüglich ja ziemlich locker drauf. Aber es wirkte so lustig
und natürlich ist ihr unbekleideter Anblick immer sehr reizvoll, in dieser
Pose besonders. Aus irgendeinem Grund klettert sie ziemlich oft gerne durch
die Deckluken, statt den Niedergang ins Cockpit zu benutzen. Schlank und
sportlich wie sie ist, kommt sie kinderleicht selbst durch die kleinen Luken,
was immer ein entzückender Anblick ist.!
Dann futterten wir alle noch ein zweites
Frühstück, machten Seeklar und segelten danach los, wieder zur Nordseite des
Golfes. Rund 24 Seemeilen sind es zu einer Bucht, östlich von Bodrum, was bei
den aktuellen Windverhältnissen schätzungsweise 5 Stunden dauert, wir also
gegen 16 Uhr ankommen dürften.
Wieder herrliches Schönwettersegeln mit zunächst
Wind um 2 – 3 Bf von Backbord achtern, nach etwa der Hälfte der Strecke immer
westlicher drehend, so dass wir immer nördlicher aufkreuzen mussten;
schließlich drehte der Wind sogar auf fast voll Nord und fielen wir auf WzS
ab und mussten das allerletzte Stück dann mit Motorkraft direkt 011° steuern.
Um exakt 16:22 Uhr fiel der Anker auf 7 m vor einem
Strandabschnitt ohne touristische Bebauung und von Land nur schwer zu
erreichen. Dementsprechend gerne wird dieses Fleckchen von Ausflugsbooten und
Seglern angesteuert. Ausflugsboote waren um diese Uhrzeit nicht mehr zu
befürchten, aber ein kleines, ca. 10- 11 m Segelboot lag mit Buganker und
Heck Landleine bereits nahe dem Strand. Türkische Flagge und nach den am
Strand erkennbaren Gestalten, offenbar einheimische Segler. Und so wie die
kleine Bucht und die Ankerverhältnisse sind, mussten wir in maximal 100 m
Entfernung liegen.
Also machte ich den Girls noch mal schnell
deutlich, dass wir uns hier in einem islamischen Land befinden und sie nicht
nackig herumlaufen sollten, so lange diese Leute in der Nähe sind. Das wissen
die Mädels natürlich auch selbst genau, aber in der Gewöhnung des lockeren
Seglerlebens vergisst man das halt manchmal. Die letzten Tage hatten wir ja
fast dauern allein an einsamen Plätzchen gelegen, wo wir unbeobachtet
ungeniert Nudistisch unterwegs sein konnten.
Wir bereiteten ebenfalls eine Heck Landleine zur
Befestigung an Land vor, was die offenbar türkische Familiencrew am Strand
bemerkte; typisch für hiesige Gastfreundschaft kam auch gleich der Skipper
& Vater am Strand angelaufen, um uns die Leine abzunehmen und zu
befestigen, welche Fredo und ich im Tender mitbrachten und spannten. An sich
eine unnötige Hilfe, welche mehr zur Kontaktaufnahme diente, wie man das halt
so macht, wenn man sich als Segler in Buchten begegnet.
Prompt wurden wir auch gleich dazu eingeladen, mit
ihnen zu Grillen und den Abend am Strand zu verbringen. Eine nette,
fünfköpfige Familie aus der Gegend von Ören, etwas tiefer im Golf, auf
Wochenende Segeltour. Ein bisschen anstrengend war es, weil keiner von ihnen
Deutsch und der Vater nur mangelhaft englisch konnte. Aber sympathische
Menschen sind es; mit Lächeln, Händen, Füßen und Gesten verständigten wir uns
dennoch einigermaßen. Wir zogen uns aber bald nach Sonnenuntergang lieber
wieder auf die BELLIWONA zurück. Die Familie mit auch zwei kleineren, süß neugierigen
Kids, ein Junge von ca. 6-7 und ein Mädchen von 7 oder 8, ging auch an Bord
ihres kleinen Bootes und sicherlich auch bald schlafen.
Wir plauderten noch einige Zeit im Cockpit und
schon gegen 2130 Uhr verschwanden wir nach und nach in unseren Kabinen.
Zuerst Pauline in ihre vorne, wo sie sicherlich noch Musik hörte oder am
Smart Phone spielte; dann Nina und Viki und als letzte gingen auch Fredo und
ich unter Deck. Noch am Navitisch Laptop ein paar Einträge erledigen, von wo
aus ich schon die eindeutigen Geräusche von Nina und Fredo beim Liebesspiel
in ihrer Steuerbordkabine vernehmen konnte *schmunzel* Auf so einem Segelboot
kann man praktisch nichts Geheimhalten und bekommst du fast alles von den
anderen Mitseglern mit.
Wie es zu „befürchten“ war *grins*, hatte Viki die
gleiche Idee als ich in die Heckkabine ging, musste ich also auch dort noch
vor dem schlafen gehen etwas„arbeiten“! *seufz* Eine schön gemütliche, sehr
zärtliche Kuschel- Liebesspiel Runde wurde von mir unter Androhung einer
Meuterei bei Nichterfüllung gefordert… und natürlich kam ich ihrem Verlangen
gerne nach. *lach* Etwas vor Mitternacht schlummerten wir nach einer „danach“
und „gute Nacht“ Zigarette an Deck, schließlich selig ein.
Samstag,
9. Mai 2015
Gemütlich ausschlafen; durch die teils offenen
Luken dringen Sonnenstrahlen, das Meer plätschert am Rumpf des Bootes und
einiges Vogel Gezwitscher von Land ist auch zu hören. Gestern hatten wir
einen strahlenden Sonnetag mit nahezu 30° C, aber für heute ist im laufe des
Vormittags immer stärkere Bewölkung jedoch ohne Regen und „nur“ ca. 23 – 26°
angekündigt.
Wie meist üblich versammelten wir uns gegen 09 Uhr
zu Frühstück im Cockpit, bei bereits über 20° Lufttemperatur sehr locker bis
Topless gekleidet. Das türkische Boot war bereits ausgelaufen und sind wir
derzeit allein hier, müssen also keine Rücksicht nehmen. Munter wurde über
dies und das geplaudert und verschiedene Angelegenheiten besprochen. Die
anderen Vier wollten ein bisschen Schnorcheln gehen und ich hatte einige
Arbeiten am Comp und Telefonate zu erledigen.
Schon gestern auf See war eine Mail eingegangen,
deren Inhalt ich heute ausführlicher mit einigen Telefonaten abklären wollte;
eine teils Private, mehr geschäftliche Angelegenheit, welche es vermutlich in
Kürze nötig macht, dass ich die BELLIWONA verlassen muss. *seufz* Nun ja, so
ist das halt im Leben und nach rund 7 Wochen herrlich altmodischem
Segelurlaub in meiner geliebten Ägäis, habe ich im Grunde gar nichts dagegen
auch mal wieder etwas anderes zu tun. Außerdem kommt deshalb meine geliebtes
Jennylein herüber geflogen und sehen wir uns endlich wieder.
Bei ihr, Mandy und den Anderen in Austin läuft
alles Prima; die Mädels sind alt und vernünftig genug, um vielleicht einige
Wochen ohne „große Schwester / Ersatzmutter“ Jenny auszukommen. Ich wäre
eigentlich auch gerne mal wieder rüber geflogen und einige Zeit „Daheim“ im
dortigen Haus zu bleiben; aber das wäre Blödsinn, weil wir Beide wegen obiger
Angelegenheit in die Ukraine müssen.
Ok, schauen wir mal wie sich diese Sache noch
entwickelt; im Moment erwarten Jenny und Gigi, welche sch darum kümmern, noch
einige genauere Details und eine definitive Antwort von dort; erst dann
entscheiden wir, ob wir hin fliegen oder nicht!
Gegen frühen Nachmittag, gerade als die Schnorchel
Truppe zurück an Bord gekommen war, lief eine Ausflugs Gulet mit überlauter
Musik und offensichtlich bereits stark alkoholisierten Touristen an Bord,
„unsere“ kleine Bucht an. nun ja, mit so was muss man gerade hier, in der
Nähe der stark frequentierten Touristen Hochburg Bodrum, ständig rechnen. In
der Hauptsaison kann es dir leider auch leicht passieren, das gleich eine
Flotte solcher Party Boote ankommt,
ganze Horden Vergnügungssüchtiger überfallartig ausspuckt und diese ein
Theater veranstalten wie bei der Invasion in der Normandie. *seufz* Damit
muss man leben… und unseren jungen Girls war das selbstverständlich auch gar
nicht so unrecht!
Alle Drei gingen mit Fredo als etwas aufpassenden
Mann an Land und gesellten sich zur Freude der Beach Party veranstaltenden
Urlauber mit dazu. Die ca. zwanzigköpfige Gruppe schien zwar geschlechtlich
gut passend gemischt zu sein, aber so hübsche, junge Girls sind natürlich
auch immer gern gesehen…, vor allem bei den alkoholisierten Kerlen. Ich kam
später auch noch kurz dazu und erfreute mich am Anblick einiger hübscher
Bikini Girls; aber als sie gegen 16 Uhr wieder ausliefen um rechtzeitig nach
Bodrum zurück zu kommen, war ich ziemlich froh darüber.
Am Abend hatten wir die kleine Bucht wieder für
uns alleine, grillten an Deck und ließen den Tag gemütlicher ausklingen…
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Steve Mehr
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