Ukraine, Lviv, Odessa, Donaudelta

 


#22.04.21 Ukraine, Lviv, Odessa, Donaudelta

Zunächst fuhr ich direkt zu einer größeren Flüchtlingsunterkunft; eine große Halle in einem repräsentativen Gebäude, normalerweise wohl so etwas wie ein Kongresszentrum, wo die Menschen auf Liegen im großen Hallenraum untergebracht sind. Immerhin gibt es dort ausreichende Sanitäreinrichtungen, aber die Halle ist ziemlich kühl und manche lagern dort schon seit Wochen. Menschen jeden Alters von Jung bis Alt, die bisher keine anderen, angenehmeren Unterkünfte finden oder weiter verteilt werden konnten.

In der oder einer Kantine des großen Gebäudes, wo sich hauptsächlich die vielen ehrenamtlichen Helfer versorgen, suchte und fand ich den Leiter dieser Einrichtung, mit seiner Stellvertreterin. Beide kenne ich inzwischen ganz gut und besprach mit ihnen, was sie besonders benötigen und wir für sie vielleicht im Westen organisieren können. Hier im Westen der Ukraine und so nahe an der Grenze, über welche ständig Hilfsgüter ins Land kommen, gibt es kaum Probleme mit der Versorgung der Menschen. In den umkämpften Ostgebieten sind die Zustände wesentlich schlimmer, teilweise mehr als Katastrophal. Millionenfaches Leid und Elend in kaum zu bewältigendem Ausmaß, wie es das seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr in Europa gegeben hat; schrecklich! *seufz*

Man stelle sich nur mal vor, du bist alt, krank, behindert oder so, brauchst ständig Medikamente wie Herz- oder Krebspatienten und was es alles an Krankheiten gibt, hast womöglich keine Verwandten mehr die dir helfen können und hängst in einer der von den Russen ständig massiv angegriffenen, umkämpften Städte fest. Es gibt keinen Strom, kein Wasser, keine Geschäfte mit Essen, keine Apotheken mit Medikamenten, weil alles zerstört ist oder die Leute geflohen sind. Was machst du dann, wer soll sich um all diese Menschen, um dich kümmern? Im Grunde bist du dann zum langsamen, elendigen Verrecken verurteilt und kannst so gut wie nichts dagegen tun. Und das Alles nur, weil der faschistische Diktator Putin dich unbedingt ‚befreien’, ‚entnazifizieren’ und ein russisches Imperium wiedererrichten will. Furchtbar!

In der Villa hatten Anya und Cami bereits ihre Sachen gepackt, damit wir dann gleich nach Odessa fahren konnten. Aber zunächst musste ich noch schnell Online den Laptop checken und ein paar Mails beantworten. Dana gab uns aus der Küche ein ordentliches Fresspaket mit, was wir an sich nicht wirklich benötigen; nur so für den Fall der Fälle, falls wir wieder erwarten unterwegs irgendwo feststecken sollten, wo es keine Versorgungsmöglichkeiten gibt und damit wir jederzeit etwas zu essen und trinken dabei haben.

Aktuell nur 5° mit kaltem Westwind hinderten Cami typischerweise nicht daran, sich trotzdem entzückend sexy anzuziehen, während sich Anya doch ziemlich warm eingepackt hatte. Die wenigen Sachen welche ich benötigte, waren in wenigen Minuten zusammengepackt. Im GC von Odessa gibt es einen ausreichenden Kleidervorrat von mir, wie in den meisten Goldclub Anlagen die ich nicht so selten besuche oder vor noch nicht so langer Zeit besucht hatte; in diesem Fall noch von meinem letzten Aufenthalt im Spätsommer / Frühherbst letztes Jahr in Odessa. Ergo benötige ich praktisch keinen Kleiderkoffer, nur ein paar Sanitärartikel, natürlich die zwei Laptops, Satellitentelefon, Smart Phones usw.

Schnell war alles verstaut und fuhren wir schon vor 09 Uhr los. Das Navi veranschlagte eine ‚normale’ Nichtkrieg Fahrtzeit von 10,5 Stunden für die rund 800 km, was jetzt mit vielen Straßenkontrollen usw. bedeuten dürfte, dass wir etliche Stunden mehr benötigen und erst Morgen in der Hafenstadt ankommen. Etwa auf gut der halben Strecke war eine Pausenunterkunft bei Bekannten vorgesehen, ggfls. Auch mit einigen Stunden Schlaf vor der Weiterfahrt. Diese Leute und ihr Ort wollten nicht öffentlich genannt werden, weshalb ich hier nichts dazu schreibe.

Auch die auf der Karte gezeigte Fahrtstrecke, entspricht nicht ganz den Wegen, welche wir wirklich fahren werden, was natürlich eine Vorsichtsmaßnahme ist. Vielleicht unnötige Vorsicht, aber immerhin kommen wir auf dem Weg kaum 100 km an die Front zu den russischen Truppen heran, weshalb man schon gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten sollte.

Cami machte sich über solche Dinge natürlich überhaupt keine Gedanken und war nur voller Vorfreude darauf, wieder in ihre so geliebte Heimatstadt zu kommen. Ich schätze mal da wird sie aber auch einige Enttäuschungen sehen müssen. Inzwischen ist die strategisch für die Ukraine so wichtige, größte Hafenstadt des Landes, zu einer regelrechten Festung ausgebaut und unterliegt das Leben dort natürlich auch vielen, kriegsbedingten Einschränkungen.

Seit der Versenkung des Raketenkreuzers Moskwa, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer russischen Landungsoperation an der Küste massiv gesunken ist, gab es zwar wieder einige Lockerungen. Dennoch dürfte aktuell das Leben in Odessa doch erheblich anders aussehen, als kurz nach Kriegsbeginn als Cami von dort geflohen ist. Nun wir werden es ja bald sehen und erleben…, schauen wir mal. 





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Odessa ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer im Süden der Ukraine. Sie ist für ihre Strände und ihre Bauten aus dem 19. Jahrhundert bekannt, darunter das Opernhaus Odessa. Die monumentale Potemkinsche Treppe, die im Film "Panzerkreuzer Potemkin" verewigt wurde, führt zum Hafen mit dem Woronzow-Leuchtturm. Parallel zum Wasser verläuft der prachtvolle Primorskij-Boulevard, eine beliebte Promenade mit Herrenhäusern und Denkmälern. ― Google

Fläche: 162,4 km²

Gegründet: 2. September 1794

Höhe: 40 m

Wetter: 12 °C, Wind aus SW mit 14 km/h, 63 % Luftfeuchtigkeit

Wie es mit der Erholungs- Essens- und Nickerchenpause geplant war, erreichten wir Odessa kurz nach Sonnenaufgang und machten uns zunächst in der hübschen GC Küstevilla frisch. Haus, Nebenhäuser und umgebendes Parkgelände, mit Pool im großen Garten, waren ehemals eine exklusive Pension für Feriengäste, bevor der GC es als schöne Clubanlage erworben hatte. Nicht zu luxuriös im Angeber Stil ausgestattet, sondern vor allem im Hinblick auf praktische Gemütlichkeit, aber selbstverständlich mit moderner Technik, ein sehr angenehmer Ort nahe der Küste.

Das Wetter hier war deutlich milder, frühlingshafter als in Lviv und aktuell auch angenehm sonnig. Natürlich wimmelt es überall von Militär, Straßensperren, Panzersperren und sonstigen Verteidigungseinrichtungen, welche nicht fotografiert werden dürfen. Die Strände / Küstenzonen sind oft vermient und dürfen daher auch nicht mehr so einfach betreten werden, Ansonsten bemühen sich die Stadtbewohner, ein möglichst normales leben in dieser ansonsten pulsierenden Hafenstadt aufrecht zu erhalten oder wieder in Gang zu bringen, nachdem die Invasionswahrscheinlichkeit von See aus, durch die Versenkung der Moskwa gesunken ist.

Cami war schon ein bisschen darüber erschrocken, wie es aktuell hier aussah, aber nicht viel. Schließlich kennt sie ähnliches längst auch aus Lviv und anderen Städten der so brutal überfallenen Ukraine im Krieg. Die hiesige GC Leitung in Person der Management Assistentin Livia, einer slawischen Vollweib- Schönheit, hatte natürlich auch schon alles für unser kommen vorbereitet. Keiner von ihnen war zu keiner Zeit von hier geflüchtet, als die Bedrohungslage noch wesentlich gefährlicher war, sondern hatten sich an den allgemeinen Verteidigungsvorbereitungen beteiligt.

Selbst zwei ukrainisch- russische, reiche GC Member und Gäste waren die ganze Zeit hier geblieben und hatten mitgeholfen. Auch ein Beispiel für die hohe Moral großer Teile der Bevölkerung, die sich von den Russen nicht ‚befreien’, in Wahrheit in eine brutale Unterdrückungsdiktatur einsperren lassen wollen. Gerade hier in Odessa, denn diese Stadt war ähnlich wie andere Städte der Ukraine, ursprünglich mal sehr Russlandfreundlich und wimmelte von russischen Ukrainern oder Russen aus Putin Russland. Das hat sich durch den extrem brutalen, völlig menschenverachtenden Angriffskrieg, der ohnehin keinerlei Unterschied zwischen Russischstämmigen oder Ukrainern macht, alles stark verändert.

Die süße Tisha, eigentlich eine ganz lieb- freche und eher ein bisschen ängstlich- zurückhaltend wirkende junge Frau, die auch durch mich hier einen für ihre Verhältnisse sehr guten Job als GC Model / Hostess bekommen hatte, war ebenfalls geblieben und freute sich jetzt sehr, vor allem mich wiederzusehen. Auch so ein bezauberndes Mädel, pardon junge Frau, die man eigentlich nur gerne haben kann. *smile*

Auch erfreulich war das Wiedersehen mit Camis Lieblings-Schwesterfreundin Lena und trotz nur für mein empfinden ziemlich frischen 14°, machten sich die zwei sehr lebenslustigen jungen Frauen sofort ziemlich offenherzig sexy fertig, um die Sinne von ein paar knackigen Soldaten oder sonstigen Männern zu verwirren. Man könnte durchaus sagen, dass ist die absolute Lieblingsbeschäftigung und nahezu das Lebenselexier der reizenden Biester. *lach*

Nachdem ich einiges mit dem Manager besprochen und Routinekram Online abgearbeitet hatte, trafen wir uns zum Mittagessen im tollen, sehr guten, gemütlichen У Ангеловых Cafe Restaurant, Viacheslava Chornovola St, 4, Odesa, mit weiteren hiesigen Freunden.. Kategorie von außen unscheinbar jedoch mit 4,6 Google Sternen ein kleiner Geheimtipp; eher von Einheimischen besucht, mit köstlichem Essen, sehr freundlichem Service und Haustieren, wie sehr zutraulichen, äußerst wichtiger Chef- Katze, die man unbedingt streicheln und verwöhnen muss, ansonsten gibt es ärger und bist du nicht willkommen! *lach*

Der Name des Ladens bedeutet übrigens nichts anderes als ganz simpel ‚Bei den Angelovs’, welche die russischstämmige Gastronomenfamilie sind und den Laden mit viel Liebe und Einsatz zu einem sehr beliebten Lokal gemacht haben. Wie schon früher ausführlicher beschrieben, wimmelt Odessa nur so von ausgezeichneten Gastrobetrieben. Restaurants, Cafes, Bars usw. in derart hoher Zahl, dass man sich fragen könnte wo die ganzen Gäste mit ausreichend Geld herkommen, um ihre Betriebe zu Gewinn abwerfenden Unternehmen zu machen. Selbst für eine Millionenstadt mit südländisch- lebensfreudiger Bevölkerung und zu normalen Zeiten sehr vielen Touristen, ist die hiesige Anzahl guter bis sehr guter Gastronomien wirklich außergewöhnlich.

Wir fühlten uns jedenfalls sauwohl dort und schlemmten köstlich nahezu drei Stunden, während wir uns sehr angeregt mit den guten Menschen unterhielten. Cami und Lene wollten dann noch auf Tour durch die Stadt gehen und Freunde besuchen, die Cami jetzt einige Wochen nicht mehr gesehen hatte. Anya hätte gerne etwas Sightseeing mit mir gemacht, ich auch, aber ein Anruf rief mich zurück an den Laptop im GC, um Online ein paar nicht ganz unwichtige Dinge zu regeln.

Auch ein längeres Telefonat mit meinem alten Freund Wolfgang in Mannheim lag an, der dort Hilfslieferungen für die Ukraine organisiert. Als leidenschaftlicher, alter Sozi und SPD Parteimitglied, verzweifelt er aktuell ein bisschen an der ‚Drückeberger’ Politik seiner Partei und vieler Berliner Funktionäre, hinsichtlich ausreichender Waffenlieferungen an die Ukraine.

»Wenn ich nur verstehen könnte, weshalb die so herum drucksen und sich nicht trauen…« seufzte er.

»Willst du es wirklich wissen?« Grinste ich säuerlich ins Telefon.

»Weißt du etwa mehr darüber Steve?«

»Genug um dir sehr unangenehme Wahrheiten über deine Parteifunktionäre vorsetzen zu können, die dir gar nicht gefallen werden.«

»Erzähl!« Hörte man die Spannung in seiner Stimme.

»Wie du willst…, aber aus rechtlichen Gründen muss ich mich etwas vorsichtig und verklausuliert ausdrücken.«

»Egal erzähl Steve!«

»Ok ich sags mal so: wenn du und viele andere wüssten, was der FSB und damit Putin über deutsche Politiker insbesondere von der SPD weiß, womit er sie erpressen kann, dann wäre es sehr leicht zu verstehen weshalb sich Scholz-o-mat nicht traut, die Lieferung schwerer Waffen zu erlauben. Das könnte ihn und noch vielen weiteren Politikern den Job kosten und einen gigantischen Polit- Skandal in Deutschland auslösen, welcher sogar zu Neuwahlen führen dürfte…, wenn Putin das will.«

»Nicht dein ernst Steve?«

»Sorry mein voller ernst!«

»So schlimm ist es?«

»Schlimmer! Die gesamte, deutsche Russland Politik der letzten 20 Jahre, ist ein einziger, riesengroßer Misthaufen mit sehr viel Korruption und gekauften West Politikern; übrigens auch in etlichen anderen Staaten, aber leider ganz besonders in Deutschland. Die Schröder- Trump- Schwesig- Putin Coonnection und vieles mehr, sind nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs der sehr, sehr dreckig ist.«

Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben: Wolfgang ist durchaus ein ziemlich cleverer, gebildeter Mensch und kein völlig naiver Dummkopf. Allerdings einer von der von Grund auf guten Sorte, der etwas irrational an das generell Gute im Menschen glaubt, und vor allem auch glauben will. Das ist Ok und macht ihn selbst zu einem guten Menschen, ist jedoch ziemlich ungünstig um zu verstehen, was für Regeln für die Sorte Menschen gilt, welche eben keine guten Menschen sind. Die für Macht, Geld, Erfolg usw. bereit sind so ziemlich alles zu tun und die keinerlei Skrupel haben. Von denen gibt es nämlich leider viel mehr, als gute Menschen wie Wolfgang wahr haben und akzeptieren wollen.

Zeit für angenehmere Tätigkeiten und Gedanken…, wie z. B. mit der bezaubernden Anya reizende Fotos zu shooten und dabei mit ihr intelligent zu plaudern und zu scherzen. Natürlich posierte sie wieder schlichtweg entzückend sexy- feminin, mit einem leicht mädchenhaft- unschuldigem Schuss Fantasie anregender Erotik und verlockender Ausstrahlung. Für diese Art Fotos ist sie wirklich ideal geeignet und verzaubert den Betrachter mit ihrem liebreizenden Sexappeal.

Trotz dieser anregend reizvollen Anblicke für meine genießenden Männeraugen, in echt ist Anya natürlich noch entzückender als nur auf Fotos, musste ich jedoch bald mehrmals stark gähnen; der fehlende Schlaf von letzter Nacht, mit langer anstrengender Fahrt, machte sich deutlich bemerkbar. Kaum fing ich an zu gähnen, musste sie automatisch auch mitgähnen, hatte ja ebenfalls zu wenig schlaf abbekommen.

Darüber mussten wir natürlich amüsiert lachen und beschlossen erstmal ein gemütliches Siesta Nickerchen einzulegen. Anya hatte ein kleines, normalerweise für Gästekinder gedachtes Zimmer mit Einzelbetten, neben der kleinen Suite mit hübsch- gemütlich- altmodischem Schlafzimmer von mir bekommen…, machte jedoch keinerlei Anstalten dorthin abzubiegen, sondern folgte mir zu meinem Doppelbett und zwinkerte liebreizend:

»Ich würde gerne ein bisschen kuscheln und schmusen, in deinen Bärenarmen Geborgenheit spüren und vertraue darauf, das Du ein Mann bist der das nicht falsch versteht und ausnutzt… OK?« Schlüpfte sie schon frech unter die Decke, ohne auch nur meine Antwort abzuwarten.

»Hmm… ist dir auch klar, welche ‚Belastung’ du damit mir armen Mann zumutest?« Grinste ich amüsiert und hatte natürlich nichts dagegen.

»Ich denke du wirst es erfreut überleben und davon inspiriert…hihi.« Kicherte sie eindeutig absichtlich extra mädchenhaft, in Anspielung auf die Muse & Model Vereinbarung gegenseitiger Inspiration.

Vor dem Abendessen shooteten wir noch ein bisschen, plauderten und hatten Spaß; verstanden uns auch prima wie gehabt. Cami hatte mir eine WhatsApp Message geschickt, dass sie noch bei Freunden feiert (Adresse) und dort wahrscheinlich auch übernachtet. Wenn ich / wir Lust hätten, könnten wir auch dorthin kommen.

Ich musste jedoch dringend an den Laptop, um Online noch etliches zu erledigen. Deshalb nahmen wir Abendessen im Club und nach einem Verdauungsspaziergang erledigte ich, was halt erledigt werden musste. Das dauerte locker bis fast Mitternacht, wonach ich noch mal draußen frische Luft schnappen, dann aber auch bald schlafen ging. 












 

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Nach dem Frühstück fuhr ich zu einem Treffen mit der hübschen, jungen Schauspielerin Natalia, nahe dem berühmten Opernhaus von Odessa. Wie überall in der Stadt, wimmelt es auch hier von Sandsackbarrieren, Panzersperren und militärischen Verteidigungsanlagen, die eigentlich nicht fotografiert werden dürfen. Hier erlaubte man mir jedoch einen Schnappschuss, der nicht zuviel zeigt und verrät, weil es als Symbol für den ukrainischen Widerstandswillen gilt und so auch gezeigt werden soll.

Natalia wohnt nicht weit von der Oper, in einer hübschen aber ziemlich dunklen, kleinen Altbauwohnung. Sie war zu Friedenszeiten bereits einige male im GC aufgetreten; meist zusammen mit anderen, jungen Nachwuchsschauspielern, die jedes Zusatzeinkommen natürlich gut gebrauchen können. Amüsanterweise lag sie noch im Bett und war noch gar nicht aufgestanden, weil sie letzte Nacht mit Freunden ziemlich lange Party gemacht hatte.

Natürlich war es mir ein Vergnügen, die sympathische Hübsche sozusagen aus dem Bett zu kitzeln, insbesondere da sie ungeniert nackig schläft und als Schauspielerin die auch schon ziemlich freizügige Rollen ohne falsche Scham spielte, sich jetzt auch nicht vor meinen genießenden Männeraugen schämte. Mit ihren gerade mal knapp 160 cm voll aufgeblühter Fraulichkeit und natürlich auch als Schauspielerin, ist die Süße schon ein ziemlich verlockender Wonneproppen süß- verführerischer Weiblichkeit und spielt auch sehr gerne mit ihrem Sexappeal. *schmunzel*

Bei Schauspielern muss man ohnehin immer damit rechnen, dass sie  dich quasi als Testobjekt benutzen, um den Ausdruck und die Wirkung bestimmter Verhaltensweisen auszuprobieren. Sei es auf spezielle Rollen bezogen die sie gerade einstudieren, oder ganz allgemein generell um auszuprobieren ob es ihnen gelingt, durch ihr schauspielerisches Verhalten bestimmte Reaktionen beim Publikum so auszulösen, wie sie es beabsichtigt haben. Das macht den Umgang und noch viel mehr das Zusammenlaben mit Schauspielern oft ziemlich nervenaufreibend, wenn man nicht selbst auch aus dem Showbiz ist.

Natalia teilt sich die Wohnung mit einer weiteren, etwas älteren Schauspielerin, die auch Natalia heißt, weshalb die Eine gewöhnlich Talia und die Andere Natti genannt werden, damit es nicht ständig zu Verwechslungen kommt. Gut gelaunt mit viel lachen und scherzen, tranken wir gemeinsam Cafe und die Frauen aßen auch einen Happen; ich hatte ja schon gefrühstückt, begnügte mich also mit Cafe und Mineralwasser. Die ältere Talia musste dann auch gleich weg und ich sprach noch etwas mit der süß- frechen Natti, die locker ganz schön mit mir flirtete. *schmunzel*

Von dort aus ging es weiter zu der Adresse, welche mir Cami gestern durchgegeben und wo sie die Nacht mit Freunden verbracht hatte; fraglos ebenfalls mit wilder Party und so war ich absolut nicht überrascht, auch sie noch im Bett vorzufinden. Sie und ihre Freunde hatten in der schicken Stadthaus- Villa eines älteren, vermögenden, hoch gebildeten Intellektuellen und homosexuellen Kunstliebhaber gefeiert, der mir auch flüchtig bekannt ist. Er hat mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und liebt es sich mit jüngeren, lebensfrohen Menschen zu umgeben, die ihn sozusagen aufheitern und seine eigenen Sorgen vergessen lassen.

Auch fördert er gerne junge Talente und ist ein liebeswert netter, guter und großherziger Mensch. Ohne das ererbte Vermögen seiner Familie, wäre er wahrscheinlich schnell ein ständig verarmter, eher bedauernswerter Künstler geworden, der in einem schäbigen Kämmerchen wie der bekannte „arme Poet“ ständig ums überleben kämpfen muss, so gutmütig und großherzig ist der von allen meist mit Kosenamen Orlo genannte Fünfzigjährige.

Er selbst versucht sich gerne künstlerisch als Zeichner, Maler, Fotograf, Poet und im formen von Ton Figurinen, ist aber ehrlich gesagt in nichts davon wirklich gut. Da er auch kein Marketing betreibt und eigentlich gar kein Interesse daran hat, etwas zu verkaufen, dient ihm das alles quasi nur als interessanter Zeitvertreib, neben seiner Beschäftigung mit jungen Menschen, die ihm mit ihrer Frische neue Lebenskraft geben. Seine komplizierte, wohl genetisch bedingte Dauerkrankheit, macht ihm ein relativ normales Leben möglich, wobei er jedoch ständiger Behandlung und vieler Medikamente bedarf, der Arme.

Wir unterhielten uns angeregt sehr intelligent über das Weltgeschehen und natürlich wurde ich unvermeidlich zum Mittagessen eingeladen. Er hat richtig gutes Hauspersonal mit einer tollen Köchin, die köstliche Speisen fast auf Gourmet Niveau auftischen kann, ergo sagte ich gerne zu; Anya ließen wir mit einem bestellten Taxi auch herkommen. Neben Cami befanden sich noch mehrere junge Partyteilnehmer im Haus; alle lebenslustige, gebildete, talentierte oder künstlerisch interessierte Menschen um die 20, nur einer ging auf die 30 zu und so wurde es eine sehr lebhafte, lustig- interessante Runde mit sehr leckeren Speisen.

Hier konnte Anya ganz locker mit ihrer Intelligenz glänzen, ohne überheblich zu wirken und das tat ihr sichtlich richtig gut. Auch Orlo war begeistert von ihr und fragte gleich charmant nach, ob sie ihm nicht auch mal als Model posieren wolle, was sie gerne zusagte. Aber bei dem schön sonnigen Wetter mit 16°, wollten wir auch ein bisschen Sightseeing machen, so weit das in dieser Kriegszeit noch möglich war. Doch quasi als Dank für die Einladung und Gastfreundschaft, schossen wir in einem Spaß Shooting auch noch Fotos mit Cami, Anya, Nikolaj und…

…und dann wurden wir leider von unschönen Nachrichten unterbrochen. Die Russen greifen nicht nur im Osten massiv an, sondern verstärken auch erneut ihre Attacken auf den Süden und sogar hier auf Odessa. Gehört und gesehen haben wir nichts davon, aber es soll in der Umgebung der Hafenstadt mehrere Einschläge und Explosionen gegeben haben. Außerdem hat ein russischer General verkündet, dass sie weiterhin das Ziel verfolgen, die gesamte Küstenregion bis hin nach Moldau und Transnistrien zu erobern… was allerdings meines Erachtens kein Geheimnis ist, wenn man Putin Russland objektiv- realistisch einschätzt und nicht durch eine rosarote (westeuropäische) Brille betrachtet. Sollte sich aus irgendwelchen Gründen die Chance ergeben doch noch die gesamte Ukraine einzukassieren, wird Putin auch das durchführen und ein gigantisches Schlachthaus mit Millionen Toten errichten.

Wir fuhren also doch zurück zum Club, wo ich mir die Infos auf dem Laptop genau anschauen konnte. Eine unmittelbare Gefahr, abgesehen von einem fehlgeleiteten Zufallstreffer, droht uns aktuell nicht. Ich konnte jedoch auch nichts konkretes darüber herausfinden, was und wo in der Umgebung denn nun wirklich beschossen worden ist, wobei es sich ja nur um Raketen oder Marschflugkörper mit ausreichender Reichweite handeln konnte.

Ok meine abschließende Einschätzung lautete: es gibt noch keinen Grund unbedingt sofort abzuhauen, jedoch dafür die Lage genau im Auge zu behalten und ggfls. nicht zu zögern und zu verduften, wenn es kritischer werden sollte. Nun das ist ja ohnehin die ganze Zeit meine Vorgehensweise, in so fern also nichts wesentlich Neues. Anya erklärte viel zu wenig von Militär und Politik zu verstehen, um sich irgendein Urteil zu erlauben und sich daher ganz nach meinen Einschätzungen zu richten. Sollte ich verkünden, dass wir besser abreisen, wäre sie sofort einverstanden.

Cami jammerte natürlich über die Vorstellung, ‚ihre’ so geliebte Hafenstadt womöglich bald wieder verlassen zu müssen, wollte sich notgedrungen aber auch nach dem richten, was ich entscheide. Da ich aber schon Morgen in einer bestimmten Angelegenheit mit Anya weiter nach Süden fahren wollte, während Cami wenigstens vorerst zu gerne in Odessa bleiben möchte, sprach ich noch mal genau mit ihr durch an wen sie sich im Notfall zu halten habe, falls ich ihr telefonisch durchgebe abzuhauen; wie das dann laufen sollte usw. An sich nicht unbedingt nötig, denn sie ist ja schon mal ganz unabhängig und selbstständig von Odessa geflüchtet. Ein ängstliches, nicht selbstständiges Dummerchen ist Cami ja nun auch nicht.

Nun gut, inzwischen war es schon wieder früher Abend und wir legten zunächst ein kleines Siesta Nickerchen ein. Etwas später trafen wir uns mit Lena und weiteren Freunden, im gemütlichen und 4,6 Google Sternen entsprechend guten Kachka>>> Restaurant, Lidersivs'kyi Blvd, 17, Odesa. Ich entschloss mich zu einer verlockend aussehenden, üppigen Vesperplatte, wie ich sie auf einem Nebentisch gesehen hatte. Und nur damit keine Missverständnisse aufkommen: was ihr da auf einer Platte auf dem Foto seht, ist keineswegs für zwei oder drei Gäste gedacht, sondern nur für eine Person… uff, uff aber Yummy! *smile*

Auch eines der Lokale, die eher für Einheimische oder Leute gedacht sind, die sich auskennen, weit ab von typischen Touristenfallen und nur eher selten zufällig von Ortsfremden besucht. Wie nahezu immer in Odessa, mit sehr freundlich- zuvorkommendem Personal und sehr guter Qualität der servierten Speisen; selbst jetzt in Kriegszeiten. Nette Leute und Gäste, gemütlich- rustikale Einrichtung und angemessene Preise aus sicht der Einheimischen; für Westler wie mich geradezu billig. Wir hatten Spaß, fühlten uns wohl und blieben bis zur aktuellen Sperrstunde um 23 Uhr; waren also vor Mitternacht zurück im Club und gingen auch gleich schlafen, nachdem ich noch mal kurz den Nachrichteneingang geprüft hatte… 




 

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Noch ein wie üblich wunderschönes Abschieds- Liebesspiel mit Cami am Morgen, wonach sie eine etwas längere Ruhepause benötigte *schmunzel*, dann stärkten wir uns mit einem kräftigen Frühstück. Draußen hatten wir viel Sonnenschein und im Tagesverlauf sollte es an unserem Ziel sogar nahezu 20° frühlingshaft warm werden. Dieses liegt im äußersten Süden der Ukraine, fast direkt an der rumänischen Grenze, im Donau Delta Biosphären Reservat.

Dort gibt es an der Küste ein Nudisten Camp, welche z. B. auch von Freunden aus Dnipro gerne als Urlaubsort genutzt wird. Aktuell sind dort Flüchtlinge untergekommen, die das Land noch nicht ganz verlassen und rüber nach Rumänien wollen. Es dient auch als Sammel- und Durchgangslager für Hilfsgüter, welche von anderen Flüchtlingen die bereits in Rumänen sind organisiert werden.

Ein guter Nudisten- und Geschäftsfreund hält sich derzeit dort auf und kümmert sich darum; auch das schöne Model Line (Diana Pauline), selbst eine Musikkünstlerin und leidenschaftliche Nudistin, befindet sich in diesem völlig abgelegenen, nur über mit Geländewagen befahrbare Feldwege erreichbarem Camp. Derart abgelegen und so nahe zu Rumänien, dass man dort ohne moderne Kommunikationsmittel bisher überhaupt nichts vom schrecklichen Krieg mitbekommen hätte, gäbe es keine Fernseher, Radios und Smart Phones.

Ein kleines Naturparadies so weit weg vom Schuss, dass man sich wie am gottverlassenen Ende der Welt vorkommt und dennoch gibt es Anschluss zur modernen Welt. Herrlich zum totalen entspannen ohne von der Hektik des normalen, zivilisatorischen Alltags gestresst zu werden. Sehr beliebt bei Naturliebhabern und auch vielen Nudisten, die diese abgelegene Ecke kennen und wissen, wie man dorthin finden kann. Ohne die gelegentlich durchkommenden Flüchtlinge, würde man wie gesagt überhaupt nichts vom Krieg mitbekommen, ließe man moderne Kommunikationsmittel ausgeschaltet. Und gerade deshalb auch prima geeignet, um sozusagen die Seele von unschönen Kriegserlebnissen auszuruhen und zu heilen. Und sollte es aus irgendwelchen Gründen notwendig werden, ist man binnen kürzester Zeit in Nato & EU Rumänien auf der sicheren Seite.

Aber auch solche Abgeschiedenheit und ein eigentlich sehr naturnah nackiges Leben echter Nudisten, hindert eine sozusagen hochmoderne junge Frau wie Line nicht, sich trotzdem modisch schick mit Schmuck heraus zu putzen, musste ich feststellen. *schmunzel* Ich kenne die Schöne ein bisschen von früher, als sie noch ein junges Teengirl war und war daher doch überrascht zu was für einer voll fraulich aufgeblühten Schönheit sie sich entwickelt hat. Auch als Teengirl war sie schon verflixt hübsch und sexy mit toller Figur, aber jetzt wo sie erwachsen ist, kann man(n) bei ihrem Anblick nur WOW! sagen.

Da sie auch als Model, Künstlerin, Musikerin, DJ usw. agiert und eine Nudistin seit Babyzeiten ist, besitzt sie auch ein ausgeprägt ungeniertes Selbstbewusstsein, mit der typischen, leichten Selbstüberschätzung junger Menschen. Nudistentypisch hatte ich eher erwartet, alle momentan im Camp befindlichen Leute völlig natürlich nackig anzutreffen, denn an die 20° sind für Menschen mit russischen Genen ja geradezu heiße Sommertemperaturen.

Na egal wir wurden herzlich begrüßt und Line fiel mir sogar um den Hals, als wäre ich ein lange vermisster, alter Freund, der von einer Weltreise zurückkehrt oder so. Dabei hatten wir uns nie so richtig kennengelernt und damals meist nur oberflächlich geplaudert, auch nur wenige Male gesehen. Na ich werde mich gewiss nicht beschweren, denn dabei bekam viel wunderschön weiche und offensichtlich prächtig gebaute Weiblichkeit zu spüren. *grins*

Vorbei an einigen offenen Hütten einheimischer Donau- und Küstenfischer, geleitete sie uns zum eigentlichen Camp, dass wir ohne Lines Hilfe wohl kaum gefunden hätten, so versteckt liegt es. Mehrmals fürchtete ich selbst mit dem guten, Allrad GL auf den schlechten Wegen stecken zu bleiben, denn mit seiner dicken Panzerung ist der natürlich viel schwerer als ein normaler, geländegängiger GL. Aber ich bin ein ziemlich guter Fahrer auch unter solchen Umständen und kam doch immer wieder ganz gut durch.

Schließlich kamen wir zu dem Camp an einem Seitenarm des riesigen Donau Deltas, nahe der eigentlichen Küste, wo es neben eher einfachen Holzhütten auf hohen Stelzen, auch feste steinerne Gebäude gab. Natürlich ist alles eher einfach gehalten, aber dennoch gibt z. B. ein gutes Handy Funknetz und sogar ein erstaunlich flottes Wlan, Strom, fließend Wasser, TV Empfang usw.

Igor der Geschäftsfreund aus Dnipro, welcher das Camp aktuell quasi leitet, hatte sich den Fuß verstaucht und uns deshalb nicht selbst abgeholt. Nachdem wir uns in unserer Hütte eingerichtet und etwas frisch gemacht hatten, setzte ich mich mit ihm zusammen und sprachen wir die aktuelle Situation durch. Anya war auch dabei und hörte aufmerksam zu, während sich Line nett darum kümmerte uns mit Getränken zu versorgen, obwohl es dafür eigentlich einheimisches Personal gibt. Aktuell befanden sich nicht viele Menschen hier, da die größten Flüchtlingsströme ja schon vorbei sind; zumindest so lange wie es nicht durch die neue Offensive der Russen weitere Massen an Ukrainern gibt, die auch flüchten müssen. Echte Nudisten scheinen derzeit eher weniger darunter zu sein, ich sah keinerlei Nackte.

Später spazierten wir noch zum Meer und genossen die salzige Seeluft, dass Rauschen der Brandung und sogar das Kreischen vieler Seevögel auf einer Landzunge. Das Donaudelta stellt nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Delta Europas dar und umfasst ein Gebiet von 5800 km², wovon 72 % mit einer Fläche von 4178 km² unter Naturschutz stehen. Diese Fläche liegt zu 82,5 % im rumänischen Teil der Landschaft Dobrudscha sowie zu 17,5 % in der Ukraine. Das Donaudelta ist seit 1990 ein Biosphärenreservat. Wikipedia

»Himmel hast du eine Figur Line!« Schmunzelte ich bewundernd beim Anblick der nackigen Schönen unter der Dusche, welche sie so locker ungeniert benutzte, als wäre sie alleine. Typisch Nudistin und zudem auch noch selbstbewusstes Model, dass ihre 170 cm perfekt gebauter Fraulichkeit wahrlich nicht zu verstecken braucht.

»Vergiss nicht zu blinzeln!« Schmunzelte sie nur fraulich und duschte weiter, als wäre ich gar nicht anwesend.

Natürlich weiß sie genau wie sie aussieht und auf Männer wirkt, ist es gewohnt bewundernd oder begehrlich angeglotzt zu werden. Sie ist noch nicht mal eine dieser alles überstrahlenden Model- Superschönheiten, besitzt aber eine starke Ausstrahlung weiblicher Präsenz mit viel Sexappeal und wirkt dabei auch noch sehr sympathisch und natürlich, obwohl sie gerne viel billigen Modeschmuck trägt. Wie erwähnt, schon damals an Teen Girl war sie verflixt reizvoll; aber jetzt hat sie sich zu einer Frau entwickelt, die Mann unmöglich übersehen kann. *lächel*

Zum Abendessen kamen dann doch einige eingefleischte Nudisten zum Vorschein. Nach Sonnenuntergang wurde es zwar schnell ziemlich frisch, aber wer russisch- ukrainische Nudisten kennt, die teils selbst im tiefsten Winter bei 15° Minus oder noch kälter nackig herum toben, der wundert sich nicht wenn bei +10° draußen trotzdem die Meisten unbekleidet bleiben. Einige von ihnen kannte ich noch aus dem Datscha- Nudistengebiet bei Dnipro, auch wenn mir die Namen nicht mehr einfielen.

Im laufe der Jahre habe ich dort und in anderen Nudisten Camps viele hundert, wenn nicht gar tausende Nudisten mal gesehen, getroffen, vielleicht auch ein paar Worte gewechselt, aber natürlich nur die Wenigsten enger kennengelernt. Echte Vollnudisten oder auch nur Sommer Teilzeitnudisten und dieser lockere Lebensstiel, sind hier im Osten viel weiter verbreitet, als bei uns im Westen; vermutlich gibt es Millionen von ihnen, die sich öfters an typischen Plätzen treffen, die dir dann über den Weg laufen, freundlich wie die allermeisten sind, die man sich jedoch unmöglich alle merken kann. Mal ganz abgesehen vonn den zusätzlich ohnehin noch ständig vielen neuen Gesichtern und Bekannten in meinem Globetrotter Leben. Da müsste man schon ein übermenschliches Supergedächtnis haben.

Spielt aber sowieso keine allzu große Rolle, denn Nudisten dieses Schlages sind fast überall gleich und man wird stets freundlich aufgenommen, ganz selbstverständlich locker wie ein alter Freund behandelt. Natürlich nur Typen die zu ihnen und ihrem Lebensstil passen. Wenn sich beispielsweise geile alte Säcke oder gar echte Pädophilie in deren Gemeinschaften einschleichen wollen, geht das für solche Typen immer ziemlich unangenehm aus.

Ich verabschiedete mich dann bald aus der lebensfrohen Truppe, die vor allem von den Kindern möglichst alles Kriegsgeschehen fern halten, und ging an den Laptop um Online noch etliche Arbeiten zu erledigen. Typischerweise gehen in so einem Camp ohnehin viele relativ früh schlafen, angepasst an ihr naturnahes Nudisten Leben.

Anya schloss sich mir an und half beim ausfüllen von zwei Exel Tabellen mit automatischen Berechnungen, schrieb mir sogar eine längere Mail nach meinen Vorgaben, was sie fast wie eine Sekretärin mit Schreibmaschinenausbildung viel schneller tippen kann als ich. Gegen 2320 Uhr gingen auch wir schlafen… und sie wünschte sich wieder, in meine Arme gekuschelt einzuschlummern, was ich natürlich gerne mitmachte. *smile*







 

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Strahlender Sonnenschein weckte mich, ebenso das dringende Bedürfnis auf Toilette zu gehen. Anya schlief noch engelsgleich, eingewickelt in ihre Decke und war kaum sichtbar. Nach dem Toilettengang verlangte es mich nach meiner geliebten Morgenzigarette, Cafe und etwas Obst wie eine Banane, aber vor allem nach der ersten Kippe, also ging ich raus rauchen. Leider hatte sich gerade eine Wolkenbank vor die Sonne geschoben und war die Luft noch recht frisch.

Stattdessen wurde ich sozusagen vom Anblick Paulines und einer weiteren, dunkelhaarigen Freundin geblendet wie von Sonnenstrahlen, denn beide waren ‚strahlend’ splitternackig und störten sich offensichtlich überhaupt nicht an den noch ziemlich frischem Morgentemperaturen. Meine Güte nach so vielen Jahren der Akt Fotografie mit den schönsten Frauen dieser Welt, sollte ich doch eigentlich an solche Anblicke gewöhnt sein und cool darauf reagieren. Und doch begeisterte es mich auch als Mann spürbar, diese völlig natürliche Schönheit in perfekt weiblichen Formen so sehen zu dürfen. Was ist das sprichwörtlich schöne Geschlecht doch schön?! Insbesondere Line hat einen Körper, der dich als Mann unvermeidlich ins träumen bringt! *schmunzel*

»Guten Morgen ihr Schönen…, wo bekommen ich am schnellsten einen guten Cafe her?« Lächelte ich vergnügt und bemüht sie nicht allzu offensichtlich anzustarren; aber selbstverständlich bemerkten sie mit weiblichem Instinkt sehr wohl meine männliche Begeisterung.

»Moin Steve… na dann komm mal mit, du Cafesüchtiger.« Schmunzelte Line und geleitete mich freundlich, absolut ungeniert und selbstsicher in ihrer strahlenden Nacktheit, zu der Gemeinschaftsküche wo sich die Nudisten versorgen. Dort herrschte längst auch munterer Betrieb und amüsierten sich die mit russischen Genen kälteresistenten Menschen darüber, dass ich westliches Weichei mich doch lieber in meinen Bademantel wickelte und dabei vermutlich mehr fror als die Nackten. Lachend wurde munter geplaudert und gescherzt, versorgten sie mich mit dem Gewünschten.

In unserer Schlafhütte gibt es übrigens auch einen kleinen Kühlschrank und eine ebensolche Cafemaschine; diese hatte ich jedoch nicht benutzen wollen, weil solche Cafemaschinen doch ziemlich laut sind und ich damit Anya geweckt hätte. Die frische, gut riechende, sauerstoffreiche und salzige Luft sorgte auch dafür, dass man aufatmend schnell putzmunter wurde und das lustige Scherzen mit den sympathischen Nudisten Menschen weckt dein Gehirn auch auf.

Nach dem ersten Cafe spazierten Line und ich ein bisschen umher, wobei immer mehr und öfters die wärmenden Sonnenstrahlen durch die Lücken wechselnder Bewölkung durchkamen. Wir plauderten allgemein und auch darüber, ob sie mal oder öfters mit mir shooten wolle, schließlich ist sie auch Model und mit ihren fantastisch schönen, fraulichen Formen eine Frau, bei der leidenschaftlichen Fotografen wie mir sozusagen die Finger zucken lässt, ich sie zu gerne in schönen Posen knipsen wollte.

»Klar du alter Charmeur, sehr gerne; ich weiß das du tolle Fotos weiblicher Schönheit produzierst.« Meinte sie erfreulicherweise sofort völlig locker.

»Danke Line das freut mich; du hast dich aber auch wirklich zu einer umwerfend schön gebauten Frau entwickelt!«

»Ach was haha?! Ich glaube nicht, dass du dich überhaupt noch daran erinnern kannst wie ich ausgesehen habe, als wir uns erstmals trafen und ich noch ein Teengirl war.« Lachte sie fraulich selbstbewusst.

»Oh doch… du warst damals schon ein sehr reizvoller Anblick, den Mann unmöglich übersehen konnte!«

»So ein charmanter Casanova haha; na gut ich will dir das mal glauben.«

»Welch Gnade von solch einer strahlend schönen Königin mein altes Herz erfreut.« Legte ich den erprobten Dackelblick auf, worüber sie jedoch nur schmunzelte und konterte.

»Königin? Du wendest auch jeden Trick an, um Frauenherzen zu umgarnen wie? Und dein schmachtender Hundeblick erst… hahaha.«

»Vergebt mir Majestät, ich kann nicht anders!« Grinste ich sehr vergnügt und erfreut über ihre verbale Schlagfertigkeit.

»Wenn ich was ganz sicher NICHT bin, dann eine königliche Majestät! Ich bin eine Frau aus Fleisch und Blut, mit Herz und Seele und bestimmt keine königlich repräsentierende Vorzeigepuppe!«

»Mag sein Line, glaube ich dir gerne; aber ich wette, als Mädchen hattest du auch Prinzessinnen Träume stimmts?!“«

»Aber sicher, welches Mädchen hätte die nicht? Aber falls es dir noch nicht aufgefallen ist, bin ich kein Mädchen mehr!« Blinzelte sie und räkelte ihre fantastischen Formen absichtlich auf verlockend frauliche Art. Im Grunde braucht sie dazu gar nichts besonderes zu tun, sondern genügt es völlig, wenn sie sich in ihrer Nacktheit halt einfach nur so bewegt, wie sie es sowieso tut…, denn dass hat schon eine verdammt verlockendes Ausstrahlung an ganz natürlichem, fraulichem Sexappeal, dass Mann unmöglich nicht bemerken könnte. So ist sie einfach quasi von Natur aus.

Einiges davon spürte man schon damals, als sie noch ein junges Teengirl war. Aber jetzt wo sie eine voll aufgeblühte junge Frau ist, zudem sehr selbstbewusst und offensichtlich auch clever, besitzt sie wirklich eine sehr verlockende frauliche Präsenz, die sie quasi wie eine fast sichtbare Aura umgibt. Ich würde mal sagen: der ‚echte’ Kumpel, Freundin und tolle Geliebte Frauentyp ganz offener und ehrlicher Weiblichkeit; nichts daran ist gespielt oder wird gar berechnend zu einem bestimmten Zweck eingesetzt. Sie ist einfach wie sie ist und will auch nichts anderes sein.

Inzwischen war auch Anya wach geworden und schon frisch geduscht, was ich noch nachholen musste. Dann stärkten wir uns alle mit einem guten Frühstück und ich schaute mal wieder amüsiert zu, was sich die älteren Nudisten alles für die Kinder und Jugendlichen ausgedacht haben. Dieses Wochenende sind die orthodoxen Ostern, also wird das typisch ukrainische Osterbrot gebacken, Eier werden bevorzugt mit roter, aus Zwiebelschalen gewonnener Farbe bemalt und natürlich gibt es jede Menge Spaß und Spiel für die Jüngeren.

Letzteres gibt es gerade bei Nudisten zwar sowieso immer viel für die Kinder, die nicht selten von Morgens bis Abends mit diversen, spielerischen Abenteuern beschäftigt werden. Beispielsweise reiten, Erkundungstouren zur ‚Schatzsuche’, Lagerfeuer, dem Basteln von selbstgemachten Pfeil und Bogen, Bodypainting, eher sportlichen Unternehmungen… und vielen weiteren Aktivitäten. Dabei teilen sich die Erwachsenen und älteren jungen Leute gewöhnlich so auf, dass einige auf die Aktiven aufpassen und sie anleiten, die Anderen sich ausruhen oder mit Erwachsenen Dingen beschäftigen können.

Zu Ostern wurden extra große ‚Ostereier’ aus dünnem, bunt bemaltem Papier gebastelt, in welchen sich jüngere Teilnehmer leicht verstecken können und aus denen sie dann in einer Art Zeremonie überraschend ‚schlüpfen’. Ein Mordsspaß für die Kids, die begeistert mitmachen und mich amüsierte besonders ein total süßes Nackedei Mäuschen von vielleicht 8 Jahren, die sich diebisch darüber freute. Dieses Spiel soll wohl schon am Morgen des Karsamstags die sogenannte erste Auferstehungsfeier… ähm feiern. *schmunzel*

Am späten Samstagabend, meist erst gegen 23 Uhr, trifft man sich dann für die Osternacht. Im Laufe des Mitternachtsgottesdiensts werden alle Lichter in der Kirche ausgelöscht – nur die Osterkerze brennt noch. An ihr entzünden die Gläubigen das Osterlicht und reichen es weiter. Danach verlässt die ganze Gemeinde die Kirche und geht auf den Vorplatz: Im Dunkel der Nacht feiern sie in der Kälte einen kurzen Gottesdienst. In großen Körben warten dann rot gefärbte Eier auf ihren Einsatz: Was in Bayern als "pecken", "hiartn" oder "titschen" bekannt ist, kennen auch die Orthodoxen: Sie schlagen ihre Eier aneinander – wer das härtere Ei hat, gewinnt. Nebeneffekt des Brauchs ist ein mit roten Eierschalen gesprenkelter Kirchplatz, den der Mesner bis zum Morgen wieder reinigen muss.

Üblicherweise gehen die Menschen nach diesem nächtlichen Freiluftgottesdienst gegen 1 oder 2 Uhr noch einmal nach Hause, um sich auszuruhen. Denn schon am Sonntagmorgen kommen sie wieder zu einem Vormittagsgottesdienst, der sogenannten Vesper der Liebe, zusammen. Eine Gartenfeier in großer Runde beschließt den Ostersonntag.

Hier in diesem Naturcamp zu Kriegszeiten wurde natürlich einiges abgewandelt und an die Umstände angepasst. Geschenke gibt es auch nicht wenige, obwohl jetzt Kriegsbedingt nicht so viele und tolle wie sonst, was die Kinder aber auch nicht stört. Jedenfalls war eine Menge los und glückliches Kinderlachen die Belohnung für die Erwachsenen, welche sich mehr oder weniger gut bemühten, sich all die Ängste und Sorgen wegen des Krieges nicht anmerken zu lassen, was den Meisten gut gelang.

Die Ukrainer feiern Ostern auf verschiedene Arten. Dennoch gehen viele Traditionen noch bis in die heidnische Zeit zurück. Viele Rituale beziehen sich aber auch auf die christliche Bedeutung des Festes, in dem die Auferstehung Jesu gefeiert wird. In der Ukraine heißt Ostern Welykden, der „große Tag“. Auch wenn dies auf eine Bibelübersetzung aus der Zeit der Kyjiwer Rus zurückgeht, hat Ostern doch vor allem für religiöse Ukrainer eine besondere Bedeutung. Nicht wenige Menschen halten Ostern sogar für das wichtigere Kirchenfest in der Ukraine, mit dem gleichen Stellenwert wir Weihnachten.

Da sich die Osterfeierlichkeiten zu normalen Zeiten über mehr als eine Woche ziehen, gibt es auch gleich einige Möglichkeiten, dass Fest zu feiern. Von eher religiösen Feiertagen bis bin zu den Tagen, an dem fast alle Ukrainer auf den Beinen sind, gibt es eine ganze Bandbreite, die jetzt natürlich stark eingeschränkt sind, hier in dieser abgelegenen Ecke sowieso.

Auch den Palmsonntag gibt es beim Ukraine-Ostern. Hier heißt er jedoch der Weiden-Sonntag. Denn natürlich kommen in der Ukraine eigentlich keine Palmen vor, weshalb an den Einzug von Jesus in Jerusalem mit Weidenbüschen erinnert wird. Die Büsche werden sowohl bei den orthodoxen, wie auch bei den griechisch-katholischen Ukrainern in der Kirche vom Priester gesegnet. Danach nimmt man die Zweige und schlägt sanft seine Mitmenschen. Dabei sagen die Gläubigen einen Spruch. In der Westukraine ist es zum Beispiel: „Не я б‘ю – верба б‘є! Через тиждень – Великдень!“ – „Ich schlage nicht, die Weide schlägt. In einer Woche ist Ostern!“ Die Sprüche unterscheiden sich jedoch je nach Region.

Am Ostermontag, der auch als Nasser Montag bezeichnet wird, werden vor allem junge Frauen auf der Straße mit Wasser bespritzt. So steht Wasser an diesem Tag besonders für die Reinigung von den Sünden. In den Dörfern in früheren Jahrhunderten wurden besonders junge Frauen mit Wasser bespritzt, um sie rein zu waschen und auf eine künftige Hochzeit vorzubereiten. Im Gegenzug geben die Frauen den Männern Ostereier. Ob die Sympathie jedoch steigt, wenn die Mädchen mit einem Eimer Wasser begossen werden, kann bezweifelt werden. Manche Frauen verstecken sich am Ostermontag deshalb lieber gleich ganz zu Hause.

In der Region Transkarpatien dauert das Ritual traditionell sogar ganze drei Tage: am Ostermontag werden Frauen mit Wasser bespritzt, am Dienstag geben sie den jungen Herren bemalte Ostereier und am Mittwoch bespritzen sich wieder alle gegenseitig. Übrigens gilt den Ukrainern Regen am Ostermontag als gutes Zeichen für ein besseres Jahr!

An diesem Spiel beteiligte auch ich mich sehr vergnügt und jagte diverse Girls von kreischenden kleinen Mädchen, bis hin zu sexy reizvollen, ebenfalls kreischenden jungen Frauen, mit einem voll geladenen Wasserspritz- Gewehr… *lach* Viele der mehr oder weniger hübschen Nackedei Girls, hatten trotz der noch relativ frischen Temperaturen auch ganz sicher nichts dagegen, sondern eher im Gegenteil. Oft mit bunten Oster- Blumenkränzen verziert, lassen sie sich gerne von knackigen Jungs oder interessanten Gentlemen wie mir jagen und bespritzen… was eine Menge höchst reizvoll hüpfender und wogender weiblicher Reize bedeutet, die einem Mann selbstverständlich nur gefallen können.

Ostern in der Ukrainer ist eine Zeit voller Bräuche und Traditionen, wie ihr auch schon an den Feiertagen erkennen konntet. Viele dieser Traditionen haben entweder einen vorchristlichen Bezug oder beziehen sich auf die Auferstehung Jesu. Osterhasen oder Schokolade gibt es in der Ukraine hingegen gar nicht. Die brauchen die Ukrainer aber auch nicht, denn es gibt sehr schöne und schmackhafte eigene Traditionen.

Einer der wichtigsten Bestandteile von Ostern in der Ukraine ist das Paska, das Osterbrot oder auch Osterkuchen, je nach Sichtweise. Es besteht aus einem luftigen Teig, der aufgeht und süß ist und der dann dekoriert wird. Die Herstellung des Teigs dauert im Normalfall recht lange. Während des Backens darf der Teig laut Tradition nicht gestört werden, weswegen Ruhe um den Ofen herrschen soll. Das Brot wird nach dem Ende der Backzeit bei einem Gebet aus dem Ofen genommen und später oft aufwendig dekoriert.

Allgemein wird auch das Osterfest von vielen als Paska oder Pas-cha bezeichnet. Der Begriff geht zurück auf das kirchenslawische und somit auf das griechische Wort, das sich auf das Wort für das jüdische Fest Pessach bezieht, das an den Auszug der Juden aus Ägypten erinnert.

Die andere wichtige Ostertradition kennt ihr zwar auch aus dem Westen, in der Ukraine gehören die Ostereier aber zur Nationalkultur. Sie sind auch Symbole für die christliche Tradition und die Kultur des Landes. Einst waren die Eier bei den heidnischen Frühlingsfesten ein Zeichen der Fruchtbarkeit und symbolisierten den Wunsch nach einer guten Ernte. Die Kirche wandelte den Sinn dann in ein Symbol für die Auferstehung Jesu um. In der Ukraine vereinen sich diese beiden Zuschreibungen.

Bei den Ostereiern gibt es zwei verschiedene Varianten, die aber beide genutzt werden. Kraschanky sind, was man zum Beispiel in Deutschland als bunte Ostereier kennt. Sie sind gefärbt und meist nicht bemalt. Sie sind zudem hartgekocht, während Pysanky ausgelassen werden. Ursprünglich waren die Kraschanky rot gefärbt und sollten das Blut Jesu Christi darstellen, dass er für die Sünden der Menschen gelassen hat. Heute haben die Eier jedoch ganz unterschiedliche Farben – gelb, grün oder blau zum Beispiel.

Die bekannteste Form der Ostereier sind jedoch Pysanky. Die Eier, die mit Ornamenten verziert werden, sind ein nationales Heiligtum in der Ukraine. Die Muster darauf haben verschiedene Symboliken und können zum Beispiel für Fruchtbarkeit und eine gute Ernte stehen. Genau genommen werden die Eier eigentlich nicht bemalt, sondern mit farbigem Wachs verziert. Das ist eine uralte Tradition, für die es richtige Meisterinnen gibt, die mit dem Verkauf der Pysanky ihr Geld verdienen. In der Stadt Kolomiya gibt es gar ein Ostereier-Museum in Form eines Eies, in dem ihr mehrere tausend verschiedene Muster sehen könnt. Die Muster stellen dabei nicht nur verschiedene Symbole dar sondern lassen sich anhand des Stils meist geografisch zuordnen.

Die meist geflochtenen Osterkörbe sind oft prall gefüllt mit allerlei Lebensmitteln. Neben dem obligatorischen Paska und den Pysanky enthalten die Osterkörbe fast immer Würste, Schinken und anderes Fleisch, doch auch Butter, Schmalz, Käse und kleine Servietten mit Mohn, Hirse, Salz, Pfeffer und Meerrettich werden ebenfalls gesegnet. Vor der Segnung wird im Korb eine Kerze angezündet. Die Körbe sind meist mit einem Tuch bedeckt, auf dem wichtigste Osterspruch „Xristos woskres“ steht. Nach der Segnung werden die Körbe mit nach Hause genommen und dann am Sonntag verspeist.

Tradition sind auch die Ostergrüße, die das normale „Guten Tag“ ersetzen und so auch die festliche Stimmung überall im Land verbreiten und an die Auferstehung Jesu oder auch mehr allgemein an das Osterfest erinnern.

Христос воскрес! (Christos woskres!) – Christus ist auferstanden!

Dieses Grußwort wird ab der Mitternachtsmesse gesagt, also auf jeden Fall erst ab dem Sonntag, nicht vorher. Es erinnert an die Auferstehung Jesu und hat sogar eine entsprechende Antwort.

Воістину воскрес! (Wojistynu woskres) – Wahrhaft ist er auferstanden!

Das ist die einzig richtige Erwiderung auf den Ausspruch Christos woskres! Beides zusammen wird traditionell bis drei Tage nach Ostern gesagt. Aber diese Regel kennen nicht alle und mitunter wird es entweder nur an den Feiertagen gesagt oder auch noch später. Andere Ostergrüße werden eher im Voraus oder von weniger religiösen Menschen verwendet. Hierzu gehören:

Смачної паски! (Smatschnoji Paski – Leckeres Osterbrot) oder einfach

З Великоднем! (Se Weliko-dnem – Frohe Ostern).

Für mich als sozusagen absoluten Atheisten, ist das natürlich alles nur bla- bla, aber selbstverständlich machte ich aus Respekt für die Menschen und Ihre Traditionen und speziell für die Kinder gerne mit. Eine gemeinsames Bad im noch verflixt kalten Meer, mit lustiger Wasserschlacht speziell für die Bodypaint bemalten Kids, gab es auch noch und machte trotz der kühlen Temperaturen auch Spaß. Zum bibbern hast du sowieso keine Zeit, dafür sorgen schon die aufgedrehten Kids. *schmunzel*

Wie so oft bei diesen Nudistengruppen, war auch mindest ein wahrer Bodypaint Künstler dabei, der die Girls mit fantastischen Motiven verzierte. Eigentlich viel zu schade um nur kurze Zeit auf dem Körper getragen und dann schon wieder abgewaschen zu werden, denn es sind teils echte, sehr schöne Kunstwerke zum bewundern und respektvollen bestaunen.

So etwas würde ich auch gerne können, hatte aber leider nie ein Talent für zeichnen oder malen. Einer der Gründe, weshalb ich mich dann später mehr aufs Fotografieren konzentrierte. Zu einer Zeit als es noch keine nahezu vollautomatischen Digitalkameras gab, war das auch eine Kunst, wenn man es richtig und gut machen wollte.

Aber ich hätte mich sehr gerne auch ganz nach eigenen vorstellen kreativ damit beschäftigt, zu malen oder wenigstens zu zeichnen. Da meine erschaffenen Werke aber niemals auch nur annähernd meinen eigen, hohen Ansprüchen entsprachen, egal wie viel ich darüber lernte, lies ich es lieber ganz bleiben.  *seufz*



 #

»Nanu neuer Haarschnitt? Steht dir gut…« wunderte ich mich über Anyas neue Frisur; sie war gerade von einem Spaziergang im Camp zurück gekommen, wo ich noch Online am Laptop arbeitete.

»Ja bin einer Friseuse begegnet und hatte Lust auch Veränderung; wie sieht es aus, hübsch oder?«

»Passen zu dir, diese Kurzhaarschnitte und hübsch biste sowieso.« Lächelte ich zustimmend. Erfahrene Männer werden ganz gewiss nicht mit einer Frau über so etwas diskutieren, wenn sie keinen Ärger provozieren wollen. *grins* Nein im Ernst, es stand ihr wirklich gut.

»Danke… hast du noch viel zu tun?«

»Vielleicht noch eine halbe Stunde unwichtiger Routinekram, der aber halt auch erledigt werden muss.«

»Ich könnte dich ja schon mal ein bisschen inspirieren hihi…« blinzelte sie süß- frech und platzierte sich wie in einer Pose sexy halbnackig, auf einem Sofa in meiner Sichtlinie.

»Bin schon inspiriert! *grins* Vor dem Essen können wir auch noch ein bisschen shooten, du hübsche Inspiration… oder sollte ich verlockende Versuchung sagen?«

»Haha… hast du die Cam in Reichweite?«

»Hier links von mir.« Wies ich auf eine Kameratasche auf dem Boden neben meinem Sitzplatz.

»Immer bereit wie?«

»Würde ich gerne bejahen, ist aber Zufall.« Schmunzelte ich und spürte deutlich, dass Anya irgendwas Spezielles im Sinn hatte und nur drum herum redete. Egal den restlichen Routinekram konnte ich auch später erledigen und klappte daher den Laptop zu. »Irgendwas ist doch, magst es nicht sagen?!« *lächel*

»Ach… eigentlich nichts Besonderes…« setzte sie sich in ihrer reizvollen Nacktheit um, schaute jedoch eher ernst aus der nicht vorhandenen Wäsche. »…in Odessa soll es einen Raketeneinschlag gegeben haben; hast du eine Meldung darüber bekommen?«

»Bisher nicht nein; wo hast du das her?«

»Eine der Flüchtlingsfrauen hatte gerade mit einer Freundin dort telefoniert, als diese davon sprach.«

»Hmm… dann rufe ich am besten mal selbst im Club an. Irgendwas schlimmeres dürfte aber nicht passiert sein, sonst hätten sie mich schon angerufen…« griff ich nach dem Handy. Tatsächlich hatte es sogar Tote gegeben, offenbar allesamt Zivilisten, als im Stadtgebiet irgendwas eingeschlagen und explodiert war. Genaueres war nicht bekannt oder wurde noch nicht öffentlich gemacht. Schlimm aber im Grunde nichts Besonderes, denn so was passiert ja ständig irgendwo und überall in der Ukraine, da die Russen generell Angst durch Terror verbreiten wollen.

Bei Grigorij in dessen Stadt anscheinend bisher nicht und / oder Anya hatte dort wesentlich seltener solche Nachrichten verfolgt, als jetzt bei mir, der ich mich ständig damit beschäftige, um das Risiko für Hilfstransporte und unseren Aufenthalt in der Ukraine abschätzen zu können. Trotz all dem Furchtbaren was die Russen anrichten, dürfte das Risiko davon betroffen zu werden, so lange man sich nicht in einem Hauptangriffsziel oder nahe der Front befindet, immer noch ziemlich klein sein; ähnlich wie ein Sechser im Lotto. Man sollte sich also nicht verrückt machen und cool die Lage ab- und einschätzen.

Anya schien es jedoch stärker zu bedrücken und so setzte ich mich neben sie, nahm sie schützende Geborgenheit spendend in den Arm, streichelte sie beruhigend ein bisschen. Sie kuschelte sich an und seufzte leise, meinte nachdenklich: »Wird es jemals eine Zeit geben in welcher Menschen sich nicht, aufgehetzt von machtgeilen Herrschern, gegenseitig umbringen und furchtbare Dinge tun?«

»Wenn ich ehrlich bleiben und dich nicht wie ein Mädchen beruhigend anschwindeln soll… (sie nickte)…, dann muss ich leider sagen: wahrscheinlich nein, so dämlich wie die Menschen bedauerlicherweise sind. Sie scheinen regelmäßig kaum etwas lieber zu tun, als verblendet irgendwelchen Schlächtern nachzulaufen, die ihnen Schwachsinn von Größe, Patriotismus usw. versprechen.« Küsste ich ihren zarten Nacken.

»Mmmh… so ist es wohl…« schmiegte sie sich noch enger an.

Dann gingen wir zum Mittagessen, in sehr munter- lustiger Runde der Nudisten und stärkten uns mit leckeren Fleischspießen vom Holzgrill; dazu gab es leckere Salate, wie je eine Schüssel sehr schmackhafte Nudel- und Kartoffelsalate, sowie auch gemischten Salat in Art eines griechischen Salates, mit Blattsalat, Oliven, Peperoni, Tomaten und Schafskäse. Als Nachspeise Obst und / oder das süßliche Ostergebäck, alles ganz frisch aus guten Zutaten von den Köchinnen zubereitet. *yummy*

Bei sonnigen 20° machten wir dann mit Pauline und einigen der Nudisten einen schönen Spaziergang, durch die frühlingshaft aufblühende Natur des Donau Deltas. Vorbei z. B. an einer kleinen, baufälligen, uralten orthodoxen Kirche aus Holz, wo zu Ostern auch die ganzen Gläubigen ihrem Gott gehuldigt hatten. Fischer und die sonstigen, wenigen Einheimischen, halten das alte Ding seit wer weiß wie langer Zeit ausreichend in Schuss.

Dabei plauderten, lachten und scherzen sich abwechselnd zusammen fügende Grüppchen ziemlich unbeschwert miteinander und blendeten wir alle den fürchterlichen Krieg fast völlig aus. Zumindest ließen wir Erwachsene uns den Kindern zuliebe keine Sorgen anmerken. Die Kiddies und Jugendlichen tobten natürlich so vergnügt in der reizvollen Natur herum, wie es bei jungen Menschen auch sein sollte und wir hatten viel Spaß.

Im heute sehr ruhigen Meer oder zumindest an den ganz flachen Bereichen wurde natürlich auch herum geplantscht und gespritzt, aber nicht ganz so viel wie im Sommer. Das Schwarze Meer ist noch verdammt kalt und nicht dazu geeignet, wirklich längere Zeit darin herum zu plantschen. Unvermeidlich mussten Mütter oder Väter junge Kinder davon abhalten, all zu lange im kalten Wasser auszukühlen, was diese in ihrer kindlichen Spielfreude gar nicht so richtig bemerken. Kinder halt… *schmunzel*

Mit Line spazierte ich später etwas Abseits und schossen wir auch schöne Fotos. Ich wollte mich etwas ernsthafter mit ihr über kleine Shootings unterhalten, wofür sie auch ein bisschen Gage bekommen sollte. Schließlich hängt sie hier seit Wochen fest und hat in der Gegend keine Möglichkeiten, sich wie sonst regelmäßig Geld zu verdienen. Als sehr lebenslustige und noch junge Frau, hatte sie garantiert auch keinerlei größere, finanzielle Reserven und ihr Zuhause ist womöglich auch längst von den Russen zerstört oder beschädigt. Das wollte ich mit ihr klären, auch wenn sie mir von sich aus einfach so zum Spaß gerne als Model zur Verfügung stehen wollte.

»Oh das ist aber nett und großzügig von dir; danke das du dir über meine Situationen Gedanken machst.« Lächelte der so prächtig schön gebaute Nackedei erfreut. »Ich habe echt nur eine arg kleine Finanzreserve; wenn wir doch noch nach Rumänen rüber flüchten müssten, müsste ich mir sofort irgendeinen Job suchen um Geld zu verdienen.«

»Siehst du…, also lass dir doch bitte ganz freundschaftlich von mir etwas Geld dafür geben, dass du mir als Model posierst. Und solltest du mehr oder eine Art Kredit benötigen…, verdammt dann sag es mir einfach und ich gebe dir was du brauchst!« Lächelte ich sie freundlich an.

»Bist ein Schatz Steve!« Bekam ich dafür eine äußerst reizvolle, sehr fraulich verlockende Umarmung, mit lieben Küsschen.

»Reden wir nicht weiter drüber, dass macht mich nur verlegen. Ich wollte nur das du es weißt und dich nicht genierst, Geld von mir anzunehmen…« patschte ich ihr zärtlich auf die knackigen und doch so himmlisch weichen Pobacken und spürte ihre verlockend schöne Fraulichkeit natürlich sehr stark. »…aber wenn du jetzt nicht gleich diese Umarmung beendest, kann ich für nichts mehr garantieren!« *grins*

»Haha du Casanova Gauner und Schwindler.«

»Schwindler?« Grinste ich noch breiter, während sie von mir zurück trat.

»In Wahrheit wünschst du dir viel mehr von mir, als nur so eine harmlose Umarmung hihi; kannst es ruhig zugeben du Charmeur.«

»Ich bekenne mich schuldig Euer Ehren und werde jedes Urteil akzeptieren, dass du über mich verhängst…«

»Ahahaha… und was für ein Gauner!« Lachte sie herzhaft unbeschwert, mit ihrer melodischen, schönen Stimme und einem gewissen Funkeln in den selbstbewussten Augen.

»Ich bekenne mich schuldig Euer Ehren und…«

»AHAHA… hörst du wohl auf, mich so zum lachen zu bringen!« Prustete die Schöne heiter.

»Wieso denn? Ich liebe es Frauen zum lachen zu bringen.«

»Ich weiß… und auch was du noch viel mehr liebst.« Schaute sie mir mit einem so fraulichen Blick fest in die Augen, dass schwächere Gemüter davon leicht zitternde Knie bekommen könnten. Ja wir verstanden uns richtig gut, mit eindeutig viel Sympathie füreinander. Line ist zwar hellblond gefärbt, in Wahrheit Braunhaarig, strahlt aber wie eine klassische Blondine vor perfekt gebauter Schönheit. Jedoch keineswegs wie die sprichwörtlich kühle, nordische Blondine, sondern auf eine sehr warme, liebevoll frauliche und eher südländische Art.

Wie schon erwähnt: ein ‚Weib’ von der Sorte, die Mann unmöglich übersehen kann und zu der man sich unvermeidlich stark hingezogen fühlt. Ihre ganze Art, der perfekt gebaute Körper, das sympathisch hübsche Gesicht, die sinnlich- erotischen Lippen, die Augen und ihre Art sich zu bewegen… sind eine einzige natürlich pur weibliche Verlockung. Ein unausgesprochenes Versprechen himmlischster Liebesfreuden und sogar eine versteckte Aufforderung doch herauszufinden, wie viel sie davon halten kann. So viel ich weiß lebt sie sehr selbstbewusst ein ungeniert lockeres Liebesleben aus, bevorzugt in Musiker und Künstlerkreisen, welche sie mit ihrem tollen Sexappeal fraglos sehr entzückt. Selbst für einen so erfahrenen, beherrschten, kopfgesteuerten Mann wie mich, ist es unmöglich kein Verlangen nach ihr zu verspüren. Schon gar nicht wenn du so ein Prachtweib auch noch in ganzer, nackiger Schönheit vor Augen hast! *schmunzel*

Leider zog sich der Himmel immer dichter mit Wolken zu und als keine Sonnenstrahlen mehr durch kamen, wurde es schnell spürbar kühler. Nach Regen sah es zwar nicht aus, aber jetzt wollten wir doch zurück ins Camp. Ich musste sowieso noch Online arbeiten und auch Anya hatte einiges zu tun. Noch hat sie kein passendes Fernstudium belegt um wieder weiter zu studieren; doch sucht sie eben nach einer Uni, die einen Kursus anbietet der ihren Vorstellungen entspricht.

 





 

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