Madagaskar, Piraten- & Flugabenteuer


 

#20.10.2 Madagaskar, Piraten- & Flugabenteuer

Freitag, 16. Oktober 2020

Zurück in der Baie de Moramba, fand Patti diese schöne Bucht genauso faszinierend, wie jeder der zum ersten mal herkommt. Die Westseite von Madagaskar ist für Surfer eigentlich nicht so geeignet wie die Ostseite, wo es intensivere Dünung und Wellen vom offenen Indischen Ozean her gibt. Das ist ohnehin ein gewisser Gegensatz zwischen dem Surfer und Seglerleben.

Surfer zieht es logischerweise an Küsten, mit möglichst starken Wellen von der Meerseite her. Segler suchen dagegen nach dem Gegenteil, ruhigen Küsten und Buchten, in denen sie problemlos und sicher ankern können. Aber das war ihr ja klar und wenn sie bei uns an Bord mitsegeln möchte, muss sie damit klar kommen. Ansonsten fügte sie sich problemlos in die Crew und unser Bordleben ein, wurde natürlich von der Crew freundlich willkommen geheißen und bestätigte auch in anderem meine Einschätzung.

Als wir zur Abwechslung unseren Ankerplatz innerhalb der Bucht verlegten, packte sie an Bord sofort unaufgefordert überall mit zu und wusste offensichtlich auch zumindest über die Grundfunktionen einer Segelyacht bescheid.

Beim Mittagessen in der Lodge, bettelten vor allem die süße Elfjährige, deren Schwester und einige andere der jugendlichen Nudisten, mit uns doch auch mal einen Piraten Segeltörn machen zu dürfen. Am liebsten über mehrere Tage, irgendwo entlang der Küste und ein Stück aufs Meer hinaus.

Dieses Abenteuer und diese Freude wollten wir ihnen natürlich gerne machen, vermissen wir das Segeln durch den wesentlich länger als gedachten Aufenthalt in der Baie de Moramba und bei diesen tollen Menschen doch ohnehin. Also versprach ich der speziell mich als Captn belagernde Meute, etwas für sie zu planen. Andernfalls hätten sie mich womöglich im Pool ersäuft und das war mir doch zu gefährlich.  *schmunzel*

Aber nicht gleich heute! Neben dem üblichen Spaß und Spiel in und um die Lodge, machte ich mit Anika, Sandra, Patti und Chanta zunächst wieder einen Ausflug in die Bucht. Bei inzwischen wieder an die 35°, aber ohne schwüle, zu hohe Luftfeuchtigkeit, plantschten wir natürlich auch viel im Meer und gingen ein bisschen schnorcheln. Als Surferin ist das Meer quasi Pattis zweites Element und kann die sportlich trainierte junge Frau, auch ohne Pressluft oder Schnorchel sehr tief und lange tauchen.

Im Wasser bewegt sie sich sehr flott und elegant, fast wie ein Delphin und natürlich ist sie überhaupt eine sehr gute Schwimmerin. Echte, leidenschaftliche Surfer, gerade an den Küsten von Kalifornien, verbringen nicht selten schon seit jungen Jahren fast soviel Zeit im Meer, wie an Land. Typischerweise lieben sie das Meer, haben wenn sie erfahrener sind aber auch gesunden Respekt vor dieser Urgewalt der Natur.

Wie immer bei schön sonnigen, ruhigen Wetter, war die farbenfrohe Unterwasserwelt im glasklaren Meerwasser wieder mal faszinierend wunderschön. Leider wurde es später stärker Bewölkt, mit so einer Art dünner Dunstschicht an Wolken, so dass die Sonnenstrahlen nicht mehr bis zum Boden durchkamen und die Unterwasserwelt micht mehr so tief beleuchten konnten.

Bei einem Abstecher zu einem Traumstrand an der seeseitigen Küste außerhalb der Bucht, sahen wir an Land einige der Nudisten und steuerten diesen Abschnitt ebenfalls an, um ein bisschen mit ihnen zu plaudern und Strandspiele zu machen. Also die jungen Leute, mir stand der Sinn eher nach einer faulen Siesta  etwas Abseits. *grins*

Die mir aus der Ukraine gut bekannte Nudistenfamilie, mit ihrer hübschen, jungen Teenie Tochter war ebenfalls dort und so setzte ich mich zu den Eltern. Wir plauderten vor allem über das was sich in und um Dnipro so tut; sie kennen ‚meine’ liebe Nika dort ebenfalls und treffen sie ab und zu, berichteten mir davon und ich empfand doch einige Sehnsucht danach, Nika-chen mal wieder längere Zeit zu treffen und mit ihr zusammen zu sein. *seufz*

Mit Patti schoss ich auch noch ein paar sexy ‚ich liebe mein Surfbrett’ Fotos. Welche sie ja auch für eigene Promo- / Vermaktungs- Interessen benötigt. Für mich als leidenschaftlicher Akt Fotograf natürlich ohnehin ein reines Vergnügen, eine so toll gebaute junge Frau kaum oder gar nicht bekleidet fotografieren und mit eigenen Augen sehen zu dürfen.

Das macht sie übrigens ziemlich gut und auch raffiniert so, dass sie über ihren eigenen Webauftritt, denn sie auch alleine aufgebaut hat, sich offenbar recht gut vermarkten und Einnahmen generieren kann. Von irgendwas müssen Surfer ja schließlich auch leben und sich etwas Eigenes aufzubauen hat immer Vorteile, statt nur von externen Auftraggebern abhängig zu sein.

Nur ganz, ganz wenige Top Surfer unter Abermillionen die das gerne auch erreichen würden, können wirklich gut von Firmensponsoren und Aufträgen aus der Wirtschaft leben. 99,9% müssen sich mit irgendwelchen Jobs durchschlagen, um ihrer Leidenschaft dem Surfen frönen zu können.  Ich sags ja, diese interessante junge Frau ist cleverer und es steckt mehr in ihr, als es scheint. *smile*

Ich fuhr mit Sandra im Beiboot vorzeitig zurück zur ankernden Yacht, die Anderen wollten mit den Nudisten später zur Lodge gehen. Wir beiden hatten die Absicht ein bisschen zu schmusen, uns zu lieben und mein geliebtes Siesta Nickerchen an Bord zu machen; außerdem Ragnar abzulösen, der auf dem Boot Wache hielt, so dass der sich auch vergnügen gehen konnte.

Dort lag gerade ein Einheimischen Holzkanu an der Seite und Ragnar kaufte von einer Händlerin etwas frisches Obst, Gemüse usw. für uns ein. Übrigens sind diese tropischen Früchte kein vergleich zu dem, was man in deutschen Supermärkten so bekommt. Von Kleinbauern wie hierzulande üblich und altmodisch produziert, haben diese einen viel intensiveren Geschmack und schmecken wirklich sehr lecker.

Das ‚Geschäft’ war schnell erledigt, denn wie üblich handelten wir nicht lange und gaben der einheimischen Frau gerne die Kleinbeträge, welche sie forderte. Für die auf dem Foto zu sehende Menge, waren das umgerechnet noch nicht mal 2,- läppische Eure, für sehr gesunde, leckere Nahrung. *smile*

Kaum hatten wir alles verstaut und war auch Ragnar gegangen, stürzte ich mich als hungriger Bär Zähne fletschend und brummend auf Sandra, die mir kreischend zu entkommen versuchte, um köstliche Fleischstück aus ihr zu beißen. Komischerweise lies sich das Weibchen nur zu gerne von der wilden Bestie einfangen, obwohl sie viel flinker als ich tapsiges Schwergewicht ist. *schmunzel*

Strampelnd und kichernd aber eigentlich widerstandslos, lies sie sich in meine Bärenhöhle der Achterkabine schleppen, wo ich über das zarte, weiche, warme Fleisch gnadenlos herfiel…, bis sie bald sehr glücklich seufzte, stöhnte und zappelte. Nach etwa einem Stündchen entzückender, sinnlicher Liebesfreuden, gönnte ich mir eine Ruhepause und ein Nickerchen; trotz immer noch deutlich über 30° mit einem eng angekuschelten, zufrieden schnurrenden Kätzchen in meinen Bärenarmen. *smile*

Nein im Ernst, sie ist eine bezaubernde Geliebte, ganz und gar hingebungsvolle weiche und warme Weiblichkeit und wir beide harmonieren sehr schön bei himmlischen Liebesspielen. Macht viel Freude mit diese netten, lieben, jungen Frau, die auch einen guten Charakter, viel Herz und eine schöne Seele hat, wie man so sagt.

Vor Sonnenuntergang auf dem Weg zur Lodge, amüsierte ich mich noch über ein paar nackige Girls, die in den letzten Sonnenstrahlen irgendein Tanzspiel, wie hübsch anzuschauende Waldfeen vollführten. Bei den Lichtverhältnissen war dieses fotogene Motiv etwas schwierig zu knipsen, doch mit digitaler Nachbearbeitung gelang es mir  doch, einige hübsche Pics aufzunehmen.

Nach dem gemeinsamen und mal wieder sehr munteren Abendessen, vergnügten wir uns wie gewohnt in unterschiedlichen Kleingruppen mit Gesellschaftsspielen und hatten wie immer Spaß. Wieder mal fiel mir positiv auf, dass es unter meist ziemlich aktiven Nudisten viel weniger Streitereien um irgendwelchen Blödsinn gibt, als man es sonst oft in Gruppen Jugendlicher beobachten kann. Diese andere Art miteinander umzugehen, scheint bei echten Nudisten weltweit sehr verbreitet zu sein.

Ebenso bemerkte ich erfreut, dass Patti in ihrer so cool wirkenden Art, dennoch äußerst freundlich, ja geradezu herzlich besonders zu den Kids und Jugendlichen war, obwohl die in ihrer überschäumenden Lebensfreude, Energie und Neugierde, manchmal auch ein bisschen nervend werden können. Patti ist ja sozusagen ‚die Neue’, mit ihren über 170 cm echtblonden Top Formen und ihrer coolen Art, auch etwas auffällig, so dass sie neugieriges Interesse weckte.

Patti lies sich jedoch absolut nicht aus der Ruhe bringen, lachte gerne mit den Einheimischen und behielt sozusagen die Kontrolle, machte sich aber auch beliebt. Insbesondere die dunkelhäutigen Madegassen haben schon als Kids ein gewissermaßen instinktives Gefühl dafür, ob sie von hellhäutigen Ausländern mit der leider immer noch weit verbreiteten Attitüde westlicher Überlegenheit, etwas von oben herab behandelt werden.





 

Samstag, 17. Oktober 2020

Anika, Chanta und ich fuhren zu dem Eingeborenendorf am Ende der Bucht, um ein paar Einkäufe zu machen. Außerdem wollten die Beiden sich das gerne anschauen, waren ja noch nicht dort gewesen. Chanta ist auch ein ziemlich guter, leidenschaftlicher Hobbykoch, der gerne ein paar spezielle Zutaten, Gewürze usw. für die Kombüse an Bord hätte, um seine leckeren Gerichte zuzubereiten.

Die Menschen in solchen Dörfern leben in einfachsten, nach westlichen Standards bettelarmen Verhältnissen, ohne fließend Wasser, Strom oder ähnlichen Bequemlichkeiten, meist in kleinen, primitiven Hütten aus Materialien, welche ihnen die tropische Natur liefert; auch sonst weitestgehend im Einklang mit der Natur, welche ihnen auch das bietet was sie zum (Über-) leben benötigen.

Malerisch hübsch anzuschauen, aber wenn du tatsächlich und tagtäglich so leben müsstest, wäre es doch verdammt primitiv. Aber die Einheimischen kennen es ja nicht anders, sind überwiegend zufrieden bis glücklich mit ihrem Leben in der Dorfgemeinschaft, so wie es nun mal ist und warum auch nicht? Ist ja alles auch eine Frage der Gewohnheit, was man kennt und wie man aufgewachsen ist.

Mann ist versucht ihnen zu wünschen, dass sie nicht zu bald von der modernen, kapitalistischen Zivilisation überrannt werden, welche weltweit gerade dabei ist die Natur so übermäßig auszubeuten, dass unser aller Lebensgrundlagen dauerhaft gefährdet werden. *seufz*

Chanta bekam offenbar alles oder das Meiste, was er gesucht hatte und wir beschäftigten uns auch noch ein bisschen mit den neugierigen Kindern und Jugendlichen des Dorfes, welche diese beiden neuen Fremden lachend umkreisten. Wie so oft faszinierte sie auch speziell das hellhäutige, naturblonde Aussehen von nordischen Menschen wie Anika.

Wir gönnten uns noch eine erfrischende Plantscherei am Strand, nahe des Dorfes und deshalb in Badekleidung, denn wir hatten bereits wieder deutlich über 30°. Dann brachten wir die Gewürze und Lebensmittel zunächst an Bord, einen Teil davon auch zur Lodge, wo Chanta mit einigen der Nudisten eines seiner speziellen Gerichte zu Mittag bereiten wollte. Er kocht völlig unabhängig gerne sozusagen nach seiner Nase, ist von seiner Herkunft her aber natürlich auch speziell von den Laotischen-, Vietnamesischen- und Thailändischen Küchen inspiriert.

In und um die Lodge, herrschte bei den Nudisten der gewohnte Trubel mit Spaß und spiel vor; ein paar chillten aber auch gemütlich am Pool oder beschäftigten sie sich ruhiger. Inzwischen sind übrigens noch mehr Nudisten aus Brasilien angekommen, ein anderer Teil ist wieder abgereist.

Insofern interessant weil sich unter den Neuankömmlingen ein äußerst attraktiver, nahezu perfekt männlich gebauter und noch dazu sehr sympathischer, junger Mann befindet, der den Girls und jungen Frauen hier natürlich sehr gefällt. Sogar ‚meine’ süße, verknallte Elfjährige scheint mir ein bisschen untreu zu werden. Lustig zu beobachten wie viele der Weiblichen mehr oder weniger raffiniert bemüht sind, dass Interesse des neuen, strahlenden Hahns im Korb auf sich zu ziehen. *schmunzel*

Zu Mittag überraschten uns Chanta und seine Küchenhelferinnen mit einer sehr leckeren Speise, die man kalt essen kann, also gerade für heiße Tage prima geeignet ist. Laab ist so was wie das laotische Nationalgericht und so eine Art würziger Fleischsalat mit Beilagen. Ein Grundbestandteil von Laab ist Hackfleisch, egal ob Schwein, Rind, Hühnchen oder Ente. Dazu kommt eine raffinierte Kräutermischung aus Chili, Minze und Zitronengras. Eine im Westen fast unbekannte Zutat ist Galgant. Die ingwerähnliche Knolle gibt dem Gericht erst seinen unverkennbaren Geschmack. Als Beilage wird Klebereis gegessen. Oder du machst es wie die Einheimischen und rollst das Hackfleisch in große Minzeblätter. So sparst du dir sogar das Besteck.

Ich bin an sich kein Freund von Ingwergeschmack im Essen, doch in der komplexen Gewürzmischung und / oder der Art wie Chanta es zubereitet, schmeckte es auch mir richtig gut. Ich esse ja sowieso nahezu alles und würde eine Speise niemals schlecht nennen, nur weil sie mir persönlich nicht geschmeckt hat. Aber natürlich habe auch ich so meine bevorzugten Vorlieben und dazu gehört Ingwergeschmack definitiv nicht. Chantas Laab fand ich aber wirklich lecker und verputzte eine ordentliche Portion. *smile*

Den Nachmittag verbrachte ich ruhiger mit der ukrainischen Nudistenfamilie am seeseitigen Strand, wo wir sozusagen unter uns auch ein paar Dnipro betreffende Dinge ungestört besprachen. Nichts wirklich Bedeutsames, nur so gewisse Kleinigkeiten, über die man nicht so gerne spricht wenn andere zuhören oder unterbrechen.

Es ging auch um die Tochter der Familie, die unterdessen am Strand spielte. Inzwischen 13 ist sie zwar einerseits eine typische, ukrainische Nudistin, liebt die Natur und macht alle Aktivitäten der Gruppe gerne mit. Doch ist auch nicht zu übersehen, dass sie eine gewisse, eher etwas introvertierte und intellektuelle Ader hat. Sie schreibt gerne kleine Geschichten und so, ist aber auch zu schüchtern oder zu zurückhaltend und traut sich nicht so recht, dies nach außen zu zeigen.

Normalerweise würde ich sagen, so ein Mädel gehört auf eine gute, höhere Schule, wo sie eine bessere Ausbildung bekommt und ihre Talente gefördert werden. Das würden die Eltern auch gerne für sie tun. Doch hängt die Süße andererseits auch sehr an dem vertrauten Leben in ihren bekannten Kreisen, insbesondere unter den Nudisten, wo sie quasi ein normales, glückliches Teen Girl ist; wohl wissend das man sie dort mag, auf sie aufpasst und sie sich sicher fühlen kann.

In der kalten, brutalen Außenwelt ist die Hübsche dagegen eher eine ängstliche, introvertiert- schüchterne Duckmaus und überhaupt nicht glücklich. Die Eltern wissen, dass Nika und ich vielen Kindern und Jugendlichen helfen, wir auch viel Erfahrung im Umgang mit nicht so ganz leicht zu verstehenden, jungen Menschenkindern haben und baten jetzt um meinen Rat.

Ich vertrat schon immer den Standpunkt, das Menschen nur für sozusagen Geld und Erfolg nichts tun sollten, was sie nicht wirklich glücklich oder zumindest zufrieden macht. So lange das Einkommen für Brötchen und Miete ausreicht, man mit schlechteren Jobs und weniger Geld aber das macht, was man wirklich tun möchte, ist es völlig OK.

Andererseits ist gerade für so junge Menschen eine gute Ausbildung selbstverständlich sehr wichtig. Da noch überhaupt nicht klar ist, was sie später vielleicht wirklich wollen, sollte man ihnen möglichst viele Möglichkeiten verschaffen, wozu nun mal eine gute Ausbildung notwendig ist. Aber zwingen sollte man natürlich auch keinen jungen Menschen zu etwas, auch wenn zu einer guten Erziehung manchmal eine gewisse strenge und etwas Druck dazugehören können.

Nicht gerade einfach das sorgfältig abzuwagen, immer eine richtige Entscheidung im Sinne der Kinder zu treffen. Ich kenne das Mädel ja auch kaum und sah sie zuletzt, als sie noch ein Mädchen war. Also versprach ich, mich in den nächsten Tagen ein bisschen mehr mit ihr zu beschäftigen, mit ihr zu sprechen und danach meine Meinung zu äußern. *seufz*

Patti kam in der bereits einsetzenden Abenddämmerung auch noch her und versuchte in der schwachen Dünung ein bisschen zu surfen. Wir schossen ein paar Fotos, doch bei den aktuell schlechten Lichtverhältnissen mit dichter Bewölkung und dunstiger Luft, gelangen die nicht so gut.




 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Wir frühstückten wir auf dem Boot und danach übernahm ich alleine die Wache an Bord. Ich genoss die Ruhe und brauchte auch etwas ungestörte Zeit, um ein paar Infos sorgfältig zu durchdenken, welche mich per Mail erreicht hatten. Eine nicht ganz unwichtige Angelegenheit, welche man nicht spontan schnell entscheiden, sondern gut überlegen sollte. 

Nach dem Mittagessen starteten wir die erste Kaperfahrt, mit sechs der Nudisten Piraten; es sind zu viele die das mal mitmachen wollen, als das wir alle auf einmal mitnehmen könnten. Also beabsichtigten wir 2 – 3 Törns, mit jeweils immer 6 – 7 Piraten an Bord. Erst einige Meilen auf die offene See, dort beidrehen und Badespaß, dann in die Bouche de la Mangrove d'Ambondro Ampasy, wo wir vor Anker übernachten und die wilde Piratenbande klassisch in Hängematten übernachten kann.

Alle einheimischer Fischerkanus flüchteten panisch, wenn sie die Taurus unter Totenkopfflagge auf See, mit drohend schreiender, grausamer Piratenhorde, angeführt vom berüchtigten, noch grausameren Piraten Captn Steve näher kommen sahen. *lach*

Nein stattdessen hatten wir eine mal wieder sehr beeindruckende Begegnung auf See, als sehr nahe neben dem Boot ein ziemlich riesiger Wal auftauchte, dröhnend das typische Wasser- Luftgemisch hoch pustete und mit einem letzten winken der Fluke elegant abtauchte. Das sind so Erlebnisse, die dich einfach faszinieren und die du so schnell nicht vergisst. Bis ich die Kamera geschnappt und gezielt hatte, war schon nur noch die gewaltige Schwanzflosse zu sehen, der Rumpf komplett abgetaucht.

In der angesteuerten Bucht oder kleinen Flussmündung, so ganz eindeutig war das auch auf den Karten nicht zu erkennen, legten wir die Taurus mit Buganker und Heckleine zum Land fest. Beim ersten Erkundungs- Landgang erkannten wir dann, dass es vielleicht keine richtige Flussmündung sein mag, aber irgendwo weiter im Land muss es zumindest eine Süßwasserquelle geben, welche hier ins Meer fließt.

Die Kids hatten auf See, bei den Segel- und späteren Ankermanövern, beim Im Meer oder an land im Wasser plantschen, natürlich einen Mordsspaß. Pure, jugendliche und naturverbundene Lebensfreude und wir hatten alle viel zu lachen. Seekrank wurde zum Glück niemand und wie es sich für gesunde Kinder und Jugendliche gehört, tobten sie sich mit viel Energie aus. *schmunzel*

Am Abend waren natürlich alle, auch wir erwachsenen, ganz schön hungrig und der neue Chef- Smutje Chanta versorgte uns mit lecker- gesundem Futter. Alle bekamen mehr als genug und schmeckte es offensichtlich jedem, also ließen wir den Smutje und seine Helferinnen zufrieden und gnädig weiterleben. Obwohl… so kleine Kitzelstrafen sind insbesondere für die ‚Küchenhilfsgirls’ doch immer angebracht! *grins*

Nach all den Abenteuern und Aktivitäten, wurden die Kids und Jugendlichen bald müde und die ersten lagen bereits etwas nach 21 Uhr in ihren Hängematten. Wir erwachsenen blieben noch etwas wach und plauderten leise über all die amüsanten Ereignisse. Dann verteilten auch wir uns in die Kabinen und Kojen, beschäftigten uns noch sozusagen lautlos mit lesen und ähnlichen Aktivitäten, bis auch wir müde genug waren, um uns schlafen zu legen.





 

Montag, 19. Oktober 2020

Wir begannen den Tag mit gemeinsamem Schwimmen und Plantschen, um das ankernde Boot herum. Nach dem Frühstück gut gestärkt, begannen wir eine Landinvasion und Erkundungstour, in die schöne, tropische Natur Madagaskars. Zuvor waren bereits Anika und Ragnar an Land gegangen und versteckten kleine Piratenschätze für unsere junge Piratencrew, denen es natürlich einen Mordsspaß machte diese zu finden und aufgeregt auszubuddeln. *schmunzel*

Kurz bekamen wir in der Dschungelähnlich wuchernden Natur, auch einen einheimischen Räuber zu sehen und mir gelang ein Schnappschuss. Schwer zu sagen, um welche Tierart es sich genau handelte; wohl so etwas ähnliches wie eine Luchs ähnliche Raubkatze, ungefähr so groß wie ein mittelgroßer Hund oder kleiner Schäferhund, aber offensichtlich sehr kräftig.

Ein schönes, elegantes Raubtier, dass uns nur kurz neugierig beäugte, sich dann wieder um seine eigenen Geschäfte kümmerte und lautlos im dichten Waldgebüsch verschwand. Eine spätere Online Recherche ergab, dass es sich wohl um einen jungen Fossa gehandelt hatte. Hübsch anzuschauen, aber ähnlich wie andere wilde Raubkatzen, fraglos auch nicht ganz ungefährlich.

Fossa – Wikipedia>>> Die Fossa (Cryptoprocta ferox), seltener auch Frettkatze genannt, ist eine auf Madagaskar endemische Raubtierart. Sie ist das größte Raubtier ihrer Heimatinsel und ernährt sich vorrangig von Primaten und anderen Säugetieren. Der Einzelgänger lebt in großen Revieren und zählt zu den gefährdeten Arten.’

Dann vergnügten wir uns an einem Strandabschnitt mit faszinierenden Karstgestein- Felsformationen, die teils an Fabelwesen erinnerten, in der Natur und natürlich auch im Meer. Heute wurde es nicht ganz so heiß, wie die letzten Tage, doch über 30° kletterten die Temperaturen trotzdem. Also ideales Beach- und Badewetter zum erfrischen im kühleren Nass.

Das Meer hat zwar ohnehin schon etwa 28°, ähnelt also eher einer warmen Badewanne und dennoch ist es herrlich erfrischend; außerdem sorgt natürlich die Verdunstungskälte für Abkühlung, wenn man nass wieder rauskommt. Da man jederzeit und so oft man will hineinspringen und wieder herauskommen kann, also wie eine angenehme, natürliche Klimaanlage auf der Haut.

Die jungen Piraten machten Buddelspiele im feinen Sand des Strandes, gruben sich gegenseitig ein und aus, beziehungsweise wollten von uns Erwachsenen ein- oder ausgegraben werden. Ein Vergnügen das wohl nur kindliche / jugendliche Seelen nachvollziehen können, denn dadurch gerät Sand in jede Körperfalte und Öffnung, was man normalerweise eher zu vermeiden sucht. Aber man kann es sich ja gleich wieder im Meer abspülen und sie hatten eindeutig viel Spaß dabei.

 Ich flüchtete allerdings schwimmend aufs ankernde Boot, bevor sie früher oder später auch auf die naheliegende Idee kamen, den riesigen Kapitänsbär ebenfalls einzubuddeln. *lach* Sandra schwamm mit und so konnten wir beide ungestört ein bisschen an Bord schmusen und… *räusper* …zensiert!

Zu Mittag wurde die hungrige Meute gefüttert und danach setzten wir unsere abenteuerlichen Erkundungstouren fort. Aber nicht so lange, denn wir segelten am Nachmittag auch wieder zurück in die Baie de Moramba, in welche wir sicherheitshalber vor Sonnenuntergang einlaufen und ankern wollten.

In der Lodge wurde die Rückkehr der siegreichen Seefahrer Helden mit Musik, Tanz, Party und Köstlichkeiten vom großen Gartengrill gefeiert… und natürlich mussten wir versprechen, bald mit der nächsten Gruppe zu neuen Abenteuern zu starten.  *schmunzel*




 

Dienstag, 20. Oktober 2020

Als wir zum Frühstück in die Lodge kamen, herrschte dort schon wieder sehr muntere Stimmung. Amüsiert schaute ich danach zu, wie einige Ältere und Erwachsene, den Jüngeren lustigen Unterricht im Tanzen speziell brasilianischer Rhythmen gaben. Diese Energie und Lebensfreude der jungen Leute, war einfach bezaubernd anzuschauen.

Besonders energisch und mit sehr viel Rhythmus- und Körpergefühl, waren zwei vielleicht Neun- oder Zehnjährige Jungs voll dabei. Auch ‚meine’ süße, elfjährige Verehrerin und deren etwa 13 jährige Schwester, hatten mit glänzenden Augen sichtlich viel Spaß. Alle klatschten dazu, bestätigten die Jüngeren aufmunternd und ich spende natürlich auch gebührenden Beifall.

Immer wieder schön zu sehen, wie einfach man solche jungen Menschen glücklich machen und für etwas begeistern kann; womit sie viel Freude haben, wie strahlende Gesichter und glänzende Augen verrieten, sie ihre jugendliche Energie austoben können usw. Niemand wird gemein ausgelacht oder sonst wie schlecht- / nieder gemacht, wenn er oder sie nicht so gut sind.

Egal es geht vor allem ums mitmachen und dabei Spaß haben, spielerisches lernen und dadurch auch den Aufbau des eigenen Selbstwertgefühls, so wie es für Kinder und Jugendliche doch sehr wichtig ist. Natürlich gibt es unter den Nudisten auch Dicke oder eher hässliche Menschen, auch solch lahme, tapsige Tanzbären wie mich, denen tanzen sowieso keinen Spaß macht. Spielt aber alles keine Rolle und jeder wird so akzeptiert wie er ist. Du kannst mitmachen oder es sein lassen, nur zuschauen und klatschen und sich sozusagen an der Lebensfreude der Anderen erfreuen. *smile*

Später packten sich einige von uns ein kräftiges Picknick, Getränke usw. in zwei Kühltaschen. Damit führen wir im Beiboot zu einem besonders hübschen Strandabschnitt, wo wir den restlichen Tag eher gemütlich verbrachten. Ab und zu braucht man auch ein bisschen Ruhe von all der überschäumenden und ein bisschen anstrengenden Lebensenergie der Jugendlichen. Vor allem mir tat die Ruhe gut, denn ich bin nicht der Typ der gerne permanent in Aktivitäten beschäftigt ist, sondern möchte als kopfgesteuerter Mensch Zeiten zum besinnen und nachdenken haben.

Später shootete ich auch ein bisschen mit Sandra und nach einer Zigarettenpause wollte auch Patti gerne für ein paar Pics posieren. Sandra verblüffte mit akrobatisch reizvollen Posen ihres wunderschönen Körpers und weiblicher Verlockung, z. B. quer über einen gefallenen Baumstamm. Es scheint ihr immer mehr Spaß zu machen, ihr entzückendes, natürliches Sexappeal als junge Frau mit perfekter Figur, ungeniert locker  sehr reizvoll in Szene zu setzen, ohne das es auch nur eine Spur pornografisch wirken würde; ein echter Augenschmaus bei dem Mann glatt das Fotografieren vergessen könnte. *lächel*

Patti dagegen wir üblich auf ihre ‚bin voll cool’ Art, was aber dennoch auch ziemlich reizvoll rüber kommt. Interessant die unterschiedliche Art der beiden Schönen, quasi direkt miteinander vergleichen zu können. Mir wird das nie langweilig, nicht nur als die Schönheit weiblicher Formen bewundernder Verehrer und leidenschaftlicher Fotograf.

Auch wenn ich schon unzählige der schönsten Frauen der Welt sehen und knipsen durfte, ist eben das Faszinierende, dass jede Frau ihre eigene Art und Persönlichkeit hat, die auf solchen Fotos zum Ausdruck kommt. Dadurch ist es doch nie Routine und das Gleiche, sondern bei jedem neuen ‚Model’ immer eine interessante, neue Erfahrung. *smile*

Den Abend verbrachten wir wieder mit lustigen Gesellschaftsspielen und Geplauder in der Lodge, hatten Spaß und gingen vor Mitternacht zum Schlafen an Bord. Im Cockpit genossen wir noch ein bisschen die laue, salzige Nachtluft, plantschten noch mal kurz zur Erfrischung im Meer, spülten uns das Salzwasser unter der Deckdusche ab und verschwanden dann bald in den Kojen… *schnarch*



 

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Die Crew startete mit Ragnar als Captn, zu einem weiteren Piraten Törn, mit der nächsten Gruppe jugendlicher Nudisten. Ich hatte etwas anderes zu tun, da mich Pilot Frank um Hilfe gebeten hatte. Ein französisches Touristen- Ehepaar, schon seit Jahren regelmäßig Kunde und Nutzer seiner Flugdienste, sollte von Nosy Be zu einer Lodge in Madagaskar gebracht werden.

Doch er hatte gerade einen Auftrag bekommen und angenommen, eine größere Gruppe in einer Grand Caranvan zu fliegen, wozu er zwei Tage unterwegs sein wird. So lange konnte und wollte er das Paar natürlich nicht warten lassen, wollte den Auftrag seiner Stammkunden auch nicht an jemand anderen weiterreichen, wenn er es vermeiden kann.

Also fragte und bat er mich, die Beiden in seiner kleinen Piper Privatmaschine zu fliegen, mit der ich allein klarkomme. Offensichtlich war er von meinen Flugkünsten und insbesondere den Landungen auf Busch Pisten überzeugt, seit wir zusammen unterwegs waren und wollte mir seine Kiste also anvertrauen. Darauf freute ich mich durchaus und so sagte ich gerne zu, diesen Flug für ihn zu übernehmen. *smile*

Also ging ich nach dem Frühstück zum Moramba Airstrip und flogen wir zunächst nach Nosy Be, wo er die größere Grand Caravan übernahm und ich mit den beiden sympathischen Franzosen in Franks Maschine weiter flog. Erfreulicherweise wollte das nette Paar zu der Lodge, wo wir kürzlich die schöne Charlotte kennenlernen durften und darauf sie wiederzusehen freute ich mich ebenfalls.

Tatsächlich war die tolle Frau anwesend als wir dort ankamen, arbeitete gerade an ihrem Laptop und schien sich über das unerwartete Wiedersehen ebenfalls zu freuen. Inzwischen ist ihr Freund / Partner von der Dschungeltour zurück, war jedoch gerade nicht anwesend. Wir plauderten ein wenig und ich entschloss mich spontan hier zu übernachten; Frank braucht seinen Flieger ja frühestens Freitag wieder.

So verabredeten wir uns zum gemeinsamen Abendessen und ich ging erstmal in meinem Gästezimmer duschen, entspannte faul auf dem bequemen Bett und ‚arbeitete’ ebenfalls ein bisschen an meinem mit genommenen Laptop. Auch hier haben sie eine gute Online Anbindung und bei den Corona bedingt wenigen Gästen, war auch das Wlan sehr flott. Das nutzte ich doch gerne aus. *smile*

Ein Spaziergang in die Umgebung, etwas Bewegung zum körperlichen Ausgleich tat gut, führte mich in der blühenden. Tropischen Natur zu Begegnungen mit einem Chamäleon, so was wie einer Eidechse und natürlich den typischen, süßen Lemuren. Eines diese possierlichen Affen beäugte mich aus nächster Nähe ohne jede Angst. Weiches, schneeweißes Fell, grooooße neugierige und vertrauensvolle Augen, diese Nase… da musste ich heftig schmunzeln, beinahe laut los lachen.

Das süße Viech guckte, als wolle es sagen: „Nanu wer bist du denn?“ Total zutraulich schmuste es sich locker an mich, verlangte noch nicht mal danach gefüttert zu werden und lies sich sichtlich gerne das Fell kraulen. Dann sprang es mit verblüffender Kraft zurück auf einen Baum und verschwand schnell außer Sichtweite. Eine amüsante Begrüßung oder Begegnung.

Das französische Paar, Beatrice und Gerard welche ich hergeflogen hatte, schloss sich uns zum gemeinsamen Abendessen und einer Plauderrunde, mit Drinks an der Bar an. Übrigens auch zwei attraktive, gebildete und clevere Menschen von ca. Mitte 30; insbesondere Beatrice, die eine starke, künstlerische Ader hat.

Gerard ist der eher praktisch orientierte Typ, hat aber auch künstlerische Interessen; ein interessantes Paar. Wie nicht anders erwartet, erwies sich auch Charlottes Partner als interessanter, cleverer Typ und wir fünf verbrachten einen schönen, netten Abend miteinander. 




 

Donnerstag, 22. Oktober 2020

Nach dem Frühstück ging ich mit Beatrice zur Massage, denn sie hatte erzählt, dass sie hier einen guten Masseur haben und ich hatte große Lust, mich auch mal wieder durchkneten und verwöhnen zu lassen. Natürlich war ich skeptisch, denn ich bin selbst ein ausgezeichneter Masseur, wenn ich mich selbst so lobend bezeichnen darf und wurde zu oft von angeblich ‚guten Masseuren’ hinsichtlich derer Fähigkeiten enttäuscht.

Dieser Masseur hier erwies sich aber als wirklich ziemlich gut und so wurde es eine angenehme Stunde, als ich nach Beatrice dran kam…, auch weil ich dadurch noch den tollen Anblick der sehr gut gebauten, charmanten Französin in unbekleidetem Zustand genießen durfte. *grins*

Ich hatte nämlich ein bisschen mit meinen Massagekünsten angegeben, respektive meine Skepsis hinsichtlich angeblich des ‚tollen Masseurs’ geäußert. Sehr fraulich selbstbewusst und sich ihres Aussehens bewusst, lies sie mich daher schon zuschauen, während sie verwöhnt und durchgeknetet wurde.

Ein sehr schöner, reizvoller Anblick toll geformter, reifer Weiblichkeit… und beim Aufstehen von der Massage Liege, lies sie mich auf charmant- herausfordernde Art, eindeutig absichtlich auch noch mehr von ihren schönen Formen sehen. Für eine Frau von ca. Mitte 30, besitzt sie wirklich einen außergewöhnlich schön geformten, gepflegten Körper, besser als so manche 25-Jährige… und das weiß sie auch ganz genau, ist sichtlich stolz darauf. *schmunzel*

Dann machten wir noch einen ausführlichen Spaziergang über das schöne, gepflegte Gelände des Urlauber Ressort und ein Stück auch in die blühende tropische Natur hinein. Leider musste ich mich dann bereits verabschieden und fertig für den Rückflug nach Nosy Be machen. Vorher ging ich natürlich auch noch bei Charlotte vorbei, die wegen ihrem verstauchten und noch nicht wieder ganz gesunden Fuß, den Spaziergang nicht mitgemacht hatte.

Ein Manager des Ressorts flog mit, um irgendwelche Dinge auf der schönen Touristeninsel zu erledigen, diverse Waren einzukaufen usw. So hatte ich etwas Unterhaltung auf dem Flug, den ich aber auch gerne alleine gemacht hätte. Ähnlich wie bei der Seefahrt auf einem Boot, wird mir auch alleine in einem Cockpit niemals langweilig.

Gegen 1430 Uhr kamen wir an und mir gelang mal wieder eine butterweiche, nahezu perfekte Landung.  Serge holte mich, wie telefonisch verabredet am Airport ab und wir fuhren zusammen zu einem guten Restaurant, für ein spätes Mittagessen und einige, auch geschäftliche Gespräche. Außerdem gab es auch noch ein paar Kleinigkeiten abzurechnen, bezüglich seiner damaligen Hilfe bei der Reparatur des Getriebes.

Pilot Frank rief auch an und teilte mit, dass er von seinen Zubringer- und Frachtflügen über Madagaskar, erst Samstag zurück kommen würde. Er bot an, dass ich deshalb schon mit seinem Flieger zurück nach Moramba fliege und ihn erst Samstag abholen komme. Doch warum so umständlich, wo ich doch auch in Jaquis & Serges kleiner Lodge übernachten und Zeit mit diesem tollen Paar verbringen konnte. Sie haben inzwischen auch wieder Touristen als Gäste, sind jedoch nur knapp zur Hälfte belegt, haben also genug Platz.



 

Freitag, 23. Oktober 2020

Sehr gut ausgeschlafen und erholt, frisch geduscht und munter, schaute ich in der Küche der Lodge nag frischem Cafe und stärkendem Futte. Mit Jaqui, der Köchin und einer jungen Hilfskraft scherzen, sorgte für gute Laune und Lacher. Ich nahm zunächst guten, französischen Cafe und gönnte mir mein geliebtes Morgen- Zigarettchen auf der schönen Terrasse, wo mir dann auch ein lecker Frühstück serviert wurde.

Am Rande der Terrasse warteten gleich vier goldige Lemuren darauf, auch ein paar Häppchen von mir zu ergattern; natürlich fütterte ich sie gerne mit ein paar Leckereien, auch wenn man das nicht übertreiben darf. Es sind an sich wilde, oder halbwilde, an Menschen gewöhnte Tiere, die in der üppigen, tropischen Natur genug Futter finden.

Werden sie von allen Touristen und Einheimischen all zu sehr mit Resten von Menschennahrung gefüttert, werden sie fett und ihrem natürlichen Lebensrhythmus etwas entfremdet. Man sollte sie doch nicht zu bloßen Haustieren degradieren, auch wenn in Gegenden wir hier, dass Zusammenleben zwischen Lemuren und Menschen oft unvermeidlich und zwangsläufig sehr eng wird.

Quasi noch süßer war das vielleicht 6-7 jährige blonde Töchterchen dänischer Touristen, die schon gefrühstückt hatten. Die Kleine würde glatt auf ihr gesamtes Essen verzichten, um die goldigen Lemuren zu füttern, sie streicheln und mit ihnen spielen zu dürfen. Eine sehr süße, hübsche Maus, verspielt und auch gerne ein bisschen frech, aber offensichtlich auch ein superliebes Mädchen.

Ich plauderte ein bisschen mit der sympathischen Familie, wie man es halt so macht wenn sich Europäer weit weg von der Heimat, in einer Gegend wie hier begegnen. Wir machten auch einen gemeinsamen Verdaunngs- Spaziergang runter zur Bucht, wo das süße Töchterchen natürlich sofort vergnügt im Wasser plantschte. *schmunzel*

Jaqui fuhr dann zum Markt in die Stadt und ich begleitete sie ein Stück, wollte ein paar Dinge z. B. in der Bank erledigen und vielleicht einige der Bekannten treffen, welche ich in unserer Zeit hier kennengelernt hatte; lag ja nahe, wenn ich schon mal wieder hier war und Zeit hatte.

Seit 1. Oktober dürfen ja wieder Touristen einreisen, zumindest begrenzt und mit aktuellen, negativen Corona Tests. Natürlich immer noch lange kein Vergleich zu normalen Zeiten, vermutlich kaum 30% von den sonst üblichen Touristenzahlen; aber immerhin wieder wenigstens ein paar Einnahmen für armen Einheimischen und sozusagen besser als Nichts.

An einem Marktstand wurden köstlich aussehende, frische Riesengarnelen angeboten, auf Wunsch auch zubereitet als komplette Mahlzeit. Das fand ich äußerst verlockend, aber es war noch ein bisschen zu früh für ein Mittagessen, weshalb ich zunächst noch herum spazierte. Tatsächlich traf ich auch zwei- drei Bekannte von unserem letzten Aufenthalt hier und wir schwätzten ein bisschen über dies und das.

Die Garnelen auf dem Markt, plus Beilagen und sehr würziger Zubereitung, schmeckten so köstlich wie vermutet. Ich schlemmte eine ziemlich große Portion, definitiv mehr als der Hunger eigentlich erforderte, aber es schmeckte einfach zu lecker.

In den letzten Wochen ist es mir gelungen, von 97 kg auf 92 kg runter zu kommen; da konnte ich mir eine solche ‚Sünde’ auch mal erlauben. Außerdem sind Garnelen mit viel Gemüse und etwas Reis, ja auch ein gesundes Gericht, dass nicht so schwer im Magen liegt, ist es also keine fettige Kalorienbombe. *smile*

Samstag, 24. Oktober 2020

Verdammt das Büro deckte mich massiv mit Arbeit ein. Da es offensichtlich zu viele Idioten gibt, um die erwartete zweite Corona Welle einzudämmen, droht diese außer Kontrolle zu geraten. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf meine Geschäfte und erfordert unpopuläre, einschneidende Maßnahmen. *seufz*

Um das einigermaßen auß der Ferne zu regeln, werde ich mehrere Tage mit einer sicheren, stabilen und flotten Internetzugang agieren müssen. Also beschloss ich bei Jaqui und Serge in deren kleinen Lodge zu bleiben, denn die Online Verbindungen von Moramba oder dem Boot aus, sind einfach zu lahm und instabil. Von dort aus könnte ich auch keine Online Video Konferenzen führen, die aber notwendig sein werden.

Nun denn, was sein muss, muss halt sein und bis Donnerstag – Freitag kommender Woche sollte es mir möglich sein, alle notwendigen Entscheidungen, nach sorgfältigen Beratungen und Abwägungen zu treffen… hoffte ich.

 



 

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Madagaskar,, Crewwechsel, Flugabenteuer

  


#20.10.1 Madagaskar,, Crewwechsel, Baie de Moramba, Flugabenteuer

Montag, 5. Oktober 2020

So *snüf* der Crewwechsel ist vollzogen; außer Ragnar sind gestern alle abgereist und die neuen Mitsegler sind angekommen. Ragnars Nichte Anika, ein süßer Frechdachs, dürfte lange Mitlesenden noch von 2016 bekannt sein; ihr Freund Chanta scheint ebenfalls ein sehr sympathischer und cleverer Frechdachs Typ zu sein, der gut zu uns passen dürfte.

Er ist so ein Computer Spezi oder Nerd und ein ehemaliges Flüchtlingskind von Eltern, die in den 80zigern aus Laos nach Skandinavien geflüchtet sind. Beide kennen sich mit segeln ziemlich gut aus und werden gute Crew Mitglieder sein. Anika war schon mehrmals einige Zeit mit auf der Taurus unterwegs und segelt auch in der Heimat gerne.

Mitgebracht haben sie ihre schöne Freundin Sandra (Alexandra), offensichtlich ein blond gefärbtes Wuschelkopf Naturkind, die bisher nur typische Ausflugsfahrten skandinavischer Jugendlicher entlang der Küste mitgemacht hat. Aber sie scheint ebenfalls sehr aufgeweckt zu sein, lernt sicherlich schnell, ist sympathisch und dürfte sich auch sehr gut in die Crew einfügen… sehr hübsch und weiblich reizvoll, ist sie zudem auch noch. *smile*

Später erfuhr ich noch beim näher kennenlernen Gespräch mit Drinks und Snacks, dass Sandra russische, ukrainische und slowakische Vorfahren hat, auch eher nach den typischen Erziehungsmethoden dieser Kultur aufgewachsen ist, statt der ebenfalls typischen, skandinavischen Art. Das merkte man der jungen Frau auch schnell an. Alle drei sind keine Nudisten, aber ebenfalls völlig lockere, ungenierte junge Menschen, die kein Problem mit unserem überwiegend nackigen Lebensstil hier haben.

Natürlich waren und sind die nordischen Neuankömmlinge nun erstmal damit beschäftigt, sich im subtropischen Madagaskar zu akklimatisieren… und schauten sich fasziniert in der malerischen Baie de Moramba um. Beim Frühstück am heutigen Montag, schickte ich sie mit Ragnar als erfahrenen Beibootführer auf Erkundungstour denn ich musste Montagstypisch zunächst nicht wenig Online am Laptop erledigen.

Zum Mittagessen nahmen wir sie dann mit zur Lodge, machten sie mit Sandra und Patrice und all den sympathischen Einheimischen bekannt… und wie nicht anders zu erwarten, verstanden sich alle auf Anhieb genauso gut, wie die vorige Crew. Diese hatten sich eine sehr amüsante, lustige Begrüßungszeremonie ausgedacht und erwarteten unsere Ankunft an Land mit vielen Regen- oder wohl treffender Sonnenschirmen, worüber es natürlich gleich viel zu lachen gab. *schmunzel*

Tatsächlich waren heute schon ein paar Regentropfen gefallen, was aber bei angenehmen 26° niemanden wirklich störte; im Gegenteil war es eher angenehm, nach der bis fast 40° gehenden Hitze der letzten Tage. Ein paar tropische Regengüsse würden der Natur auch nicht schaden, zumindest hier an der Küste war es nur wechselnd bewölkt / sonnig, mit wenigen Regentropfen.

Mit dem kleinen Flieger, der die neue Crew gestern hergebracht hatte, wurden heute Vormittag übrigens auch nach Monaten die ersten Gäste für die Lodge eingeflogen. Hautsächlich eher Nudistenfreunde aus Brasilien und der Ukraine, als nur fremde zahlende Gäste. Patrice, Sandra und die Nudisten hier, sind auch in den internationalen Nudistenorganisationen, in welchen sich weltweit Naturisten und Nudisten miteinander vernetzen.

Und wie es der überraschende Zufall so wollte, die Welt ist doch echt ein Dorf geworden, waren mir die ukrainischen Nudisten bereits aus Dnipro recht gut bekannt. Na das gab ein GROSSES Hallo mit vielen, endlosen Abknutschereien. Bevor sie hergekommen sind, haben natürlich alle auch Corona Tests gemacht und wurden bei der Einreise in Madagaskar ‚geprüft’.

Leider sieht die weltweite Corona Lage ja nicht wirklich gut aus, ganz im Gegenteil steigen nahezu überall wieder die Infiziertenzahlen rapide an. Tja wie ich schon im April / Mai vermutete, wird uns alle dieses verfluchte Virus noch viele Monate stark einschränken.

Der Tourismus im sehr armen Madagaskar ist logischerweise eine sehr wichtige Einnahmequelle für das Land, welches sich vernünftigerweise monatelang quasi abgeriegelt hatte. Natürlich hoffen viele darauf, dass bald wieder viele devisenstarke Touristen ins Land kommen, doch bin ich mir ziemlich sicher, dass dies nicht gut gehen wird. Steigen in den Haupttouristen Gebieten die Infektionszahlen wieder ähnlich stark an, wie es in anderen Ländern die auf Tourismus angewiesen sind der Fall war, wird der Regierung kaum etwas anderes übrig bleiben, als das Land erneut weitestgehend zu schließen.

Mit einem sicheren, weltweit verfügbaren Impfstoff, rechne ich frühestens Anfang nächstens Jahres. Internationale Solidarität hin oder her…, zunächst werden sich die reichen Länder selbst mit einem Impfstoff eindecken, wenn es überhaupt so bald einen gibt. Mit diesen kann ein derart armes Land wie Madagaskar selbstredend nicht konkurrieren. Das sind nun mal die brutalen Regeln dieser sehr kapitalistischen Welt. *seufz*

Nach dem üppigen Mittagessen machten einige zum körperlichen Ausgleich typische Strandspiele und wieder himmelte mich diese zuckersüße Elfjährige Mulattin so überdeutlich an, dass alle darüber schmunzeln mussten. Die liebe Maus hat sich wohl tatsächlich auf junge Mädchenart ausgerechnet in mich verguckt… oder sogar ernsthaft verliebt?

Uff, uff! Ich zog mich bald zurück und legte erstmal ein schönes Siesta Nickerchen ein, weit genug entfernt von den herum tobenden, überwiegend sehr jungen Leuten, um nicht all zu sehr von deren Radau gestört zu werden. Inzwischen gab es mehr Sonne als Wolken, aus denen noch nicht mal mehr vereinzelt Regentropfen fielen, also blieb ich nur im Schatten im Freien auf einer Bambusmatte liegen… und pennte prompt schnell richtig ein.

Am Abend gab es eine lustige Party, wobei vor allem den Jüngeren die Möglichkeit geboten wurde, sich kreativ zu zeigen, Schauspiellust auszuleben usw. Machte viel Spaß, vor allem den jungen Menschen selbst. Die mich so anhimmelnde süße Elfjährige zeigte z. B. erstaunliche schauspielerische und tänzerische Talente und freute sich sehr über den begeisterten Applaus von allen. *smile*





 

Dienstag, 6. Oktober 2020

Nach dem Frühstück an Bord, machte Ragnar mit Sandra und Chanta so eine Art Einführungskursus für dieses Boot, da sie die Taurus ja noch gar nicht kennen. Anika und ich gingen an Land zur Lodge, um etliche Gruppenfotos zu schießen, was ich gestern Abend versprochen hatte. Sozusagen fotografische Beweise und auch Erinnerungsfotos, der vereinten Nudistentruppe aus Madagaskar, Brasilien und der Ukraine.

Dann plantschte ich zunächst im Pool und plauderte mit einer hübschen, sehr gut gebauten Madegassin, die ziemlich gut englisch kann. Ein halbes Dutzend gefährlicher Teenie Bestien unterbrach unser nettes Gespräch, als sie lachend und kreischend zum Pool stürzten, offensichtlich Lust auf eine Wasserschlacht hatten und auch uns nass spritzten. Ich beteiligte mich nur kurz und flüchtete bald ins Haus, bevor mich vor allem die sexy- frechen Girls noch im Pool ersäufen. *lach*

Mit Anika die eigentlich auch so ein Frechdachs, inzwischen jedoch eine etwas ruhigere Erwachsene ist, obwohl man ihr das kaum anmerkt, machten bewusst nur wir beide eine Wanderung, auf einen Hügel im Hinterland. Vier Jahre haben wir uns nicht gesehen, auch kaum voneinander gehört und da gab es doch so manches miteinander zu plaudern und zu besprechen.

Sie ist auch so ein bezaubernd freches ‚immer gute Laune’ Girl, pardon junge Frau, von der Sorte die man einfach gerne haben muss. Total locker, selbstbewusst, clever, sehr liebreizend nett wenn man(n) sie nicht nervt und zudem auch noch fleißig und diszipliniert. Gut ge- und ausgebildet, ein richtig toller, junger Mensch. Ich mochte sie schon 2016, beim ersten kennenlernen auf Anhieb sehr. *smile*

Der Weg zum Hügel hinauf, war doch länger und anstrengender als gedacht, belohnte uns oben angekommen aber auch mit einer tollen Aussicht. Wir hatten natürlich in kleinen Wanderrucksäcken Getränke und ein paar Snacks mitgenommen. Die packten wir nun auf einer grünen Wiese im Sonnenschein aus und machten Picknick. Auch heute war es nicht so heiß, sondern sehr angenehm um die 25°. Hier auf der Südhalbkugel ist ja noch Frühling.

TemperaturTemperatur : 25°C
TemperaturGefühlte : 27°C
WindWind : Südosten2 Kn
WolkenbedeckungWolkenbedeckung : 67%
LuftfeuchtigkeitLuftfeuchtigkeit : 87%

Gut gestärkt legten wir eine kleine Siesta ein und besprachen verschiedene Themen, bevor wir uns ganz gemütlich, über eine andere Strecke, wieder auf den Rückweg machten. Amüsanterweise legte mir Anika sozusagen auch ihre hübsche Freundin Sandra ans Herz. Diese hatte in letzter Zeit reichlich Pech und so manche Sorgen.

Erst platzte die langjährige Beziehung zu ihrem Freund, dann verlor sie auch noch ihren Job, beides wegen und im Zusammenhang mit diesem saublöden Corona Virus. Auf die Details will ich nicht näher eingehen, da es doch sehr privat ist und in der Heimat manche diesen Blog lesen, die das nichts angeht. Jedenfalls meinte Anika auf ihre ziemlich bezaubernde, lustige Frechdachs Art ganz locker, dass Sandra ein bisschen männliche Aufmerksamkeit von einem echten Gentleman Captn, bestimmt richtig gut tun würde.

„He willst du mich etwa mit ihr verkuppeln?“ Schmunzelte ich amüsiert.

„Quatsch haha… ich weiß doch wie du lebst; aber hey, du bist auch ein echt toller, lieber Mann und mehr Gentlemen, als alle die ich kenne.“

„Oho so viele Komplimente…, das tut meiner geschundenen Seele richtig gut.“ *breitgrins*

„Ach duuuu haha, als ob bei dir irgendwas geschunden wäre.“ Lachte sie heiter. „Echt ich hoffe, ich werde mal nur ein bisschen von deiner Art übernehmen könne; hab noch nie jemand gekannt, der so vollständig in sich selbst ruht, so… keine Ahnung wie ich das sagen soll.“

„Schon recht, ich weiß natürlich, was du meinst.“ Lächelte ich die Hübsche an und liefen wir absichtlich einen Umweg zurück zur Lodge; ist doch langweilig den gleichen Herweg zurück zu latschen.

Unterwegs ‚überfiel’ uns eine süße Lemuren Räuberbande und verlangte Wegzoll für das passieren ihres Heimatgrundstücks. Vergnügt verfütterten wir die Reste unseres Picknicks an die schönen, neugierigen Tiere. Mit ihren großen, rostbraunen Glubschaugen und dem weichen Fell, auch sehr süß, verspielt; macht Spaß sie zu streicheln.

In Gegenden wie hier, gibt es vermutlich gar keine völlig wilden Lemuren mehr, sind die Tiere an das Zusammenleben mit Menschen gewohnt. Sie benötigen eigentlich keinerlei Futter, die üppige Natur bietet ihnen mehr als genug zu fressen. Doch es sind auch soziale Wesen und es gefällt ihnen offensichtlich, von freundlichen Zweibeinern gefüttert und gestreichelt zu werden.

In der Lodge herrschte inzwischen eine noch lustiger- aufgedrehte Stimmung, als sowieso meistens. In den unergründlichen Tiefen der Taurus, hatten die anderen Drei von der Crew, ein schon ziemlich altes, von der salzig- feuchten Seeluft angegriffenes ‚Mensch ärgere dich nicht’ Spiel gefunden. Das hatten sie mit an Land genommen und brachten gerade den einheimischen Jugendlichen dieses Spiel bei.

Das schienen sie noch lustiger zu finden, als Mau Mau… und jedes mal wenn jemand rausflog, wieder am Anfang beginnen musste, wurde heftig gelacht, gestöhnt, geseufzt und gekreischt, was natürlich sehr lustig zu beobachten war. Da immer nur Vier gleichzeitig spielen können, mussten sie sich absprechen, während die restlicher Horde drum herum stand und mitfieberte. Tja so einfach kannst du Jugendlichen und Kindern eine tolle Freude machen. Bemerkenswert auch, dass es keinerlei Streit darum gab, wer als nächstes spielen durfte. Sie stimmten sich ganz von alleine untereinander ab, so das alle mal dran kamen. *schmunzel*

Am Nachmittag machten wir mit dem Beiboot wieder einen Ausflug in die reizvolle Bucht, und erkundeten weitere Flecken. Die Neuankömmlinge der Crew sind natürlich genauso fasziniert davon, wie wir es beim einlaufen und ankern hier waren… und eigentlich immer noch sind.

So groß ist die Bucht ja eigentlich gar nicht; soll heißen nach ein paar Tagen hat man das Gesamtbild aufgenommen. Doch wenn man einzelne Inselchen, winzige Unterbuchten und die Küsten erkundet, gibt es doch immer wieder Neues, Interessantes oder Schönes zu entdecken. Ähnlich wie ein Wald, durch den man schon öfters spaziert ist, wird die Natur doch nie langweilig. Speziell Sandra, die noch nicht so viel von der Welt gesehen hat, war sehr fasziniert.



 

Mittwoch, 7. Oktober 2020

„Was gucksten so?“ Schmunzelte Sandra über meine Männerblicke, als wir nach dem Frühstück einen Spaziergang zu Küste machten.

„Na ja… du bist sehr hübsch und hast einen schön fraulichen Körper; da guckt ein Mann schon mal gerne hin.“ *grins*

„Danke hihi… aber du kriegst gerade hier doch sehr viele schöne Frauen nackig zu sehen.“ Lächelte sie auf typisch frauliche Art; einerseits erfreut über die männliche Anerkennung, andererseits auch amüsiert über typisch männliches verhalten.

„Na und? Lächelst du, wenn du ein süßes Kätzchen siehst und möchtest du es streicheln?“

„Äh was… ja klar?“ Begriff sie offenbar nicht gleich, worauf ich hinaus wollte.

„Und wenn du das hunderdste oder tausendste süße Kätzchen siehst, lächelst du trotzdem wieder und möchtest es streicheln, oder? So geht es mir auch mit schönen Frauen.“

„Ach soooo… ahahaha…., ja stimmt.“ Machte es Klick in ihrem hübschen Kopf.

„Siehste!“ Grinste ich breit und glotzte absichtlich übertrieben auf ihren sehr schönen, wohl geformten Busen.

„Jetzt hör aber auf… hihi.“

„Aufhören? Ich fange doch gerade erst an! *grins* Nein im ernst: vergiss nicht, dass ich auch aus professionellem Interesse als Profi Akt Fotograf schaue; sozusagen deine fotogene, weibliche, liebreizende Ausstrahlung und deine Körperformen abschätze. Du bist unter 170 cm, ich schätze mal 167 cm und dürftest so etwa 86-54-88 er Maße mit knapp 50 kg haben, stimmts?“

„WOW ziemlich gut geschätzt. Meine Maße kenne ich gar nicht so genau, aber Barfuss bin ich 166 cm und beim letzten wiegen lag ich knapp über 50 kg.“

„Aha siehste! *smile* Aber so lange du kein professionelles Fashion Model werden willst, sind deine Maße, Gewicht usw. sowieso völlig nebensächlich, so lange du insgesamt einigermaßen attraktiv bist. Viel wichtiger sind deine fotogene Ausstrahlung und selbstverständlich auch, was für ein Mensch denn hinter der schönen Fassade steckt!“

„So- so… und was denkst du, steckt hinter meiner Fassade?“ Lächelte sie amüsiert und neugierig fragend.

„Nun wir kennen uns ja noch kaum…, aber nach meiner Erfahrung und Menschenkenntnis würde ich ziemlich sicher schätzen: eine sympathische, sehr nette, liebe, junge Frau, die innerlich noch ein bisschen unsicher ist und noch nicht so ganz genau weiß, wer sie eigentlich ist oder sein will.“

„Oh du bist ja echt so beeindruckend, wie Anika erzählte. Stimmt das bin ich wohl…“

 „Ach das war nun wirklich nicht schwer zu erraten.“ Lächelte ich, inzwischen auf dem Rückweg zur Lodge.

Bis zum Mittagessen blieben wir dort und danach machten wir in Begleitung einiger Einheimischer, wieder einen Ausflug in die schöne Bucht. Heute zu einem kleinen Inselchen, dass man bei Flut recht einfach besteigen kann und welche wir noch nicht besucht hatten. Leider waren auch dort keine alten Piratenschätze zu finden, dafür aber den größten Schatz überhaupt: wohlfühl- Natur in romantischem Umfeld und mit viel gemeinsamen Spaß. *smile*

An einem der unzähligen Traumstrände Madagaskars, dieses mal außerhalb der Bucht an der Seeseite, erfrischten wir uns plantschend und schwimmend im Meer. Leider aktuell bei starker Bewölkung und einem gerade durch ziehenden, leichten Regenschauer, was unser Vergnügen jedoch nicht weiter trübte. Das Meer war mit 27° etwa genauso warm wie die schwüle Luft. Dabei erfreuten die völlig unbeschwert nackigen Nymphen oder Aphroditen meine Fotografen- und Männeraugen. *grins*

Den Abend verbrachten wir, wie gewohnt, mit Gesellschaftsspielen und Plaudereien wieder in der Lodge und besonders amüsant waren wieder die einheimischen Jugendlichen, welche sich mit Mau Mau und Mensch ärgere dich nicht beschäftigten. Beide Spiele finden sie offensichtlich sehr lustig, wobei natürlich auch der Reiz des Neuen und Unbekannten eine Rolle spielt.


 

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Überraschend deckte mich das Büro heute wieder mit einem Haufen Arbeit ein, worum ich mich allein an Bord ungestört und konzentriert, etliche Stunden kümmern musste. Da ich keine rechte Lust hatte dies unnötig zu unterbrechen, machte ich mir auch alleine ein Mittagessen an Bord und belohnte meinen Fleiß sozusagen mit einem köstlichen, kleinen, frisch zubereiteten Rib Ey Steak, sowie zwei von gestern noch übrigen Fleischspießen.

Eigentlich zuviel Fleisch und zuwenig Beilagen, für eine Mahlzeit. Aber erst nachdem ich das Steak schon angebruzzelt hatte, fielen mir noch die Fleischspieße ein, welche besser schnell verbraucht werden sollten. Auch wenn es derzeit nicht so tropisch heiß ist, es viele Wolken und gelegentliche Regenschauer gab, so ist das hier doch eine Klimaregion, in welcher man Lebensmittel möglichst zügig verbrauchen und nicht länger als ein- zwei Tage liegen lassen sollte.

Wegwerfen kam für mich natürlich nicht in Frage; bekanntermaßen verabscheue ich Lebensmittelverschwendung. Daher reduzierte ich halt die Beilagen und verputzte die Fleischmenge mit nur zwei Kartoffeln, etwas Gemüse und Salat. Übrigens ursprünglich echt ‚deutsche Kartoffeln’, die ein deutscher Fahrtensegler vor Jahren mal in diese Bucht mitgebracht hatte. Einem älteren, drahtigen, einheimischen Kleinbauer und Fischer hatten die so gut geschmeckt, dass er sich ein kleines Kartoffelfeld anlegte und großzügigerweise auch ein paar davon an uns abgab, als er hörte das Tina, Alex und ich Deutsche seien. *schmunzel*

Das sind solche kleinen Erlebnisse und Begebenheiten, über die man auch kleine Romane schreiben könnte; aber ich kann und will ja auch nicht nahezu jeden Tag stundenlang Blog- Romane schreiben, weshalb halt viel von dem unter den Tisch fällt, was wir so alles erleben



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Freitag, 9. Oktober 2020

Bei schwülen um die 30° mit hoher Luftfeuchtigkeit, ist ein Sprung in den Pool herrlich. Ich saß nach dem Frühstück mit Lodge- Sandra und Patrice zusammen und wir besprachen ein paar Dinge. Viele waren bereits ausgeflogen, irgendwo zu irgendwelchen Unternehmungen unterwegs, so das es ungewöhnlich ruhig war und wir ganz ungestört sprechen konnten.

Nur eine rassige, toll gebaute junge Einheimische plantschte ebenfalls lieber im Pool, jedoch ohne direkt zu stören. So gelegentliche, gewisse, verdächtige, weibliche Seitenblicke in meine Richtung, mahnten allerdings zur Vorsicht. Amüsanterweise sind viele der Girls und jungen Frauen jetzt noch frecher und sozusagen verführerischer speziell zu mir geworden, weil ich jetzt doch nach der Abreise von Lara und Co., in deren Augen quasi unbeweibt bin. *schmunzel*

TemperaturTemperatur : 29°C
TemperaturGefühlte : 32°C
WindWind : West Nordwest10 Kn
WolkenbedeckungWolkenbedeckung : 35%
LuftfeuchtigkeitLuftfeuchtigkeit : 64%

Am Nachmittag machten wir, bei schönstem Wetter einen Schnorchelausflug, zu einem vorgelagerten Riff außerhalb der Bucht… und hatten eine fantastische Begegnung mit einem Hai. Der Bursche chillte gerade faul auf dem Sandgrund und lies sich von uns nicht stören; auch nicht als wir von vorne ziemlich nahe heran kamen.

Crew-Sandra bibberte danach ein bisschen und blieb auch weiter auf Distanz, weil sie noch unerfahren ist und echte Angst vor Haien hat. Natürlich hatten Ragnar und ich die Anderen vorher instruiert, auch wenn wir nur Schnorcheln gingen und nicht mit Pressluft tauchten. Man darf nie vergessen, dass solche Riffe in Gegenden wie hier, ähnlich gefährliche Gegenden wie eine Steppe mit wilden Löwen in Afrika sind.

Wir Menschen sind die Eindringlinge in diese faszinierende, wunderschöne, schwebende und wilde Unterwasserwelt; bei falschen Verhalten kann es durchaus auch gefährlich werden. Wenn du mit so was keinerlei Erfahrung hast und wie Sandra auch die typischen Geschichten über Haie gehört oder womöglich sogar mal den Film weißer Hai gesehen hast, dann hast du halt instinktiv auch Angst.

Obwohl Haie zu unrecht einen derart schlechten Ruf haben und Menschen auch nicht in ihr Beuteschema passen, sind es natürlich trotzdem wilde Raubtiere. Verhältst du dich falsch, kann es zu Angriffen kommen und dann hast du lahme Schnecke in deren Element ziemlich schlechte Chancen ungeschoren davon zu kommen.

Wie schon gelegentlich beschrieben, sind die wichtigsten Regeln bei Begegnungen mit Haien: keine hektischen Bewegungen! Arme eng am Körper behalten! Nicht versuchen zu flüchten! Du hast sowieso keine Chance einem derart schnellen Unterwasserräuber zu entkommen und löst damit nur Jagtreflexe aus. Und noch mal: KEINE HEKTISCHEN BEWEGUNGEN!

Surfer, Schwimmer usw. werden z. B. meistens nur dann manchmal, sehr, sehr selten angegriffen, weil sie mit den Armen im Wasser Paddeln und von unten gesehen vom Hai mit flüchtenden Robben verwechselt werden können, welche zu ihrem Beuteschema gehören. Gezielte Angriffe auf Menschen, soweit man das überhaupt feststellen kann, sind wirklich extrem selten und passieren im Allgemeinen nur dann, wenn WIR grobe, dumme Fehler im Revier der Haie machen.

Samstag, 10. & Sonntag, 11. Oktober 2020

Crew Sandra begleitete mich auf einem längeren Spaziergang, schätzungsweise gute 5 bis 6 km,, zum kleinen Moramba Feldflugplatz, wo ich kürzlich durch Lodge Sandra und Patrice, diesen sympathischen Buschpiloten kennenlernte. Um meine US Pilotenlizenz (siehe ab>>>) aktiv zu halten, benötige ich baldigst mehr Flugstunden. Also lag es nahe, mit diesem eine Vereinbarung zu treffen, dass ich bei ihm mitfliegen kann und dabei auch selbst steuern darf.

„Captn auf Schiffen, Pilot in Flugzeugen, Profi Fotograf mit schönen Models, Geschäftsmann mit Geld, Philosoph, Blogger, Literat… und was weiß ich noch alles…; gibt es irgendwas, dass du nicht kannst und machst.“ Stichelte die Hübsche schmunzelnd ein bisschen auf typische Frauenart.

„Oh keine Sorge, eine Menge kann oder mache ich nicht…“ grinste ich amüsiert und auch ein bisschen erfreut darüber, dass Crew Sandra sich doch offensichtlich inzwischen bei uns so wohl und integriert fühlt, dass sie sich traut frech ein bisschen zu sticheln. Die ersten Tage war sie doch spürbar etwas melancholisch zurückhaltend gewesen.

„Was denn…, nur so als Beispiel?“

„Na z. B. kann und will ich dich nicht überreden, mir als entzückendes Akt Model zu posieren oder mit in mein Bettchen zu kommen, wenn du das nicht selbst auch möchtest.“ *breitgrins*

„Was… ahahaha… du bist mir vielleicht ein Gauner hahahihi…?!“ Prustete sie lachend und fröhlich, was mich ebenfalls freute. „Oh schau…, so ein schöner Vogel… piep, piep…“ wies sie auf ein schönes, buntes Vögelchen auf einer Astgabel, dass uns zweibeinige Spaziergänger neugierig und offenbar ohne Angst beäugte.

„Ja sehr hübsch…, fast so hübsch wie du.“ Bewunderten wir stehen bleibend das schöne Tier. „Aber nicht ablenken oder ausweichen! Wie siehts aus? Wirst du mir erlauben, dich mehr in deiner ganzen, natürlichen Schönheit zu fotografieren und mir auch ein bisschen zu posieren?“

„Ahihi… du Schlimmer! Siehst du mich immer noch nicht oft genug nackig?“

„Doch natürlich Sandra, meine Augen genießen deinen Anblick; aber ich bin wirklich ein leidenschaftlicher Fotograf, insbesondere Akt Fotograf, der nicht nur zum Schein knipst. Ich meine: du bist doch wirklich sehr hübsch, hast eine tolle Figur und auch eine fotogen bezaubernde Ausstrahlung.“ Lächelte ich männlich.

„Dankeschön…, na gut, ich überlege es mir…, aber wenn ich ja sage, dann nur schöne Fotos in der Natur! Nichts pornografisches oder so…“ seufzte sie frech ein bisschen herausfordernd so, als ob ich eine schwere Schmutzarbeit von ihr verlange, der sie nur widerwillig zustimmen kann. In Wahrheit gefiel es ihrem fraulichen Stolz und Selbstbewusstsein natürlich, dass ich so über sie rede. *schmunzel*

Wir erreichten den Airstrip, wo der Pilot anscheinend gerade seine eigene, kleine Maschine wartete und für den nächsten Flug vorbereitete. Zu normalen Zeiten ohne Corona mit vielen Touristen, fliegt er meist eine deutlich größere Beech King Air oder Cessna Grand Caravan von Nosy Be aus. Seine viersitzige Privatmaschine nutzt er für sich selbst, für Rundflüge mit Gästen oder mit Einzeltouristen zu Orten, wo wirklich nur eine so kleine Maschine noch starten und landen kann usw.

Über Funk hatte Patrice unser kommen schon angekündigt und wir gingen zu seiner ‚Hütte’ Cafe trinken und das besprechen, was mich hergeführt hatte. Der sympathische Frank, französisch mit langem nach oh klingendem a ausgesprochen oder Frankie für eher englisch Sprechende, hatte natürlich absolut nichts dagegen, mit mir zu fliegen.

Mit zahlenden Gästen gegen eine kleine Gebühr und wenn ich Einzelflüge nur für uns wünsche, dann halt gegen Übernahme der Betriebskosten plus kleinem Bonus für ihn. Wäre ja auch eine nette Abwechslung und kleine Zusatzeinnahme für ihn, der  ebenfalls seit Monaten wegen den Corona Beschränkungen, fast gar keine Aufträge hatte. Also trafen wir schnell eine passende Vereinbarung per Gentleman Handschlag.

Da Frank aber gleich weg musste, um zwei zahlungskräftige, amerikanische Individual Touristen von Nosy Be zu einer anderen Lodge zu fliegen, hielten wir ihn jetzt auch nicht länger auf und verabschiedeten uns bereits nach kaum einer halben Stunde. Sandra und ich spazierten zum Meer, wo wir die Kleider ablegen und uns erfrischen konnten. Der Spaziergang durch den tropischen Wald, über kaum mehr als Trampelpfade, bei schwülheißen, gefühlten etwa 38°, hatte uns und vor allem mich tapsigen Bär, doch ganz schön ins schwitzen gebracht.

Leider hatten wir entgegen der Vorhersage, aktuell stark bewölkten Himmel mit viel Dunst, jedoch keinerlei abkühlenden Regen. In einem kleinen Rucksack hatten wir natürlich auch zu trinken in kühlen Iso Flaschen, etwas Obst, meine Zigaretten, zwei Handtücher usw. dabei. War ja klar, dass wir bei diesen schwülheißen Wetter und auch noch in Klamotten, statt wie sonst meist nackig, ins schwitzen geraten werden.

Erfreulicherweis posierte mir Sandra nun doch ganz unkompliziert locker ein wenig als Model. Sie hat wirklich eine tolle, sehr schlanke aber auch schön frauliche Figur, fast von Model Format wäre sie etwas größer. Locker- ungeniert ist sie bei unserem meist nackigen Leben an Bord und hier in der Lodge ebenfalls und hat offensichtlich keinerlei verklemmte Probleme mit Nacktheit. Der an sich einzige Unterschied bestand jetzt also darin, dass sie halt wirklich auch ein bisschen posierte, sich reizvoll als natürlich- nackiges Naturkind in Szene setzte und ich nicht nur irgendwelche Schnappschüsse schoß.

In der Pause futterten wir Obst, tranken, erfrischten uns im Meer und ich rauchte genüsslich eine Zigarette. Dabei war Sandra deutlich anzumerken, dass die Hübsche eigentlich nur darauf wartete, dass ich als Mann die Initiative ergreife, sie sich sehr nach zärtlichen Intimitäten eines netten, lieben Mannes sehnt.

Also warum sollte ich mich zurückhalten? Sie ist eine schöne junge Frau mit wunderschönem Körper, hat ganz normale, körperlich- sexuelle Bedürfnisse, ist auch  nett, sympathisch und lieb und wir sind beide Erwachsen. Definitiv mögen wir uns und fühlen uns zueinander hingezogen… also los! *smile*

Zurück in der Lodge, ging es dort mal wieder sehr munter zu. Sie waren mit Bodypainting beschäftigt, was gerade unter Nudisten ein sehr beliebter Zeitvertreib ist und besonders den Jugendlichen viel Spaß macht. Jetzt war aber Mittagszeit und futterten wir erstmal. Ich hoffte dem Trubel danach für ein Siesta Nickerchen zu entkommen…, jedoch keine Chance. *schmunzel*

Speziell die sehr hübsche, süße, in mich verknallte Elfjährige, wollte unbedingt von mir bemalt werden. Nun habe ich aber absolut kein Talent für schöne Körperbilder, wie es manche Bodypaint Künstler fantastisch machen können. Bei mir sieht das definitiv nach ungeschicktem Laien aus, aber der Süßen zuliebe machte ich halt mit und lies mich auch bemalen, was vor allem den Jüngeren offensichtlich einen Mordsspaß machte. *schmunzel*

Eine Zigarette und eine Plauderei mit einigen Erwachsenen, etwas Abseits dem Haupttrubel, verschaffte mir dann doch noch die Gelegenheit, mich unauffällig abzusetzen. So zog ich mich für mein geliebtes Siesta Nickerchen auf die Yacht zurück, natürlich nicht ohne mir vorher die Naturfarben im Meer abzuspülen und mich dabei zu erfrischen.

Bei gefühlten 38° schwüler Hitze, tat das richtig gut und war es unter Deck im Boot kaum auszuhalten. Wenn die schwüle Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit sozusagen überall festklebt, nützt auch die beste Durchlüftung nichts. Das Boot dicht machen und die Klimaanlage anwerfen, wollte ich aber auch nicht. Das kann man machen, wenn es Tage- oder Wochenlang unerträglich heiß ist.

Aber sonst will man in so einer Bucht vor Anker, ja natürlich mit der Natur leben und sich nicht einsperren. Außerdem ist es ungesund zwischen zuviel Hitze und Kühle zu wechseln, weshalb ich noch nie ein Freund von Klimaanlagen war, außer wenn es  halt zu lange zu ungemütlich wird. Derzeit kühlt es aber Abends und Nachts noch ständig so ab, dass man bei angenehmen etwa 22° gut schlafen kann. Im madegassischen Sommer wird das sicherlich anders, aber noch ist ja Frühling und ist es oft auch tagsüber noch angenehm.

Nun jedenfalls schnappte ich mir deshalb eine Liegematte, Getränke in einer Kühltasche usw. und machte mich damit auf zu einem schattigen Ufer. Dort legte ich mich so in den Schatten, dass ich auch so etwa zur Hälfte ständig vom Meer umspült wurde und durch die Verdunstungskühle auf dem Körper, war es so gut auszuhalten. Prompt pennte ich bald voll ein und erschreckte vermutlich die hiesige Tierwelt mit meinem schnarchen. *grins*

Am Abend gab es endlich die erlösenden, tropischen Regenschauer, welche die ‚klebrige’ Schwüle aus der Luft wuschen und bald hatten wir angenehme unter 30°. In der Lodge gab es lustige Party mit Musik und Tanz… und ich stellte mal wieder fest: hier gibt es definitiv einen Männermangel. Zu viele Girls und Frauen reißen sich gewissermaßen um männliche Tanzpartner, so dass ich keine Chance hatte dem zu entkommen.

Wie so viele Südländer Menschen, können viele Madegassen ähnlich wie Brasilianer, fantastisch und sehr temperamentvoll im Rhythmus jedweder Musik tanzen. Da war es für sie natürlich lustig einen tapsigen Tanzbärenmuffel wie mich auszulachen und wurde viel über meine stark zu wünschen übrig lassenden Tanz- ‚Künste’ gekichert und gelacht. *lach*




Montag, 12. & Dienstag, 13. Oktober 2020…

…holte ich mir die nötigen Flugstunden, um meine Pilotenlizenz aktiv zu halten. Wie vereinbart flog ich Franks Maschine als Pilot zunächst nach Nosy Be und dort stiegen wir um in eine Cessna Grand Caravan. Mit dieser brachten wir, ich als Co Pilot, Touristen zu diversen Locations.

Auch ein Frachtflug ohne Menschen, nur mit Gütern fiel an. Es gibt nicht wenige Regionen auf Madagaskar, die auf dem Landweg nur sehr schwer oder sogar gar nicht erreichbar sind. Eine spannende, schöne Fliegerei im echten Buschpiloten Stil, denn viele ‚Flughäfen’ sind hierzulande wirklich nur primitive Sandpisten, mit wenig Technik und Infrastruktur, wie in den Anfängen der Fliegerei.

Alles absolut nicht vergleichbar mit dem, was wir uns im entwickelten Westen unter fliegen und Flughäfen so vorstellen. Genau das ist natürlich auch ein besonderer Reiz und macht ‚echten’ Piloten einen Mordsspaß. Bei uns im Westen ähnelt fliegen heutzutage eher der Bedienung eines komplexen Computers in der Luft, als dem was man als Pilot doch liebt: dem beherrschen und steuern einer Flugmaschine von A durch die Lüfte nach B. *smile*

Ein tolles Abenteuer, dass mir viel Freude machte; leider nur für mich, nicht auch für die Crew. Ich bin zwar sozusagen der totale Seefahrt- Liebhaber, doch fliegen mochte ich auch schon immer sehr gerne. Selbst früher nur als Passagier und natürlich um so mehr, seit ich als Pilot selbst im Cockpit sitzen und fliegen darf. Mein sich dabei ganz unerwartet zeigendes Talent, insbesondere sehr gut, sicher und butterweich landen zu können, die meisten Flugunfälle passieren beim landen, bestätigte sich auch unter den primitiven Umständen hierzulande.

Frank staunte nicht schlecht darüber und konnte es sich nicht verkneifen, mir auf Männerart eine Art Kompliment zu machen. Er ist selbst eindeutig ein sehr guter Pilot, registrierte ich gleich zu beginn; gerade auch als Bushpilot unter vergleichsweise primitiven Umständen. Doch landen ist definitiv nicht sein größtes Talent und so überlies er diesen Part bevorzugt gerne mir, grinste:

„Hey Steve, dich könnte ich als zweiten Piloten gut gebrauchen; du hast nicht zufällig Lust, von eurer Yacht in den Flieger zu wechseln?“

„Reizen würde mich das tatsächlich, gerade hier in Madagaskar; unter anderen Umständen würde ich womöglich ja sagen, aber ich muss dazu nein sagen.“ Grinste ich zurück und als Männer verstanden wir uns wirklich prima. Ein klasse Typ dieser Frank, mit dem man gerne befreundet ist. *smile*

Montagabend übernachteten wir in einer abgelegenen Lodge, der wir zwei Touristen und Waren angeliefert hatten. Dort lernten wir die schöne Holländerin Charlotte kennen, eine sehr beeindruckende, clevere, junge Frau. Auch eine echte Global Citicen World Travellerin, die das Reisen und Abenteuer erleben sehr liebt. Und mit ihrer echtblonden Attraktivität, selbstbewusst weiblichem Charme, Intelligenz, toller Figur usw., ist sie auch eine Frau, die du als Mann unmöglich übersehen kannst!

Sie ist mit ihrem Freund unterwegs, dieses Jahr natürlich wegen Corona auch stark eingeschränkt. Er war jedoch aktuell auf einer mehrtages- Tour mit Einheimischen durch den Dschungel unterwegs, welche Charlotte nicht mitmachen konnte, weil sie sich ein bisschen den Knöchel verstaucht hatte. Mit so einer Frau sicherlich auch ein toller, interessanter ‚good Guy’ Typ…, doch um ehrlich zu sein, vermisste ich sein fehlen nicht wirklich. Konnten ich / wir doch so ihre Gesellschaft umso mehr genießen. *grins*

Nein im Ernst: Charlotte ist wirklich eine tolle Frau mit Klasse, die man nicht so leicht vergisst und bei der man sich insgeheim wünscht, ihr Freund und Liebhaber sein zu dürfen. Und das definitiv nicht ‚nur’ wegen ihrer äußerlichen Attraktivität. Wer etwas Erfahrung und Menschenkenntnis hat merkt sehr schnell, dass die ca. Endzwanzigerin Charlotte sehr viele Qualitäten hat und zu der Sorte Frauen gehört, wie man sich eine echte Partnerin nicht besser erträumen könnte.

Sie freute sich natürlich auch über das kennenlernen von sozusagen zwei interessanten Piloten und mit ihrer Erfahrung und Cleverness erkannte sie auch schnell in mir den echten World Citicen, sowie un- / außergewöhnlichen Menschen. Wir verstanden uns auf Anhieb bestens, speisten zusammen zu Abend, waren uns sympathisch und flirteten sogar ein bisschen miteinander.

Als intelligente, selbstständige und selbstbewusste Frau mit Erfahrung, hat Charlotte es nicht nötig irgendwie auf Feministin zu machen, sondern genießt das ewige Spiel zwischen den Geschlechtern eindeutig auch sehr. Natürlich nur mit Männern, die zumindest annähernd ihr Niveau haben; mit dämlichen Anmach- Möchtegerne- Machos wird sie garantiert keinen Spaß haben.






 

Dienstag ging es erst zurück nach Nosy Be, wo wir auf eine Beech King Air wechselten und damit keine Touristen, sondern Einheimische zu einem für hiesige Verhältnisse geradezu modern ausgebauten Flugplatz im Inland flogen. Wohl ein recht wichtiger Verkehrs- Knotenpunkt für diese ganze Region.

Beechcraft Flugzeuge mag ich gern und habe mit King Airs sogar schon ein bisschen Erfahrung. Natürlich war die Maschine in diesem armen Land hier nicht gerade modern oder Top gepflegt luxuriös, sondern ein altes Arbeitspferd dem man das auch deutlich ansah. Frank versicherte jedoch, dass sie flugtauglich ist und zur Sicherheit machte ich auch einen sorgfältigen Check, bevor ich mich darauf ein lies mit der Kiste abzuheben.

Etwas abenteuerlich war es trotzdem, denn wirklich gut in Schuss ist dieser Flieger definitiv nicht,; dennoch machte es viel Spaß damit zu fliegen. Alles was wirklich lebenswichtig ist, funktionierte mehr oder weniger zuverlässig, was ja das Entscheidende ist. Ansonsten ist es dann halt tatsächlich ein kleines Abenteuer, damit umher zu fliegen, was andererseits ja auch einen gewissen Reiz hat.

Bei zu vielen Problemen und Bedenken wäre ich nicht mitgeflogen, doch flugtauglich ist die Kiste definitiv noch, auch wenn ich kein Flugzeugtechniker bin. Aber all meine Erfahrung, Intuition und ja, auch das Bauchgefühl gab mir den Eindruck, dass es sicher genug ist mit der alten King Air zu fliegen.

Dann ging es mit Luxus Fracht weiter zu einem Ressort, auf einer schönen Koralleninsel vor der Ostküste, also ganz auf der anderen Seite von Madagaskar. Dort mussten wir wieder übernachten, da wir es heute nicht mehr zurück schaffen werden. Die Maschine ist zwar auch IFR flugtauglich, also wäre ein Nachtflug möglich, doch wozu unnötige Risiken eingehen? Gäbe es unterwegs irgendein Problem mit dem Flieger, wäre es in der dunklen Nacht unmöglich, auf irgendeiner Piste zu notlanden.

Ein sehr hübsches, geradezu luxuriöses Insel Ressort, dass mir ausgesprochen gut gefiel. Um mal wieder sozusagen Luxus zu genießen und mich verwöhnen zu lassen, mietete ich Frank und mir einen Bungalow nahe am Strand. Normalerweise bekommen Piloten die hier übernachten müssen, natürlich nur ein eher einfaches Zimmer zugewiesen. Aber ich kann es mir ja leisten, also was solls?!

Die Manager und Angestellten staunten nicht schlecht, dass jemand wie ich als Pilot in einer mitgenommenen Frachtmaschine herkam und sich einen ziemlich teuren Luxus Bungalow mietete. Das sorgte für einige recht lustige Slapstick Momente, über die wir herzhaft lachen mussten. Frank fand es natürlich auch recht amüsant, dass er der sonst eher wie ein einfacher Angestellter behandelt wird, plötzlich wie eine Art VIP als Gast umsorgt wurde. *schmunzel*

Inzwischen ist dieses Ressort, ich erwähne aus verschiedenen Gründen bewusst nicht dessen Namen und Standort öffentlich im Blog, wieder zu immerhin gut einem Drittel mit zahlungskräftigen, ausländischen Touristen gefüllt. Kein vergleich zu normalen Zeiten, wo sie nahezu ständig komplett ausgebucht sind. Aber für die Betreiber dennoch sehr erfreulich, dass endlich wieder zumindest einiges Geld rein kommt.

Die Monate der kompletten Schließung hatten sie genutzt, um vieles zu modernisieren und renovieren. Das Personal freute sich natürlich auch sehr, dass sie endlich wieder Geld verdienen können, wobei Trinkgelder für solche eher schlecht bezahlte Angestellte eine sehr wichtige Rolle spielen… und Tip bekommen sie natürlich nur, wenn es überhaupt Gäste gibt. So wurden wir im bewusst eher einfach gehaltenen, aber schönen, gepflegten Ambiente rundum bestens verwöhnt. *smile*

Ich nahm das größere Doppelbett- Schlafzimmer des Bungalow, Frank das mit zwei Einzelbetten ausgestattete ‚Kinderzimmer’, in einem der für bis zu vier Gästen ausgelegten Bungalows, mit schön großen, sauberen Badezimmer und eigener, kleiner Küche mit Cafe Maschine usw.. Zunächst mal ausgiebig duschen, auch dieser Tag war ziemlich schwülheiß mit bis zu 35° gewesen, dann zum körperlichen Ausgleich entlang des schönen Strandes spazieren. Hm meine Crew wird etwas neidig werden, wenn sie davon hören und die Bilder sehen. *grins*

Gerade wollten wir los zum Strandspaziergang, bevor die Sonne untergeht und es tropentypisch schnell stockdunkel wird, da kam der Chefmanager des Ressort vorbei. Er hatte schon mit der Fluggesellschaft gesprochen, für die Frank solche Flüge macht und informierte uns, dass wir nicht Morgen, sondern erst übermorgen zurück nach Nosy Be fliegen können / sollen. Es gab zwei wichtige Gäste, die Donnerstag zum dortigen, internationalen Flughafen müssen und da zur Zeit ja noch wenig los ist, wäre es blöde wenn dazu in knapp zwei Tagen eine andere Maschine herkommen müsste.

Allerdings ist es diesen reichen VIPs nicht unbedingt zuzumuten, in einer so alten Fracht- Klapperkiste wie der King Air zu fliegen. Deshalb sollten wir morgen die alte Beech zu einem nicht weit entfernten Regional Airfield bringen und sie dort gegen eine schickere, moderne Turboprop Maschine der Fluggesellschaft tauschen, welche dort geparkt auf mehr Touristen Flugbetrieb wartet.. Den zusätzlichen Tag wird uns das Ressort den Bungalow kostenlos überlassen.

Na warum nicht, ist doch eine weitere, nette Abwechslung; mir sollte es recht sein. Frank ging noch mit dem Manager ins Büro, um ein paar Details mit seinem Auftrag- / oder Arbeitgeber zu klären. Soviel ich weiß ist er kein fest Angestellter dieser Firma, sondern eine Art freier Mitarbeiter, der für einzelne Aufträge als Pilot oder mit seiner eigenen Maschine bezahlt wird. Sicherlich will er für den Zusatztag auch noch einen Extra Bonus aushandeln.

Ich ging also alleine über den wieder mal sehr schönen, tropischen Strand spazieren und genoss die Nachmittagssonne. Hier war es nicht ganz so heiß und schwül wie im Inland und eine angenehme Seebrise kühlte zusätzlich. Und dann gab es noch eine  angenehme Überraschung: eine sehr sexy echtblonde Surferin mit durchtrainierter Top Traumfigur, machte Trockenübungen auf ihrem Surfbrett am Strand.

Das war natürlich ein sehr verlockendes Fotomotiv, bei dem es mich sozusagen heftig in den leidenschaftlichen Fotografen Fingerchen juckte. Also ging ich näher ran, stellte mich vor und fragte höflich auf englisch, ob sie mir erlaube, sie dabei zu knipsen. Sehr locker- selbstbewusst und auf typische Surfer Art ‚voll cool’, antwortete sie mit eindeutigem US Westküsten Dialekt.

„Hi i´am Patti; wenns dich glücklich macht…, ist ja ein öffentlicher Stand…“

„Hi Patti…, Westcoast California Surfer Girl?“

„Gut geraten, ich bin aus Cali.“

„Nicht zu überhören, wenn man sich ein bisschen auskennt. *smile* Profi Surferin oder nur just for Fun?“ Lächelte ich erfreut, denn sie machte einen guten Eindruck auf mich. Profi oder auch halbprofessionelle Surfer sind ein ganz spezielles Völkchen für sich. Meist Mega cool mit einer sozusagen ganz eigenen Sprache, speziellen Verhaltensweisen und gegenüber nicht dazu gehörigen Leuten eher etwas distanziert.

„Kennst du einen echten, leidenschaftlichen Surfer, der nicht davon träumt Profi zu werden und davon leben zu können?“ Konterte die schöne, junge Frau; offenbar ein echtes California Surfer Girl, die es irgendwie nach Madagaskar verschlagen hat.

„Nein…, kennst du einen echten, leidenschaftlichen Fotografen, der dich nicht wahnsinnig gerne fotografieren möchte.“ Konter- konterte ich, raffiniert diese Vorlage nutzend. *grins*

„Nein… bist du etwa ein Profi?“ Guckte sie nicht uninteressiert.

„Bin ich tatsächlich, könnte man sagen.“ Fingen wir nun also eine sozusagen ernsthafte kennenlern- Plauderei an. Eine so toll gebaute, sexy junge Surferin mit Top Figur, wurde garantiert schon sehr oft bereits als Teenager an kalifornischen Stränden von echten oder möchtegerne Fotografen angesprochen.

Patti ist kein Gast im Ressort, sondern campt ungefähr dort, wo der Strand aufhört, in der Näher der versteckten Unterkünfte der längere Zeit hier wohnenden Angestellten. Sie war ursprünglich mit einer Gruppe internationaler Surfer und Globetrotter hergekommen, als die Corona Geschichte los ging und es immer mehr Beschränkungen gab.

Aller außer sie machten das sie in die Heimat kamen, aber Patti blieb hier. Im Gegensatz zu den Anderen, zog sie nichts in die kalifornische Heimat. Sie ging nicht näher darauf ein aber ich hatte den Eindruck, dass sie wohl irgendwie mit ihrer Familie auf Kriegsfuss steht.

Außerdem fand und findet sie die völlig irre Corona Politik von Trump und vielen Amerikanern total bescheuert, fühlte sich hier mit in der Region fast gar keinen Infizierten viel sicherer…, fühlt sich auf das Virus bezogen hier auch heute noch wesentlich besser aufgehoben, als in den USA, mit Millionen Infizierten und bereits weit über 200.000 Corona Toten.

Eine ziemlich mutige und nicht unriskante Entscheidung, als junge Frau ganz alleine in einem weit entfernten, sehr fremden Land zu bleiben, ohne festes Einkommen oder größere Ersparnisse, während die Welt in Corona Panik plötzlich kaum noch zu bereisen war. Patti ist offensichtlich ein sehr selbstständiger, junger Mensch; auch clever genug um sich quasi in jeder Lage ganz gut durchzuschlagen. Solche interessanten, außergewöhnlichen Typen trifft man unter echten Global Citicen / Globetrottern recht häufig an.

Nun ich lud sie ein, mit uns im Ressort zu Abend zu essen, was sie gerne annahm und so konnten wir uns noch besser kennenlernen. Wie so manche jungen Leute von heute, weiß sich Patti auch gut im digitalen Raum zu vermarkten und setzt sie dazu auch ungeniert ihr attraktives Sexappeal ein.

Allerdings gestand sie auch, als Surferin nicht wirklich gut genug zu sein, um für größere Firmen ernsthaft interessant zu sein und so gesponsort zu werden, dass sie davon leben könnte. Aber sie schlägt sich mit jugendlicher Energie ganz gut durch und verdient auch Geld mit Aushilfsjobs usw. Eine so attraktive, junge Frau ist natürlich auch überall z. B. als Bedienung gern gesehen und sie ist clever genug um klar zu kommen.

Als sehr sportlich- körperlich orientierte Surferin, ist sie definitiv keine Intellektuelle, die viel nachdenkt, aber eindeutig ist sie auch keine etwas doofe Tussi, die nur an Spaß, Partys usw. interessiert wäre. Mich faszinierte vor allem ihr Gesicht, dass im Ruhzustand so wirkt, als schaue sie staunend etwas kindlich aus warmen, braunen Augen in die Welt, welche sie noch nicht wirklich versteht.

Wenn Patti jedoch ungekünstelt lacht, zeigen sich viel mehr Lachfalten, blitzt Intelligenz in ihren Augen auf und merkt man, dass sie nicht mehr ganz so jung ist, wie sie sonst aussieht und wirkt. Auf eine etwas seltsame, schwer zu beschreibende Art faszinierend. Mich interessiert ja gerade auch bei schönen Frauen von Model Format stets, welche Persönlichkeit sich denn wirklich hinter der äußerlich so attraktiven Larve verbirgt.

Sozusagen je rätselhafter, desto interessanter und wie das Sprichwort so sagt: stille Wasser können sehr tief sein. Patti scheint mir eher der ‚stille Wasser’ Typ zu sein, die sich nicht so extrovertiert oberflächlich in den Vordergrund spielt, wie es viele schöne, junge und clevere Frauen häufig tun. Sie reizt einen sozusagen, zu ergründen was denn wirklich in ihr steckt.

Na egal, ist ja nur eine kurze Bekanntschaft, wobei Frank und ich ihre weibliche Gesellschaft beim Abendessen durchaus genossen; immerhin ist sie ja auch wirklich attraktiv, sehr natürlich und auch ziemlich locker sexy. Wir verstanden uns ziemlich gut und plauderten nett- interessant miteinander, so das es ein schöner Abend war. *smile*

Als eingefleischter Gentlemen und Frauenverehrer konnte ich mir nicht verkneifen danach zu fragen, ob Patti so weit weg von der Heimat, vielleicht etwas Hilfe benötigt. Ich hatte den deutlichen Eindruck das sie nicht der Typ ist, welche so ein männliches Angebot schamlos ausnützt. Da meinte sie völlig locker ganz direkt.

„Wenn du wirklich ein Profi Fotograf bist, könnten wir vielleicht ein bisschen shooten? Gute Promo Pics oder eine kleine Gage, kann ich immer brauchen.“

„Mit vergnügen Patti; dann schlage ich vor, du kommst Morgen gleich zum Frühstück her, wir besprechen das und shooten auch gleich…, ach so Moment…“ wand ich mich zu Frank, um mit ihm zu besprechen wann und wie wir den anderen Flieger abholen und wieder hier sind.

Das fand dann auch Patti interessant und fragte sie mit ihrem staunenden Blick, ob wir Piloten seien. Wie üblich wars gar nicht so einfach, in wenigen Worten ohne Vorträge zu halten, einigermaßen zu erklären was ich so alles treibe. Frank meinte den anderen Flieger auch alleine abholen zu können, so das Patti und ich den ganzen Tag Zeit hätten.

„Cool; du bist also so ein echter Madagaskar Bushpilot und Steve…, ja was bist du eigentlich? Ein Profi Fotograf, der auch als Pilot fliegt, oder wie?“ Wunderte sich die Hübsche.

„Kannst du Online gehen Patti?“

„Klar die haben gutes Wlan hier; wenn ich nicht zuviel Datenvolumen verbrauche, darf ich es sogar kostenlos nutzen.“

„Gut…, hier hast du eine Visitenkarte mit einer Web Addi von mir; da kannst du nachschauen wer ich bin und einiges von dem was ich so mache.“ Schmunzelte ich und reichte ihr eine meiner Fotografen Visitenkarten; ich habe natürlich auch noch andere für Geschäfte usw., aber das betraf sie ja nicht und würde nur verwirren.

Die Meisten die mich neu näher kennenlernen und nicht selbst ähnliche Typen sind wie ich, können oft zunächst gar nicht glauben wie viele unterschiedliche Aktivitäten ich so mache. Die meisten Menschen machen ja auch nur einen Job intensiv, haben vielleicht noch ein- zwei Hobbys und das wars dann. Ein Leben wie ich es führe erscheint vielen geradezu unglaublich. *schmunzel*

 









Mittwoch, 14. Oktober 2020

TemperaturTemperatur : 29°C
TemperaturGefühlte : 32°C
WindWind : Ost Südost5 Kn
WolkenbedeckungWolkenbedeckung : 13%
LuftfeuchtigkeitLuftfeuchtigkeit : 50%

Patti erschien pünktlich zum Frühstück und dabei einigten wir uns darauf, alle drei zu dem anderen Airport zu fliegen, um die modernere Maschine abzuholen. Hauptsächlich auf ihren Wunsch hin, denn sie hängt ja schon seit Monaten auf dieser kleinen Insel fest und hatte daher große Lust auf Abwechslung.

Dagegen hatten wir natürlich nichts, nahmen die Hübsche gerne mit und machten uns gleich nach dem Essen auf den Weg. In ihrer ungekünstelten, sehr natürlichen sexy Art, trug sie nur ein Bikinioberteil in Stars und Stripes Farben, vermutlich ein gleichartiges Unterteil und darüber knappe Jeans Shorts, sonst nichts. Keinerlei Schmuck, noch nicht mal eine kleine Handtasche mit Frauenkram oder so, einfach nur sozusagen Patti pur… und welcher Mann würde solch sexy Gesellschaft nicht gerne mitnehmen? *smile*

„Cool…“ genoss sie definitiv das Fliegen und die Abwechslung mit uns, hatte auch nicht die geringsten Sorgen über die Flugtauglichkeit der etwas klapprigen King Air und offensichtlich auch keinerlei Bedenken, mit zwei fremden, älteren Männern einfach mal eben irgendwohin zu fliegen. Eigentlich ja ziemlich Leichtsinnig für eine junge Frau, aber solch sorgloses Verhalten trifft man recht oft bei jungen Menschen an.

Typen wie Patti, die quasi angstfrei und selbstbewusst in noch relativ junger Unbekümmertheit durchs Leben gehen und Abenteuer erleben, haben aber auch oft den Vorteil, dass ihnen gerade deshalb nichts passiert und so machen sie einfach immer so weiter…, bis sie halt doch mal an die Falschen geraten und es gefährlich für sie wird, sogar ein sehr übles Ende nehmen kann. Man kann da immer nur hoffen, dass ihnen nichts Schlimmeres passiert und es bei einer lehrreichen Erfahrung bleibt, wonach sie dann zumindest etwas vorsichtiger werden.

Gut drei Stunden später waren wir zurück und gingen bei bereits wieder deutlich über 30° an den Strand des Ressorts. Dort genossen wir, faul vom Personal verwöhnt, Erfrischungsdrinks und Obst.

„Danke für die Abwechslung…“ guckte Patti auf ihre immer so leicht staunende, coole Art „…wie siehts jetzt aus mit einem Shooting.“

Also besprachen wir das noch mal kurz, trafen schnell eine Vereinbarung, dann ging ich mit ihr zu abgelegeneren Bereichen des Strandes, wo wir ungestört shooten konnten. Meine komplette Profi- Fotoausrüstung hatte ich zwar nicht mit genommen, aber eine völlig ausreichende, gute Digi Spiegelreflex Canon, um reizvolle Pics mit ihr schießen zu können.

„Du hattest gestern erwähnt, auch Pics zu Promo Zwecken für dich selbst gebrauchen zu können Patti; was genau schwebt dir da vor?“

„Hmmm…, ich machte schon sexy Promo Shootings für Surfbrett Hersteller, für ganz gute Money. Aber dazu muss man ja vorher einen Auftrag haben. Ich dachte eher an sexy- freizügige Pic für meinen eigenen Webauftritt und Online Shop. Wenn das so gut ankommt wie ich denke, könnte ich mich besser selbst vermarkten und unabhängig mehr Geld verdienen; was meinst du Profi dazu?“

„Dürfte gut laufen, bei einer so sexy- hübschen jungen Frau mit Top Figur. Aber eines musst du dir ganz klar machen: wenn du so was tust und wirklich freizügige Pics von dir zeigst, wirst du für viele potenzielle Auftraggeber, besonders in den von prüde- verlogener Doppelmoral nur so triefenden USA, nicht mehr bedacht.“

„Ich weiß…, scheiß drauf!“ Winkte sie cool ab. Wie bei so vielen jungen Menschen, gerade auch in der Surfer Welt, ist ihr das „total voll cool“ sein offensichtlich sehr wichtig.

„Wie du meinst Patti; du bist selbstständig und erwachsen, musst also selbst wissen was du tust… und mir als leidenschaftlichen Akt Fotograf und Mann, wäre es natürlich eine Freude dich freizügig fotografieren und auch mit eigenen Augen sehen zu dürfen.“ Grinste ich männlich.

„Red nicht soviel, leg los; du bist wohl so ein Denker Typ, der immer alles vorher durchdenken will wie?“ Lächelte die Hübsche weiblich selbstbewusst.

„Zu Befehl Ma´am… *grins*; ja das bin ich; hast du ein Problem damit?“

„Nö wieso? Jeder ist halt, wie er ist.“ Legte sie bereits völlig ungeniert ihre ohnehin kaum vorhandene Kleidung ab und posierte ebenso cool reizvoll als die toll gebaute, junge Frau, die sie ja nun mal ist.

„Wow… eine Top Figur haste…“ schnappte ich mir die Cam und schoss drauflos.

„Ja damit kann ich zufrieden sein…“ meinte sie ganz ungerührt und natürlich, wie könnte es bei ihr anders sein, voll cool?!“ *schmunzel*

Patti ist eindeutig der Typ, welcher nicht gerne viele Worte macht, sondern einfach tut, macht was sie will und was Andere davon halten ist ihr scheißegal. Nun warum auch nicht? Ich meine, sie ist da keine noch zu junge, doofe Tussi, die gar nicht so genau weiß was sie tut und für die man quasi mitdenken muss, um sie von zu großen Dummheiten abzuhalten.

Offensichtlich kommt sie in ihrem Global Citizen Surfer Leben gut klar, ist sehr eigenständig und selbstbewusst unterwegs. Da wäre es doch etwas unangebracht, mich sozusagen wie eine Art Bedenkenträger oder Ersatzvater zu gebärden, mich quasi in ihr Leben einzumischen.

Bekanntlich mag ich ja besonders Frauen, mit denen ich auch intellektuell disputieren kann. Aber diese Patti übte irgendwie auch eine erstaunlich intensive Faszination auf mich aus. Wir shooteten rund zwei Stunden in aller ruhe, dann war auch schon wieder Mittag und gingen wir zunächst zurück zum Ressort, um mit Frankie zu speisen.

Es gab eine leckere asiatische Garnelen - Nudel & Gemüse Pfanne, kräftig gewürzt und es schmeckte uns richtig gut. Bei inzwischen an die 35° lag das auch nicht schwer im Magen und heizte einen nicht so arg innerlich auf. Ein leichtes, leckeres und gesundes Gericht. Als Nachspeise nahmen wir ein Zitronen Sorbet mit je einer Eiskugel und etwas tropisches Obst, sowie speziell für mich auch noch etwas französischen Käse als Abschluss. *yummy*

„Und wie läufts bei euch? Würde mich echt reizen mal zu sehen, wie so ein Shooting abläuft…“ grinste Frank neugierig.

„Du meinst, du würdest gerne sehen, wie ich nackig aussehe haha!“ Lachte Patti und wenn sie lacht, wirkt sie noch sympathischer, verschwindet die nach außen gezeigte Coolness und wirkt sie eher so, wie sie wirklich ist.

„Verdammt hast mich erwischt höhö.“ Lachte auch er mit und ich grinste dazu amüsiert. Dieses völlig ungekünstelte, ganz natürliche Lachen einer jungen Frau, ohne dieses vorspielen von ‚bin voll cool’ gefällt mir. Das verrät so einiges über ihren echten und wohl auch guten Charakter.

Nach einer Ruhepause und erfrischendem schwimmen im Meer, gingen Patti und ich wieder Abseits und shooteten weiter. Auf ihre scheinbar so cool wirkende Art, posierte sie dennoch fotogen und reizvoll fraulich recht gekonnt. Definitiv kein Top Model im Sinne von überwältigender Ausstrahlung, Schönheit und besonders fotogener Weiblichkeit.

Aber schön anzuschauen als offenbar sehr natürliche junge Frau mit Top Figur, die sich auch gerne und mit gewissem extrovertierten Exhibitionismus so zeigt, wie sie ist. Als trainierte Surferin auch mit sozusagen sportlicher Disziplin und Körperbeherrschung, was man als Surfer ja braucht um einigermaßen gut zu sein und sich nicht zu verletzen.

Eine schöne und gut gebaute junge Frau in ihrer natürlichen Schönheit nackig sehen, respektive fotografieren zu dürfen, hat natürlich ohnehin immer einen speziellen Reiz, insbesondere für Männer. Kein noch so perfektes Foto kann jemals das wiedergeben, was es bedeutet eine lebende, warme, atmende Frau mit individueller Persönlichkeit, so erleben zu dürfen. Insbesondere dann wenn es nicht nur um die leider so weit verbreitete Art geht, deren Weiblichkeit in rein sexueller Hinsicht aufzunehmen.

Wer Akt- & Erotikfotografie nur in dem Sinne versteht, Frauen ausschließlich auf ihre sexuellen Reize zu reduzieren (nackt, Beine gespreizt usw.), wird kaum verstehen was ich meine. Deshalb sehen so viele Akt Fotos, insbesondere im Net und selbst auf besseren Erotikportalen, im Prinzip immer gleich (langweilig) aus. Leider verlangt der Massenmarkt danach und da Models und Fotografen ja davon leben diese Nachfrage zu befriedigen, kommen sie dem halt nach.

Wer schon länger dabei ist, kann das ziemlich genau nachvollziehen. Als das Internet und die darin verbreitete ‚Erotik’ zum entscheidenden Markt wurde, veränderte sich die gezeigte Fotografie, auch von zuvor sehr guter Fotografen und Models, innerhalb weniger Jahre radikal. Inzwischen ist das schon so Routine geworden, dass kaum noch jemand versucht das Ganze als Kunst zu verbrämen. Sehr erfreulich das ich in der glücklichen Lage bin, mich den Vorgaben des Massenmarktes nicht auch unterwerfen zu müssen.

In der nächsten Zigaretten- und Erfrischungspause begann Patti dann doch neugierig und mit spürbar gewissen Interessen zu plaudern. Zwar unverändert auf ihre so cool wirkende Art, die sie sich wohl schon seit jungen Teenie Zeiten regelrecht antrainiert hat, aber ich hörte da doch gewisse Absichten heraus. *schmunzel*

Auf ihre ungekünstelte, cool- direkte Art redete sie auch nicht lange drum herum, sondern sprach schnell aus, worum es ihr ging. Sie will nicht zurück in die Heimat und das dortige Corona Desaster und Trump Theater miterleben. Ewig auf dieser kleinen Ressortinsel campen, kann und will sie natürlich auch nicht.

So fragte sie ungeniert danach, ob sie nicht mit uns auf die Westseite von Madagaskar mitfliegen und als Mitseglerin an Bord der Yacht mit einsteigen kann. Als Surferin liebt sie das Meer und hat auch einige Erfahrung im Segeln; nicht viel, aber doch genug um sich nicht völlig wie eine blutige Anfängerin anzustellen.

Da ich davon ausging, so wie ich die Hübsche in der kurzen Zeit kennengelernt hatte, dass sie durchaus zu uns passen würde, sprach eigentlich nichts dagegen. Natürlich muss man sehen wie sie sich dann wirklich macht und falls es doch nicht passt, muss sie halt wieder gehen. Aber in vertrauen auf meine stets so zuverlässige Menschenkenntnis war ich mir doch sehr sicher, dass es keine Probleme mit Patti geben dürfte.

Also sagte ich ja. Das erfreute sie mehr und zeigte sie das auch, als ich bei ihrer so coolen Art erwartet hätte. *smile*

„Dann packe ich am besten gleich meine Sachen zusammen und schaffe sie zu euch in den Bungalow, damit wir Morgen gleich los können oder? Hilfst du mir bitte?“

„Klar…“ machten wir das also und als typische Backpacker- Globetrotter-in hatte sie ohnehin nicht viel mehr Kram dabei, als in einen großen Traveller Rucksack passt.

„Ich dusch mir mal eben Sand und Salzwasser ab…“ verschwand sie im Bad und duschte ausgiebig lange mit Genuss. Soviel ich mitbekommen hatte, durfte sie zwar die Gemeinschaftsdusche der Angestellten mit benutzen, in deren Nähe sie ihr gecampt hatte, doch das ist natürlich kein vergleich zu einer schicken Luxusdusche in einem größeren Gäste Bungalow. *schmunzel*

Erst nach etwa 20 Minuten, kam sie noch feucht und völlig ungeniert nackig wieder raus und lächelte ein „aaaah das tat gut!“ blinzelte fraulich und meinte absolut locker ganz direkt: „hättest auch mit mir duschen können Steve…“

‚Na Holla, die geht aber ran!’ Grinste ich in mich hinein.

„Hättest du vorher sagen sollen! *grins* Nein hör mal, im ernst: auf der anderen Seite (von Madagaskar), habe ich zur Zeit ein Verhältnis mit Sandra…“

„Na und?“ Lies sie mich gar nicht ausreden. „Du lebst doch polyamor, wenn stimmt was auf deiner Site steht?!“

„Das stimmt schon aber ich dachte, es könnte dich stören oder du dir falsche Vorstell…“

„Quatsch Steve! Du musst nicht dauernd für mich mitdenken Ok?! Ich weiß schon selbst was ich tue. Du meinst es sicherlich gut, aber ich hasse es echt, wenn andere glauben sie müssten für mich Entscheidungen treffen und denken.“ Unterbrach sie mich selbstbewusst erneut.

„Ah so… na gut Patti, dass ist natürlich dein gutes Recht. Und ja es stimmt; ist halt so meine Art und falls du etwas anderes von mir gedacht hast: ich bin an sich nicht an bloßem Sex mit irgendeiner, One Night Stands usw. interessiert. Also wenn du verstehst was ich meine und das bitte nicht als Beleidigung für dich auffasst.“

„Cool…, no Problem Steve; finde ich sogar echt gut. Aber wenns dich nicht stört, Platz ist doch genug, schlafe ich mit in deinem Doppelbett Ok?“ Meinte sie unverändert völlig unkompliziert, locker und cool.

„Das stört mich nicht…, so lange du mich nicht beim schlafen störst!“ Grinste ich und staunte doch ein kleines bisschen über Patti und ihre ganze Art. Ist doch immer wieder etwas überraschend, was Mann mit Frauen, und insbesondere clever- selbstbewussten, abenteuerlustigen jungen Frauen, so alles erleben kann.

Frank kam herein, guckte leicht verwundert und als Mann auch ein bisschen neidig auf mich. Patti störte es überhaupt nicht, dass er sie nun doch nackt sah, denn sie hatte immer noch nichts übergezogen. Also konnte ich ihm auch die geschossenen Fotos zeigen und er grinste mit seinem trockenen Humor:

„Verdammt, ich habe den falschen Job gewählt, ich hätte Akt Fotograf werden sollen!“

Patti schmunzelte nur cool dazu und nachdem Frankie und ich auch geduscht hatten, gingen wir zum Abendessen. Der Chef Manager machte uns auch mit den zwei VIPs bekannt, die wir Morgen als Passagiere mitnehmen. Nicht uninteressante Typen, über die ich jedoch nichts weiter verraten darf.

Nach einem ausführlichen Verdauungsspaziergang am Strand um die Insel, gingen wir dann auch bald schlafen. Vorher nutzte ich noch die gute Wlan- Online Anbindung des Ressort, um diversen Kram zu erledigen. In der Moramba Bay ist die Verbindung leider manchmal nervend lahm.

 Patti surfte oder chattete mit ihrem großen Smart Phone, schon fast ein kleines Tablet, auch nicht… und das völlig locker- ungeniert nackig ausgestreckt auf dem Doppelbett, also quasi direkt in Griffreichweite neben mir. Das störte definitiv doch etwas meine Konzentration und klappte ich bald den Laptop zu. *grins*

Das entging ihrem weiblichen Instinkt natürlich nicht, doch merkte man ihrer coolen Art nicht direkt etwas an. Aber ich bin ja kein Anfänger und registrierte trotzdem, dass sie mich auf typische Frauenart auch ein bisschen provozierte, beobachtete wie ich auf sie als Mann reagiere.

„Hab mich gerade noch mal auf deiner Site umgeschaut Steve; machst echt schöne Fotos mit anscheinend unzähligen, wunderschönen Frauen. Das meiste ganz natürlich, aber auch echt künstlerische, leicht verfremdete Pic. Gefällt mir…“

„Danke Patti…, magst auch mal mehr künstlerische Akt Pics machen?“

„Doch ja gerne; würde mich schon reizen…“

„Na dann komm, ist dank digitaler Technik heutzutage sehr einfach; ich zeige es dir mal an einem Foto…“ zog ich sie am Arm vom Bett, spürte dabei reizvoll sehr deutlich ihre verlockende Nacktheit und setzte sie in Positur zurecht.

Klick, in den Laptop geladen, kurz bearbeitet und schon konnte sie sich das Pic auf dem großen Screen anschauen… und es gefiel ihr eindeutig.

„Steil… so einfach?! Damit habe ich mich noch gar nicht beschäftigt; ich mag eigentlich die natürliche Fotografie. Das gefällt mir aber auch…“ beugte sie sich noch näher zum Bildschirm, mir dabei so nahe kommend, dass ihr schöner Busen meinen Arm streifte und sich auch andere Körperstellen berührten.

„Ich auch; ich mag Frauen überhaupt am liebsten möglichst natürlich, nicht nur auf Fotos; aber so ein bisschen künstlerisch und leicht verfremdet, macht zumindest ab und zu auch mir Spaß… plauderten wir darüber und siehe da: wie ich schon vermutet hatte, ist das ‚voll coole stille Wasser’ Patti doch nicht nur ein Körper- und Action Mensch.

Da steckt eindeutig mehr in  ihrem hübschen Kopf, als sie sonst zeigt oder verrät. Vermutlich auch so ein antrainiertes verhalten, um ihrem voll cool Image zu entsprechen, mit dem man ja leider auf dieser Welt meist einfacher weiterkommt. Gerade Jungs und Männer mögen es all zu oft gar nicht, wenn Frauen auch ihre Intelligenz zeigen, ihnen womöglich sogar überlegen sind.

Kommt natürlich auch immer darauf an, in welchen Kreisen man aufgewachsen ist, in welchem gesellschaftlichen Umfeld man sich meistens bewegt. Ich schätze mal, Patti dürfte eher aus einfacheren Arbeiterkreisen kommen und Surfergruppen sind auch nicht gerade dafür bekannt, dass sie sich für Intellektuallität interessieren. Dort geht es fast ausschließlich ums surfen, geilte, durchtrainierte, schöne Körper, Partys, Fun, saufen und natürlich auch um jede Menge Sex.

Menschen passen sich nun mal alle mehr oder weniger, quasi automatisch, ihrem sozialen Umfeld an. So erging es mir in jungen Jahren auch und es war ein viele Jahre dauernder, gewiss nicht einfacher Kampf, meinen eigenen Weg zu gehen. Mal schauen, dass könnte noch ziemlich interessant mit diesem voll coolen eher stillen Wasser Patti werden, in der offensichtlich mehr steckt, als sie bisher zu zeigen bereit war. *smile*

 





 

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