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Madagaskar, Piraten- & Flugabenteuer


 

#20.10.2 Madagaskar, Piraten- & Flugabenteuer

Freitag, 16. Oktober 2020

Zurück in der Baie de Moramba, fand Patti diese schöne Bucht genauso faszinierend, wie jeder der zum ersten mal herkommt. Die Westseite von Madagaskar ist für Surfer eigentlich nicht so geeignet wie die Ostseite, wo es intensivere Dünung und Wellen vom offenen Indischen Ozean her gibt. Das ist ohnehin ein gewisser Gegensatz zwischen dem Surfer und Seglerleben.

Surfer zieht es logischerweise an Küsten, mit möglichst starken Wellen von der Meerseite her. Segler suchen dagegen nach dem Gegenteil, ruhigen Küsten und Buchten, in denen sie problemlos und sicher ankern können. Aber das war ihr ja klar und wenn sie bei uns an Bord mitsegeln möchte, muss sie damit klar kommen. Ansonsten fügte sie sich problemlos in die Crew und unser Bordleben ein, wurde natürlich von der Crew freundlich willkommen geheißen und bestätigte auch in anderem meine Einschätzung.

Als wir zur Abwechslung unseren Ankerplatz innerhalb der Bucht verlegten, packte sie an Bord sofort unaufgefordert überall mit zu und wusste offensichtlich auch zumindest über die Grundfunktionen einer Segelyacht bescheid.

Beim Mittagessen in der Lodge, bettelten vor allem die süße Elfjährige, deren Schwester und einige andere der jugendlichen Nudisten, mit uns doch auch mal einen Piraten Segeltörn machen zu dürfen. Am liebsten über mehrere Tage, irgendwo entlang der Küste und ein Stück aufs Meer hinaus.

Dieses Abenteuer und diese Freude wollten wir ihnen natürlich gerne machen, vermissen wir das Segeln durch den wesentlich länger als gedachten Aufenthalt in der Baie de Moramba und bei diesen tollen Menschen doch ohnehin. Also versprach ich der speziell mich als Captn belagernde Meute, etwas für sie zu planen. Andernfalls hätten sie mich womöglich im Pool ersäuft und das war mir doch zu gefährlich.  *schmunzel*

Aber nicht gleich heute! Neben dem üblichen Spaß und Spiel in und um die Lodge, machte ich mit Anika, Sandra, Patti und Chanta zunächst wieder einen Ausflug in die Bucht. Bei inzwischen wieder an die 35°, aber ohne schwüle, zu hohe Luftfeuchtigkeit, plantschten wir natürlich auch viel im Meer und gingen ein bisschen schnorcheln. Als Surferin ist das Meer quasi Pattis zweites Element und kann die sportlich trainierte junge Frau, auch ohne Pressluft oder Schnorchel sehr tief und lange tauchen.

Im Wasser bewegt sie sich sehr flott und elegant, fast wie ein Delphin und natürlich ist sie überhaupt eine sehr gute Schwimmerin. Echte, leidenschaftliche Surfer, gerade an den Küsten von Kalifornien, verbringen nicht selten schon seit jungen Jahren fast soviel Zeit im Meer, wie an Land. Typischerweise lieben sie das Meer, haben wenn sie erfahrener sind aber auch gesunden Respekt vor dieser Urgewalt der Natur.

Wie immer bei schön sonnigen, ruhigen Wetter, war die farbenfrohe Unterwasserwelt im glasklaren Meerwasser wieder mal faszinierend wunderschön. Leider wurde es später stärker Bewölkt, mit so einer Art dünner Dunstschicht an Wolken, so dass die Sonnenstrahlen nicht mehr bis zum Boden durchkamen und die Unterwasserwelt micht mehr so tief beleuchten konnten.

Bei einem Abstecher zu einem Traumstrand an der seeseitigen Küste außerhalb der Bucht, sahen wir an Land einige der Nudisten und steuerten diesen Abschnitt ebenfalls an, um ein bisschen mit ihnen zu plaudern und Strandspiele zu machen. Also die jungen Leute, mir stand der Sinn eher nach einer faulen Siesta  etwas Abseits. *grins*

Die mir aus der Ukraine gut bekannte Nudistenfamilie, mit ihrer hübschen, jungen Teenie Tochter war ebenfalls dort und so setzte ich mich zu den Eltern. Wir plauderten vor allem über das was sich in und um Dnipro so tut; sie kennen ‚meine’ liebe Nika dort ebenfalls und treffen sie ab und zu, berichteten mir davon und ich empfand doch einige Sehnsucht danach, Nika-chen mal wieder längere Zeit zu treffen und mit ihr zusammen zu sein. *seufz*

Mit Patti schoss ich auch noch ein paar sexy ‚ich liebe mein Surfbrett’ Fotos. Welche sie ja auch für eigene Promo- / Vermaktungs- Interessen benötigt. Für mich als leidenschaftlicher Akt Fotograf natürlich ohnehin ein reines Vergnügen, eine so toll gebaute junge Frau kaum oder gar nicht bekleidet fotografieren und mit eigenen Augen sehen zu dürfen.

Das macht sie übrigens ziemlich gut und auch raffiniert so, dass sie über ihren eigenen Webauftritt, denn sie auch alleine aufgebaut hat, sich offenbar recht gut vermarkten und Einnahmen generieren kann. Von irgendwas müssen Surfer ja schließlich auch leben und sich etwas Eigenes aufzubauen hat immer Vorteile, statt nur von externen Auftraggebern abhängig zu sein.

Nur ganz, ganz wenige Top Surfer unter Abermillionen die das gerne auch erreichen würden, können wirklich gut von Firmensponsoren und Aufträgen aus der Wirtschaft leben. 99,9% müssen sich mit irgendwelchen Jobs durchschlagen, um ihrer Leidenschaft dem Surfen frönen zu können.  Ich sags ja, diese interessante junge Frau ist cleverer und es steckt mehr in ihr, als es scheint. *smile*

Ich fuhr mit Sandra im Beiboot vorzeitig zurück zur ankernden Yacht, die Anderen wollten mit den Nudisten später zur Lodge gehen. Wir beiden hatten die Absicht ein bisschen zu schmusen, uns zu lieben und mein geliebtes Siesta Nickerchen an Bord zu machen; außerdem Ragnar abzulösen, der auf dem Boot Wache hielt, so dass der sich auch vergnügen gehen konnte.

Dort lag gerade ein Einheimischen Holzkanu an der Seite und Ragnar kaufte von einer Händlerin etwas frisches Obst, Gemüse usw. für uns ein. Übrigens sind diese tropischen Früchte kein vergleich zu dem, was man in deutschen Supermärkten so bekommt. Von Kleinbauern wie hierzulande üblich und altmodisch produziert, haben diese einen viel intensiveren Geschmack und schmecken wirklich sehr lecker.

Das ‚Geschäft’ war schnell erledigt, denn wie üblich handelten wir nicht lange und gaben der einheimischen Frau gerne die Kleinbeträge, welche sie forderte. Für die auf dem Foto zu sehende Menge, waren das umgerechnet noch nicht mal 2,- läppische Eure, für sehr gesunde, leckere Nahrung. *smile*

Kaum hatten wir alles verstaut und war auch Ragnar gegangen, stürzte ich mich als hungriger Bär Zähne fletschend und brummend auf Sandra, die mir kreischend zu entkommen versuchte, um köstliche Fleischstück aus ihr zu beißen. Komischerweise lies sich das Weibchen nur zu gerne von der wilden Bestie einfangen, obwohl sie viel flinker als ich tapsiges Schwergewicht ist. *schmunzel*

Strampelnd und kichernd aber eigentlich widerstandslos, lies sie sich in meine Bärenhöhle der Achterkabine schleppen, wo ich über das zarte, weiche, warme Fleisch gnadenlos herfiel…, bis sie bald sehr glücklich seufzte, stöhnte und zappelte. Nach etwa einem Stündchen entzückender, sinnlicher Liebesfreuden, gönnte ich mir eine Ruhepause und ein Nickerchen; trotz immer noch deutlich über 30° mit einem eng angekuschelten, zufrieden schnurrenden Kätzchen in meinen Bärenarmen. *smile*

Nein im Ernst, sie ist eine bezaubernde Geliebte, ganz und gar hingebungsvolle weiche und warme Weiblichkeit und wir beide harmonieren sehr schön bei himmlischen Liebesspielen. Macht viel Freude mit diese netten, lieben, jungen Frau, die auch einen guten Charakter, viel Herz und eine schöne Seele hat, wie man so sagt.

Vor Sonnenuntergang auf dem Weg zur Lodge, amüsierte ich mich noch über ein paar nackige Girls, die in den letzten Sonnenstrahlen irgendein Tanzspiel, wie hübsch anzuschauende Waldfeen vollführten. Bei den Lichtverhältnissen war dieses fotogene Motiv etwas schwierig zu knipsen, doch mit digitaler Nachbearbeitung gelang es mir  doch, einige hübsche Pics aufzunehmen.

Nach dem gemeinsamen und mal wieder sehr munteren Abendessen, vergnügten wir uns wie gewohnt in unterschiedlichen Kleingruppen mit Gesellschaftsspielen und hatten wie immer Spaß. Wieder mal fiel mir positiv auf, dass es unter meist ziemlich aktiven Nudisten viel weniger Streitereien um irgendwelchen Blödsinn gibt, als man es sonst oft in Gruppen Jugendlicher beobachten kann. Diese andere Art miteinander umzugehen, scheint bei echten Nudisten weltweit sehr verbreitet zu sein.

Ebenso bemerkte ich erfreut, dass Patti in ihrer so cool wirkenden Art, dennoch äußerst freundlich, ja geradezu herzlich besonders zu den Kids und Jugendlichen war, obwohl die in ihrer überschäumenden Lebensfreude, Energie und Neugierde, manchmal auch ein bisschen nervend werden können. Patti ist ja sozusagen ‚die Neue’, mit ihren über 170 cm echtblonden Top Formen und ihrer coolen Art, auch etwas auffällig, so dass sie neugieriges Interesse weckte.

Patti lies sich jedoch absolut nicht aus der Ruhe bringen, lachte gerne mit den Einheimischen und behielt sozusagen die Kontrolle, machte sich aber auch beliebt. Insbesondere die dunkelhäutigen Madegassen haben schon als Kids ein gewissermaßen instinktives Gefühl dafür, ob sie von hellhäutigen Ausländern mit der leider immer noch weit verbreiteten Attitüde westlicher Überlegenheit, etwas von oben herab behandelt werden.





 

Samstag, 17. Oktober 2020

Anika, Chanta und ich fuhren zu dem Eingeborenendorf am Ende der Bucht, um ein paar Einkäufe zu machen. Außerdem wollten die Beiden sich das gerne anschauen, waren ja noch nicht dort gewesen. Chanta ist auch ein ziemlich guter, leidenschaftlicher Hobbykoch, der gerne ein paar spezielle Zutaten, Gewürze usw. für die Kombüse an Bord hätte, um seine leckeren Gerichte zuzubereiten.

Die Menschen in solchen Dörfern leben in einfachsten, nach westlichen Standards bettelarmen Verhältnissen, ohne fließend Wasser, Strom oder ähnlichen Bequemlichkeiten, meist in kleinen, primitiven Hütten aus Materialien, welche ihnen die tropische Natur liefert; auch sonst weitestgehend im Einklang mit der Natur, welche ihnen auch das bietet was sie zum (Über-) leben benötigen.

Malerisch hübsch anzuschauen, aber wenn du tatsächlich und tagtäglich so leben müsstest, wäre es doch verdammt primitiv. Aber die Einheimischen kennen es ja nicht anders, sind überwiegend zufrieden bis glücklich mit ihrem Leben in der Dorfgemeinschaft, so wie es nun mal ist und warum auch nicht? Ist ja alles auch eine Frage der Gewohnheit, was man kennt und wie man aufgewachsen ist.

Mann ist versucht ihnen zu wünschen, dass sie nicht zu bald von der modernen, kapitalistischen Zivilisation überrannt werden, welche weltweit gerade dabei ist die Natur so übermäßig auszubeuten, dass unser aller Lebensgrundlagen dauerhaft gefährdet werden. *seufz*

Chanta bekam offenbar alles oder das Meiste, was er gesucht hatte und wir beschäftigten uns auch noch ein bisschen mit den neugierigen Kindern und Jugendlichen des Dorfes, welche diese beiden neuen Fremden lachend umkreisten. Wie so oft faszinierte sie auch speziell das hellhäutige, naturblonde Aussehen von nordischen Menschen wie Anika.

Wir gönnten uns noch eine erfrischende Plantscherei am Strand, nahe des Dorfes und deshalb in Badekleidung, denn wir hatten bereits wieder deutlich über 30°. Dann brachten wir die Gewürze und Lebensmittel zunächst an Bord, einen Teil davon auch zur Lodge, wo Chanta mit einigen der Nudisten eines seiner speziellen Gerichte zu Mittag bereiten wollte. Er kocht völlig unabhängig gerne sozusagen nach seiner Nase, ist von seiner Herkunft her aber natürlich auch speziell von den Laotischen-, Vietnamesischen- und Thailändischen Küchen inspiriert.

In und um die Lodge, herrschte bei den Nudisten der gewohnte Trubel mit Spaß und spiel vor; ein paar chillten aber auch gemütlich am Pool oder beschäftigten sie sich ruhiger. Inzwischen sind übrigens noch mehr Nudisten aus Brasilien angekommen, ein anderer Teil ist wieder abgereist.

Insofern interessant weil sich unter den Neuankömmlingen ein äußerst attraktiver, nahezu perfekt männlich gebauter und noch dazu sehr sympathischer, junger Mann befindet, der den Girls und jungen Frauen hier natürlich sehr gefällt. Sogar ‚meine’ süße, verknallte Elfjährige scheint mir ein bisschen untreu zu werden. Lustig zu beobachten wie viele der Weiblichen mehr oder weniger raffiniert bemüht sind, dass Interesse des neuen, strahlenden Hahns im Korb auf sich zu ziehen. *schmunzel*

Zu Mittag überraschten uns Chanta und seine Küchenhelferinnen mit einer sehr leckeren Speise, die man kalt essen kann, also gerade für heiße Tage prima geeignet ist. Laab ist so was wie das laotische Nationalgericht und so eine Art würziger Fleischsalat mit Beilagen. Ein Grundbestandteil von Laab ist Hackfleisch, egal ob Schwein, Rind, Hühnchen oder Ente. Dazu kommt eine raffinierte Kräutermischung aus Chili, Minze und Zitronengras. Eine im Westen fast unbekannte Zutat ist Galgant. Die ingwerähnliche Knolle gibt dem Gericht erst seinen unverkennbaren Geschmack. Als Beilage wird Klebereis gegessen. Oder du machst es wie die Einheimischen und rollst das Hackfleisch in große Minzeblätter. So sparst du dir sogar das Besteck.

Ich bin an sich kein Freund von Ingwergeschmack im Essen, doch in der komplexen Gewürzmischung und / oder der Art wie Chanta es zubereitet, schmeckte es auch mir richtig gut. Ich esse ja sowieso nahezu alles und würde eine Speise niemals schlecht nennen, nur weil sie mir persönlich nicht geschmeckt hat. Aber natürlich habe auch ich so meine bevorzugten Vorlieben und dazu gehört Ingwergeschmack definitiv nicht. Chantas Laab fand ich aber wirklich lecker und verputzte eine ordentliche Portion. *smile*

Den Nachmittag verbrachte ich ruhiger mit der ukrainischen Nudistenfamilie am seeseitigen Strand, wo wir sozusagen unter uns auch ein paar Dnipro betreffende Dinge ungestört besprachen. Nichts wirklich Bedeutsames, nur so gewisse Kleinigkeiten, über die man nicht so gerne spricht wenn andere zuhören oder unterbrechen.

Es ging auch um die Tochter der Familie, die unterdessen am Strand spielte. Inzwischen 13 ist sie zwar einerseits eine typische, ukrainische Nudistin, liebt die Natur und macht alle Aktivitäten der Gruppe gerne mit. Doch ist auch nicht zu übersehen, dass sie eine gewisse, eher etwas introvertierte und intellektuelle Ader hat. Sie schreibt gerne kleine Geschichten und so, ist aber auch zu schüchtern oder zu zurückhaltend und traut sich nicht so recht, dies nach außen zu zeigen.

Normalerweise würde ich sagen, so ein Mädel gehört auf eine gute, höhere Schule, wo sie eine bessere Ausbildung bekommt und ihre Talente gefördert werden. Das würden die Eltern auch gerne für sie tun. Doch hängt die Süße andererseits auch sehr an dem vertrauten Leben in ihren bekannten Kreisen, insbesondere unter den Nudisten, wo sie quasi ein normales, glückliches Teen Girl ist; wohl wissend das man sie dort mag, auf sie aufpasst und sie sich sicher fühlen kann.

In der kalten, brutalen Außenwelt ist die Hübsche dagegen eher eine ängstliche, introvertiert- schüchterne Duckmaus und überhaupt nicht glücklich. Die Eltern wissen, dass Nika und ich vielen Kindern und Jugendlichen helfen, wir auch viel Erfahrung im Umgang mit nicht so ganz leicht zu verstehenden, jungen Menschenkindern haben und baten jetzt um meinen Rat.

Ich vertrat schon immer den Standpunkt, das Menschen nur für sozusagen Geld und Erfolg nichts tun sollten, was sie nicht wirklich glücklich oder zumindest zufrieden macht. So lange das Einkommen für Brötchen und Miete ausreicht, man mit schlechteren Jobs und weniger Geld aber das macht, was man wirklich tun möchte, ist es völlig OK.

Andererseits ist gerade für so junge Menschen eine gute Ausbildung selbstverständlich sehr wichtig. Da noch überhaupt nicht klar ist, was sie später vielleicht wirklich wollen, sollte man ihnen möglichst viele Möglichkeiten verschaffen, wozu nun mal eine gute Ausbildung notwendig ist. Aber zwingen sollte man natürlich auch keinen jungen Menschen zu etwas, auch wenn zu einer guten Erziehung manchmal eine gewisse strenge und etwas Druck dazugehören können.

Nicht gerade einfach das sorgfältig abzuwagen, immer eine richtige Entscheidung im Sinne der Kinder zu treffen. Ich kenne das Mädel ja auch kaum und sah sie zuletzt, als sie noch ein Mädchen war. Also versprach ich, mich in den nächsten Tagen ein bisschen mehr mit ihr zu beschäftigen, mit ihr zu sprechen und danach meine Meinung zu äußern. *seufz*

Patti kam in der bereits einsetzenden Abenddämmerung auch noch her und versuchte in der schwachen Dünung ein bisschen zu surfen. Wir schossen ein paar Fotos, doch bei den aktuell schlechten Lichtverhältnissen mit dichter Bewölkung und dunstiger Luft, gelangen die nicht so gut.




 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Wir frühstückten wir auf dem Boot und danach übernahm ich alleine die Wache an Bord. Ich genoss die Ruhe und brauchte auch etwas ungestörte Zeit, um ein paar Infos sorgfältig zu durchdenken, welche mich per Mail erreicht hatten. Eine nicht ganz unwichtige Angelegenheit, welche man nicht spontan schnell entscheiden, sondern gut überlegen sollte. 

Nach dem Mittagessen starteten wir die erste Kaperfahrt, mit sechs der Nudisten Piraten; es sind zu viele die das mal mitmachen wollen, als das wir alle auf einmal mitnehmen könnten. Also beabsichtigten wir 2 – 3 Törns, mit jeweils immer 6 – 7 Piraten an Bord. Erst einige Meilen auf die offene See, dort beidrehen und Badespaß, dann in die Bouche de la Mangrove d'Ambondro Ampasy, wo wir vor Anker übernachten und die wilde Piratenbande klassisch in Hängematten übernachten kann.

Alle einheimischer Fischerkanus flüchteten panisch, wenn sie die Taurus unter Totenkopfflagge auf See, mit drohend schreiender, grausamer Piratenhorde, angeführt vom berüchtigten, noch grausameren Piraten Captn Steve näher kommen sahen. *lach*

Nein stattdessen hatten wir eine mal wieder sehr beeindruckende Begegnung auf See, als sehr nahe neben dem Boot ein ziemlich riesiger Wal auftauchte, dröhnend das typische Wasser- Luftgemisch hoch pustete und mit einem letzten winken der Fluke elegant abtauchte. Das sind so Erlebnisse, die dich einfach faszinieren und die du so schnell nicht vergisst. Bis ich die Kamera geschnappt und gezielt hatte, war schon nur noch die gewaltige Schwanzflosse zu sehen, der Rumpf komplett abgetaucht.

In der angesteuerten Bucht oder kleinen Flussmündung, so ganz eindeutig war das auch auf den Karten nicht zu erkennen, legten wir die Taurus mit Buganker und Heckleine zum Land fest. Beim ersten Erkundungs- Landgang erkannten wir dann, dass es vielleicht keine richtige Flussmündung sein mag, aber irgendwo weiter im Land muss es zumindest eine Süßwasserquelle geben, welche hier ins Meer fließt.

Die Kids hatten auf See, bei den Segel- und späteren Ankermanövern, beim Im Meer oder an land im Wasser plantschen, natürlich einen Mordsspaß. Pure, jugendliche und naturverbundene Lebensfreude und wir hatten alle viel zu lachen. Seekrank wurde zum Glück niemand und wie es sich für gesunde Kinder und Jugendliche gehört, tobten sie sich mit viel Energie aus. *schmunzel*

Am Abend waren natürlich alle, auch wir erwachsenen, ganz schön hungrig und der neue Chef- Smutje Chanta versorgte uns mit lecker- gesundem Futter. Alle bekamen mehr als genug und schmeckte es offensichtlich jedem, also ließen wir den Smutje und seine Helferinnen zufrieden und gnädig weiterleben. Obwohl… so kleine Kitzelstrafen sind insbesondere für die ‚Küchenhilfsgirls’ doch immer angebracht! *grins*

Nach all den Abenteuern und Aktivitäten, wurden die Kids und Jugendlichen bald müde und die ersten lagen bereits etwas nach 21 Uhr in ihren Hängematten. Wir erwachsenen blieben noch etwas wach und plauderten leise über all die amüsanten Ereignisse. Dann verteilten auch wir uns in die Kabinen und Kojen, beschäftigten uns noch sozusagen lautlos mit lesen und ähnlichen Aktivitäten, bis auch wir müde genug waren, um uns schlafen zu legen.





 

Montag, 19. Oktober 2020

Wir begannen den Tag mit gemeinsamem Schwimmen und Plantschen, um das ankernde Boot herum. Nach dem Frühstück gut gestärkt, begannen wir eine Landinvasion und Erkundungstour, in die schöne, tropische Natur Madagaskars. Zuvor waren bereits Anika und Ragnar an Land gegangen und versteckten kleine Piratenschätze für unsere junge Piratencrew, denen es natürlich einen Mordsspaß machte diese zu finden und aufgeregt auszubuddeln. *schmunzel*

Kurz bekamen wir in der Dschungelähnlich wuchernden Natur, auch einen einheimischen Räuber zu sehen und mir gelang ein Schnappschuss. Schwer zu sagen, um welche Tierart es sich genau handelte; wohl so etwas ähnliches wie eine Luchs ähnliche Raubkatze, ungefähr so groß wie ein mittelgroßer Hund oder kleiner Schäferhund, aber offensichtlich sehr kräftig.

Ein schönes, elegantes Raubtier, dass uns nur kurz neugierig beäugte, sich dann wieder um seine eigenen Geschäfte kümmerte und lautlos im dichten Waldgebüsch verschwand. Eine spätere Online Recherche ergab, dass es sich wohl um einen jungen Fossa gehandelt hatte. Hübsch anzuschauen, aber ähnlich wie andere wilde Raubkatzen, fraglos auch nicht ganz ungefährlich.

Fossa – Wikipedia>>> Die Fossa (Cryptoprocta ferox), seltener auch Frettkatze genannt, ist eine auf Madagaskar endemische Raubtierart. Sie ist das größte Raubtier ihrer Heimatinsel und ernährt sich vorrangig von Primaten und anderen Säugetieren. Der Einzelgänger lebt in großen Revieren und zählt zu den gefährdeten Arten.’

Dann vergnügten wir uns an einem Strandabschnitt mit faszinierenden Karstgestein- Felsformationen, die teils an Fabelwesen erinnerten, in der Natur und natürlich auch im Meer. Heute wurde es nicht ganz so heiß, wie die letzten Tage, doch über 30° kletterten die Temperaturen trotzdem. Also ideales Beach- und Badewetter zum erfrischen im kühleren Nass.

Das Meer hat zwar ohnehin schon etwa 28°, ähnelt also eher einer warmen Badewanne und dennoch ist es herrlich erfrischend; außerdem sorgt natürlich die Verdunstungskälte für Abkühlung, wenn man nass wieder rauskommt. Da man jederzeit und so oft man will hineinspringen und wieder herauskommen kann, also wie eine angenehme, natürliche Klimaanlage auf der Haut.

Die jungen Piraten machten Buddelspiele im feinen Sand des Strandes, gruben sich gegenseitig ein und aus, beziehungsweise wollten von uns Erwachsenen ein- oder ausgegraben werden. Ein Vergnügen das wohl nur kindliche / jugendliche Seelen nachvollziehen können, denn dadurch gerät Sand in jede Körperfalte und Öffnung, was man normalerweise eher zu vermeiden sucht. Aber man kann es sich ja gleich wieder im Meer abspülen und sie hatten eindeutig viel Spaß dabei.

 Ich flüchtete allerdings schwimmend aufs ankernde Boot, bevor sie früher oder später auch auf die naheliegende Idee kamen, den riesigen Kapitänsbär ebenfalls einzubuddeln. *lach* Sandra schwamm mit und so konnten wir beide ungestört ein bisschen an Bord schmusen und… *räusper* …zensiert!

Zu Mittag wurde die hungrige Meute gefüttert und danach setzten wir unsere abenteuerlichen Erkundungstouren fort. Aber nicht so lange, denn wir segelten am Nachmittag auch wieder zurück in die Baie de Moramba, in welche wir sicherheitshalber vor Sonnenuntergang einlaufen und ankern wollten.

In der Lodge wurde die Rückkehr der siegreichen Seefahrer Helden mit Musik, Tanz, Party und Köstlichkeiten vom großen Gartengrill gefeiert… und natürlich mussten wir versprechen, bald mit der nächsten Gruppe zu neuen Abenteuern zu starten.  *schmunzel*




 

Dienstag, 20. Oktober 2020

Als wir zum Frühstück in die Lodge kamen, herrschte dort schon wieder sehr muntere Stimmung. Amüsiert schaute ich danach zu, wie einige Ältere und Erwachsene, den Jüngeren lustigen Unterricht im Tanzen speziell brasilianischer Rhythmen gaben. Diese Energie und Lebensfreude der jungen Leute, war einfach bezaubernd anzuschauen.

Besonders energisch und mit sehr viel Rhythmus- und Körpergefühl, waren zwei vielleicht Neun- oder Zehnjährige Jungs voll dabei. Auch ‚meine’ süße, elfjährige Verehrerin und deren etwa 13 jährige Schwester, hatten mit glänzenden Augen sichtlich viel Spaß. Alle klatschten dazu, bestätigten die Jüngeren aufmunternd und ich spende natürlich auch gebührenden Beifall.

Immer wieder schön zu sehen, wie einfach man solche jungen Menschen glücklich machen und für etwas begeistern kann; womit sie viel Freude haben, wie strahlende Gesichter und glänzende Augen verrieten, sie ihre jugendliche Energie austoben können usw. Niemand wird gemein ausgelacht oder sonst wie schlecht- / nieder gemacht, wenn er oder sie nicht so gut sind.

Egal es geht vor allem ums mitmachen und dabei Spaß haben, spielerisches lernen und dadurch auch den Aufbau des eigenen Selbstwertgefühls, so wie es für Kinder und Jugendliche doch sehr wichtig ist. Natürlich gibt es unter den Nudisten auch Dicke oder eher hässliche Menschen, auch solch lahme, tapsige Tanzbären wie mich, denen tanzen sowieso keinen Spaß macht. Spielt aber alles keine Rolle und jeder wird so akzeptiert wie er ist. Du kannst mitmachen oder es sein lassen, nur zuschauen und klatschen und sich sozusagen an der Lebensfreude der Anderen erfreuen. *smile*

Später packten sich einige von uns ein kräftiges Picknick, Getränke usw. in zwei Kühltaschen. Damit führen wir im Beiboot zu einem besonders hübschen Strandabschnitt, wo wir den restlichen Tag eher gemütlich verbrachten. Ab und zu braucht man auch ein bisschen Ruhe von all der überschäumenden und ein bisschen anstrengenden Lebensenergie der Jugendlichen. Vor allem mir tat die Ruhe gut, denn ich bin nicht der Typ der gerne permanent in Aktivitäten beschäftigt ist, sondern möchte als kopfgesteuerter Mensch Zeiten zum besinnen und nachdenken haben.

Später shootete ich auch ein bisschen mit Sandra und nach einer Zigarettenpause wollte auch Patti gerne für ein paar Pics posieren. Sandra verblüffte mit akrobatisch reizvollen Posen ihres wunderschönen Körpers und weiblicher Verlockung, z. B. quer über einen gefallenen Baumstamm. Es scheint ihr immer mehr Spaß zu machen, ihr entzückendes, natürliches Sexappeal als junge Frau mit perfekter Figur, ungeniert locker  sehr reizvoll in Szene zu setzen, ohne das es auch nur eine Spur pornografisch wirken würde; ein echter Augenschmaus bei dem Mann glatt das Fotografieren vergessen könnte. *lächel*

Patti dagegen wir üblich auf ihre ‚bin voll cool’ Art, was aber dennoch auch ziemlich reizvoll rüber kommt. Interessant die unterschiedliche Art der beiden Schönen, quasi direkt miteinander vergleichen zu können. Mir wird das nie langweilig, nicht nur als die Schönheit weiblicher Formen bewundernder Verehrer und leidenschaftlicher Fotograf.

Auch wenn ich schon unzählige der schönsten Frauen der Welt sehen und knipsen durfte, ist eben das Faszinierende, dass jede Frau ihre eigene Art und Persönlichkeit hat, die auf solchen Fotos zum Ausdruck kommt. Dadurch ist es doch nie Routine und das Gleiche, sondern bei jedem neuen ‚Model’ immer eine interessante, neue Erfahrung. *smile*

Den Abend verbrachten wir wieder mit lustigen Gesellschaftsspielen und Geplauder in der Lodge, hatten Spaß und gingen vor Mitternacht zum Schlafen an Bord. Im Cockpit genossen wir noch ein bisschen die laue, salzige Nachtluft, plantschten noch mal kurz zur Erfrischung im Meer, spülten uns das Salzwasser unter der Deckdusche ab und verschwanden dann bald in den Kojen… *schnarch*



 

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Die Crew startete mit Ragnar als Captn, zu einem weiteren Piraten Törn, mit der nächsten Gruppe jugendlicher Nudisten. Ich hatte etwas anderes zu tun, da mich Pilot Frank um Hilfe gebeten hatte. Ein französisches Touristen- Ehepaar, schon seit Jahren regelmäßig Kunde und Nutzer seiner Flugdienste, sollte von Nosy Be zu einer Lodge in Madagaskar gebracht werden.

Doch er hatte gerade einen Auftrag bekommen und angenommen, eine größere Gruppe in einer Grand Caranvan zu fliegen, wozu er zwei Tage unterwegs sein wird. So lange konnte und wollte er das Paar natürlich nicht warten lassen, wollte den Auftrag seiner Stammkunden auch nicht an jemand anderen weiterreichen, wenn er es vermeiden kann.

Also fragte und bat er mich, die Beiden in seiner kleinen Piper Privatmaschine zu fliegen, mit der ich allein klarkomme. Offensichtlich war er von meinen Flugkünsten und insbesondere den Landungen auf Busch Pisten überzeugt, seit wir zusammen unterwegs waren und wollte mir seine Kiste also anvertrauen. Darauf freute ich mich durchaus und so sagte ich gerne zu, diesen Flug für ihn zu übernehmen. *smile*

Also ging ich nach dem Frühstück zum Moramba Airstrip und flogen wir zunächst nach Nosy Be, wo er die größere Grand Caravan übernahm und ich mit den beiden sympathischen Franzosen in Franks Maschine weiter flog. Erfreulicherweise wollte das nette Paar zu der Lodge, wo wir kürzlich die schöne Charlotte kennenlernen durften und darauf sie wiederzusehen freute ich mich ebenfalls.

Tatsächlich war die tolle Frau anwesend als wir dort ankamen, arbeitete gerade an ihrem Laptop und schien sich über das unerwartete Wiedersehen ebenfalls zu freuen. Inzwischen ist ihr Freund / Partner von der Dschungeltour zurück, war jedoch gerade nicht anwesend. Wir plauderten ein wenig und ich entschloss mich spontan hier zu übernachten; Frank braucht seinen Flieger ja frühestens Freitag wieder.

So verabredeten wir uns zum gemeinsamen Abendessen und ich ging erstmal in meinem Gästezimmer duschen, entspannte faul auf dem bequemen Bett und ‚arbeitete’ ebenfalls ein bisschen an meinem mit genommenen Laptop. Auch hier haben sie eine gute Online Anbindung und bei den Corona bedingt wenigen Gästen, war auch das Wlan sehr flott. Das nutzte ich doch gerne aus. *smile*

Ein Spaziergang in die Umgebung, etwas Bewegung zum körperlichen Ausgleich tat gut, führte mich in der blühenden. Tropischen Natur zu Begegnungen mit einem Chamäleon, so was wie einer Eidechse und natürlich den typischen, süßen Lemuren. Eines diese possierlichen Affen beäugte mich aus nächster Nähe ohne jede Angst. Weiches, schneeweißes Fell, grooooße neugierige und vertrauensvolle Augen, diese Nase… da musste ich heftig schmunzeln, beinahe laut los lachen.

Das süße Viech guckte, als wolle es sagen: „Nanu wer bist du denn?“ Total zutraulich schmuste es sich locker an mich, verlangte noch nicht mal danach gefüttert zu werden und lies sich sichtlich gerne das Fell kraulen. Dann sprang es mit verblüffender Kraft zurück auf einen Baum und verschwand schnell außer Sichtweite. Eine amüsante Begrüßung oder Begegnung.

Das französische Paar, Beatrice und Gerard welche ich hergeflogen hatte, schloss sich uns zum gemeinsamen Abendessen und einer Plauderrunde, mit Drinks an der Bar an. Übrigens auch zwei attraktive, gebildete und clevere Menschen von ca. Mitte 30; insbesondere Beatrice, die eine starke, künstlerische Ader hat.

Gerard ist der eher praktisch orientierte Typ, hat aber auch künstlerische Interessen; ein interessantes Paar. Wie nicht anders erwartet, erwies sich auch Charlottes Partner als interessanter, cleverer Typ und wir fünf verbrachten einen schönen, netten Abend miteinander. 




 

Donnerstag, 22. Oktober 2020

Nach dem Frühstück ging ich mit Beatrice zur Massage, denn sie hatte erzählt, dass sie hier einen guten Masseur haben und ich hatte große Lust, mich auch mal wieder durchkneten und verwöhnen zu lassen. Natürlich war ich skeptisch, denn ich bin selbst ein ausgezeichneter Masseur, wenn ich mich selbst so lobend bezeichnen darf und wurde zu oft von angeblich ‚guten Masseuren’ hinsichtlich derer Fähigkeiten enttäuscht.

Dieser Masseur hier erwies sich aber als wirklich ziemlich gut und so wurde es eine angenehme Stunde, als ich nach Beatrice dran kam…, auch weil ich dadurch noch den tollen Anblick der sehr gut gebauten, charmanten Französin in unbekleidetem Zustand genießen durfte. *grins*

Ich hatte nämlich ein bisschen mit meinen Massagekünsten angegeben, respektive meine Skepsis hinsichtlich angeblich des ‚tollen Masseurs’ geäußert. Sehr fraulich selbstbewusst und sich ihres Aussehens bewusst, lies sie mich daher schon zuschauen, während sie verwöhnt und durchgeknetet wurde.

Ein sehr schöner, reizvoller Anblick toll geformter, reifer Weiblichkeit… und beim Aufstehen von der Massage Liege, lies sie mich auf charmant- herausfordernde Art, eindeutig absichtlich auch noch mehr von ihren schönen Formen sehen. Für eine Frau von ca. Mitte 30, besitzt sie wirklich einen außergewöhnlich schön geformten, gepflegten Körper, besser als so manche 25-Jährige… und das weiß sie auch ganz genau, ist sichtlich stolz darauf. *schmunzel*

Dann machten wir noch einen ausführlichen Spaziergang über das schöne, gepflegte Gelände des Urlauber Ressort und ein Stück auch in die blühende tropische Natur hinein. Leider musste ich mich dann bereits verabschieden und fertig für den Rückflug nach Nosy Be machen. Vorher ging ich natürlich auch noch bei Charlotte vorbei, die wegen ihrem verstauchten und noch nicht wieder ganz gesunden Fuß, den Spaziergang nicht mitgemacht hatte.

Ein Manager des Ressorts flog mit, um irgendwelche Dinge auf der schönen Touristeninsel zu erledigen, diverse Waren einzukaufen usw. So hatte ich etwas Unterhaltung auf dem Flug, den ich aber auch gerne alleine gemacht hätte. Ähnlich wie bei der Seefahrt auf einem Boot, wird mir auch alleine in einem Cockpit niemals langweilig.

Gegen 1430 Uhr kamen wir an und mir gelang mal wieder eine butterweiche, nahezu perfekte Landung.  Serge holte mich, wie telefonisch verabredet am Airport ab und wir fuhren zusammen zu einem guten Restaurant, für ein spätes Mittagessen und einige, auch geschäftliche Gespräche. Außerdem gab es auch noch ein paar Kleinigkeiten abzurechnen, bezüglich seiner damaligen Hilfe bei der Reparatur des Getriebes.

Pilot Frank rief auch an und teilte mit, dass er von seinen Zubringer- und Frachtflügen über Madagaskar, erst Samstag zurück kommen würde. Er bot an, dass ich deshalb schon mit seinem Flieger zurück nach Moramba fliege und ihn erst Samstag abholen komme. Doch warum so umständlich, wo ich doch auch in Jaquis & Serges kleiner Lodge übernachten und Zeit mit diesem tollen Paar verbringen konnte. Sie haben inzwischen auch wieder Touristen als Gäste, sind jedoch nur knapp zur Hälfte belegt, haben also genug Platz.



 

Freitag, 23. Oktober 2020

Sehr gut ausgeschlafen und erholt, frisch geduscht und munter, schaute ich in der Küche der Lodge nag frischem Cafe und stärkendem Futte. Mit Jaqui, der Köchin und einer jungen Hilfskraft scherzen, sorgte für gute Laune und Lacher. Ich nahm zunächst guten, französischen Cafe und gönnte mir mein geliebtes Morgen- Zigarettchen auf der schönen Terrasse, wo mir dann auch ein lecker Frühstück serviert wurde.

Am Rande der Terrasse warteten gleich vier goldige Lemuren darauf, auch ein paar Häppchen von mir zu ergattern; natürlich fütterte ich sie gerne mit ein paar Leckereien, auch wenn man das nicht übertreiben darf. Es sind an sich wilde, oder halbwilde, an Menschen gewöhnte Tiere, die in der üppigen, tropischen Natur genug Futter finden.

Werden sie von allen Touristen und Einheimischen all zu sehr mit Resten von Menschennahrung gefüttert, werden sie fett und ihrem natürlichen Lebensrhythmus etwas entfremdet. Man sollte sie doch nicht zu bloßen Haustieren degradieren, auch wenn in Gegenden wir hier, dass Zusammenleben zwischen Lemuren und Menschen oft unvermeidlich und zwangsläufig sehr eng wird.

Quasi noch süßer war das vielleicht 6-7 jährige blonde Töchterchen dänischer Touristen, die schon gefrühstückt hatten. Die Kleine würde glatt auf ihr gesamtes Essen verzichten, um die goldigen Lemuren zu füttern, sie streicheln und mit ihnen spielen zu dürfen. Eine sehr süße, hübsche Maus, verspielt und auch gerne ein bisschen frech, aber offensichtlich auch ein superliebes Mädchen.

Ich plauderte ein bisschen mit der sympathischen Familie, wie man es halt so macht wenn sich Europäer weit weg von der Heimat, in einer Gegend wie hier begegnen. Wir machten auch einen gemeinsamen Verdaunngs- Spaziergang runter zur Bucht, wo das süße Töchterchen natürlich sofort vergnügt im Wasser plantschte. *schmunzel*

Jaqui fuhr dann zum Markt in die Stadt und ich begleitete sie ein Stück, wollte ein paar Dinge z. B. in der Bank erledigen und vielleicht einige der Bekannten treffen, welche ich in unserer Zeit hier kennengelernt hatte; lag ja nahe, wenn ich schon mal wieder hier war und Zeit hatte.

Seit 1. Oktober dürfen ja wieder Touristen einreisen, zumindest begrenzt und mit aktuellen, negativen Corona Tests. Natürlich immer noch lange kein Vergleich zu normalen Zeiten, vermutlich kaum 30% von den sonst üblichen Touristenzahlen; aber immerhin wieder wenigstens ein paar Einnahmen für armen Einheimischen und sozusagen besser als Nichts.

An einem Marktstand wurden köstlich aussehende, frische Riesengarnelen angeboten, auf Wunsch auch zubereitet als komplette Mahlzeit. Das fand ich äußerst verlockend, aber es war noch ein bisschen zu früh für ein Mittagessen, weshalb ich zunächst noch herum spazierte. Tatsächlich traf ich auch zwei- drei Bekannte von unserem letzten Aufenthalt hier und wir schwätzten ein bisschen über dies und das.

Die Garnelen auf dem Markt, plus Beilagen und sehr würziger Zubereitung, schmeckten so köstlich wie vermutet. Ich schlemmte eine ziemlich große Portion, definitiv mehr als der Hunger eigentlich erforderte, aber es schmeckte einfach zu lecker.

In den letzten Wochen ist es mir gelungen, von 97 kg auf 92 kg runter zu kommen; da konnte ich mir eine solche ‚Sünde’ auch mal erlauben. Außerdem sind Garnelen mit viel Gemüse und etwas Reis, ja auch ein gesundes Gericht, dass nicht so schwer im Magen liegt, ist es also keine fettige Kalorienbombe. *smile*

Samstag, 24. Oktober 2020

Verdammt das Büro deckte mich massiv mit Arbeit ein. Da es offensichtlich zu viele Idioten gibt, um die erwartete zweite Corona Welle einzudämmen, droht diese außer Kontrolle zu geraten. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf meine Geschäfte und erfordert unpopuläre, einschneidende Maßnahmen. *seufz*

Um das einigermaßen auß der Ferne zu regeln, werde ich mehrere Tage mit einer sicheren, stabilen und flotten Internetzugang agieren müssen. Also beschloss ich bei Jaqui und Serge in deren kleinen Lodge zu bleiben, denn die Online Verbindungen von Moramba oder dem Boot aus, sind einfach zu lahm und instabil. Von dort aus könnte ich auch keine Online Video Konferenzen führen, die aber notwendig sein werden.

Nun denn, was sein muss, muss halt sein und bis Donnerstag – Freitag kommender Woche sollte es mir möglich sein, alle notwendigen Entscheidungen, nach sorgfältigen Beratungen und Abwägungen zu treffen… hoffte ich.

 



 

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