Ukraine, nach dem schweren Unfall




#07 Ukraine, nach dem schweren Unfall
Montag, 4. September 2017
Was?
Wo bin ich?
Ist was passiert?
Höre ich da Stimmen?
Egal! Bin soooo müde! Erst mal weiter schlafen!
Donnerstag, 7. September 2017
Inzwischen bin ich täglich mehrere Stunden wach, aber leider auch noch sehr schwach und ruhebedürftig. *seufz*
Jenny, die natürlich sofort von Austin rübergeflogen war und Nika, wechseln sich lieb an meinem Krankenbett ab, kümmern sich um alles und umsorgen mich fast schon ein bisschen zuviel.
Die liebe Jana, geborene Ukrainerin und seit Jahren Sekretärin / Assistentin im Mannheimer Büro, ist ebenfalls hierher gekommen um sich zu kümmern. Beispielsweise tippt sie diesen Text, da ich selbst wohl noch längere Zeit nicht schreiben kann.
Weitere liebe Leute unserer / meiner neuen Freunde hier, helfen natürlich auch gerne, aber so viel gibt es ja gar nicht zu erledigen und außerdem darf ich auch noch nicht zu viele Besucher empfangen. Noch bin ich derart schwach, das mich schon 10-15 Minuten sprechen bereits so sehr ermüdet, das ich danach ein Schläfchen zur Erholung brauche.
Was war passiert? Ich selbst erinnere mich immer noch nur Bruchstückhaft an den Unfall: bei einer Besprechung / Besichtigung der schön altmodischen Flachdach- Umrandung der klassizistischen Villa auf Vladis Halbinsel, kletterte ich offenbar mit einem Handwerker oben auf der Dachkante herum…
… stolperte irgendwie saudämlich, blieb hängen und stürzte kopfüber vom Dach nach unten.
So eine Schei…!
Saudämliches Pech, aber auch Riesenglück (immer Positiv denken!), denn wie man mir inzwischen sagte: ein halber Meter weiter links und ich wäre auf die Steinbrüstung der Aufgangstreppe geknallt, was vermutlich / wahrscheinlich tödlich oder mit einer Querschnittslähmung geendet hätte!
Aber auch so hat es mich ziemlich übel erwischt: links sind der Unterarm gebrochen, das Bein sogar gleich zwei mal. Mein Kopf knallte offenbar auch sehr hart auf, denn die Schädelbasis ist angeknackst und natürlich habe ich eine sehr schwere Gehirnerschütterung abgekriegt; zwei innere Organe sind ebenfalls gequetscht oder verletzt. Jede Menge mittelschwerer bis schwerer Prellungen und leichtere Verletzungen gibt es natürlich auch. *seufz*
Zum glück hat Vladi auf seiner Luxus Halbinsel auch eine eigene, bestens und modern komplett ausgestattete Krankstation mit mehreren Betten / Zimmern und einem OP Raum, um dessen Ausstattung ihn gerade in der armen Ukraine fraglos viele Krankenhäuser beneiden.
So musste ich nicht weit transportiert werden und Vladi sorgte dafür, das die besten, verfügbaren Fachärzte in kürzester Zeit hier vor Ort waren, um sich um mich zu kümmern… und das macht das wechselnde Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern- Team wirklich toll sehr gut.
Voraussichtliche Rekonvaleszenz Zeit? Schwer zu sagen, aber sicherlich noch mindestens Wochen, oder sogar Monate. Das ist natürlich vor allem davon abhängig, wie gut und schnell meine Verletzungen, insbesondere die inneren und am Kopf, heilen.
Tja, ein ganz schöner Mist! Aber was nicht zu ändern ist…, darüber sollte man sich auch nicht unnötig ärgern. Think Positive! Und mach das Beste draus! Jedenfalls könnte Mann kaum besser und liebevoller betreut und versorgt werden, als meine Wenigkeit, also beklage ich mich auch nicht weiter. *smile*





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