Griechenland, Ägäis, Saltlife, Kykladen, Sailing

 

#20.07.7 Griechenland, Ägäis, Saltlife, Kykladen, Sailing

Sonntag, 26. Juli 2020

Nach dem Frühstück verlegten wir ein Stück nördlich, in den kleinen Hafen von Delos, wo normalerweise recht viele Besucher Boote Anlegen und von wo aus die Leute ihre Erkundungstouren zu den antiken Ruinen starten. Heute lag nur ein Fährboot, wohl aus Mykonos dort.

Dafür begegnete uns auf dem kurzen Stück eine nackige Nymphe, auf einem Jet Waterski, offenbar von einer großen Luxusyacht die weiter westlich ankerte. Sie düste sehr geschickt mit dem stark motorisierten Teil herum und war natürlich auch ein reizvoller Anblick, in ihrer ungenierten Weiblichkeit. *schmunzel*

Am Kai angelegt, starteten wir von dort aus unsere heutige Expedition durch die Ruinen- ‚Landschaft’, welche gleich am Hafen beginnt. Eine hübsche, herum streunende Katze beäugte uns etwas unwillig, vermutlich störten wir die Königin gerade bei irgendwas und verschwand hinter uralten Mauern, bevor jemand sie streicheln und ich sie fotografieren konnte.

Das Ausflugsboot im Hafen schien keine oder nur wenige Besucher gebracht zu haben, denn ich sah nirgendwo irgendjemanden. Oder sie liefen so verstreut in all den Ruinen herum, dass sie nur momentan nicht zu sehen waren. Aber auch später begegneten uns nur vereinzelt Menschen. Mir nur Recht!

Einer der jungen Russenjungs, war gleich zu beginn der Tour zu leichtsinnig und schlug sich das Knie auf; also brachte ihn der Vater zurück zu den Booten, um ihn zu verarzten, die Wunde zu desinfizieren und verbinden. Eigentlich erstaunlich, dass sich sonst keiner der herum streunenden Jugendlichen bisher verletzt hatte, obwohl wir schon den dritten Tag in Folge durch die Ruinen klettern und stolpern.

Es gibt zwar gut begehbare Wege für die Besucher, doch gerade die Jugendlich laufen und klettern ja auch zu gerne sozusagen quer durch die Ruinenlandschaft. Da kann man schon mal leicht ins Stolpern kommen, abrutschen oder so was. Auch ich bin schon einige male gestolpert, denn Abseits dieser Hauptwege liegt überall Geröll, wackelige Steine der Ruinen usw.

Später sprach mich Mira an, eine nette, sympathische, junge Frau um die 20 und fragte, ob ich nicht auch mal mit ihr ein kleines Shooting machen wolle? Am liebsten am Strand und Meer, wo sie ganz natürlich posieren und mit schönen Fotos ihre Freunde daheim neidig machen wolle. Also nicht nur so einfache Andenken Schnappschüsse, sondern richtig schöne, professionelle Pics.

Nun um ehrlich zu sein, ist sie nicht gerade eine Schönheit, also nicht mein typischer Model Typ, aber das ist doch egal. Selbstverständlich wollte ich ihr diesen Gefallen gerne tun. Eine gute, sehr schlanke Figur hat sie auch und ist wie gesagt sehr nett.

Die Reste des ‚Tempel der Delians’, waren unser erstes Ziel; derzeit wegen Restaurierungsarbeiten eigentlich geschlossen. Aber heute ist Sonntag, wegen Corona ist ohnehin wenig los und so störte es niemand, dass wir trotzdem ein bisschen herum liefen und uns umschauten.

Allerdings mussten wir mal wieder die Jugendlichen streng ermahnen, keine lockeren Bausteine der Ruine zu bewegen, aufzuheben oder sonst wie irgendwas unüberlegt zu verändern und dadurch womöglich kaputt zu machen. Jugendliche halt, die nicht vorher darüber nachdenken, bevor sie so was machen.

Das Gleiche galt für die als nächstes aufgesuchte ‚Minoan Fountain’ und im Prinzip auch für das ganze archäologische Ausgrabungsgebiet auf Delos. Im Großen und Ganzen verhielten sich die Jugendlichen ganz gut, aber ab und zu muss man sie halt doch mal wieder darauf hinweisen, dass dies hier kein Spielplatz ist und sie nicht einfach machen können, was sie wollen.

Typischerweise fanden nach drei Tagen Ruinen- Besichtigungen, doch einige es langsam auch ein bisschen langweilig, sieht vieles doch immer wieder ähnlich aus. Auch das war zu erwarten und hatte ich damit gerechnet. Deshalb legten wir nach einem leichten Mittags- Snack an Bord ab und steuerten eine Bucht an der Südküste von Rineia, der westlich gelegenen Nachbarinsel an.

Das sind weniger als zwei Seemeilen und schon nach kaum 20 Minuten fielen die Anker in der einsamen Bucht. Kein anderes Boot lag dort, die Insel selbst ist unbewohnt und so war erstmal nackiger Badespaß im herrlich erfrischenden Meer angesagt. In einer wilden Wasserschlacht versenkten die Girls und Frauen uns arme Männer gnadenlos, wobei natürlich sehr viel gelacht und prustend salziges Meerwasser ausgespuckt wurde.

Bei einem heimtückischen Unterwasser- Gegenangriff der Jungs, versteckten sich gleich drei weibliche Delphin Girls hinter meinem Bärenrücken. Doch übte ich schnöden verrat und stürzte mich ebenfalls mit flinken Attacken auf die besonders empfindlichen Bereiche von Mika, Karin und Mira, was zu noch viel mehr kreischen, prusten und lachen führte.

Etwas außer Atem flüchtete ich mich zurück an Deck, bevor sich die Amazonen wieder zusammen rotteten und ein Gegen- Gegenangriff auf mich völlig unschuldigen, lieben Wasserbär starteten. Gemeinerweise verfolgte mich Fay aber bis aufs Boot und sogar in die Kabine, wo wir immer noch tropfnass kurz das Salzwasser abduschten und dann im Bett eine Schmuse- Siesta mit kleinem Liebesspiel einlegten. *lach*

Danach schlummerten wir ein Stündchen, respektive pennte ich voll ein, während die Anderen wohl den Strand und die Umgebung erkundeten. Jedenfalls war es ziemlich ruhig auf dem Boot, so das wir ungestört gut schlummern konnten. Ach ja, das kurze Schläfchen tat mir richtig gut.

Wir hatten übrigens wieder gut 30° und eine mit voller Hochsommerkraft herunter brennende Sonne, bei heute deutlich schwächerem Wind von 3 Bf. Dementsprechend heizte sich das Holzboot innen auf; doch haben wir eine gute Klimaanlage, welche unter Deck für angenehme 27° sorgte.

Am frühen Abend grillten wir köstliche Fleisch Leckereien, natürlich auch mit vielen Zutaten, vor allem Salaten und Grillgemüse. Die Bordparty ging fast bis Mitternacht, nur unterbrochen von gelegentlichen Sprüngen ins Meer und wir hatten viel Spaß.









Montag, 27. Juli 2020

Erst der obligatorische Sprung ins Meer, bei bereits am frühen Morgen gut 25°. Zum Verbrennen von Kalorien kraulte ich ein ordentliches Stück mit Tempo Richtung offene See; doch Bogdan überholte mich mühelos. Unglaublich wie fit der gut Sechzigjährige ist.

Dann lecker Frühstück mit der munteren Piraten Bande und danach folgte natürlich gleich wieder ein Bad im 25° warmen Meerwasser. Jetzt auch mit herum plantschen und Wasserschlacht. Diesmal benutzte mich nur Miki als Deckung gegen heimtückische Angriffe junger, russischer Haie, wofür ich aber hohe Soldzahlungen in Form süßer Küsse verlangte…, woraufhin sie sich stattdessen mit zwei anderen Mädels verbündete und diese Drei mich schwerfälliges Schlachtschiff mühelos versenkten. *lach*

Nach dieser Gemeinheit, nahmen Mira und ich das kleine Schlauchboot und fuhren damit zu einem etwas abgelegeneren Sandstand, um ein Paar der von ihr gewünschten Fotos zu schießen. Völlig natürliche Sommer Nackedei Pics on the Beach, mit einer netten, ungenierten, unkomplizierten junge Frau, der das sichtlich Spaß machte… und mir auch. *lächel*

 „Versuch nicht, erotisch oder besonders sexy zu posieren Mira; sei einfach ganz natürlich du selbst, so wie du bist. Dann werden es hübsche Fotos einer hübschen jungen Frau, die sich im Sommer natürlich nackig am Strand vergnügt.“

„Ja gut Steve… danke, ich versuchs.“

„Nicht versuchen, einfach tun!“ Lächelte ich freundlich.

„Aye, aye Captn Sir haha.“ Machte sie das, posierte also nicht wirklich, außer wenn ich sie zum Stillhalten oder einer bestimmten Haltung aufforderte, um ihre schlanke Erscheinung möglichst gut beleuchtet in reizenden Pics einzufangen.

Da keine Helfer mit Reflektoren usw. dabei waren, muss man einfach auf Sonnenstand, Lichteinfall, Schatten usw. achten, damit es schönere Fotos als typische Urlauber Schnappschüsse werden. Ist gar nicht schwer, wenn man weiß wie es geht. Notfalls noch digital ein bisschen nachbearbeiten, was aber kaum notwendig ist, wenn man es richtig macht.

Trotzdem staunte Mira nicht schlecht, als wir uns zurück an Bord, ihre Fotos auf dem Laptop Bildschirm anschauten. Typische Amateurreaktion von Leuten, die sich nie mit Fotografie beschäftigt haben, sondern nur mit der modernen Digitaltechnik drauflos schießen, ohne auf Lichteinfall usw. zu achten, womöglich sogar noch gegen das Sonnenlicht… und sich dann wundern, warum diese Pics nicht so gut ausschauen. Nun jedenfalls war sie sehr zufrieden und bat darum, dass ich bei Gelegenheit noch mehr solche Pics von ihr schieße, was ich gerne tun wollte. *smile*

Dann gingen wir Anker auf und steuerten die westlich gelegene Insel Syros, den Hafen von Ormos Phoinikos an: Koordinaten: 37° 23.55'N, 024° 52.68' E

Das ist eine große, nach SW offene Bucht, in deren

  • NE der Hafen Phoinikos liegt, der bei Meltemi zu empfehlen ist, und
  • S der Hafen Posidonia (auch: Posidhonia) liegt.

Bei der Ansteuerung auf die flachen vorgelagerten Inseln achten, von denen eine befeuert ist.

Die Hafenanlagen von Posidonia sind militärisches Sperrgebiet, man kann aber östlich der Mole ankern und liegt dann bei Südwinden recht gut. Hier gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten.

Der Hafen von Phoinikos bietet mehr Möglichkeiten. Hier kann man an der geknickten Mole

  • auf der Südseite vor Buganker anlegen, oder
  • auf der Nordseite an Murings, oder
  • am Molenkopf längsseits anlegen.

Die Wassertiefe beträgt fast durchgehend 3 bis 4 Meter. Bei Meltemi liegt man am besten an der Südseite der Mole. Die nördlich gelegene Pier wird von den Fischern belegt, der Rest des Hafenbereiches ist flach. Beim Ankern ist auf den von reichlich ausgelegtem Grundgeschirr unreinen Grund zu achten. Der Ankergrund ist teilweise bewachsener Sand mit Steinen und hält gut.

An Versorgungsmöglichkeiten gibt es eine Tankstelle, die Treibstoff per Tankwagen liefert, einige excellente Tavernen, einen Supermarkt und einen Bäcker an der Straße nach Ermoupolis. Strom und (gegen Gebühr) Trinkwasser sind direkt an der Mole verfügbar. Die Taverne unmittelbar bei der Mole bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Ca. 200 m entfernt gibt es am Ortsrand ein kleines Nautik Geschäft für Ersatzteile.

Syros ist eine griechische Insel der Kykladen, fast mitten im Kykladen Archipel gelegen, 84,069 km² groß und mit dem Pyrgos bis zu 442 m hoch. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde die Insel von Phöniziern besetzt, die ihr auch den Namen Syros gaben, was in etwa ‚felsig‘ bedeutet. Wikipedia

Die Hafenstadt Ermoupoli ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Kykladeninsel Syros sowie Verwaltungssitz der Gemeinde Syros- Ermoupoli und der griechischen Region Südliche Ägäis. Nach der Volkszählung von 2011 hatte die größte Stadt der Kykladen 11.407 Einwohner. Wikipedia

Ein schöner Segeltörn von 27 Seemeilen, also für uns mit dem segelnden Boot, wobei wir das letzte Stück aufkreuzen mussten. Mit dem großen Khaki segelten sie auch die Hauptstrecke ‚quer rüber’, aber mit Motorunterstützung und das letzte Stück komplett unter Maschine.

Dabei diente ihr ‚segeln’ sowieso mehr dem Zweck als Stabilisatoren und Rolldämpfer, denn tatsächlich als Antrieb. Und natürlich als Show, weil insbesondere unerfahrene Landratten Touristen es lieben, dass Gefühl zu haben auf schönen Booten mit weißen Segeln unterwegs zu sein; zu glauben sie würden wirklich wie in früheren Zeiten segeln. *schmunzel*

Für uns auf dem gut segelnden Traditionsboot, fünf Stunden herrliches Schönwetter- Sommersegeln in der Ägäis, mit einem Schnitt von knapp 6 kn, was uns allen einen Mordsspaß machte. Trotzdem erwies sich meine vorsorglich- prophilaktische Ausgabe von Berberin gegen Seekrankheit, vor allem bei den Russen, als sehr angebracht.

Gegen 1340 Uhr liefen wir in dem hübschen, kleinen Hafen von Ormos Phoinikos ein, machten am Kai fest und wurden bereits vom Hafenmeister erwartet. Karin die besonders stark und trotz dem Berberin unter Seekrankheit gelitten hatte, ging sehr erleichtert gleich an Land, wo es ihr typischerweise schnell besser ging.

Im hübschen und guten Egeo Mediterranean Restaurant, Marina Finikas, mit schöner Aussicht auf Bucht und Hafen, gönnten wir hungrigen Seefahrer uns köstliche, griechische Leckereien; der Laden liegt etwa auf 4,4 bis 4,5 Google Sterne Niveau. Freundlich- flinkes Personal versorgte uns und freute sich über so viele Gäste auf einen Schlag; natürlich leiden sie auch hier massiv unter Corona und dem Ausbleiben so vieler Touristen.

Karin schien noch stärker unter der Seekrankheit gelitten zu haben, als gedacht. Als sich nach dem Essen die Ersten in die Stadt aufmachten, bat sie Piet und mich sprechen zu dürfen und darum, keine Törns über die offene See mehr mitmachen zu müssen. Eine vielleicht etwas übertriebene Reaktion, doch muss sie das ja selbst beurteilen und die Seekrankheit befällt manche Menschen wirklich schwer, kann sehr übel werden.

Wenn man nicht der Typ für Seereisen und insbesondere Törns auf schwankenden Segelbooten ist…, nun dann ist es halt so und warum sollte man sich etwas antun, bei dem man sich sehr schlecht fühlt?! Als sehr erfahrene Segler kennen Piet und ich solche Reaktionen natürlich nur zu gut und haben Verständnis dafür.

Aus hormonellen Gründen sind gerade weibliche Wesen oft besonders empfindlich und von der Seekrankheit betroffen. Die zwei Models aus den Bungalows sind z. B. wohlweislich gar nicht erst mitgekommen, da sie schon auf Yachten unterwegs waren und das auch nicht gut vertrugen. Ist halt so und es hat wenig Sinn, jemanden deshalb irgendwie zu verurteilen.

Manche lieben es mit Booten auf See zu gehen, andere halt überhaupt nicht. Sogar einer der Russen war nicht mitgekommen, weil er ebenfalls sehr unter Seekrankheit leidet, wenn es um echte Törns auf See geht. Deshalb schlugen wir Karin nun vor, dass sie statt mit uns auf den Booten, auf einer der viel stabileren, großen Fährschiffe nach Mykonos zurück kehrt und dort in den Bungalows als Gast bleibt. Die zwei Models und der Russe sind auch dort und so kann sie noch weiter schönen Sommerurlaub in der Ägäis machen. *smile*

Karin und Piet folgten den Anderen in das Küstenstädtchen, während ich zunächst zurück an Bord ging, um Online ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Das ging recht schnell und dauerte kaum mehr als eine halbe Stunde; dann folgte ich den Anderen ins Städtchen.

Einige kamen mir bereits entgegen, hauptsächlich die Jugendlichen, denn sie wollten an den Strand und sich dazu Badesachen holen. Viel zu entdecken gibt es in Finikas ohnehin nicht. Es ist ein sehr ruhiges, kleines Küstenstädtchen, gut geeignet für geruhsamen Familien Ägäis Urlaub. Besonders auch für eher älteres Publikum, die es verständlicherweise nicht mögen, wenn es laut und hektisch zugeht.

Neben dem Paralia Finikas, gewissermaßen der Hauptstrand, gibt es im Umkreis von einigen Kilometern, mehrere hübsche, kleine, teils kaum besuchte Buchten und Strände, die man in gemütlichen Spaziergängen erreichen kann. Die Jugendlichen wollten zu Kosmas und seiner ‚Syros Windsurfing School’, am Voulgari Beach; begleitet von einem der Russenväter als Aufpasser und Zahlmeister.

Ich hätte ihnen ja gerne ein paar Unterrichtsstunden beim freundlichen, kompetenten und geschäftstüchtigen Surflehrer Kosmas spendiert; aber jetzt war es schon Spätnachmittag und lohnte es sich nicht mehr. Sie können höchstens noch ein bisschen rumspielen.

Die Anderen traf ich im hübschen, gemütlichen Remezzo Strandcafe, wo wir bis Sonnenuntergang sitzen blieben, die Aussicht und angenehme Stimmung genossen. Trotz Corona und dementsprechend wenig los, sah man überall nur freundliche, gut gelaunte Gesichter. Dort kamen wir auch noch ins Gespräch mit anderen Seglern, hatten Spaß und beschlossen zu bleiben.

Nach dem üppigen, späten Mittagessen, wollten wir am Abend sowieso nicht schon wieder viel futtern. Das Strandcafe bietet auch leckere, kleinere Speisen und das genügte uns völlig. Am Abend kamen noch weitere, nette Gäste, vorwiegend griechische Touristen aus Athen und anderen Regionen; auch ein paar Ausländer wie wir und ohne das es zu voll wurde, man also auch die Corona Vorsichtsmaßnahmen einigermaßen einhalten konnte, hatten wir viel Spaß.

Außerdem befanden wir uns ja die ganze Zeit im Freien, bei immerhin etwa 4 Bf. Meltemi, der als kühlender Wind ständig für Frischluft sorgte und so war das Ansteckungsrisiko sehr gering. Zudem ist Griechenland derzeit eines der Länder mit den geringsten Infizierungsraten überhaupt. So hatte ich keinerlei Bedenken ein bisschen Party zu machen und amüsierten wir uns wirklich gut.














Dienstag, 28. Juli 2020

Nach dem Frühstück trennten wir uns heute. Die Russen, Karin und auch Fay, werden mit dem größeren, älteren Khaki zurück in Richtung Mykonos schippern. Maren, Miki, Piet und ich, werden mit dem moderneren, gut zu Segelnden Double Ender noch weiter durch die Kykladen segeln.

Darauf waren die Landratten nicht wirklich scharf, wollten auch nicht mehr unter Seekrankheit leiden und das ist doch Ok und verständlich. Sind halt Landratten- Weicheier… stichelte ich grinsend, woraufhin sie drohten mich im Hafenbecken zu ersäufen. *lach*

Maren und Piet sind praktisch seit Kindheit leidenschaftliche Segler und an der Nordseeküste wesentlich widrigere Bedingungen gewohnt. Miki ging mit solchen Großeltern und Eltern die ebenfalls gerne segeln, auch schon als Kind auf Boote… und alle Drei lieben es, ähnlich wie ich.

Bogdan wäre eigentlich auch ganz gerne mitgekommen, doch seine Russenfreunde überredeten ihn, bei ihnen zu bleiben. Im Grunde kennt er ja auch nur kürzere Ausflugsfahrten an der russischen Schwarzmeerküste. Immerhin hatte er keine Probleme mit der Seekrankheit. Nun mir wars an sich egal, Hauptsache ich konnte mit dem schönen Boot weitersegeln. *smile*

Wir ließen uns Zeit und erledigten noch gemütlich diverse Einkäufe, vor allem an Frischwaren, bevor wir zum 20 nautische Meilen Törn, zur westlich gelegenen Insel Kythnos und der Bucht Ormos Ioannis starteten. Wieder hatten wir einen herrlichen, perfekt schönen Hochsommertag, mit kaum einem Wölkchen am Himmel, schon um 09 Uhr fast 30° und stabilen Meltemi um 5 Bf aus NzW

Mit dem Wetter habe ich ja richtig Glück; seit ich hergekommen bin herrscht diese stabile Wetterlage, was auch ideal für Segelfreuden durch die Kykladen ist. Bei 5 Bf kann dieses Boot mit seinen traditionellen Formen, aber moderner Kiel & Takelung seine Stärken so richtig ausspielen, liegt sehr ruhig und stabil in der See, kommt dabei auch ordentlich ins laufen. Ein herrlicher Segelspaß. *freu*

Die griechische Insel Kythnos zählt zu den westlichen Kykladen. Sie bildet zusammen mit der Felseninsel Piperi eine Gemeinde in der Region Südliche Ägäis. Auf der Insel leben 1456 Einwohner davon 561 im gleichnamigen Hauptort. Wikipedia

Die Insel macht einen freundlichen, fast bescheidenen Eindruck neben den touristischen Zentren der Kykladen wie beispielsweise Paros, Ios oder Thira. Wegen ihrer Nähe zum Festland kommen viele Athener zu Wochenend- und Kurzurlauben hierher, auch werden hier - nicht zuletzt aus Kostengründen - gerne Familienfeiern wie beispielsweise Hochzeiten abgehalten. Und für Segler bietet sie eine ganze Reihe brauchbarer Liegemöglichkeiten

Ormos Stephanou

Koordinaten: 37° 23.69'N, 024° 27.50' E

Sehr guten Schutz bei Meltemi findet man in dieser Bucht. Bei ruhigem Wetter ist das weit herausragende Klippenfeld zwischen Ormos Stephanou und Ormos Ioannis recht gut zu erkennen, bei Wind und gar bei Nacht wird dies schwer bis gar unmöglich. Wegen des schnell auf größere Tiefen abfallenden, und mit viel Seegras bewachsenen Grund liegt man in der Regel mit Buganker und langen Landleinen, befestigt an einen der Bäume am Strand. Eine weitere Liegemöglichkeit ist es, mit dem Heck an die kleine Pier vor der Kapelle zu gehen. Man hat dann jedoch Wind und Böen seitlich einfallend, was natürlich den Anker stark belastet.

Man liegt in sehr beschaulicher Umgebung, in der Bucht findet man nur einige kleinere Ferienhäuser. Am östlichen Ende des Strands trifft man hin und wieder eine Fischerfamilie an. Im Nordosten der Bucht befindet sich eine nette Taverne, die man leicht mit dem Beiboot erreichen kann. Sie schließt in der Regel in der ersten Oktoberwoche. Im Nordwesten führt ein Weg ins Inselinnere, wo man nach ein paar hundert Metern an eine urige Taverne O Kantris kommt (auch diese Restauration hat offensichtlich nicht in Vor- und Nachsaison geöffnet). Ansonsten keine Versorgungsmöglichkeiten, nur ein kleiner Brunnen bei der Kapelle.

Zuletzt besucht im September 2016

Ormos Ioannis

Koordinaten: 37° 23.79'N, 024° 28.09' E

Auch hier findet man in den Sommermonaten besten Schutz. Man liegt noch abgeschiedener als im benachbarten Ormos Stephanou. Bei der Ansteuerung beachte man das Klippenfeld (siehe oben). Keinerlei Versorgungsmöglichkeiten. Quelle>>>

Mit einem Schnitt von 7 kn, erreichten wir gegen 13 Uhr die Bucht und ließen den Anker auf Sand- und Seegras Grund fallen. Da Platz genug war, steckten wir auf 4 bis 5 m Wassertiefe, 25 m Kette und überprüften zur Sicherheit auch kurz tauchend die Lage von Anker und Kette.

Dann plantschten wir natürlich erstmal zur Erfrischung im herrlichen Nass, während die Crew schon ein leichtes Mittagessen an Bord vorbereitete. Tropfnass kletterten wir zurück an Deck, wischten nur Salzwasser aus Augen und Ohren; der Rest trocknete bei gut 30° und kräftigem Wind binnen Minuten von alleine.

Ach herrlich diese Ruhe. Keine lärmenden Kinder oder Jugendlichen, nur zwei- drei vereinzelte Gestalten an Land waren erkennbar und nur eine einzige, andere Yacht lag ein gutes Stück entfernt vor Anker. Im Grunde hörte man nur den Wind und das Plätschern des Meeres gegen den Bootsrumpf, ab und zu untermalt von einem kreischenden Vogel.

Niemand von uns verblieben vier Seefahrern sprach es direkt an, aber im stillen waren wir uns doch einig, dass wir gar nicht so unfroh über die Trennung von der Hauptgruppe waren. Nichts gegen die sympathischen Russen und ihre Kinder; aber wenn so eine größere Gruppe dabei ist, herrscht halt doch viel mehr Hektik, lautes Geschwätz, lachen und wuselt ständig irgendwer herum.

Maren und Piet sind ja auch nicht mehr die Jüngsten und haben es gerne ruhiger, ich eigentlich auch und sogar Miki schien sich über die Ruhe zu freuen. Das intelligente Mädel ist ja eher der zurückhaltende, introvertierte Typ. Natürlich spielte und tobte sie bestimmt auch ganz gerne mal mit den anderen Jugendlichen herum, beteiligte sich aber nicht an jedem Blödsinn und sitzt oder liegt auch gerne mal stundenlang ruhig über einem Buch. Mal sehen, wann es ihr mit uns ‚Alten’ dann vielleicht doch ein bisschen langweilig wird. *grins*

Später gingen wir an Land, spazierten ganz gemütlich ein bisschen herum, schauten uns die Gegend an und genossen einfach das schöne Sommerwetter. Perfekt weil es wie seit Wochen hier in den Kykladen, meist zwischen 24 und gut 30° bleibt; also nicht so furchtbar heiß, dass man gleich bei jeder Bewegung ins Schwitzen kommt und nicht so kühl, dass man z. B. nach einem Bad im Meer nass etwas fröstelt.

Ja insbesondere Maren, Piet und meine Wenigkeit genossen die Ruhe wirklich. Eine blonde Vollweib- Schönheit in einem stark motorisierten Beiboot, sorgte einige Minuten für Radau. Wohl von einer Yacht in der Nachbarsbucht kommend, schaute sie sich ein bisschen um, verzog sich aber bald wieder zu einer anderen Stelle außer Sichtweite und war nicht mehr zu hören.

Mit dem starken Tele gelang mir ein ganz guter Schnappschuss der blonden, sehr Niederländisch oder Skandinavisch ausschauenden, attraktiven Frau. Leider trug sie einen einteiligen Badeanzug, statt zur Freude meiner Männeraugen ganz natürlich nackig den Kykladen- Sommer zu genießen; wäre sicherlich ein reizvoller Anblick gewesen. *grins*

Am Abend besuchten wir mit dem Beiboot, die hübsche Taverne O Kantris, am Ende der Nachbar- Bucht. Dort kann man schön gemütlich auf der Terrasse sitzen, gute, griechische Hausmannskost auf etwa 4,3 Google Sterne Niveau und die Aussicht auf die Bucht genießen. Natürlich leiden sie auch dort massiv unter Corona, aber einige, wenige, vereinzelte Gäste hatten sie doch.

Darunter befand sich auch eine sympathische Fahrtensegler Crew von einem etwa 12-13 m Boot, dem wir bei ihrer Ankunft und etwa 100 m entfernten ankern vor gut einer Stunde, bereits auf Seglerart zugewunken hatte. Ein italienisches, älteres Ehepaar aus Tarent, Ende der Fünfziger, mit ihrer hübschen erwachsenen, aber wesentlich jüngeren Tochter.

Wir begrüßten uns freundlich und setzten uns schließlich auch zum gemeinsamen Essen an zwei schnell zusammen geschobene Tische. Echte Fahrtensegler waren mir schon immer die liebsten Segler und so verstanden wir uns auf Anhieb prima.

Gutes Essen in einer gemütlichen, hübschen Taverne über einer Kykladen- Inselbucht, bei schönstem Sommerwetter, nette Menschen und angenehme Unterhaltungen; so macht es Freude und klingt ein Seglertag in der Ägäis schön aus.

Die Drei sind aus Tarent am gleichnamigen Golf und wie man ihrem hübschen, alten, aber gut gepflegten Segelboot schon anschauet, wenn man sich auskennt, offensichtlich leidenschaftliche Fahrtensegler; zumindest das ältere Ehepaar. Wirklich sehr nette Menschen, mit denen wir uns gut unterhielten.

Gegen 23 Uhr waren wir zurück an Bord, gingen noch eine Runde im Meer schwimmen und dann auch gleich gut gelaunt und wohlig müde schlafen… *schnarch*










Mittwoch, 29. Juli 2020

Puh das versprach ein richtig heißer Hochsommertag zu werden; schon in der Morgendämmerung hatten wir tropisch warme 27° und nach Sonnenaufgang stiegen die Temperaturen noch weiter, wobei die Ägäis Sonne mit voller Kraft vom wolkenlosen Himmel brannte. Zum Glück aber wieder mit kräftigem Meltemi von 4 bis 5 Bf aus N.

Diese Windkühlung sorgt dafür, das man die Hitze erträglich findet. Insbesondere natürlich nach einem herrlichen Sprung ins an die 25° warme, aber dennoch erfrischende Meer. Selbstverständlich ganz natürlich nackig, so wie es am schönsten ist… und noch schöner war, dass die hübsche Tochter von der Fahrtenyacht, dass Gleiche genauso locker beabsichtigte.

Völlig ungeniert kam die gut gebaute junge Frau an Deck, reckte und streckte sich splitternackig in der Morgenluft und amüsierte sich auf selbstbewusste Frauenart über meine Männerblicke, als ich schwerfälliger Wal neben dem Segelboot auftauchte. Natürlich schaute ich da vergnügt zu ihr hoch und sie lachte mich sogar an.

Wir wünschten uns einen guten Morgen, dann sprang der reizende Nackedei auch schon mit einem eleganten Kopfsprung in die See und wir schwammen ein Stück gemeinsam. Dann bog ich ab und kraulte wieder zu unserem Boot, nicht ohne sie und die Eltern zum Frühstücken bei uns einzuladen, da wir doch wesentlich mehr Platz und Vorräte haben.

Dankend lehnte sie freundlich ab, da sie vorhatten gleich nach dem Frühstück weiter zu segeln. Also verabschiedeten wir uns noch kurz und gleich darauf kletterte ich tropfnass bei uns aufs Deck, wo die Crew bereits viele Leckereien zur morgendlichen Stärkung vorbereitet hatte. Aber zunächst erstmal ein Käffchen und meine geliebte Morgenzigarette, während Sonne und Wind mich abtrockneten.

Beim gemütlichen Futtern besprachen wir unsere Absichten… und beschlossen in dieser hübschen Bucht noch einen geruhsamen Tag vor Anker zu verbringen. Eine Stunde später nahmen wir Getränke mit und gingen mit dem segelfähigen Holz Beiboot an Land. Der hübsche, kleine Kahn lässt sich wie eine Jolle prima segeln, was ich ja schon in Mykonos, sogar ein Stück über die offene See, getestet hatte.

 Dann wanderten wir zu einer dieser in Griechenland überall unvermeidlichen, weiß gestrichenen, kleinen orthodoxen Kirchen. Egal wo du hin kommst und selbst auf unbewohnten Inseln, gibt es mindestens eine davon und gewöhnlich werden sie auch sehr gepflegt. Man merkt es den meisten Griechen nicht so an, aber sehr viele sind doch sehr gläubige Menschen, die sich um solche, religiöse Bauten mit viel Einsatz ganz selbstverständlich kümmern.

„Kann ich mit dem kleinen Boot auch mal segeln gehen?“ Fragte Miki ihre Großeltern, die nichts dagegen hatten, wenn ich einverstanden wäre. Das Mädel ist ja eine Küstentochter von Segeleltern & Großeltern, war schon als kleines Mädchen auf Booten unterwegs und weiß genau wie das funktioniert. So meinte auch ich:

„Alleine meinst du Miki? (sie nickte) Klar meinetwegen gerne, aber allein bitte nicht weit raus aus der Bucht. Ich bezweifle nicht deine Segelkenntnisse und Fähigkeiten; aber es wäre mir doch etwas unwohl dabei, wenn ein noch so junges Girl wie du, ganz allein weit auf die offene See segelt.“ Lächelte ich freundlich.

„Ist Ok…, aber du kannst doch auch mal mitsegeln; dann siehst du was ich kann und fühlst dich nicht mehr unwohl.“ Blinzelte sie weiblich raffiniert recht geschickt.

„Abgemacht Miki.“ Schmunzelte ich.

„Jetzt gleich? Ach bitte…“ bat die Süße liebreizend und da könnte Mann natürlich nur noch schwer nein sagen.

Maren und Piet wollten richtig eine gute Strecke wandern gehen, was sie beide auch sehr lieben. Also kehrte ich mit der hübschen Miki um zum Strand, wo wir das Boot festgemacht hatten und schoben es zurück ins Wasser. Ich wuchtete meine 95 kg in das Bötchen, woraufhin es gleich tiefer im Meer lag und grinste zu der jungen Leichtgewicht Schönheit.

„Jetzt hast du schwere Ladung an Bord; also bitte vorsichtig Skipperin.“

„Keine Angst, bei mir bist du sicher aufgehoben hihi.“ Blinzelte sie süß aber auch spürbar sehr selbstbewusst.

Miki beherrscht das Holzboot als Segeljolle auch wirklich gut, weiß genau was sie auch mit einem ihr ungewohnten Lateiner Rigg machen muss, um den Kahn gut zu segeln. Lediglich an Körperkraft fehlt es ihr ein bisschen, den es gibt natürlich keine Winschen, muss man die Schoten und Leinen mit den Händen bedienen und selbst ein so relativ kleines Segel, kann bei gutem Wind doch schon einiges an Kraft erfordern.

Aber wenn man weiß wie es geht, und das kann Miki wirklich, gibt es auch Tricks um das Bötchen auch ohne viel Kraft sicher zu händeln. Wir legten erst noch mal an der Yacht an, um Schwimmwesten, ein Iridum Satellitentelefon für Notfälle usw., mehr Getränke und Obst in einer Kühltasche mitzunehmen; auch Badetücher und solchen typischen Kram. Zigaretten und Ersatzfeuerzeug für mich usw., denn ich ahnte bereits: Miki wird nicht nach einer Stunde genug haben, sondern mindestens bis Mittag richtig herum segeln wollen.

Dann legte ich mich möglichst gemütlich, wie ein fauler Tourist in den Kahn und lies die junge Schönheit ‚arbeiten’. *breitgrins*

„He du fauler Passagier, reich mir mal das Fall!“ Kommandierte Miki blinzelnd, ging an den Wind und schon rauschte die Holz Jolle flott los.

Mit dieser Takelage braucht man das Vorsegel eigentlich nur, wenn man sozusagen sportlich unterwegs sein will; ansonsten reicht das Hauptsegel völlig, um sich bei gutem Wind durchaus flott durchs Meer zu bewegen, von A nach B zu kommen oder auch einfach nur aus Spaß an der Freude herum zu segeln.

„Machst du sehr gut Miki; trotzdem würde ich mich unwohl dabei fühlen, dich ganz alleine raus auf die offene See zu lassen. Bitte verstehe auch mich; du bist halt noch ein sehr junger Mensch.“ Lächelte ich sie an, als wir ein gutes Stück draußen das Boot einfach treiben ließen und ich gemütlich eine paffte.

„Ooooch…, ja gut ich versteh dich schon.“ Blinzelte sie ein bisschen gemischt jugendlich Trotzköpfig und doch mit vernünftigem Verständnis für meine Beweggründe. Sie ist für ihr jugendliches Alter ja auch ungewöhnlich vernünftig und clever; ein außergewöhnliches Mädel der hochintelligenten, hochtalentierten Art.

Piet hatte mir schon erzählt, das Mikis Gymnasium sogar erwägt, sie eine Klasse nach oben überspringen zu lassen, weil sie unterfordert und allen Klassenkameraden weit voraus ist. Dazu auch noch bildhübsch, ja sogar eine echte, junge Schönheit; wenn sie will und den Ehrgeiz dazu hat, dürfte Miki eine Menge im Leben erreichen. *smile*

„Oh schau Delphine!“ Deutete ich an ihr vorbei hinter sie, wo eine Delphinschule von vielleicht einem Dutzend dieser schönen, intelligenten Tiere, plötzlich recht nahe aus dem Wasser schossen und mit unglaublichem Tempo vorbei zischten.

„Wo…“ drehte sie sich begeistert um und wir schauten andächtig den eleganten, energiegeladenen Sprüngen zu, mit denen sie durchs Meer schossen.

Beinahe hätte ich vergessen ein Foto zu schießen, so faszinierend ist stets die Begegnung mit Delphinen auf See. Aber zwei- drei gute Schnappschüsse gelangen mir noch, bevor sie schon wieder zu weit weg waren. Sie hatten ein Tempo drauf, als würden sie irgendwas jagen; aber wahrscheinlich genossen sie einfach nur ihr Leben, ihre Kraft und hatten Freude daran wie menschliche Sportler, ihre Fähigkeiten auszureizen.

Viel zu schnell waren sie wieder im Meer verschwunden und als sie das nächste mal mit Sprüngen an die Oberfläche kamen bereits so weit weg, dass sie nur noch Zentimetergroße, dunkle Flecken auf dem blauen Meer waren.

„So schön…, ich würde am liebsten immer rein springen und mit ihnen schwimmen…“ seufzte Miki.

„Ja so geht es den Meisten, wenn sie Delphinen auf See begegnen. Manchmal hat man das seltene Glück, dass sie in gemütlicher Spiellaune sind und sich mit uns aus ihrer Sicht total lahmen Menschen neugierig beschäftigen. Aber leider ist das eher selten der Fall. Für die ist das ungefähr so, als wollten Schnecken mit flinken Mäusen spielen.“

„Leider… sooo schöne, intelligente Tiere.“ Schaute ihnen Miki so lange hinterher, wie sie gerade noch erkennbar waren.

Dann segelten wir wieder in Richtung Küste und hinein in eine kleine Bucht, mit einigen malerischen, weiß- roten, typisch griechischen Häusern am Ufer. Einige sicherlich für Feriengäste, andere vielleicht private Villen oder auch ganz normale Häuser von Einheimischen. Egal jedenfalls hübsch anzuschauen und es machte einfach Spaß, so herum zu segeln und sich umzuschauen.

Eine Bucht weiter liegt die hübsche, gute TAVERNA ARODOU direkt am Ufer, extra mit Anleger für Yachtbeiboote und ich hatte Lust dort essen zu gehen. Also riefen wir Maren und Piet an, um zu fragen ob wir uns dort treffen wollen. Doch die Beiden waren so weit ins Inselinnere gewandert, dass sie gerade überlegten bei einem Bauern einzukehren, der für genau solche Wanderer Imbiss und Erfrischungen anbietet.

Macht nichts, so können wir das natürlich auch machen, müssen ja nicht ständig zusammen sein. Kurz der Crew auf der Yacht bescheid sagen, dass sie nur für sich selbst Mittag zu machen brauchen, dann legte Miki gekonnt an dem kleinen, steinernen Bootsanleger der Taverne an.

„Sehr gut gemacht.“ Lächelte ich anerkennend, banden wir die Jolle fest und kletterten hungrig an Land.

‚Seeluft & Seefahrt machen hungrig’, heißt es und das stimmt. Während man unterwegs ist, merkt man es gar nicht so; aber gerade auf einem so kleinen, wackeligen Bötchen auf See, sind deine Muskeln ständig beschäftigt und verbrauchen so unbemerkt ordentlich Kalorien. Nach rund vier Stunden hatten wir also wirklich Appetit und Bedarf, die Körper- Energievorräte wieder aufzufüllen.

Kaum hatten wir auf der alten Steinterrasse, schön schattig unter Bäumen gelegen Platz genommen, kam ein zu süßes, junges Kätzchen neugierig auf Samtpfoten über die Steinbrüstung angeschlichen und platzierte sich zutraulich genau neben unserem Tisch. Fraglos in der Hoffnung auf Streicheleinheiten und leckere Häppchen und natürlich versorgten wir sie nur zu gerne mit beidem im Überfluss.

„Ach was bist du süüüüß…“ schnurrte Miki begeistert und kraulte dem garantiert von Gästen verwöhnten Kätzchen liebevoll die Ohren, welches sich das nur zu gerne gefallen lies und sozusagen zustimmend zurück schnurrte. *schmunzel*

Eine sehr hübsche, gemütliche, kleine Taverne mit sehr nettem Personal und ebenso freundlicher Wirtsfamilie. Ideal geeignet zum einkehren für hungrige Segler. Die hohe Google Sterne Bewertung von 4,6 verdienen sie zurecht und freuten sich über unseren besuch in Corona Zeiten.

Auch so ein schönes Plätzchen auf diesem Planeten, wo man auf die Idee kommen könnte: ‚hier möchte ich leben und alt werden!’ *smile*

Zumindest im Sommer ein herrliche gemütlicher, geruhsamer Platz direkt am Meer. Natürlich kann es auf den griechischen Inseln im Winter auch verdammt ungemütlich werden und auf Dauer auch etwas langweilig. Kythnos hat kaum 1.500 Bewohner und man muss schon so eine Art ‚kleines Dorf Mensch’ sein, um sich da auf Dauer wohl zu fühlen.

Für einen so rastlosen ‚Hummeln im Arsch’ Globetrotter wie mich, ganz sicher nichts für längere Zeit. Ich werde wahrscheinlich mal irgendwo auf Reisen versterben, am liebsten auf See und dann soll man mich einfach ins Meer schmeißen, wo ich in den ewigen Kreislauf der Natur eingehe. Ganz im Ernst, mir wäre so ein Ende sehr recht! *smile*

Auch Mika gefiel es sehr und genossen wir ausgiebig mediterrane Köstlichkeiten der griechischen Küche. Hauptsächlich Meeresfrüchte und auch noch eine leckere, süße nachspeise mit Honigmelone, Quark und Fruchtmark. Auf letzteres hätte ich durchaus verzichten können, bin ja kein so Süßer; aber Miki wollte und die servierte Menge schien eher für Zwei gedacht zu sein, dass schaffte sie nicht alleine.

Das Kätzchen half auch noch ein bisschen mit, zeigte jedoch auch sehr gute Tischmanieren. Nie sprang es z. B. von der Steinbrüstung auf einen Tisch, bettelte auch nicht direkt, wie es ein Hund machen würde, sondern nahm nur etwas, wenn wir es ihr direkt anboten und vor das süße Näschen hielten. Ein sehr liebes Viech, dass fraglos auch von nahezu allen Gästen oft verwöhnt und gefüttert wird. *schmunzel*

Und eindeutig liebt sie es, zärtlich die Öhrchen gekrault zu bekommen und überhaupt lieb gestreichelt zu werden. Na wer liebt das nicht? *grins*

Machte uns viel Spaß, dass süße Katzenviech und führt hier offensichtlich ein sehr glückliches Katzenleben. Ein idealer Platz für solche eigenständige Haustiere, mit massenweise Platz zum herum streunen in der schönen Natur, ausreichend menschlicher Spielgefährten- Gesellschaft und ausgezeichnetem Futter in Massen; von weichherzigen Zweibeinern die ihrem Katzen Charme nicht widerstehen können.

Wir blieben noch gemütlich sitzen und plauderten miteinander. Dabei durfte ich erneut feststellen, dass Miki wirklich ein außergewöhnlich cleveres Girl ist, mit viel mehr Wissen im schönen Kopf, als es Girls ihres Alters sonst besitzen; wirklich bemerkenswert.

Dann segelten wir mit der Tender Jolle noch ein bisschen umher und suchten uns ein einsames Plätzchen am Ufer, wo wir ungestört und unbeobachtet nackig im Meer plantschen konnten. Miki ist zwar kein Nudistenkind, wie auch die weißen Flecken an strategischen Stellen ihres ebenfalls wunderschönen Körpers verrieten, aber zumindest in diesem Segelurlaub mit ihren Großeltern, war sie diesbezüglich von Anfang an völlig ungeniert, auch sehr selbstbewusst.

Mit ihrem perfekt geformten, schönen Körper jugendlicher Weiblichkeit, könnte sie locker so manches Model ausstechen, ist allerdings zu klein deutlich unter 170 cm und interessiert sich auch nicht fürs Modeln. Vergnügt lies ich meine Männeraugen über ihre reizenden Formen wandern und da blinzelte sie mit weiblichem Instinkt.

„Was geht dir gerade durch den Kopf?“

„Ach eigentlich nur wie wunderschön und zudem noch außergewöhnlich clever du bist.“ Blinzelte ich ehrlich zurück.

„Was du nicht sagst…“ tat sie ganz cool, aber ein gewisser Ausdruck in ihrem Blick, verriet sie doch. Wie außergewöhnlich intelligent Miki auch sein mag, so ist sie doch auch ein weibliches Wesen und als solches gefiel ihr das männliche Kompliment. *schmunzel*

Die Mittelmeer- Hochsommersonne brannte bei aktuell wohl gut 33° kräftig auf uns herunter, so dass wir es nicht lange aushielten, uns hier ohne Schatten weit und breit braten zu lassen. So sprangen wir bald wieder ins erfrischende Meer, kletterten Tropfnass in das Bötchen und segelten nun in Richtung Ankerplatz der Yacht.

Kurz das Seewasser abduschen, dann setzten wir uns unter das Sonnensegel und die Crew servierte gekühlte Wassermelone, Eiskaltes Mineralwasser für mich und Zitronentee für Miki. Ich bot Daphne und Philipos an, sich frei zu nehmen und privat etwas zu unternehmen. Ich würde jetzt ohnehin an Bord bleiben und ein bisschen am Laptop arbeiten.

Doch wussten die beiden nicht, was sie hier unternehmen sollten; selbst schwimmen gehen usw., können sie sowieso und ansonsten lieben sie das Bordleben tatsächlich, gehen in ihrem Job als Crew völlig auf. Trotz der Hitze machten sie unverdrossen ihren Job, hatte Phlipos längst diverse Wartungsarbeiten erledigt, Daphne Wäsche gewaschen und alles blitzblank geputzt usw.

Immerhin gingen sie jetzt, wissend das ich an Deck bin und aufpasse, sich ein bisschen im Klimaanlagen gekühlten Unterdeck ausruhen, machten gewissermaßen Pause.

Die Wassermelone mundete köstlich und ich verputzte erhebliche Mengen von dieser perfekten Sommer- Erfrischung. Strahlender Sonnenschein, das sanfte schaukeln des Bootes in den leise an den Rumpf plätschernden Wellen; rundum blaues Meer und malerische Kykladen- Insellandschaft; bestens versorgt auf einer schönen Yacht, Füße faul hoch gelegt… ach ja, ich liebe Yachting Life. *smile*

Ich ‚arbeitete’ ein Stündchen am Laptop, führte ein paar Telefonate übers Handy, aber wirklich Wichtiges oder Dringendes war nicht zu tun; nur allgemeiner Routinekram. Miki las wieder in ihrem Geschichtsbuch über die griechische Antike. Das findet sie offensichtlich wirklich interessant, spannend und faszinierend.

Dann sprangen wir zur Abkühlung und Erfrischung wieder von Deck ins Meer und plantschten ein bisschen herum…, herrlich! Gegen 18 Uhr meldete sich Piet übers Handy und bat darum, dass wir die Wanderer mit dem Beiboot vom Ufer abholen. Diese Aufgabe übernahm Miki vergnügt, und zwar ohne Außenborder, gekonnt die Jolle segelnd.

Bester Laune aber nach einer offensichtlich etwas anstrengenden Wandertour über die Insel auch etwas erschöpft, kamen Maren und Piet an Bord und machten sich erstmal frisch, legten eine Siesta in ihrer kühleren Kabine ein. Heute Abend wollten wir an Bord gemütlich Futtern und nichts mehr unternehmen, was mir auch sehr recht war.












Donnerstag, 30. Juli 2020

Aufstehen, Sprung ins Meer, ein paar herrlich erfrischende Runden schwimmen, tropfnass an Deck klettern und die erste Tasse Cafe mit einem Zigarettchen genießen, während dich Sonne und Wind trocknet. Wir hatten bereits 27°, mit der gewohnten, stabilen Meltemi Nordwind Wetterlage um 4-5 Bf.

Ein gutes, kräftiges Frühstück stärkte uns für den beabsichtigten Segeltag, zur Insel Tinos und dem Haupthafen LiminTinos. Das sind 35 Seemeilen, davon 2/3 Amwind- Kurs und 1/3 Halbwind von Backbord. Bei den bekannt etwas schlechten Amwind- Eigenschaften dieses Bootes, dürften wir dafür etwa 6 Stunden benötigen; bei herrlicher Sommer Schönwetterlage mit gutem, stabilen Wind ein Seglervergnügen. *smile*

Noch vor Anker Segel setzen, Anker auf und abfallen; langsam nahm das Boot Fahrt auf und segelten wir bereits ohne Maschinenhilfe südlich aus der Bucht, drehten nach Ost und gingen hart an den Wind, wobei wir uns selbstzufrieden anlächelten. Wie in alten Zeiten, ohne Motor einen Ankerplatz verlassen zu können, macht einfach Spaß und erfreute unsere Seglerherzen.

Dieses Traditionsboot, aber mit modernem Rigg und Unterwasserschiff, schafft durchaus eine ähnliche Höhe am Wind, wie eine moderne Fahrtenyacht; wird dann allerdings recht langsam, weil die Segelfläche im vergleich zu modernen Booten geringer ist; mehr als 5-6 kn sind da kaum drin. Dafür liegt es aber auch mit wesentlich weniger Krängung sehr stabil in der See, rollt und stampft weniger, so dass es ein sehr angenehmes, sozusagen gemütliches segeln ist.

Ich mag das. Auf jeden Windhauch gleich mit starker Krängung reagierende Regatta Segelyachten mögen ja im sportlichen Sinne Spaß machen und wären viel flotter unterwegs. Aber eben auch wesentlich ungemütlicher. Außerdem wer wollte schon als Vergleich, einen Formel 1 Rennwagen für tägliche Einkaufsfahrten usw. benutzen?

Oder wer würde mit einem Ferrari, statt mit einem Wohnmobil, einen Campingurlaub, mit Familie, Kinder und tausend Gepäckstücken unternehmen? Nichts gegen sportliche Segler, die das gerne machen und in Häfen dann lieber in Hotels wechseln, weil es an Bord zu ungemütlich ist und man kaum Vorräte dabei hat. Aber meine Welt war das noch nie.

Kurz nach 14 Uhr liefen wir im Haupthafen von Tinos ein und gingen im Nordöstlichen Teil an die Pier / Kaimauer zur Stadt. Dort natürlich unter Motor, auch wenn wir mit querab Wind durch die Molenköpfe hinein segeln könnten. Aber das wäre in einem gut frequentierten Fährhafen unverantwortlich schlechte Seemannschaft; das macht man einfach nicht, wenn man einen Dieselmotor zur Verfügung hat. ‚Römisch- katholisch’ mit Buganker und Heck zur Pier anlegen, ist auch nur unter Maschine möglich.

Bei Westwind Wetterlage, kann ordentlich Schwell in den Hafen laufen und das liegen ungemütlich machen; jetzt bei Nordwind lagen wir gut geschützt sicher am Kai. Nachteil: an drei Seiten befinden sich Parkplätze, zur Stadtseite verursacht Durchgangsverkehr von Autos, Motorrädern und Spaziergängern doch einigen Lärm und an der Westseite legen Ausflugsboote an und ab. Ein ruhiges, gemütliches Liegen ohne Störungen, ist dort also kaum möglich.

Im östlichen Teil des Hafens läge man ruhiger, doch wird es schnell so flach, dass dort nur kleine Boote mit wenig Tiefgang anlegen. Im Westteil legen die großen Fährschiffe an, darf man mit Yachten also ohnehin nur begrenzt festmachen.

Nun gut…, schnell noch das Deck aufklaren, duschen, umziehen, dann starteten wir hungrigen Seefahrer die Invasion und stürmten in das gute Grillrestaurant Kamolinos Again, Epar.Od. Tinou- Kallonis 1876, Tinos, wo freundliches Personal schnell das Bestellte serviert. Die Portionen sind sehr üppig und die Preise moderat angemessen; sehr lecker ist es zudem und ich verputzte fast komplett einen Fleischteller mit Salat und Pommes, der locker für Zwei gereicht hätte. *yummy*

Köchin / Wirtin Eugenia weiß genau, wonach es ausgehungerte Seefahrer verlangt und stopft dich gerne mit sehr üppigen Portionen voll, bis du nur noch stöhnen kannst. Ein uriges Original die Frau, wie man sie als Wirtin / Köchin liebt und wo man sich sozusagen Zuhause und willkommen fühlt. Alle hauten ordentlich rein und verputzten Portionen von dem köstlichen Grillgut, dass man ins staunen kommt. Das gerade auch griechische Urlauber und Einheimische hier sehr gerne essen gehen, verrät auch viel (positives) über das Restaurant.

Vollgefressen machten wir einen ausgiebigen Verdauungsspaziergang durch Tinos Stadt: Tinos ist eine Stadt und eine ehemalige Gemeinde auf der Insel Tinos auf den Kykladen in Griechenland. Seit der Kommunalreform 2011 ist es Teil der Gemeinde Tinos, deren Sitz und kommunale Einheit es ist. Die kommunale Einheit hat eine Fläche von 22.873 km². Wikipedia

Tinos ist eine größere Insel in den nördlichen Kykladen. Tinos hat etwa 10.000 Einwohner und eine Größe von knapp 200 qkm. Die meisten Touristen sind Griechen, für die Tinos ein bedeutender Wallfahrtsort ist. Ebenso ist die Insel bekannt für Bildhauerei. Ausländische Gäste findet man wenig, in den letzten Jahren ist deren Zahl aber gewachsen. Die vielen griechischen Gäste auf Tinos sind Pilger und kommen wegen der bekannten Wallfahrtskirche Pangia Evangelistria, die vor allem wegen ihrer Ikonen bekannt ist. Im griechisch-orthodoxen Glauben ist Tinos etwa so bedeutend wie Lourdes für die Katholiken - der wichtigste Wallfahrtsort. Auch in Tinos soll es eine Marienerscheinung gegeben haben. Ein Jahr später (1823) wurde die berühmte Marienikone von Tinos gefunden. An der Fundstelle wurde die Panagia-Evangelistria-Kirche errichtet.

Die Basilika ist täglich etwa von 8-20Uhr geöffnet. Sie ist jedoch nur eine von 1000 (!) Kirchen auf Tinos. Kirchenfans haben auf der Insel ihre wahre Freude. Die Kirche befindet sich auf einem Hügel etwa 600 Meter vom Hafen entfernt und ist von weitem sichtbar. Die breite Straße Megalochari führt vom Meer hoch zur Kirche. Rechts am Straßenrand krabbeln täglich viele Gläubige auf Knien die Straße hoch. Einige von ihnen tragen Knieschützer um sich beim Krabbeln auf dem nackten Asphalt zu schützen. Im oberen Bereich, in der Nähe des Panigia Evangelistria Kirchenkomplexes ist ein roter Teppich für die krabbelnden Pilger ausgerollt.

Interessant auch für den westlichen Touristen ist die Odos Evangelistria, eine kleine Fußgängerzone rechts der breiten Pilgerstraße. Hier werden Kitsch und Souvenir im Zusammenhang mit der Kirche und der Religion verkauft. Viele Griechen kaufen meterlange Kerzen, die sie dann in der Kirche anzünden. Am Anfang dieser Straße am Meer sind die Reisebüros für die Fährtickets.

Im kleinen, aber guten, Archäologischen Museum in der Chora (Stadt) von Tinos kann man interessante Fundstücke aus der Inselvergangenheit bestaunen. Ansonsten ist Tinos ein typischen netter Hafenort. An der lebendigen Strandpromenade findet man viele Tavernen, besonders Fischrestaurants. Da das Geschäft mit den Pilgern blüht, sind die Preise in den Tavernen in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

An der Uferfront von Tinos Stadt sind viele größere Hotels (meist der etwas gehobenen Kategorie). Weiter weg vom Ufer findet man viele Häuser, die Privatzimmer vermieten. Die Preise auf Tinos sind auf mindestens mittlerem Niveau. Um die beiden großen Feiertage (siehe unten) sind Zimmer sehr teuer, sonst findet man immer ein einfaches Privatzimmer ab 30-35 Euro. Auch ein Nachtleben gibt es auf Tinos, es ist sehr griechisch und wird von den einheimischen Jugendlichen und den jüngeren Wallfahrern aus Athen bestimmt.

Die kleinen Dörfer auf Tinos sind für mache westliche Touristen interessanter als die Hauptstadt. Besonders die Bergdörfer um den höchsten Berg  (Exobourgo, 730 m) sind sehenswert. Viele der Dörfer sind katholisch, Xinara hat sogar einen römisch-katholischen Bischof. Unbedingt sollte man ist das Bergdorf Pirgos im Norden von Tinos fahren. Es ist das Dorf der Bildhauerei aus Marmor. Viele der bekanntesten Bildhauer von Griechenland leben und arbeiten in Pirgos. Die Ateliers können besucht werden, natürlich kann man auch die Bilder kaufen. Einige schöne Strände sind westlich der Hauptstadt Tinos Stadt. Tinos ist aber nicht gerade gesegnet mit Traumstränden.

Auf dem gut ausgebautem Straßennetz auf Tinos verkehren täglich zahlreiche Busse in die meisten Dörfer. Der Busbahnhof befindet sich im Zentrum von Tinos Stadt unweit des Hafens. Es werden in der Saison auch Inselrundfahrten angeboten. Alle Busse werden, wie fast überall in Griechenland, von dem staatlichen Unternehmen KTEL betrieben. Quelle / mehr Infos>>>

Wir nahmen uns auch gleich einen Mietwagen von ‚Lagouros Travel By Dimitris Rent A Car- Travel Agency>>>’, und zwar einen JEEP RENEGADE 1.4 Diesel Automatik, zu angemessenen Konditionen. Die Preise sind im Grunde Verhandlungssache und da unsere erfahrene, griechische Crew bereits vorbestellt hatte, erhielten wir den Wagen recht günstig für mehrere Tage, in denen wir die Insel erkunden wollen.

Zur Wallfahrtskirche Panagia Evangelistria Tinos stiegen wir natürlich auch noch hoch, denn es ist ein schöner, interessanter Bau, einfach eine Sehenswürdigkeit, die man sich anschaut, wenn man schon mal da ist. Wie oben beschrieben, für viele gläubige Griechen eine ganz besondere, heilige Stätte und es gibt tatsächlich nicht wenige Menschen, die die ganze Strecke vom Hafen hier hoch, auf Knien rutschen; selbst mit modernen Knieschonern, die längst nicht alle tragen, ein ziemlich anstrengendes und schmerzhaftes ‚Vergnügen’

Ein Seitenstreifen der Straße, ist extra für diese, auf Knien rutschenden Pilger abgetrennt. Für einen überzeugten Atheisten wie mich, mal wieder ein ziemlich irrer Anblick im digitalen 21. Jahrhundert. Wie heißt es doch so treffend: ‚Glauben ist der Tod von Vernunft, Intelligenz und Rationalität, ein Sieg für irrationale Ignoranz und Dummheit’. *seufz*

Tja was willst du machen? So ist nun mal ein erschreckend großer Teil der Menschheit… und auch Jahrhunderte der Aufklärung konnten daran leider nur recht wenig ändern. Die Idioten sterben einfach nicht aus, vermehren sich im Gegenteil wie die sprichwörtlichen Karnickel. Das Tragische daran: so lange es mehr irrationalen Glauben, als rationales Wissen gibt, wird die Menschheit niemals zu einem vernünftigen Zusammenleben auf und nachhaltigem Umgang mit unserem Planeten, auf dem wir alle Leben müssen, in der Lage sein.

Ehrlich gesagt sehe ich langfristig ziemlich schwarz, für die Zukunft des sogenannten Homo Sapiens, der bald mit 10 Milliarden Menschen fest entschlossen zu sein scheint, unsere kleines, blaues Staubkorn in der Unendlichkeit des Universums, zugrunde auszubeuten und zu richten… bis nur noch eine kleine Schicht Superreicher auf künstlichen Weltraumstationen überleben kann.

Wäre ja schließlich auch nicht das erste Mal, dass der Mensch ein Ökosystem, in welchem er eigentlich leben muss, vollständig zerstört. In der bisherigen Geschichte gab es immer noch genügend Platz auf dem Planeten, um in neue Ökosysteme ausweichen zu können. Doch inzwischen betrifft es den ganzen Planeten und gibt es für die große Masse der Menschheit keinerlei Ausweichmöglichkeiten mehr; bestenfalls nur noch für Superreiche und hoch spezialisierte Ausnahmetalente.

Von Kriegen, Atomwaffen, mörderischen Diktaturen mit hochmoderner Technik usw. ganz zu schweigen…, aber genug von diesem düsteren, traurigen Thema. Im recht guten Dodoni- Eiscafe am Hafen, Leof. Megalocharis 5, Tinos, gönnten wir uns ein paar kalte Erfrischungen. Wegen dem späten, sehr üppigen Mittagessen, wollten wir am Abend sowieso nicht mehr essen gehen, sondern nur leichte Snacks an Bord nehmen.

Zunächst legten wir eine kleine Siesta ein, was wegen dem Teils doch störenden Lebens am Hafens rundum, nicht so angenehm war. Trotzdem schlummerte ich eine gute Stunde richtig ein und danach aßen wir einen Happen im Deckhaus des Bootes. Auf dem Achterdeck im freien, wären wir ständig den Blicken der Abends vermehrt herum schlendernden Leute ausgeliefert, was auch nicht so schön wäre.

Nach Sonnenuntergang besuchten wir noch die urige, gemütliche Koursaros Music Bar>>>, am Hafen. Innen drin sehr originell eingerichtet, aber dort achteten sie uns leider zu wenig auf Corona Abstandsregeln, weshalb wir nur auf der Terrasse davor blieben. Zu normalen Zeiten eindeutig ein toller Treffpunkt zum nächtlichen Spaß haben, nette Leute kennenlernen, über den Durst trinken, schwätzen, lachen usw. Eine Kneipe die mir sehr gefallen würde. Doch in Corona Zeiten…? Da waren wir lieber etwas vorsichtiger.

Dennoch hatten wir gut Spaß und lernten auch noch einige sympathische Leute kennen. Insbesondere ein attraktives, junges Paar Griechen, mit einer russisch- ukrainischen Freundin, was sich noch als richtig ‚interessant’ herausstellte, waren eine sehr angenehme Bekanntschaft.

Die jungen Griechen, etwa Anfang / Mitte der Zwanziger, sind sehr sympathisch clevere Global Citicen, welche die 22-23 jährige Russin Liliya / Lili derzeit sozusagen bei sich aufgenommen haben. Letztere ist offensichtlich eine unkompliziert- lockere, humorvolle und auch sehr sympathische, hübsche junge Frau. Sie kommt schon seit Jahren regelmäßig nach Griechenland, speziell Tinos, jobbt dann gerne im Tourismus und verdient sich so gute Devisen dazu.

Dieses Jahr ist sie wegen Corona etwas in die Bredouille gekommen, konnte bisher kaum was verdienen, hängt quasi ein bisschen fest. Aber sie ist auch lieber hier, in der relativ sicheren, sonnig- warmen Ägäis, als daheim wo Corona sich massiv ausbreitet und vieles längst nicht so schön ist. Die zwei netten Griechen, beide aus gut situierten Familien der hiesigen Oberschicht, lernten Lili vor 2-3 Jahren kennen und hatten sie jetzt einfach gastfreundlich bei sich aufgenommen.

Wir verstanden uns prima, unterhielten uns gut… und wie es manchmal so geht wenn man neue Menschen kennenlernt, flogen zwischen Lili und mir definitiv auch ein paar Männlein / Weiblein Funken der Art, wenn man auch als Mann und Frau aneinander interessiert ist. *smile*

Als Maren, oder war es Piet, unseren für Morgen geplanten Landausflug mit dem Mietwagen erwähnten, meinte Lili das sie den gerne mitmachen würde; neben Sonne, Strand und Meer, liebt sie auch Kletter- & Wandertouren im Gebirge. Da der Jeep  genug Platz für Fünf bietet, luden wir sie natürlich sofort gerne ein, uns zu begleiten.

Also tauschten wir noch Handynummern aus und verabredeten, dass Lili morgen früh zum Frühstück zu uns an Bord kommt; wir wollten spätestens so gegen 07 Uhr los. Die etwa 27 x 12 km große, gebirgige Insel, bietet etliche interessante und landschaftlich reizvolle Ziele an, die wir uns in zwei- drei Tagen möglichst alle anschauen wollten. Dabei soll keine Hektik aufkommen, wollen wir uns zwischendurch auch im Meer erfrischen usw., also sollte man nicht so spät starten.

















Freitag, 31. Juli 2020

Lili erschien kurz nach 06 Uhr und wir frühstückten gut gelaunt gemeinsam, stärkten uns für den Ausflugstag. Daphne packte uns eine E- Kühltasche mit Snacks, Obst, Wassermelone und Getränken, welche wir an eine dafür vorgesehene Steckdose im Jeep anschlossen. Wenige Minuten nach 07 Uhr fuhren wir los, eine Rundfahrt quer über und um die Insel und steuerten diverse Ziele an. Tinos bietet viele landschaftlich reizvolle Eindrücke, an denen wir uns erfreuten.

Im verwunschen Dörfchen Steni, waren wir uns zunächst nicht sicher, ob es komplett verlassen unbewohnt ist. Doch bald trafen wir auf Einheimische und stellten auch fest: Getränke mitnehmen ist Ok, aber sämtliches Essen hätten wir uns sparen können, denn nahezu überall gibt es auch immer wieder gute Restaurants / Tavernen, sogar richtig gute und das nicht nur für Einheimische.

Zum Mittagessen erwählten wir uns die schöne und gute Taverne Δρακονήσι- Drakonisi (Dracheninsel), direkt an einer Bucht mit schönem Strand, wo wir auch zur Abkühlung und Erfrischung baden gingen. Heute war es nicht ganz so heiß, etwa 28 bis max. 30°, aber die Ägäis Hochsommersonne brannte mit viel Kraft herunter.

Sehr freundliches Personal versorgte uns mit ausgezeichneten und sehr leckeren Speisen; so gut, dass wir mal wieder etwas mehr als nötig futterten, halt einfach weil es so yummy schmeckte. Sie freuten sich auch über das Auftauchen unverhoffter Gäste, denn natürlich leiden sie auch hier und überall unter viel weniger Touristen in Corona Zeiten, als sonst.

Die meisten Urlauber scheinen Griechen vom Festland, aus der Hauptstadt Athen usw. zu sein. Normalerweise ist diese schöne Bucht mit Sandstrand ziemlich voll mit Touristen, Aber Tinos ist ja ohnehin eine Insel, die weniger als auf anderen Inseln üblich, von ausländischen Urlaubern aufgesucht wird.

Nach dem tollen Essen machten wir eine absichtlich etwas anstrengende Wanderung, über Hügel und Felsen. Einerseits um Kalorien zu verbrennen, andererseits um ein abgelegenes Plätzchen zu finden, wo wir nackig im Meer plantschen können. Bald fanden wir auch einen gut geeigneten Platz an der zerklüfteten Küste… und zur Freunde meiner genießenden Männeraugen, machte Lili dabei genauso locker- unbekümmert mit, wie wir anderen. Hmmm… *grins*

Die Hübsche hat eine schön frauliche Figur und posierte mir sogar ganz locker- amüsiert, ein bisschen für die Kamera, was wiederum meine Fotografen Leidenschaft erfreute.

„So locker- ungeniert wie du dich gibst, könntest du dir auch ein bisschen Geld als Aktmodel verdienen, wenn du magst.“ Lächelte ich; Lili wusste bereits aus unseren Gesprächen, dass ich auch Aktfotograf bin und mit vielen Models shoote.

„Hey gerne Steve; ich habe mir schon manchmal etwas als Aktmodel dazu verdient. Ich habe echt keine Probleme mit natürlicher Nacktheit…, also so lange es nichts Pornografisches ist.“ Lächelte sie zurück.

„Prima dann machen wir das doch demnächst mal; die Gage kannst du bestimmt gut gebrauchen.“

„Klar…, hab ja seit Monaten kaum was verdient.“ Blinzelte sie völlig unkompliziert und auch ein kleines bisschen flirtend. Definitiv mögen wir uns auch als Mann und Frau und bei ihrer Herkunft hätte sie wahrscheinlich auch nichts gegen eine Affäre, mit einem aus ihrer Sicht reichen Westler.

Wir faulenzten ein bisschen an ‚unserer’ Bucht in der Sonne, plantschten noch mal ausgiebig im herrlichen Meer, ließen uns von Sonne und Wind trocknen und spazierten dann wieder angezogen, zurück zum geparkten Jeep. Natürlich hatten wir auch Badetücher usw. mitgenommen, wollten jedoch nicht zu lange Faul an schönen Stränden herumliegen, sondern die Insel erkunden.

Also brachen wir bald wieder auf und kurvten weiter herum, was mir der ich gerne genau solche malerischen, kurvigen Strecken fahre, viel Spaß machte. Deshalb hatte man mir von Anfang an das Steuer überlassen, denn weder Maren, Lili noch Piet sind wirklich gute Fahrer, die gerne solche Strecken kurven. In Deutschland von A nach B über Autobahnen und Schnellstraßen… Ok; aber schon auf Landstraßen von deutscher Qualität, fühlen sie sich eher unwohl. Lili ist sogar eine richtig miese Autofahrerin, sagte sie schon am Morgen und wollte überhaupt nicht ans Steuer. *schmunzel*

Ganz an der Nordwestspitze besuchten wir noch das sehr abgelegene, winzige Nest Koumelas. Ein Flecken in hübscher Natur am Meer, wo man sich fragt wie die wenigen Bewohner überhaupt überleben und wovon sie leben. Vermutlich ein bisschen Fischerei, ein wenig Landwirtschaft und vielleicht auch mal von ganz vereinzelten Ausflugs- Urlaubern wie uns.

Dort gibt es weder eine Taverne, noch Pensionen oder gar Hotels; wenn überhaupt, vermieten sie vielleicht mal ein Zimmer an Urlauber die die Einsamkeit lieben. Was es natürlich unvermeidlich gab, war eine Tip Top gepflegte, weiße Kirche; die AGIA ANNA AGIOS MYRONAS, wie man sie überall in Griechenland und gerade auch auf der ‚Insel der tausend Kirchen’ (sic!) Tinos überall sieht. Was für ein einfaches Leben die wenigen Einheimischen hier so abgelegen führen, können sich internationale Globetrotter wie wir kaum vorstellen.

In der hübschen Bucht von Ormos Kardianis, mit gleichnamigem Dorf und ein bisschen touristische Infrastruktur, legten wir noch einen Badestopp ein. Jetzt leider mit Klamotten, da es dort andere Urlauber mit Kindern gab und sich alle nur mit Badekleidung zeigten. Da will man doch kein Aufsehen erregen oder irgendwelche Gefühle verletzen.

Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang, derzeit hier um 2028 Uhr, waren wir zurück auf dem Boot und machten uns erstmal frisch. Lili hatte Sachen zum Wechseln in ihrer Umhängetasche dabei und ging in Mikis Kabine duschen und sich umziehen. Natürlich hatte wir die sympathische, junge Frau auch zum gemeinsamen Abendessen eingeladen.

Dazu spazierten wir zum ruhigen, gemütlichen Tarsanás, Kazanova 5, Tinos, ganz am südöstlichen Ende des Hafens, mit einer hübschen Terrasse auf dem Kai. Sehr freundlich- humorvolles Personal, gutes, griechisches Essen, schöne Aussicht… sagen wir mal 4,2 Google Sterne haben sie verdient.

Wir fühlten uns wohl, futterten Lecker mit gutem Rotwein, plauderten mit viel Lachen über den Tag und Lili bedankte sich dafür, dass wir sie mitgenommen und auch jetzt eingeladen hatten. Die nette Taverne hat bis 01 Uhr geöffnet, aber nach dem langen Tag, mit Teils anstrengenden Unternehmungen, wurden wir nach 22 Uhr doch ziemlich müde.

Lili kann ihre Unterkunft problemlos zu Fuß erreichen, aber als Gentleman begleitete ich sie natürlich noch, während Maren, Miki und Piet schon an Bord und in die Kojen gingen. Mit einem weichen Kuss und noch mehr weicher Weiblichkeit zum fühlen in der Abschiedsumarmung, gingen wir vor ihrem Wohnhaus auseinander. Auf dem Boot fiel ich schnellstmöglich in mein Bett und pennte bald ein… *schnarch*

 













 

 

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