Südamerika, Flug- und andere Abenteuer #1

  


21.01.04 Südamerika, Flug- und andere Abenteuer #1

Donnerstag, 21. Januar 2021

Wir frühstückten noch gemütlich, verabschiedeten uns von den Anderen auf dem Anwesen, packten unsere Sachen zusammen und fuhren zum Flugboot. Ernestos Bodencrew hatte freundlicherweise bereits alles für den Abflug bereit gemacht, die Maschine ausreichend betankt und so verstauten wir nur noch unseren Kram im Flieger, dann waren wir auch schon Startklar.

Noch von Ernesto und seinen Leuten verabschieden; es ist schwer vorherzusehen, ob wir bald mal wieder hierher zurück kommen; vermutlich eher nicht. Und los gings: die gewaltigen Sternmotoren, mit typischen Explosionsgeräuschen von Fehlzündungen stotternd starten, bis sie rund und warm liefen. Zur Startbahn rollen, Vollgas und der behäbige Flieger rollte langsam an.

Ebenso ‚gemütlich’ hob das Flugboot ab und stieg in den strahlend blauen Sommerhimmel. Der geplante 543 nautische Meilen (1.005 km) Flug, ging mit 142 kn zum kleinen, aber recht gut ausgestatteten Provinz Flughafen  Vicecomodoro Ángel de la Paz Aragonés Airport, Av. Madre de las Ciudades S/N, Santiago del Estero, Argentinien. Rund Drei- Dreiviertelstunden knatternder Flug, wie in alten Zeiten und auf nur 8.000 Feet Flughöhe, wodurch man vor allem in den Heck Aussichtskanzeln die Landschaft unter sich wunderbar beobachten kann. Macht einen Mordsspaß wenn man diese altmodische Art der Fliegerei liebt. *breitgrins*

Santiago del Estero ist eine rund 252.000 Einwohner zählende Stadt und gleichzeitig Flachlandprovinz mit ca. knapp 1 Mio. Bewohnern, im nördlichen Argentinien mit subtropisch-heißem Klima. Benachbarte Provinzen sind im Uhrzeigersinn von Norden Chaco, Santa Fe, Córdoba, Catamarca, Tucumán und Salta.Wikipedia Promt hatten wir dort bei der Landung zu Mittag, heiße 33° mit nur schwachem Wind aus Ost. Gefühlt kam es einem noch heißer vor und so wollten wir vor allem erstmal unsere hiesige Unterkunft beziehen, uns frisch machen und Mittagessen.

Glücklicherweise hat unser großzügiger Gastgeber aus Buenos Aires, der reiche Argentinier, auch in Santiago del Estero geschäftliche Interessen und unterhält eine hübsche Firmen- Appartementanlage mit kleinem Pool und Angestellten. Dort können wir für einige Tage Problemlos eines der hübschen Appartements beziehen, dass sonst für Geschäftsreisen höherer Angestellter / Direktoren / Vorstände usw. stets frei und bereit gehalten wird.

Dieses bietet Platz genug, hat zwei Schlafzimmern und ist klimatisiert. Die hiesige Hausmeisterfamilie hält es sauber, bekocht falls gewünscht die Bewohner und es gibt sogar einen guten Firmenwagen, falls verlangt mit Fahrer, den wir ebenfalls nutzen dürfen. Definitiv besser als irgendein Hotel in so einer Provinzstadt. Nichts Besonderes und kein Vergleich zu seinem Palastartigen Anwesen nahe der Hauptstadt, aber hübsch, gemütlich, sauber und gepflegt. *freu*

Dort machten wir es uns zunächst mit unseren Sachen gemütlich, sehr freundlich begrüßt von der Hausmeister / Haushälter Familie, welche nach unseren übermittelten Wünschen auch schon die von uns bevorzugten Lebensmittel eingekauft und den Kühlschrank unserer Appartementküche damit gefüllt hatte. Da wir voraussichtlich einige Tage hier sein werden, eine ideale Lösung.

Frisch gemacht und ein bisschen im Pool geplantscht, gab es auch schon Mittagessen und die Haushälterin erwies sich als gute Köchin, die ein leckeres Fischgericht auftischte. Ebenfalls nichts besonderes, aber gut und schmackhaft in der Art von argentinischer Hausmannskost.

Dann trafen wir uns mit Lehrer und Heimatforscher Alvaro, mit dem vor allem Niels natürlich auch schon im voraus Kontakt aufgenommen hatte. Dieser hatte speziell in Bentes Angelegenheit recherchiert und erläuterte uns nun seine Erkenntnisse. Ich konnte kaum einordnen ob diese wirklich nützlich sind, dass muss ebenfalls vor allem Niels beurteilen; er meinte das es zu unsicher sei, um sich darauf zu verlassen und wollte selbst noch weiter recherchieren.

Im recht guten Yo Heladerías - Yo Café>>>, Av. Roca Sur 388, G4200 MAN, Santiago del Estero, gönnten wir uns kalte Erfrischungen, geeiste Smoothies und etwas Speiseis. Dort besprachen wir unser weiteres vorgehen, wozu dann auch Behördenbesuche, Universitäten und ähnliche Stellen zum recherchieren gehören.

Ich übernahm die Annex National University of Santiago del Estero, denn es gibt etliche private Colleges / Unis in der Stadt und wir wollten uns aufteilen, da es sonst zu lange dauert. Aber zuerst gönnte ich mir noch zwei Kugeln Fruchteis, weil das richtig lecker schmeckte. Nicht so wie ich es bei italienischen Gelatieri liebe, aber gut und lecker. Bei rund 35° im freien, macht kaltes Eis einfach Freude. *smile*

Mike fuhr uns dann zu den verschiedenen Unis / Colleges, wo jeweils einer von uns ausstieg und wir einzeln recherchieren gingen. Natürlich hatte uns Niels, der in solchen Recherchen in akademischen Kreisen die meiste Erfahrung hat, Tipps gegeben wie wir am besten vorgehen sollten.

An ‚meiner’ Uni und sicherlich auch an den Anderen, herrschte jetzt am späteren Nachmittag, bei Sommerhitze und mit Corona Beschränkungen, eher wenig Betrieb. Eine sehr nette und hilfsbereite Gruppe von Studenten, im freien versammelt um die von mir gesuchte Professorin, welche sich auch privat als Hobby sehr mit den Einwanderungsströmen und Geschichte Südamerikas befasst, behandelte mich und meine Wünsche sehr freundlich.

Alle sprechen und verstehen gut bis sehr gut Englisch und so hatten wir keinerlei Verständigungsprobleme. Die ruhige, mütterlich wirkende Professorin war gerne bereit zu helfen und als zusätzlichen Anreiz bot ich der Gruppe einen finanziellen Bonus oder Zuschuss für sie, insbesondere wenn mit deren Hilfe etwas Nützliches recherchiert werden kann.

Darüber freuten sie sich und außerdem empfanden sie mein / unser Anliegen als nette, interessante Abwechslung, womit sie sich gerne ein paar Tage befassen wollten. Also kopierten wir im Büro der Professorin die Recherche Liste, auf welcher Niels Tipps und Hinweise, sowie die gesuchten Informationen vermerkt hatte. Jeder bekam eine und Sonntag wollten sie dann berichten, was sie herausgefunden haben. Prima!

Ich hatte mich im Gespräch auch als Deutscher geoutet und nun fragte die Professorin, ob ich nicht auch eine nette, hübsche Studentin als Dolmetscherin und sozusagen Hilfskraft gebrauchen könne; sie kennt da eine Studienanfängerin, die schon in der Schule neben dem üblichen Englisch, auch Deutsch gelernt hat und fleißig ist…, außerdem jeden zusätzlichen Peso für ihr Studium gut gebrauchen kann.

Hmm… warum nicht. Wir Vier hatten ohnehin schon darüber gesprochen, dass es nachteilig sei, dass keiner von uns gut genug Spanisch kann; eigentlich sogar gar nicht. Nur Mike kann etwas Mexikanisch und Niels hatte sich in Vorbereitung der Recherche Reise, ein paar rudimentäre Spanischkenntnisse angeeignet.

Gerne hätte wir z. B. Jaqui, oder Jandra aus Buenos Aires oder eine ähnliche Person mit Spanisch- und Englischkenntnissen mitgenommen, um jemand dabei zu haben, der / die auch bei Leuten ohne gutes Englisch dolmetschen könnte. Aber keine geeignete Person konnte derzeit dort weg. Wir werden im Laufe weiterer Recherchen wo auch immer, garantiert auch mit Menschen zu tun haben, die nur einheimisches Spanisch oder in Brasilien Portugiesisch können.

Also ging ich gleich mit der Professorin zu dieser Studienanfängerin und Ana Maria stellte sich als hübsche, zierlich- frauliche Person heraus, die auch einen nett- sympathischen Eindruck auf mich machte. Die Prof stellte uns gegenseitig vor und überlies es dann uns beiden, miteinander zu sprechen, vielleicht eine Vereinbarung zu treffen.

„Dein Deutsch ist aber wirklich verblüffend gut; ich staune.“ Lächelte ich fragend.

„Danke… Zuhause haben wir deutschstämmige Nachbarn; so lernte ich schon als Mädchen viel von der schwierigen Sprache. Wie es bei Kindern so läuft, ohne überhaupt zu merken, dass Deutsch eigentlich eine schwierige Sprache ist. DIE Gabel. DAS Messer, DER Löffel… haha; bis heute habe ich nicht begriffen, warum ihr das im Deutschen so kompliziert macht.“ Plapperte die Hübsche unbeschwert.

„Das dürfte selbst den meisten Deutschen ebenso unverständlich sein. *grins* Dein Englisch ist auch sehr gut; also wenn du Lust hast, uns ein bisschen als Dolmetsch- Begleiterin zu helfen, würde ich mich freuen Ana.“

„Gerne Steve… äh…, was ist da für mich drin?“ Blinzelte sie, nur ganz leicht verlegen. Ana Maria ist offensichtlich ziemlich clever, diszipliniert und auch willenstark, scheint recht gut zu wissen, wie das Leben so läuft und das man auf dieser kapitalistischen Welt leider all zu oft nichts geschenkt bekommt, wenn man es nicht fordert.

„Was hättest du denn gerne für deine Hilfe?“ Lächelte ich freundlich und sprachen wir darüber.

Schnell einigten wir uns auf ein den hiesigen Verhältnissen angemessenes, kleines Salär und schon darüber freute sie sich, obwohl das für vielleicht drei Tage ja wirklich nur sehr wenig ist. Also dachte ich mir, dass sie anscheinend wirklich jeden Peso dringend braucht und da sie eine sexy hübsche, gut gebaute junge Frau ist, könnte sie ja vielleicht auch ein bisschen als Model posieren und so noch mehr verdienen.

Aber danach wollte ich sie jetzt, beim ersten kennenlernen nicht gleich fragen; sonst denkst sie womöglich noch, die Dolmetsch und Recherche Sache sei nur ein Vorwand, um hübsche, junge Studentinnen kennenzulernen und zum ausziehen zu bringen. Es gibt durchaus männliche Typen, die solche Tricks versuchen und meist auch noch weitergehende, nicht gerade seriöse Interessen haben.

Ana begleitete mich gleich zu einem weiteren College in der Nähe, aber dort war niemand mehr anzutreffen. Also lud ich sie ein, mit uns gemeinsam zu Abend zu essen, so das wir uns alle besser kennenlernen können. Die Aussicht auf ein gutes, kostenloses Abendessen, wie sie es sich vermutlich nur selten leisten kann, freute Ana und die Anderen wollte sie natürlich auch gerne kennenlernen.

Nach und nach sammelte Mike uns an den verschiedenen Unis wieder ein und nach kurzer Absprache entschieden wir uns, auf Empfehlung von Ana, für das gute 1900 Parrilla>>> Restaurant, Misiónes 293, Santiago del Estero. Originell gemütlich und im besten Sinne ein bisschen altmodisch; freundliches Personal und sehr üppige Portionen mit gut zubereiteten Speisen von guter Qualität, zu sehr angemessenen, für unsereins sogar geradezu günstigen Preisen. Wir fühlten uns sehr wohl dort und schlemmten ausgiebig.

Wir blieben bis Mitternacht dort, pichelten auch guten Wein, verstanden uns alle prima und hatten Spaß. Mit einer sympathischen, einheimischen, siebenköpfigen Familie mit zwei Kindern kamen wir auch noch ins Gespräch. Hierzulande ist es wie auch in Spanien weit verbreitet, erst spät essen und noch später ins Bett zu gehen; auch die Kinder. So öffnet das Restaurant überhaupt erst um 20 Uhr, kurz bevor wir dort ankamen. Die Familie blieb bis 2230 Uhr und ging dann nur, um die beiden Kinder unter 10 Jahren zu Bett zu bringen.

Wir setzten Ana natürlich noch bei ihrer Unterkunft ab und verabredeten, dass sie Morgen zum Frühstück zu uns kommt. So machten wir es und kurz nach 01 Uhr, frisch geduscht lag ich müde im Bett. In der Nacht hatten wir 24° und mit offenen Fenstern auch angenehme Frischluft zum schlafen ohne Klimaanlage, was vor allem ich sehr bevorzuge… *schnarch*








 

Freitag, 22. Januar 2021

Am Morgen hatten wir schon wieder 27-28° und frühstückten ganz entspannt auf der Terrasse. Ana Maria war pünktlich erschienen und futterte sichtlich gerne mit Appetit unsere Leckereien. Ich musste zunächst Online an den Laptop und diversen Kram erledigen; die Anderen brachen natürlich schon zu weiteren Recherchen auf und klapperten z. B. die restlichen Unis / Colleges und Schulen ab.

Erstaunlich wie viele davon es in dieser gerade mal gut 250.000 Einwohner Stadt gibt; OK die Region hat fast eine Mio. Bewohner und die Meisten dieser Lehranstalten sind eher kleine, private, gewinnorientierte Unternehmen, mit für Einheimische teuren Studiengebühren. Trotzdem hätte ich nicht mit so vielen gerechnet.

Es war mehr zu tun als ich an einem Freitag erwartete und der reiche Argentinier aus Buenos Aires, bat mich auch noch etwas für ihn zu erledigen, wo wir doch schon mal hier sind. Das konnte und wollte ich selbstverständlich nicht ablehnen, wo wir doch seit Wochen seine Gäste sind. Dazu benötigte ich jedoch den Firmenwagen und Ana als Dolmetscherin, rief unsere Gruppe also an und bat sie zurück zu kommen; respektive nur Ana mit dem Wagen, je nachdem wie sie gerade unterwegs sind.

Zum Glück hat sie einen Führerschein, kann ganz gut fahren und kennt sich in der Stadt auch recht gut aus, obwohl sie nicht hier aufgewachsen ist. So kurvten wir mit dem GLA durch die Stadt und fanden auch schnell die angegebene Adresse, in einem hübschen, besseren Vorort mit Parkähnlichen Anlagen.

Leider ergaben sich aus dieser Angelegenheit für den reichen Argentinier ein paar Komplikationen. Die mich heute und Samstag komplett beschäftigten. Darüber schreiben darf ich auch nichts und mit Bentes Recherche konnte ich mich auch erst Sonntag wieder beschäftigen. Nun ja, so geht’s halt manchmal, ist nicht zu ändern und an sich ja auch nicht weiter schlimm.




 Sonntag, 24. Januar 2021

Bente und Niels machten sich nach dem Frühstück auf den Weg, um einen pensionierten Akademiker in einem Vorort zu besuchen; mit dem hatten sie bereits telefonisch Kontakt und anscheinend verfügt er über einige nützliche Informationen in Bentes Angelegenheit. Mike kümmerte sich um das Flugboot auf dem Airport, um ein paar Routine Wartungen durchzuführen. Ana Marie und ich wollten ein bisschen shooten. Im Frauengespräch hatte die hübsche, gut gebaute Latina von Bente erfahren, dass ich auch als seriöser Fotograf, bevorzugt in schöner, erotischer Akt Fotografie unterwegs bin.

Diese Gelegenheit sich als Model eine für ihre Verhältnisse gute Gage dazu zu verdienen, wollte sich Ana nicht entgehen lassen. Tatsächlich zeigte sie sich und ihren schönen, wohlgeformten Körper selbstbewusst ungeniert, hatte eindeutig sogar Spaß daran, ihre Schönheit reizvoll in Szene zu setzen. Keine Spur von katholischer Verklemmtheit war ihr anzumerken. Erfreulich für die Kameralinse und meine genießenden Männeraugen. *smile*

Na jedenfalls hatten wir Spaß beim shooten und produzierten reizvolle Fotos, was ja der Sinn des Ganzen ist. Dann machten wir uns fertig, um die Anderen zum Mittagessen zu treffen, wozu wir uns telefonisch verabredeten.

Wir trafen uns im originellen Guim>>>, Av. Belgrano Sur 3462, Santiago del Estero, einem Wein, Tabak und Delikatessen / Spezialitäten Geschäft mit Restaurantbetrieb. Dort kann man sehr lecker auf Tapas Bar Art speisen, dazu guten Wein und danach z. B. eine ebenso gute Zigarre genießen. Mike war nicht dabei, da er am Flughafen Piloten / Techniker getroffen und von diesem schon zum essen eingeladen wurde.

Bente und Niels brachten einen der Studenten mit, die für uns eigenständig recherchierten; offenbar hatte der interessante, nützliche Infos rausgefunden. Wir schlemmten sehr lecker und besprachen natürlich auch die bisherigen Recherche Ergebnisse. Niels meinte, da sie hier so überraschend viele Informationen fanden, dass wir noch ein – zwei Tage länger bleiben und uns weiter umhören sollten.

Nach dem Essen machten wir ein bisschen allgemeines Sightseeing und schauten uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Zunächst die Plaza San Martin, was wir auch mit einem Verdauungsspaziergang verbanden, da wir mal wieder ziemlich viel von all den Köstlichkeiten gefuttert hatten und nun vollgefressen waren.

Das Bicentennial Cultural Center bietet auch Möglichkeiten zum spazieren gehen und mit seinen hübschen Terrassen Cafes schattige Plätze unter Bäumen, zum entspannen, Cafe trinken, Eis essen, plaudern usw. Dann ging es weiter zum Plaza Libertad Santiago Del Estero, mit seinem Springbrunnen und ebenfalls hübschen Wegen zum spazieren.

Heute war es zum Glück nicht ganz so heiß und zeitweise zogen auch ein paar dicke Wolken durch, aus denen sogar einige Tropfen fielen. Nicht sehr weit entfernt, muss es auch ein stärkeres Gewitter mit heftigem Regen gegeben haben, aber direkt in der Stadt merkten wir davon kaum etwas und mit gut 28° blieb es sommerlich warm.

So verbrachten wir gemeinsam den Nachmittag bis in den Abend hinein und hatten Spaß als Gruppe. Ana Maria als Dolmetscherin dabei zu haben, die sich außerdem recht gut in dieser Provinzstadt auskennt, war natürlich auch von Vorteil. Mike meldete sich kurz vor Sonnenuntergang, offenbar etwas betrunken, da er mit seinen Berufsgenossen vom Flughafen auch ein bisschen gepichelt hatte. Er wollte jetzt nur noch duschen, sich ausruhen und bald schlafen gehen.

Zum Abendessen trafen wir uns auf der Außenterrasse des guten EL GORDO>>> Restaurant, Calle Alfonso Quinzio 205, G4200 Santiago del Estero, miteinem Teil der nett- hilfsbereiten Studentengruppe um die Professorin, welche ich mit Recherchen beauftragt hatte. Wie üblich gab es auch hier die typischen, köstlichen Fleischgerichte in sehr üppigen Portionen, weshalb Bente und Ana Maria sich eine Portion teilten und davon völlig satt wurden.

Puh hierzulande nicht in kurzer Zeit dick und fett zu werden, ist wahrlich nicht so einfach; jedenfalls wenn man wie ich, gerade so delikate Fleischgerichte liebt. Freundlich- gemütliche Atmosphäre und Ambiente, nettes Servicepersonal bemüht sich unaufdringlich um die Gäste, der Wirt ist auch ein sympathisch- lustiger Typ und die Speisen sind von guter Qualität passend zubereitet und das zu erstaunlich günstigen Preisen. 4,5 Google Sterne kann man ihnen alles in Allem gerne zugestehen.

Nach all den üppigen Leckereien, sündigten einige unglaublicherweise auch noch mit köstlichen Kalorienbomben- Desserts; selbst Bente und Ana Maria konnten nicht widerstehen und gönnten sich ebenfalls gemeinsam einen Fruchteisbecher. Die über diese Einladung dankbar erfreuten Studenten und ihre Professorin, ohnehin keine schlanken Typen, hauten ganz ungeniert rein und genossen das Essen in netter Gesellschaft eindeutig sehr.

Auch diese Gruppe hatte nützliche Infos für uns ausgegraben, die Niels wohl gut verwerten kann. Er hat viel mehr Erfahrung im recherchieren und bewerten solch lange zurück liegender Dinge der Vergangenheit, als Bente und ich.

Vor allem auch im sortieren und so einordnen, dass man daraus Schlüsse für weitere Recherchen ziehen kann und Bente freute sich natürlich auch, dass diese Sache aus der Vergangenheit ihrer Familie, besser voran kommt als befürchtet.






 

Montag, 25. Januar 2021

Nach Verabschiedung von der sehr sympathischen, akademischen Gruppe, es war bereits deutlich nach Mitternacht, spazierten wir zum verdauen all der üppigen Köstlichkeiten, noch durch die romantisch beleuchtete Innenstadt. Wir hatten immer noch 27° mit vereinzelten, gelegentlichen Regentropfen, die jedoch überhaupt nicht störten.

Ich übernahm bewusst die Rolle des Advokatus Diaboli und bremste ein bisschen Bentes Enthusiasmus. Auch ich habe schon so manche Erfahrungen im recherchieren lange Zeit zurückliegender Geschichten gesammelt. Daher weiß ich nur zu gut, dass vieles zunächst erfolgversprechend Aussehendes, plötzlich ergebnislos im Sande verlaufen kann oder man auf einmal überhaupt nicht mehr weiter kommt.

Bente ist zwar ungewöhnlich clever und gebildet, aber auch noch jung, dementsprechend enthusiastisch und weil es sie persönlich, respektiv ihre Familie betrifft, auch nicht objektiv genug. Niels ist ein ähnlich kopfgesteuerter Logiker wie meine Wenigkeit, doch ist er durch die enge, langjährige Freundschaft zu Bente und weil er sich seit vielen Monaten damit beschäftigt, auch nicht mehr 100% Objektiv.

Gerade in solche Angelegenheiten ist es jedoch sehr wichtig, dass man sich nicht blind verrennt und mindestens Einer sozusagen die Rolle des Skeptikers übernimmt, der alles hinterfragt. Dadurch gewinnt man einen besseren Überblick über die heraus gefundenen Erkenntnisse und kann sie besser einordnen. Leute die sich in solche Recherchen zu engagiert vergraben, verlieren manchmal völlig den Sinn für die Realitäten und geraten sogar in ernsthafte Schwierigkeiten; beispielsweise weil sie einfach nicht mehr aufhören können, all ihr Geld dafür verprassen und es nicht wahr haben wollen, wenn es nicht mehr weitergeht.

Schade das ich nicht genauer beschreiben darf, worum es in Bentes Angelegenheit geht. Aber jedenfalls bin ich auch nach all den neuen Erkenntnissen hier in Santiago, keineswegs davon überzeugt, damit viel weiter zu kommen. Es sind nützliche, interessante, manchmal sogar spannende Infos, die letztlich jedoch auch nicht viel mehr sind, als eben interessant.

Erkenntnisse die ganz eindeutige Beweise und Hinweise für das eigentliche Ziel Bentes liefern, liegen unverändert nicht vor. Ich erkläre es mal so: wären wir auf der Suche nach einem alten Geheimrezept der Uroma, für ein nie wieder erreichtes Geschmackserlebnis einer Speise…, dann haben wir bisher nur Hinweise auf einzelne, wahrscheinliche Zutaten gefunden. Jedoch keinerlei Mengenangaben oder Hinweise auf das Rezept selbst, welches man jedoch unbedingt benötigt, um die Speise genauso gut herzustellen wie Uroma. *grins*

„Verdirb mir nicht die gute Laune!“ Maulte die Schöne halb im Scherz und halb im Ernst.

„Nein Bente, es ist richtig und wichtig, dass uns Steve immer wieder auf den Borden der Tatsachen holt.“ Warf Niels ein. „Bis jetzt haben wir immer noch nicht genug gefunden, um zu wissen ob an dieser Geschichte wirklich etwas dran ist.“

„So sieht es aus, leider. Du steckst zu tief drin, um ausreichend Objektiv die Erkenntnisse zu beurteilen. Nimms nicht persönlich, aber um wirklich weiter zu kommen, brauchen wir viel mehr.“ Bestätigte ich freundlich, verstand als Mensch ja durchaus, weshalb sie diese Familiengeschichte so faszinierte.

Nun kurz nach zwei Uhr Morgens, lagen wir frisch geduscht in den Betten und pennten bis gegen 0930 Uhr durch. Der arme Mike war etwas verkatert und grinste entschuldigend über seiner Sauferei, mit den gleichgesinnten Kollegen aus der Flugbranche.

Bei um diese Zeit bereits rund 30°, erfreute Bente unsere Männeraugen dagegen frisch und munter, in einem sehr luftig- offenherzigen, dünnen, weißen Sommerkleidchen, dass viel von ihrer prächtig gebauten Weiblichkeit sehen lies. Wir stärkten uns mit gutem Frühstück, heute ohne Ana Maria, die sich um ihr Studium kümmern musste und frühestens am späteren Nachmittag zu uns stoßen kann.

Bente und Niels wollten weiter recherchieren und den bisherigen Erkenntnissen nachgehen. Ich musste Montagstypisch zunächst an den Laptop und hatte Online auch nicht wenig zu tun. Heute soll es bis Mittag wieder über 35° heiß werden, weshalb wir auch nicht scharf darauf waren, schon wieder irgendwo üppig fressen zu gehen.

 Ich war ohnehin bis Spätnachmittag gut beschäftigt und wollte lieber hier im klimatisierten Appartement bleiben, wo ich zwischendurch auch mal zur Erfrischung im Pool plantschen konnte. Im Kühlschrank gab es genug Fressalien, um sich mit einem lecker- leichten, späten Mittagessen zu sättigen. Mike beschäftigte sich wieder mit der Catalina, deren Besonderheiten als Flying Yacht ja auch er noch nicht ganz genau kennt.

Als Bente und Niels gegen 1730 Uhr verschwitzt zurück kamen, gingen sie auch erst duschen und im Pool plantschen. Frisch gemacht besprachen wir ihre weiteren Erkenntnisse, die heute sehr mager ausfielen. Dann legten wir eine gemütliche Ausruh- Siesta ein, was der ebenfalls zurückkehrende Mike, auch nicht mehr der Jüngste, ebenfalls für eine ausgezeichnete Idee hielt. Inzwischen hatten sie die Temperaturen der drückenden 40° Marke genähert, was den Aufenthalt im freien, für uns nicht daran gewöhnte Nord- und Mitteleuropäer nicht so angenehm macht.

 







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Buenos Aires, Argentinien; neue Abenteuer

 


21.01.03 Buenos Aires, Argentinien; neue Abenteuer

Donnerstag, 14. Januar 2021

Bei strahlendem Sonnenschein und bereits am Morgen 23°, gönnte ich mir köstlichen Räucherlachs und Walnusskäse zum Frühstück. Dabei besprach ich mit Neil, der gestern aus Austin hierher geflogen war, bereits den faszinierend interessanten Grund für seine Reise; Bente und Niels hörten ebenfalls fasziniert zu, Jandra, Maya und Jaqui sind momentan nicht auf dem Anwesen des argentinischen Superreichen, sondern zu Besuch bei Freunden von Jaqui im Hinterland, wo irgendwas gefeiert wird.

Der sehr erfolgreiche Business Men und Multimillionär Neil, ist bekanntlich Chef der GC Executive Luftflotte und ein leidenschaftlicher Flugzeug- Enthusiast. Ich verstand sofort den Grund für seine Begeisterung und warum er deshalb die lange Strecke hier runter geflogen kam, obwohl er eigentlich gar keine Zeit dafür hat. Von Austin nach Buenos Aires, ist ja kein schneller Flug mal eben so ‚um die Ecke’, wie er es sehr oft in den USA macht, um die Geschäfte im Auge zu behalten und seiner Piloten Leidenschaft nachzukommen.

Es geht um eine der legendären, ab 1935 gebauten Flugboote PBY Catalina, in der ab Ende der 1940er Jahre vorgenommenen Landseaire Flying Yacht Konvertierung. Diese Flugzeuglegenden sind  derart selten geworden, das Neil schon seit rund 10 Jahren nach einer gut erhaltenen PBY 6A FY sucht, aber bisher keine finden konnte.

Wie es der Zufall so wollte, besitzt ausgerechnet ein argentinischer Geschäftsfreund unseres Gastgebers hier, so einen legendären, seit Jahrzehnten Top gepflegten und stetig modernisierten Flieger, den er inzwischen Altersbedingt sogar zu verkaufen bereit wäre, wenn das Schmuckstück in gute Hände übergeht. Da lief Neil sozusagen unvermeidlich das Wasser im Munde zusammen und will er die schöne Catalina unbedingt erwerben.

Aber auch ich war davon begeistert. Vor vielen, vielen Jahren, noch als junger Mann und Segelboot Enthusiast, sah ich ein mal so eine legendäre Flying Yacht und durfte sie sogar besichtigen. Obwohl ich damals mit selbst fliegen, Pilot sein usw. noch überhaupt nichts am Hut hatte, faszinierte mich das Ding auch sehr und überlegte ich mir, dass es doch toll sein müsste, damit kreuz und quer über den Globus zu fliegen.

Neil und ich sprachen in den letzten Jahren schon mehrmals darüber und verstand ich seine Begeisterung dafür sehr gut. Doch wie gesagt: es ist fast unmöglich geworden, 75 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, in welchem die legendär zuverlässigen PBY Catalinas als Langstrecken Seeaufklärer, U- Boot Jäger, Bomber usw. eine wichtige Rolle spielten, außerhalb von Museen noch einigermaßen intakte, flugfähige Maschinen zu finden.

Als nach dem Krieg das US Militär massenweise überschüssiges Kriegsgerät aussonderte, wurde Ami typisch vieles auf dem freien Markt verkauft; darunter auch viele PBY Catalinas. Ein ebenfalls Ami typisch sehr findiger Geschäftsmann in Kalifornien, hatte die geniale Idee etliche davon zu fliegenden Luxus Yachten für Schwerreiche umzubauen und zu vermarkten.

Nach dem damaligen Stand der Technik, entsprachen diese Flying Yachten dem Nonplusultra des damals machbaren, wurden dadurch aber auch so teuer, dass sie selbst für die damaligen reichen Leute arg viel kosteten, so das es nur eher wenige Flugzeugliebhaber gab, die solche Maschinen erwarben. Der Zeitgeist bevorzugte Luxushotels, normal schwimmende Yachten, Luxusreisen in Zügen und mit Linien- Landflugzeugen oder mit riesigen Luxus Ozeandampfern.

Solche Spielzeuge für Reiche, waren also schon damals sehr selten und nur etwas für echte Liebhaber. Der ehemalige, reiche, argentinische Großgrundbesitzer, der sich diese PBY Catalina Landseaire Flying Yacht Anfang der 1950er Jahre zulegte, war so ein enthusiastischer Liebhaber; über die Jahrzehnte musste er fraglos noch viel mehr Geld in die Maschine stecken, als sie ursprünglich mal kostete, um sie flugtauglich zu halten und dem modernen Stand der Technik anzupassen.

Als dieser Ende der 1980er verstarb, übernahm sein Sohn und Nachfolger die Maschine und flog sie ebenfalls selbst als begeisteter Liebhaber; doch inzwischen ist auch der Sohn zu alt und der Familie geht es finanziell auch nicht mehr so gut, dass sie es sich weiterhin leisten könnten, ein derart teures Spielzeug dauerhaft zu unterhalten. Das könnte also eine extrem seltene Gelegenheit für Neil sein und mich würde es auch sehr reizen.

Diese Catalina hier, soll sich in sehr gutem Zustand befinden und erst letztes Jahr noch mal für viel Geld und mit noch mehr Herzblut von Liebhabern, z. B. mit einem modernen Cockpit mit Avionik und Kommunikations- Elektronik der heutigen Zeit ausgerüstet worden sein. Nun wollen sie die Kiste logischerweise für möglichst viel Geld verkaufen, während unser Interesse ebenso logisch darin bestand, sie möglichst günstig zu erwerben.

Neil und ich verbrachten also den ganzen Tag damit, die Catalina von oben bis unten, vorne bis hinten, links bis rechts, aufs Genaueste zu untersuchen. Da er viel mehr Ahnung von Flugzeugen, insbesondere solch alten Maschinen hat als ich, hing es vor allem von seinem Urteil ab.

Rund 75 Jahre alt, viel geflogen, unzählige male gewartet und modernisiert, als Flugboot natürlich auch viel korrosivem Salzwasser ausgesetzt, befindet sich der Flieger in erstaunlich gutem Zustand und ist voll flugtauglich. Trotzdem ist es natürlich ein sehr altes Flugzeug, dass fraglos auch öfters mal Probleme macht und mehr Geld verschlingt um es flugtauglich zu halten, als eine moderne Maschine.

Diese PBY 6A Version ist motorisiert mit den stärkeren, gewaltigen Wright R-2600-14  twin cyclone 1700 hp 14 Zylinder Sternmotoren, die auch für viele andere Bomber, Transporter und Passagierflugzeuge verwendet wurden; dadurch gibt es heute noch genügend solcher Triebwerke und Ersatzteile dafür, obwohl sie natürlich längst sehr veraltete Technik repräsentieren. Damals zu Kriegszeiten meist von Frauen hergestellt, waren es äußerst leistungsstarke Motoren.

Alle Untersuchungen ergaben am Spätnachmittag das Fazit: ja diese Flying Yacht befindet sich in verblüffend gutem Zustand, könnte sofort starten und lange Strecken zurücklegen. Eindeutig ein außergewöhnliches Schmuckstück, nachdem sich alle Liebhaber solcher Maschinen die Finger lecken würden. Technisch gibt es also nichts Bedeutsames auszusetzen und somit ist es eine Frage des Preises, ob wir sie kaufen wollen.

Dazu führten wir am frühen Abend ein erstes Vorgespräch mit dem heutigen Chef des Familien Clans Ernesto; der sieht aus wie ein lieber Opa und ist das bei seinen Enkelkindern  wahrscheinlich auch. Als Geschäftsmann ist er jedoch ein sehr erfahrener, mit allen Wassern gewaschener alter Gauner und somit auch ein raffinierter Verhandler und ‚harter Hund’, wie man so sagt.

Leidenschaftlicher Segler ist er auch noch, wodurch wir uns zusätzlich gut verstanden…, aber beim Preis dürfte es äußerst schwer werden, diesen zu drücken. Seine Vorstellungen über dessen Höhe waren keineswegs stark übertrieben, sondern ziemlich angemessen für den tollen Zustand seiner voll funktionstüchtigen Flying Yacht. Für so ein Liebhaberstück ist es schwer einen realistischen Marktwert festzusetzen, da dieser praktisch ausschließlich davon abhängt, was ein anderer Liebhaber zu zahlen bereit ist.

In den USA könnte er fraglos viel mehr dafür bekommen, als hier in Südamerika; selbst jetzt in Corona Zeiten. Doch dazu müssten sie den Flieger erstmal teuer in die USA transferieren und dort vermarkten, was auch nicht so ganz einfach ist. Offensichtlich gilt das Hauptinteresse der Familie dem Ziel, den Flieger möglichst schnell, für möglichst viel Geld zu verkaufen, ohne noch lange herum machen oder Geld ausgeben zu müssen. Dieser Sachverhalt ist natürlich ein Verhandlungsvorteil für uns und so beschlossen wir zunächst für heute die Verhandlungen zu beenden. Morgen können wir einen Probeflug unternehmen und weiter darüber reden. So bleibt Zeit alles über Nacht zu bedenken und entsteht auch nicht der Eindruck, dass wir unbedingt schnell kaufen wollen, was ein verhandlungstaktischer Nachteil für uns wäre.

Zurück im Gästehaus gingen wir erstmal ausgiebig duschen; bei der genauen Untersuchung so eines Fliegers, machst du dich zwangsläufig schmutzig und ölig. Bente und Niels waren noch beim Sightseeing in der Stadt, wo sie auch essen gehen wollten. Dort trafen wir uns gegen 20 Uhr mit ihnen in der guten Hornobar>>>,  Roque Sáenz Peña 1004, B1642DBB San Isidro, Provincia de Buenos Aires,

Ein schönes, gemütliches Lokal, wo man im Freien sitzen, gut speisen und trinken kann; sie halten sich auch an die Corona Vorschriften, soweit das in einem gastronomischen Betrieb möglich ist. Wir fühlten uns dort sehr wohl und sicher, blieben lange sitzen und hatten Spaß. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam, die Speisen sind von hoher Qualität sehr lecker und werden zu angemessenen Preisen in üppigen Portionen serviert. Dazu das rustikale, gemütliche Wohlfühl- Ambiente, ergibt ganz klar eine Empfehlung für die Hornobar.

Wir lernten ein sympathisches, junges Liebespaar, kaum älter als Bente und deren drei Freunde, zwei Frauen und einen Mann kennen, mit denen wir uns noch prima unterhielten. Ein schöner, gemütlicher Abend mit guten Gesprächen, wie ich es liebe. Bente wäre sicherlich auch noch gerne tanzen und Party machen gegangen, wie es junge Leute nun mal lieben, aber das ist in Corona Zeiten ja nur schwer möglich.

Nicht weit entfernt gab es z. B. eine bis Morgens geöffnete, gute Night Club Lounge, doch wegen der Beschränkungen ist nur so wenig los, dass gar keine richtige Stimmung aufkommen kann und es somit auch wenig Spaß macht dort einsam herum zu hocken, während einen laute Musik zudröhnt. Also verzichteten wir darauf, diese zu besuchen und gingen bald schlafen.

Das hätten zumindest Neil und ich sowieso bald gemacht, um morgen fit für den Probeflug und weitere Verhandlungen zu sein. Dem entsprechend hatten wir auch wenig getrunken, denn einen Probeflug mit einem fremden Flugzeug, sollte man selbstverständlich besser nicht verkatert machen. Neil wäre mit seinen Anfang 40, Topfit und Kerngesund, locker in der Lage noch Party zu machen und Morgen trotzdem fit zu sein…, doch warum, wenn doch ohnehin wenig los ist und kaum Stimmung herrscht?!

Niels ist zwar trotz seines Alters auch noch ein lebensfreudiger Mensch, jedoch schon lange aus dem Alter heraus, sich noch unbedingt die Nächte so um die Ohren hauen zu wollen, wie das junge Menschen gerne machen. Also lagen wir alle bereits vor 01 Uhr in den Betten; bei zum schlafen angenehmen 22-23° und zumindest ich pennte, nach kurzer Kontrolle des Laptops, auch bald ein… *schnarch*










 

Freitag, 15. Januar 2021

„Moin. Na auch schon wach Steve?“ Stichelte Bente strahlend frisch, munter und schön, als ich zum Frühstück runter kam und mit einer Tasse Cafe erstmal eine rauchte.

„Moin, moin…, bist du etwa eine Frühsaufsteherin?“ Paffte ich genüsslich leicht verwundert, denn diesen Eindruck hatte ich die letzten Tage nicht von ihr gehabt.

„Nicht wenn ich es vermeiden kann haha; bin einfach früh wach geworden und konnte nicht mehr einschlafen; da stieg die Sehnsucht nach einer Tasse Cafe.“ Griff sie zum Becher neben sich und schlürfte den Rest aus.

Am Morgen hatten wir 22° mit Sonne / Wolken Mix; nicht ganz so strahlend sonnig wie gestern, aber dennoch schön. Wir frühstückten auf der Patio Terrasse im freien, als auch Neil und Niels erschienen und besprachen den Tag. Bente und Niels werden wieder die Stadt erkunden, Neil und ich fahren, nachdem wir die geschäftlichen Online Routinen erledigt haben, später am Vormittag zum Standplatz der Catalina, um den vereinbarten Probeflug zu machen. Danach wird mit dem Eigentümer weiter verhandelt.

In aller Seelenruhe und sogar absichtlich leicht verspätet, erschienen wir auf dem Feldflugplatz, um gar nicht erst den Eindruck aufkommen zu lassen, wir wären übereifrig stark interessiert. Vermutlich ein zu durchsichtiges Manöver, für einen so erfahrenen, alten Hund wie Ernesto, aber quasi auch eine Art Statement unsererseits, dass er sicherlich richtig verstand. *grins*

Der raffinierte Gauner hatte sich wohl auch etwas ausgedacht und seine vierköpfige Crew an Liebhabern alter Flugzeuge versammelt, mit denen die Maschine stetig gewartet und modernisiert wurde. Die schwärmten uns natürlich vergnügt vor, in was für einem tollen Zustand sich das alte Flugboot befindet usw. usf. Also eine Art Patt, Touché könnte man sagen. *lach*

Mit den üblichen, lauten Explosionsgeräuschen von Fehlzündungen, begann der erste 14 Zylinder Sternmotor hustend und stotternd mit erst schwarzen, dann braunen und schließlich immer helleren Rauchwolken zu starten, was ganz typisch für solche alte Kolbentriebwerke ist. Bald lief er rund warm und wurde das zweite Triebwerk genauso gestartet.

Ernestos Chefpilot und Bordmechaniker saß auf dem Pilotensitz, Neil auf dem des Copiloten, ich dahinter, da ich noch keinerlei Flugerfahrung oder eine Zulassung für diesen Flugzeugtyp habe. Der Start verlief völlig problemlos und die Maschine knatterte sonor brummend langsam in den Himmel. Catalinas sind sozusagen gemütlich langsame, schwerfällige aber auch sehr stabile, zuverlässige Flugzeuge. Knapp 20 m lang, über 6 m hoch mit einer Spannweite von fast 32 m.

Sie wurden gebaut, um über lange Strecken von bis zu über 3.000 nautischen Meilen, in relativ geringen Höhen langsame, zuverlässige, bewaffnete oder unbewaffnete Patrouillenflüge durchzuführen, wobei es vor allem über dem Meer vor allem darauf ankam, dauerhaft sicher und zuverlässig zu funktionieren. Dazu brauchten und sollten sie gar nicht schnell oder besonders wendig sein. Und für die spätere Nutzung als zivile Rettungsmaschinen, viele andere Verwendungen oder eben als Flying Yachten, galt im Grunde genau das Gleiche.

Um so ein voll über 16 Tonnen schweres Flugboot mit Sternmotoren zu nutzen, braucht es auch mit der modernen Avionik zwei Piloten und am Besten auch noch einen Flugzeug- Bordmechaniker. Oder zwei Piloten, von denen mindestens einer auch für die Funktion als Flight Mechanic ausgebildet ist. Auf Navigator und Funker kann man dank der modernen Technik verzichten, auf die 4 ehemaligen Bordschützen natürlich sowieso; letzte wurden selbstverständlich nur in der militärischen Nutzung gebraucht.

Neil hat auch nur theoretisch Ahnung von PBY Flugzeugen und ist zweimal mit einer Catalina auf Flug Shows mitgeflogen. Aber so gutmütig wie dieser Maschinen sind und mit unserer allgemeinen Flugerfahrung mit amphibischen Flugbooten, können auch wir diese Kiste ganz gut fliegen. Wir wechselten uns als Co Piloten ab und machten unter Anleitung des erfahrenen Piloten, auch eine Wasserlandung / Start.

Alles verlief problemlos gut und mussten wir uns beide bemühen, uns möglichst nicht zuviel Begeisterung anmerken zu lassen. Natürlich entging dem erfahrenen, alten Menschenkenner Ernesto dennoch nicht, wie sehr uns sein altes Schmuckstück gefiel. Ist ja auch nicht schwer zu erraten. Die meisten echten Piloten und Flugzeugbesitzer, sind leidenschaftliche Flieger und Liebhaber von solchen Maschinen, wären also quasi automatisch scharf darauf, eine Legende wie die PBY Catalina zu besitzen und fliegen zu können.

Nun gut…, nach dem Probeflug lud uns Ernesto zum Mittagessen ein und besprachen oder verhandelten wir weiter. Ebenso beim Verdauungsspaziergang danach und bei ausgezeichneten Zigarren mit Cafe und Cognac auf altmodische Gentleman Art. Normalerweise trinke ich niemals Alkohol bei geschäftlichen Verhandlungen; aber in manchen Situationen bei bestimmten Leuten, gehört es einfach mit dazu, wäre es eine Beleidigung abzulehnen; aber selbstverständlich nur einen einzigen, kleinen Cognac, nicht mehr!

Der Genuss und die Gentlemen Verhandlungen, werden quasi zelebriert, wobei gewisse, ungeschriebene Regeln gelten, an die man sich zu halten hat. Heutzutage wird solches Verhalten, sozusagen mit Kultur und Niveau, leider immer seltener. Mir war auch längst klar, dass es auf einen typischen Kompromiss hinauslaufen muss. Weder wird sich Ernesto von uns den Preis zu sehr drücken, noch wir uns auf zu hohe Forderungen einlassen.

Also entweder einigen wir uns auf einen klassischen Kompromiss ‚in der Mitte’ oder aus dem Geschäft wird nichts. Neil war das offensichtlich auch klar und Ernesto im Prinzip ebenfalls. Doch für Letzteren war diese Maschine seit seiner Kindheit auch fast so etwas wie ein geliebtes Familienmitglied und so fiel es ihm sehr schwer, dies einzusehen.

Ein Verhalten das man oft bei speziell älteren Leuten antrifft, die viele Jahre ihres Lebens, viel Geld und Herzblut in ihre Liebhaberstücke gesteckt haben, was meist auch mit vielen Träumen verbunden war oder ist. Nun sollen oder müssen sie sich plötzlich aus irgendwelchen Gründen davon trennen, sozusagen ihre Träume aufgeben… und das auch noch zu realistischen, angemessenen Summen, die meistens viel geringer sind als das, was sie selbst an Geld, Arbeitskraft, Herzblut und Träumen darin investiert haben.

Viele schaffen das gar nicht, bis es zu spät ist und leicht fällt das garantiert keinem. Doch Ernesto ist nicht nur Privatmann mit einem Traum, sondern war viele Jahre auch ein erfolgreicher Geschäftsmann, also quasi ein Profi und kein Amateur. Als solcher war ihm völlig klar, dass er nicht den vollen, erhofften Verkaufspreis erzielen kann und auch nicht die Zeit hat, womöglich noch viele Monate oder gar Jahre auf einen Dummen zu warten, der ihm diesen vielleicht bezahlt.

So einigten wir uns nach Stunden schließlich doch auf den typischen, klassischen Kompromiss und trafen uns ziemlich genau in der Mitte. Damit können beide Seiten gut leben und nicht zuletzt freute es ihn auch, dass sein Spielzeug in gute Hände kommt; zu Leuten die es wirklich nutzen, gut behandeln und sozusagen in Ehren halten.

Wir besiegelten das Geschäft zunächst per Gentlemen Agreement Handschlag und fuhren zurück. Morgen werden die dann fertig ausgearbeiteten Verträge unterschrieben und gibt es auf der Familien Hazienda von Ernesto, zur Feier dieses Abschlusses, eine größere Grillparty. Da wird es fraglos wahre Massen an leckeren Fressalien geben und der Alkohol in Strömen fließen… uff.

Neil und ich machten uns frisch, besprachen dann auch mit Bente und Niels, wie es nun weiter geht. Neil selbst muss Sonntag zurück nach Austin fliegen, kann sich also zunächst nicht weiter mit der Catalina beschäftigen. Zu meiner Unterstützung wird er Mike, einen älteren, erfahrenen Catalina Mechaniker und Pilot, der für das GC Luftfahrtunternehmen arbeitet, herholen.

Unsere Vereinbarung mit Ernesto sieht vor, dass ich noch einige Tage von ihm und seinen Leuten eine genaue Einweisung in die Handhabung der Flying Yacht bekomme, was ich natürlich brauche um das große Flugboot sicher händeln und fliegen zu können. Dann werden Mike, den ich aus Austin bereits ein bisschen kenne und meine Wenigkeit, mit Bente und Niels weiterhin deren Angelegenheit verfolgen. Dann halt nur statt mit der schnellen Superyacht, mit der Catalina Flying Yacht.

Eigentlich sogar eine deutlich praktischere Lösung, als mit der Superyacht unterwegs zu sein, da wir dazu sicherlich auch viel im Hinterland unterwegs sein müssen. Mit dem amphibischen Flugboot, dass auch problemlos auf primitiven Sand- / Graspisten und einfachen Feldflugplätzen starten und landen kann, kommen wir leicht und schnell überall hin. Da die PBY als Flying Yacht ausgestattet ist, benötigen wir noch nicht mal Hotels / Unterkünfte, falls wir auch in einsame Regionen müssen.

Natürlich ist so ein Flugboot nicht so luxuriös bequem wie die große Superyacht, hat aber bis zu 8 Schlafplätze, Eine Küchen Bar und Platz für genügend Vorräte an Bord, um sagen wir mal zwei bis drei Wochen ohne Verbindung zur Zivilisation klar zu kommen. Es gibt sogar einen Stromgenerator, eine Wasser Osmose Anlage mit der man Frischwasser produzieren kann, Kühler und Tiefkühler, Toilette und Dusche, Klimaanlage und Heizung, moderne Satelliten- & Funk Kommunikation  usw. usf. an Bord. Also alles was man zum Leben braucht, wenn man keine all zu hohen Ansprüche stellt.

Genau für solche ‚Kreuzflüge’ in relativem Luxus, ähnlich hochwertiger Luxus Wohnmobile, Luxus Camper, oder Luxus Kreuzfahrtschiffe, wurden die Catalina Flying Yachts in den 1950er Jahren konzipiert und umgebaut. Nach dem damaligen Stand der Reisetechnik, waren es sogar ein wirklich sehr luxuriöse Reiseflieger. Mit dem heutigen Niveau kommen sie natürlich, trotz vielfältiger Modernisierungen nicht mehr mit; schon deshalb weil die Aufteilung der Räumlichkeiten in so einem Flugboot, unmöglich so bequem gestaltet werden kann.

Es ist ein bisschen, wie mit dem segeln einer alten, damaligen Luxusyacht; man muss ein Faible dafür haben, dann macht es Spaß und ist es ein tolles Abenteuer. Für Leute die sich in beengten Verhältnissen, mit dem ständigen Risiko sich den Kopf zu stoßen, Finger einzuklemmen, zu stolpern usw. nicht wohl fühlen, ist so eine Catalina völlig ungeeignet. Aber wir sind ja keine verwöhnten Snobs und bekanntermaßen bin z. B. ich sehr gerne auch zu primitiveren Reiseabenteuern bereit. *smile*

In den 1950ern gab es tatsächlich reiche Amerikaner, die mit einer PBY Catalina Flying Yacht nicht nur zu mehrtägigen Urlaubsausflügen unterwegs waren, sondern die damit um die halbe oder ganze Welt gereist sind. Zu damaligen Zeit mit in vielen Ländern fast oder gar keiner touristischen Infrastruktur, durch Länder in denen viele Menschen überhaupt noch nie ein Flugzeug gesehen haben, war das fraglos ein fantastisches Abenteuer, dass ich sehr gerne miterlebt hätte.

Wer über etwas Fantasie verfügt und weiß wie die Verhältnisse damals auf der Welt, kurz nach dem fürchterlichen zweiten Weltkrieg waren, der wird sich wohl zumindest ungefähr vorstellen können, was für ein absolut geniales Abenteuer es gewesen sein muss, damals mit einer Flying Yacht die Welt zu erkunden. Noch ziemlich vielen Menschen in Dritt- und Viertwelt Ländern der damaligen Zeit, muss die Landung so einer Aluminiumglänzenden Catalina, fast wie der Anflug eines außerirdischen Alien Raumschiffs erschienen sein.

Selbst heute noch dürfte so ein Flieger in vielen Regionen der Welt, eine Menge Aufmerksamkeit erregen. Also was mich betrifft, freue ich mich schon sehr darauf, ein auch für mich ganz neues Abenteuer mit einer Flying Yacht zu erleben! Wie geil wird das denn wieder?! *freu*hüpf*freu*

„Hahaha… da freut sich aber einer, wie ein kleiner Junge an Weihnachten, wie?!“ Lachte Bente sehr amüsiert, aber auch selbst ein kleines bisschen aufgeregt und erfreut über die Vorstellung, mit diesem ‚steilen Teil’ umher zu reisen.

„Na klar und wie! Es war nicht allzu schwer, alte Reiseberichte und Fotos aus den 1950er Jahren im Net zu finden. Schau dir die bloß an und stell dir vor, du wärst damals dabei gewesen!“

„Yep muss voll Endgeil gewesen sein! Hey Du…, danke das wir das mit dir erleben dürfen; erst ne Superyacht auf dem Meer und jetzt auch noch eine Flugyacht im Himmel. Schick mir mal all die Pics rüber, damit ich damit vor meinen Lieben daheim angeben kann haha.“ Stimmte mir die nordische Schönheit zu.

„Ehrlich gesagt, freue ich mich auch sehr auf dieses außergewöhnliche Abenteuer. Wie lange wirst du brauchen, um dieses alte Flugzeug sicher fliegen zu können Steve?“ Lächelte auch Niels.

„Mit der sach- und fachkundigen Unterstützung der damit erfahrenen Leute, wohl nur zwei- drei Tage. Allerdings muss ich jetzt auch etwas die Schulbank drücken, die Bord- Flughandbücher, technischen Daten usw. der Catalina lernen. Aber nächste Woche dürften wir bereits weiter in deiner Angelegenheit, Bente, unterwegs sein können.“ Meinte ich und schnappte mir besagte Unterlagen, um diese sorgfältig zu studieren.

„Können wir irgendwie helfen?“ Fragten beide fast unisono, wie aus der Pistole geschossen und zeigten damit auch ihren guten Charakter.

„Das könnt ihr tatsächlich…; wenn ich die nächsten Tage mit Ernesto und seinen Leuten, dass Fliegen mit der Catalina lerne, könnt ihr euch zeigen lassen wie z. B. die Bordkombüse und Inneneinrichtung funktionieren; damit wir später auch wirklich mit allem gut klarkommen. Aber dann müsst ihr auf Sightseeing in Buenos Aires verzichten?!“

„Hey klar, machen wir!“ Stimmten sie sofort zu.

Neil war natürlich etwas traurig, dass er dieses Abenteuer nicht auch gleich mitmachen kann. Aber es muss halt aus geschäftlichen Gründen unbedingt, spätestens Montag zurück in Austin sein. Mal schauen, vielleicht findet er später etwas Zeit, um uns wieder zu treffen und mitzufliegen. Doch zunächst muss er zurück, da führt leider kein Weg daran vorbei.

Ich zog mich also erstmal zurück und studierte auf dem Bett die Unterlagen, während Neil Online mit seinen Fachleuten in Austin konferierte. Bente und Niels chillten am Pool. Beim lesen fielen mir bald immer öfters die Augen zu und legte ich erstmal ein kleines Siesta Nickerchen ein. Kurz vor der Abenddämmerung aufgewacht, ging ich zum rauchen nach draußen und rüber zum Gäste Bungalow / Finca von Bente und Niels, um zu fragen ob wir zum Abendessen ausgehen oder hierbleiben wollen.

Als erstes begegnete mit die schöne Bente, amüsanterweise Topless in luftiger Freizeithose, wie eine verführerische Lolita einen Lolli lutschend. Das war natürlich ein verflucht schöner und reizvoller Anblick, bei dem Mann schon ein bisschen größere Augen bekommen kann. *grins*

„Was ist, du blinzelst ja gar nicht haha?!“ Lachte sie völlig locker- ungeniert, typisch Model.

„Wenn ich blinzele, könnte mir eine Zehntelsekunde dein entzückender Anblick entgehen; dass kann ich als Mann unmöglich riskieren!“ *breitgrins*

„Ahaha… was für ein Casanova Charmeur du doch bist!“

„Ach komm, jetzt gib schon zu, dass dies ein äußerst gekonnten, geschickter Spruch war, der dir fraglos gefallen hat höhö!“

„Fraglos hahaha…, was für ein Gauner!“ Lachte die Schöne.

„Aber ein liebenswerter Gauner, stimmts?!“

„Stimmt…“ streichelte sie mit in einer sympathischen Geste kurz über die Backe, griff sich meine halb gerauchte Kippe und nahm einen tiefen Zug. „aaah verdammt, eigentlich will ich doch mit dem Scheiß aufhören.“

„Wenn du klug bist, hörst du auf zu rauchen, bevor du ein so alter, leidenschaftlicher Genuss- Süchtiger geworden bist wie ich.“ Plauderten wir einige Zeit über diese ja eigentlich wirklich dämliche, ungesunde Qualmerei von Tabak und Nikotin.

Ungeniert Topless wie sie war, schauten wir nach Niels, spazierten zusammen hinüber zum anderen Gästehaus und sprachen auch mit Neil darüber, ob wir zum Abendessen ausgehen oder hier bleiben. Obwohl Neil genau wie ich, ja wahrlich keinen Mangel am Anblick bildschöner, kaum bekleideter Models hat, blinzelte auch er beim Anblick von Topless Bente kurzzeitig nicht. *lach*

Wir diskutierten kurz darüber und beschlossen schließlich: wenn wir schon mal in Argentinien und Buenos Aires sind, wollen wir nichts aufs Ausgehen verzichten; auch wenn vor allem ich PBY Theorie lernen sollte. Dann entschieden wir uns für das exzellente Lardo & Rosemary>>> Restaurant, La Lucila Buenos Aires AR, Av. del Libertador 3810, wo man draußen und drinnen auf über 4,5 Googlee Sterne Niveau, köstlich schlemmen kann.

Die Qualität der Speisen und Zubereitung ist außergewöhnlich, das Personal ist freundlich sehr aufmerksam und hilfsbereit und die Preise sind für dieses Niveau schon geradezu günstig. Was mir nicht so ganz gefiel war, ihre Art auf cooles, modernes, angesagtes Restaurant zu machen und die eher etwas ungemütlichen Barhocker an hohen Tischen; drinnen gibt es aber auch ‚normale’ Sitzmöglichkeiten an normal hohen Tischen. Bei dem schönen Wetter und wegen Corona, aßen wir jedoch lieber draußen und alles was serviert wurde, war wirklich köstlich.

Man kann ähnlich wie in einer Tapas Bar, kleinere Portionen auf verschiedenen Tellern bestellen und dadurch vieles probieren; man muss sich also nicht nur für ein üppiges Gericht entscheiden und es lohnt sich wirklich, möglichst viele, verschiedene Speisen zu versuchen. Definitiv empfehlenswert für alle, die gerne wie Gourmets schlemmen.

Wir genossen viele verschiedene Sachen quer durch die Karte und tauschten diese auch untereinander aus, um möglichst viel zu probieren. Alles war ausgezeichnet zubereitet und schmeckte so gut, dass wir mal wieder mehr als eigentlich nötig verputzten. Sogar Model Bente hielt sich kaum zurück und seufzte nur amüsiert selbstironisch:

„Verdammt jetzt muss ich die halbe Nacht joggen gehen, um all die Kalorien wieder los zu werden haha.“

„Nimm mich mit… oder lass uns was noch Schöneres machen, dass noch mehr Kalorien verbrennt! *breitgrins* Im Sommer war ich runter auf 92 Kg, jetzt habe ich wieder 96 verflucht.“ Seufzte ich mit.

„Wenn der werte Captn Steve mit ‚Schöneres’ das meint, was ich stark annehme, dann…“

„…bist du sofort freudig einverstanden?“ Unterbracht ich sie mit hoffnungsvoll- sehnsüchtigem Dackelblick frech, was die Schöne erst recht zum lachen brachte.

„Ahaha… kaum ist Letti weg, will der Gauner schon die Nächste erlegen…“ blinzelte Bente mit funkelnden Augen.

„Ich kann ihn gut verstehen.“ Schmunzelte Niels.

„Ich auch! Oh ja!“ Grinste Neil.

„Männer! Natürlich haltet ihr sofort zusammen, ihr Schufte haha.!“ Amüsierte sie sich fraulich über typisches Männerverhalten.

Natürlich ist eine so schöne, toll gebaute und Skandinavien typisch sehr selbstbewusst sich als Frau völlig gleichberechtigt fühlende, zudem auch noch Model Schönheit, fraglos schon seit Teen Girl Zeiten daran gewöhnt, von Männern jedweder Art umschwärmt zu werden…, die typischerweise vor allem etwas Bestimmtes von ihr wollen. Na und? Für sie ist das völlig normal und genießt sie es weiblich sogar; jedenfalls so lange es keine dumme, aufdringliche Anmache ist, sondern spaßiges flirten. *schmunzel*

„Tja…, was sollen wir armen Männlein denn auch sonst machen?“ Setzte ich den betrübtesten Dackelblick auf, den ich konnte.

„Genau das! Sonst wärs ja langweilig für uns haha.“ Lachte Bente unbeschwert.

Ja wir hatten auch an diesem schönen Sommerabend, mit auch in der Nacht noch gut 27° lauer Luft, wieder Spaß miteinander und fühlten uns sichtlich wohl zusammen. Bente ist zwar auch eine junge, lebenslustige Frau, die fraglos auch gerne wild Partys mit Gleichaltrigen macht. Aber als ungewöhnlich gebildete Schöne mit überdurchschnittlichem Intellekt, ist sie halt definitiv auch keine oberflächliche Tussi, die nur Party, Fun, Blödsinn usw. im schönen Kopf hat.

Das zeigte sich auch beim Verdauungs- Spaziergang nach dem guten essen. Eindeutig genießt sie es als Frau ein bisschen, sozusagen gleich von drei interessanten, älteren echten Gentlemen mit Bildung und Niveau umgeben zu sein. Aber ohne sich etwas darauf einzubilden, ohne weibliche Versuche uns gegeneinander auszuspielen und ähnlichen, unschönen Weiberquatsch.

Jetzt hakte sie sich bei mir unter und bremste mich leicht ab, so das Neil und Niels ein Stück voraus waren; dann lächelte sie clever:

„Sag mal Steve: halten dich viele wegen deinem Leben und was du im Blog so schreibst, für einen unverbesserlichen Chauvi und Weiberhelden?“

„Woher soll ich das wissen und wie kommst du darauf, dass mich die Meinung irgendwelcher Leute über mich, irgendwie interessieren könnte?“

„Ganz schön hochnäsig oder?“

„Wieso? Weil ich die Wahrheit sage und schreibe, statt mich an den üblichen, bigott- verlogenen, scheinheiligen Doppelmoral Äußerungen des angeblich ‚korrekten’ Mainstream zu beteiligen?“

„Hmm du hast auch auf alles eine Antwort, wie? Bist du dir sicher, niemals falsch zu liegen? Das Andere auch mal recht haben könnten?“

„Selbstverständlich bin ich mir dessen nicht sicher. NIEMAND liegt immer Richtig oder macht keine Fehler. Sag du mal: was für ein Gespräch soll das hier sein und worauf willst du hinaus?“ Grinste ich und zündete mir eine weitere Zigarette an.

„Ich bin einfach nur Neugierig und mache Konversation…, weil du…, na ja, eine ziemlich interessante, ungewöhnliche Persönlichkeit bist.“ Blinzelte sie kurz zu mir hoch, griff nach meiner Hand mit der Kippe und nahm einen tiefen Zug, den sie genüsslich einatmete.

Da erreichten wir auch schon die Luzmala Bar>>>, C1429AZD, Arcos 2950, Buenos Aires, wo wir noch Drinks nehmen wollten. Für Argentinische Verhältnisse eine teure, exklusive Bar mit sehr intimer (dunkler) Atmosphäre, originell- urgemütliche Sitzecken, so altmodisch bequem wie Anno Dazumal in Omas guter Stube. Für unsere oder europäisch- amerikanische Verhältnisse durchaus normale, ja günstige Preise. Die ausgezeichneten Drinks, Cocktails usw., kosten meist so zwischen umgerechnet 4,,- bis 10,- Euro.

Ideal geeignet für Liebespärchen zum schmusen oder für ein romantisches erstes Date da innen in so machen Ecken wirklich kaum beleuchtet sehr dunkel sind…, was offensichtlich auch gerne zum knutschen genutzt wird. *schmunzel*

Sehr freundliche Atmosphäre mit Hintergrundmusik, in der man sich unterhalten kann, ohne zu schreien; aufmerksames Personal, dass aber manchmal recht lange braucht, um bestellte Getränke oder Speisen zu servieren. Essen kann man dort übrigens offenbar auch sehr gut, sah ich an den servierten Gerichten und zufriedenen Gesichtern an Nachbartischen.














 

Samstag, 16. Januar 2021

Gemütliches Frühstück, dann machten wir uns gleich auf zur Hazienda von Ernesto, wo wir die vorbereiteten Verträge unterzeichneten. Ab 16 Uhr wird es die BBQ Gartenparty zur Feier dieses Abschlusses geben und bis dahin wollten wir uns natürlich noch mit dem Flugboot beschäftigen, möglichst viel lernen.

Ich ging mit Ernesto selbst mal die Datenblätter durch, die noch aus Kriegs- oder sogar Vorkriegszeiten stammen, aber dennoch ungefähr zutreffen, Natürlich wurden die Daten inzwischen teilweise verändert, wofür es neue Zahlen gibt, die vor allem nachträglich, also nach dem Umbau zur Flying Yacht erstellt wurden. Trotzdem interessant auch mal einen Blick auf die ursprünglichen Originaldaten zu werfen, welche mit militärischer Sorgfalt erstellt wurden.

Sehr wichtig sind selbstverständlich auch all die Tipps, Erfahrungswerte und Hinweise, die dir jemand geben kann, der Jahrzehntelang dieses Flugzeug geflogen ist. So was kannst du keinen noch so guten Handbüchern entnehmen, die Größtenteils von Ingenieuren erstellt wurden, die niemals selbst als Pilot geflogen sind.

Bei der Umrüstung zur Flying Yacht, wurde selbstverständlich auch alle militärische Ausrüstung, Bewaffnung usw. entfern. Diese Leere wird ausgeglichen durch die zivile Ausstattung, zusätzliche Schalldämmung, denn Original war es im Innenraum des Fliegers sehr laut, extra- Tankkapazität usw. So ist das Leergewicht, Zuladung, max. vollgetankte Abfluggewicht u. A. im Grunde ziemlich gleich geblieben.

Was gerade bei Flugzeugen auch heute noch sehr verwirrend sein kann, ist das Wirrwarr an unterschiedlichen Maßeinheiten. So gibt es zum Beispiel Angaben in Km, US Landmeilen, nautischen Meilen, Kg, Lbs., Tonnen, Litern, Gallonen, häufig alles ohne erkennbare Gründe durcheinander. Da musst du genau aufpassen und dich konzentrieren, um nichts zu verwechseln.

Selbst heutzutage ist es schon vorgekommen, dass Piloten in modernen Flugzeugen z. B. Gewichtsangaben, Liter und Gallonen ec. pp. verwechselt haben und dadurch das Flugzeug abstürzte, es viele Tote gab. Kein Scherz, dass passierte vor gar nicht so langer Zeit erfahrenen Piloten einer bekannten Fluglinie. (sic!)

Dieses gefährliche Chaos entsteht natürlich vor allem dadurch, dass Engländer und Amerikaner unbedingt an ihren traditionellen, ebenfalls teils unterschiedlichen, unlogischen Maßeinheiten aus alten Zeiten festhalten, statt das sonst weltweit meist angewandte, logische, metrische System zu übernehmen. Normalbürger und Durchschnittspassagiere wissen meist überhaupt nichts davon, weshalb auch kaum öffentlicher Druck aufkommt und die Politiker den Mut nicht aufbringen, diesen Schwachsinn zu ändern. *seufz*

Einem europäischen Touristen mit Mietwagen in den USA oder umgekehrt, ist es höchstens ein paar Flüche wert, wenn er statt Gallonen Liter tankt und der Tank unverhofft leer wird. Fährt man halt an die Seite oder in die nächste Tankstelle und fertig. Aber bei einem Flugzeug hoch in der Luft kann es dich das Leben kosten, wenn du statt der benötigten Gallonen Menge, unachtsamerweise stattdessen Liter getankt hast; oder Lbs. statt Kg usw. Ein wirklich ziemlich verrücktes ‚System’- Wirrwarr.

Selbst auf den Original Datenblättern der US Navy Marineflieger, rechnen sie manchmal in mph, also US amerikanischen Landmeilen, manchmal in weltweit gültigen und gleichen nautischen Meilen; oder in Metern per Sekunde und Fuß per Minute, was erhebliche Unterschiede sind. Echt bescheuert und unnötig kompliziert, dadurch auch unnötig Lebensgefährlich.

Einen knapp zweistündigen Übungsflug, vor allem für mich, machten wir auch noch und wieder mal war es etwas verblüffend, wie gut ich mit der mir völlig fremden, großen Maschine klar kam. Natürlich übernahm ich nur unter der Anleitung und Überwachung der erfahrenen Catalina Piloten das Steuer und muss ich fraglos noch so einiges lernen. Doch diese Flugboote sind sehr gutmütige Flugzeuge, die recht leicht auf altmodische Art zu steuern sind. *smile*

Danach bereiteten wir uns auf die Garten- Grillparty, zur Feier unseres Geschäftes vor und wie ‚befürchtet’ gab es in rauen Massen köstliches Grillfleisch mit Beilagen. Ernestos ganze Familie und Freunde waren eingeladen. Argentinier sind genauso Fleisch- vernarrte Grillmeister, wie kürzlich in Uruguay.

Vegetarier haben in Lateinamerika einen schweren Stand und gelten eher als etwas sonderbare Spinner. Eine Party, Feier, gesellschaftliches zusammen sein egal aus welchem Anlass, ohne Asado oder ähnliche Grillerei mit Massen an äußerst schmackhaftem Fleisch unterschiedlicher Arten, ist für die Meisten hierzulande unvorstellbar.

Na mir sollte es Recht sein, liebe ich Fleisch vom Grill doch auch sehr…, aber verdammt: alles war mal wieder derart köstlich, dass es praktisch unmöglich war, nicht viel zuviel zu futtern. Uff, ächz und stöhn. Die hier weit verbreitete Art Fleisch zu grillen, über Holzkohle und / oder speziellen, aromatischen Holzsorten, ist wirklich eine der leckersten Arten zu grillen und äußerst schmackhaftes Fleisch zu produzieren.

Ein moderner Gasgrill ist für die Menschen hier bestenfalls ein schlechter Witz; wie Cafe ohne Koffein oder Bier ohne Alkohol, wie schwimmen ohne Wasser oder Liebe ohne Leidenschaft…, schlichtweg unvorstellbar. *schmunzel*

Persönlich ist mir das sehr sympathisch, denn auch ich hielt noch nie etwas von grillen ohne zumindest Holzkohle, wodurch es doch überhaupt erst das spezielle Geschmackserlebnis gibt. Auf Gas zu grillen ist für mich Blödsinn, dann könnte man das Fleisch auch gleich in die Pfanne hauen. Die speziellen Geschmackaromen und die Qualität des Grillgutes entstehen nicht durch Hitze und viele Marinaden / Soßen, sondern durch hochwertige Holzkohle oder direkt über Holzsorten und Rauch.

Selbstverständlich mag ich auch Steaks und Fleisch aus der Pfanne oder von so einem modernen Elektro- oder Gasgrill; wenn es sich um gute, hochwertige Fleischsorten handelt, schmeckt das auch köstlich. Aber wenn man schon ‚grillt’, also nicht ‚normal’ in der Pfanne brät, dann soll und muss es für mich auch wirklich richtig gegrillt werden und dazu gehört nun mal Holz oder Holzkohle. Basta! *grins*

Auf Ernestos Hazienda stammte das Fleisch selbstredend auch von frei lebenden, natürlich- gesund aufgewachsenen und ernährten, sozusagen glücklichen Tieren. Also nicht aus irgendeiner industriellen Massenproduktion wie in deutschen Supermärkten. Ergo ist allein die Fleischqualität schon derart gut, das es gegrillt eine Genuss ist wie es köstlicher gar nicht mehr geht.

Dazu leckere Beilagen, guter Wein oder Bier, nette, interessante und sympathische Menschen…, ja wir hatten viel Spaß und fühlten uns sauwohl. Am Abend zog zwar eine dichte Wolkenschicht auf, doch gab es keinen Regen und blieb es mit über 20° auch im freien angenehm.

Viel zu vollgefressen machten wir vor Sonnenuntergang noch einen ausführlichen Verdauungsspaziergang über das Gelände, begleitet von goldig neugierigen Kindern. Vor allem die Mädchen wollten sich auch unbedingt fotografieren lassen und träumten vermutlich davon, Fotomodels und Stars zu sein. *schmunzel*

Eine hübsche, schon ziemlich hoch gewachsene ca. 13 Jährige, mit sexy Figur in einem grünen Bikini, käme womöglich sogar tatsächlich als Talent in Frage. Aber das will sie ja gar nicht wirklich, sondern vernünftigerweise etwas Nützliches wie Tierärztin werden. Außerdem ist sie eindeutig in der Lebensphase, in welcher sie viel mehr damit beschäftigt ist, herauszufinden warum sich das andere Geschlecht so komisch benimmt, seit sie weibliche Formen und einen Busen entwickelte… und was genau es damit auf sich hat. Die Jungs waren dagegen eher noch in der ‚Mädchen sind doof!’ Phase; wir amüsierten uns ziemlich über diese lustige Gruppe. *schmunzel*






 Sonntag, 17. Januar 2021

Auch beim Frühstück hatten wir noch keinen rechten Appetit, waren im Grunde immer noch satt von all den Köstlichkeiten gestern. Das Hauptessen war zwar gegen 20 Uhr beendet, aber während wir bis fast Mitternacht zusammen saßen, tranken und plauderten, wurde auch immer noch mal von Diesem und mal von Jenem gefuttert. Die aufgetischten Mengen an Leckereien, hätten schätzungsweise für die doppelte Anzahl Gäste auch noch ausgereicht.

Dann brachte ich Neil zum Flughafen, der heute zurück nach Austin fliegen muss. Für Corona Zeiten herrschte erstaunlich viel Betrieb, aber nahezu alle trugen brav Masken und die vielen Stationen für Schnelltests funktionierten auch gut. Hygiene Spender zum desinfizieren könnte es mehr geben, fand ich, aber Neil bekam ja eine VIP ähnliche Abfertigung und wir berührten praktisch nichts, kamen auch niemandem zu nahe.

Kurz noch mal Händeschütteln und ein paar Worte absprechen, was eigentlich schon unnötig war; natürlich hatten wir längst alles wichtige besprochen. Dann verschwand er zum Boarding und ich rauchte draußen noch eine, bevor mich der Fahrer zurück zum Anwesen brachte.

Heute werden auch Jaqui, Maya, Jandra und sogar unser Gastgeber zurück kommen, aber erst im laufe des Nachmittags oder Abends. Also fuhren Bente, Niels und ich wieder zu Ernesto, respektive dem Feldflugplatz mit der Catalina, um uns weiter von ihm oder seinen Fachleuten die technischen Funktionsweisen und Besonderheiten des Flugboots erklären zu lassen.

Nach 75 Jahren und unzähligen Umbauten, Modernisierungen usw., sind die ursprünglichen, originalen Betriebshandbücher logischerweise nicht mehr aktuell. Was die reinen Flugcharakteristika angeht stimmt noch das Meiste; aber all die neu eingebaute Technik, Verkabelungen und tausend Funktionen so einer Flying Yacht mit unzähligen Geräten in ihren Funktionsweisen zu verstehen, erfordert schon einiges an Übung.

Ich konzentrierte mich auf alles was mit dem Fliegen zu tun hat, Niels als technisch versierter Ingenieur, Wissenschaftler auf sonstige Technik und Bente befasste sich mit der Wohneinrichtung, speziell der Kombüse. Die Schöne ist eine patente Frau, wie man so sagt, die sich absolut nicht scheut überall mit anzupacken und zeigte sogar viel technisches Verständnis; sie ist keineswegs eine verwöhnte Model Schönheit der ‚oh ich könnte mir einen Fingernagel abbrechen oder mich schmutzig machen’ Sorte. *smile*

„Das ist doch selbstverständlich.“ Lächelte Bente verhalten, als wir in einer Pause rauchten und nach einem entsprechenden Lob meinerseits.

„An sich ja…, ist es bei viel zu vielen aber leider nicht.“

„Ja aber ich gehöre nicht zu den Vielen!“ Betonte sie nachdrücklich.

„Das ist mir auch schon aufgefallen.“ Grinste ich männlich und ließ meine Augen genüsslich über ihre entzückenden Formen schöner Weiblichkeit wandern.

„Ach wirklich?“ Blinzelte sie.

„Ja wirklich!“

„Na so ein cleverer Junge.“

„Passend für clevere Mädchen.“ *grins*

„Vielleicht…, aber ich bin kein passendes Mädchen!“

„Nicht? Dass ist aber schade! Wenn du wüsstest, was dir entgeht…“ schmunzelte ich in diesem etwas flirtenden Wortgefecht zurück.

„Angeber haha.“

„Keine Angabe!“ *beleidigter-Dackelblick*

„Ahaha… diese Dackelblicke haste echt gut drauf; klappt das immer?“ Lachte Bente.

„Meistens *breitgrins* aber leider nicht immer.“ Drückten wir die gerauchten Kippen aus und tranken im Sonnenschein mit 28° etwas.

Inzwischen war es Mittag und fuhren wir zum essen zur Hazienda, wo wir natürlich eingeladen waren und erneut üppig aufgetischt wurde. Praktisch alles übrig gebliebene Leckereien von der Grillparty, aufgewärmt oder kalt, je nach Art der Speisen und das schmeckte fast genauso gut, wie gestern ganz frisch zubereitet. Da wir wenig gefrühstückt und inzwischen viel Bewegung beim herum klettern im Flugboot hatten, hauten wir mit Appetit ordentlich rein. *yummy*

Dann arbeiteten wir weiter an der Catalina und ein Wartungstechniker zeigte Niels und mir vor allem die unzähligen Wartungsklappen, Verschraubungen usw., die man kennen muss um die Maschine regelmäßig zu warten, zu überprüfen, vollzutanken usw. Das war an sich nicht wirklich notwendig, denn Mike, Neils PBY erfahrener Pilot und Techniker wird ja demnächst ankommen und kennt das selbstverständlich alles aus dem ff.

Es schadet aber auch nichts, wenn Niels und ich das ebenfalls genauer kennen, obwohl wir uns das alles in so kurzer Zeit gar nicht merken können. Interessant auch wie im Bug Abteil, die Maschine ist in mehrere, wasserdicht abschließbare Abteilungen unterteilt, der stark schallgedämmte 7,5 Kw Stromgenerator, für die Flying Yacht Ausstattung eingebaut wurde, zusammen mit weiteren Geräten für den Betrieb als Yacht.

Die Gewichtsverteilung eines Flugzeugs ist sehr wichtig, um es sicher und stabil fliegen zu können. Neben all den Geräten und Personen an Bord, hängt das Ladungsgewicht natürlich besonders von den Tanks mit Treibstoff und in der Flying Yacht Variante auch den Wassertanks ab.

Es wäre zu kompliziert und langwierig, dies hier genauer zu erklären, aber jedenfalls wurde das ziemlich genial gemacht; jedoch muss man dazu auch genau wissen mit welchem Betankungs- und Beladungszustand man die Gewichte wie verteilt und welche Auswirkungen das auf das Flugverhalten der Maschine hat.

Bei einem Auto spielt es praktisch keine Rolle, ob man mit vollem oder fast leerem Tank unterwegs ist. Mit einem Flugzeug ist das etwas völlig anderes; Beispielsweise wäre es nicht nur Blödsinnig sondern auch gefährlich, bis obenhin voll zu tanken, wenn man nur eine kurze Strecke fliegen will.

Ein Flieger kann bei maximaler Zuladung und Betankung zwar noch starten, aber z. B. nicht mehr sicher landen, da dies das Fahrwerk beschädigen könnte…, was schlimmstenfalls zu einer Katastrophe führt. Deshalb müssen voll betankte Flugzeuge erst Treibstoff in der Luft ablassen, falls sie kurz nach dem Start irgendwelche Probleme haben und wieder landen müssen. Das ist selbstverständlich nicht gerade gut für die Umwelt, kommt aber öfters vor, als der Laie denken würde.

Am frühen Abend waren wir wieder auf dem Anwesen unseres Gastgebers und sahen zuerst Maya, die im Pool ihre sexy sinnliche Weiblichkeit entspannte; also sind die Drei, Maya, Jandra und Jaqui auch zurück. Schmutzig und sogar ölig von der ganzen Arbeit am Flugboot, gingen wir natürlich erstmal ausführlich duschen und ich legte eine kleine ausruh- Nickerchen Siesta auf dem Bett ein… *schnarch*

Ein knappes Stündchen später, ging ich auch an den Pool, wo sich die Model Schönheiten inzwischen, in den letzten Sonnenstrahlen des Tages, teils splitternackig vergnügten oder entspannten. Hmm bei so vielen, entzückenden, weiblichen Reizen, weißt du als Mann kaum, wo du hinschauen sollst. Eine schöner als die Andere, alle fantastisch gebaute junge Frauen; schwingende Brüste, endlos lange Beine, völlig locker- ungenierte Sinnlichkeit und natürliche Nacktheit… uff! *grins*

Ich trank frisch gepressten Fruchtsaft, aß einen Happen Obst und rauchte genüsslich eine Kippe, während meine genießenden Männeraugen umher schweiften. Etwas später tauchte auch Niels auf und besprachen wir, ob wir ausgehen oder hier gemütlich zu Abend essen. Wir entschieden uns heute Abend mal in aller Ruhe hier zu bleiben. Auch die zurück gekehrten drei Schönen, hatten eine etwas anstrenge, lange Rückfahrt hinter sich und waren den Tag über ziemlich aktiv gewesen.

Bente, Niels und ich, vor allem wir zwei Männer, waren von all dem herumklettern auf und in dem Flugboot ebenfalls ein bisschen geschlaucht und ich hätte sowieso am liebsten hier, sozusagen Zuhause entspannt. Ich musste auch noch einiges Online am Laptop erledigen und für Morgen vorbereiten; weitere Blicke in die Betriebshandbücher der Flying Yacht würden auch nicht schaden.

Das Personal informierte uns, dass sich die Ankunft ihres Hausherren weiter verzögert, er vermutlich erst Morgen früh ankommt. Eine Message von Neil aus Austin gab seine Ankunft bekannt und teilte er mir mit, dass der erfahrene Catalina Pilot und Mechaniker Mike, Montag gegen Abend in Buenos Aires eintreffen wird.

Schön alles läuft also weitestgehend wie geplant und die Dinge nehmen ihren Lauf. Also futterten wir alle zusammen gemütlich zu Abend, plauderten und dann ging jeder seinen Interessen nach; die Frauen wollten sich einen oder auch zwei Filme reinziehen, Niels nahm sich auch die Betriebshandbücher des Flieger vor und ich arbeitete zunächst am Laptop. Später schlossen wir uns den lasziv- faulen Schönheiten an und schauten mit ihnen noch einen Film…; irgendeinen Hollywood Quatsch, aber mit guten, spielfreudigen Schauspielern, guter Regie usw. Also sozusagen ein gemütlicher Popcorn Filmabend, warum auch nicht?! *smile*






 

Montag, 18. Januar 2021

Wie üblich an Montagen, musste ich nach dem Frühstück Online arbeiten und saß dazu gemütlich im schattigen Patio. Schön sonniges Sommerwetter mit bereits 24°, ein ganz lauer Hauch von Wind, frischer Fruchtsaft, Cafe, Mineralwasser, ein bisschen Obst und Salzgebäck zum Knabbern und ab und zu eine Zigarette…, so macht arbeiten am Laptop, mit hoch gelegten Beinen, doch sogar Spaß. Ganz zu schweigen vom Anblick der sich sexy knapp bekleideten Maya, die sich auf der Wiese davor in der Sonne räkelte und in Zeitschriften blätterte.

Ebenfalls wie meistens üblich, dauerte es bis Mittag den Kram zu erledigen, dann vertrat ich mir erstmal die Beine. Dann machten sich Maya und ich fertig, um die Anderen zum Mittagessen in der Stadt zu treffen, wohin diese am Vormittag aufgebrochen waren.

Wir trafen uns im Doozo Sushi>>>, Domingo French 793, B1828HVH Banfield, Provincia de Buenos Aires, um mal wieder eine Abwechslung zu all den vielen Fleischgerichten zu haben. Montags haben sie normalerweise geschlossen, doch eine Freundin von Jaqui hatte dort eine geschlossene Gesellschaft, zur Feier einer erfolgreichen Studien Prüfung gebucht und so durften auch wir hinein.

Ich war äußerst Positiv überrascht, von dem unscheinbar aussehenden Laden. Die Speisen / Sushi sind von derart hoher Qualität perfekt zubereitet, wie man es selbst im japanischen Mutterland selten findet. Das Personal ist äußerst freundlich und hilfsbereit und wir schlemmten mit viel Genuss all die gesunden Köstlichkeiten. Wirklich hervorragend und sehr empfehlenswert; die besten Sushi die ich seit langem gegessen habe!

Jaquis Freundin und deren Gäste sind überwiegend auch nette, sympathische Leute, mit denen wir uns gut unterhielten und Spaß hatten. Sechs clevere, nette, mehr oder weniger hübsche Studentinnen, die sich natürlich auch darüber freuten, dass wir komplett die Rechnung übernahmen. Eine der Sechs, die Hübsche im roten Hemd mit kurzen Jeans Shorts, zeigte sich als besonders bezaubernd lebenslustiges Frechdachs Girl von der Sorte, die man automatisch und unvermeidlich sofort gut leiden mag.

Wir blieben auch nach dem köstlichen Essen noch etwas, einfach um miteinander zu feiern und weil es auch ein bisschen doof ausgesehen hätte, wären wir gleich wieder verschwunden. Dann besuchten wir alle zusammen noch das recht gute Eiscafe La Veneciana Casa Central, Laprida 475, B1832 Lomas de Zamora, Provincia de Buenos Aires, wo wir uns noch lecker Eis und Cafe gönnten, wozu wir die sechs Studentinnen ebenfalls einluden. Sie sind zwar nicht wirklich arm, aber wie die meisten Studenten halt doch eher knapp bei Kasse.  *smile*

Ein wirklich sehr unterhaltsamer, netter Nachmittag mit netten Menschen, Spaß und guten Unterhaltungen

Ich fuhr dann zum Flughafen, um Catalina Pilot und Mechaniker Mike abzuholen. Eigentlich wollte ich ihn zunächst auf das Anwesen bringen, damit er sich frisch machen und einrichten kann. Aber der leidenschaftliche Flugzeugliebhaber war so neugierig auf die Catalina, die er als junger Mann beim Militär etliche Jahre als Bordmechaniker und Wartungstechniker betreute, später als Pilot auch flog, dass er darum bat sie sich sofort anschauen zu dürfen.

Also fuhren wir gleich zum Feldflugplatz und kletterte er begeistert in das Flugboot, startete die Motoren, präfte die Technik usw. Mike wirkte fast wie ein verliebter Junge, der seiner Angebeteten nachsteigt. *schmunzel*

Nach rund zwei Stunden erklärte er begeistert, schon sehr lange keine Catalina mehr in einem derart guten, flugfähigen Zustand gesehen zu haben. Selbst in Flugzeug Musen sind diese Maschinen heutzutage meist nur noch Hüllen und was man sonst noch so findet, ist häufig wenig mehr als Schrott. Gut erhaltene, gepflegte und sogar flugfähige Catalinas sind extrem selten geworden und so streichelte er deren glänzende Alu Haut fast so zärtlich, wie eine Geliebte.

„Da habt ihr ein geniales Schnäppchen gemacht!“ Freute er sich.

„Na ja, ein Schnäppchen war es nicht gerade Mike. *schiefgrins* Aber die Maschine ist wirklich in einem außergewöhnlich guten Zustand und fliegt auch einwandfrei. Morgen machen wir mit dir Probeflüge Ok?“

„Ich freue mich schon sehr darauf.“ Lächelte der sympathische Typ, der trotz seines Alters so begeistert wie ein Bub mit seinem ersten Fahrrad wirkte.

Auf dem Anwesen unseres Gastgebers, der wohl wegen geschäftlicher Angelegenheiten immer noch nicht angekommen ist, ging Mike sich in dem ihm zugewiesen Zimmer einrichten und duschen. Ich hatte mich aktuell nicht schmutzig gemacht, war nicht wie er in die Ecken des Flugbootes gekrochen, duschte aber auch kurz. Wir hatten am Nachmittag knapp 30° und da schwitz man schon ein bisschen.

Dann suchte ich nach Verwalter Carlos, um mit ihm ein paar Dinge zu besprechen, fand ihn auf dem großen Anwesen aber zunächst nicht. Stattdessen traf ich überraschend auf Bente, von der ich dachte, dass sie noch mit den Anderen in der Stadt unterwegs sei.

In einem der kleineren, sozusagen intimeren und versteckteren Pools, an drei Seiten verborgen oder umgeben von Mauern, plantschte die nordische Schönheit splitternackig, nur mit einem Handtuch um die Haare.

„WOW! Was für ein Anblick perfekt gebauter Fraulichkeit.“ Verschlangen sie sozusagen meine Augen.

„Du blinzelst ja schon wieder gar nicht haha.“ Amüsierte sie sich selbstbewusst fraulich über meine männliche Reaktion.

„Wie ich dir bereits erklärte, kann ich es als Mann unmöglich zulassen, dass mir beim blinzeln auch nur eine Zehntelsekunde deiner Schönheit entgeht.“

„Was für ein Charmeur… und Süßholzraspler!“ Bewegte sie sich eigentlich ganz natürlich sehr selbstbewusst im und dann aus dem erfrischenden Nass; doch bei einer so schönen Frau mit fantastischer Figur, muss alles was sie tut in Männeraugen erotisch und sehr reizvoll wirken.

„Wieso? Wenn ich einen blauen Himmel, blauen Himmel nenne, ist das einfach nur eine zutreffende Beschreibung.“ Grinste ich entzück.

Obwohl Bente auch ziemlich ungeniert mit uns all die üppigen Köstlichkeiten futtert, hat sie scheinbar kein einziges Gramm überflüssiges Fett am perfekt geformten Frauenkörper. Sie ist sehr sportlich, Topfit und durchtrainiert und ihr fraglos himmlisch weicher Busen, sieht so fest aus wie bei einer Bronze Statue. Trotz ihrer scheinbar völlig lockeren Ungeniertheit, sie ist ja auch Aktmodel, registrierte ich innerlich leicht amüsiert, dass sie sich doch so bewegte, dass ich ihre verlockende Scham eher nicht zu sehen bekam. *schmunzel*

„Du Gauner hast aber auch auf alles ein passendes Gegenargument, wie?!“

„Nicht auf alles *grins* aber auf typisch weiblich unlogische Bemerkungen immer.“ Zündete ich mir eine Kippe an und rauchte genüsslich, ohne eine Sekunde meinen Blick von ihren wunderschönen Formen abzuwenden.

„Touche haha…“ trocknete sie sich in den letzten Sonnenstrahlen nachlässig ab, wickelte sich leider in das Badetuch und kam zu mir. „Gib mir auch einen Zug bitte!“ Griff sie sich meine Hand mit der qualmenden Zigarette, führte sich diese zum Mund und nahm einen tiefen Zug. Dabei berührten meine Finger natürlich ihre Lippen und auch durch ihre Hand um mein Handgelenk, schien doch ein bisschen kribbelnder Strom zu fließen.

„Rauch sie nur, wenn du magst…“ lies ich los und zupfte eine frische Kippe aus der Schachtel, zündete diese an und rauchte. Auf einem kleinen Bistro- Beistelltisch standen eine Karaffe mit kaltem Zitronenwasser, sowie mehrere umgedrehte Gläser und sie schenkte uns beiden ein. Wir setzten uns auf die zwei bequemen Klapp- Liegestühle, tranken und blinzelten uns sozusagen mit leicht flirrenden Männlein und Weiblein Blicken an.

„Ah gut…, ist dein Mike angekommen?“ Lächelte Bente verhalten.

„Ja wir waren sogar schon beim Flugboot, weil er so neugierig darauf war.“

„Und was meint er dazu? Können wir bald starten und meine Angelegenheit weiter verfolgen?“

„Können wir; bald. Hast du es eilig? Wann musst du eigentlich zurück?“ Fragte ich nach.

„Nein nicht wirklich eilig…; ach so lange dieser Covid Scheiß andauert, habe ich sowieso kaum Termine; zumindest theoretisch könnte ich noch Wochen oder sogar Monate wegbleiben. Ich würde halt gerne die letzte Hinweise von dem Typ aus La Paloma weiter verfolgen…“ sinnierte sie etwas nachdenklich und räkelte sich quasi unvermeidlich auf Männer etwas lasziv wirkend, auf ihrem Liegestuhl.

„Verständlich; keine Sorge, bald können wir uns wieder darum kümmern.“

„Steil… und übrigens Danke sehr, dass du dich überhaupt damit befasst, deine Zeit dafür opferst.“ Lächelte die Schöne.

„Nun Mr. (Superyacht Eigner) belaberte mich so lange damit, dass er mich schließlich breit schlug; und interessant ist es ja auch. Ein reizvolles, kleines Abenteuer.“

„Was denkst du darüber Steve? Jage ich einem Hirngespinst nach?“

„Schwer zu sagen Bente; das ist so eine dieser Geschichten, die völliger Quatsch sein könnte…, aber es könnte auch etwas dran sein. Will man es wirklich heraus finden, muss man halt Zeit und Geld opfern und dann weiter sehen. Aber ich empfehle dringend, sich nicht zu sehr hinein zu steigern, objektiv zu bleiben… und wenn man nach einer gewissen Zeit absolut nicht weiterkommt, dann sollte man auch vernünftig genug sein damit aufzuhören.“

„Sehr vernünftig, männlich logisch und zutreffend; aber das fällt mir nicht so leicht…, auch weils ja meine Familiengeschichte betrifft. Ich bin froh und dankbar, intellektuell kopfgesteuerte Männer wie dich und Niels dabei zu haben, falls ich mich zu sehr in die Sache verrenne. Noch mal Danke für deinen Beistand Steve.“

„No Problem Bente…, so lange es mich reizt und ich Zeit dafür habe…“ lächelte ich freundlich.

Leider darf oder soll ich ja unverändert nichts weiter darüber verraten und so kann der Leser es nicht nachvollziehen. Jedenfalls ist es eine durchaus interessante, sogar spannende Geschichte, an der tatsächlich etwas dran sein könnte. Außerdem könnte man seine Zeit doch leicht sinnloser verschwenden, als mit so sympathisch- interessanten Menschen wie Bente und Niels; dabei auch mit der Schönen zu shooten. Jetzt dann bald sogar mit der tollen Flying Yacht, was für sich genommen schon ein reizvolles Abenteuer ist. *smile*







 

Dienstag, 19. Januar 2021

Endlich kam unser Gastgeber, auf dessen Anwesen wir wohnen, der reiche Argentinier von seiner wohl recht komplizierten Geschäftsreise zurück. Ich oder wir hatten nämlich auch nicht wenig miteinander zu besprechen, womit wir einen Großteil des Tages beschäftigt waren. Bente, Mike und Niels befassten sich unterdessen mit der Catalina, womit wir dann insgesamt auf einem Stand sind, um in kürze abfliegen zu können.

 

Mittwoch, 20. Januar 2021

So der neue US Präsident wurde also vereidigt…, wie immer mit viel Show, militärischem Gepränge, schönen pathetischen Reden, viel scheinheiliger Bigotterie und Doppelmoral… und man kann dem Team Biden / Harris nur die Daumen drücken, dass sie es schaffen ein paar Dinge zu verbessern, das fanatisierte und geteilte Land wieder etwas mehr zu einigen.

Ein unvermeidliches Ergebnis der nächsten vier Jahre steht allerdings jetzt schon fest: die egoistischen Reichen und Mächtigen werden reicher und mächtiger werden, die Armen werden ärmer sein. Denn so funktioniert der neoliberale Kapitalismus nun mal und daran wollen auch die Demokraten nicht wirklich etwas Wesentliches oder Entscheidendes verändern. *seufz*

Nun denn, am Wichtigsten ist natürlich, dass der irrste, schlechteste, unfähigste, sogenannte ‚Präsident’ und Soziopath Trump in der langen Geschichte der USA, endlich, ENDLICH weg ist…, bevor er das Land völlig zerstört! Das alleine ist schon ein Grund zur Freude.

Ansonsten hatten wir heute viel zu tun, um unseren baldigen Abflug mit dem Flugboot vorzubereiten. Also Mike, Niels, Bente und ich. Mit unserem hiesigen Gastgeber hatte ich auch noch ein paar Dinge zu regeln… und mit all dem verging der Tag wie im sprichwörtlichen Fluge, kam ich kaum zum schreiben.

Allejandra machte mir noch die Freude, mit ihrer prachtvollen, erotischen Fraulichkeit für ein paar schöne Aktfotos zu posieren. Meine Güte was für ein beeindruckendes Vollweib mit umwerfenden Formen; sehr ausdrucksstark, fotogen, selbst beim posieren für Akt Fotos elegant, ohne auch nur eine Spur pornografisch zu wirken, obwohl sie sich völlig selbstbewusst weiblich ganz locker ungeniert in ganzer Schönheit präsentiert. Dazu auch noch sehr clever und sympathisch; eine Frau und Persönlichkeit die Mann unmöglich übersehen und auch nicht so schnell vergessen kann. *smile*

 

 

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