Sailing, Saltlife, Karibik, Union Island

 


#22.11.13 Sailing, Saltlife, Karibik, Union Island

Boat & Crew>>>

Ich wurde schon wach, bevor es hell war und schlich leise mit einer Banane an Deck, um niemanden zu wecken. Die Cafe Maschine hätte zuviel Radau gemacht, also aß ich nur die Banane, rauchte genüsslich meine geliebte Morgenzigarette und sprang bei beginnender Dämmerung in die Meeresfluten, um ein ordentliches Stück zu schwimmen.

In der Nacht hatte es wieder etwas geregnet, doch jetzt war es nur zu etwa 50% Bewölkt und der Sonnenaufgang kündigte sich am westlichen Horizont mit einem immer heller werdenden Streifen an. Als ich an der Yacht der beiden supersympathischen Amis vorbei schwamm, rief mich überraschend Brad an, der auch schon wach war. Jade schlummerte noch unter Deck und er bat mich zu einem Gespräch, mit dem verlockenden Angebot von frischem Cafe an Bord.

Natürlich nahm ich an und wir schlürften genüsslich guten Cafe im Cockpit, während wir uns unterhielten. Da ich wie meistens Handy und Zigaretten in einer wasserdichten, um die Hüften geschnallten Tasche mitgenommen hatte, konnte ich auch noch eine rauchen. Seine Frau kam bald auch an Deck, wie üblich sehr munter- charmant sprühend vor guter Laune, wie es so ihre Art ist und natürlich luden sie mich ein, mit ihnen zu frühstücken, was ich ebenfalls gerne annahm.

Kurz rief ich noch bei mir auf der Yacht an, um bescheid zu sagen, dass ich hier mit den Beiden frühstücke, dann futterten wir lecker und plauderten angeregt miteinander. Wie ich es schon vor einiger Zeit beim kennenlernen der Beiden beschrieben hatte, ist das so sympathische, junge Paar sehr aufgeweckt clever, hat viel Humor und es macht einfach Spaß mit ihnen zu schwätzen. Wie sehr viele US Amerikaner, viel mehr als bei uns in Deutschland, legen sie frei verfügbares Geld gerne in Aktien an der Börse an, machen sie sozusagen Aktiensparen, spekulieren auch auf Kursgewinne usw.

Das machen sie ziemlich geschickt, wenn auch natürlich nicht so professionell wie ich das als alter, erfahrener Börsianer & Fondmanager tue. Aktuell ging es um einen Tipp den ich ihnen geben hatte, welcher außergewöhnlich gut verlaufen war und ihnen bereits einen fetten Buchgewinn eingebracht hatte. Nun baten sie mich erneut um Rat, ob sie das Wertpapier weiter halten oder zur Gewinnmitnahme verkaufen sollten. Ich riet ihnen nachdrücklich zur Gewinnmitnahme, da es sich eindeutig um eine Zockeraktie handelt, in welche man nicht größere Summen langfristig investiert, sondern mit der man eben nur kurzfristig mit kleineren Spielgeldbeträgen zockt.

Etwas später gingen sechs von uns und die beiden Amis Schnorcheln und Speerfischen, bewunderten die faszinierende Unterwasserwelt und plantschten auch schlicht zum Vergnügen in den herrlichen Fluten des karibischen Meeres. Genadi und seine Tochter arbeiteten Online an ihren Laptops; er geschäftlich und Olgachen an ihrem Fernlehrgang. Das macht die Süße inzwischen fünf Tage die Woche täglich fleißig mehrere Stunden, damit das junge Teengirl eine gute Schulbildung bekommt. Das sie dabei Studiengänge belegt die eigentlich für 14 Jährige gedacht sind, sagt schon viel über ihre Cleverness als noch 12 Jährige aus.

Aber vor dem Mittagessen plantschten wir alle noch mal nackig im Meer und machten eine lustige Wasserschlacht. Für das bezaubernde Mädel ist es dann meist ihr größtes Vergnügen, sich von einem von uns Männern jagen, einfangen und so herrlich aufregend kribbelnd kitzeln zu lassen. Heute musste mal wieder ich ran und tat ihr natürlich gerne den gefallen. Aktuell gibt es leider keine Segler oder Bootsfahrer mit ähnlich jungen Teenkindern in der Gegend, mit welchen sie sonst so herum spielen könnte, wie es Teens in diesem Alter halt gerne tun.

Papa Genadi ist dafür typischerweise nicht gerade der Richtige, obwohl Vater und Tochter ein tolles Verhältnis zueinander haben. Aber welches Teengirl möchte solche kribbelnde Erfahrungen schon mit dem eigenen Vater machen? „Onkel“ Dimi (Dmitri), den sie schon seit der Zeit als kleines Mädchen kennt, eher auch nicht. Vitali ist noch jung genug um gerne mit dem bezaubernden Mädel zu spielen, aber genauso gerne oder vielleicht sogar noch lieber, „verpflichtet“ die Süße mich als Spielpartner.

Ich Ärmster und gestresster Captn, muss mich also auch noch um die Bedürfnisse eines ziemlich frühreifen Mädels kümmern, die typischerweise instinktiv und auch ganz bewusst, zu gerne ein bisschen mit ihre sehr süßen Reizen spielt, ihre weibliche Wirkung am anderen Geschlecht ausprobieren will. Eine sehr amüsante Spielerei, bei welcher du als viel älterer Mann aber auch ganz schön aufpassen musst, dass die Spielchen nicht zu weit gehen, was ihr noch nicht so klar oder vielleicht sogar egal ist. Uff! *schmunzel*

Zu Mittag gab es köstlich saftige, zarte Hühnerbrust mit Pfannengemüse und Süßkartoffel Würfeln, als Nachspeise wieder eine Schüssel ungezuckerten, tropischen Obstsalat mit einem kleinen Schuss Rum und zusätzlich Rosinen, was ein herrlich frisches Geschmackserlebnis ist. Pappsatt und zufrieden plantschten wir erneut eine Runde im Meer, dann gönnte ich mir ein Siesta Nickerchen und schlummerte knapp zwei Stunden. Danach arbeitete ich noch zwei Stunden am Laptop und am Abend trafen wir uns auf der Yacht von Segelfreunden zu einer munteren Bord Party, wonach wir gegen 23 Uhr bester Laune schlafen gingen.





 

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Heute hieß es leider Abschied nehmen von Olga und Vitali. Für die beiden hatte sich kurzfristig die Chance ergeben, an der Filiale einer englischen Segelschule auf den Kanaren, ihren sogenannten „Yachtmaster“ Abschluss zu machen, wonach sie als vollwertige Besatzungsmitglieder auf dem Yacht Crew Markt arbeiten und gutes Geld verdienen können. Natürlich gingen sie nicht gerne, hatten wir hier doch so viel Spaß und ein tolles Leben zusammen. Aber eine solche Gelegenheit können / dürfen sie sich eigentlich nicht entgehen lassen, ist das doch auch ihr eigentliches Ziel und der Sinn gewesen, weshalb ich sie an Bord zum Mitsegeln eingeladen hatte.

Besonders Olga war darüber ein bisschen traurig und schwermütig, wollte gar nicht aufhören mich dankbar abzuknutschen. Auch fürchtete die hübsche, sinnlich- natürliche junge Frau den Lehrgang und Abschluss nicht zu schaffen, zweifelte sozusagen an sich selbst, ihren Fähigkeiten und ihrer Intelligenz.

Dabei hatten sie und Vitali bei den Übungen die Dimi und ich mit ihnen durchgeführt hatte, gut und recht clever mitgearbeitet. Also munterte ich sie bis zum Abflug noch auf und war mir eigentlich recht sicher: wenn sie wirklich fleißig diszipliniert lernt, wird sie auch den Abschluss schaffen. Bald war es soweit, kletterten sie an Bord des Inselhüpfer Zubringer Flugzeugs und wenige Minuten später rollte die Maschine zur Startbahn, stieg mit dem typischen Motorengeräusch von Turboprop Fliegern in den blauen Himmel.



 

Der kleine Flughafen liegt fast direkt an der Bucht von Clifton Harbour, so das wir nur ein kurzes Stück zurück spazieren mussten. Alle verteilten sich zu ihren beabsichtigten Tätigkeiten. Genadi Online arbeiten, Olgachen zur Onlineschule, Dimi wollte typischerweise ein paar Routine Wartungsarbeiten an den Yachten machen, Lyn und Kathi gingen einkaufen und ich traf mich mit der attraktiven Seglerin Belle an einem kleinen Beach Club. Wir besprachen den aktuellen Stand bezüglich der Tagebücher und sonstigen Unterlagen von 1974, der jungen Franzosen von damals.

Wesentlich Neues gibt es nicht. Auch Recherchen in Frankreich, von darin erfahrenen Franzosen, brachten bislang keinerlei Hinweise auf noch lebende Familienangehörige oder den Verbleib der beiden jungen Franzosen, die heute etwa 63- 64 Jahre alt sein müssten, wenn sie denn noch leben. Wir überlegten hin und her, einigten uns schließlich darauf, noch ein paar Tage auf mögliche Ergebnisse zu warten. Danach werden wir davon ausgehen und so agieren, als gäbe es eben niemanden mehr, auf den man sonst Rücksicht nehmen müsste oder die eigene Ansprüche stellen könnten.

Inzwischen war es Mittag und wir aßen dort einen Happen mit den Einheimischen und anderen Touristen. Der Beach Club und Vermieter von Booten, Surfbrettern, auch zum Kite Surfen und typischem Strandspielzeug, ist kein Restaurant; noch nicht mal eine Snack Bar. Trotzdem haben sie dort auch die Möglichkeit Gäste mit Speisen zu versorgen, wenn es verlangt wird und das war gar nicht mal schlecht.

Zufrieden und satt spazierten wir entlang des schönen Strandes und unterhielten uns dabei weiter über mögliche Vorgehensweisen bezüglich der Tagebücher, allgemeine Fahrtensegler Themen und auch Persönliches. Wie schon mal erwähnt, ist Belle eine attraktive, charmante, clevere junge Frau ca. Ende der Zwanziger, mit der man gerne zusammen ist und sich gut angeregt unterhalten kann. *smile*

Bei über 30° und viel Sonnenschein, erfrischten wir uns dann plantschend in den herrlichen Fluten des karibischen Meeres und faulenzten danach an dem schönen Strand. Feiner weißer Korallensand fühlte sich so weich an wie Puderzucker, einige See- und wohl auch Landvögel zogen majestätisch ihre Kreise am blauen Himmel und eine mäßige Passat Brise umfächelte uns angenehm kühlend mit etwa 14 kn aus Nordwest. Typisches Karibik Feeling überkommt dich da ganz automatisch und man fühlt sich schlicht wohl.

Belle machte ihre schlanken Formen erfreulicherweise Topless und könnte mit ihrem Aussehen glatt als Model durchgehen, was du dir als Mann natürlich gerne anschaust… und selbstverständlich weiß sie dies auch genau. Eine verflixt reizvolle Frau, was sie natürlich auch genau weiß und ihre Wirkung auf das andere Geschlecht kennt.

Trotz ihrer Attraktivität, einem scheinbar selbstbewussten Auftreten und einem cleveren Kopf, ist Belle jedoch ein überraschend zurückhaltend- defensiver Typ. Manchmal sogar fast ein bisschen…, wie soll ich sagen… „unterwürfig“ trifft es nicht so ganz, Sie weiß was sie will und wie sie es bekommt, kann gelegentlich auch etwas stur sein und ihren Willen durchsetzen…, aber dennoch schaut sie insbesondere Männer oft so an als wolle sie sagen: „jetzt dominiere mich doch und übernimm das Kommando!“ Folgt dann sozusagen brav den Vorgaben des Mannes und fügt sich offenbar gerne. Verblüffend.

Zurück an Bord amüsierte ich mich zunächst über Kathi, die im Dreieck zwischen Mast, Baum und Baumniederholer kompliziert aussehende Yoga oder Gymnastikübungen machte. Und das wie sie es am liebsten macht splitternackig, was bei ihrer tollen Figur natürlich auch ein sehr reizvoller Anblick ist. Sie ist äußerst gelenkig und legt viel Wert darauf sich Fit in Form zu halten. Sehr erfreulich für genießende Männeraugen! *schmunzel*

Bis zum Abend arbeitete ich am Laptop und las auch weiter in den Tagebüchern der jungen Französin. Es gab auch noch einen heftigen Regenschauer, wobei es auf Deck und die schützenden Persennige herunter prasselte, als hätte jemand im Himmel riesige Kübel voller Wasser umgekippt. Das dauerte aber nur eine knappe Stunde bis zum Sonnenuntergang.

Am Abend empfingen wir ein paar Segelfreunde bei uns an Bord und machten eine nette Bordparty. Es gab leckere Snacks, gute Drinks und ebensolche Gespräche, lustige Gesellschaftsspiele und wir hatten miteinander bis etwa Mitternacht viel Spaß. Nach einer ebenfalls lustigen, abschließenden Wasserschlacht im nächtlichen, romantischen Meer rund um die ankernde Yacht, gingen wir dann bald alle bester Laune, sozusagen mit lachenden Gesichtern schlafen… *schnarch*






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Nach dem Frühstück verlegten wir unseren Ankerplatz, knapp 6 Seemeilen westlich in die Chatham Bay, an der Westküste von Union Island. Wie gestern Abend auf der Bordparty mit ein paar der anderen Fahrtensegler besprochen, machten diese mit ihren Booten das Gleiche; aber erst nach und nach, je nachdem wie die Leute wach wurden oder halt Lust hatten, nicht alle gleichzeitig.

Wir und die beiden supersympathischen Amis, waren die ersten drei Yachten die dorthin verlegten und wir bekamen schöne Ankerplätze. Auf 3,7 m Wassertiefe fiel der Haken und grub sich mit „voll zurück“ problemlos in den Sandgrund; Maschine aus und langsam schwoiten die Boot in den Wind; ich steckte gut 20 m Kette und da wir nach dem Ankermanöver sowieso in die herrlichen Fluten sprangen, überprüfte ich auch gleich tauchend die Lage von Kette und Anker; die anderen Skipper machten es ebenso.

Chatham Bay ist eine schöne, beliebte Ankerbucht mit zwei oder drei Beach Clubs oder Bars, aber doch deutlich ruhiger als Clifton Harbour, wo wir zuvor ankerten. Wir machten gleich mal einen Tauchausflug und vergnügten uns in den karibischen Fluten. Einige gingen in der faszinierenden, maritimen Unterwasserwelt ziemlich weit runter; aktuell waren erstaunlich wenig Fische zu  sehen, aber trotzdem war es, wie stets, sehr reizvoll.



 

Zu Mittag gab es eine leckere Pasta- Meeresfrüchte Pfanne, wonach wir gut gestärkt eine Landerkundung und Wanderung um die schöne Bucht machten. Dabei stießen wir auf eine Touristenfamilie mit einem Teen Boy, nur wenig älter als Olga und die Beiden verstanden sich sofort richtig gut. Prima denn es ist wichtig für das aufgeweckte Mädel, nicht nur ständig mit uns Erwachsenen unterwegs zu sein. Er war fasziniert das sie an Bord einer Yacht lebt und natürlich luden wir den jungen Burschen mal zu einem Besuch an Bord ein. *lächel*

Wir spazierten gemeinsam um die Bucht und unterhielten uns dabei gut mit den sympathischen Eltern aus Oregon. Richtig bäuerliche Landratten, die ordentlichen Respekt vor Wasser haben, dass tiefer als Stehhöhe ist. Sie wollten Sohnemann auch gar nicht beim Bordbesuch begleiten, da sie schon festgestellt hatten sehr empfindlich auf wackelige Planken unter den Füßen zu reagieren. Der Junge wollte aber nur zu gerne mal die Lebensumstände seiner neuen, verdammt hübschen Bekannten auf einem Segelboot anschauen. Die Frage was ihn mehr faszinierte, dieses ihm völlig unbekannte Leben oder das sehr hübsche Seglerin- Girl, stellte sich auch nicht. Dreimal dürft ihr raten… *schmunzel*

Zum wieder mal malerischen Sonnenuntergang versammelten wir uns im „Sunbeach & Eat - Vanessa Place“, einer typisch karibischen Beach Bar. Zusammen mit anderen Seglern und einigen Landtouristen, nahmen wir gute Drinks und Leckereien vom Grill. Gut gelaunt wurde sich unterhalten und hatten wir Spaß miteinander… während Olgachen und der Junge sich meist etwas Abseits von uns miteinander beschäftigten. Ein schöner, geruhsamer Abend, den wir bis etwa 23 Uhr ausklingen ließen und dann auch bald schlafen gingen.





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Strahlender Sonnenschein und 28°, bei 15 kn Passat Brise aus NO, verlockte zum ohnehin ziemlich obligatorisch Sprung ins Meer, bevor wir frühstücken. Heute mal ohne lustige Wasserschlacht miteinander, sondern einfach nur genüsslich im ebenfalls 28° warmen Wasser plantschend. Die kristallklare, Türkiesfarbene karibische See ist einfach herrlich und es ist ein Vergnügen darin zu schwimmen und plantschen.

Nachdem wir uns lecker gestärkt hatten, musste ich so einiges Online am Laptop erledigen. Ohnehin hatte ich heute das Bedürfnis, einen ganz gemütlichen Tag zu verbringen. Faul ausgestreckt im Cockpit, bei schönstem Karibik Wetter und reizvoller Umgebung an der Kiste zu arbeiten, zwischendurch zur Erfrischung über Bord in die warmen Fluten springen… also man kann seine Zeit definitiv unschöner verbringen.

Gegen 10 45 Uhr kam ein Boat Boy mit seinem Kahn vorbei und fragte ob und was wir gebrauchen können. In alter Tradition sich mit den Einheimischen gut zu stellen und ihnen Bargeld als direktes Einkommen zukommen zu lassen, stellte ich ihm schnell eine Liste von dem zusammen, was er uns organisieren / einkaufen und vorbei bringen könne. Hauptsächlich frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Süßkartoffeln, Kräutern, Fisch usw.

Tatsächlich lieferte er alles noch vor dem Mittagessen, für zusammengerechnet mit einem kleinen Aufpreis für seine Dienste und ich gab selbstverständlich auch noch ein angemessenes Trinkgeld. Damit machten wir dann auch gleich Mittagessen und stärkten uns gut gelaunt in munterer Runde, ebenfalls im schattigen Cockpit unter den Bimini Tops.

Zusammen mit ein paar anderen Seglern machten wir dann wieder einen Abstecher zu Riffen und gingen schnorcheln. Dieses mal trafen wir unter Wasser auf eine wimmelnde Welt voller bunter Fische, die uns elegant aus dem Weg oder um uns herum schwammen. So viele das man teilweise kaum noch das Riff mit seinen Korallen selbst sehen konnte. Die Schwärme hielten sich synchron meist so auf etwa 3 bis 5 m Abstand von uns zweibeinigen Eindringlingen; Einige ganz wenige besonders mutige oder neugierige Fische kamen auch mal nahe heran und schauten sich die merkwürdigen Gestalten genauer an. Natürlich schwammen wir ruhig in langsam gleitenden Bewegungen, um die Tierwelt möglichst wenig zu stören und nicht zu erschrecken.





 Ich kehrte nach etwa zwei Stunden zurück auf die ankernde Yacht, duschte mir das Salzwasser ab, aß einen Happen Obst und machte mir einen guten Cafe, wozu ich eine rauchte. Dann flegelte ich mich gemütlich im Cockpit auf die Bank und las weiter in den Tagebüchern der jungen Französin. Es ist schon recht faszinierend in die Gedankenwelt einer cleveren Teen Frau einzutauchen. Mit Intelligenz und einem Talent fürs schreiben, schilderte sie in ihren sicherlich streng geheimen, ganz privaten Tagebucheinträgen sehr offen, teils auch sehr intim was sie so beschäftigte, was sie dazu dachte, was sie antrieb zu tun was sie tat oder nicht tat usw.

Das waren manchmal ganz schön erotisch kribbelnde Beschreibungen, die dich als Leser auch nicht völlig kalt lassen, wenn man sich mit Empathie hineinfühlen und auch zwischen den Zeilen lesen kann. Wie es in solch geheimen Tagebüchern junger Menschen, insbesondere junger Teen Girls wohl meist der Fall ist, machte sie absolut kein Geheimnis daraus was in ihr vorging und was sie dabei empfand.

Schade das die dazu gehörigen Fotos überwiegend von sehr schlechter Qualität sind, aber trotzdem kann man gut erahnen, dass diese Vero eine sehr reizvolle junge Frau gewesen sein muss. Offenbar auch ein junger Mensch mit gutem, liebenswerten Charakter, interessanten, teils klugen Gedanken und typischerweise natürlich auch mit den starken Gefühlsschwankungen eines Teenagers. Eine recht faszinierende Persönlichkeit und sollte sie heute noch irgendwo leben, würde ich sie tatsächlich gerne mal kennenlernen.

Für eine noch jungfräuliche, gerade mal Sechzehnjährige in einer sehr kleinen, engen Welt auf einer abgelegenen Plantage in der Karibik, wo man damals ohne Internet usw. nur durch TV und Kinofilme, Zeitschriften und Bücher etwas über die große, weite Welt erfahren konnte, war sie wirklich erstaunlich gut informiert und interessiert. Sie muss überdurchschnittlich intelligent gewesen sein oder noch sein, auch mit künstlerischen Talenten und einem cleveren Kopf in dem ein gut funktionierendes Gehirn steckte.

Recht erstaunlich und ungewöhnlich für ein Teen Girl in dieser Lebensphase, in welcher die allermeisten Teenager ja eher nach sehr simplen Regeln funktionieren. Ihr Cousin Patrick der wohl die meisten Fotos schoss, schien auch ein außergewöhnlich cleverer, junger Bursche von 17 gewesen zu sein, der sich ebenfalls für vieles interessierte und vielen Träumen junger Menschen nachhing, jedoch kein Tagebuch führte.

Überhaupt teilten sie offenbar viele Träume miteinander und erkundeten vorsichtig auch gegenseitig ihre Sexualität auf eine sehr natürliche Art, wie es recht typisch für Teenager der damaligen Zeit gewesen sein dürfte. Bedauerlicherweise sind meine Französischkenntnisse nicht gut genug, um alles verstehen zu können; insbesondere nicht die Feinheiten und Zwischentöne. Aber da hilft mir dann immer Belle, die als Frankokanadierin die Sprache perfekt beherrscht. Als kluge, gebildete Frau kann sie sich auch gut hinein versetzen und mir so manches erklären, was mir ansonsten verborgen geblieben wäre.

Später besuchte ich sie und ihren Mann / Freund auf deren Yacht und mit Drinks besprachen wir das, was ich heute gelesen hatte. Prompt wies sie mich auf ein paar Dinge hin, die mir entgangen waren oder deren Zwischentöne ich nicht richtig verstanden hatte.

Am Abend gab es dann eine Bordparty in der Segler Community, diesmal wieder auf einem Katamaran mit viel Platz. Es gab Leckeres vom Bordgrill mit diversen Zutaten, welche die Teilnehmer mitgebracht hatten. Natürlich auch jede Menge Drinks, gute Gespräche und Spaß. Olgachen hatte vorhin noch dem wenig älteren Teenboy, den wir an Land mit seinen Eltern kennengelernt hatten, stolz ihr Leben an Bord und die Yacht an sich gezeigt, was dieser Landratten- Jugendliche natürlich sehr faszinierend fand.

Zur abendlichen Bordparty hatte sie ihn auch eingeladen, womit die Eltern welche nur ungern das Land verlassen einverstanden waren und die zwei Jugendlichen tuschelten viel miteinander, separierten sich ein bisschen von uns Erwachsenen. Der Junge schien schon etwas verknallt in die Hübsche zu sein; bei ihr schien es mir eher ein neugieriges Spiel zu sein, ohne das sie wirklich ernsthaft an ihm interessiert wäre. Amüsiert ließen wir sie nach dem gemeinsamen Essen natürlich weitestgehend in Ruhe ihr eigenes Ding machen, wozu sie sich weit auf das Vordeck verdrückten und dort vielleicht auch ein bisschen unerfahren flirteten oder sogar knutschten. *schmunzel*

Zum Abschluss gab es noch eine sehr lustige, gemeinsame Plantscherei mit viel lachendem kreischen, in den nächtlichen, romantischen Meeresfluten. Dann machten sich alle nach und nach auf den Rückweg zu ihren ankernden Booten und wir gingen auch gleich in die Kojen / Betten. Das typische, leichte Schaukeln des Bootes am Ankerplatz und das Plätschern kleiner Wellen gegen den Rumpf, schläferte uns schnell ein… *schnarch*

 





 

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Sailing, Saltlife, Karibik, Union Island

#22.11.01 Sailing, Saltlife, Karibik, Union Island

Boat & Crew>>>

Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, statt Regen und duster, wie es die Wettervorhersage angekündigt hatte, erfreut uns am Morgen. Na prima, da ist man doch gleich viel munterer und springt noch besser gelaunt in die Meeresfluten. Dann Cafe, eine Banane, etwas süße Mangofrucht und die erste Zigarette. Eine halbe Stunde später frühstückten wir plaudernd und ließen uns die Laune auch nicht davon verderben, dass sich der Himmel nun doch schnell zuzog. Bald darauf gab es einige leichte Böen und ebensolchen Regen, bei typischen 27 – 28° Lufttemperatur.

Nach der langen Halloween Party Nacht waren wir später als üblich aus den Kojen gekrochen, so war es bereits nach 10 Uhr als wir das Frühstück beendeten. Die Frauen kümmerten sich um den „Haushalt“ an Bord, Genadi ging mit seiner Tochter an Land, Dimi und Vitali machten kleinere Wartungsarbeiten und ich setzte mich an den Laptop, um Online zu arbeiten. Eine Mail von Gigi aus dem Mannheimer Büro informierte mich auch darüber, dass sie bisher keinerlei Familienangehörigen, Verwandte oder so recherchierte, welche rechtliche Ansprüche auf die Unterlagen und Tagebücher erheben könnten, die mir Belle hatte zukommen lassen.

Schreiberin der Tagebücher aus der Zeit um 1974 herum, ist eine französisches Teengirl von 15 – 16, jedoch ist völlig unklar wo genau sie herkommt, ob es irgendwo im Mutterland, Frankokanada oder französischen Kolonien noch Verwandte gibt. Ein Teil der Tagebücher wurde auch irgendwann mal ziemlich nass und ist kaum noch leserlich. Die Fotos dazu, anscheinend von ihrem ähnlich jungen Cousin geschossen, sind überwiegend von schlechter, billiger Qualität und stark verblasst. Ähnlich sieht es in den sonstigen Unterlagen aus.

Sie lebten damals offensichtlich auf der Ostseite von Martinique, in einer kleinen Plantage von Verwandten, also nicht bei den Eltern. Ob die Zwei selbst oder sonstige Familienangehörige noch leben und wenn ja wo, ist unklar. Wenn Gigi als hervorragend fähige Frau im Recherchieren bisher nichts herausgefunden hat, dürfte es ziemlich schwierig werden noch irgendwelche Anhaltspunkte zu entdecken.

Nun ja… ein weiterer, heftiger White Squall mit nur so herunter prasselndem Regen, lenkte uns zur Mittagszeit ab und sorgte für einige Lacher. Vergnügt nutzten wir den Regen wie eine Dusche, seiften uns nackig schnell ein, schamponierten die Haare und spülten das an Deck wieder ab. Tatsächlich war der Regen einige Zeit deutlich stärker, als es unter einer normalen Dusche der Fall gewesen wäre; Temperatur etwa 25°, also wie eine lauwarme Dusche. In dieser Zeit konnte man auch die umliegend ankernden Yachten, einige kaum 50 m entfernt, höchsten noch erahnen, aber nicht mehr wirklich sehen.

Typischerweise war das Unwetter genauso schnell vorbei, wie es begonnen hatte und es dauerte auch nicht viel länger als eine halbe Stunde. Vor der nächsten Regen- und Gewitterfront klarte es rund zwei Stunden auf, genossen wir Sonnenschein und blauen Himmel. Das nutzten wir um ein bisschen Schnorcheln zu gehen und versorgten uns durch Speerfischen auch wieder mit „frischer geht nicht“ leckeren Speisefischen, wie Goldmakrelen sowie ein paar Lobstern.

Kathi, Lyn, Olga, Dimi und ich machten auch noch einen Ausflug zu einer abgelegenen Bucht und faulenzten am Strand. Kathi machte ihre immer ein bisschen amüsant aussehende Yoga Übungen; nackig und mit ihrer tollen Figur, ist das natürlich auch ein ziemlich reizvoller Anblick für genießende Männeraugen und auch gut geeignet für ein paar schöne Akt Fotos. *lächel*

Leider kündigte sich bald wieder eine Regenfront an und wir schafften es gerade noch rechtzeitig zurück an Bord. Eigentlich egal, denn wir nutzten die nächsten Sturzfluten ohnehin zum abspülen von Sand und Salzwasser. Langsam wird die Regenzeit hier, mit momentan wirklich sehr viel Regen, doch ein bisschen nervend. Natürlich muss man um diese Jahreszeit hier damit rechnen, doch wie es mit dem Wetter hat so ist, kann man Pech oder Glück haben. In manchen Jahren gibt es weniger, in anderen mehr Regen und wir scheinen derzeit etwas Pech zu haben. Laut der Prognosen sind mindestens eine weitere Woche lang heftiger Regen plus Gewittern zu erwarten.

Heute hörte es jedenfalls gar nicht mehr auf zu schütten, mal stärker, mal schwächer und es gab auch zweimal ordentlich Gewitter mit Blitz und Donner. Also machten wir es uns mal wieder an Bord gemütlich und ich las weiter in den schon irgendwie etwas faszinierenden Tagebüchern dieser jungen Französin, aus dem Jahre 1974. Damals war die Karibik noch längst nicht so überlaufen von Touristen, Yacht People usw., wie es heutzutage der Fall ist. Alles war noch viel primitiver, rückständiger, ohne die uns mittlerweile so selbstverständlich erscheinende moderne Technik.

Auch das Leben auf der kleinen Plantage, welches die hübsche junge Frau oder vielleicht auch noch Mädchen, auf typische Teenagerart in den Tagebüchern beschrieb, war wohl alles andere als leicht und eher ärmlich. Immerhin in schöner, tropischer Umgebung, mit nahe liegenden, reizvollen Badebuchten usw. Aber sonst praktisch ohne all den Ablenkungen und Vergnügungen, welche junge Menschen auch in den 70zigern in Europa schon genießen konnten.

Einige der alten, verblassten und ohnehin schon minderwertigen, schlechten Fotografien, ließen sich digital eingescannt ganz gut restaurieren. Die beiden attraktiven jungen Menschen waren, den Texten nach zu urteilen, wohl auch deutlich intelligenter als der Durchschnitt der hart arbeitenden, ländlichen Bevölkerung. Umso schwerer war es für sie sich da einzufügen und kein Wunder das sie es mit vielen, fantasievollen Träumereien kompensierten; oder sich quasi im Kopf in andere Welten versetzten, von Abenteuern und einem anderen Leben träumten. Noch mehr als es junge Menschen ja ohnehin gerne tun.

Veronique schwärmte wohl arg von Alain Delon, obwohl der damals auch schon an die Vierzig war. In einem längeren, verträumten aber durchaus auch ziemlich intim- erotischen Tagebucheintrag mit sexuellen Fantasien, beschrieb sie z. B. rührend, wie sie sich erträumte irgendwie nach Paris zu kommen und dort Alain Delon zu treffen und zu verführen. Natürlich auf typisch weibliche Art und mit dem Ergebnis, dass ihr Traummann sich dann ernsthaft in sie verliebte und sie fortan ein glanzvolles Leben in der mondänen, Pariser Schauspieler- und Künstlerwelt an seiner Seite führte. *schmunzel*

Auf den Fotos, die ihr wohl etwa ein Jahr älterer Cousin Patrick offensichtlich gerne und viel von ihr schoss, wirkte die Hübsche deutlich älter und reifer als 16, eher wie  19 oder sogar 20, also eine erwachsene, junge Frau. Sogar Akt Aufnahmen lies sie von sich schießen und wohl ziemlich unvermeidlich kam es in der engen, kleinen Welt welche die Cousins miteinander teilten, auch zu neugierigen Sexualkontakten. Auch diese beschrieb Vero auf typische Girls Art in ihren Tagebucheinträgen recht ausführlich, gleichzeitig verträumt wie auch mit erotischen Details, welche beim lesen schon ein gewisses kribbeln verursachen.

Dabei verriet die Art wie sie schrieb ebenfalls höhere Intelligenz und nicht wenig Talent fürs Schreiben an sich. Auch für Poesie und Gedichte hatte sie offenbar ein Händchen, konnte sich gekonnt gut ausdrücken und wusste ihr Leben in der kleinen Welt der Plantage so zu beschreiben, dass es jeden der gerne liest zumindest etwas fesseln muss. Sie dürfte eine verflixt reizvolle junge Frau gewesen sein und ich wäre ziemlich neugierig darauf zu erfahren, was denn aus ihr, aus beiden geworden ist.

Leider liegen nur Tagebücher von Ende 1973 bis Anfang 1975 vor, wobei sie vor allem die Ereignisse von 1974 ausführlich beschrieb. Weder Belle noch ich wissen, ob die anderen Jahren verloren gegangen sind, ob sie davor vielleicht weniger oder noch gar keine Tagebücher schrieb und was später passiert ist. Die ehemalige, kleine Plantage wo die beiden lebten, existiert heute jedenfalls nicht mehr und muss schon lange von der tropischen Natur zugewuchert worden sein; das hatte Belle bereits vor einem halben Jahr recherchiert, als sie mit ihrer Yacht Martinique besuchten.

Mal abgesehen vom allgemeinen, sozusagen literarischen Interesse und natürlicher Neugierde, wenn man als leseaffiner Mensch auf solche ‚Werke’ stößt, gibt es auch noch einen speziellen Grund sich damit zu beschäftigen. Deshalb hatte mir Belle diese Tagebücher und sonstigen Unterlagen zukommen lassen und wobei ich mit meinen viel umfangreicheren Möglichkeiten helfen sollte. Aber dazu kann oder darf ich noch nichts weiter schreiben. Vor allem wäre es zunächst wichtig herauszufinden, ob es noch irgendwo Verwandte / Familie von Vero und Patrick gibt, welche rechtliche Ansprüche auf diese Hinterlassenschaften erheben könnten.

Nun gut… schon war es wieder Abend und wir vergnügten uns noch auf einer kleinen Cruiser People / Fahrtensegler Party, an Bord eines praktischerweise viel Platz bietenden Katamarans. Dabei wurde man schon beim hin und zurück kommen zwar unvermeidlich ziemlich nass, obwohl es gerade nicht so viel regnete, aber bei 28° stört das ja nicht wirklich, war es eher lustig.

Die frisch gefangenen Fische wurden gerillt und mit leckeren Beilagen verputzt; dazu gab es Wein, Bier oder Cocktails und wir hatten mal wieder viel Spaß, mit interessanten, ähnlich gesinnten Seglern. Ab 23 Uhr klang die Party langsam aus und machten sich nach und nach alle auf, zurück zu ihren ankernden Yachten. Wir plauderten noch eine Runde mit letzten Drinks im Cockpit und gingen dann auch bald schlafen.






 

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Nach dem Frühstück besuchte uns ein nettes, junges US Seglerpaar und bat Dimi um Rat bei einem technischen Problem an ihrer Yacht. Natürlich half er gerne und fuhr mit ihnen zum Boot, um sich das Problem vor Ort anzuschauen. Genadi und Tochter Olga setzten sich an einen Laptop, um den ab 1. November begonnenen Fernunterricht für das Mädel zu machen, wobei der stolze Papa auch helfen wollte. Als gut gebildeter IT Spezi kann er eine Menge, aber eigentlich brauchte die Süße kaum Hilfe und arbeitete sich sehr schnell ein.

Vitali machte Routine Wartungsarbeiten, säuberte z. B. die Dieselfilter an der Maschine und ähnlichen Kram. Lyn und Kathi machten mit dem Tender einen Abstecher in den Hafenort, während Olga etwas putzte und einen Schwung Wäsche wusch. Ich arbeitete zunächst auch Online und machte danach etwa zwei Stunden Unterricht in theoretischen Navigation Grundlagen mit Olga und Vitali. Lies sie auch auf klassisch altmodische Art mit dem Sextanten unseren ungefähren Standort bestimmen.

Vor der Erfindung von GPS, war das auf kleinen Segelbooten praktisch die einzige Möglichkeit ungefähr zu bestimmen, wo sich ein Seefahrzeug auf dem unendlichen Ozean ungefähr befindet. Schwere, große, wuchtige und teuere Apparate zur Funknavigation, wie LORAN, hatte kaum ein Segler an Bord; die waren für Fracht- und Kriegsschiffe gedacht. Mit klassischer Himmelnavigation per Sextant, waren selbst sehr fähige, erfahrene Navigatoren schon froh, wenn sie den Standtort auf einige Seemeilen im Umkreis, ungefähr feststellen konnte; das erforderte zudem recht komplizierte, anstrengende Rechenkünste im nautischen 60er System, woran so mancher verzweifelte und es nicht packte, während man heutzutage mit GPS ohne Arbeit, auf wenige Meter genau weiß wo man sich befindet.

Die beiden aufgeweckten, cleveren jungen Leute schlugen sich recht gut, seufzten aber auch einige male tief. Heutzutage muss man diese Kunst, und es ist wirklich ein bisschen eine Kunst, für offizielle Schiffsführer „Patente“ / Papiere nur noch zur sozusagen allerletzten Sicherheit beherrschen, falls mal aus irgendeinem unwahrscheinlichen Grund die Elektronik an Bord ausfallen sollte. Es gibt einige, wenige Leute mit Affinität zur Mathematik, welche diese komplizierte Rechnerei gerne machen; aber für sicherlich 99% aller Skipper, Navigatoren und Seeleute, ist es eher eine Qual das zu machen; für mich auch, ehrlich gesagt. Nach so vielen Jahren einfachster GPS Navigation, bin ich diesbezüglich auch schwer aus der Übung und schaffte es kaum besser, als die beiden jungen Menschen.




 

Dann besuchten Vitali und ich noch Jade und Brad auf deren Boot, wo wir mit Cafe und / oder Erfrischungsdrinks ein Schwätzchen hielten. Dabei tauschten wir unter Anderem einige von Jade in Massen gebackene Muffins, gegen salzige Snacks aus unseren Bordvorräten und halfen ihnen beim wuchten eines sehr schweren Ausrüstungsstücks in der Backbord Heckkabine; diese nutzen sie quasi wie eine Bordwerkstatt und Vorratsraum für alles Möglich, hauptsächlich technische Ersatzteile, Werkzeuge usw.

Schon war es wieder Mittagszeit und wir freuten uns über etwa anderthalb Stunden blauen Himmel und Sonnenschein. Ansonsten war auch heute wieder ein sehr verregneter Regenzeit Tag vor Union Island, inklusive drei heftiger Gewitter mit tropischen Weltuntergangs Donner plus Blitzen. Erst gegen Abend beruhigte sich das Wetter und regnete es nur noch leicht aus hellen Wolken. Tja nun so ist das halt leider oft während der Regenzeit, doch bei durchgehend 27 – 29° empfindet man es oft sogar als willkommene Erfrischung und nicht so unangenehm, wie dauerregen z. B. in Mitteleuropa. Natürlich ist bei Sonnenschein alles viel schöner und die Dauerfeuchtigkeit überall, ist auch nicht so angenehm, wenn es über Tage oder gar Wochen, fast nur regnet. Tropen Regenzeit halt, damit muss man leben.

Zu Mittag gab es Garnelen in Bierteig als Vorspeise, selbstgemachte Pizza Speziale als Hauptgang, plus gemischten Salat und zum Abschluss eine große Schüssel tropischen Obstsalat mit einem Schuss Rum, Minzzucker und wer wollte auch Vanille Creme Soße oder Eis aus dem Tiefkühler. Einfach, unkompliziert aber trotzdem sehr lecker und nahrhaft. Ich futterte mal wieder ein bisschen zuviel, einfach weil es so gut schmeckte und lobte stöhnend die Köchinnen.

In einem leichteren Regenschauer hüpften wir vergnügt in die karibischen Fluten, plantschten herum und veranstalteten eine lustige Wasserschlacht.

Vor allem Dimi, Genadi und ich, schwammen auch noch sportlich kraulend ordentliche Strecken durchs Meer, um Kalorien zu verbrauchen und uns fit zu halten. In einer weiteren Regenpause mit ein bisschen Sonnenschein, düsten Groß Olga und ich im Beiboot zu einer ruhigen Stelle an der Küste, wo wir ein bisschen shooten wollten. Die hübsche, toll gebaute junge Frau hat längst richtig Freude daran gefunden, mir als sexy Aktmodel zu posieren und meine diesbezügliche Fotografen- Leidenschaft sozusagen zu befriedigen… und sie macht das ziemlich gut und reizvoll.

Eine passende, ggfls. beim nächsten Schauer auch vor Regen schützende Location, fanden wir zwischen altem Mauerwerk; offenbar früher mal schützende Bootshäuser, die schon lange nicht mehr genutzt werden.

Nachdem wir noch etwa ein Stündchen weiter geshootet hatten, machten wir uns im nächsten Regenschauer auf den Weg zu diesem Handy Shop, wurden dabei auch ziemlich nass, lachten aber nur darüber. Erstaunlich schnell entschied sich Olga für ein gebrauchtes, aber noch gutes Samsung. Zurück an Bord arbeitete ich noch etwas am Laptop und machte dann ein Siesta Nickerchen, bevor wir am Abend ausgingen.

Mit anderen Seglerfreunden hatten wir uns ins „Bougainvilla Hotel Bar and Restaurant“ verabredet. Dort nahmen wir auf der hübsch- romantischen Terrasse Drinks und aßen auch etwas, was man allerdings nur als gut durchschnittliche Kantinen- Qualität bezeichnen kann; insgesamt war der Laden doch eine Enttäuschung. Es gibt ein paar Lokale, Bars, Cafes usw. in dem kleinen Küstenort, vielleicht ein gutes halbes Dutzend, aber kein wirklich richtig gutes Restaurant; und alle schließen schon um 21 oder 22 Uhr. Nur das Happy Island, auf dem winzigen Inselchen im Hafen, wo wir schon waren, hat rund um die Uhr geöffnet.

Für abschließende Drinks wechselten wir noch dorthin und hatten Spaß, obwohl es erneut wie aus Kübeln schüttete. Wegen dem kräftigen Dauerregen war wenig los, denn es gibt zwar auch geschützte Innenräume, aber normalerweise spielt sich der Betrieb doch zum größten Teil im Freien ab. 




 

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Regen, Gewitter…, noch mehr Regen, Weltuntergangs- Gewitter…, kurz ein bisschen Sonnenschein, Dauerregen, Gewitter… Regen ohne Gewitter und ohne Pause…, so langsam nervt es doch etwas. Laut Prognose soll es demnächst etwas besser werden, aber wir werden wirklich erfreut sein, wenn diese Regenzeit Phase vorbei ist. Nun ja wir machten halt so gut als möglich das Beste daraus, beschäftigten uns viel an Bord usw.

Ich las z. B. Band drei und vier der Expanse Serie, sowie diese Tagebücher des französischen Girls von 1974 und arbeitete die Unterlagen durch. Außerdem machten wir natürlich lustige Gesellschaftsspiele zum Zeitvertreib, mal mit Besuchern von den anderen Yachten oder wir besuchten diese auf deren Booten. Abends gab es ebenso wechselnd Bord- Partys und wir hatten durchaus Spaß in diesen ansonsten eher geruhsamen an Bord Tagen. Bei unverändert typischen 26 bis um die 30°, machten natürlich auch Sprünge ins Meer, herum plantschen, Wasserschlachten und so Fun; egal ob es regnet oder nicht.


 

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Erfreulicherweise durften wir heute wieder mal einen Tag mit viel Sonnenschein, Ostwind und um die 30° genießen. Das schöne Wetter wollten wir natürlich gleich für Tauchgänge im Meer und später einem Ausflug auf Union Island nutzen. Zunächst arbeitete ich nach dem Frühstück noch ein knappes Stündchen Online am Laptop. Die sympathische Amerikanerin Jade und Olga backten unterdessen einen leckeren Bananenkuchen, aus Bananen die dringend verbraucht werden mussten und der verlockende Duft zog durchs ganze Boot, so das einem das Wasser im Munde zusammen lief.

Dann zogen wir als Gruppe zusammen los und auch die Vier von der deutschen Fahrtenyacht schlossen sich uns an. Erst gingen wir an den Riffen Schnorcheln und bewunderten wie immer die faszinierende Unterwasserwelt. Zu Mittag faulenzten wir an einem schönen Strand, nahmen einen leichten, mitgebrachten Picknick Imbiss ein, plantschten im Meer, machten Strandspiele usw. Das kristallklare, 28-29° warme, karibische Meer ist einfach herrlich, ein großes Vergnügen darin zu plantschen, sich nass zu machen und sich durch die Verdunstungskälte auf der Haut im Passatwind zu kühlen.

Beim Ausflug über die Insel kamen wir auch zu einem lustig- bunten Papageien „Schrein“ mit zutraulichen Tieren. Es wurde nicht ganz klar, ob der oder die Leute dort die bunten Vögel regelrecht züchten, z. B. um sie auch zu verkaufen. Oder ob sie diese nur pflegen und versorgen. Interessanterweise sind die Tiere absolut nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, also nicht eingesperrt und könnten jederzeit davon flattern. Offensichtlich sind sie also freiwillig und sozusagen gerne dort, spielen mit den Menschen, lassen sich streichen und füttern. Ein sehr amüsantes Schauspiel, das vor allem „Klein“ Olga sehr begeisterte. *schmunzel*

Vor Sonnenuntergang und nachdem sich die anderen Segler Crews bereits zurück zu ihren ankernden Yachten begeben hatten, suchten wir uns noch einen Strandabschnitt, wo wir in paradiesischer Art freudig nackig herumspielen und plantschen konnten. Der Tag über hatten wir aus Rücksicht auf die Anderen und die Inselbevölkerung ja leider auch Badeklamotten tragen müssen. So waren wir jetzt sehr erfreut wieder auf ganz natürliche Art, ohne dämliche, nasse Stofffetzen am Leib, herumlaufen und im herrlichen Meer plantschen zu können.



 

Natürlich gab es auch wieder eine lustige Wasserschlacht zwischen Männlein und Weiblein, oder Paare gegeneinander und die Girls ließen sich auch nur zu gerne in frechen „fang mich!“ Spielen herum jagen… und noch lieber einfangen und kitzeln, bis sie um Gnade flehten. Gerade Kathi und Lyn lieben das so verspielt, als wären sie wie Klein Olga auch noch junge Teengirls. Das Mädel natürlich ebenso, insbesondere wenn es nicht ihr Vater war der sie jagte und einfing, sondern wir anderen Männer. „Onkel“ Dimi kennt sie schon lange, Vitali und mich aber nicht und für welches pubertierendes Teengirl wäre es kein aufregendes, auch ein bisschen sinnlich- erotisch schöne Gefühle auslösendes Spiel, sich einfangen und so himmlisch kribbelnd kitzeln zu lassen?! *lächel*

Ich gab heftig schnaufend nach einiger Zeit auf und rauchte lieber gemütlich eine Kippe; aber Vitali machte ihr die Freude und jagte das kreischende, kichernde, bezaubernde Girl noch länger herum. Meist bemüht sie sich ja schon reif und erwachsen zu wirken, aber bei diesem Spiel konnte sie doch mal wieder ganz unbeschwert ihre mädchenhafte Seite rauslassen, sich sozusagen kindlich spielend austoben. So wie sich die Hübsche meist benimmt, vergisst man öfters mal wie jung sie mit ihren sehr cleveren, frühreifen 12 Jährchen doch noch ist und hält sie eher für 15 oder so.

Nachdem wir uns zurück an Bord der Yachten frisch gemacht und wieder etwas angezogen hatten, trafen wir uns auf dem tollen Segler Treffpunkt Happy Island mit vielen anderen Saltlife People. Gute Drinks, sehr leckeres Essen, gut gelaunte, interessante Menschen, Karibik Party Feeling, Spaß und gute Gespräche…, was willst du mehr? Wir vergnügten uns bis fast Mitternacht, setzten dann wieder über auf die Yachten und plantschten vor dem Schlafengehen noch mal lustig in den nächtlichen, romantischen Fluten um die dümpelnden Boote. Leider war es inzwischen wieder stark bewölkt, so das wir keinen tropisch- funkelnden Sternenhimmel hatten. Erste Regentropfen fielen auch schon wieder und die Vorhersage für Morgen sagte einen weiteren Regentag voraus. Nun ja… bald schnarchten alle in ihren Kojen.




 

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Weitere Tage gab es fast nur Dauerregen und heftige Gewitter, mit selten mal ein Stündchen oder so Sonnenschein dazwischen. Mich störte das relativ wenig, denn ich hatte aus wichtigen, geschäftlichen Gründen sehr viel Online am Computer zu arbeiten. Da wäre es im Gegenteil blöde gewesen schönstes Tropenwetter zu haben, dieses aber nicht für Ausflüge, Tauchgänge usw. nutzen zu können.

Für die anderen Segler und die ukrainische Crew war es natürlich nicht angenehm, die meiste Zeit auf den Yachten quasi fest zu sitzen. Klar kann man bei durchgehend typischen 26 bis 30° auch im Regen Ausflüge machen, Tauchen oder Schnorcheln gehen; aber so richtig Spaß macht das dann halt nicht. Andererseits hatten die Ukrainer aber anderen Grund für große Freude, als immer deutlicher wurde, dass die Rückeroberung der einzigen Provinzhauptstadt welche die Russen in 8 Monaten Krieg besetzen konnten, nämlich Kherson, viel schneller gelang als selbst große Optimisten vermutet hatten.

Was das vor allem psychologisch für diese Menschen bedeutet, kann man als nicht direkt betroffener Westler kaum erfassen. Man stelle sich vor eine große, überlegene Weltmacht wie früher das Großbritannische Empire wäre in Norddeutschland einmarschiert, würde alles zerstören, morden, vergewaltigen und sagen wir mal Bremen besetzen. Dann gelänge es Deutschland nach blutigsten Schlachten mit unendlich viel Leid, große Teile des besetzten Gebietes und schließlich auch die Stadt zurück zu erobern. Das gäbe eine riesige, patriotische Welle voll überschäumender Begeisterung im ganzen Land. Ungefähr so müssen sich die Ukrainer aktuell fühlen und selbstverständlich gönne ich ihnen das von ganzem Herzen, freue mich für sie. *big-smile*

Genadi und Dimi beschlossen eine größere Siegesfeier Party zu finanzieren und zu organisieren, sozusagen ganz egal ob es heftige Regengewitter gibt oder nicht. Dazu sprachen sie sich mit den Betreibern der ohnehin beliebten, originellen Happy Island Gastronomie ab und diese Party lief letzte Nacht in den einigermaßen Wettergeschützten Innenräumen, von Spätnachmittag bis zum Tagesanbruch des folgenden Morgens. Einige der befreundeten, anderen Segler Crews beteiligten sich voller Sympathie ebenfalls und auch finanziell daran und es wurde vielleicht eine der größten, tollsten Partys, welche dieses Gastro- & Party Inselchen jemals erlebt hatte.

Die vor lauter Glückgefühlen geradezu überschäumenden Ukrainer, insbesondere die Frauen, knutschten endlos alles und jeden ab der / die nicht rechtzeitig fliehen konnten, Dimi, Genadi und Vitali ähnlich und alle gönnten ihnen diesen slawisch gefühlvollen Überschwang. Wir hatten massig Spaß und trotz des ungünstigen Wetters, wurde es eine wirklich tolle Party. Vor allem Dimi war bis zum Morgen derart betrunken, dass es unmöglich wurde ihn zum schlafen noch auf einem wackligen Beiboot, zurück zur Yacht zu bringen.

Die sehr netten Happy Island Betreiber stellten ihm eine Liege in einem Vorratsraum und wir schafften es mit Mühe und Not sehr viel lachend, Dimi schließlich darauf zu betten und gleich darauf rutschte er auch schon ab ins Reich der Träume, schnarchte wie ein großes Sägewerk. *lach*

Wir anderen und alle die bis zum Morgen durchgehalten und mitgefeiert hatten, waren natürlich auch alle nicht mehr nüchtern, schafften es aber problemlos auf die ankernden Yachten, in die eigenen Kojen. Schnell pennten auch wir ein und schliefen mehr als den halben Tag durch…



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Ich wurde gegen 1430 Uhr wach, holte mir Obst, Cafe und qualmte genüsslich eine Zigarette im Cockpit; dann folgte der obligatorische, erfrischende Sprung in die Meeresfluten und zwecks Kondition sowie Kalorienverbrauch schwamm ich kraulend eine ordentliche Strecke. Das Wetter war etwas besser. Am Morgen hatte es noch geregnet, als wir schlafen gegangen waren. Aber jetzt wurden die Wolken immer dünner und bald kamen mehr Sonnenstrahlen durch, die bei 28° und lauer Nordost Brise für sehr angenehmes, karibisches Feeling sorgten. *freu*

Genadi und Töchterchen Olga, die früher in der Nacht schlafen gegangen waren, waren längst wach und hatten mit anderen Seglern schon geschnorchelt, um mit Speeren frische Fische zu fangen. Zusammen mit einem sympathischen Ami Fahrtensegler Paar kamen sie gleich darauf rüber zu meiner 50er Cirrus geschippert und bereiteten den „frischer geht nicht“ Gaumenschmaus vor, damit wir Partygeschädigten bald etwas Ordentliches in die Mägen bekamen.

Das supersympathische, andere Ami Seglerpaar kam ebenfalls rüber und brachte große Schüsseln an Beilagen und Salat mit. Bald darauf futterten wir 12 bester Laune plaudernd und scherzend köstliche Fischfilets mit all den Beilagen. Gut gestärkt sprangen wir danach alle ins Meer und fochten vergnügt eine lustige Seeschlacht, Männlein gegen Weiblein aus. Dann schwammen Genadi und ich die vielleicht 150 m zur Partyinsel und schauten mal nach Dimi, der sich gerade mit einem ordentlichen Brummschädel hoch gerappelt hatte und zur Stärkung alles Essbare in Reichweite plünderte. Die Einheimischen versorgten ihn lachend mit allem was er benötigte und danach rechneten wir gemeinsam ab, was diese tolle Partynacht gekostet hatte.

Der Verbrauch an leckeren Speisen und Getränken war ziemlich umfangreich, aber die netten Leute versuchten eindeutig nicht abzukassieren was nur geht, sondern machten Dimi und Genadi einen sehr fairen Pauschalpreis. Natürlich war es trotzdem kein billiges Vergnügen und kam eine vierstellige Summe zusammen, was bei den Mengen welche die Partyteilnehmer verbraucht hatten, jedoch durchaus angemessen war; sogar mehr als fair. Dementsprechend legten Dimi und Genadi auch noch gerne ein sehr ordentliches Bonus Trinkgeld oben drauf, waren wir die ganze Nacht hindurch doch sehr freundlich und bestens mit allem versorgt worden.

Danach nutzten wir das aktuell noch schön sonnige Wetter für einen Abstecher zu den Riffen und gingen vergnügt Schnorcheln. Alles sozusagen in gebremsten Tempo ganz geruhsam, da die Meisten doch etwas unter den Nachwirkungen der sehr langen Partynacht litten. Dimi verzichtete ganz auf tieferes abtauchen und plantschte nur erfrischend nahe der Oberfläche, was durchaus vernünftig war. Mit einem schweren, alkoholbedingten Kater tief zu tauchen, ist nicht empfehlenswert. Davon abgesehen allesamt bester Laune hatten wir wieder mal viel Spaß zusammen.

Jetzt sind wir schon gut zwei Wochen hier um Union Island herum, fühlen uns sauwohl und niemand hat es eilig, woanders hin zu segeln. Natürlich wechseln trotzdem ständig die ankernden Yachten der Chartersegler & Touristen, die nicht so viel Zeit haben; auch die Langfahrt- Blauwasser Segler der Cruiser Community kommen und gehen, jedoch wesentlich seltener. Wenn die Hurrikanzeit jetzt bald endgültig vorbei ist, werden sich die Fahrtensegler viel weiter über die karibische Inselwelt verstreuen oder sonst wohin segeln, doch momentan hängen hier in der Region ein gutes Dutzend Cruiser Yachten wortwörtlich fest am ‚Haken’ (Anker) und haben keine Eile weiter zu ziehen.

Etwas nach 17 Uhr, also schon kurz vor Sonnenuntergang, wurde es wieder stärker bewölkt, aber ohne Regen. Wir gönnten uns eine gemütliche Siesta und ein leichtes Abendessen. Wir machten uns dann frisch, zogen etwas über und trafen uns erneut mit anderen Seglern auf Happy Island. Gute aber heute bewusst schwache oder ganz alkoholfreie Drinks, kleine Snacks für den Appetit wer wollte, schwätzen, lachen, plaudern und sich wohl fühlen…, so ließen wir den Abend ausklingen, gingen deutlich vor Mitternacht zurück an Bord.

 




 

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