Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archipelago, Rangiroa

 

 

#23.05.21 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archipelago, Rangiroa

Um noch bei Tageslicht anzukommen, segelten wir heute schon vor Sonnenaufgang los, zum riesigen Atoll Rangiroa. Bei Winden zwischen 3 bis 5 Bf. aus SO & OzS, veranschlagten wir für die rund 72 Seemeilen 8 bis 10 Stunden, mit einer ETA (voraussichtlichen Ankunftszeit) etwa bis 15 oder 16 Uhr. Der tolle Fahrtenkatamaran segelte so flott, dass wir es sogar bis 1430 Uhr schafften. Aber sicher ist sicher und so war das früher lossegeln völlig richtig. Durch die Passage zwischen den Korallenriffen in so ein flaches Atoll einzufahren, sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das ist sogar bei Tageslicht nicht ungefährlich und bei Dunkelheit eine riskante Angelegenheit.

Rangiroa ist das größte Atoll des Tuamotu-Archipels in Französisch-Polynesien. Rangiroa wird wegen der Klarheit und Weite der Lagune auch Ra'iroa genannt (übersetzt: „weiter Himmel“). Das Atoll ist 80 km lang und zwischen 5 und 32 km breit. Die ca. 1600 km² große Lagune hat eine maximale Tiefe von 35 m. Sie ist von einem Ring aus 240 Motus (Inseln, totale Landfläche 79 km²) und etwa 100 schmalen Durchlässen umgeben. Im Nordwesten, in der Nähe der Dörfer, gibt es zwei tiefere, für die Schifffahrt geeignete Durchfahrten. Rangiroa ist nach Kwajalein das zweitgrößte Atoll der Welt. Wiki>>>

Geographische Lage       15° 8′ S, 147° 39′ W

Anzahl der Inseln           etwa 240

Hauptinsel Avatoru

Landfläche 79 km²

Lagunenfläche      1 600 km²

Einwohner 2438 (2007)

Aus einem Touristen Prospekt:

Die 240 Inseln von Rangiroa umgeben eines der besten Tauchziele der Welt und reihen sich über mehr als 177 km im Meer aneinander und umschließen eine tiefe Lagune vollständig. Das ist Rangiroa, ein Ort, der einfach jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt. Rangiroa, auch das zweitgrößte Atoll der Welt, ist ein Ort, an dem Land und Meer einen unerwarteten Waffenstillstand schließen. Die wunderschöne Inselschleife ist von verschiedenen Arten von Ozean umgeben: Moana-tea (Friedlicher Ozean), der die Lagune definiert, und Moana-uri (Wilder Ozean), wo Wale, Mantarochen, Delfine und Haie ein Schauspiel bieten Die wenigen Glücklichen, die kommen, um ihre Welt kennenzulernen.

Zurück an Land bieten die Hauptdörfer Avatoru und Tiputa dem Besucher einen einzigartigen Blick auf den Südpazifik. Entlang der wenigen Straßen, die es gibt, stoßen Sie auf Korallenkirchen, Kunsthandwerkszentren, lokale Restaurants und Bäckereien sowie ein paar kleine, von Einheimischen betriebene Geschäfte. Weinliebhaber können auch eine Weinprobe im Dominique Auroy Estate genießen, das inmitten eines Kokosnusshains liegt, wo drei Rebsorten angebaut werden. Schmuckliebhaber werden die schwarzen Perlenfarmen in der Lagune zu schätzen wissen.



 

Nach der Volkszählung von 2002 verteilten sich die 2.334 Einwohner auf drei Dörfer:

1.     Tiputa (971)

2.     Avatoru (817)

3.     Ohotu (546)

Sie leben vom Tourismus, von der Fischerei (für den Export nach Tahiti), von der Perlenfischerei und vom Kopra. Rangiroa hat eine für die Tuamotus gut entwickelte touristische Infrastruktur, und ist sehr beliebt bei Sporttauchern. Die politische Gemeinde Rangiroa umfasst auch die Atolle Mataiva und Tikehau sowie die Insel Makatea. Rangiroa wurde wahrscheinlich um das 10. Jahrhundert von Polynesiern besiedelt. Es wurde am 18. April 1616 von dem Holländer Jacob Le Maire entdeckt, die ersten Europäer haben das Atoll ab 1851 bewohnt.

Der Flughafen Rangiroa liegt 5,5 Kilometer südöstlich vom Dorf Avatoru und kann mit seiner 2,1 Kilometer langen Piste neben Privatmaschinen auch kleinere Verkehrsflugzeuge aufnehmen. Straßen für Autoverkehr gibt es nur in und um die drei Dörfer im Norden, die übrigen Inselteile sind dünn besiedelt bzw. unbewohnt und durch die zahlreichen Meereseintritte voneinander getrennt; wichtigstes Verkehrsmittel ist hier das Boot. Das Atoll wird von Zeit zu Zeit von Kreuzfahrtschiffen angelaufen, die ihre Passagiere mit motorgetriebenen Schlauchbooten an Land bringen.

Wir ankerten zunächst nahe des Hauptortes, erfrischten uns in der 30° warmen Badewanne der riesigen Lagune, gingen an Land und meldeten uns bei den Behörden. Dann schlenderten wir durchs Dorf und kauften einige frische Lebensmittel ein, die wir gleich an Bord brachten und im Kühlschrank verstauten. Sonnenuntergang ist hier derzeit schon um 1727 Uhr, als dämmerte es bald und bereiteten wir ein gutes Abendessen zu. 


 

Am Mittag hatten wir nur etwas Leichtes gegessen und Seefahrt macht Appetit, also verputzten wir jetzt als hungrige Piraten mehr. Morgen werden wir unseren Ankerplatz in abgelegene, ruhige Gegenden der riesigen Lagune, bevorzug zu einem unbewohnten Motu Inselchen verlegen. Spätestens Übermorgen sollten auch die Eltern der süßen Frechdachs- Mädels mit ihrem Cat hier eintreffen und uns von den Quälgeistern erlösen. *grins*

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Meine Güte… was ist die Lagune von Rangiroa riesig. Wenn du am Süd- oder Nordende bist, kannst du das andere Ende nicht sehen, weil es hinter dem Horizont der Erdkrümmung verschwindet. Außerdem sind alles Motu Inseln höchsten wenige Meter hoch und manchmal selbst aus nur 10 km Entfernung kaum zu erkennen. Die Lagune ist fast wie ein kleines Meer im gigantischen, pazifischen Ozean oder ein eigenständiger, großer See.

Ein fantastischer Wunder der Natur winzig kleiner und dennoch blühender Lebensräume, rund um den Riffsaum von ca. 280 km Umfang, wunderschön und für die Einheimischen tatsächlich eine kleine, eigene Welt. Eine vom Untergang bedrohte Welt, wenn die Erderwärmung so weiter geht und in Folge der Meeresspiegel ansteigt. Wohin dann mit all den Millionen Menschen, die seit Jahrhunderten auf solchen flachen Korallenriffen und Inseln leben, selbst absolut nichts dafür können, dass die Industriestaaten mit ihrem Dreck beschleunigt für diese Klimaänderung sorgen? *seufz*


 

Bald nach dem Frühstück und einer sehr lustigen Wasserschlacht im Meer, lief die Familie der süßen Mädels mit ihrem Cat, von Papeete über Nacht hierher segelnd ein und ankerte nahe bei uns. Nach der Begrüßung und als auch sie sich bei den Behörden gemeldet hatten, nahmen wir Cafe und Erfrischungsdrinks mit etwas Obst oder kleinen Knabbereien. Wir besprachen gemeinsam runter in die Südwestecke der Lagune zu segeln oder motoren und dort wesentlich ruhiger nahe einem unbewohnten, namenlosen Inselchen zu ankern.

Wegen den Ausmaßen der Lagune und dem seemännisch vorsichtigen Navigieren, veranschlagten wir dafür etwa 5-8 Stunden. Sie ist zwar bis zu 35 m tief, doch wimmelt es auch von Riffen, Sandbänken usw., die nicht alle genau in Seekarten eingezeichnet sind; man muss also aufpassen und vorsichtig navigieren. Wir schipperten mit unserem Cat voraus, weil wir ein moderne, vorausschauendes und hoch auflösend bildgebendes Sonar an Bord haben. Um das in schwierigen Gewässern richtig nutzen zu können, darf man aber auch nicht zu schnell unterwegs sein, sonst ist das Sonar zu langsam und könnte man trotzdem auflaufen, was natürlich unbedingt vermieden werden soll.

Auch bei modernen Echoloten mit vorausschauendem Bildaufbau dauert es seine Zeit, bis das Gerät ein aussagekräftiges Sonarbild aufbaut. Gewöhnlich sollte man daher nicht schneller als 2 bis 4 kn unterwegs sein aber davon abgesehen ist es natürlich ein fantastisches Hilfsmittel, von dem frühere Seefahrer vor noch nicht all zu langer Zeit nur träumen konnten. 




 Zum Glück sind weite Bereiche der Lagune auch gefahrlos schneller zu durchqueren, sonst würde man es kaum an einem Tag schaffen, von einem Ende zum Anderen zu kommen. Wir benötigten schließlich gut sechs Stunden, mit Pausen zum ins Meer springen und einen Happen zu Mittag futtern. Natürlich auch mit Spaß, lustigen Wasserschlachten, viel lachen und kichern und insgesamt in aller Seelenruhe ohne Eile und Stress. Das Navigieren mit Hilfe dieses modernen Sonars / Fishfinder- Echolots fand übrigens der ruhige Sohn faszinierend, weshalb er bei uns an Bord mitsegelte.

Die zuckersüß- frechen Girlies hatten es auch gar nicht eilig, in ihr gewohntes Zuhause an Bord des Cats der Eltern zurück zu kehren. Aber den Eltern war klar, sie kennen ihrer Energiebündel- Süßen ja nur zu gut, das wir die Mädels zwar auch von Herzen gerne mögen, jedoch ebenso nicht unfroh waren die Quälgeister erst mal wieder los zu werden. Nein im ernst; die Süßen sind Herzallerliebst und wir hätten sie auch bei uns behalten, doch ein bisschen erleichtert grinsten wir uns doch an, als die Eltern ihre Mädels vorerst wieder zurück holten, damit wir etwas Ruhe haben. *schmunzel*

Angekommen fanden wir sofort gute Ankerplätze auf Korallensand, in welchem die Haken sich schnell fest eingraben, so das man sicher vor dem Wind liegt und schwoien kann. Vor Sonnenuntergang gingen wir noch am Riff schnorcheln, bestaunten wie immer die faszinierende, wunderschöne und farbenfrohe Unterwasserwelt. Egal wie oft man das macht, ist es immer wieder ein faszinierendes Erlebnis… und manchmal auch leichte Gänsehaut verursachend spannend, denn wir hatten Besuch von einem gelangweilt- erstaunten Hai, der ziemlich Nahe heran kam.

Wie schon oft beschrieben aber letztlich gefahrlos, denn diese eleganten, schönen und für die Natur wichtigen Räuber der Meere, greifen Menschen nur an wenn wir dämlichen Zweibeiner dumme Fehler machen. Wir alle, auch die Kinder, wissen natürlich genau wie man sich richtig verhält, damit der Jagtinstinkt von Haien nicht geweckt wird. Dennoch sind es unvermeidlich kribbelnde Situation, denn sollte dich so ein Hai doch mal angreifen, hast du in seinem Element kaum eine Chance das unverletzt zu überstehen.

 

Gegen Sonnenuntergang entspannten wir zunächst alle einige Zeit an Bord der Yachten. Weil es zu regnen anfing verzichteten wir auf die eigentlich Absicht auf dem Strand des kleinen Motu Inselchen zu grillen, aßen stattdessen ganz normal an Bord zu Abend. Dann machten es sich alle gemütlich, heute auch ohne lustiges Gesellschaftsspiel und beschäftigten sich nach Lust, Laune und Stimmungslage. Ich verbrachte z. B. etliche Zeit Online auf twitter und mit anderen Angelegenheiten, las noch gut zwei Stunden ein spannendes Buch, bis mir gegen 2230 Uhr langsam die Augen zufielen und ich bald darauf auch im Reich der Träume schnarchte…

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Die Reflektionen der Sonnenstrahlen auf den kleinen Meereswellen, fielen durch die zwei Schrägfenster in meine Kabine und sorgten für glitzernde Lichteffekte am Morgen. Außerdem schwoite das Boot vor Anker im Wind immer ein bisschen hin und her, schaukelte der Kahn natürlich auch ein klein wenig, wodurch sich die Lichteffekte zusätzlich ständig veränderten. Ein hübsches Schauspiel welches für wohlig- gemütliche Empfindungen sorgt und grade am Morgen Freude macht, wenn man langsam wach wird. *smile*

Es folgte der obligatorische Sprung in die kristallklaren Meeresfluten der riesigen Lagune, mit einigen Runden schwimmen um die Yacht. Dann setzten wir uns alle zu einem kräftigen Frühstück im Cockpit zusammen und futterten ganz gemütlich plaudernd. Mit der Ruhe war es aber schnell vorbei. Ein splitternackiges, vor guter Laune und jugendlicher Energie nur so sprühendes Piratenmädchen kam von der Familienyacht herüber geschwommen und enterte freudestrahlend unser Boot. *lach*


 

Die Familie wollte heute das gute halbe Dutzend unbewohnter Motu Inseln, auf dem Riff neben unserem Ankerplatz erkunden; keine größer als ca. 200 m und die Kleinste wohl kaum 20- 30 m umfassend. Natürlich wollte Lisa das wir dabei sind und fragte danach. Kristina und George hatten aber zunächst auf dem Cat einige Routinearbeiten zu erledigen und ich musste Online am Laptop einiges tun. Isa und Patty schlossen sich der Süßen schon mal an und später wollten wir uns dann alle auf einer dieser Inselchen treffen.

So machten wir es und trafen gegen 1015 Uhr die Abenteurer auf der wohl größten, dieser kleinen Inselgruppe auf dem schmalen Riff. Dieses ist selten breiter als knapp einen bis 1,5 km;  bei einer Ausdehnung von ca. 300 km rund um die riesige Lagune des Atolls nur ein sehr schmal wirkende, aber halt doch ziemlich große Fläche. Unbewohnte Inseln heißt bei dem bewohnten und touristisch relativ gut erschlossenen Atoll Rangiroa nicht, dass es völlig natürliche, unberührte Inseln sind. Einheimische und Urlauber kommen gelegentlich schon mal auch hierher und hinterlassen Spuren der Zivilisation.

Ein bisschen Schnorcheln gingen wir am Riff natürlich auch und genossen das herrliche Südsee Feeling, bestaunten die bunte Unterwasserwelt im klaren Meerwasser, freuten uns einfach des Lebens. Wie üblich waren die süß- frechen Mädels zu goldig und amüsierten uns mit ihrer sprühenden Lebensfreude scheinbar unbegrenzten, kindlichen Energien, lustigen Einfällen und Faxen, wie es bei glücklichen Kindern ja auch sein sollte. *lächel*

Zwar gab es über den Tag mehrmals kurze Regenschauer, was bei den typischen, tropischen 28 – 29° aber nur willkommene Erfrischungen waren. Es regnete auch nie so stark wie man es in tropischen Gefilden oft erlebt, sondern gab es immer nur leichte Schauer, die nie länger dauerten als 20-30 Minuten. Das störte uns wirklich kaum aber deshalb verzichteten wir dann doch lieber auf die später beabsichtigte Grillparty am Strand und verwendeten lieber den vor Regen geschützten Bordgrill.

Dazu fingen wir frische Fische und erwischten recht große, sogenannte Gemeine Goldmakrelen oder Mahi-Mahi, wie sie in den Tropen genannt werden; ein sehr beliebter Speisefisch.. Diese bieten köstliche Filets, die man grillen oder auch auf andere Art, je nach Lust und Geschmack zubereiten kann. Lisa half mächtig Stolz beim fangen und ausnehmen, kann sogar schon ziemlich gut mit einem scharfen Fischmesser umgehen. Diese Arbeit übernahmen aber trotzdem lieber George und der Familienvater, denn dabei kann man sich auch übel verletzen.

 

Wir wählten heute folgende Zubereitungsvariante, die am besten Kristina erklärt:

Geschwärzter Mahi Mahi verwendet eine würzige Mischung aus Gewürzen und Kräutern, um diesem leicht süßen Fisch eine leicht würzige Kruste zu verleihen! Dieses Rezept eignet sich hervorragend für jeden Tag der Woche, da es nur minimale Vorbereitungsarbeit erfordert. Außerdem ist es in weniger als 15 Minuten auf dem Tisch! Mahi Mahi ist ein sehr beliebter Fisch, weil er einen wunderbaren Geschmack hat und unglaublich vielseitig ist. Das Hinzufügen dieses pikanten, geschwärzten Gewürzs ergibt eine fantastische süß-würzige Kombination! Nicht zu vergessen, dieses schmackhafte Gericht ist es auch unglaublich gesund!

Geschwärztes Mahi Mahi zu machen ist supereinfach. Stelle sicher, dass Du eine gusseiserne Pfanne und eine Rührschüssel hast! Mahi Mahi hat festes Fleisch und einem mild-süßen Geschmack. Es gibt überhaupt keinen Fischgeschmack. Außerdem lässt es sich vielseitig zubereiten! Wie viele Fische ist Mahi Mahi eine großartige Quelle für mageres Eiweiß. Außerdem ist es reich an B-Vitaminen, Magnesium, Phosphor, Kalium und Selen!


 Für je 1 Pfund Mahi-Mahi-Filets. Dies können 3 oder 4 Filets sein, die jeweils etwa 4-5 Unzen wiegen.

  Paprika - 1½ Teelöffel Paprika.

  Knoblauchpulver - 1 Teelöffel Knoblauchpulver.

  Zwiebelpulver - 1 Teelöffel Zwiebelpulver.

  Thymian - 1 Teelöffel getrockneter Thymian.

  Pfeffer - ¼ Teelöffel gemahlener schwarzer Pfeffer.

  Cayenne- ¼ Teelöffel Cayennepfeffer (*siehe Anmerkung).

  Basilikum - ¼ Teelöffel getrocknetes Basilikum.

  Oregano - ¼ Teelöffel getrockneter Oregano.

  Butter - ¼ Tasse Butter, die in 2 Portionen zu je 2 Esslöffeln geteilt wurde.

1.     Trockne den Fisch. Um Ihren Fisch zuzubereiten, tupfe die Mahi-Mahi-Filets mit Papiertüchern trocken und dann lege sie beiseite.

2.     Bereite das geschwärzte Gewürz. Mische in einer kleinen Rührschüssel 1½ Teelöffel Paprika, je 1 Teelöffel Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Thymian und je ¼ Teelöffel Pfeffer, Cayennepfeffer, Basilikum und Oregano, um das Schwärzungsgewürz herzustellen. Vorsichtig umrühren, um zu kombinieren

3.     Butter schmelzen. In einer mikrowellengeeigneten großen Rührschüssel 2 Esslöffel Butter schmelzen.

4.     Den Fisch würzen. Als nächstes die Mahi-Mahi-Filets in der geschmolzenen Butter umhüllen. Dann würze sie sehr großzügig mit der geschwärzten Gewürzmischung.

5.     Pfanne erhitzen. Eine gusseiserne Pfanne oder eine Bratpfanne mit schwerem Boden bei mittlerer Hitze erhitzen. Gebe einen Esslöffel Butter pro Mahi-Mahi-Filet in die heiße Pfanne und schmelzen lassen. Lege das gewürzte Mahi Mahi direkt in die geschmolzene Butter.

6.     Brate das Mahi Mahi für 4 Minuten Den Fisch wenden und die andere Seite weitere 4 Minuten braten. Das Mahi Mahi ist fertig, wenn es eine Innentemperatur von 63 ° C hat, undurchsichtig geworden ist und die Kruste lässt sich leicht mit einer Gabel abplatzen.

7.     Den geschwärzten Fisch aus der Pfanne nehmen und sofort servieren.

Serviere den Mahi Mahi mit einigen Zitronenschnitzen und etwas Zitronenbuttersauce! Sehr beliebt dazu in Honig gerösteter Eichelkürbis und Gemüse wie gedämpfter Broccoli für eine gesunde Mahlzeit!

Als „frischer geht nicht“ Fisch direkt aus dem Meer, ist diese Zubereitungsvariante, welche Kristina perfekt beherrscht, wirklich äußerst köstlich. Ich machte dazu noch Djuvec Reis, was alle ebenfalls sehr gelungen und gut dazu passend fanden. Als Nachspeise gab es Tropenobst mit etwas Eis aus dem Tiefkühler nach Wunsch und für die welche so etwas mögen auch noch würzigen „Käse schließt den Magen“ auf Salzkräckern. *yum-yum-yummy*

Nach diesem delikaten Genuss als spätes Mittagessen, erkundeten wir noch ein kleines Motu Inselchen. Dort faulenzten wir wie Strandurlauber, plantschten im herrlichen Meer, machten typische Strand- und Wasserspiele usw. Leider fing es dann vor Sonnenuntergang an dauerhaft zu regnen; nicht stark aber so ein Dauerregen ist natürlich nicht so schön, wenn man im freien etwas machen will. War aber auch nicht weiter schlimm, denn nach all den Abenteuern und Unternehmungen des Tages, waren wir sowieso ein bisschen in gemütlicher Ausruh- Stimmung. Selbst die energiegeladenen Kinder wurden langsam müde und so zogen wir uns auf die Yachten zurück, machten es uns gemütlich.


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Heute hatten wir einen stark verregneten Tag, mit nur seltenen, kurzen Regenpausen. Da unternahmen wir nicht viel, faulenzten hauptsächlich an Bord und ich hatte z. B. die Gelegenheit ein erst zur Hälfte gelesenes, dickes Buch bis zu Ende zu schmökern. Gelegentlich mal ein Sprung ins Meer, bei den Mahlzeiten miteinander plaudern und scherzen… und das wars dann auch schon; mehr passierte heute nicht.


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Den Vormittag über regnete es auch heute noch leicht, immer schwächer werdend und ab Mittag kam viel Sonnenschein durch. Das Motivierte uns natürlich zu weiteren Erkundungstouren über Riffinseln, Schnorcheln am Riff, Fische fangen, Wasserspiele machen usw. Unvermeidlich sorgten die Frechdachs- Mädels vom Familie Katamaran für viel schmunzeln, lachen oder auch mit ihnen kichern. Der Junge war wie üblich eher ruhig und nachdenklich, fast schon etwas Introvertiert, aber durchaus auch sehr sympathisch und Interessiert an der herrlichen Südsee Umwelt.

Amüsanterweise himmelt er ein bisschen die bildschöne Isa-(Belle) an und wir verkniffen es uns den Jungen dafür hoch zu nehmen oder all zu viel zu sticheln. Diese Zurückhaltung war nicht ganz leicht, denn es gab einige sehr amüsante Momente.  Aber es könnte einen etwas introvertierten 11 oder 12 Jährigen doch all zu leicht arg verletzen, wenn man ihn wegen so etwas zu sehr veräppelt.

Isa lies sich das ähnlich lieb und nett gefallen, wie ich mir die manchmal ebenfalls ziemlich amüsanten Avancen der süßen Neunjährigen gefallen lasse. Die ist aber ziemlich selbstbewusst und nicht so in sich gekehrt, viel mehr das Gegenteil und prustet genauso vergnügt über sich selbst kichernd, wenn wir sie deshalb ein wenig hoch nehmen. Das wurden wieder mal sehr lustige Unternehmungen, mit dieser Rasselbande und den sehr lieben, sympathischen Eltern der Drei, wobei wir massig Spaß hatten und mehrere Motu Inselchen eroberten. *lach*




 

Beim Schnorcheln hatten wir auch wieder eine Hai Begegnung, der jedoch absolut kein Interesse an uns hatte und in gerade noch sichtbarer Entfernung vorbei glitt. Auf einem der Motu Inselchen fanden wir einen kleinen Bungalow, den natürlich vor allem die Kids neugierig erkundeten. Er gehört als Außenstelle a la „Einsamer Robinson Urlaub für verliebte Paare“, einem Hotel Ressort auf einer weiter südlich gelegenen, größeren Riffinsel. Wer auch immer den aktuell angemietet hatte, war jedoch auch irgendwo unterwegs und nicht anwesend. Man konnte nur an typischen Urlauber- Sachen erkennen, dass er von Gästen bewohnt sein muss.

Wir trafen diese Leute auch den ganzen Tag nirgendwo an; erst am frühen Abend kamen sie mit einem Motorboot an den Strand vor der Hütte. Wir waren natürlich längst auch ganz woanders unterwegs, sahen sie nur aus der Entfernung. Sah nach einem relativ jungen Honeymoon Paar mit schwarzem Hund aus, aber wir kamen nicht mehr in die Nähe, um noch Hallo zu sagen und uns kennen zu lernen.

Da wir zu Mittag nur in Kühltaschen mitgenommene, kleine Snacks und Obst gefuttert hatten, waren wir nach all den Abenteuern am Abend ordentlich hungrig. Leider zog sich der Himmel schon wieder zu und sah es nach Regen aus, weshalb wir erneut auf eine Beach BBQ Grillparty verzichteten. Stattdessen kochte Kristina, unterstützt von uns Anderen, ein köstliches, asiatisch- chinesisches Gericht.

Auch das machte sie so gekonnt wie in einem guten Restaurant und es schmeckte köstlich. Kleine, dünne Rindfleischscheiben, kurz scharf angebraten, dazu im Wok gedünstetes, knackiges Gemüse, Bambusstreifen und Pilze, klassischen Klebreis und alles in einer äußerst delikaten, würzigen Soße. Zudem noch gemischten Salat, frisch gepresste Fruchtsäfte, sowie saftiges Tropenobst, Eis aus dem Tiefkühler und / oder würzigen Käse als Nachspeise…; sehr lecker! Wir futterten alles ratzekahl auf und lobten die Köchin über alle Maßen, wobei den Kindern schon beinahe müde die Augen zufielen. 


 

Die Familie wechselte zurück auf ihren Cat und brachte die Kids in die Kojen. Wir blieben noch einige Zeit gemütlich im Cockpit sitzen, plauderten, nahmen leicht alkoholisierte Selfmade Cocktails, gähnten aber gelegentlich auch schon. Solche abenteuerlichen Erkundungstouren über Riffinseln, zudem mit vor Energie nur so sprühenden Kindern, schwimmen, schnorcheln und tauchen, sind durchaus auch etwas anstrengend und machen dich wohlig müde. Schon vor 22 Uhr nahmen wir noch ein letztes, in dunkler Nacht romantisches Nacktbad in den Fluten der Lagune, plantschen ein bisschen herum und machten uns dann ebenfalls Bettfertig… *schnarch*

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Ein Tag mit meist starker Bewölkung, mal stärkeren, mal schwächeren Regenschauern, eher wenig Sonnenschein aber unverändert den typischen 27-29° Luft- und fast 30° Wassertemperatur. So ist das manchmal in der tropischen Südsee, speziell zu dieser Jahreszeit. Nach meteorologischer Zeitrechnung fängt der Sommer am 01. Juni auf der Nordhalbkugel an, also hier auf der Südhalbkugel der Winter. Und „Winter“ bedeutet in tropischen Gefilden meist Regenzeit, nicht Kälte.

Wie schon oft geschrieben, ist es mit Sonnenschein natürlich schöner für uns, aber wenns halt mal tagelang regnet, lassen wir uns davon auch nicht die Laune verderben. Patty ging Surfen, Isa schwamm rüber auf die Familienyacht, Kristina und George gönnten sich einen ungestörten Ausflug als Paar und ich arbeitete zunächst Online am Laptop. In einer Wetterphase ohne Regen und sogar mit Sonnenschein, schwamm ich zu der kleinen Insel mit dem Gästebungalow, auf deren anderer Seite man wunderbar am Riff Schnorcheln gehen kann.

 

Dort lief mir eine Bikinischönheit über den Weg, welche natürlich die junge Frau des Paares war, die den kleinen Bungalow angemietet hatten. Sie erwies sich als Italienerin von ca. Anfang 20, schätzungsweise knapp 170 cm verflixt reizvolle Weiblichkeit, clever und geschäftstüchtig. Ihr ähnlich junger Mann oder Lover war mit Pressluft tauchen und nach einem freundlichen Gruß kamen wir natürlich auch ganz locker ins plaudern. Wir hielten ein sehr nettes, interessantes und auch reizvolles Schwätzchen, dann ging ich dort wie beabsichtigt am Riff Schnorcheln.

Dabei traf ich dann auch auf den mit Pressluft tauchenden Mann und natürlich begrüßten wir uns ebenfalls. Auch eine sympathische, attraktive und erfolgreiche Type moderner Global Citizen von höchstens 25. Die Beiden machten zwar absichtlich Liebespaar Urlaub auf einem einsamen Inselchen im Südsee „Paradies“, fraglos auch um möglichst ungestört miteinander viel Liebe zu machen *grins*, aber sie freuten sich nach einigen Tagen auch über die Abwechslung einen Fremden kennenlernen und mit mir plaudern zu können.

 



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Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archepelago, Makatea

 

 

#23.05.21 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archepelago, Makatea

Zuerst das Vergnügen, dann die Arbeit! *zwinker* Ein Sprung ins Meer, dann Frühstück und dann ein kleines Shooting mit Patty, die ein paar sexy Surfer Girl Fotos für sich benötigte. Hauptsächlich Isa und ich auch ein bisschen, hatten ihr dabei geholfen eine passende Webpräsenz für Selfmarketing einzurichten, womit sie sicherlich nicht viel aber doch ein paar nette Dollars für sich verdienen kann. Vorausgesetzt sie pflegt diese auch ordentlich und lässt es nicht wieder schleifen, wenn sie weg von uns ist. Aber das ist dann ihre Sache und geht uns nichts an.

Dann folgte die Arbeit und checkte ich mit George die Elektrik, speziell die Energieversorgung über Solarpaneele durch. Wir haben folgendes an Bord:

-Electrics equipped with a 12 volt DC electrical system.
The 12 Volt system has 3 separate battery banks, one for the ship's batteries and one for starting each engine.
is also wired for 220V alternating current.
The AC system is supplied via a Mastervolt inverter/charger, Westerbeke Genset or from shore power.

12 volt Ship System:
Solar panels- 395w Jinko Solar Panels x 4, new 2021. Total output: 1580w
Shore power cord

 

 Charging System:
-Custom Built Stainless Steel Solar Panel Support Rack, 2021
-Victron SmartSolar charge controller MPPT 150/85 x2,2021
-Victron GX Color Controller, 2021
-Victron Centaur Battery Charger 80 amp, 2021
-Master Volt Mass Combi 12/400 Inverter Charger, with remote panel
-Master Volt Lithium Ion, 310Amph Batteries x3 (total of 930Amph)
-Master Volt Master Shunt
-BS Safety Latch Control x3
-Master Volt IVET8 Isolation Transformer 120/230/240v in/out
-Wired for altenators, port & starboard
-Westerbeke Generator 5.7Kw

Zu fünft können wir unsere Batterien beim Wasser zubereiten, betreiben von Kühl-/ Gefrierschranks und der gesamten Elektronik an Bord voll aufgeladen halten, ohne den Generator einschalten zu müssen. Und das bei doch recht viel Gebrauch der ganzen Schiffselektronik, unserer Laptops, des Bordcomputers, Handys, Tablets und was bei der heutzutage modernen Gerätenutzung noch so anfällt. Der Generator wird normalerweise nur zum Befüllen von Pressluft Tauchflaschen, bei eingeschalteter Klimaanlage - Air-Con Cruisair 16000 btu Air Conditioner/Heater x2- und zur Nutzung von Waschmaschine / Geschirrspüler verwendet, wenn der Saft von den Solarpaneelen nicht mehr ausreicht.

Wir erwägen derzeit zwei weitere Solarpaneele anzuschließen und die Batteriekapazität zu erhöhen, um den Generator noch weniger benutzen zu müssen. Das wäre zwar zusätzliches Gewicht, was man auf Katamaranen an sich gerne vermeiden möchte, doch für Langfahrt ausgerüsteter Yachten sind sowieso schwerer als Freizeit Segelboote.  Deckfläche bietet ein Katamaran genügend, also spricht an sich nichts dagegen. Teuer ist das heutzutage auch nicht mehr, setzt man es ins Verhältnis zu den ohnehin hohen Kosten jedweder guter, maritimer Ausrüstung.

Den Rest des Tages genossen wir nach dem Mittagessen weiter das tropische Südsee Lebensgefühl ohne Stress. So lange wollten wir eigentlich gar nicht bei Huahine bleiben, warten doch noch sehr viele entzückende Inseln und reizen sie zu besuchen. Doch dieses Fleckchen Insel, in den schier unendlichen Weiten des riesigen Pazifik, ist schon eine ganz besonders bezaubernde Südseeinsel. Also warum nicht etwas länger bleiben, als ursprünglich beabsichtigt? Schließlich haben wir keinerlei Eile, müssen keine Termine einhalten oder so. *smile*

 

Am Abend gab es eine Beach BBQ Grill Party mit anderen Seglern aus der Saltlife- Sailing- Cruiser Community. Lecker Futter vom Grill und ebenso schmackhafte Beilagen, gute Drinks, nette, interessante Typen und gute Gespräche, Spaß und Spiel am Strand oder bei einer lustigen Wasserschlacht im lauwarmen Meer… schön. Bester Laune und mit einem kleinen Schwips von den alkoholischen Getränken, kamen wir gegen Mitternacht zurück an Bord. Noch ein letztes Zigarettchen, Salzwasser, Sand, Schweiß und den Rauchgeruch vom Grill abduschen, dann machten wir uns bettfertig und gingen wohlig müde schlafen… *schnarch*

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Eine eher seltene Westwind- Wetterlage nutzten wir nun doch, um zur Insel Makatea, im Tuamoto Archepelago zu segeln. Makatea, alter Name Aurora, ist eine zu Französisch-Polynesien gehörende Koralleninsel im Nordwesten des Tuamotu-Archipels. Die Insel ist ein sogenanntes gehobenes Atoll, also ein Atoll, das nach der Riffbildung über die Meeresoberfläche hinaus angehoben wurde. Makatea heißt auf polynesisch „weißer Stein“, nach dem bei dem Hebungsprozess zu Tage tretenden Kalkstein. Die Insel ist eine Teilgemeinde (Commune associée) der Gemeinde Rangiroa, zu der noch drei weitere Atolle gehören.  Wikipedia

Die Insel wurde 1722 von dem Niederländer Jakob Roggeveen entdeckt. Er gab ihr den Namen „Eiland van verkwikking“ (Insel der Erquickung), weil er sich dort mit frischen Kräutern versorgte, die seiner an Skorbut erkrankten Mannschaft zugute kamen. Laut Volkszählung von 2007, leben auf der 7,5 x 7 km, also 24 qkm großen Insel Makatea, gerade mal 61 Einwohner +/- ein paar Köpfe, denn 2007 ist ja schon 16 Jahre her.

Höchste Erhebung ist der Mont Puutiare mit 110 Metern Höhe im Norden der Insel. Der Mont Aetia im Westen, die zweithöchste Erhebung, erreicht 90 Meter.  Hauptort ist das Dorf Moumu an der Ostküste. Vaitepaua ist eine Geisterstadt, mit dem nahe gelegenen, aufgegebenen Hafen Temao aus der Zeit des Phosphatabbaus von 1917 bis 1964. Makatea war, neben Nauru und Banaba, eine der ergiebigsten Phosphatinseln des Pazifiks. Weitere Orts- oder Gliederungsnamen sind Teaupototo (Norden), Anapoto (Osten), Vaiaua (Südosten) und Tahiva (Südwesten). Die Bewohner leben wesentlich von der Landwirtschaft, Kopraanbau, dem Fischfang und Handel mit Palmendieb-Krabben in geringem Umfang.

Kurz zusammengefasst könnte man Makatea auch ein gottverlassenes Inselchen, irgendwo am Ende der Welt, inmitten der gigantischen Weiten des Pazifik nennen… und gerade deshalb ist es auch interessant, reizt ein besuch. Bei 3 bis 4 Bf. Wind, brauchten wir 22 Stunden für die 176 Seemeilen. Das hatten wir natürlich so eingeplant und waren dementsprechend so los gesegelt, dass wir bei Tageslicht am Vormittag ankommen.

Die Ankermöglichkeiten sind hier sehr begrenzt, unruhig mit Schwell und auch nicht gerade sicher. Mit unserem nur 1,25 m tiefgehenden Cat gingen wir an eine Mooring in der Einfahrt zum verfallenen „Hafen“ Temao, auf knapp 2 m Wassertiefe. Weiter drinnen ist es stark versandet und teils nur noch 0,2 m tief, also bestenfalls geeignet um mit dem Beiboot dort anzulegen. Laut Vorhersage ist frühestens ab Donnerstag mit stärkeren Winden aus SO zu rechen, wovor uns dann die Insel einigermaßen schützt.

Gefährliche Stürme sind für die nächsten 7 Tage nicht zu erwarten, also dürften wir dort ein paar Tage einigermaßen gut liegen können, ohne das es zu riskant wird. Zwar mehr oder weniger stark schwankend durch den Ozean & Wind Schwell, wobei ein Doppelrumpf Cat aber auch wieder seine Stärken ausspielen kann und viel ruhiger liegt, als eine Einrumpf Yacht. Vorher hatten wir natürlich auch mit Julien Kontakt aufgenommen, dem „Bürgermeister“ dieser Insel, einem netten, cleveren und sympathischen Kerl, der Seglern gerne hilft. Es empfiehlt sich sehr ihn anzurufen oder an zu Mailen (Kontaktdaten im Chart), bevor man nach Makatea segelt.


 

Ach ja übrigens enterten blutrünstige Piraten unsere friedliche Yacht und übernahmen ein gnadenloses Kommando, bevor wir los gesegelt waren. Die liebe Seglerfamilie mit den süß- frechen Girls musste nach Papeete auf Tahiti segeln, um beim Zoll am Flugplatz per Luftfracht eingeflogene Original Ersatzteile vom Hersteller, für deren Cat abzuholen. Der ruhige, nachdenkliche Junge war völlig zufrieden mit seinen Eltern dorthin zu segeln. Aber als die abenteuerlustigen Girlies davon hörten, dass wir zu einer „geheimnisvollen“, abgelegenen Insel segeln wollten, waren sie nicht mehr zu bremsen und löcherten uns alle so lange, bis wir vor überschäumendem, Mädchen- Liebreiz kapitulierten. *lach*

In ein paar Tagen wollen wir uns dann wieder an irgendeiner Insel treffen. Auch wenn die jungen Energiebündel ein bisschen anstrengend sein können, nahmen wir die Süßen natürlich auch gerne mit. Als erfahrene Langfahrt- Seglerkinder, die genau wissen wie es auf so einer Yacht zugeht, könnte man sie sogar als durchaus nützliche Crew Mitglieder bezeichnen. Selbstverständlich war und ist es aber vor allem sehr, sehr lustig mit den süß- frechen, jedoch durchaus gut erzogenen Mädels. Es gab eine Menge zu lachen und kichern, hatten und haben wir noch sehr viel Spaß mit den Süßen an Bord.

Kristina entwickelte sofort mütterliche Gefühle, Isa und Patty wurden wie ältere Schwestern- Freundinnen eingespannt, George und mich wickelten sie mühelos um die Finger und sorgten dafür, dass wir gefälligst tun was SIE wollten. Die relativ raue Südseeinsel, mit alten Ruinen, verwunschenen Höhlen in steilen, schroffen Klippen usw., erwies sich natürlich als perfekter Abenteuerspielplatz zum ausleben kindlicher Fantasien… zeigte sich gleich nach unserer Ankunft. „Inselherrscher“ Julian wurde ebenso kinderleicht mit Mädchen Liebreiz zuerst wehrlos gemacht und dann für eigene Wünsche eingespannt; wie George und ich kapitulierte er in kürzester Zeit bedingungslos und lies sich von den neuen Herrscherinnen seiner Insel lachend herum kommandieren. *schmunzel*

Nein im ernst: die süßen Frechdachs Girlies übertreiben es eigentlich nie all zu sehr, sind sehr lieb, goldig und wirklich tolle Kinder. Wie bei allen sehr aufgeweckten Kids voller jugendlicher Energie und Abenteuerlust muss man etwas Geduld haben, darf sich nicht auf jeden Blödsinn einlassen, sollte klare Regeln aufstellen und Grenzen ziehen. Dann funktionieren sie sehr glücklich und zufrieden, selbst wenn sie vielleicht mal kurz wegen irgendwas herum maulen und nicht einverstanden sind. Wir haben jedenfalls richtig viel Spaß mit den Süßen und mussten nie ernsthaft böse sein oder so. *smile*

 

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Die Erkundung dieser rauen Insel war tatsächlich spannend. Mit den Ruinen aus der Zeit des industriellen Phosphatabbaus, seiner teils sehr zerklüfteten, schwer begehbaren Oberfläche und unzähligen Höhlen welche durch die Erosion im Magma- & Kalkgestein der ehemaligen Vulkaninsel verursacht wurden, entsteht eine faszinierend- geheimnisvolle Atmosphäre. Das ist zwar alles bekannt, schließlich herrschte hier früher einiger Betrieb, kommen gelegentlich Segelyachten und sogar Ausflugsboote von den touristisch erschlossenen Gebieten hierher.

Dennoch ist es ein bisschen wie im Jules Verne Roman „Die geheimnisvolle Insel“, wodurch eine merkwürdige Stimmung entsteht und man das Gefühl hat, man wäre der erste Entdecker dieser Geheimnisse. Oder wie beim anschauen eines gut gemachten Gruselfilms, der einem Gänsehaut Momente beschert. Selbst uns Erwachsene kribbelte es ein bisschen und bei den Mädchen überschlugen sich geradezu die kindlichen Fantasien. *schmunzel*

-Die geheimnisvolle Insel ist ein Roman des französischen Autors Jules Verne. Der Roman wurde erstmals 1874/75 von dem Verleger Pierre-Jules Hetzel unter dem französischen Titel L’Île mystérieuse in drei Bänden veröffentlicht. Wikipedia



 

»Ob es hier verborgene Schätze gibt oder versteckte Fabelwesen?« Plapperten die Mädchen aufgeregt und hielten sich instinktiv näher im Schutz von uns Erwachsenen.

»Bestimmt ihr müsst aufpassen! So hübsche, süße Mädchen werden sonst vielleicht von unterirdischen Monstern entführt!« Versuchte ich todernst zu gucken.

»Aaaaach Duuuuu hihihi… und wenns ein schöner Südseeprinz ist hihi?«

»Könnte sein… aber dann müsste es ja sein Geist sein. Wollt ihr euch von einem Geist entführen lassen?«

»Wenns ein hübscher Geist ist hihihi… warum nicht?!« Kicherten die Süßen und verloren ziemlich schnell ihre etwas ängstliche Vorsicht. Bald darauf stromerten sie voll jugendlich-  abenteuerlustiger Entdeckerfreunde herum. Wir mussten ganz schön auf die Rasselbande aufpassen, denn man könnte sich an vielen Stellen leicht übel verletzen, wenn sie kindlich leichsinnig all zu wild herum toben.

An anderen Stellen der Insel, sah es völlig normal nach einem typischen, tropisch üppig bewachsenen, natürlichen Südsee Eiland aus. Trotzdem hatte man oft so ein merkwürdiges Gefühl nicht alleine zu sein oder irgendwie beobachtet zu werden. Ganz ähnlich wie es der Roman und die Filme zu „Die geheimnisvolle Insel“ so anschaulich beschrieben haben. Selbst Kristina und die ja auch noch relativ jungen Patty und Isa beschrieben, dass sie manchmal so ein Gänsehaut- kribbelndes Gefühl hatten. George und ich fanden es auch faszinierend, aber sozusagen männlich abgehärtet nicht ganz so kribbelnd wie die Frauen.

Spaß machten unsere spannenden Erkundungstouren, bei welchen wir übrigens nur ganz selten mal einem der 61 einheimischen Bewohner begegneten, aber auf jeden Fall. Typischerweise musste ich auch daran denken und versuchte es mir vorzustellen, wie es wohl sein mag als Eingeborener auf diesem kleinen Eiland mitten im Pazifik zur Welt zu kommen, aufzuwachsen, zu leben und nur wenig von der restlichen Welt zu wissen.


 

Der sympathische Insel „Häuptling“ Julien ist ein gebildeter Mensch, der auch eine französische Hochschule auf Tahiti besuchte. Aber in weiteren Gesprächen mit ihm erfuhren wir, dass es tatsächlich nicht wenige Bewohner gibt, die noch niemals ihre kleine Inselwelt verlassen haben und nichts anderes kennen als diese 24 qm. Diesen Menschen selbst macht das natürlich nichts aus, ist es für sie doch der Normalzustand und kennen sie es nicht anders. Der Mensch ist bekanntlich ein sehr anpassungsfähiges Gewohnheitstier und was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen, macht sich keinerlei Gedanken darüber.

Trotzdem ist es etwas erstaunlich, bekommt die Insel doch gelegentlich besuch von der Außenwelt, gibt es moderne Technik und wissen die Bewohner somit doch zumindest einiges über die riesige Welt außerhalb ihrer kleinen Insel. Dennoch leben sie offenbar glücklich und zufrieden hier und wollen ihr Eiland nicht verlassen, obwohl es problemlos möglich wäre.

Während eines malerischen Sonnenuntergangs, diskutierten wir beim Abendessen dieses und andere Themen, speziell über das Leben auf abgelegenen Inseln. Für die Mädchen natürlich eine romantische Vorstellung, denn sie können sich ja noch gar nicht wirklich vorstellen, was es bedeuten würde so leben zu müssen. So lange man Jung und Gesund ist, könnte ein Robinson Dasein sogar noch für eine gewisse Zeit Spaß machen. Jedenfalls liefen die ohnehin schon überschäumenden, kindlichen Fantasien hier zu noch höheren Touren hoch. *schmunzel*

Von all dem rum laufen, klettern, toben und Abenteuer erleben, wurden die Süßen dann ziemlich schnell so müde, dass ihnen schon die Äuglein zufielen. Bald lagen sie schlafend in der Steuerbord Doppelbett Koje und wir Erwachsenen bemühten uns möglichst leise im Cockpit zu sein, wo wir noch einige Zeit plauderten und Drinks nahmen. 



 Als nächstes verabschiedeten sich Kristina und George in die Federn; Isa, Patty und ich gingen noch mal im Meer plantschen, dann aber auch schon deutlich vor 22 Uhr pennen und bald war es ganz ruhig an Bord. Das Plätschern der Wellen an den Rumpf und das Schaukeln des Bootes in der Dünung, stört dabei überhaupt nicht, wiegt einen eher angenehm in den Schlaf.  Erfahrene Saltlife- Sailing Boat People haben auch schlafend ständig eine Art Extra Sinn, welcher die Bewegungen des Bootes überwacht und einen sofort weckt, sollte irgendetwas ungewöhnlich sein.

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In der Nacht hatte es etwas geregnet, doch am Morgen hatten wir strahlenden Sonnenschein mit schwachem Wind aus SO und den typischen 28°. Um diese Marke schwanken die Temperaturen Tag und Nacht um wenige Grad. Ein kühler Tag bedeutet hier zu dieser Jahreszeit vielleicht 26° und ein heißer Tag bis zu 30° oder knapp darüber.

Für mich das perfekte, angenehme, tropische Seeklima, zwischen den idealen Marken von 25 bis 30°. Nie so kühl das man z. B. nach dem Schwimmen ins frösteln kommt, aber auch nie so heiß, dass einem bei jeder Bewegung gleich der Schweiß ausbricht. Genau so liebe ich es! Im Boot brauchst du dabei auch nie die Klimaanlage um es aushalten zu können. Es genügt völlig die Luken so zu stellen, dass die salzige Seebriese das Bootsinnere von vorne bis hinten durchlüftet. Natürlich sind auf einer guten Fahrtenyacht die Lüfter und Luken genau dafür so gebaut, dass dies problemlos einstellbar ist.

Die abenteuerlustigen Frechdachs Mädchen konnten es kaum erwarten die nächste Entdeckungstour zu starten und zappelten schon beim Frühstück ungeduldig herum. Schnell war ab- / aufgeräumt und ein bisschen geputzt. Noch ein erfrischender Sprung ins Meer, Snacks, Getränke usw. in eine Kühltasche packen, diese im Beiboot festmachen, dann zischten wir los. 


 

Heute wollten wir zunächst mal die rauen, beeindruckenden, felsigen Küstenabschnitte erkunden. Durch die Erosion von Salzwasser, Wind und Regen, wimmelt es in dem Magma oder Kalksandstein nur so von geheimnisvollen Höhlen, was die Süßen auf der Suche nach verborgenen Piratenschätzen natürlich magisch anzog. Häufig sind sie jedoch nicht gerade leicht zu erreichen und droht auch überall Steinschlag von oben.

Wir mussten die Abenteuerlust der Süßen daher etwas bremsen und steuern, aufpassen dass sie und wir nicht zu leichtsinnig Risiken eingingen. Schutzhelme um die Köpfe vor Steinschlag zu bewahren, hatten wir z. B. überhaupt keine dabei. Beschlossen bei dieser Gelegenheit aber, auch solche anzuschaffen und an Bord zu verstauen, denn ähnliche Abenteuer wird es sicherlich auch auf anderen Inseln zu bestehen geben.

George und ich wählten sorgfältig aus wo wir es riskieren konnten in die Küstenklippen zu klettern. Ein- zwei vernünftige Erklärungen in leicht strengem Tonfall genügten schon, um die gut erzogenen Seglerkinder dazu zu bringen, nicht all zu leichsinnig wild herum zu klettern und nahe bei uns Erwachsenen zu bleiben. Dennoch wurde es nicht nur für die Süßen ein sehr spannendes Abenteuer, auch für uns.

Piratenschätze fanden wir selbstverständlich keine, aber die teils wirklich verwunschen- geheimnisvoll wirkenden Höhlen, sorgten für kribbelnde Momente beim vorsichtigen erkunden. Diese Küstenabschnitte des ehemals flachen Atolls, müssen sich bei der vulkanischen Anhebung wie Fahrstühle senkrecht in den Himmel geschoben haben. Da stehst Du als winziger Mensch vor schätzungsweise bis zu 100m hohen, steilen und zerklüfteten Klippen, alleine das ist schon beeindruckend. 

 




Für Geologen wäre die Insel sicherlich hochinteressant; von uns verstand leider niemand irgendwas von Geologie und konnten wir es nicht richtig einschätzen, wie sich diese Felsen mal so angehoben hatten und was man aus deren Strukturen ablesen oder lernen könnte. Spannend und faszinierend war es aber auf jeden Fall. Die meisten Höhlen sind nicht all zu tief, nur durch Erosion in die steilen Klippen gefressen. Manche scheinen jedoch ziemlich tief zu gehen und vielleicht sogar zu einem löcherigen Höhlenlabyrinth im Inselinneren zu führen.

Vielleicht ähnlich wie an der mexikanischen Karibikküste und auf den Bahamas, wo es hunderte oder tausende Kilometer labyrinthische Höhlen im Untergrund gibt, die häufig miteinander verbunden sind. Aus Sicherheitsgründen erkundeten wir nur die äußeren Bereiche und gingen nie tiefer hinein, denn so etwas ist kein Kinderspiel und sollte man nur mit passender Ausrüstung unternehmen.

Verschwitzt und schmutzig von der Kletterei, gönnten wir uns dann eine lustige Plantscherei im herrlichen, etwa 29° warmen Meer. Natürlich lieben es die süßen Delphinmädchen, wenn sie dabei von gefährlichen Walrössern wie George und mir durchs Wasser gejagt, gefangen, angeknabbert und gekitzelt werden, bis sie kreischend nach Luft schnappend um Gnade winseln müssen. *lach*

Dementsprechend munter, ja wild und lustig ging es zu, bis die Frauen an einem flachen Uferabschnitt das Mittags- Picknick aus der Kühltasche vorbereitet hatten. Hungrig von den Anstrengungen stürzten wir uns auf die Leckereien, wobei auch viel geplappert, gekichert und gelacht wurde. Mit so süß- frechen, aber auch lieben und cleveren Girlies, kommt nie langweile auf und hast du dauernd viel Spaß.

Nach all dem anstrengenden herum klettern, waren aber selbst die jungen Energiebündel mit einer Siesta Ruhepause einverstanden. Noch mal herrlich nackig im Meer erfrischen, dann ruhten wir uns an einem einigermaßen schattigen Plätzchen aus. Süßmaus Lisa erwählte auch dabei typischerweise mich als sozusagen Freundes Galan, an und auf den sie sich kichernd kuscheln konnte; sozusagen als vergleichsweise weiche Unterlage, denn hier gab es fast keinen Sand, nur Kiesel und Felsgestein. Keine besonders bequeme Lage, aber na ja, es ging so einigermaßen für ein knappes Stündchen schlummern und ruhen. *lächel*

Nach der angenehmen Ruhepause, schipperten wir mit dem Tender wieder zu einem Einschnitt in den Klippen, wo man relativ leicht und ungefährlich ins Inselinnere kommt. Dort quasi auf der Hochebene, war der Boden sehr zerklüftet, mit unzähligen von der Regenerosion ausgewaschenen, teils gefährlich tiefen Löchern, scharfen Felskanten und für tropische Verhältnisse etwas weniger üppigem Bewuchs. 




 Dabei mussten wir beim erkunden der Umgebung erneut ziemlich vorsichtig sein und die Mädels streng ermahnen nicht zu wild herum zu toben, nahe bei uns zu bleiben. Man könnte selbst als trainierter, fitter und erfahrener Erwachsener leicht mal abrutschen, stolpern, sich übel verletzen oder etwas brechen. Auch eine faszinierende, geheimnisvoll verwunschen wirkende, raue Landschaft mit trotzdem viel blühendem Grün. Wer Fantasie hat und die Mädchen haben davon natürlich Massenweise, erwartet unwillkürlich das aus irgendeinem Loch ein Monster, verzauberter Gnom, eine Fee oder so was hervor kommt und über dich herfällt.

An etwas ungefährlicheren Stellen natürlich ein Mordsspaß für die Süßen, wenn George oder ich da mal Monster spielten und zähnefletschend über zartes Mädchenfleisch her fielen. Auch für Isa und Patty und sogar Kristina spielte gerne ein bisschen mit. Jauchzendes kreischen, kichern und lachen aus strahlend glücklichen Mädchengesichtern mit funken sprühenden Augen, waren der Lohn für diese schweißtreibenden Mühen. *lach*

Es war wirklich faszinierend, aber auch ziemlich anstrengend, sich durch dieses raue Gelände zu bewegen. Deshalb waren wir dort nicht all zu lange unterwegs, kletterten zurück zur Küste und erfrischten uns natürlich gleich wieder im Meer. Dann ging es mit dem Beiboot zurück zum „Hafen“ und von dort aus in die leichter zugänglichen Bereiche mit den Ruinen des ehemaligen Phosphat Abbau- Geländes. Übrigens waren wir den ganzen Tag auf keinen einzigen der immerhin gut 60 Bewohner getroffen. Man fragt sich was die eigentlich Tagein, Tagaus so machen und wo sie sich dazu herum treiben, arbeiten, fischen gehen und ihre Landwirtschaft betreiben um sich zu ernähren?

Klar auf 7x7 km sehr zerklüfteter Insel, könnte man leicht auch tausende Menschen spurlos verstecken. Aber hier versteckt sich ja niemand vor den Anderen, so dass man doch eigentlich zumindest gelegentlich auch mal jemandem über den Weg laufen oder ihn zumindest aus der Entfernung sehen sollte. Nach all den Anstrengungen heute, hatten wir aber keine Lust nach Einheimischen zu suchen.

Stattdessen machten wir es uns an einem wunderschönen, völlig einsamen Traumstrand gemütlich. Gleich darauf kreischten die Mädchen begeistert los, als sie einen noch sehr jungen Hund mit traurigen Augen entdeckten und sich Knall auf Fall sofort in das süße Wollknäul verliebten. Er oder Sie trug ein Halsband, jedoch ohne irgendwelche Hinweise und guckte so herzerweichend traurig in die Welt, dass wir vermuteten er habe sich womöglich verlaufen.

Wir fütterten ihn ein bisschen, spielten und streichelten das liebe Tier, wobei wir Erwachsenen Ausschaue nach Herrchen, Frauchen, Hundemama oder Papa und Geschwistern hielten. Es gab sich gerne mit uns ab, wirkte dabei aber die ganze Zeit wie verzweifelt traurig, als wäre es durch irgendein Unglück plötzlich ganz alleine in der Welt und wüsste nicht wohin. Unvermeidlich kam bald von den Mädchen hoffnungsvolles Betteln a la »Ooooooch… können wir ihn nicht mitnehmen und adoptieren… bitte, bitte, bitte…« *schmunzel*

Wir erklärten den Mädchen ruhig, dass man so ein Tier nicht einfach auf eine Segelyacht entführen kann und das auch nicht unbedingt gut für ein kaum dem Welpenalter entwachsenes, tapsiges Hündchen wäre. All zu oft gehen solche „Haustiere“ irgendwo auf See über Bord und ersaufen dann elendig, weil man unmöglich dauernd auf sie aufpassen kann und es oft viel zu spät überhaupt bemerkt.

 Das Leben auf einem Segelboot inmitten des Meeres, liegt so völlig außerhalb der normalen Überlebensinstinkte von Hunden, dass sie sich selten wirklich einem solchem Bordleben anpassen können. Hunde und Katzen gehören an Land, wie sie es von Natur aus kennen und wo sie überall so herum toben können, wie es ihrer Natur entspricht. Das es für sie tödlich sein kann, vom schwankenden Boot ins Meer zu springen, verstehen sie nicht wirklich. Deshalb erachte ich es praktisch immer als Unfair den Tieren gegenüber, sie mit auf kleine Yachten zu nehmen.

Das verstanden die Mädchen durchaus und bald löste sich das Problem auch von selbst. Hundemama oder Papa tauchte vielleicht hundert Meter von uns entfernt am Waldrand unter den Palmen auf. George entdeckte das Elterntier zuerst, pfiff ihm und hob das junge Hündchen hoch, damit es gesehen wird. Mit Affenzahn kam der große Hund daraufhin angedüst, bellte freudig und leckte das junge Hündchen spielerisch ab, welches plötzlich auch wieder aussah und sich benahm wie ein alterstypisch glücklich- verspieltes Hündchen. *lächel*


 

Mit einem „Wuff“ wie ein „Danke fürs aufpassen auf mein Ausreißerkind“, packte der oder die Große das Kleine im Nacken und trug es zurück ins Unterholz. Eine so hererwärmend bezaubernde Szene, dass ich völlig vergaß noch weitere Fotos davon zu schießen. »Ooooooch jetzt isser weg…. Soooo süüüüüüüüüüüüüüüüüß hihihi« jammerten die Mädchen, die sich aber natürlich auch darüber freuten, dass das Kleine wieder glücklich mit seiner Familie vereint war.

 

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