Istanbul: Frühstück im Bett, ist richtig Nett




Samstag, 21. Juni 2014
„Guten Morgen, du Schlafmütze! Aufwachen, es ist ein herrlicher Tag und ich bringe dir ein leckeres Frühstück!“ Platzte nach der langen Partynacht eine erstaunlich muntere Jenny in mein Schlafzimmer; ein druck auf den Knopf der Fernbedienung und die Vorhänge öffneten sich surrend elektrisch. Strahlendes Sonnenlicht flutete herein und enthüllte meinen noch ziemlich verschlafenen Augen eine natürlich ebenso strahlend schöne Jenny, die ein riesiges Bett Tablett mit vielen Sachen darauf herbei schleppte und über meinem Schoss abstellte; in einem merkwürdigen Body, denn ich zunächst gar nicht richtig erkannte, setzte sie sich auf Höhe meiner Knie auf die Bettkante gegenüber dem Tablett, schenkte mir schon Cafe ein und begann ein knuspriges Brötchen zu auf zu schneiden, mit Butter und Wurst zu belegen…
Ich rieb mir mühsam den Schlaf aus den Augen und erkannte: sie trägt ein ultrascharfen Netzbody, welcher all die prächtigen, weiblichen Reize, von denen sie eine perfekt proportionierte Mischung besitzt, äußerst reizvoll zur Geltung brachte! WOW und gleich noch mal Wow, weil:
„Ja sag mal…, woher weißt du denn, dass ich genau solch ein „deutsches“ Frühstück mit frischen Brötchen, Wurst, Käse usw. liebe und woher hast du das hier heran geschafft? Guten Morgen übrigens und vielen Dank!“ Musste ich sehr zufrieden lächeln, denn das war wirklich eine tolle Überraschung, wie ich sie hier nicht erwartet hatte!
„Ich habe einen Anruf an deinem Handy entgegen genommen, welches du unten hast liegen lassen; ich hoffe das ist nicht schlimm? Es klingelte ununterbrochen und du hast so tief geschnarcht, dass ich dich nicht wecken wollte als ich meinen Kopf herein steckte und du auf zweimaliges Rufen nicht reagiertest. Ein Wolfgang war dran, wir plauderten ein bisschen und er erzählte, dich schon lange zu kennen; da habe ich ihn einfach gefragt und dann alles besorgt. Ich hoffe es ist wirklich so wie du es magst und ich habe nichts vergessen…?“ Lächelte sie, anscheinend ein klein wenig unsicher.
„Ach je, wie Lieb von dir…, Jenny, Jenny, Jenny…?! Wie es aussieht ist alles da, Perfekt! Aber auch wenn du alles falsch angeschleppt hättest, wäre es eine superliebe Geste für die ich dir nur herzlich danken kann!“ Lächelte ich wirklich begeistert; es spielt nämlich keine große Rolle, ob sie das nun mit irgendeiner berechnenden Absicht getan hat oder einfach so aus großzügigem Herzen. Es IST auf jeden Fall eine erstaunliche Geste, die hier sicherlich gar nicht so einfach umzusetzen war.
„Das freut mich aber… hier!“ Überreichte sie mir ein von ihr soeben frisch aufgeschnittenes Brötchen mit Butter, leckerer Wurst und Käse, schenke mir auch frischen Kaffee nach, gab Süßstoff und Milch in genau richtiger Menge ein, rührte um und schaute mir beim futtern, aus ihren faszinierenden Augen zu; sie selbst knabberte nur etwas süßliches Gebäck! 
„Also, wenn du mich beeindrucken wolltest…, es ist dir gelungen!“ Schmunzelte ich Cafe schlürfend. „Aber ich müsste mal dringen auf Toilette, bevor ich weiter esse; hilfst du mir bitte beim aufstehen?“ Nahmen wir gemeinsam das große Tablett von meiner Mitte so hoch, dass ich unten mit den Beinen heraus rutschen und schnell im Bad verschwinden konnte, wo ich mit großem Druck mein kleines Geschäft erledigte. Schnell noch etwas Wasser ins Gesicht gespritzt und den Mund gespült, dann ging ich zurück, wo Jenny brav unverändert auf mich wartete. Na, diese Junge Frau ist entweder wirklich darauf trainiert worden, sich so zu verhalten oder hat sich selbst in diese Rolle einer lieben Frau versetzt, die ihrem „Herrn und Meister“ das Leben stets so angenehm als möglich machen möchte. Dabei wirkte sie aber keine Sekunde wie ein unterwürfiges, ängstliches, vom Manne unterdrücktes Weibchen! Es scheint ihr tatsächlich Spaß zu machen, die sozusagen „perfekte Geliebte“ zu spielen und eindeutig liegt es auch ein bisschen in ihrer Wesensart, eine leicht dienstbeflissene, vielleicht sogar devote Rolle zu übernehmen.
„Ach, dass war doch selbstverständlich und macht mir Freude…“ schaute Jenny wie immer faszinierend. „Komm, die Sonne scheint so schön und die Luft ist herrlich; wir essen auf der Terrasse weiter, Ok?!“ Animierte sie mich dazu, mit ihr das Tablett nach draußen zu tragen, wo es wirklich sehr schön und auch nicht zu heiß war. Nach dem Sonnenstand muss es etwa 13 Uhr sein! Da haben mich anscheinend die Anstrengungen der letzten Tage heute überwältigt und habe ich geschlafen wie lange nicht mehr.
„Egal, war auf jeden Fall sehr Lieb von dir und ich danke herzlich dafür!“ Lehnte ich mich zu der nun halb neben mir sitzenden Jenny, auf einem großen zweier Balkonsofa; ein reizvoller Ausblick auf Bucht und Marina bot sich uns so. Ich nahm sie liebevoll in den Arm, streichelte ihre fantastische Löwenmähne und küsste sie hauchzart auf den Mund.
„Hmmm…“ Erwiderte sie „schnurrend“ diesen ersten, richtigen Kuss, auch wenn es nur ein reiner Lippenkuss ohne Zunge und „Feuer“ war; einfach nur ein zärtlich- liebevolles Küsschen. „Wenn wir uns beeilen, könnte ich dir noch ein bisschen bei Tageslicht die Stadt zeigen…?!“ Schlug Jenny vor und schaute erwartungsvoll, wäre ganz offensichtlich gerne ausgegangen. Könnte es sein das sie seit gut einem Jahr ohne Malik nur selten das Haus verlassen hat? Vielleicht weil sie meint eine Geliebte ihrer Art dürfe das nur in Männerbegleitung tun? Irgendwie würde das zu ihr passen, scheint mir.


„Gern…, in einer halben Stunde bin ich fertig!“ Sprang ich auf und verschwand unter der Dusche, aber nicht ohne dabei ihre prächtige, linke Brust zu streifen und kurz ihr schönes Gesicht zu streicheln, was sie sichtlich erfreute. *smile* Beim Duschen dachte ich noch etwas über ihr ungewöhnliches Verhalten nach. Laufe ich hier etwa in eine perfekt gestellte „Sexfalle“ und ist Jenny ein so fantastischer Profi, dass es ihr gelingt diese Rolle derart hervorragend zu spielen? So etwas kommt gelegentlich durchaus vor und wurde es schon einige Male in meinem Leben versucht, mir eine bildschöne, erotische Frau auf den Hals zu „hetzen“. Sinn und Zweck solcher Aktionen ist meist, dass dich ein Konkurrent oder Feind überwachen und aushorchen will, was mit einer vom ihm geschickten oder beauftragten Geliebten natürlich ganz hervorragend möglich ist; viele Männer erzählen auch im Bett vor, während oder nach dem Sex viel mehr als sonst und vergessen ihre Geheimhaltungspflicht. Oder Mann soll durch Frau dazu gebracht werden, etwas Bestimmtes zu tun, was der Auftraggeber wünscht. Oder ist es wirklich nur ganz einfach und simple eben Jennys Art, die sich halt einen neuen Geliebten mit Geld als Beschützer und Versorger anlachen möchte und meint ich wäre dafür gut geeignet? Ich blicke noch nicht wirklich durch, weiß nicht genau was hier im Moment abläuft.
Ok, Burak brachte uns mit dem Pullman in einer guten dreiviertel Stunde die rund 40 km ins Zentrum, was für den Istanbuler Verkehr eine recht gute Zeit ist. Kurz nach drei Uhr Nachmittags stoppten wir am „Pudding Shop Lale Restaurant“, wo sich Jenny ein Eis gönnte, dann spazierten wir durch den anschließenden Sultan Ahmet Park, in welchem sich viele der historisch bedeutsamen Gebäude befinden, z. B. die immer wieder aufs neue beeindruckende Hagia Sophia; diese habe ich zwar schon mehrmals besucht, aber wenn man schon einmal hier ist muss man sie einfach anschauen gehen!

Im „Four Seasons Hotel Istanbul At Sultanahmet“, einem ehemaligen Staatsgefängnis und jetzigem Luxus Grand Hotel, nahmen wir Cafe und ein paar Baklava zu unverschämten Preisen, dafür aber in geradezu königlichem Ambiente wo man sich quasi automatisch und zwangsläufig für einen wichtigen VIP hält; praktisch direkt neben der Hagia dürfte es sich um eine der exklusivsten Adressen der Stadt handeln. Nun ja, es macht schon Spaß sich das anzuschauen und ein bisschen kleiner König zu spielen *grins*, sich wie in tausendundeiner Nacht zu fühlen. Aber mit dem realen Leben von 99,9% der Bewohner dieser faszinierenden Multimillionen Stadt hat es natürlich wenig zu tun.
Übrigens weiß niemand so ganz genau, wie viele Einwohner Istanbul tatsächlich hat; Offiziell heißt es derzeit etwa 14 Millionen, aber viele gehen davon aus, dass es in Wahrheit längst an die 20 Millionen sind! Eine solche Stadt auch nur annähernd kennen zu lernen, würde Jahre erfordern, Jahre in welchen man jeden Tag neues, unglaubliches, faszinierendes, wunderschönes, hässliches, reiches, bettelarmes und beeindruckend tolles entdecken könnte! Ich wollte das sogenannte „armenische Viertel“ (Pangaltı Pasajı) besuchen, wo ich noch nie war. Natürlich gibt es auch Slums mit extremer Armut, z. B Kardirga: „Keine zehn Gehminuten von der Hagia Sophia entfernt ist von dem bunten orientalischen Touristentraum nichts mehr übrig. Jedes zweite Haus ist verfallen, die Fensterscheiben gesprungen, die Vorhänge schmutzig. Die Häuser stehen dicht gedrängt, viele Fenster sind vernagelt, einige Gebäude ausgebrannt. In den Seitenstraßen ist kaum jemand unterwegs. Wer in Sultanahmet auf der Straße Touristen anspricht, wohnt meist hier: in Kardirga, einem Viertel des muslimisch geprägten Stadtteils Fatih, der an Sultanahmet grenzt.“ (Quelle: http://www.geo.de/GEO/reisen/reiseziele/istanbul-eine-schizophrene-stadt-63347.html) Dorthin sollte man sich als Tourist besser nicht verirren!
Übrigens nicht nur in so einem Armenviertel, sondern fast überall in dieser riesigen Metropole, gibt es teils unglaublich verfallene Gebäude, mit großen Löchern in den Wänden, oft keinen Fensterscheiben, die so wackelig aussehen, als würden sie jeden Moment zusammen brechen… und dann sieht man als Westler erschreckt, dass tatsächlich Menschen und Familien darin leben (müssen) und nicht gerade selten auch bei Hauseinstürzen schwer verletzt werden oder umkommen. Diese uralte Stadt wuchert rasend und wird sich vermutlich in 10 -20 Jahren der 30 Millionen Grenze nähern. Und das auf einem sehr aktiven Erdbebengebiet (sic!).

Mit etwa 3.000 Jahre Geschichte und nacheinander als Hauptstadt dreier Imperien (Ostrom, Byzanz, Osmanisches), stolperst du praktisch ständig über uralte, historische Bauten und das was in den touristischen Hot Spots den Touristen vorgeführt wird, ist noch nicht mal ein winzige Bruchteil von all dem, was man hier sonst noch finden kann! Fraglos ist Istanbul eine der faszinierendsten Städte der Welt, vielleicht sogar „Die Faszinierendste“, weil es eine derart lange Geschichte mit einer Vermischung verschiedenster Kulturen, so eigentlich nicht noch einmal gibt!
Tokio, Peking, Shanghai, Mexiko City, Sao Paulo, Bangkok, Hongkong, London, Paris, New York usw., usf. sind zwar teils größer, repräsentieren viel mehr Wirtschafts- und andere Macht, aber es sind nicht so uralte Städte an einem einmaligen Platz der Weltgeschichte; sie haben nicht diese Mischung zwischen West und Ost, zwischen Orient und Okzident und allem was Istanbul eben so einmalig macht; Moderne und Altertum gehen Hand in Hand, ebenso liegt manchmal westlicher Lebensstil direkt neben extrem altertümlichem Fundamentalismus! Und all diese Abermillionen Menschen schlagen sich tagtäglich durch und kommen irgendwie miteinander aus. Faszinierend, wie schon Mr. Spock richtig erkannte, ist das einzig treffende Wort dafür. *schmunzel*

Ähnlich faszinierend fand ich Jenny, mit welcher ich jetzt als absolut bezaubernde, weiblich verführerische Gesellschaft Abendessen ging. Wir ließen uns zum „Dügün“ im „Feriye Lokantasi“ Palast chauffieren; dieses Top Restaurant liegt südlich der südlichen Bosporus Brücke und bietet von der Terrasse aus einen fantastischen Blick auf die Wasserstraße und diese Brücke. Überraschenderweise war kaum etwas los und fast alle Plätze leer; vielleicht weil es noch früh, kaum Sonnenuntergang war, denn die Istanbuler Gesellschaft welches sich ein so exklusives Restaurant leisten kann, geht oft erst Abendessen wenn Mitteleuropäer im Bett verschwinden, also gegen Mitternacht. Man überschlug sich förmlich um uns zwei mit gleich vier – fünf Angestellten zu bedienen. Fehlte nur noch das dir einer auf die Toilette folgt, um dir den Hintern auch abzuwischen. *grins*
Jenny, heute in einem wie immer sehr eleganten Hosen Sommeranzug aus natürlich bestem Stoff, zog natürlich alle Blicke der wenigen, anwesenden Herren auf sich. Wir bestellten uns einen großen Vorspeisenteller, dann eine Grillplatte mit viel Salat, Reis, Buchweizen, Kartoffeln, Pommes; danach Früchte und türkische Süßspeisen; alles sehr lecker! Der schier unvermeidliche, für mein Herz leider viel zu starke türkische Cafe folgte natürlich auch noch. Ich nippte nur an der dicken Brühe und mischte gleich mit viel Mineralwasser nach! Er schmeckt sehr gut und früher liebte ich türkischen Cafe; aber so dick und stark wie er hier meist getrunken wird, die halbe Tasse voll von Kaffeesatz, darf ich ihn wirklich nicht mehr genießen, oder allerhöchstens ein Tässchen am Tag. Gegen Mitternacht waren wir zurück im Haus und gingen schlafen.





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