Türkei, Istanbul:
Ärgerliches & Erfreuliches
Freitag,
27. Juni 2014
Donnerstag
musste ich wieder fast den ganzen Tag auf der Werft verbringen, wo sich immer
mehr Probleme ansammeln. *seufz* Nichts wirklich schlimmes, größtenteils
Kleinigkeiten, welche aber Entscheidungen verlangen und die ganze Sache
verzögern…, also im Grunde genau das, was ich eigentlich erwartet hatte und
was bei solchen Grundüberholungen eigentlich fast immer passiert. Bei einer
derart großen „Superyacht“ werden natürlich auch die Probleme wesentlich
größer und vor allem teurer, als bei einem kleinen Boot und so schätze ich
mal, dass der Kahn noch bis bestimmt Mitte nächster Woche in der Werft
bleiben und Malik sein Scheckbuch noch ordentlich strapazieren muss.
Erfreulicher
war da schon der Abstecher zu Jenny und ihren Freunden am Strand, denn es war
mit über 35° auch noch ein richtig heißer Tag. Ich ruhte mich die meiste Zeit
im Liegestuhl aus, aber die ganze Bande war sehr sympathisch und etliche der
Mädels auch verflixt hübsch; so lies ich mich ein bisschen zu erfrischenden
Spielchen im Meer überreden und plantschte mit ihnen herum…, wobei sich doch
tatsächlich eine Spur Eifersucht bei Jenny bemerkbar machte. *grins* Oh je,
ist es schon so weit und reagiert sie bereits leicht Besitz ergreifend
eifersüchtig, wenn ich nur mit ihren Freundinnen flirte und ihnen bei
Wasserspielchen zu Nahe komme? Also nicht das sie eine Szene gemacht oder
auch nur was direktes gesagt hätte, nein, nein; aber ihre Augen, ihre Blicke
auf mir, verrieten überdeutlich sehr viel, so viel das es auch ihre Freunde
bemerkten und typischerweise so darüber schmunzelten, wie Außenstehende es in
solchen Fällen meistens tun.
Dann
fragte mich Jenny auch noch, ob sie für heute Abend ein paar Freunde ins Haus
einladen dürfe? Na, wenn das nicht peinlich ist; ich meine da lebt sie seit
fünf Jahren hier, ist es also ihr Heim und jetzt glaubt sie mich, der ich
keine zwei Wochen hier bin, dass fragen zu müssen, nur weil ich Maliks
Generalbevollmächtigter bin! *seufz*
„Jenny,
es ist DEIN Haus und du kannst selbstverständlich tun was immer DU möchtest!“
Betonte ich daher eindringlich. Im Ernst, mir war es wirklich sehr peinlich
und diese an sich harmlose Nachfrage offenbarte doch auch schmerzlich, in
welch dummer, unsicherer Position und Lage sich Jenny befindet! Jederzeit
kann irgendein „Bevollmächtigter“ ankommen und sie aus ihrem Heim schmeißen;
sie hat keinerlei Einfluss darauf und keine Sicherheit, wie es weitergehen
wird, weiß nicht ob Malik überhaupt noch etwas für sie tun kann oder will
usw.
Ok,
nach ihrer Aussage ist sie nicht arm, hat sicherlich auch viel Schmuck,
Kleider und so, mit welchen sie sich ein auch ein eigenes Leben aufbauen
könnte; aber genau davor scheint sie ja, trotz ihrer Intelligenz und
sonstigen Fähigkeiten, regelrecht Angst zu haben. Hm, ich werde wohl mal mit
Malik ernsthaft darüber sprechen müssen, dass er ihr doch dieses Haus
schenken sollte; hat sie sich das nicht in den letzten fünf Jahren sozusagen
„verdient“? Klingt etwas mehrdeutig, ist aber so und außerdem: was will er
noch damit? Es ist ja ohnehin eine „geheime“ Immobilie von ihm, die er nicht mehr wird nutzen
können und wenn es herauskommt, kriegt er noch privaten Ärger! *seufz*
„Dankeschön
trotzdem!“ Lächelte Jenny ihr sehr spezielles „lächeln, ohne lächeln“ und
erschienen am Abend ein gutes halbes Dutzend Freunde von ihr, die ich alle
schon kennengelernt hatte.
Fußball
WM ist ja auch noch und Deutschland spielt gegen die USA; viele Türken sind,
wenn ihre eigenen Mannschaften nicht spielen Fans der deutschen Spieler und
so war es noch mal extra Laut und Lustig, obwohl das Spiel ja eher langweilig
verlief und mit nur einem Tor Vorsprung für uns endete. Danach wollten alle
noch in die Stadt, ein bisschen Party machen; aber ich ging bald zu Bett und
musste mich erholen.
FREITAG
sah ich Jenny nicht zum Frühstück; im Halbschlaf hatte ich bemerkt, dass sie
erst gegen Morgendämmerung zurück kam und somit sicherlich noch tief schläft.
Das ist völlig Ok für einen jungen Menschen; soll sie sich austoben und Spaß
haben und ich hatte ja schon mehrmals darauf verwiesen, dass sie sich gewiss
nicht dauernd um mich kümmern müsse! Burak chauffierte mich wieder zur Werft,
wo gegen Mittag soweit alles für heute geregelt war, weshalb ich mich zum
Essen bei Özge anmeldete. Die einfache, bäuerliche und sehr arbeitsame Frau
ist stets sehr erfreut, wenn sie für die „Herrschaften“ kochen und uns mit
ihren Köstlichkeiten der türkischen Küche versorgen kann.
Im
Hinterhof, bei den Garagen usw., gibt es sogar einen ganz altmodischen,
holzbefeuerten Bauernofen, wo sich die ca. 40 jährige Frau gerne ungeniert
die Mühe macht, auf althergebrachte Art und Weise z. B. Fladenbrot zu backen;
von den Arbeitserleichterungen durch moderne Techniken hält sie wenig und
schon die Kaffeemaschine ist ihr leicht suspekt. *schmunzel* Ansonsten aber
ist sie eine ganz reizende Person, welche ich mit Respekt und Achtung
behandele und auch gerne mag! *smile*
Nach
ausgiebiger Dusche ging ich zum Mittagessen hinunter und bei den köstlichen
Düften aus der Küche, lief mir bereits das Wasser im Munde zusammen. Jenny
saß auch schon am Esstisch, sah aber etwas zerknittert aus.
„Hi
Nachtschwärmerin; schaust etwas mitgenommen aus.“ Schmunzelte ich.
„Kein
Wunder; es war so lustig, wir haben wie die verrückten getanzt und ich habe
mich zu oft zum trinken mitreißen lassen; es war schön, aber eindeutig zuviel
Alkohol…“ stöhnte Jenny, schaute aber dennoch verdammt hübsch und sexy aus,
in ihrem einfachen, rötlichen Shirt Sommerkleid oder wie immer man diese
Kleider auch genau nennen mag; da steigt ja kein Mann durch!
„Nun,
so was passiert halt, wenn man feiert und es richtig spaß macht, man dabei
zuviel trinkt!“ Meinte ich nur.
„Ja…,
du bist nicht böse deshalb?“ Blinzelte sie, anscheinend ein bisschen
verlegen.
„Aber
nicht doch! In deinem Alter habe ich viel heftigere Sachen angestellt; ist
doch völlig normal! Übel und korrekturbedürftig ist so etwas nur dann, wenn
man sozusagen süchtig danach wird und tagtäglich zuviel trinkt oder sogar
Drogen ins Spiel kommen.“ Lächelte ich aufmunternd.
„Ja,
aber trotzdem ist es mir etwas peinlich; ich hätte ja früher gehen können!“
Schaute sie mich mal wieder mit einem dieser kaum zu beschreibenden „Jenny
Blicke“ an; offene, arglose, große, hypnotische Augen, welche dich ohne
erkennbare Vorbehalte ganz direkt ohne Verstellung so angucken, dass man
manchmal fürchtet, man könnte in diesen unergründlichen, weiblichen Tiefseen
versinken und nie mehr auftauchen. *smile* Lächeln oder funkeln diese Augen
gerade verführerisch? Oder doch nur neutral? Oder ein bisschen frech
provozierend? Oder was? Wie bei Katzen kann man sich nie wirklich sicher
sein, was sich dahinter gerade abspielt. Hunden sieht man ja ziemlich leicht
direkt an, was sie gerade „denken“, ob sie was angestellt haben, freudig
Schwanz wedelnd auf das geworfene Stöckchen oder ein Fresschen warten usw.;
Katzen sieht man nur selten etwas in den Augen an und weiß nur durch ihr
Verhalten, schnurren usw. was ungefähr in ihnen vorgeht; die Augen verraten
es nicht so leicht erkennbar; jedenfalls finde ich das und in diesem Sinne
schaut Jenny dich zwar wie ein „treuer Hund“ an, doch verrät der Blick wie
bei Katzen wenig und könnte es sich auch um ein Raubtier kurz vor dem
zuschnappenden Beutesprung handeln. *schmunzel*
„Jenny,
Jenny…, wie oft muss ich es noch sagen? Du brauchst wirklich nicht permanent
für mich da sein! Ich meine, ich freue mich natürlich über deine stets
bezaubernde Gesellschaft oder nützliche Hilfe, weil du dich hier ja viel
besser auskennst als ich….; ach, du weißt was ich meine!“ Lächelte ich
fasziniert von dem Blickkontakt und verschüttete dabei abgelenkt fast etwas
Cafe.
„Aber…,
ich möchte halt gerne für dich da sein!“ Meinte sie mit einer Stimme und
einem Blick…., Mannoman, dieser Blick! Was soll man(n) auf so was antworten?
Wie es deuten? Unter anderen Umständen und bei einer anderen Frau, hätte ich
vielleicht einfach diese Schönheit auf den Esstisch gezerrt und heiß Liebe
mit ihr gemacht, bis wir beide nur noch nach Luft ringen können! *grins*
„Mein
Gott, Jenny, Jenny…, wie wunderschön verführerisch du bist!“ Erklärte ich
dementsprechend offen und ehrlich.
„Was,
ich, wieso denn…?“ Kicherte sie sehr weiblich und fraulich, mit einem winzigen,
kaum erkennbaren lächeln, nein schmunzeln, um die bezaubernden Mundwinkel und
mit einem „gewissen“ funkeln in den faszinierenden Augen.
Meine
Rettung: Özges servierende Tochter kam von der Küche nebenan herein und
brachte noch irgend so eine typisch türkische, süße Köstlichkeit; ich glaube
das heißt Pelize und Jenny liebt das; ich mag ja eher selten und wenig
Süßigkeiten, liebe vielmehr „herbe“ Sachen wie kräftige Wurst, Käse,
geräuchertes usw.; aber Özge zuliebe probierte ich auch und lobte es.
Dann
klingelte mein Handy und musste ich ein längeres Gespräch mit Mandy und
Freddy in Florida führen; ich informierte sie darüber, dass ich vermutlich
noch mindestens eine, eher zwei oder sogar noch mehr Wochen hier bleiben muss
und dass sie einfach nach Lust und Laune mit dem Trawler weiter fahren, auf
mich nicht warten sollten! Jenny beschloss sich noch ein wenig hinzulegen und
auszuruhen, während ich im Grunde das gleiche, aber draußen auf der Terrasse
machte. Heute Abend wollen wir gemeinsam ausgehen und das wird sicherlich
auch wieder eine lange Nacht werden; bei dem tollen Nighlife in Istanbul und
all den interessanten, netten Menschen, ist es sozusagen fast unvermeidlich
lange „hängen“ zu bleiben. *schmunzel*
Ich
erledigte weitere Telefonate, Mails, sms usw., „arbeitete“ ein wenig am
Laptop und fiel mir dabei der Name eines bestimmten Objekts in Istanbul
einfach nicht mehr ein; es war so eine restliche Wand einer wohl ehemaligen,
byzantinischen Kirche oder eines ähnlichen, Jahrhundertealten Bauwerks. Also ging ich rüber zu Jenny um
diese zu fragen…
…
und fand sie äußerst verführerisch schlummernd auf dem Bett vor; die
Schönheit lag auf dem Rücken und war nur von der Hüfte abwärts mit einem
Bettuch bedeckt und ansonsten nackt. Uff, ein Anblick für den Götter vom
Olymp herabsteigen würden! *smile* Ich wollte eigentlich gleich wieder hinaus
gehen um sie nicht zu wecken und zu stören, konnte meine Augen aber einfach
nicht von ihren wunderschönen Formen lösen. Verdammt, was für ein Weib! So
viel pure, frauliche Weiblichkeit in ihrer schönsten, natürlichsten Form, mit
perfekten Proportionen, welcher Mann würde da nicht fasziniert hinschauen?!
Plötzlich
schien sie meine Anwesenheit zu spüren und blinzelte noch etwas abwesend in
meine Richtung, erschrak nicht im geringsten, sondern räkelte sich wie das
Musterbeispiel verführerischer Weiblichkeit so ungeniert ein bisschen vor
meinen Augen, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre, sich nackt
vor meinen Augen zu bewegen! So macht sie das ja schon seit dem ersten Tag
und bei vielen schönen Frauen, speziell auch Models, kommt das schon vor.
Aber wie bereits erklärt, ist sie doch derzeit eigentlich kein Model mehr,
auch wenn sie sich von mir gerne ein bisschen fotografieren lässt; auch keine
Nudistin, wie ihre weißen Streifen um die intimen Bereiche verraten. Dennoch
präsentiert sie sich oft, öfters als sozusagen notwendig, derart ungeniert in
ihrer ganzen, fantastischen Pracht? Irgendwie passt das alles nicht so ganz
zusammen und rätsle ich immer noch darüber?!
„Mhh,
was ist denn…, was schaust du so?“ Murmelte Jenny mit verschlafenem Mund
schluckend.
„Entschuldige,
ich wollte nur etwas fragen und dich nicht wecken… und bei deinem, DIESEN
Anblick muss ein Mann einfach SO schauen! Lass dich nicht stören und schlaf
weiter! Pardon das ich einfach herein gekommen bin, ohne wie sonst zu
klopfen.“ Schmunzelte ich, erstaunlicherweise ebenfalls mit leicht belegter
Stimme.
„Jetzt
bleib doch und frag mich; komm setz dich!“ Klopfte sie auffordernd auf das
Bett neben sich.
Ich
ging näher heran und setzte mich auf die Bettkante neben die erwachende
Schönheit. Einfach verblüffend! Auch jetzt nach etwa zwei Stunden schlummern
sah Jenny eher so aus, als wäre sie gerade perfekt gestylt aus dem Bad
gekommen; einfach Bildschön, es gibt kein anderes Wort dafür!
„Jetzt,
bei deinem Anblick, habe ich ganz vergessen, was ich fragen wollte und es ist
auch nicht so wichtig…, Du bist viel wichtiger!“ Schmunzelte ich ein
hoffentlich gelungenes Kompliment.
„Ach
duuuuu….; deine Komplimente machen bestimmt alle Girls schwach, stimmts?!“
Lächelte Jenny ihr spezielles Lächeln, ohne wirklich zu lächeln und schaute
zu mir hoch…, MEIN GOTT, DIESER BLICK! Pure, verführerische, Aufforderung der
perfektesten, weiblichen Art! Unbeschreiblich!
„Na
ja, unbeliebt sind meine Komplimente nicht gerade.“ Grinste ich männlich,
aber nicht „schmierig“, sondern in wirklich ehrlicher, anerkennender
Begeisterung und Freude über den Anblick von soviel grandioser Fraulichkeit.
„Bleib mal so, ich MUSS ein Foto davon machen; ich muss einfach!“
„Du
mit deinen Fotos; fällt dir nichts besseres ein?“ Schmollte Jenny ein ganz
klein wenig, in ziemlich eindeutiger Anspielung.
„Oh
doch!“ Setzte ich mich wieder neben die Schönheit, beugte mich vor und küsste
sie sehr Zart auf die Stirn, dann auf die faszinierenden Augen, die schöne
Nase, das Kinn, beide Mundwinkel und dann gut zielend direkt auf ihre
perfekte, rechte Brustwarze, welche diesen verlockenden, weichen Hügel ihrer
Brust krönt. Auch hier muss man wieder sagen, sind Jennys Brustwarzen so
perfekt und wunderschön geformt, sehr zart nur wenig gebräunter als die
umgebende Brust…, also solch perfekte Proportionen und so schön sieht man(n)
das wirklich selten!
Mein
Kopf hob sich wieder und trafen sich unsere Blicke wie eine daraufhin funken
sprühender Kurzschluss in einer Hochspannungsleitung; ihre faszinierenden,
hypnotischen, großen Augen sagten eindeutig: Ja, ich will, Ja, ich bin
einverstanden, Ja… *schmunzel* Stattdessen stand ich komplett auf, drehte
mich schon halb weg und meinte:
„Schlaf
noch ein bisschen und ruhe dich aus; wird bestimmt eine lange Nacht!“ Und
dabei ging ich bereits Richtung Türe. Ihr Blick folgte mir mit sichtlicher
Enttäuschung und einer Spur Frustration, aber ohne erkennbaren Ärger im Sinne
von Böse oder Sauer sein; Unverständnis ist die treffende Bezeichnung dafür,
was ja durchaus verständlich ist. Eine derart schöne, erotische Frau ist
fraglos daran gewöhnt, dass ihr praktisch alle Männer geradezu aufdringlich
hinterher hecheln und so ziemlich alles dafür tun würden, genau so eine
Chance und Gelegenheit bei ihr zu ergattern. *schmunzel*
Draußen,
vor der Türe lehnte ich mich erst mal, jetzt ziemlich schwer atmend, an die
Wand und hoffte das sich die Beule in meiner Hose nicht all zu deutlich
abzeichnete! *grins* Was für ein Weib, diese Jenny! Wow! Was für eine
lockende Versuchung! Also so kann das nicht mehr lange weiter gehen! Entweder
schlafe ich mit ihr und erleben wir bald eine der bestimmt schönsten
Liebesnächte die man sich nur vorstellen kann…, oder muss ich in ein Hotel
umziehen!
-Warum
machst du eigentlich solche Umstände? Sie will, du willst, dann tuts doch
einfach!- Würden mich jetzt sicherlich einige fragen, wenn sie könnten!
Ja,
warum? Also mal abgesehen von taktischen Spielchen mit einer so schönen Frau,
weil sie anderes gewohnt ist und durch das lange verzögern des „es geschehen
lassen“ dazu führen würde, dass man es dann irgendwann mit gewaltig
gesteigerter, es kaum noch erwarten könnender Lust umso schöner werden lassen
kann, gibt es auch noch andere Gründe. Immer wenn ich eine Frau wirklich
gerne habe, achte, respektiere und schätze, vielleicht sogar liebe, möchte
ich nicht das sie nur mal eben einer Schwäche nachgibt und es vielleicht
hinterher bereut! So hat Jenny mehr als genug Zeit, es sich wirklich genau zu
überlegen und ist nicht nur einmal von einer momentanen Schwäche überwältigt!
Zweitens
überlege ich mir ernsthaft es tatsächlich nicht dazu kommen zu lassen und ein
Hotel zu nehmen! Warum? Ich bin mir ziemlich sicher das Jenny eine Frau ist,
die mit einem einmaligen Abenteuer über vielleicht einige Wochen nicht
zufrieden sein wird; nicht damit klar kommt, dass ich ein Mann bin der die
Frauen liebt. „DIE Frauen“, Mehrzahl! Es wird sie sicherlich verletzen,
spätestens wenn ich in einigen Wochen oder Monaten mit einer anderen…; und
eines möchte ich doch garantiert NIE einer so tollen Frau wie Jenny antun,
nämlich sie verletzen! Wenn ich mit ihr schlafe, wir wundervoll die Freuden
der körperlichen Liebe in allen Facetten auskosten und ich dann demnächst wieder
dahin zurück gehe wo ich hergekommen bin…, Oh je! Jenny wird „mehr“ wollen,
sich mehr wünschen, mehr erwarten und erhoffen! Garantiert!
Und
zu guter letzt ist ja auch noch ihre etwas blöde Situation zu bedenken! Ihr
Ex Geliebter und Versorger Malik, ich denke inzwischen darf man ihn mit fug
und recht als „Ex“ benennen, empfahl mir und ihr das ich sie als Geliebte
„übernehme“ (man, klingt das blöde!), wobei er sich fraglos ausrechnete sie
und das Problem welches sie inzwischen für ihn darstellt, sozusagen „günstig“
los zu werden, bevor seine Frau noch etwas davon raus kriegt. Er forderte
mich als sein Generalbevollmächtigter hier ja geradezu auf, zu tun und
beschließen was immer ich für richtig halte und eben dadurch ist Jenny doch
gewissermaßen in der mir unterlegenen, abhängigen Position, da ich sie sogar
aus „ihrem“ Haus schmeißen könnte. Dadurch hätte ein mit ihr schlafen doch
den Touch von: Ich nütze meine Macht über sie aus, oder umgekehrt: sie
erschläft sich wie ein Callgirl meine Gunst durch sexuelle Gefälligkeit! Und
das gefällt mir ganz und gar nicht!
Ach
ja und noch was: bei allen Qualitäten, Intelligenz und Bildung, ist Jenny
doch ein verwöhntes Luxusweibchen, welches in „einfachen“ Umständen eher
verkümmern würde! Also kann ich sie auch nicht einfach z. B. auf meine
relativ kleine BELLIWONA Segelyacht in Bodrum mit nehmen, wo ich demnächst
einen Abstecher hin machen werde. Schaut sie euch doch an: stets perfekt
gestylt, geschminkt, sozusagen im Luxus badend, mit perfekt manikürten
Fingernägeln, wäre Jenny für ein langes Seglerleben an Bord einer kleineren
Yacht denkbar ungeeignet und fraglos auch nicht glücklich damit! An Bord des
Trawlers in Florida käme sie vielleicht noch klar; dieser hochmoderne Kahn
ist ja mit allen Segnungen moderner Technik ausgestattet und müsste sie dort
nicht unbedingt ihre zarten, perfekt gepflegten Hände an rauen Schoten kaputt
machen…
…
aber eigentlich, seien wir ehrlich und realistisch, bräuchte Jenny wieder so
einen reichen Kerl wie Malik, der eine ähnlich große Superyacht wie dieser
hat und worauf sie im Luxus leben könnte! Nicht das sie faul wäre, oh nein!
Aber um es in einem treffenden Beispiel zu sagen: Jenny ist eine gebildete
Innenarchitektin, welche hervorragende Pläne mit viel Geschmack ,Eleganz und
Stil ausarbeiten könnte…, aber sie ist garantiert kein Handwerker, welcher
solche Pläne dann mit schmutziger Arbeit erst Real werden lassen kann!
Tja,
und ich verbringe nun mal die meiste Zeit meines Lebens auf vergleichsweise
kleinen Booten, gerne auch in rauer See; die Häuser und Villen welche ich
besitze dienen als Investment und Kapitalanlage; selbst dort luxuriös zu
leben reizt mich kein bisschen, höchstens mal zwischendurch für eine
Erholungspause; aber tatsächlich lebe ich ja seit 2010 -11 praktisch
ununterbrochen auf Booten und ich liebe das sehr! Ergo wäre sie garantiert
irgendwann unglücklich, wenn sie mir in mein Leben folgt und mir würde es
nicht gefallen, so wie sie hier die letzten Jahre gelebt hat, zu leben!
Was
ist nun der logische Schluss aus all dem? Wir sollten nicht! (das tun, was
wir gerne miteinander tun würden; Punkt, Ausrufezeichen!) Problem ist halt
nur, dass man sich so was als kopfgesteuerter Typ wie ich gut ausdenken und
logisch schlussfolgern kann…, aber Herz, Gefühl, Seele und die vermaledeiten
kleinen Teufelchen im Kopf (und in der Hose! *grins*) sagen, verlangen und
wollen etwas völlig anderes!
Puh,
ich ging duschen und legte mich auch noch mal ein bisschen zum Schlummern
hin. Gegen 2030 Uhr gingen wir schließlich aus und erlebten einen natürlich
tollen Abend, nein eine Nacht, im fantastischen Istanbul; Abendessen auf
einem Rundfahrtschiff mit einer grandios beleuchteten „Skyline“ der
Metropole; ein Bummel durch „Caddebostan“ auf der asiatischen Seite, Bagdad
Street mit einer Sammlung von westlichen Stil Bars und Designer-Lokalen; mit
einigen Freunden und Bekannten ging es nach Mitternacht zum Night Snack in
ein tolles Lokal mit fantastischer Aussicht auf den Bosporus und das
Geflimmer der beleuchteten Metropole; dann noch etwas tanzen gehen in einer
lauten Club Disco, welche zum Glück aber auch ruhigere Ecken für ältere
Semester wie mich bietet. *schmunzel*
Während
die jungen Leute „abtanzen“ gingen, kam ich in das Gespräch mit einem
eindeutig ziemlich reichen, älteren, orientalischen Herrn, der gleich zwei
junge Geliebte dabei hatte; eindeutig Ex Ostblock Callgirls oder
Prostituierte, eine Platinblond, die andere dunkelschwarz und von einer so
abgebrühten „für Geld tun wir alles, für viel Geld noch mehr!“ Mentalität,
wie ich sie ganz und gar nicht ausstehen kann. Aber der „Herr“, mag er auch
ein „geiler alter Sack“ sein, wie man so sagt, erwies sich als hoch
gebildeter Humanist europäischer Schule und es entwickelte sich ein
„Philosophisches Gespräch“ über Gott und die Welt zwischen uns. ein wirklich
tolles, hochinteressantes, sehr intelligentes Gespräch über viele Themen,
welches mir große Freude machte.
Gegen
0330 Uhr morgens machten wir uns mir zuliebe auf den Rückweg, denn ich wurde
doch sehr Müde und erschöpft…
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