Fort Knox, KY, auf Goldfinger´s Spuren




Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#25.6+7 Fort Knox, KY, auf Goldfinger´s Spuren
Mittwoch, 26. August 2015
Dienstag frühstückten wir gemeinsam vor Sam´s 2004er Winnebago Rialta 22QD Motorhome; nicht übel das vergleichsweise kleine Ding; knapp halb so groß wie der Newmar, zwei Drittel unseres Airstream, aber alles drin was ein Wohnmobil Camper braucht. Winnebago ist einer der renommiertesten Premium Herstelle. Gut gepflegt und technisch in Schuss gehalten, funktioniert noch alles so wie es soll und kann man mit dem 11 Jahre alten Wohnmobil noch sehr schön Urlaubsfahrten unternehmen.

Danach packten wir alles zusammen; Sam und Hayley, Sandy und ich, bezahlten die Rechnung, checkten aus und machten uns auf nach Südwesten. 102 Meilen sind es bis zu RV Stellplätzen südlich vom berühmten Fort Knox. Obwohl ich schon seit dem ersten mal ansehen des ebenfalls berühmten James Bond Films „Goldfinger“ immer mal hierher wollte, hat es irgendwie bisher nie geklappt.
Sam wollte hier einen Militärkumpan in dem großen Army Stützpunkt besuchen, bevor er sich auf die Heimfahrt nach Illinois macht. Die Gelegenheit für mich, mir nun endlich mal alles anzuschauen! Also fuhren wir mit nur einer kleineren Pause unterwegs, in gemütlichen anderthalb Stunden dorthin.
Sam hatte sich natürlich schon im voraus einen Stellplatz reserviert, wo auch viele zeitweise in Ft. Knox stationierte Soldaten in Baracken oder RV Stellplätzen unterkommen und dieses hübsche Gelände ist nahezu permanent voll belegt. Also eigentlich kein Platz mehr für uns; aber mit amerikanisch pragmatischer Hilfsbereitschaft, auf Sam´s Empfehlung und angesichts unseres Begeisterung auslösenden Airstream, „quetschte“ man uns auch noch mit hinein. Das war sogar ein richtig gutes Plätzchen, beschatten von schönen Bäumen und an den Hook Up Anschlüssen eines derzeit Leer stehenden Trailers. Einziger, aber unbedeutender Nachteil: wir stehen nicht auf einer ebenen Stellplatzfläche, sondern auf naturbelassenem Untergrund.
Doch das ist kein wirkliches Problem; ein paar Bretter unter die Auflagepunkte der Nivellierungsstützen und schon standen wir dennoch nahezu perfekt Waagerecht ausgerichtet.
Zeitlich passend zu Mittag angekommen, hatten wir angenehme 23-24° C und einen etwa nur zu 10% mit wenigen Wolken bedeckten, sonnig blauen Himmel. Ziemlich ideal. Weder zu heiß noch zu kühl, so mag ich das am liebsten! *smile*
Sexy Sandy, lieb, nett, freundlich, charmant und hilfsbereit wie immer, begann süß lachend eine „Interessenten“ Liste anzulegen. Wir scheinen in ein Nest von Airstream Liebhabern gestoßen zu sein, welche ihn sich anschauen kamen und fragten ob sie ihn mal ausführlich besichtigen könnten. Da es sich offenbar ausschließlich um Militärangehörige aller Dienstgrade handelt, verfügen die meisten natürlich kaum über die Mittel um sich so ein „Gerät“ selbst zulegen zu können und sind dementsprechend neugierig über unsere technisch und innen ja so außergewöhnlich Top Modern ausgestatte Spezialanfertigung.
Ich hatte allerdings den naheliegenden Verdacht, dass sich vermutlich mindestens die Hälfte der jüngeren Soldaten vor allem und mehr für Sandy und Hayley interessierten, als für den Airstream. *schmunzel* Nur zu normal und verständlich bei Soldaten, die sich weit entfernt von Familie, Freundinnen und der Heimat befinden! Charmanter, freundlicher und bescheidener als von Sandy, können die überwiegend netten Jungs mit militärisch disziplinierten Manieren, kaum behandelt werden!

Wie jedes weibliche Wesen fand es Sandy natürlich auch nicht gerade unangenehm, von netten Kerlen ein bisschen umschwärmt zu werden! Ich muss mir aber keine Sorgen machen, denke ich. Da es ja eine gewissermaßen „geschlossene“ Community von Soldaten ist, weibliche gibt es natürlich auch, in welcher sozusagen jeder jeden kennt und jederzeit identifiziert werden könnte, wird es sicherlich keiner wagen unangenehm zudringlich zu werden oder sich gar zu vergessen.
Ich dagegen plauderte auch mit ein paar recht hübschen Army Girls, darunter eine zuckersüße, sehr jung wirkende Kicherliesel, die so gar nicht in eine Uniform und zu militärischer Disziplin zu passen schien. Ich konnte kaum glauben das es sich nicht um eine Soldatentochter in der Uniform ihres Vaters handelte, sondern tatsächlich um eine echte Soldatin!
Wir bauten erst mal die üblichen Sachen auf; Klappstühle und Tisch usw. ließen die Markise eingerollt und bereiteten ein Mittagessen vor. So langsam entwickelt sich Sandy zu einer richtig guten Köchin, wenn sie so weitermacht. *schmunzel* Nach einem Internet Rezept versuchte sie sich an einem asiatischen Fleisch & Gemüsegericht, sehr einfach und schnell zuzubereiten und ziemlich scharf. Das verputzten wir mit geröstetem Knoblauch-, Zwiebel-, und Kräuter- Baguette Brot, dazu etwas Rotwein für die Mädels und mich, sowie ein gutes, kaltes Bier für Sam…, lecker!
„Sehr lecker Sandy, du wirst immer besser!“ Lobte ich die dafür bescheiden dankbare Süße, welche mich mit einem ganz schön „heißen“ Küsschen für das Lob entschädigte. 


Sam´s Militärkumpan ist derzeit noch im Dienst, so das sie sich erst Abends treffen können. Nach einer kleinen Ausruh- Siesta fuhren wir mit einem, Sam freundlicherweise von einem anderen Soldaten überlassenen PKW, zu einer ersten Erkundungstour um das streng bewachte Fort Knox. Seit September Eleven ist natürlich alles noch wesentlich genauer überwacht und abgesichert, als dieser große Militärstützpunkt ohnehin wegen dem Goldfort schon immer kontrolliert wurde.
Zwar sind sie hier auch neugierige Touristen gewöhnt, aber man sollte Verbotsschilder und gegebenenfalls Anweisungen von uniformiertem Wachpersonal nicht auf die leichte Schulter nehmen; die können ziemlich unangenehm werden wenn man sich nicht daran hält!
Das in allen Filmen und Fotos darüber immer gezeigte, weiße Gebäude des  eigentlichen Ft. Knox ist zwar durchaus beeindruckend, aber eigentlich gar nicht so sehr. Die Faszination geht offensichtlich vor allem von der menschlichen Fantasie aus, durch die Vorstellung des gigantischen Goldschatzes darin.
Gegen 19 Uhr trafen wir uns zum Abendessen mit Sam´s Freund im…
Applebee's
2059 Walmart Way
Radcliff, KY 40160
… einem ganz netten Lokal mit durchschnittlichem Essen von gehobener Kantinen Qualität, zu normalen Preisen; so in etwa 3 bis max. 3,5 Sterne. Für diesbezüglich sicherlich nicht gerade verwöhnte Soldaten aber ein netter Laden und auch wir waren durchaus zufrieden.
Gerade für einsame Soldaten ein weiterer sehr guter Grund dieses Diner aufzusuchen, erfreute auch uns mit sehr freundlich- charmantem, flinkem Service, in einem engen, dunklen Kurzarm- Hemd, knappen Jeans Shorts, tollen Beinen in Cowboy Stiefeln, einer Figur von Model Format, blonder Mähne und reizendem Lächeln im schönen Gesicht.
Die sympathische Südstaaten- Schönheit von ca. 21 heißt Morgan ist ein wirklich reizender Anblick und auch sehr nett; bei solch einem Girl oder wohl eher jungen Frau, kommt sicherlich so manches, einsame Soldatenherz ins Träumen. *schmunzel* 


Sam´s Army Kumpel Sgt. Randolph ist eine lustig nette Type mit sympathischem Lächeln und da sich die beiden offenbar längere Zeit nicht gesehen haben, aber viele Erinnerungen teilen, gab es natürlich viel zu quatschen. Dabei stören Außenstehende eigentlich, weshalb ich schon überlegte sie alleine zu lassen und mit den Mädels irgendetwas zu unternehmen.
Doch da fragte Randy, der übrigens ganz vergnügt mit Hayley die ihn kennt und Sandy scherzte, ob wir mit ihm noch in eine typische, „Soldaten Treffpunkt Sauf Bar“ kommen wollen. Hayley die Soldaten am Abend in einer Bar nur zu gut kennt, weiß das Girls wie sie und Sandy dabei eher stören. Dorthin gehen Kerle um Kerle zu sein, zu saufen, Männergespräche zu führen und die einzigen Girls die sie bei solchen Gelegenheiten sehen wollen, sind allenfalls Bedienungen, Tabledance Girls und so was. Hayley als Sam´s Tochter und Sandy als gewissermaßen ähnliches Girl, sind dabei für Anmachversuche und was betrunkene Kerle halt Nachts gerne so treiben, natürlich Tabu; also passen sie nicht dazu. Deshalb meinte Hayley gleich zu Sandy, welche das nicht kennt, das sie sich das lieber ersparen und etwas anderes unternehmen sollten.
Ich bin auch nicht gerade scharf auf solche Unternehmungen und wollte daher lieber mit den Mädels irgendwas machen und / oder nicht allzu spät ins Bett gehen. Doch Sam bat mich auf eine gewisse Art, heimlich mit Fuß anstoßen unter dem Tisch, doch mitzukommen. Da wusste ich das da noch „etwas“ sein müsste, was er wahrscheinlich vor den Girls und vermutlich vor allem vor seiner Tochter geheim halten wollte. Deshalb sagte ich doch ja, unter der Bedingung das wir die Mädels an einem sicheren Ort lassen und ich jederzeit gehen kann, falls es mir zuviel werden sollte.
Natürlich würde auch Sam seine Tochter nicht einfach so durch das Nightlife einer Garnisonstadt ziehen lassen, wo x tausende Männer ohne Frauen ganz schön unter Druck stehen und betrunken auch schon mal zu weit gehen können. Randolph hatte auch gleich etwas gut passendes für die Girls, wo sie in sicherer Umgebung noch ein bisschen tanzen und sich vergnügen können; wir würden sie später auf dem Rückweg dort abholen. Sandy, welche ich ja auch schon oft aufgefordert hatte sich ruhig auch ohne mich noch zu vergnügen, wenn ich zu Müde oder geschafft war, meinte nun ebenfalls:
„Geht ihr Männer nur und verbringt den Abend unter euch; wir machen einen Mädelsabend!“ Lächelte süß, küsste mich kurz und war absolut nicht beleidigt deswegen.
Also gut, also los, Sam zuliebe ging ich halt mit. *seufz*
„Bis später Moggi!“ rief Randolph beim gehen in Richtung der schönen Morgan, Spitzname offenbar Moggi. Nanu, hat er was mit der Südstaaten Schönheit? *schmunzel*
Es war schon 02 Uhr vorbei als wir Männer wieder die Girls abholten, zu den Wohnmobilen fuhren und schlafen gingen.


Mittwoch: 26. Aug. 2015 Besichtigungstour
Mit sachkundiger Führung von Sam, starteten wir nach dem Frühstück eine Besichtigung von Fort Knox, respektive das was erlaubt ist oder wo uns Sam mit seinen Militärkontakten reinschmuggeln konnte. Ft. Knox ist neben der Gold Reserve vor allem eine intensiv genutzte Army Basis, in welcher natürlich normalerweise Touristen nichts zu suchen haben. Man kann drum herum fahren und vorsichtig Fotos machen, wo es nicht streng verboten ausgeschildert ist.
Dann gibt es noch das…
General George Patton Museum, 4554 Fayette Avenue. Fort Knox, Kentucky
Weekdays 10:00 a.m. to 4:30 p.m. Tuesday - Friday (Eastern Standard Time)
Closed Mondays and Sundays, Saturdays and Federal Holidays 10:00 a.m. to 5:30 p.m. Eastern Standard Tim
… für Militärgeschichtlich interessierte, vor allem über den zweiten Weltkrieg, ein recht interessanter Ort. Der Eintritt ist frei. Ich habe schon bessere Militär Museen besucht, aber es war Ok. 4 Sterne.


Nach Fort Knox direkt hinein oder gar zu den gigantischen Gold Schatzkammern, kommt man als Normalbürger nicht. Es gibt keine Touristen Führungen oder so etwas. Selbst die mächtigen, amerikanischen Medien oder z. B. ein Senator, können nicht einfach Ft. Knox besuchen. Soweit ich mich erinnere, gab es in den letzten Jahrzehnten nur 2- 3 mal Zugang für sehr eng ausgewählte, kleine Gruppen aus Politikern und Medienvertretern und selbst diesen wurde nur ein kleiner Teil gezeigt.
Für Touristen also nicht wirklich ein interessanter Ort, der lediglich aus der Entfernung eine Art spannende Ausstrahlung besitzt, ähnlich wie die berühmte Area 51, wo du noch nicht mal in die Nähe kommst.
„Things to Do in Fort Knox, Kentucky
Fort Knox is a U.S. Army post located in Kentucky between Louisville and Elizabethtown. It’s hard to think of Fort Knox without thinking of gold. The U.S. Department of Treasury’s Kentucky Bullion Depository is located here, housing 147.3 million ounces of gold. This imposing facility does not allow visitors. However, the city of Fort Knox does offer several attractions for visitors and residents. Many of the things to do here center around the area’s strong military background and honor its heritage.
Gäbe es nicht den berühmten „Goldfinger“ James Bond Film von 1964, mit Frauenschwarm Sean Connery und dem damaligem Männerschwarm Honor Blackman als Pussy Galore, wäre der Öffentlichkeit dieser Ort wahrscheinlich ziemlich unbekannt. *schmunzel* Auch mich faszinierte es vor allem durch diesen Film. Ok, als jemand der lange in der Finanzbranche aktiv war, hätte ich vermutlich auch davon erfahren, wegen den Goldreserven.



Dank Sam, ich erwähne besser keine Details darüber, kamen wir auch noch in ein paar Ecken, wo man sonst nicht hin kommt, aber selbstverständlich NICHT in die Näher wirklich geheimer Bereche oder gar der Goldreserven. Darüber gibt es ohnehin viele Gerüchte und Verschwörungstheorien. Wer Lust hat kann darüber ja ein bisschen im Net recherchieren. 
Mittagessen nahmen wir unterwegs in einem Imbiss BBQ, zusammen mit einem weiteren Soldaten Kumpel von Sam. Der freute sich vor allem über den Anblick unserer sexy Girls und staunte darüber wie weiblich Erwachsen Hayley schon geworden ist. Wenn ich es richtig mit bekam, sah er sie zuletzt als Mädchen von 13- 14, als er mit Sam auf irgendeinem anderen Stützpunkt stationiert war.
Dann besuchten wir noch als Kontrastprogramm die schöne Natur beim Saunders Creek / Saunders Spring, südlich von Fort Knox und spazierten durch die herrliche Landschaft.
Dieser schöne Gegend lohnt sich für jeden Naturliebhaber und wirkt ein bisschen wie ein verwunschener Zauberwald. Sandy geriet regelrecht in etwas romantische Stimmung und kuschelte sich oft an, wenn wir pausierten und nicht herum liefen. *schmunzel* Den ganzen Tag über hatten wir schönstes Sommerwetter mit viel Sonne und bis zu 28-29° C.
Überigens habe ich mit ihr ziemlich ausführlich über alles gestern Vorgefallene gesprochen. Mit ihrer typischen, herzlichen Hilfsbereitschaft findet sie auch das wir Moggi / Morgan unbedingt helfen sollten!
Am frühen Abend waren wir zurück an unseren Stellplätzen und bereiteten ein abendliches BBQ Grill Diner vor; Randolph und Morgan wollten etwas später zu uns stoßen, so das wir gemeinsam Grillen, essen und in Ruhe alles besprechen können.
Ich machte noch eine kleine Siesta, so ein knappes Stündchen schlummern und gegen 1830 Uhr kamen die Beiden an, wurden herzlich begrüßt und wir starteten unsere abendliche Grill „Garten“ Party, zwischen unseren beider Wohnmobilen. Amerikanisch unkompliziert schlossen sich uns ein paar weitere, temporär hier wohnende Soldaten an, darunter diese süße Kicherliesel, die so jung und viel zu zart wirkt, als das man sie für einen echten Soldaten halten würde.
Morgan oder Morgane / genannt Moggi, freute sich sichtlich über den gemütlichen, Familien Party ähnlichen Abend mit netten Menschen und war wirklich ein wunderschöner Anblick! Was für eine junge Frau! Wie schon erwähnt legt sie es nicht selbst darauf an, aber sozusagen automatisch denkt jeder Mann im Hinterkopf „WOW“, beim Anblick ihrer Südstaaten Schönheit! *schmunzel*
Gegen etwa 2215 Uhr beendeten wir den sozusagen „offiziellen“ Teil der gemütlichen BBQ Party, räumten auf und die Gäste verschwanden zu ihren Unterkünften. Brav und gut überlegt zogen sich Sandy und Hayley auch zurück, wo sie noch irgendwelche Spielchen machten, chatteten oder simsten und was junge Girls halt so machen. Sie wussten auch ohne erklärende Aufforderung, dass das was Moggi mit Randolph, Sam und natürlich vor allem mir zu besprechen hatte, sie besser erst mal mit uns alleine ausdiskutiert. Ja, Hayley und Sandy sind klasse Girls, erstaunlich vernünftig und denken auch von sich aus mit. *smile*






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Road Trip Sonntag & Montag arround Lexington KY




Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#24.4+5 Sonntag & Montag arround Lexington KY
Sonntag, 23. August 2015 & Montag, 24. August 2015
Wegen der langen Partynacht pennten wir am Sonntag bis fast 11 Uhr aus. Die Klimaanlage hatte sich automatisch aktiviert, da draußen schon am Vormittag schwülheiße fast 30° herrschten und es sich im Wohnmobil natürlich noch mehr aufheizte. Das Aufheizen des Innenraumes ist im Airstream allerdings auch deutlich geringer als im Newmar zuvor; logisch denn die glänzende Alu Hülle reflektiert die Sonnenstrahlen deutlich stärker als eine bemalte GFK Außenhülle. Also ideal für heiße, sonnige Gegenden, aber sicherlich nachteilig im kalten Winter. Wie immer hat halt alles seine vor und Nachteile.
Sandy wollte stöhnend über den Muskelkater vom vielen, heftigen Tanzen gestern, gar nicht aus dem Bett kriechen. *schmunzel* Ich war schon geduscht und soweit fertig, als sie sich immer noch im Bett räkelte und schlummerte.
Doch ein kräftiges Klopfen an die Alu Hülle an der Tür, weckte auch Sandy richtig auf. Ich rief „komme gleich“, zog mir schnell Shirt und Shorts über und ging öffnen, während Sandy lächelnd in die Dusche hüpfte.
„Morning ihr Schlafmützen; wir sind schon lange wach! Kommt ihr zum Grillen zu uns? Dad heizt ihn schon an und wir haben alles vorbereitet!“ Lachte mich amüsiert strahlend Hayley an.
„Morning Schönheit; ja gerne. Sagen wir in 20 Minuten?“
„Klar, keine Eile, lasst euch Zeit!“ Lächelte sie verschmitzt, winkte und spazierte zurück. Etwa ein Viertelstündchen später waren wir schon fertig, schlossen ab und spazierten in die Richtung, in welche Hayley gegangen war.
Hinter einem großen Trailer standen sie mit ihrem kleinen Camper Van und winkten uns schon aus einiger Entfernung, wo sie mit anscheinend weiteren Bekannten vom Platz, bereits ein typisches BBQ vorbereiteten; darunter ein paar verdammt hübsche Girls! *schmunzel*
Der KHP Campground war / ist an diesem Wochenende sehr voll, so das Sam keinen richtigen Stellplatz mehr bekommen hatte, sondern im Grunde zwischen zwei normale Plätze gesteckt wurde und zwar in dem Bereich, wo sich direkt daneben die „billigen“ Zeltplätze ohne Strom und Wasseranschluss für vorwiegend jüngere Camper befanden. Großes Hallo und typisch amerikanische, freundliche Begrüßungen mit mehrfachem „Hi, i´am …, nice to meet you“.
Ich staunte über ihren genialen „freedom-ultimate-tailgate-grill“, der mir viel besser gefiel als der, den ich für den Airstream gekauft hatte. Das Teil hatte ich bewusst noch nie gesehen und nichts davon gehört.
Gleich zwei amerikanisch lockere, freundliche Paare von Ende 20 / Anfang 30 erklärten mir das Ding ausführlich. Der meist verbreitete Freedom Grill FG-50 ist wirklich genial konstruiert und kann z. B. ganz einfach auf einer Anhängerkuppelung montiert und betrieben werden. Bedienung Kinderleicht, dennoch stabile, sichere, sehr praktische und gut durchdachte Konstruktion, Grillgut Ergebnis hervorragend; Toll, ich war  schwer beeindruckt!
Einziger „Nachteil“ aus meiner Sicht: das Ding gibt es nur als Gasgrill und ich bin doch so ein großer Holzkohle Fan! *seufz* Aber auch wenn ich als typischer Stier ein alter Sturkopf bin, ein unverbesserlicher, nicht mehr lernfähiger Betonkopp bin ich auch nicht. Alles was wir dort zu essen bekamen, also das köstliche Grillgut schmeckte äußerst lecker. Zusammen mit der genialen Konstruktion überzeugte mich das so sehr, das ich bereit war ernsthaft darüber nachzudenken mir auch so ein Teil zuzulegen.
Vor allem auch weil der Freedom Grill FG-50 so schnell betriebsbereit ist, man also nicht erst eine halbe Stunde oder länger die Holzkohle anfeuern muss. Bei Pausen unterwegs, also nicht auf einem Stellplatz, wäre das doch ein erheblicher Vorteil, denn man könnte sich schnell mal etwas Grillen. Und weil man ihn außerhalb befestigen und damit auch fahren kann, wäre die Abkühlphase kein Problem.



„Freedom Grill FG-50 Specs:
  • Open Flame Tailgate Grilling
  • 20,000 BTU stainless steel burner
  • 352-square inch cooking area
  • Fold-out integrated side tables
  • Fold down condiment tray
  • Integrated handles for easy carrying
  • 180-degree swing-out arm with transport lock
  • Electronic ignitor
  • Accepts 1 lb. or 20 lb. propane tank (tank & adapter sold separately)
  • License plate brackets
  • Legs to tabletop grill
  • Grill = 45 lbs
  • Swing Arm = 25 lbs
The price on these original Freedom Grill FG-50s is $349.95. (That cheaper than the Margaritaville models being sold on Amazon or Margaritaville’s own web store.)“
Beim Holzkohlegrill ist der Kohlestaub manchmal unangenehm schmutzig, ich muss ihn lange anheizen, dann möglichst sicher die glühenden Holzkohlereste entsorgen und ihn danach genügend abkühlen lassen, um ihn wieder im Wohnmobil verstauen zu können. Ergo nutzen wir ihn nur auf Stellplätzen und nicht unterwegs, wo das alles zu viel Zeit kosten würde.
Zusammengefasst: der aus meiner Sicht Nachteil des fehlenden Holzkohle Grillgut Geschmacks (ich liebe es!) ist tatsächlich so gering, dass die vielen Vorteile des Freedom Grill eindeutig überwiegen! Ich bin mir noch nicht mal sicher ob ich in der Lage wäre einen Unterschied heraus zu schmecken, würde man mir die Augen verbinden und Grilladen sowohl vom Holzkohle-, wie vom Freedom Grill servieren! Und die Standard 25 ib Gaskartuschen gibt es in Amerika praktisch an jeder Ecke.
Fazit: es wäre ziemlich dämlich und uneinsichtig das nicht zugeben zu wollen, nur um Stur an der langjährigen Liebe zum altmodischen Holzkohle Grillen fest zu halten. Auf gemütlichen Stellplätzen kann ich ja unverändert weiter den Holkohlegrill nutzen, wenn ich das will. Ich schätze aber das ich mich schnell daran gewöhnen werde und dabei bleibe; schauen wir mal. *smile*
Bis etwa 1430 Uhr vergnügten wir uns also in sehr netter Gesellschaft beim in Amerika noch beliebter als bei uns Outdoor BBQ. Danach starteten wir vier, zusammen mit drei anderen Campern, eine ausführliche Besichtigungstour nach Lexington.
Die hübsche Stadt mit über 300.000 Einwohnern, für amerikanische Verhältnisse „alt“, lohnt einen Besuch. Es gibt so einiges zu sehen und wir hatten auch dabei viel Spaß zusammen.
„Willkommen in Bluegrass Country, dem "Horse Capital of the World" (Welthauptstadt der Pferde). Sie müssen jedoch kein ausgesprochener Pferderennen-Fan sein, um die natürliche Schönheit, Kultur und Geschichte dieser Stadt genießen zu können. Im Raven Run Nature Sanctuary beispielsweise winden sich Wanderwege durch Wälder, Wiesen und sanft plätschernde Bäche und führen Sie dabei an geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Zudem wartet ein geführter Nachtspaziergang unter klarem Sternenhimmel auf Sie. Lexington ist mit seinen 500 Gestüten der beste Ort der Welt für die Züchtung von Rassepferden. Der Kentucky Horse Park bietet Filme, Pferdeschauen und Ausstellungen. Vergessen Sie nicht, einen Rundgang durch das American Saddle Horse Museum zu unternehmen, das sich der Pferderasse aus Kentucky widmet. In der Rennsaison sollten Sie sich natürlich einige Pferderennen im bezaubernden Keeneland Race Course ansehen. Hier findet sich eine Vielzahl an historischen Schauplätzen, zu denen z. B. die Waveland State Historic Site, das Haus, in dem Mary Todd Lincoln aufgewachsen ist, und das Ashland-Anwesen des berühmten Staatsmanns von Kentucky, Henry Clay, zählen.“ http://www.tripadvisor.de/Tourism-g39588-Lexington_Kentucky-Vacations.html



Eine kleine Umfrage der unersättlichen Girls bei Einheimischen, ergab in kürzester Zeit  wo es hier das Beste Eiscafe gibt. *grins* Unter Androhung gemeiner Strafen zwangen sie uns Männer ihnen zu folgen, damit wir uns dort an Eis, Cafe & Kuchen gütlich tun können; na Ok, ein gutes Eis mag ich auch ab und zu, am liebsten Original Italienisch.
Graeter's Ice Cream
Chevy Chase Plaza
836 Euclid Ave
Lexington, KY
Zwar ist das Greater´s ein typisch amerikanisches Icecream und kein ital. Eiscafe, aber sie arbeiten nach dem „Original Gelato“ Prinzip und alles war wirklich ausgesprochen lecker. Dazu Pikobello sauber mit freundlichem Personal. Genau genommen handelt es sich auch um eine Bäckerei / Konditorei, mit ebenfalls köstlichem Gebäck, Kuchen / Torten und Pralinen; soweit ich das verstanden habe alles Hand- / Selbstgemacht von hoher Qualität.
Also ein verführerischer Traum für die Mädels, die sich gar nicht entscheiden konnten, was sie verputzen sollten. *grins* Ich gönnte mir eine gemischte Portion Raspberry Sorbet, Oregon Strawberry , Caramel Truffle Gelato und Black Raspberry Gelato und es war sehr gut!
Zufrieden ging ich draußen eine Rauchen und Sam folgte mir für ein Schwätzchen. Natürlich interessierte ihn vor allem, was ich den nun von seiner Tochter als Model halte und wie ich ihre Chancen einschätzte. Ich erzählte ihm was ich letzte Nacht mit ihr besprochen hatte und das ich nur geringe Chancen für sie sehe, vor allem im „kleinen“ Promo- Hostessen- Model Bereich, wo sie ein paar Jahre ganz gutes Geld dazu verdienen könnte. Aber eben nicht Hauptberuflich als Fashion Model; dafür ist sie einfach zu klein und in ihrer ganzen Art nicht der bevorzugt gefragte Typ, egal wie hübsch sie ist.
„Ok, danke für deine ehrliche, sachverständige Meinung. Habt ihr irgendwas vereinbart? Willst du mit ihr Shooten?“
„Nicht direkt, nein. Hat sie schon mit dir darüber gesprochen?“
„Ja, heute Morgen. Ich denke sie hat mir alles ehrlich erzählt, was ihr besprochen habt, Respekt, ich finde es sehr gut wie klar und deutlich du ihr auch unbequeme Wahrheiten gesagt hast, ohne unfreundlich zu werden. Und das du auch nicht versucht hast, sie zu Nacktaufnahmen oder so was zu überreden! Dafür möchte ich dir ausdrücklich danken.“ Zwinkerte er „von Mann zu Mann“.
„No Problem, ich halte immer mein Wort.“ Schmunzelte ich. Für einen natürlich emotional engagierten Vater benahm er sich ausgesprochen Rational, was keineswegs selbstverständlich ist.
„Das tun aber nicht alle! Du verstehst das ich als Vater natürlich bedenken hatte?“
„Natürlich, was wärst du für ein Vater, wenn es anders wäre?!“
„Danke, denn als solcher habe ich jetzt ein kleines Problem?“ Schaute er mich auf „militärische“ Art an.
„Nanu, welches denn?“
„Hayley hat mit Sandy gesprochen und würde gerne ein paar Tage mit euch reisen. Sie hofft du machst schöne Fotos von ihr und hast als leidenschaftlicher Profi Fotograf auch Lust dazu, ohne das sie direkt dein Model wird; vor allem nicht dein Akt Model. Sie sagt es gäbe zwischen Fotografen Models auch einen Modus, in welchem das Model nicht bezahlt wird, sondern zum Erfahrungen sammeln mit guten Fotografen posiert; dafür bekommt sie die guten Fotos z. B. für die eigene Sedcard…?“
„Das ist Richtig, diese Variante gibt es durchaus, speziell natürlich bei Anfängerinnen; man nennt das TfP (Time for Pictures) respektive simple Probe Shooting. Aber auch manche, erfahrene Models machen manchmal solche Shooting, wenn sie glauben das es ihnen was nützt. Beispielsweise wenn es ein berühmter Fotograf ist, den sie dann namentlich in ihrer Connection List aufführen können; oder wenn es um ein besonders interessantes Thema geht usw.. Manchmal, eher selten machen Models das auch einfach Just for Fun, weil sie gerne posieren und Spaß daran haben.“ Erklärte ich ihm.
„Wieder etwas gelernt, interessant! Was sagst du dazu; würde ihr das etwas nutzen?“
„Nun ja, schaden würde es jedenfalls nicht; aber da gäbe es doch auch andere Möglichkeiten für sie; hm, wo lebt ihr derzeit?“
„Fort McCoy, Wisconsin, wieso?“
„Ist sie dort vielleicht etwa Einsam? Gelangweilt? Ein abgelegener Standort mit nicht so viel Ablenkung für ein junges, lebenslustiges Girl?“ Überlegte ich.
„Da ist schon was dran! Army Basen sind meist nicht gerade das, was sich Teenager wünschen. Aber sie kennt das ja seit Babyzeiten und hat bisher nicht geklagt. Jedenfalls nicht mehr, als alle Teens gelegentlich meckern und Frust ablassen? Interessante Überlegung, worauf willst du hinaus.?“
„Ich vermute, es geht ihr weniger um das Shooten und was dazu gehört, als viel mehr um generell mal etwas lockerer leben; Abwechslung,  alleine ohne DaddyAbenteuer erleben und so!“
„Du bist verdammt clever, das könnte schon sein!“ Überlegte Sam.
„Ich habe sechs Kinder, davon fünf Töchter groß gezogen und durch die Model Branche auch heute noch viel mit jungen Girls zu tun. Keine Teenager Verrücktheit ist mir unbekannt, könnte man sagen!“ Grinste ich breit.
„Wow, na das kann ich mir vorstellen! Was würdest du mir mit deinem Erfahrungsschatz raten?“
„Nichts! Ich mische mich äußerst ungern in private, familiäre oder Beziehungsgeschichten ein. Auch der klügste, erfahrendste Außenstehende kann niemals alle Feinheiten davon erfassen!“
„Sehr clever! Da hast du recht. Dann bitte ich dich meine Überlegungen zu kommentieren; Ok?“ Lies Sam nicht locker.
„Wens denn sein muss?“ Seufzte ich, aber nicht unfreundlich und lächelnd.
„Als Vater fällt es mir schwer dafür zu sein, dennoch  denke ich das es ihr gut tun würde. Was meinst du?“
„Vermutlich ja; kein Vater kann und sollte auch nicht, seine Kinder ständig beschützen. Zum Erwachsen werden gehören auch negative Erfahrungen, eher unschönere Erlebnisse usw. Wie reagierst du wenn sie sich unterwegs, weg von dir, in einen unpassenden Kerl verliebt und das anstellt, was Teenager eben manchmal so anstellen? Wer soll auf sie aufpassen? Ich etwa? Und wenn ich das nicht schaffe, weil es unmöglich ist das immer machen zu können, wer ist dann Schuld und bekommt deinen Zorn zu spüren? Ich etwa? Oder würdest du dir selbst zu viele Vorwürfe machen, es überhaupt erlaubt zu haben? Kannst oder solltest du ihr überhaupt noch etwas erlauben oder verbieten, wo sie doch jetzt über 18 ist? Verstehst du was ich sagen will?“
„Bullshit ja! Schwierige Sache!“
„Natürlich, so ist das im Leben, seit es Menschen gibt. Sie scheint ja sehr gut erzogen zu sein, also hast du wohl einen guten Job gemacht! Selten sieht man Väter und Teenagertöchter, die so Liebe- und Respektvoll locker, lustig, und tolerant miteinander umgehen!“ Lächelte ich und verstand ihn natürlich sehr gut.
„Danke, wie hast du das geschafft? Alle Kids gut geworden oder auch Problemkinder?“
„Auf Sohnemann bin ich nicht so ganz Stolz, auch wenn er als Mensch Ok ist; lässt sich ein bisschen zu sehr hängen und bittet Muttern um eigentlich unnötige Hilfen usw. Die Töchter sind alle gut geworden. Tja…, auch mit Liebe, Respekt, klaren, eindeutigen Regeln, viel Toleranz und…, es gehört auch etwas Glück dazu. Man kann unendlich viel falsch machen und macht auch unvermeidlich Fehler!“ Seufzte ich überlegend
„Da hast du völlig Recht! Ich…“
„Hey, was redet ihr denn da so endlos?“ Unterbrach Hayley mit unserer aus dem Eiscafe kommende Gruppe und kamen sie lachend zu uns.
„Und was lacht ihr so?“ Grinste ich und nahm die sich an mich schmiegende Sandy in den Arm.
„Edgar (einer der anderen Camper) hat einen lustigen Witz erzählt…haha, plapperten Hayley, Sandy und noch eine Camperin fast gleichzeitig los und steckten sie sich gegenseitig mit neuem Kichern an.
Wir spazierten noch einige Zeit herum und fuhren gegen 21 Uhr zurück zum Campground. Dort setzten wir vier uns noch zusammen vor den Airstream und ich zeigte diesen jetzt endlich Sam, der sich ja für unser glänzendes Raumschiff interessiert hatte. Jetzt im Dunklen war das zwar nicht so gut wie Tagsüber, aber wir waren ja dir ganze Zeit einfach nicht dazu gekommen. Hayley schaute auch neugierig und fand vor allem die Inneneinrichtung todschick. Natürlich gefiel ihm die tolle Kiste auch, wie allen die mit Wohnmobilen was am Hut haben, so ein Dingt klasse finden.
Sam war glücklich mit einem kalten Bier, die Mädels nahmen  ein Glas Rotwein, ich ein halbes und Sandy holte noch schnell ein paar leckere Snacks aus der Küche. So machten wir es uns draußen bequem und genossen die romantische Nachtstimmung auf dem Campground. Wir plauderten über dies und das bis kurz vor Mitternacht, dann gingen wir alle schlafen.


 Montag, 24. August 2015 Hayley
Um 07 Uhr standen wir auf, duschten und eine halbe Stunde später erschienen wie verabredet Hayley und Sam zum gemeinsamen Frühstück. Hayley half Sandy bei der Zubereitung von Pfannkuchen, Rühreiern, Speck usw., für ein klassisches „American Breakfast“. Unterdessen zeigte ich Sam den Airstream im Tageslicht auch von außen, was gestern Abend in der Dunkelheit ja nicht so gut war.
Am Morgen war es mit 17- 18° noch nicht so warm; die hübsche Hayley hatte sogar eine Jeansjacke über ihre gelbes Shirt, zu Beigen Hosen angezogen. Sandy dagegen, an kühl- kalte, nordische Maine Temperaturen gewohnt, fand es warm genug, trug aber immerhin auch ein weißes Langarmshirt zum dunklen, halbschenkellangen Minirock. Beide sahen sehr hübsch aus und lachten Munter beim gemeinsamen arbeiten im Wohnmobil.
„Kommt, Essen ist fertig!“ Riefen sie uns Männer herbei und wir setzten uns an den Klapp Campingtisch auf ebensolche Stühle. Cafe, Mineralwasser und frisch gepresster Orangensaft ergänzten das kräftige Mahl, wobei die Sonne schon kräftig vom Himmel strahlte.
Der KHP Campground leerte sich am heutigen Montag deutlich; schätzungsweise an einem Drittel der Stellplätze bereiteten die Wohnmobilisten ihre Abfahrt vor; schon gestern Abend waren einige abgefahren.
„Wie gefällt dir der Airstream, Dad?“ Fragte Hayley ihren Vater.  Sam ist schon seit Jugendzeiten mit seinem Vater, ihrem Opa, ein begeisterter Wohnmobilist. Der alten, 19 ft Camper Van der Familie soll bald durch etwas neues ersetzt werden und er überlegt auf einen modernen Airstream Trailer oder z. B. einen Grand Tour EXT umzusteigen. Allerdings kosten die neu mehr Geld, als sich ein Soldat wie er eigentlich leisten kann.
„Ein Traum! Stell dir vor wir hätten auch einen wie diesen hier!“ Meinte er amerikanisch offen und locker, ohne Neid oder Scham.
„Dad liebt das RV Living, müsst ihr wissen; als ob er mit seinen ständigen Versetzungen an neue Standorte nicht schon genug unterwegs wäre!“ Schmunzelte Hayley auf liebevolle Art über ihren Army Vater.
„Und du nicht?“ Grinste ich, weil sie doch mit ihm seit Geburt all das mitgemacht haben muss.
„Doch schon; ist Geil nicht an ein Hotel gebunden zu sein. Aber ich will später mal ein Haus und einen Job haben, mit dem ich nur an einem Ort leben kann!“ Meinte sie mit jugendlicher Chuzpe.
Warum auch nicht? In unserer freien, westlichen Welt können wir, vorausgesetzt wir sind gesund, fleißig und nicht ganz doof, unser Leben immer noch zu großen Teilen so gestalten, wie wir wollen.
„Was willst du denn mal machen und werden?“ Fragte ich nach.
„Studieren und am liebsten etwas kreatives, z. B. im Medienbereich oder der Werbung. Aber ich könnte mir sogar vorstellen auf dem Land zu leben. Großstädte sind nicht wirklich mein Ding!“ Meinte sie leicht verlegen.
 „Und du Steve? Auf jeden Fall liebst du das ständig unterwegs sein und Reisen viel mehr als das konventionelle Leben an nur einem Ort, oder?!“ Stellte Sam zutreffend fest.
„Oh ja! „Der Weg ist das Ziel“ ist meine Philosophie. Ein, oder meinetwegen auch mehrere Ziele, wie sie die Meisten im Leben haben…, wie Hayley klassisch sagte: Haus, Familie usw. an EINEM Platz dieser Welt, reizte mich nie wirklich!“
Wir räumten ab und die Mädels kümmerten sich um den Abwasch; Sandy wollte dann am Laptop wieder Lernstoff für ihr Fernstudium nachholen. Begleitet von Sam und Hayley fuhr ich nach Lexington, wo ich einen Termin auf der Bank hatte. Die Beiden wollten etwas Shoppen gehen und dabei freundlicherweise auch für uns einige Vorräte einkaufen; wir würden uns später wieder treffen. Danach bereitete ich noch eine Überraschung für Hayley vor… *smile*


Zu Mittag waren wir drei zurück auf dem Campground, entluden an unserem und ihrem Wohnmobil die gekauften Sachen…, da kam die Südstaaten Lady Chairmaine anspaziert. Die attraktive ca. 30 jährige Frau war gestern bei unserem BBQ mit dabei gewesen und hatte mir auch beim erklären des Freedom Grill geholfen. Ich wusste bereits durch eine kurze Internetrecherche, das bei der Herstellerfirma irgendetwas schief läuft, das geniale Gerät derzeit anscheinend nicht mehr produziert wird und es sehr schwer ist, irgendwo noch einen zum kaufen zu finden.
Nach kurzem Begrüßungs- Small Talk bot sie mir nun an, mir einen ihrer zwei Grills zu verkaufen. Nanu? Natürlich fragte ich neugierig nach und sie erzählte mir Verwandte in Australien zu haben, wo der Grill anscheinen gebaut wird und noch relativ einfach zu bekommen ist. Chairmaine ist mit einem Aussi verheiratet und in Kürze würde ein Verwandter von dort zu besuch kommen; der könne problemlos ein neues Gerät mitbringen. Da sie mit ihrem Mann morgen früh von diesem Campground ab und nach Hause fährt, wo sie noch einen stationären FG 50 haben, brauchen sie den, welchen sie hier dabei haben also nicht unbedingt; ob ich ihn haben wolle?
Nun, das war natürlich ein außergewöhnlich freundlich- interessantes Angebot, welches sich nur mit Südstaaten Gastfreundschaft erklären lässt. Noch dazu lud sie uns herzlich ein, wenn wir auf unserem weiteren Weg an ihrer Wohngegend vorbei kommen sollten, sie zu besuchen! Sie haben dort auch so einen typischen, privaten Mobilhome Stellplatz in einer alten Scheune hinter dem Haus, mit Wasser / Strom Hook Up. Während ihr eigenes Wohnmobil dort „eingemottet“ steht, braucht er die Anschlüsse ja nicht, also könnten wir uns für ein paar Tage anschließen.
Was soll man zu derart viel Gastfreundschaft sagen, außer vielen Danke? Allerdings denke ich, das Chairmaine dabei auch ein bisschen legitime Eigeninteressen verfolgt. Sie ist eine eher etwas zart und sensibel wirkende, offenbar sehr gebildete Südstaaten Lady. Ihr Aussi Mann war gestern einer der lautstärksten, sehr robusten, eher proletenhaften Mitgriller. Soweit ich das mitbekommen habe ist er ein Ölarbeiter im Golfgebiet (Gulf of Mexico) auf einer Plattform und daher oft viele Wochen von Zuhause weg. Ihre Ehe schien auch nicht mehr sehr glücklich zu sein und man fragt sich ohnehin, wieso eine so zart- intellektuelle Lady einen so oberflächlich robusten Ölarbeiter geheiratet hat?
Nun ja, jedenfalls sitzt sie also Wochenlang allein im auch noch etwas abgelegen liegenden Haus, nahe einer winzigen Kleinstadt und wird sich wahrscheinlich oft sehr einsam fühlen. Kein Wunder das sie gerne Besuch und intelligente Ablenkung durch ein so sympathisches Girl wie Sandy und einen Gentleman wie mich bekäme. *smile*
Also los; ich rief Sam herbei und bat ihm mir mit dem Transport zu helfen; wir gingen mit zum Stellplatz von Chairmaine und ihrem Mann; er war nicht da und ging auch nicht ans Handy, als seine Frau durchrief. Egal, der etwa 3 Monate alte, also gebrauchte, aber Tip Top gepflegte Grill, alle Zubehörteile und das Original Handbuch lagen schon bereit; also bezahlte ich den vereinbarten Preis von 250,-$ und wir trugen alles zurück zu mir.
„Du wirst es nicht bereuen; ein tolles Teil! Ich habe meinen schon gut zwei Jahre und frage mich, wie ich jemals einen anderen Grill benutzen konnte!“ Lachte Sam und trug den ca. 25 kg schweren Grill ganz alleine so locker, als wäre es gar nichts. Ich hatte nur die Zuberhörteile in den Händen und den flexiblen Auslegearm über der Schulter, welcher stabil gebaut wie er ist, immerhin auch mind. 10 kg wog. Die Gewichte sind ja eigentlich nicht das Problem, sondern die sperrige Art in welcher man sie tragen musst. Aber es waren ja nur vielleicht knapp 100 m, no Problem.


Zu Mittag fuhren wir vier zum Essen ins Tachibana Japanese Restaurant, Newtown Court, Lexington. Nach all den vielen Kalorienbomben und Fress- Sünden der letzten Tage, erschien uns gesundes, „sparsames“ japanisches Essen als nahrhafter, eher leichter Imbiss ganz angemessen.
Sam war nicht so ganz glücklich darüber, er ist doch eher der handfeste Esser; aber die Mädels wollten sehr gerne, ich mag japanisch auch sehr und so wollte er kein Spielverderber sein und ging auch mit.
Das Restaurant war gut und wir mit verschiedenen Gerichten sehr zufrieden; man kann es durchaus weiter empfehlen, aber etwas Besonderes war es auch nicht. Sagen wir mal 3,5+ Sterne.
„So Leute, Hayley…, wenn niemand etwas dagegen hat, machen wir jetzt bitte folgendes. Du Sandy schaust dir mit Sam die Stadt an; Hayley und ich gehen in ein örtliches Fotostudio, wo ich mal ein kleines Probe Shooting mir dir mache (direkter Blick zu der sehr Überraschten *grins) Um ca. 16 Uhr treffen wir uns im Greater´s wieder, wo wir gestern Eis und Kuchen gegessen haben! Einverstanden?“ Lächelte ich.
„Oh Wow, wie kommst du denn auf diese Idee?“ Staunte Heyley immer noch sehr überrascht.
„Nun, du wolltest doch gerne Shooten; also zeige mir mal so etwa zwei Stunden wie du das machst. Ich schieße dir einige, schöne Fotos, die du natürlich auch für deine Zwecke bekommst. Mir wird die Art wie du dich dabei benimmst, sehr viel über dich als Model und sogar auch als Mensch verraten; danach schauen wir dann mal…“ Lächelte ich sehr freundlich, um sie nicht noch mehr zu verunsichern.
„Ui, du machst mich ein bisschen nervös…“ Zum wärmeren Wetter, ca. 25° am Mittag, hatte sie sich ein einseitig Schulterfreies, Türkiesfarbenes Oberteil angezogen, darunter ein roter BH; dazu die gleichen, hellen Hosen wie am Morgen und sah sehr hübsch aus; allerdings weiterhin zu sehr nach einem aufblühenden, leicht pummelig wirkenden Teenager mit noch etwas „Babyspeck“. So hat sie als Fashion Model kaum eine Chance, ganz abgesehen von ihrer zu geringen Größe. Blöde, ich weiß, denn sie ist doch ein sehr hübsches Girl mit eigentlich guter Figur, aber so ist das nun mal in der knallharten Branche.
Aber wie schon erwähnt, könnte sie mit ihrem jugendlichen Liebreiz durchaus als „kleines“ Promo- oder Hostessen Model, einen guten Nebenverdienst erreichen. Dazu muss sie aber sehr diszipliniert, pünktlich, fleißig und zuverlässig arbeiten können und das wollte ich bei ihr austesten.
Ich denke sie kann das, so wie ich sie bisher kennengelernt habe, aber genauer wissen kann ich es erst nach so einem Probe Shooting und wenn ich sie etwas besser kenne. Wir machten es also so und ich ging mit Hayley zu dem vorhin ausgesuchten gemeinschafts- Studio örtlicher Fotografen. Für 120,-$ bekam ich für bis zu vier Stunden ein gut ausgerüstetes Studio, mit allem was man dazu braucht. meine eigene Canon hatte ich im Mietwagen mitgenommen, alle andere Ausrüstung habe ich im Studio; Scheinwerfer, Blitzadapter, Diffusoren, Blenden, neutrale Hintergrund Wände usw. usf.
„Wie soll ich jetzt posieren, was erwartest du?“ Fragte Hayley, bemüht sich cool selbstsicher zu geben, in Wahrheit aber ziemlich unsicher. *schmunzel*
„Zunächst mal einfach als das was du bist; nettes, hübsches, liebliches Girl von Nebenan, vor sagen wir mal weißer Fototapete, wie für neutrale Portrait Aufnahmen!“
„Ok…“ stellte sie sich bereit; noch ein bisschen verkrampft, aber gar nicht mal schlecht und ich schoss so etwa ein halbes Stündchen hübsche Portrait Fotos von ihr.
„Nicht schlecht Hayley, bist ein hübsches Girl und posierst ganz gut. Wenn du mal wirklich ein bisschen als Model jobben willst, musst du aber noch wesentlich lockerer werden… und nimms mir nicht übel; ein bisschen mehr Training und ein paar Kilo abnehmen, solltest du auch!“ Sprach ich sehr freundlich. Ich will sie ja nicht fertig machen und brauche auch keinen Druck aufzubauen. Aber bei einem echten Model Job, beziehungsweise beim Casting zur Auswahl eines solchen, müsste sie sich sehr wahrscheinlich deutlich unfreundlichere Bemerkungen anhören.

Es wurde Zeit zum vereinbarten Treffen im Greater´s aufzubrechen! Es war nicht weit und wir trafen uns alle ziemlich pünktlich. Nach Cafe, Kuchen und Eis, wobei sich Hayley jetzt deutlich zurück hielt, besuchten wir noch einige Plätze der hübschen Stadt
Zurück weihten wir am Abend noch meinen neuen gebrauchten, klasse Grill ein. Einige, vorwiegend jüngere Leute mit denen wir inzwischen „Camping Freundschaften“ geschlossen hatten und die auch beim Grillen bei Sam mitgemacht hatten, sowie noch drei neu angekommene Stellplatz Nachbarn beteiligten sich und so wurde es eine richtig zünftige, typische BBQ Party.
Nach 23 Uhr löste sich die Party langsam auf und gingen alle schlafen, nachdem wir noch grob das BBQ Chaos aufgeräumt hatten. Hayley, Sam und die Nachbarn versprachen, morgen früh helfen zu kommen, um richtig sauber zu machen. Ein schöner Abend…, wir fielen nach nur kurzer Dusche Müde ins Bett und kuschelten noch einen kleinen Quickie zusammen, pennten aber  bereits kurz nach Mitternacht. *smile*





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