Road Trip; #16 Pittsburgh #2 Ereignisse




USA Road Trip; #16 Pittsburgh #2 Ereignisse
Sonntag, 16. August 2015
Beim gemeinsamen Frühstück mit unseren Gastgebern fehlte erwartungsgemäß Maddie, welche mich über WhatsUp informierte hatte wo sie ist und das sie dort noch bleiben möchte, bis wir Montag weiter fahren. Hat der heiße Feger also wieder jemand männliches kennengelernt, den sie glücklich machen und der ihre Sexlust befriedigen kann. *grins* Mannoman, ich kannte ja schon viele sexuell sehr aktive Frauen, aber Maddie ist  schon ein etwas außergewöhnlicher „Fall“ von junger Frau. Dabei wirkt sie im „Normal Life“ immer wie ein süßes, nettes Girl und ist das eigentlich auch. Aber ihr Appetit auf Sex, anscheinend fast egal mit wem, ist schon ziemlich heftig!
Tja, fahren wir überhaupt weiter? Montag muss Jenny leider schon wieder abreisen, um wichtige Termine mit Donnie, Bankern, Anwälten usw. in Austin am Dienstag einhalten zu können. Sandy hat ihrem Onkel Doc Chris erzählt, sie telefoniert fast täglich mit ihm oder seiner Frau Shannon, dass ich mir nicht weit von hier etwas weiter im Süden, diesen kürzlich beschriebenen, tollen Custom Airstream anschauen will und ihn wahrscheinlich kaufen werde. (siehe auch: http://sea-nomads.blogspot.de/2015/08/road-trip-13-geschafte-und-spa.html)
Natürlich hat er nichts dagegen und weiß auch das ihm sein riesiger Newmar per professionellem Fahrer zurückgebracht würde, wenn ich das wirklich tue… und daran besteht realistisch betrachtet eigentlich kein Zweifel mehr. Nun hat er offensichtlich die Idee, den Newmar hier in Pittsburgh bei seinen Freunden zu lassen, damit diese damit einen „RV“ Probeurlaub machen können. Inzwischen habe ich den Verdacht, er würde die Kiste eigentlich gerne Verkaufen und sich dann erst in 4-5 Jahren wenn er vielleicht wirklich die Zeit dazu hat per Wohnmobil zu verreisen, einen neuen zu kaufen. Hat er möglicherweise darauf spekuliert, das mir die Kiste so gut gefällt, das ich sie kaufe und hofft er nun, das seine Freunde hier in kaufen wollen? Gut möglich! *schmunzel*
An sich wäre das auch nicht unvernünftig; was bringt es das Riesenfahrzeug noch Jahrelang in seiner Garagen Scheune stehen  und einstauben zu lassen, wenn er doch sowieso nie Zeit hat um damit zu verreisen?
Ehemann EHM hier bietet mir nun an, seinen großen SUV, einer von mehreren Autos der Familie zu nehmen, und damit zum nur rund 37 Meilen entfernten Washington County (nicht zu verwechseln mit der Hauptstadt Washington D.C.!) zu fahren, wo dieser anonyme Superbastler seinen tollen Airstream stehen hat. So könnte ich ihn mir heute schon anschauen und wenn ich wirklich kaufen will zuschlagen. Dann könnte man sich nach Abwicklung Morgen oder die nächsten Tage mit beiden Wohnmobilen treffen, so das wir problemlos unser Zeug umladen können und sobald alles wie gewünscht abgewickelt ist, lassen wir den Newmar mit Chis abgesprochen hier in Pittsburgh und ich setze die Reise mit dem Airstream fort.
Keine schlechte Idee fand auch Jenny, welche neugierig darauf ist sich einen Airstream auch mal anzuschauen, um zu verstehen was mich daran so fasziniert; in real hat sie noch nie einen gesehen.



So machten wir es; Jenny und ich schnappten uns seinen großen 2013er Ford F-150 FX4, ein typisch amerikanischer Riesen Pick Up, der vorwiegend als Familien Einkaufswagen genutzt wird. Er hat noch eine Limousine für normale Fahrten, die Ehefrau, beide Söhne und die Tochter haben auch ihre eigenen Autos, insgesamt also sechs Autos und dementsprechend groß ist die Gerage hinter dem Haus, neben welcher das Wohnmobil einen zusätzlichen Car Port mit allen „Hook Up“ Anschlüssen hat. Ziemlich typisch für gut gestellte Familien im Autoverrückten Amerika; ein Auto für jeden muss sein! Wer zu Fuß geht oder Fahrrad fährt oder so was, macht sich sozusagen automatisch verdächtig. *lach*
Mit einer elektr. Kühlbox mit Obst und Getränken düsten wir los; Sandy kam ebenfalls sehr neugierig auch mit und knapp 50 Minuten später erreichten wir den Treffpunkt, vor einem großen Autogeschäft. Dort erwartete uns der ca. 50 jährige „Superbastler“, um uns zum schwer zu findenden Stellplatz seines Custom Airstream zu lotsen.
Der Typ von ca. 50, sehr durchtrainiert offenbar Top Fit, erwies sich gleich als ein leicht exzentrisches Original mit sehr trockenem Humor und flirtete geradezu hocherfreut über ihren Anblick, mit Jenny und Sandy. *schmunzel* Ich mag solche Typen gerne, wenn sie nicht zu durchgeknallt sind. Meist sind es sehr lebenserfahrene, gute Menschen, welche sich ganz bewusst nicht dem glatten, oberflächlichen Mainstream Lifestyle unterwerfen.
Gilbert lotste uns über viele Schleichwege durch ein Wohnviertel, bis zu einem alten Industriegebiet, wo er direkt auf seinem großen Schrottplatz und Werkstatt Gelände, ganz am Ende eines kaum noch als Straße erkennbaren Feldweges, sein Zuhause hat. Alles stand mit unzähligem Zeug, von verrottetem Schrottkram bis hin zu neuer aussehenden, teils total verrückt umgebauten Fahrzeugen derart voll…, also das ganze erinnerte mich ein bisschen an diese Serie im deutschen Fernsehen, „die Ludolfs, vier Brüder auf´m Schrottplatz“ *schmunzel*
Pam parkte mit ihrem alten Wohnmobil daneben am Waldrand und begrüßte uns mit strahlendem Lächeln. Ein toller, weil bestimmt sehr billiger oder sogar kostenloser Stellplatz für ein „RV Living Girl“ wie sie, die ja nur über wenig finanzielle Mittel verfügt. Und wenn sie irgendwelche Ersatzteile oder Hilfe beim reparieren ihrer 20 Jahre alten Kiste benötigen sollte…, ein Typ wie Gilbert hat bestimmt nahezu alles spottbillig auf seinem Platz und kann ihr äußerst Sachkundig zur Hand gehen, wobei dem alten Schwerenöter vermutlich schon ein charmantes Lächeln der hübschen Pam als Bezahlung genügt. *lach*
Ich dankte der hochintelligenten, äußerst sympathischen, jungen Frau erst mal für ihre gute Vermittelung; auch wenn ich ihr dafür eine finanziellen Bonus versprochen habe, war und ist es keineswegs selbstverständlich, dass  sie sich dafür so viel Zeit genommen hat und sich so engagierte! Wir tranken in ihrem Bus einen Cafe und plauderten zunächst, wobei Gilbert gar nicht mehr zu wissen schien, wo er hingucken sollte, angesichts dieser gleich drei schönen, sexy Frauen. Übrigens verstanden sich Pam und Jenny auf Anhieb ganz hervorragend. Null typisch weibliches Konkurrenzverhalten, keinerlei Sticheleien oder so, nur sofort viel gegenseitige Sympathie und sozusagen gleich- oder zumindest sehr ähnlich gelegene Lebenseinstellung.
Dann gingen wir alle zu dem selbst zusammengebauten „Spezial Custom“ Airstream von Gilbert…

… und Pam hatte nicht zuviel versprochen! „Das glänzende Ding“ steht in einer erstaunlich sauber aufgeräumten Werkhalle, in welcher Gilbert wohl seine manchmal sicherlich ziemlich verrückten Ideen zusammen bastelt. Man sah der Hülle aus Flugzeug Aluminium durchaus an, dass sie 20 Jahre auf dem Buckel hat, aber eben auch das sie sorgsam gepflegt wurde und draußen im Sonnenlicht vermutlich immer noch fast wie neuwertig glänzen kann.
Aber die Original Classic Airstream Außenhülle ist in diesem Fall ohnehin nebensächlich. Nach Pam´s Schilderungen hat er doch ein komplett neues Fahrwerk, neuen Cummins Diesel, neues Fahrerhaus und einen nagelneuen Innenausbau, aus einem 2015er Airstream Classic Trailer, auf modernstem Stand der Technik! Wow, kaum zu glauben, aber schon der erste, grobe Rundgang um und durch das Fahrzeug verriet, das Gilbert offenbar wirklich ein echter Könner seines Faches ist und genau wusste was er da tat! Ich war sehr beeindruckt und lobte ihn vorsichtig. Zu sehr loben darf ich ja auch nicht, sonst kommt er noch auf die Idee den Verkaufspreis deutlich zu erhöhen. *grins*
„Ok Gilbert, ich bin sehr beeindruckt von dem was du da zusammen gebastelt hast. Ich nehme an auch sämtliche Kabel, Leitungen, Anschlüsse und so weiter sind komplett neu und alles funktioniert so wie es soll?“
„Dämliche Frage, meinst du nicht? Setz dich rein, mach eine Probefahrt so lang du willst, probiere alles aus und wenn du etwas finden solltest, was nicht perfekt funktioniert, lasse ich dir für jeden gravierenden Fehler jeweils ein Prozent vom ausgemachten Preis nach.“ Meinte der eben wie ein typisches Original ganz trocken und käme wahrscheinlich niemals auf die Idee, einem potenziellen Käufer irgendwie um den Bart zu gehen.
„Ein faires Angebot!“ Schmunzelte ich.
„Warts ab…, wenn du nichts findest und alles ist so wie erwartet, verlange ich fünf Prozent mehr! Deal?“ Steckte er mir in geschickter Verhandlungstaktik die Hand hin, und quetschte meine mit unbändiger Kraft als ich einschlug.
„Deal!“ Schüttelte ich meine leicht schmerzende Hand und musste dabei über den alten, erfahrenen Gauner grinsen.

Also los! Pam auf den Beifahrersitz, weil sie am meisten über Mobilhomes weiß und viel Erfahrung hat, Jenny und Sandy auf die hinteren Sitze und ich manövrierte vorsichtig aus der Halle. Übrigens sind die Mädels schon geradezu begeistert, über die sehr schicke, moderne Innenausstattung, denn diese ist nicht nur sehr funktional, sondern auch wirklich schön!
Der neue 380 hp Cummins Diesel mit 800 lb-ft of torque (1.084 Nm Drehmoment) startete sofort und lief so rund, wie man es von modernen Dieselmotoren erwarten kann. Das natürlich ebenfalls nagelneue und original zu diesem Motor passende „68 RFE 6 speed automatic“ Getriebe funktionierte ebenfalls hervorragend und mithilfe der Rückfahrt Kamera und Abstands- Parksensoren war das glänzende Ding problemlos hinaus zu fahren.
Tja, ich will den Leser nicht mit allzu vielen Details langweilen. Die ausgiebige Probefahrt über mehrere Stunden, natürlich mit Pause zum ausprobieren aller Einrichtungen ergab: ein tolles Fahrzeug in welchem anscheinend alles perfekt funktioniert! Genial fand ich z. B. auch, das Gilbert statt der üblichen Propangas Kocher, Backofen und Heizung, Diesel Burner und Heizer von Webasto (Top Hersteller) eingebaut hat. Propangas hatte ich schon immer äußerst ungern an Bord von Fahrzeugen und Yachten. Das Zeug kann explodieren, brennen oder dich vergiften, egal wie gut du es wartest.
Ja ich weiß, das kommt bei modernen Anlagen äußerst selten vor, aber ich habe in meinem Leben schon mehrmals explodierte Yachten und auch an Land durch Propangas ums Leben oder die Gesundheit gekommene Leute erlebt, weil doch irgendwo Gas ausströmte und ein Unfall passierte!
Ja, Diesel Brenner im Herd funktionieren nicht ganz so toll wie Propan Brenner und manchmal russt es ein bisschen, aber bei modernen Geräten ist der Unterschied so gering, das man sehr gut damit leben kann. Außerdem hast du damit einen weiteren, unschätzbaren Vorteil: nämlich nur noch einen Treibstoff, Diesel im extra großen Tank mitführen zu müssen und nicht zwei oder wie bei manchen sogar drei verschiedene Treibstoffe. Mit den insgesamt 134 Gallonen Diesel in den Tanks dürfte man locker und je nach gebrauch der Geräte, Fahrweise und Straßenzustand, über 2.000 km Reichweite haben oder man kann wochenlang in abgelegenen Gebieten Campen! Vermutlich gingen dir dabei die Lebensmittel früher aus, als die Energie. Gilbert hat diesbezüglich offenbar die gleiche Philosophie wie ich!
Natürlich probierten die Girls auch das sehr bequeme Queen Size Bett, Dusche, Toilette, Kühlschrank, Kocher usw. usf. aus und fanden alles toll.

„Na Mädels, was mein ihr?“ Schaute ich die drei Hübschen fragend an.
„Toll! Nicht so groß und nicht so luxuriös wie der Newmar, aber sehr schnuckelig und mit seinem silbrigen Raumschiff aussehen echt klasse!“ Meinte Jenny, die ja eigentlich gar nichts mit Wohnmobilen (oder Yachten) am Hut hat.
„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll…, ich bin begeistert!“ Strahlte Sandy.
„Für mich wäre so ein Fahrzeug der Traum zum RV Living! Leider werde ich mir so was wohl nie leisten können. Aber um ganz vernünftig und realistisch zu bleiben: ja, es ist ein in jeder Hinsicht tolles, ideales Mobilhome für ein bis drei Personen, um damit sehr luxuriös fast überall hinfahren und dort gut leben zu können! Dabei auch sehr praktisch. Genial und ich beneide dich, wenn du es kaufst!“ Lächelte Pam nicht nur weiblich begeistert, sondern auch mit sehr sach- und fachkundigem Urteil.
„Ich nehme an du hast ihn dir auch technisch, unter der Hülle, schon etwas genauer angeschaut?“ Wand ich mich an Pam.
„Selbstverständlich! Alles ist sehr gut und professionell verarbeitet, ich fand nicht eine einzige alte Schraube oder schlecht verlegte Leitung; fast alles ist auch gut zu erreichen und somit leicht zu warten. Wie gesagt ein Traum; wenn du es zu seinem Preis bekommst, macht du ein echtes Schnäppchen, denke ich.“ Lächelte sie auf ihre stets so sympathische Art.
„Hmm, hast du inzwischen heraus gefunden, weshalb er es so günstig Notverkaufen will?“
„Nicht genau, aber ich denke er hat sich einfach etwas übernommen, ist nun finanziell in der Klemme und braucht das Geld vor allem, um seinen normalen Betrieb aufrecht erhalten zu können. Sei bitte fair und zahl ihm einen angemessenen Preis. Ich mag den alten, leidenschaftlichen Bastler sehr! Sein Leben wäre vorbei, wenn er nicht so weiter machen könnte wie bisher!“  Meinte Pam.
„Ja, so sieht es aus. Konnte er dir auch mit deinem alten Wohnmobil helfen? Wie siehts überhaupt aus damit; noch irgendwelche Probleme durch den Unfall?“ Fragte ich freundlich, auch um nicht nur egoistisch über meine Angelegenheiten zu reden.
„Oh ja, er hat mir sehr geholfen! Unglaublich, aber nur aus dem Gedächtnis kannte und wusste er sofort alle Details über mein Wohnmobil und gab mir erstklassige Ratschläge. Ja, es zeigen sich weitere Macken. Anscheinend hat die Vorderachse etwas abbekommen und auch die  Hülle muss an der beschädigten Stelle noch sorgfältiger gemacht werden.“ Seufzte Pam, aber mit zuversichtlichem lächeln im hübschen Gesicht.
„Oh je! Meinst du mit meinem Bonus das alles bezahlen zu können? Reicht dir das?“
„Doch ja; Gilbert hat mir versprochen, für deinen Bonus  und dem welchen er mir für eine erfolgreiche Verkauf- Vermittelung geben will, alles reparieren zu können; das dürfte 10 tage / zwei Wochen dauern und wäre für mich nur etwas über die Hälfte dessen, was es mich sonst kosten würde!“
„Toll, das freut mich aber sehr für dich und dein Baby!“ Schmunzelte ich. Da sie ihr altes Wohnmobil komplett alleine, mit nur wenig männlicher Hilfe renoviert, um- und ausgebaut hat und wie ein erfahrener Autoschlosser wirklich alles selbst wartet, repariert und macht, liebt sie ihr „Baby“ natürlich sehr! So hat sie sich ihren RV Living Traum überhaupt erst ermöglicht, da sie sich ein gutes, 20 jähriges Fahrzeug in dieser Größe gar nicht hätte kaufen können. Nur durch die Eigenarbeit war ihr das mit ihren Mitteln möglich. Jeder der sich selbst so etwas über Jahre mit viel Einsatz und Herzblut erarbeitet hat, liebt das Ergebnis irrational und wäre sehr traurig, wenn es nicht mehr ginge. *smile*
 „Na dann viel Spaß… und bevor ichs vergesse: hier unsere Adresse in Austin. Solltest du jemals in diese Gegend kommen, hast du im Hinterhof jederzeit einen kostenlosen Stellplatz frei; einschließlich voller Haus Mitbenutzung!“ Schmunzelte Jenny großherzig.
„Oh Wow, ihr seid echt Klasse!“ Strahlte Pam über sämtliche Grübchen in ihrem so sympathischen Gesicht.
„Haha, freu dich nicht zu früh! Wir sind dort eine Weiberbande und du müsstest dich auch mit Shari rumärgern!“ Kicherte Jenny.
„Wer ist denn Shari?“ Fragte Pam natürlich und wir erzählten ihr Lachend von dem süßen, inzwischen ausgewachsenen Hundeweibchen, welches dich aber ganz schön auf Trab halten kann und mit ihrem Briard Zottelfell unvermeidlich oft eine riesige Sauerei ins Haus schleppt. *lach*
„Ich LIEBE Tiere und Hunde; ich hab selbst einen, der mich normalerweise auf meinen Reisen begleitet, aber derzeit wegen kleinen Hunde Wehwehchen bei der Familie daheim ist! Ich komme ganz sicher mal vorbei!“ Lachte Pam.

Wir gingen unterwegs etwas Essen, da natürlich keine Vorräte in diesem Wohnmobil sind und fuhren dann zurück zu Gilbert, welcher selbstzufrieden völlig sicher war, dass ich alles getestete als Toll befinden und ihm zusätzliche fünf Prozent zahlen würde. Das ist immer noch ein sehr günstiger Preis.
Tja, wozu jetzt noch lange rum machen, wo doch eigentlich alles klar ist? Also beschloss ich spontan gleich Nägel mit Köpfen zu machen und den Kauf mit zusätzlichen Vereinbarungen abzuwickeln. Weil Sonntag ist müssen wir bis morgen warten, um z. B. die Verträge bestätigen und eine An- beziehungsweise Ummeldung des Fahrzeugs bei den Behörden zu erledigen. Schon wird die Kiste mir gehören und kann alles weitere los gehen. Wir machten also aus das ich morgen früh wiederkomme und wir verabschiedeten uns sehr freundlich von Pam und diesem sympathischen, originellen, altem Typen!
Gegen 1630 Uhr waren wir zurück in Pittsburgh, duschten erst mal und berichteten später unseren Gastgebern über alles. Sehr viel Zeug gibt es aus dem Newmar gar nicht in den Airstream umzuladen, da der allergrößte Teil der Ausrüstung ja Doc Chris gehört; das werde ich alles neu kaufen müssen, was gerade in einer Stadt wie Pittsburgh aber überhaupt kein Problem ist.
Nach einer kleinen Ruhepause vor allem für mich, fuhren wir immer noch ohne Maddie zusammen in die Stadt zum Abendessen. Dieses mal gingen wir in den Shiloh Grill, 123 Shiloh St., ein mit 3,5 bis 4 Sternen einzustufendes Restaurant. Wir nahmen unter anderem von der etwas verwirrend, unübersichtlichen Karte: nach Beratung durch die freundliche Waitress:

Appetizers:
Polish Church Basement Pierogies
High-density dumplings from Poland, carefully assembled by nimble immigrant hands, and slathered in butter ’n onions. Dziadzio and Baci wouldn’t steer you wrong. Eat, Najdroższa, Eat!
Spin Spin Sugar
One pimp salad: Nubile baby spinach, roasted beets, craisins, candied pecans, and crumbled goat cheese, custom dressed with a complementary figgy vinaigrette.
Macaronis Et Fromage De Langoustine
It just didn’t seem quite right to name this decadent gastroconcoction in English, so we pulled out our high school French. Here our already world-famous Macaroni and Cheese is prepared with Atlantic lobster and lump crab meat.
Delmonico A Go Go*
This is the steak sandwich that just might heal a thousand vegetarians. It’s so much more than its diluted ancestor from Philly who’s now served at gas stations. We expertly grill a USDA Choice Delmonico steak, slice it, and place atop a sturdy ciabatta roll with grilled onions, peppers, mushrooms, and Swiss cheese. Worthy of employing knife and fork.
Lasagne Aubergine
Also known as Eggplant Lasagne, it's noodleless nonetheless. Wafer-thin eggplant gets stacked into a leaning tower and slathered with house made marinara, pesto, and silky, sexy cheese.
Share Pie
Our Pie of the Day: Empanada del día, Pastei van de dag, Secteur du jour, Torte des Tages, or Grafico a torta del giorno — whatever you call it, it’s gonna be pretty damn good. Ask your server about their pie today. It’s a skilletful of pie; share if you like.
Alles war ausgesprochen lecker und am Service gabs auch nichts zu meckern; also gingen wir nach dem bezahlen der beachtlichen Rechnung zufrieden und unternahmen eine Verdauungs- Spaziergang. Die Eltern müssen morgen früh raus und wollten deshalb schlafen gehen. Jenny, Sandy, Abby und ich wollten noch ein bisschen Nighlife genießen.
Als ob Maddie dies erahnt hätte rief sie gerade an und bat uns zum Brillobox, 4104 Penn Avenue zu kommen, einem Life Musik Dance Club. Also fuhren wir dort hin. Bärtige Männer, viele wahrscheinlich College Girls in engen Jeans, viele dunkle Sonnenbrillen… „A draw, as well, for musicians and artists, Brillobox's second-floor space allows for an eclectic mix of performances. The bar downstairs, in the meantime, provides plenty of cover for the wallflower taking it all in.“ www.brillobox.net

In der Bar fanden wir Maddie, in Gesellschaft von einigen, wie sie aufgedreht feiernden Leuten; zwei sexy- hübsche Girls um die 20 und drei Männern, nur einer davon älter, so schätzungsweise Mitte 30. Sie stellte uns alle vor, die im großen ganzen einen „OK“ Eindruck machten. Maddie führte mich und Jenny beiseite, um erst mal zu erzählen was los ist.
Sie hatte den älteren Typ Stanley / Stan letzte Nach kennen gelernt und war auch mit ihm ins Bett gehüpft. (war nicht anders zu erwarten! *grins*) Sie verstanden sich toll, hatten viel Spaß und waren auch heute den ganzen Tag zusammen, wobei er ihr auch erzählte, als Fotograf und für eine Promo- Werbeagentur als freier Mitarbeiter zu Jobben; außerdem produziere er selbst vor allem mit vielen College Girls dieser Universitäts- Stadt, diese typischen „Studentinnen, wild und Nackt“ Fotoserien für ebenso typische US Adult Webseiten.
Natürlich interessierte Maddie das und ging sie mit ihm in sein angeblich eigenes, ziemlich schickes Studio für ein Probe Shooting. Er war begeistert von Maddies Art zu posieren und würde gerne viel mehr mit ihr arbeiten. Da er sie ja schon im Bett gehabt hatte und weiß wie locker sie drauf ist, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, warum er ihr noch irgendetwas vormachen sollte um sie zu beeindrucken.
Sie selbst habe im Net nichts Negatives, aber auch nichts Positives über ihn finden können. Also bat sie nun uns mit unserer Erfahrung, vor allem mich, das ich mir den Typ mal genauer anschaue; sie überlegt sein Angebot anzunehmen und vorerst hier in Pittsburgh zu bleiben. Aha, na gut, kein Problem!
Nun gingen also Jenny und ich mit ihm alleine, damit er nicht unter dem Gruppendruck seiner Bekannten meint uns etwas vorspielen zu müssen, beiseite und redeten mit Stan. Tatsächlich machte er einen ziemlich guten Eindruck, zumindest für diese Branche. Ein ziemlich guter Fotograf schien er auch zu sein, außerdem ein charmanter Frauentyp, was für so einen Job ja nur von Vorteil ist. Offensichtlich ist er auch kein Notgeiler oder gar „Benutzen und fallen lassen“ Weiberheld. Wenige Fangfragen bestätigten mir das er weiß wovon er redet und die Branche wirklich kennt, also auch kein Angeber oder Hochstapler / Betrüger sein dürfte.
So weit, so gut, also spricht zunächst mal nichts dagegen, wenn Maddie es mit ihm als Lover, Fotograf, Promoter und Agent versuchen möchte. Natürlich muss ich das noch etwas genauer abchecken und wir vereinbarten für Morgen ein kurzfristig anzusetzendes Treffen, vorausgesetzt das mit neben der Airstream Sache noch Zeit übrig bleibt. Meine im Allgemeinen ja immer hervorragend funktionierende Menschenkenntnis sagt mir jetzt schon, dass Stan wohl genau der Kerl ist, den Maddie jetzt gebrauchen kann. Sie will ja nicht nur als hemmungsloses Akt / Erotik Model Geld verdienen, sondern am liebsten auch mit dem Mann der ihr das ermöglicht, ihre schier unersättlichen, sexuellen Gelüste ausleben. Damit ist sie bei mir natürlich etwas falsch und ich habe auch keine Lust, sie sozusagen Fulltime als Agent zu promoten und ihr ständig Jobs zu verschaffen, oder gar dauernd mit ihr Sex zu treiben! *grins*
Stan selbst war übrigens, wie könnte es auch anders sein, schwer beeindruckt von Jenny als Frau und auf einer eher geschäftliche Art auch von mir. Er behauptete schon von mir und dem Gold Club gehört zu haben und würde gerne mal als Fotograf für uns arbeiten; kostenlos zur Probe und um zu zeigen was er kann. Nun, warum nicht?
„Zeige mir gelegentlich mal deine beste Akt Serie und eines deiner Models, wie  du mit ihr umgehst usw., dann werde ich dir zu- oder absagen.“ Stellte ich klar.
„Abgemacht, sehr gerne! Übrigens ist dir die hübsche Blonde in meiner Clique aufgefallen?“
 „Natürlich, wieso?“ Das hübsche, aber als Profi Model zu klein gewachsene Girl, eine der zwei vorhin erwähnten, hat in etwa Bauchnabel lange, offensichtlich Blond gefärbte Haare und wirkte auf natürliche Art mit guter Figur reizvoll.
„Gem oder Gemma ist ein Aussi Travel Girl, reist seit einem knappen Jahr durch die Staaten und verdient sich unterwegs auch Geld als Model; aber sie traut sich nicht, behauptet sie jedenfalls, nackt zu posieren. Sie ist anscheinend sehr Clever, Taff, gut gebildet und hat Klasse. Wäre das nichts für dich? Ich würde sie dir gerne vorstellen. Mich scheint sie zwar zu mögen, hat aber bisher jedes Angebot zurück gewiesen.“ Erzählte Stan.
Was für Angebote?“ Grinste ich mehrdeutig.
„Sowohl versuche mit ihr anzubändeln, als auch für ein Shooting, wenn sie sich dazu ausziehen soll!“ Lachte er und schien genau zu verstehen, worauf ich angespielt hatte. Dämlich ist Stan keinesfalls!
Wir gingen also zu dieser Clique, bestellten noch Drinks und Snacks und machten uns einen schönen Abend. Hier in der Bar ist es nicht so laut und kann man sich gut unterhalten; oben bei der Life Musik und auf den Tanzflächen können sich die Girls austoben und Tanzen. Stan als offenbar guter Tänzer „kümmerte“ sich auch gerne um Jenny und Sandy. Er hatte mir Gem / Gemma vorgestellte und uns sozusagen zum näher kennenlernen aufgefordert. Sie schien einige der wenigen, jungen Girls zu sein die nicht so gerne Tanzen, oder zumindest nicht so wild und nicht lange… und Jenny, die sie unübersehbar mit weiblichem Instinkt sofort als „meine“ Jenny einstufte, beeindruckte sie offenbar auch sehr.
Sowohl direkt als auch indirekt in der typisch weiblichen Art zu denken: „ein Kerl der mit gleich drei schönen Girls unterwegs ist, von der eine Top hochklassig ist, muss ein interessanter Kerl sein!“ *grins*
„Hi. I’m Gemma, 20 year old from Melbourne, Australia.“ Hatte sie sich uns / mir vorgestellt.
„Hi, ich heiße Steve, in Deutschland geboren aber seit vielen Jahren Weltbürger und überall unterwegs.“ Hatte ich geantwortet.
„Interessant, was machst du so?“ Wollte sie wissen.
„Reisen, Menschen kennen lernen, Abenteuer erleben und z. B. Shooten?“ Grinste ich.
„Sonst nichts? Oder bist du Profi der damit Geld verdient?“ Meinte sie cool.
„Ist das nicht genug? Ja ich bin Profi, verdiene damit aber nicht wirklich Geld, das brauche ich nicht. Was machst du so?“
„Oho! Ich Travel seit gut einem Jahr und seit einem knappen durch Amerika.“
„Sonst nichts, oder bist du Profi die damit Geld verdient?“ Konterte ich grinsend.
„Hahaha, Touchee!“ Lachte Gem sympathsch.
„Also nicht?“
„Nein…, ja, ich habe schon gemodelt, aber nur für so kleine Promo Events; solche Sachen. Ich habe vor Reisebeginn meinen (Abitur ähnlichen) Abschluss gemacht und will was von der Welt sehen, bevor ich mich für ein Studium entscheide.“ Meinte sie auf die typische, auf cool machende Art junger Leute von heute. Aussis, Frauen wie Männer, sind für gewöhnlich sehr lockere, lebenslustige Typen; die USA sind ein beliebtes, reizvolles Reiseziel. Sie können die Sprache und haben einen ähnlichen Lebensstil, verstehen die Mentalität und kommen somit im Lande gut klar.

„Weißt du schon was du mal machen willst?“
„Ich habe ein Faible für Fashion und Design; vielleicht Modedesignerin; bin mir noch nicht sicher. Als Fashion Model bin ich leider zu klein und finde es auch ziemlich blöde, nur als Kleiderständer Vorführpuppe unterwegs zu sein; die Gagen wären natürlich klasse…, aber ich bin ja sowieso zu klein, also egal!“ Meinte die ca. 160 cm groß / kleine Hübsche ganz realistisch, was schon viel mehr ist als viele Girls mit 20 wahr haben wollen.
„Hübsch genug wärst du, Figur scheint auch zu passen, aber wie du richtig erkannt hast: keine Chance mit deiner Größe! Und du hast recht! Fashion Models, außer den ganz wenigen absoluten Top Models, werden nur dafür bezahlt, dass sie wie doofe Kleiderständer möglichst die Klappe halten und alles tun, was ihnen gesagt wird; eigene Meinung unerwünscht!“
„Du kennst dich aus?“ Blinzelte Gem.
„Ich kenne mich aus!“ Bestätigte ich nun ganz cool.
„Ist deine Jenny oder war sie ein Top Model?“
„Nein, sie machte nur aus Spaß ein paar Akt Shooting und ist ansonsten nur noch mein Model; sie ist viel zu intelligent um sich als dämlichen Kleiderständer zu verkaufen. Außerdem ist sie mit ihren sehr weiblichen Formen sowieso nicht der gesuchte, bevorzugte Typ.“ Erzählte ich locker.
„Ja, sie ist sehr beeindruckend! Und Sandy? Maddie ist ja offensichtlich voll drauf und würde bestimmt auch Porno machen!“
„Sandy ist auch zu klein und vor allem ein viel zu liebes, süßes, nettes Girl; sie würde in dieser knallharten Branche todunglücklich schnell untergehen: Maddie… nun ist halt Maddie. An sich auch ein ziemlich nettes, sympathisches Girl, aber so total hemmungslos schon fast Sexsüchtig, dass sie vermutlich alles tun würde.“
„Interessant…?“
„Was denn?“ Schmunzelte ich.
„Das du überhaupt nicht versuchst mir etwas vorzumachen, mich zu beeindrucken oder rum zu kriegen!“ Blinzelte Gemma.
„Rum zu kriegen?“ Stellte ich mich absichtlich dämlich.
„Verarsch mich nicht…haha!“ Lachte sie amüsiert.
Interessanterweise wirkt Gemmas schönes „Vollmondgesicht“ etwas zu groß für ihre sonstigen, eher zarten Proportionen, was einen faszinierenden Effekt verursachte; ebenso wie ihre blauen Augen. Obwohl sie sagte sich für Fashion zu interessieren, läuft sie nicht übermäßig gestylt herum und hat auch nur kaum erkennbar, ganz wenig dezentes Make Up aufgelegt. Zwar bemühte sie sich auf diese typische, teils lächerliche, teils dämliche Art westlicher, junger Leute als „hey ich bin voll cool“ darzustellen, doch dahinter schien sich eine ziemlich interessante Persönlichkeit mit Herz und Verstand zu verbergen.
Die anderen kamen vom Tanzen zurück und es wurde erst mal wieder viel durcheinander geplaudert, wie das in einer Gruppe am Tisch eben so zugeht.
Nicht lange nach Mitternacht wollte ich schließlich schlafen gehen, um Morgen ausgeschlafen fit zu sein. An einem Montag morgen schließt die Bar ohnehin spätestens um zwei Uhr und es war auch schon kaum noch was los. Alle oder viele müssen ja Morgen zur Arbeit oder zur Uni. Maddie würde wieder bei Stanley bleiben.
Wir ließen Sandy zuerst ins Bad und sie war sehr schnell fertig; dann duschten wir gemeinsam und seiften uns zärtlich ab, machten im Bett ein schönes, aber nicht so langes Liebesspiel, duschten noch mal kurz und schliefen schon vor 02 Uhr tief und fest aneinander gekuschelt. Jenny´s ausgeprägt weiblichen, umwerfend schönen Formen so im Arm zu halten, ist fraglos mit die allerschönste Art, wie ein Mann mit einer Frau im Arm einschlafen kann! *smile*




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USA Road Trip; #15 Pittsburgh




USA Road Trip; #15 Pittsburgh
Samstag, 15. August 2015
„Pittsburgh ist eine Großstadt (Bevölkerung: 305.841) im Südwesten des US-Bundesstaates Pennsylvania. Sie liegt im Bereich des Appalachen-Plateaus rund 45 Kilometer von der Grenze zu Ohio entfernt in einem Talkessel am ... Wikipedia
Um 0730 Uhr frühstückten wir zusammen mit unserer freundlichen Gastgeber Familie, außer den Söhnen und besprachen der Tagesablauf. Die Ehefrau (EF) und Tochter Abby würden zusammen mit meinen Girls in die Stadt fahren und sie dort herum führen. Ich bleibe mit dem Ehemann (EHM) und Vater zunächst hier, damit wir in Ruhe unter Männern alle Details des Newmar Mobilhome genau durchsprechen und ich ihm seine Fragen beantworten kann.
Zum Mittagessen treffen wir uns dann alle in der Stadt und setzten gemeinsam die Besichtigungstour fort. So machten wir es und ich ging nach der Verabschiedung mit EHM zu der Riesenkiste; einen groben Überblick hatte er sich ja bereits gestern verschafft und so konnten wir gleich in die Details gehen. Meiner Meinung nach würde er z. B. mit einem Winnebago Grand Tour auch nichts falsch machen; technisch gibt es da nur geringe Unterschiede zu einem Newmar.
Es ist einerseits Geschmackssache und natürlich auch eine finanzielle Frage, wie viel man für dieses Hobby ausgeben möchte. Newmar ist derzeit wohl der Top Premium Hersteller und hat sich diesen Ruf sicherlich auch verdient. Ein King Air kann locker je nach Ausstattung über eine Mio kosten; kleinere,, einfachere Modelle fangen im niedrigen, sechsstelligen Bereich an. einen tollen Winnebago kann man für 250- 350.000,-$ bekommen und wäre als Wohnmobilist fraglos mit beiden Marken ziemlich glücklich. Es gibt noch weitere sehr gute, gute und natürlich auch weniger gute Hersteller.
Will man ein ziemlich perfektes Mobilhome in bester Verarbeitungsqualität, mit viel Luxus und vielleicht auch ein bisschen zum angeben, dann ist Newmar wohl derzeit das Beste in Amerika. EHM, ein ruhiger, seriös wirkender Bankertyp, schaute sich alles genau an und stellte klug überlegte, vernünftige Fragen, welche ich ihm so gut ich konnte beantwortete. In diesem Bereich bin ich ja kein so erfahrener Spezialist wie mit Yachten, kann dementsprechend auch nicht so exakt auf alles antworten wie bei Booten.

Gegen 1245 Uhr machten wir uns auf zum „The Simple Greek“ 431 Market St Pittsburgh, PA, wo wir die Frauen trafen und in munterer Runde lecker griechisch zu Mittag aßen. Nicht schlecht der Laden, gute 4 Sterne würde ich vergeben. Der Eigentümer ist offenbar sehr geschäftstüchtig und weiß genau was er tut, denn er betreibt insgesamt 4 Restaurants in Pennsylvania und Illinois, welche alle gute Bewertungen haben und offensichtlich auch gut laufen. Dabei sind es aber kein superschicken Angeber Lokale, sondern ganz simple Läden eher im Imbiss Stil mit günstigen Preisen!
So was mag ich durchaus und brauche keine Marmordekoration um ein gutes Essen genießen zu können! Ein ganz simpler, gut gemachter Lammfleischdöner mit frischen, hochwertigen Zutaten, kann auch ein sehr leckeres und z. B. wesentlich gesünderes Essen sein, als man es in US Fast Food Ketten bekommt.
Natürlich ist das kein Vergleich zu einem köstlichen, griechischen Original Essen auf einer Insel in der Ägäis, mit der unnachahmlichen Atmosphäre im Original; aber das Essen an sich war wirklich gut, der Service freundlich und sehr flink. Also genau richtig wenn man mal schnell, ohne viel „Schau & Schick“, etwas leckeres Essen möchte und „Griechisch“ mag. *smile*
Zur Verdauung spazierten wir in den „Point State Park zur „Fountain“, an der Südwestspitze von Downtown, was ein bisschen in kleinerem Rahmen an Manhatten erinnert. Im großen ganzen ist Pittsburgh ein für amerikanische Verhältnisse recht hübsche Stadt mit unzähligen Brücken. 1758 gegründet kann man sie sogar als „alte“ Stadt bezeichnen.
Da EF und EHM am frühen Abend eine gesellschaftliche Verpflichtung haben, verabschiedeten sie sich am späteren Nachmittag; die reizende Abby aber blieb als Fremdenführerin bei uns und wir hatten viel Spaß zusammen. Bei vier Girls, pardon jungen, schönen Frauen und nur mir als einzigen Mann, musste ich zwar ein bisschen aufpassen nicht völlig untergebuttert zu werden *grins*, doch war es lustig und auch interessant.

Bei eine Pause nahe der Fort Pitt Bridge erzählte mir Sandy, das ihr Fernstudium Mentor ihr geraten habe, in dieser Lernphase ein mindestens sechswöchiges Praktikum in der realen Wirtschaft zu machen. Sie hat sich zuhause in Maine schon einige Möglichkeiten im Net heraus gesucht und überlegt, wie sie sich bewerben soll? Was ich davon halte und wenn sie es macht, könnte es auch sein das sie schon bald schnell weg muss.
Natürlich erklärte ich ihr bei der Bewerbung gerne helfen zu wollen und das ich es für sehr gut hielte, wenn sie das macht, auch wenn ich die Süße vermissen würde. Aber es ist ja klar das sie nicht Ewig mit mir durch die Gegend reisen kann und sich um ihr Leben kümmern muss. Später oder Sonntag werde ich mich also mit ihr an den Laptop setzen, ihr bei der Auswahl und Form einer Bewerbung helfen. Am Besten wäre es natürlich nahe genug bei ihrem Onkel Doc Chris, wo sie ein tolles Zuhause hat.
Jenny meinte sofort ihr auch gerne helfen zu wollen und das sie z. B. auch nach Austin kommen und dort etwas versuchen könne, wenn sie das möchte. Bei Doc Chris gibt es in dem Kleinen Küstendorf und auch in der weiteren Umgebung nicht gerade viele Möglichkeiten und davon das Meiste nur im Tourismus.
Abby erzählte das sie in typisch amerikanischer Art auch schon mehrere Praktika in diversen Firmen gemacht hat und das sie es auch gut fände, wenn Sandy so was macht. In Amerika ist es durchaus nicht unüblich, dass selbst Kinder aus sehr vermögenden Familien und gehobenen Lebensverhältnissen auch schon mit 16-17 ziemlich primitive, miserabel bezahlte Jobs nebenher machen, um zu lernen wie das reale Leben „da draußen im kalten, harten Kapitalismus“ wirklich läuft. Das halte ich für ziemlich vernünftig und sehr hilfreich zum Erwachsen werden! Gerade bei etwas verwöhnten und an einen recht luxuriösen Lebensstil gewöhnten Kids (was Sandy nicht ist), kann das sehr hilfreich sein!
Danach machten wir noch mit dem alten River Raddampfer DUCHESS die letzte Hafenrundfahrt des Tages mit und irgendwann gab ich es auf die schier unzähligen Brücken Pittsburghs zählen zu wollen. Was sagt Google? Aha, es gibt 446 Brücken (sic!), also sogar mehr als in Venedig! Wow!


Später am Abend gingen wir in das „The Capital Grille“, Piatt Place, 301 Fifth Ave. zum Essen. Das ist ein ziemlich exklusiver Schuppen mit entsprechenden Preisen, aber wirklich gut; 4,5 Sterne! Ich gönnte mir French Onion Soup, Caesar Salad, Double Cut Lamb Rib Chopst und als Dessert ein Chef's Seasonal Fruit Sorbet; alles war köstlich und ich sehr zufrieden. *smile* Auch die anderen waren mit ihren jeweiligen Gerichten sehr zufrieden und wir gingen bester Laune mit wohlig gesättigtem Gefühl.
Der Samstag Nacht Trouble in einer lauen Sommernacht auf den Straßen Downtowns war beachtlich. Wir liefen erst mal ein bisschen zur Verdauung herum, schauten zu und genossen einfach das Nighlife. Wie üblich und sicherlich überall in der westlichen Welt, laufen so spät Nachts auch so einige verrückte und manche zwielichtigen Gestalten herum; ich passte gut auf die Mädels auf, die natürlich auch ganz gut auf sich selbst aufpassen können, oder zumindest von sich glauben das sie das können, weil sie noch nie in wirklich ernste Schwierigkeiten mit wirklich bösen Buben gekommen sind.
Die Girls hatten Lust zum Kalorien verbrennen und weil sie es gerne machen, tanzen zu gehen; Abby führte uns in den Static Nightclub, 1650 Smallman St, eine Disco im Industriehallen Design: im sogenannten Strip District. Der brüllend laute Laden war brechend voll, normale Unterhaltungen praktisch unmöglich.
So was mochte ich noch nie besonders, aber den Mädels zuliebe… *seufz* Massen an feierwütigen, vorwiegend natürlich jüngeren Leuten tobten sich mit viel Alkohol und manche garantiert auch mit Drogen auf den Tanzflächen aus, feierten vorwiegend sich selbst und hielten sich natürlich auch alle für ach so Obercool. Nun ja, junge Leute halt. *schmunzel*
Immerhin gab es auch nicht gerade wenige sexy Schönheiten fürs Männerauge, wobei mir die Allermeisten aber eindeutig zu durchgeknallt wären, als das sie mich wirklich interessieren könnten.
Maddie fühlte sich natürlich voll in ihrem Element und stürzte sich in den Trouble; vor irgendwann Morgen sehen wir sie bestimmt nicht wieder, da halte ich jede Wette! *grins*
Jenny, Sandy und Abby gingen auch etwas abtanzen, jedoch nicht ganz so wild und scharten sich immer wieder sozusagen um mich, in einer der etwas ruhigeren Ecken. Jenny und inzwischen auch Sandy wissen das solche dröhnenden Discos ganz und gar nicht mein Fall sind und zumindest Jenny hat es an sich auch wesentlich lieber, wenn es deutlich gesitteter mit mehr Niveau zugeht.

Wir vier gingen bald darauf und ließen uns von Abby verleiten die Cruze Bar, 1600 Smallman St., nur wenige Meter weiter zu besuchen. Im Grunde auch eine laute Disco, aber nicht so schlimm wie das Static. Auch das Publikum erschien mir deutlich netter und nicht ganz so durchgeknallt zu sein. Dort lies es sich besser aushalten und konnten die Mädels auch noch schön tanzen. *smile*
Wie schon oft beschrieben bin ich ja leider der wohl miserabelste Tänzer der Welt *grins* und kann somit meiner Jenny oder anderen netten Mädels wie Sandy und Abby auch nicht den gefallen tun und ein bisschen mit ihnen tanzen. Natürlich täte ich das vor allem für eine so tolle Frau wie Jenny schon mal ganz gerne und sei es auch „nur“ ihr zuliebe.
Gegen 03 Uhr waren wir ohne Maddie zurück und zumindest ich konnte gar nicht schnell genug ins Bett kommen, so müde und erschöpft war ich. Trotzdem war es schön und interessant, mit auch viel Spaß. Auch Jenny war ziemlich geschafft, weshalb wir nur noch ein bisschen kuschelten aber auf Liebesspiele verzichten und bald tief pennten.




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