USA Road Trip; #16 Pittsburgh #2
Ereignisse
Sonntag,
16. August 2015
Beim
gemeinsamen Frühstück mit unseren Gastgebern fehlte erwartungsgemäß Maddie,
welche mich über WhatsUp informierte hatte wo sie ist und das sie dort noch
bleiben möchte, bis wir Montag weiter fahren. Hat der heiße Feger also wieder
jemand männliches kennengelernt, den sie glücklich machen und der ihre
Sexlust befriedigen kann. *grins* Mannoman, ich kannte ja schon viele sexuell
sehr aktive Frauen, aber Maddie ist
schon ein etwas außergewöhnlicher „Fall“ von junger Frau. Dabei wirkt
sie im „Normal Life“ immer wie ein süßes, nettes Girl und ist das eigentlich
auch. Aber ihr Appetit auf Sex, anscheinend fast egal mit wem, ist schon
ziemlich heftig!
Tja,
fahren wir überhaupt weiter? Montag muss Jenny leider schon wieder abreisen,
um wichtige Termine mit Donnie, Bankern, Anwälten usw. in Austin am Dienstag
einhalten zu können. Sandy hat ihrem Onkel Doc Chris erzählt, sie telefoniert
fast täglich mit ihm oder seiner Frau Shannon, dass ich mir nicht weit von
hier etwas weiter im Süden, diesen kürzlich beschriebenen, tollen Custom
Airstream anschauen will und ihn wahrscheinlich kaufen werde. (siehe auch: http://sea-nomads.blogspot.de/2015/08/road-trip-13-geschafte-und-spa.html)
Natürlich
hat er nichts dagegen und weiß auch das ihm sein riesiger Newmar per
professionellem Fahrer zurückgebracht würde, wenn ich das wirklich tue… und
daran besteht realistisch betrachtet eigentlich kein Zweifel mehr. Nun hat er
offensichtlich die Idee, den Newmar hier in Pittsburgh bei seinen Freunden zu
lassen, damit diese damit einen „RV“ Probeurlaub machen können. Inzwischen
habe ich den Verdacht, er würde die Kiste eigentlich gerne Verkaufen und sich
dann erst in 4-5 Jahren wenn er vielleicht wirklich die Zeit dazu hat per
Wohnmobil zu verreisen, einen neuen zu kaufen. Hat er möglicherweise darauf
spekuliert, das mir die Kiste so gut gefällt, das ich sie kaufe und hofft er
nun, das seine Freunde hier in kaufen wollen? Gut möglich! *schmunzel*
An sich
wäre das auch nicht unvernünftig; was bringt es das Riesenfahrzeug noch
Jahrelang in seiner Garagen Scheune stehen
und einstauben zu lassen, wenn er doch sowieso nie Zeit hat um damit
zu verreisen?
Ehemann
EHM hier bietet mir nun an, seinen großen SUV, einer von mehreren Autos der
Familie zu nehmen, und damit zum nur rund 37 Meilen entfernten Washington
County (nicht zu verwechseln mit der Hauptstadt Washington D.C.!) zu fahren,
wo dieser anonyme Superbastler seinen tollen Airstream stehen hat. So könnte
ich ihn mir heute schon anschauen und wenn ich wirklich kaufen will
zuschlagen. Dann könnte man sich nach Abwicklung Morgen oder die nächsten
Tage mit beiden Wohnmobilen treffen, so das wir problemlos unser Zeug umladen
können und sobald alles wie gewünscht abgewickelt ist, lassen wir den Newmar
mit Chis abgesprochen hier in Pittsburgh und ich setze die Reise mit dem
Airstream fort.
Keine
schlechte Idee fand auch Jenny, welche neugierig darauf ist sich einen
Airstream auch mal anzuschauen, um zu verstehen was mich daran so fasziniert;
in real hat sie noch nie einen gesehen.
So
machten wir es; Jenny und ich schnappten uns seinen großen 2013er Ford F-150
FX4, ein typisch amerikanischer Riesen Pick Up, der vorwiegend als Familien
Einkaufswagen genutzt wird. Er hat noch eine Limousine für normale Fahrten,
die Ehefrau, beide Söhne und die Tochter haben auch ihre eigenen Autos,
insgesamt also sechs Autos und dementsprechend groß ist die Gerage hinter dem
Haus, neben welcher das Wohnmobil einen zusätzlichen Car Port mit allen „Hook
Up“ Anschlüssen hat. Ziemlich typisch für gut gestellte Familien im
Autoverrückten Amerika; ein Auto für jeden muss sein! Wer zu Fuß geht oder
Fahrrad fährt oder so was, macht sich sozusagen automatisch verdächtig.
*lach*
Mit einer
elektr. Kühlbox mit Obst und Getränken düsten wir los; Sandy kam ebenfalls
sehr neugierig auch mit und knapp 50 Minuten später erreichten wir den
Treffpunkt, vor einem großen Autogeschäft. Dort erwartete uns der ca. 50
jährige „Superbastler“, um uns zum schwer zu findenden Stellplatz seines
Custom Airstream zu lotsen.
Der Typ
von ca. 50, sehr durchtrainiert offenbar Top Fit, erwies sich gleich als ein
leicht exzentrisches Original mit sehr trockenem Humor und flirtete geradezu
hocherfreut über ihren Anblick, mit Jenny und Sandy. *schmunzel* Ich mag
solche Typen gerne, wenn sie nicht zu durchgeknallt sind. Meist sind es sehr
lebenserfahrene, gute Menschen, welche sich ganz bewusst nicht dem glatten,
oberflächlichen Mainstream Lifestyle unterwerfen.
Gilbert
lotste uns über viele Schleichwege durch ein Wohnviertel, bis zu einem alten
Industriegebiet, wo er direkt auf seinem großen Schrottplatz und Werkstatt
Gelände, ganz am Ende eines kaum noch als Straße erkennbaren Feldweges, sein
Zuhause hat. Alles stand mit unzähligem Zeug, von verrottetem Schrottkram bis
hin zu neuer aussehenden, teils total verrückt umgebauten Fahrzeugen derart
voll…, also das ganze erinnerte mich ein bisschen an diese Serie im deutschen
Fernsehen, „die Ludolfs, vier Brüder auf´m Schrottplatz“ *schmunzel*
Pam
parkte mit ihrem alten Wohnmobil daneben am Waldrand und begrüßte uns mit
strahlendem Lächeln. Ein toller, weil bestimmt sehr billiger oder sogar
kostenloser Stellplatz für ein „RV Living Girl“ wie sie, die ja nur über
wenig finanzielle Mittel verfügt. Und wenn sie irgendwelche Ersatzteile oder
Hilfe beim reparieren ihrer 20 Jahre alten Kiste benötigen sollte…, ein Typ
wie Gilbert hat bestimmt nahezu alles spottbillig auf seinem Platz und kann
ihr äußerst Sachkundig zur Hand gehen, wobei dem alten Schwerenöter
vermutlich schon ein charmantes Lächeln der hübschen Pam als Bezahlung
genügt. *lach*
Ich
dankte der hochintelligenten, äußerst sympathischen, jungen Frau erst mal für
ihre gute Vermittelung; auch wenn ich ihr dafür eine finanziellen Bonus
versprochen habe, war und ist es keineswegs selbstverständlich, dass sie sich dafür so viel Zeit genommen hat
und sich so engagierte! Wir tranken in ihrem Bus einen Cafe und plauderten
zunächst, wobei Gilbert gar nicht mehr zu wissen schien, wo er hingucken
sollte, angesichts dieser gleich drei schönen, sexy Frauen. Übrigens
verstanden sich Pam und Jenny auf Anhieb ganz hervorragend. Null typisch weibliches
Konkurrenzverhalten, keinerlei Sticheleien oder so, nur sofort viel
gegenseitige Sympathie und sozusagen gleich- oder zumindest sehr ähnlich
gelegene Lebenseinstellung.
Dann
gingen wir alle zu dem selbst zusammengebauten „Spezial Custom“ Airstream von
Gilbert…
… und Pam
hatte nicht zuviel versprochen! „Das glänzende Ding“ steht in einer
erstaunlich sauber aufgeräumten Werkhalle, in welcher Gilbert wohl seine
manchmal sicherlich ziemlich verrückten Ideen zusammen bastelt. Man sah der
Hülle aus Flugzeug Aluminium durchaus an, dass sie 20 Jahre auf dem Buckel
hat, aber eben auch das sie sorgsam gepflegt wurde und draußen im Sonnenlicht
vermutlich immer noch fast wie neuwertig glänzen kann.
Aber die
Original Classic Airstream Außenhülle ist in diesem Fall ohnehin
nebensächlich. Nach Pam´s Schilderungen hat er doch ein komplett neues
Fahrwerk, neuen Cummins Diesel, neues Fahrerhaus und einen nagelneuen
Innenausbau, aus einem 2015er Airstream Classic Trailer, auf modernstem Stand
der Technik! Wow, kaum zu glauben, aber schon der erste, grobe Rundgang um
und durch das Fahrzeug verriet, das Gilbert offenbar wirklich ein echter
Könner seines Faches ist und genau wusste was er da tat! Ich war sehr
beeindruckt und lobte ihn vorsichtig. Zu sehr loben darf ich ja auch nicht,
sonst kommt er noch auf die Idee den Verkaufspreis deutlich zu erhöhen.
*grins*
„Ok
Gilbert, ich bin sehr beeindruckt von dem was du da zusammen gebastelt hast.
Ich nehme an auch sämtliche Kabel, Leitungen, Anschlüsse und so weiter sind
komplett neu und alles funktioniert so wie es soll?“
„Dämliche
Frage, meinst du nicht? Setz dich rein, mach eine Probefahrt so lang du
willst, probiere alles aus und wenn du etwas finden solltest, was nicht
perfekt funktioniert, lasse ich dir für jeden gravierenden Fehler jeweils ein
Prozent vom ausgemachten Preis nach.“ Meinte der eben wie ein typisches
Original ganz trocken und käme wahrscheinlich niemals auf die Idee, einem
potenziellen Käufer irgendwie um den Bart zu gehen.
„Ein
faires Angebot!“ Schmunzelte ich.
„Warts
ab…, wenn du nichts findest und alles ist so wie erwartet, verlange ich fünf
Prozent mehr! Deal?“ Steckte er mir in geschickter Verhandlungstaktik die
Hand hin, und quetschte meine mit unbändiger Kraft als ich einschlug.
„Deal!“
Schüttelte ich meine leicht schmerzende Hand und musste dabei über den alten,
erfahrenen Gauner grinsen.
Also los!
Pam auf den Beifahrersitz, weil sie am meisten über Mobilhomes weiß und viel
Erfahrung hat, Jenny und Sandy auf die hinteren Sitze und ich manövrierte
vorsichtig aus der Halle. Übrigens sind die Mädels schon geradezu begeistert,
über die sehr schicke, moderne Innenausstattung, denn diese ist nicht nur
sehr funktional, sondern auch wirklich schön!
Der neue
380 hp Cummins Diesel mit 800 lb-ft of torque (1.084 Nm Drehmoment) startete
sofort und lief so rund, wie man es von modernen Dieselmotoren erwarten kann.
Das natürlich ebenfalls nagelneue und original zu diesem Motor passende „68
RFE 6 speed automatic“ Getriebe funktionierte ebenfalls hervorragend und
mithilfe der Rückfahrt Kamera und Abstands- Parksensoren war das glänzende
Ding problemlos hinaus zu fahren.
Tja, ich
will den Leser nicht mit allzu vielen Details langweilen. Die ausgiebige
Probefahrt über mehrere Stunden, natürlich mit Pause zum ausprobieren aller
Einrichtungen ergab: ein tolles Fahrzeug in welchem anscheinend alles perfekt
funktioniert! Genial fand ich z. B. auch, das Gilbert statt der üblichen
Propangas Kocher, Backofen und Heizung, Diesel Burner und Heizer von Webasto
(Top Hersteller) eingebaut hat. Propangas hatte ich schon immer äußerst
ungern an Bord von Fahrzeugen und Yachten. Das Zeug kann explodieren, brennen
oder dich vergiften, egal wie gut du es wartest.
Ja ich
weiß, das kommt bei modernen Anlagen äußerst selten vor, aber ich habe in
meinem Leben schon mehrmals explodierte Yachten und auch an Land durch
Propangas ums Leben oder die Gesundheit gekommene Leute erlebt, weil doch
irgendwo Gas ausströmte und ein Unfall passierte!
Ja,
Diesel Brenner im Herd funktionieren nicht ganz so toll wie Propan Brenner
und manchmal russt es ein bisschen, aber bei modernen Geräten ist der Unterschied
so gering, das man sehr gut damit leben kann. Außerdem hast du damit einen
weiteren, unschätzbaren Vorteil: nämlich nur noch einen Treibstoff, Diesel im
extra großen Tank mitführen zu müssen und nicht zwei oder wie bei manchen
sogar drei verschiedene Treibstoffe. Mit den insgesamt 134 Gallonen Diesel in
den Tanks dürfte man locker und je nach gebrauch der Geräte, Fahrweise und
Straßenzustand, über 2.000 km Reichweite haben oder man kann wochenlang in
abgelegenen Gebieten Campen! Vermutlich gingen dir dabei die Lebensmittel
früher aus, als die Energie. Gilbert hat diesbezüglich offenbar die gleiche
Philosophie wie ich!
Natürlich
probierten die Girls auch das sehr bequeme Queen Size Bett, Dusche, Toilette,
Kühlschrank, Kocher usw. usf. aus und fanden alles toll.
„Na
Mädels, was mein ihr?“ Schaute ich die drei Hübschen fragend an.
„Toll!
Nicht so groß und nicht so luxuriös wie der Newmar, aber sehr schnuckelig und
mit seinem silbrigen Raumschiff aussehen echt klasse!“ Meinte Jenny, die ja
eigentlich gar nichts mit Wohnmobilen (oder Yachten) am Hut hat.
„Ich weiß
gar nicht was ich sagen soll…, ich bin begeistert!“ Strahlte Sandy.
„Für mich
wäre so ein Fahrzeug der Traum zum RV Living! Leider werde ich mir so was
wohl nie leisten können. Aber um ganz vernünftig und realistisch zu bleiben:
ja, es ist ein in jeder Hinsicht tolles, ideales Mobilhome für ein bis drei
Personen, um damit sehr luxuriös fast überall hinfahren und dort gut leben zu
können! Dabei auch sehr praktisch. Genial und ich beneide dich, wenn du es
kaufst!“ Lächelte Pam nicht nur weiblich begeistert, sondern auch mit sehr
sach- und fachkundigem Urteil.
„Ich
nehme an du hast ihn dir auch technisch, unter der Hülle, schon etwas genauer
angeschaut?“ Wand ich mich an Pam.
„Selbstverständlich!
Alles ist sehr gut und professionell verarbeitet, ich fand nicht eine einzige
alte Schraube oder schlecht verlegte Leitung; fast alles ist auch gut zu
erreichen und somit leicht zu warten. Wie gesagt ein Traum; wenn du es zu
seinem Preis bekommst, macht du ein echtes Schnäppchen, denke ich.“ Lächelte
sie auf ihre stets so sympathische Art.
„Hmm,
hast du inzwischen heraus gefunden, weshalb er es so günstig Notverkaufen
will?“
„Nicht
genau, aber ich denke er hat sich einfach etwas übernommen, ist nun
finanziell in der Klemme und braucht das Geld vor allem, um seinen normalen
Betrieb aufrecht erhalten zu können. Sei bitte fair und zahl ihm einen
angemessenen Preis. Ich mag den alten, leidenschaftlichen Bastler sehr! Sein
Leben wäre vorbei, wenn er nicht so weiter machen könnte wie bisher!“ Meinte Pam.
„Ja, so
sieht es aus. Konnte er dir auch mit deinem alten Wohnmobil helfen? Wie
siehts überhaupt aus damit; noch irgendwelche Probleme durch den Unfall?“
Fragte ich freundlich, auch um nicht nur egoistisch über meine
Angelegenheiten zu reden.
„Oh ja,
er hat mir sehr geholfen! Unglaublich, aber nur aus dem Gedächtnis kannte und
wusste er sofort alle Details über mein Wohnmobil und gab mir erstklassige
Ratschläge. Ja, es zeigen sich weitere Macken. Anscheinend hat die
Vorderachse etwas abbekommen und auch die
Hülle muss an der beschädigten Stelle noch sorgfältiger gemacht
werden.“ Seufzte Pam, aber mit zuversichtlichem lächeln im hübschen Gesicht.
„Oh je!
Meinst du mit meinem Bonus das alles bezahlen zu können? Reicht dir das?“
„Doch ja;
Gilbert hat mir versprochen, für deinen Bonus
und dem welchen er mir für eine erfolgreiche Verkauf- Vermittelung
geben will, alles reparieren zu können; das dürfte 10 tage / zwei Wochen
dauern und wäre für mich nur etwas über die Hälfte dessen, was es mich sonst
kosten würde!“
„Toll,
das freut mich aber sehr für dich und dein Baby!“ Schmunzelte ich. Da sie ihr
altes Wohnmobil komplett alleine, mit nur wenig männlicher Hilfe renoviert,
um- und ausgebaut hat und wie ein erfahrener Autoschlosser wirklich alles
selbst wartet, repariert und macht, liebt sie ihr „Baby“ natürlich sehr! So
hat sie sich ihren RV Living Traum überhaupt erst ermöglicht, da sie sich ein
gutes, 20 jähriges Fahrzeug in dieser Größe gar nicht hätte kaufen können.
Nur durch die Eigenarbeit war ihr das mit ihren Mitteln möglich. Jeder der
sich selbst so etwas über Jahre mit viel Einsatz und Herzblut erarbeitet hat,
liebt das Ergebnis irrational und wäre sehr traurig, wenn es nicht mehr
ginge. *smile*
„Na dann viel Spaß… und bevor ichs vergesse:
hier unsere Adresse in Austin. Solltest du jemals in diese Gegend kommen,
hast du im Hinterhof jederzeit einen kostenlosen Stellplatz frei;
einschließlich voller Haus Mitbenutzung!“ Schmunzelte Jenny großherzig.
„Oh Wow,
ihr seid echt Klasse!“ Strahlte Pam über sämtliche Grübchen in ihrem so
sympathischen Gesicht.
„Haha,
freu dich nicht zu früh! Wir sind dort eine Weiberbande und du müsstest dich
auch mit Shari rumärgern!“ Kicherte Jenny.
„Wer ist
denn Shari?“ Fragte Pam natürlich und wir erzählten ihr Lachend von dem
süßen, inzwischen ausgewachsenen Hundeweibchen, welches dich aber ganz schön
auf Trab halten kann und mit ihrem Briard Zottelfell unvermeidlich oft eine
riesige Sauerei ins Haus schleppt. *lach*
„Ich
LIEBE Tiere und Hunde; ich hab selbst einen, der mich normalerweise auf
meinen Reisen begleitet, aber derzeit wegen kleinen Hunde Wehwehchen bei der
Familie daheim ist! Ich komme ganz sicher mal vorbei!“ Lachte Pam.
Wir
gingen unterwegs etwas Essen, da natürlich keine Vorräte in diesem Wohnmobil
sind und fuhren dann zurück zu Gilbert, welcher selbstzufrieden völlig sicher
war, dass ich alles getestete als Toll befinden und ihm zusätzliche fünf
Prozent zahlen würde. Das ist immer noch ein sehr günstiger Preis.
Tja, wozu
jetzt noch lange rum machen, wo doch eigentlich alles klar ist? Also
beschloss ich spontan gleich Nägel mit Köpfen zu machen und den Kauf mit
zusätzlichen Vereinbarungen abzuwickeln. Weil Sonntag ist müssen wir bis
morgen warten, um z. B. die Verträge bestätigen und eine An- beziehungsweise
Ummeldung des Fahrzeugs bei den Behörden zu erledigen. Schon wird die Kiste
mir gehören und kann alles weitere los gehen. Wir machten also aus das ich
morgen früh wiederkomme und wir verabschiedeten uns sehr freundlich von Pam
und diesem sympathischen, originellen, altem Typen!
Gegen
1630 Uhr waren wir zurück in Pittsburgh, duschten erst mal und berichteten
später unseren Gastgebern über alles. Sehr viel Zeug gibt es aus dem Newmar
gar nicht in den Airstream umzuladen, da der allergrößte Teil der Ausrüstung
ja Doc Chris gehört; das werde ich alles neu kaufen müssen, was gerade in
einer Stadt wie Pittsburgh aber überhaupt kein Problem ist.
Nach
einer kleinen Ruhepause vor allem für mich, fuhren wir immer noch ohne Maddie
zusammen in die Stadt zum Abendessen. Dieses mal gingen wir in den Shiloh
Grill, 123 Shiloh St., ein mit 3,5 bis 4 Sternen einzustufendes Restaurant.
Wir nahmen unter anderem von der etwas verwirrend, unübersichtlichen Karte:
nach Beratung durch die freundliche Waitress:
Appetizers:
Polish Church Basement Pierogies
High-density dumplings from Poland,
carefully assembled by nimble immigrant hands, and slathered in butter ’n
onions. Dziadzio and Baci wouldn’t steer you wrong. Eat, Najdroższa, Eat!
Spin Spin Sugar
One pimp salad: Nubile baby spinach,
roasted beets, craisins, candied pecans, and crumbled goat cheese, custom
dressed with a complementary figgy vinaigrette.
Macaronis Et Fromage De Langoustine
It just didn’t seem quite right to
name this decadent gastroconcoction in English, so we pulled out our high
school French. Here our already world-famous Macaroni and Cheese is prepared
with Atlantic lobster and lump crab meat.
Delmonico A Go Go*
This is the steak sandwich that just
might heal a thousand vegetarians. It’s so much more than its diluted
ancestor from Philly who’s now served at gas stations. We expertly grill a USDA
Choice Delmonico steak, slice it, and place atop a sturdy ciabatta roll with
grilled onions, peppers, mushrooms, and Swiss cheese. Worthy of employing
knife and fork.
Lasagne Aubergine
Also known as Eggplant Lasagne, it's
noodleless nonetheless. Wafer-thin eggplant gets stacked into a leaning tower
and slathered with house made marinara, pesto, and silky, sexy cheese.
Share Pie
Our Pie of the Day: Empanada del día,
Pastei van de dag, Secteur du jour, Torte des Tages, or Grafico a torta del
giorno — whatever you call it, it’s gonna be pretty damn good. Ask your
server about their pie today. It’s a skilletful of pie; share if you like.
Alles war
ausgesprochen lecker und am Service gabs auch nichts zu meckern; also gingen
wir nach dem bezahlen der beachtlichen Rechnung zufrieden und unternahmen
eine Verdauungs- Spaziergang. Die Eltern müssen morgen früh raus und wollten
deshalb schlafen gehen. Jenny, Sandy, Abby und ich wollten noch ein bisschen
Nighlife genießen.
Als ob
Maddie dies erahnt hätte rief sie gerade an und bat uns zum Brillobox, 4104
Penn Avenue zu kommen, einem Life Musik Dance Club. Also fuhren wir dort hin.
Bärtige Männer, viele wahrscheinlich College Girls in engen Jeans, viele
dunkle Sonnenbrillen… „A draw, as well,
for musicians and artists, Brillobox's second-floor space allows for an
eclectic mix of performances. The bar downstairs, in the meantime, provides
plenty of cover for the wallflower taking it all in.“ www.brillobox.net
In der
Bar fanden wir Maddie, in Gesellschaft von einigen, wie sie aufgedreht
feiernden Leuten; zwei sexy- hübsche Girls um die 20 und drei Männern, nur
einer davon älter, so schätzungsweise Mitte 30. Sie stellte uns alle vor, die
im großen ganzen einen „OK“ Eindruck machten. Maddie führte mich und Jenny
beiseite, um erst mal zu erzählen was los ist.
Sie hatte
den älteren Typ Stanley / Stan letzte Nach kennen gelernt und war auch mit
ihm ins Bett gehüpft. (war nicht anders zu erwarten! *grins*) Sie verstanden
sich toll, hatten viel Spaß und waren auch heute den ganzen Tag zusammen,
wobei er ihr auch erzählte, als Fotograf und für eine Promo- Werbeagentur als
freier Mitarbeiter zu Jobben; außerdem produziere er selbst vor allem mit
vielen College Girls dieser Universitäts- Stadt, diese typischen
„Studentinnen, wild und Nackt“ Fotoserien für ebenso typische US Adult
Webseiten.
Natürlich
interessierte Maddie das und ging sie mit ihm in sein angeblich eigenes,
ziemlich schickes Studio für ein Probe Shooting. Er war begeistert von Maddies
Art zu posieren und würde gerne viel mehr mit ihr arbeiten. Da er sie ja
schon im Bett gehabt hatte und weiß wie locker sie drauf ist, gibt es
eigentlich keinen Grund mehr, warum er ihr noch irgendetwas vormachen sollte
um sie zu beeindrucken.
Sie
selbst habe im Net nichts Negatives, aber auch nichts Positives über ihn
finden können. Also bat sie nun uns mit unserer Erfahrung, vor allem mich,
das ich mir den Typ mal genauer anschaue; sie überlegt sein Angebot
anzunehmen und vorerst hier in Pittsburgh zu bleiben. Aha, na gut, kein
Problem!
Nun
gingen also Jenny und ich mit ihm alleine, damit er nicht unter dem
Gruppendruck seiner Bekannten meint uns etwas vorspielen zu müssen, beiseite
und redeten mit Stan. Tatsächlich machte er einen ziemlich guten Eindruck,
zumindest für diese Branche. Ein ziemlich guter Fotograf schien er auch zu
sein, außerdem ein charmanter Frauentyp, was für so einen Job ja nur von
Vorteil ist. Offensichtlich ist er auch kein Notgeiler oder gar „Benutzen und
fallen lassen“ Weiberheld. Wenige Fangfragen bestätigten mir das er weiß
wovon er redet und die Branche wirklich kennt, also auch kein Angeber oder
Hochstapler / Betrüger sein dürfte.
So weit,
so gut, also spricht zunächst mal nichts dagegen, wenn Maddie es mit ihm als
Lover, Fotograf, Promoter und Agent versuchen möchte. Natürlich muss ich das
noch etwas genauer abchecken und wir vereinbarten für Morgen ein kurzfristig
anzusetzendes Treffen, vorausgesetzt das mit neben der Airstream Sache noch
Zeit übrig bleibt. Meine im Allgemeinen ja immer hervorragend funktionierende
Menschenkenntnis sagt mir jetzt schon, dass Stan wohl genau der Kerl ist, den
Maddie jetzt gebrauchen kann. Sie will ja nicht nur als hemmungsloses Akt /
Erotik Model Geld verdienen, sondern am liebsten auch mit dem Mann der ihr
das ermöglicht, ihre schier unersättlichen, sexuellen Gelüste ausleben. Damit
ist sie bei mir natürlich etwas falsch und ich habe auch keine Lust, sie
sozusagen Fulltime als Agent zu promoten und ihr ständig Jobs zu verschaffen,
oder gar dauernd mit ihr Sex zu treiben! *grins*
Stan
selbst war übrigens, wie könnte es auch anders sein, schwer beeindruckt von
Jenny als Frau und auf einer eher geschäftliche Art auch von mir. Er
behauptete schon von mir und dem Gold Club gehört zu haben und würde gerne
mal als Fotograf für uns arbeiten; kostenlos zur Probe und um zu zeigen was
er kann. Nun, warum nicht?
„Zeige
mir gelegentlich mal deine beste Akt Serie und eines deiner Models, wie du mit ihr umgehst usw., dann werde ich dir
zu- oder absagen.“ Stellte ich klar.
„Abgemacht,
sehr gerne! Übrigens ist dir die hübsche Blonde in meiner Clique
aufgefallen?“
„Natürlich, wieso?“ Das hübsche, aber als
Profi Model zu klein gewachsene Girl, eine der zwei vorhin erwähnten, hat in
etwa Bauchnabel lange, offensichtlich Blond gefärbte Haare und wirkte auf
natürliche Art mit guter Figur reizvoll.
„Gem oder
Gemma ist ein Aussi Travel Girl, reist seit einem knappen Jahr durch die
Staaten und verdient sich unterwegs auch Geld als Model; aber sie traut sich nicht,
behauptet sie jedenfalls, nackt zu posieren. Sie ist anscheinend sehr Clever,
Taff, gut gebildet und hat Klasse. Wäre das nichts für dich? Ich würde sie
dir gerne vorstellen. Mich scheint sie zwar zu mögen, hat aber bisher jedes
Angebot zurück gewiesen.“ Erzählte Stan.
Was für
Angebote?“ Grinste ich mehrdeutig.
„Sowohl
versuche mit ihr anzubändeln, als auch für ein Shooting, wenn sie sich dazu
ausziehen soll!“ Lachte er und schien genau zu verstehen, worauf ich angespielt
hatte. Dämlich ist Stan keinesfalls!
Wir
gingen also zu dieser Clique, bestellten noch Drinks und Snacks und machten
uns einen schönen Abend. Hier in der Bar ist es nicht so laut und kann man
sich gut unterhalten; oben bei der Life Musik und auf den Tanzflächen können
sich die Girls austoben und Tanzen. Stan als offenbar guter Tänzer „kümmerte“
sich auch gerne um Jenny und Sandy. Er hatte mir Gem / Gemma vorgestellte und
uns sozusagen zum näher kennenlernen aufgefordert. Sie schien einige der
wenigen, jungen Girls zu sein die nicht so gerne Tanzen, oder zumindest nicht
so wild und nicht lange… und Jenny, die sie unübersehbar mit weiblichem
Instinkt sofort als „meine“ Jenny einstufte, beeindruckte sie offenbar auch
sehr.
Sowohl
direkt als auch indirekt in der typisch weiblichen Art zu denken: „ein Kerl der mit gleich drei schönen
Girls unterwegs ist, von der eine Top hochklassig ist, muss ein interessanter
Kerl sein!“ *grins*
„Hi. I’m
Gemma, 20 year old from Melbourne, Australia.“ Hatte sie sich uns / mir
vorgestellt.
„Hi, ich
heiße Steve, in Deutschland geboren aber seit vielen Jahren Weltbürger und
überall unterwegs.“ Hatte ich geantwortet.
„Interessant,
was machst du so?“ Wollte sie wissen.
„Reisen,
Menschen kennen lernen, Abenteuer erleben und z. B. Shooten?“ Grinste ich.
„Sonst
nichts? Oder bist du Profi der damit Geld verdient?“ Meinte sie cool.
„Ist das
nicht genug? Ja ich bin Profi, verdiene damit aber nicht wirklich Geld, das
brauche ich nicht. Was machst du so?“
„Oho! Ich
Travel seit gut einem Jahr und seit einem knappen durch Amerika.“
„Sonst
nichts, oder bist du Profi die damit Geld verdient?“ Konterte ich grinsend.
„Hahaha,
Touchee!“ Lachte Gem sympathsch.
„Also
nicht?“
„Nein…,
ja, ich habe schon gemodelt, aber nur für so kleine Promo Events; solche
Sachen. Ich habe vor Reisebeginn meinen (Abitur ähnlichen) Abschluss gemacht
und will was von der Welt sehen, bevor ich mich für ein Studium entscheide.“
Meinte sie auf die typische, auf cool machende Art junger Leute von heute.
Aussis, Frauen wie Männer, sind für gewöhnlich sehr lockere, lebenslustige
Typen; die USA sind ein beliebtes, reizvolles Reiseziel. Sie können die
Sprache und haben einen ähnlichen Lebensstil, verstehen die Mentalität und
kommen somit im Lande gut klar.
„Weißt du
schon was du mal machen willst?“
„Ich habe
ein Faible für Fashion und Design; vielleicht Modedesignerin; bin mir noch
nicht sicher. Als Fashion Model bin ich leider zu klein und finde es auch
ziemlich blöde, nur als Kleiderständer Vorführpuppe unterwegs zu sein; die
Gagen wären natürlich klasse…, aber ich bin ja sowieso zu klein, also egal!“
Meinte die ca. 160 cm groß / kleine Hübsche ganz realistisch, was schon viel
mehr ist als viele Girls mit 20 wahr haben wollen.
„Hübsch
genug wärst du, Figur scheint auch zu passen, aber wie du richtig erkannt
hast: keine Chance mit deiner Größe! Und du hast recht! Fashion Models, außer
den ganz wenigen absoluten Top Models, werden nur dafür bezahlt, dass sie wie
doofe Kleiderständer möglichst die Klappe halten und alles tun, was ihnen
gesagt wird; eigene Meinung unerwünscht!“
„Du
kennst dich aus?“ Blinzelte Gem.
„Ich
kenne mich aus!“ Bestätigte ich nun ganz cool.
„Ist
deine Jenny oder war sie ein Top Model?“
„Nein,
sie machte nur aus Spaß ein paar Akt Shooting und ist ansonsten nur noch mein
Model; sie ist viel zu intelligent um sich als dämlichen Kleiderständer zu
verkaufen. Außerdem ist sie mit ihren sehr weiblichen Formen sowieso nicht
der gesuchte, bevorzugte Typ.“ Erzählte ich locker.
„Ja, sie
ist sehr beeindruckend! Und Sandy? Maddie ist ja offensichtlich voll drauf
und würde bestimmt auch Porno machen!“
„Sandy
ist auch zu klein und vor allem ein viel zu liebes, süßes, nettes Girl; sie
würde in dieser knallharten Branche todunglücklich schnell untergehen:
Maddie… nun ist halt Maddie. An sich auch ein ziemlich nettes, sympathisches
Girl, aber so total hemmungslos schon fast Sexsüchtig, dass sie vermutlich
alles tun würde.“
„Interessant…?“
„Was
denn?“ Schmunzelte ich.
„Das du
überhaupt nicht versuchst mir etwas vorzumachen, mich zu beeindrucken oder
rum zu kriegen!“ Blinzelte Gemma.
„Rum zu
kriegen?“ Stellte ich mich absichtlich dämlich.
„Verarsch
mich nicht…haha!“ Lachte sie amüsiert.
Interessanterweise
wirkt Gemmas schönes „Vollmondgesicht“ etwas zu groß für ihre sonstigen, eher
zarten Proportionen, was einen faszinierenden Effekt verursachte; ebenso wie
ihre blauen Augen. Obwohl sie sagte sich für Fashion zu interessieren, läuft
sie nicht übermäßig gestylt herum und hat auch nur kaum erkennbar, ganz wenig
dezentes Make Up aufgelegt. Zwar bemühte sie sich auf diese typische, teils
lächerliche, teils dämliche Art westlicher, junger Leute als „hey ich bin voll cool“ darzustellen,
doch dahinter schien sich eine ziemlich interessante Persönlichkeit mit Herz
und Verstand zu verbergen.
Die
anderen kamen vom Tanzen zurück und es wurde erst mal wieder viel
durcheinander geplaudert, wie das in einer Gruppe am Tisch eben so zugeht.
Nicht
lange nach Mitternacht wollte ich schließlich schlafen gehen, um Morgen
ausgeschlafen fit zu sein. An einem Montag morgen schließt die Bar ohnehin
spätestens um zwei Uhr und es war auch schon kaum noch was los. Alle oder
viele müssen ja Morgen zur Arbeit oder zur Uni. Maddie würde wieder bei
Stanley bleiben.
Wir
ließen Sandy zuerst ins Bad und sie war sehr schnell fertig; dann duschten
wir gemeinsam und seiften uns zärtlich ab, machten im Bett ein schönes, aber
nicht so langes Liebesspiel, duschten noch mal kurz und schliefen schon vor
02 Uhr tief und fest aneinander gekuschelt. Jenny´s ausgeprägt weiblichen,
umwerfend schönen Formen so im Arm zu halten, ist fraglos mit die
allerschönste Art, wie ein Mann mit einer Frau im Arm einschlafen kann!
*smile*
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