Retrospective Flashback Classic Airstream
Road Trip
#21.3 E Bike Anlieferung, nach
Kentucky, glückliche Sandy
Freitag,
21. August 2015
Kurz nach
07 Uhr waren wir wach, kuschelten noch lieb ein bisschen miteinander,
duschten und machten uns fertig. Wegen der vorgestern durch gezogenen
Gewitter- und Kaltfront, hatten wir am Morgen nur 13-14°, aber strahlenden
Sonnenschein mit keinem einzigen Wölkchen am Himmel. Frühstück im
gemütlichen, schönen Mobilhome am bequemen Dinette Tisch, danach Klapptisch,
Stühle und Kleinkram von draußen verstauen, einen Kontrollrundgang um das
Fahrzeug machen und schon konnte es weiter gehen.
Wegen der
vielen Kinder rollten wir sehr langsam über den Platz erst zur Dumping
Station; Abwasser Tanks entleeren, dann zum Office, Rechnung bezahlen und
eine ganz früh vom Spediteur gebrachte Lieferung in Empfang nehmen; ein
großes Doppel Paket.
Ich hatte
noch zu Beginn des Road Trip mit dem Newmar in Maine gute E-Bikes für mehr
Unabhängigkeit kaufen wollen. Alles was der Händler dort vor Ort hatte gefiel
mir aber nicht und so wollte ich später unterwegs in größeren Geschäften
etwas kaufen. Dann hatte mir der Händler aber ein gutes Angebot gemacht: und
zwar zwei Top „Made in Germany“ 2016er Modelle „HERCULES Rob Fold F8“ für mich zu importieren, verzollen usw.,
und sie mir dann an jeden gewünschten Ort, wo wir halt gerade sind, per
Spedition zu liefern. Das alles zu einem Preis, der mich ins staunen brachte,
denn ich fragte mich was er daran überhaupt noch verdienen kann oder will?!
Aber wenn er es mir von sich aus so anbietet, solls mir natürlich recht sein!
*grins*
Tolle
Sache, denn das Platz sparende HERCULES
Rob Fold F8 Klapprad dürfte derzeit mit das Beste sein, was man kaufen kann;
Reichweiten von 60 bis deutlich über 120 km sind damit Möglich. So klein wie
es zusammenfaltbar ist, nehmen auch zwei Stück davon im wesentlich kleineren
Airstream, mit viel weniger Stauraum, nicht allzu viel Platz weg. Ich habe
schon nachgemessen und fest gestellte, dass beide gut hinter die hintere
Ladeklappe in den dortigen Stauraum passen und es dürfte sogar noch genug
Platz für die beiden Camping Klappstühle bleiben; jedoch nicht mehr für den
Klapptisch, den muss ich irgendwo anders unterbringen.
„20" Alum.- Elektro Faltrad /
Pedelec mit BOSCH Mittelmotor - Antrieb und Freilauf ( ohne Rücktrittbremse )
- inkl. Sicherheits - Plus – Paket
& - inkl. rutschfeste SUNTOUR Faltpedale
Es ist das Highlight unter den faltbaren
Elektrorädern und eines der ersten mit dem neuen BOSCH Active Line Antrieb.
Das neue HERCULES Rob Fold F8 besticht
durch hervorragende Fahreigenschaften und erstaunliche Ausdauer.
HERCULES ist es gelungen, die Vorzüge
eines Faltrades mit einem bewährten Elektroantrieb "ausgewachsener"
E-Bikes zu kombinieren, welches in punkto Sicherheit, Leistung und
Sitzkomfort den großen Elektrorädern ebenbürtig ist.
Die ausgewogene, schwingungsfreie
Gewichtsverteilung mit intelligenter Akku - Montage hinter dem Sitzrohr, der
kräftige Alum.- Rahmen und ein ausreichender Radstand führen zu einem
außergewöhnlich ruhigen Lauf auch bei flottem Tempo.
Die hochwertige Ausstattung vom
breiten SCHWALBE Big Apple Reifen bis zur höhenverstellbaren Lenksäule läßt
nichts vermissen.
Das HERCULES Rob Fold punktet weiter
mit hydraulischen Felgenbremsen von MAGURA, SHIMANO´s 8-Gang Nabenschaltung,
einem Zweibeinständer, Lenkungsdämpfer
und einer dynamofreien 50 Lux Lichtanlage, die über die Batterie gespeist
wird.
Für die eindrucksvolle
Motorunterstützung sorgt der neue, perfekt abgestimmte BOSCH Active Line
Elektroantrieb. Die auf Wunsch angeforderte Unterstützung erfolgt bequem und
schnell vom Lenkerschalter wahlweise in 4 Stufen, harmonisch und ruckfrei.
Dabei arbeitet das Getriebe im neuen
BOSCH Motor außerordentlich geräuschlos und leise.
Dank Tragegriff kann der Rahmen - Akku
leicht herausgezogen werden und mit dem neuen Charger einfach und schnell
geladen werden.
Das leichte Ladegerät ist deal für
unterwegs und sorgt für äußerst kurze Ladezeiten: Der große PowerPack 400
Akku gehört serienmäßig zum Rob Fold und ist nach maximal 3,5 Stunden wieder
voll geladen. Eine 50 %-Ladung ist beim PowerPack 400 bereits nach 1,5
Stunden erreicht.
Der neue PowerPack 400 Akku steht für
eine große, optimierte Reichweite, eine hohe Leistung, geringes Gewicht und
bequemes Handling.
Der Akku mit der konkurrenzlos
höchsten Energiedichte ist durch das Battery Management System vor
Überladung, Unterspannung, Überhitzung und Kurzschluss geschützt.
Auf dem großen Display des abnehmbaren
INTUVIA Bordcomputers haben Sie alle Informationen übersichtlich im
Blickfeld.
Die Transportvorteile im PKW, Bus und
Bahn, Caravan oder Boot ergeben sich aus geringem Gesamtgewicht von ca. 23
kg, einem leichten Faltvorgang mit sicherem Rahmenverschluß und kleinen
Faltmaßen von ca. L= 80 cm x B = 32 cm x H = 107 cm.
Das neue HERCULES Rob Fold ist ein
perfektes Elektro - Faltrad mit modernem Design. Es bietet ein erstklassiges
Fahrerlebnis und ist
auf nahezu allen Wegen äußerst
vielseitig.
Highlights
Biegesteifer Aluminium -
Komfortrahmen
SHIMANO Nexus 8-Gang Nabenschaltung
wahlweise mit oder ohne Rücktrittbremse
höhenverstellbares Lenkrohr
SCHWALBE Big Apple, 50 mm breite
Bereifung mit Pannenschutz
Dynamofreie Lichtanlage mit 50 Lux
LED-Scheinwerfer
Stabile Laufräder mit Alum.-
Hohlkammerfelgen und Edelstahlspeichen
Alum.- Gepäckträger für Rad -
Tascheneinsatz
Zweibeinständer und Lenkungsdämpfer
ergonom. Lenker und ERGON Lenkergriffe
inkl. Sicherheits-Plus-Paket, AXA
Rahmenschloß und Seilschloß
2 gleichschließende Schlüssel für
Rahmen- und Akkuschloß
Austausch der vorhandenen Kstff.-
Pedale gegen rutschfeste SUNTOUR - Faltpedale
Das Faltrad ist intensiv geprüft und
montiert, das aktuelle BOSCH -Software Update durch unseren Service
installiert
Inkl. detaillierte Anleitung
"Auspacken - Erste Schritte"
€ 2499,00 ( Variante F8 Freilauf / ohne
Rücktrittbremse ) inkl. Sicherheits-Plus-Paket + rutschfeste Faltpedale
Quelle:http://www.derfaltradshop.de/HERCULES-Rob-Fold-F-schwarz“
Tolle
Teile mit denen wir Erkundungstouren in die Umgebung machen, über große
Campgrounds leise rollen und sie zum Beispiel auch für Einkaufstouren nutzen
können! Ausgebpackt und ausprobiert wird aber erst am heutigen Ziel, oder in
einer längeren Pause unterwegs, denn jetzt wollte ich losfahren.
Ziel ist
der rund 190 Meilen entfernte, riesige „Kentucky Horse Park Campground“ (http://www.kyhorsepark.com/); genauer
gesagt ist das ein sehr großes, typisch
amerikanisch Freizeitpark Gelände mit vielen Attraktion; hauptsächlich
dreht sich alles, wie der Name schon sagt, natürlich um Pferde. Im östlichen
Teil gibt es auch einen sehr großen, hübschen und preiswerten Campground (Improved
Sites HookUp (electric/water): Sun-Thu:
$30 per nightFri & Sat: $32 per night). Ähnlich wie bei Casinos in Vegas
spekulieren sie darauf, dass Gäste viel mehr Geld bei all den vielen
Freizeitaktivitäten ausgeben werden, weshalb die Stellplätze billiger sind
als eine ähnliche Campground Anlage sonst dafür verlangen könnte. Mir solls
recht sein. *grins*
Den
ersten Pausenstopp legten wir auf einem großen, erstaunlicherweise völlig
leeren Rastplatz der U.S. 23, bei Chillicothe, OH ein. Cafe, ein bisschen
Gebäck und Obst waren schnell serviert; Füße vertreten und dabei eine
rauchen, die Sonne und inzwischen 23° genießen, umschauen… und überrascht
gucken!
Auf einer
großen Blümchenwiese neben dem Rastplatz bewegte sich eine eindeutig
weibliche Gestalt, nur in knappem Bikini, oder dunklem Slip mit gelbem BH in
meine Richtung; Nanu, so was erwartet man nicht gerade auf einem Parkplatz
neben dem Highway, ohne Badesee in der Nähe. Sie bemerkte mich, kam aber ganz
ungeniert näher, offenbar in Richtung etwas links von mir, wo etwas Gebüsch
war; darunter / dahinter konnte ich so was wie Gepäck sehen. Vielleicht ein
Backpacker, Work & Travel Girl, oder so was? Recht wahrscheinlich, denn
wenn hier irgendeine Art von Notlage passiert wäre, hätte sie doch um Hilfe
gewunken und gerufen.
Jetzt
winkte mir und auch Sandy, welche gerade von hinten angelaufen kam, das Girl
auch, aber so wie eine freundliche Begrüßung und als sie nur noch wenige
Schritte entfernt war, sah sie für mich doch sehr nach einem typischen
Trekking Girl aus. Blond mit Zöpfen, ca. 25 Jahre alt, einigermaßen hübsch
mit der ganz durchschnittlichen Figur einer typischen, schlanken jungen Frau;
und eben auch ein bisschen ungepflegt wirkend, so wie Backpacker oft
aussehen, weil sie ja nicht jeden Tag die Gelegenheit zum duschen und für
gute Körperpflege haben. Vielleicht ist dort hinten am Ende der Wiese wo ich
nicht hinsehen kann, ein Wasserloch oder irgendwas wo sie sich ein bisschen
frisch machen konnte und deshalb läuft sie so auf einer Wiese neben einem
Highway Parkplatz herum.
Oder sie ist eine dieser Freischaffenden
Prostituierten, welche mit Fernfahrern auf solchen Parkplätzen ihr Geld
verdienen? Aber die schaffen doch eigentlich immer im Wohnwagen? Egal, geht
mich ja nichts an, aber sie sprach uns an.
„Hi Leute,
ich bin Rhonda und Trampe südwärts; wo fahrt ihr hin?“
„Hi
Rhonda, ich bin Sandy und das ist Steve; nach Kentucky; willst du mit,
brauchst du Hilfe?“ Meinte die Süße sofort hilfsbereit freundlich.
„Ich habs
nicht eilig, wär aber Geil wenn ich mitfahren könnte!“ Meinte Rhonda mit viel
Südstaaten Dialekt; mir fiel es schon schwer sie überhaupt zu verstehen.
Sie
schien mir recht normal und auch sympathisch zu sein, also gab es zunächst
mal keinen Grund nein zu sagen. Für eine junge Frau wie sie, ist es
sicherlich auch eine beruhigende Erleichterung, wenn noch ein Girl dazu
gehört. Viele Männern hätten sie natürlich nur zu gerne sofort mitgenommen…
und dann sexuelle Gegenleistungen verlangt; oder sie würden Aufdringlich
werden und es bei ihr versuchen. Jedes Girl das sich schon mal getraut hat zu
Trampen, kennt das.
Ich
wundere mich ehrlich gesagt immer wieder, dass es heutzutage überhaupt noch
Girls gibt die sich das trauen. Ok, unerfahrene, leichtsinnige Teenager
machen natürlich solche und andere Dummheiten, wie alle Teenager zu allen
Zeiten; aber als erwachsene Frau mit Erfahrung? Natürlich sind nicht nur
„Hitcher, der Highway Killer“ und / oder Vergewaltiger unterwegs! *grins*
Aber als Girl / Frau würde ich es mir schwer überlegen alleine zu Trampen!
„Oh Wow,
ein richtiges Mobilhome! Ob ich wohl Duschen könnte? Hatte schon seit zwei
Tagen keine Gelegenheit dazu?“ Fragte Rhonda prompt.
„Ja, aber
ich schlage vor: wir wollen später, wenn möglich, an einem See halten, Mittag
essen und schwimmen gehen, bevor wir weiter fahren; wenn du die ganze Strecke
bis Lexington (KY) mitfahren willst, solltest du erst nach dem baden duschen.
Während der Fahrt bitte nur angeschnallt sitzen und nicht im Mobil herum
laufen und so!“ Legte ich Regeln fest.
„Lexington?
Ja warum nicht? Ich habe kein bestimmtes Ziel. Ok Sir, ihr Wagen, ihre
Regeln!“ Antwortete sie durchaus vernünftig, ebenfalls auf die typische
amerikanische Art Respekt zu zeigen und Wildfremde mit „Sir“ bei solchen
Gelegenheiten anzusprechen.
Also los,
weiter gings! Rhonda schnappte ihren großen Backpacker Rucksack und eine
zusätzliche Umhängetasche, zog sich aber zuerst ein recht hübsches, buntes
Sommerkleid über. Tatsächlich sah sie darin besser aus als nur in dieser
Bikini ähnlichen Unterwäsche, fand ich. Aber ziemlich nett und sympathisch
schien sie zu sein, was ja wichtiger ist. Wäre sie eine dämliche Tussie oder
Nervensäge mit miesem Benehmen, würde ich sie nicht mitnehmen; wie sie
aussieht ist zweitrangig!
Sandy,
wie immer sehr freundlich und stets hilfsbereit, bot ihr zu trinken und was
zu knabbern an, drehte ihren Beifahrersitz halb nach hinten, so dass sie
sowohl mit mir als auch mit Rhonda quatschen konnte. Sollen die Mädels ruhig
quasseln, ich konzentriere mich aufs fahren. *smile*
Übrigens sind
die Sitze auch interessant verstellbar eingebaut. Nach vorne gedreht sind sie
wie zwei gute Hinter Sitze in einem Auto; die vorderen, also mein Fahrer- und
der Beifahrersitz lassen sich nach hinten drehen und sind dann mit den
Rücksitzen wie eine Vierer Sitzgruppe zu nutzen, in deren Mitte sich sogar
eine Art Bistrotisch aufstellen lässt. Nach hinten gedreht nutzt man die
Rücksitze z. B. als bequeme Einzel- Fernsehsessel mit Fußstützen Schemeln.
Oder man
schiebt einen dritten, seitlichen Sitz in die Mitte, nimmt die Armstützen weg
und senkt sie ab, dann bieten sie die Fläche eines auch bequemen Dreier
Sofas; mit umgeklappten Rücklehnen lässt sich daraus auch ganz leicht ein
recht ordentliches Doppelbett bauen. Die Dinette Sitzbänke lassen sich
ebenfalls, mit abgesenktem Tisch, zu einem kleinen Doppelbett z. B. für
Kinder oder kleinere Personen umbauen. Das geht alles ganz einfach und
schnell, ist sehr praktisch und auch bequem; wir haben es schon ausprobiert.
Passend
zu Mittag kamen wir am „Adams Lake State Reserve“ vorbei und ich fuhr von der
OH 41 ab; Schnell war ein gemütliches, hübsches, ruhiges Plätzchen fast
direkt am Stausee gefunden, wo wir den Airstream gut parken und etwas zu
Mittag kochen konnten. Schwimmen ist erlaubt, jedenfalls sah ich keine
Verbotsschilder…, sorgfältig umschauen…, kein erkennbarer Mensch in der
Nähe…, also Klamotten runter und schnell Splitternackig ins herrliche Wasser
hüpfen.
„Juhuuu!“
Jauchzte Sandy. Sie geht sehr gerne ins Wasser, war als Maine Girl aber nur
kalte Wassertemperaturen gewohnt und freut sich deshalb über solche Gewässer,
mit schätzungsweise über 20°. *schmunzel* Völlig ungeniert und ohne zu
zögern, sprang auch Rhonda nackig hinein und plantschte mit uns. leider muss
ich sagen, dass sie mir angezogen besser gefällt, als Nackt; eine Schönheit
ist sie wirklich nicht, aber wie gesagt ist das ja Zweitrangig. Die Girls
verstanden sich recht gut und hatten unterwegs viel „Frauenkram“ gequasselt.
Wir
plantschten nicht allzu lange, denn die ganze Gegend ist mit gepflegten und
teils gepflasterten Wanderwegen offensichtlich auch ein Ausflugsziel für die
umliegende Bevölkerung. Es ist Freitag Mittag und so manche starten
vielleicht schon bald Wochendausflüge; jederzeit könnte jemand vorbei kommen.
Wir sind hier in den konservativ bigotten, gläubig scheinheiligen Südstaaten
mit der üblichen Doppelmoral. Ein Nacktbad kann ganz locker sein, denn
natürlich sind nicht alle stur verklemmt; es kann aber auch übel ausgehen,
bis hin zur Verhaftung durch den örtlichen Sheriff, falls sich irgendein Ober
Moralapostel darüber empört aufregt. Amerika, abgesehen von einigen Ostküsten
Gebieten und ähnlichen Gegenden an der Westküste, kann schrecklich Prüde und
verbissen sein, das sollte man immer bedenken und nicht allzu sorglos nackig
rumlaufen!
Anscheinend
waren wir gerade rechtzeitig zurück im Airstream und angezogen, wo die Mädels
anfingen ein einfaches Mittagsgericht zuzubereiten. Ich lief rauchend draußen
herum und hörte plötzlich die typischen Geräusche spielender Kinder; keine 30
m weiter, hinter einer wie überall bewachsenen Uferkrümmung, ist ein
Kinderspielplatz mit Geräten und daneben eine große Spielweise, welche wohl
auch zum Grillen usw. genutzt wird. Ein großer Pick Up war offenbar gerade
mit ersten Ausflüglern angekommen. Wenn Kinder in der Nähe sind, werden viele
noch viel konservativer und prüder; dann sollte man besser gar kein
Nacktbaden riskieren.
Das
Fertiggericht war im Mikrowellen Grill schnell zubereitet und schmeckte recht
lecker. Ich habe es Sandy überlassen für solche Gelegenheiten in
amerikanischen Supermärkten passende Sachen einzukaufen. Unter der Bedingung
das sie auf hochwertige, möglichst zusatzstofffrei zubereitete Produkte
achtet und keinen ungesunden, amerikanischen Fast Food Fraß kauft. Damit
kennt sie sich viel besser aus als ich, denn ich mag nur sehr wenige Fertiggerichte
und schaue überhaupt nur ungern in solche Abteilungen.
Aber ich
gebe auch zu: so manche z. B. Tiefkühlkost ist gar nicht so schlecht, wenn
man nicht den billigsten Kram mit ungesunden Zutaten kauft. Auch in Amerika
gibt es eine Bio Nachfrage und möglichst natürlich belassene Lebensmittel
ohne Zusatzstoffe usw., die allerdings meist wesentlich teurer sind als in
Deutschland.
Was
Lebensmittel angeht ist Deutschland sowieso ein kleines Paradies; in den
meisten Ländern, z. B. auch in Frankreich direkt „Nebenan“, sind die Preise
oft deutlich höher als bei uns.
Nun ja,
jedenfalls servierte sie eine Art gefüllte, Handtellergroße Pfannkuchen, die
ziemlich lecker schmeckten, nicht schwer im Magen liegen und mit den
Salatbeilagen auch nicht ungesund waren. Füllung offenbar Geflügel
Hackfleisch und Gemüse. Wie man zusätzlich noch so würzt das fade
Fertiggerichte ordentlichen Geschmack bekommen, hatte ich ihr auch schon
gezeigt, was sie sehr lieb- süß Wissbegierig gerne annahm. Ok aus diesem
einfachen Dorfmädchen wird vermutlich nie ein Gourmet, aber sie lernt
verblüffend schnell und gibt sich viel Mühe, eher delikat und gesund
südeuropäisch zu kochen, anstatt „vollfressen mit fettigen Fast Food
Großportionen“ der in Amerika weit
verbreiteten Art.
In mal
wieder Jeans Minirock mit knappem Spaghettiträger Oberteil, sah Sandy
übrigens wieder bezaubernd jugendlich sexy aus und scheint immer mehr
gefallen daran zu finden, sozusagen eine Art „sexy Hausfrau“ zu spielen.
*schmunzel* Wirklich ein sehr liebes, nettes Mädel, Pardon, eine junge Frau
ist die Süße!
„Lecker,
danke Liebes!“ Lobte ich sie und streichelte ihr, über den Dinette Tisch
greifend, mal wieder die süß zarte Backe. Das freut sie auf ihre bescheidene
Art immer sehr. Vermutlich ist sie früher bei den Eltern, und später mit
ihrem Idioten Freund sowieso nicht, nur sehr selten oder nie ehrlich gelobt
worden. Sie möchte keine verlogenen, schleimigen Sprüche hören, freut sich
aber sehr wenn sie spürt das es jemand ehrlich meint, insbesondere wenn es
von mir kommt.
„Ach seid
ihr lieb zueinander!“ Schmunzelte Rhonda amüsiert.
Bald
machten wir alles fertig und fuhren nach dieser langen „Pause“ weiter.
Ich fuhr
einen kleinen Umweg, um Rhonda auf der I 64 raus zu lassen, wo sie weiter
Autostoppen wollte. Wir wünschten ihr Glück, sie sprang raus und tschüss.
Eine
halbe Stunde später, gegen 17 Uhr erreichten wir die Einfahrt zum KHP
Campground, ganz im Südosten des Freizeitparks, etwa 4 Meilen nördlich von
Lexington. Anmelden im Office, Stellplatz auf der Camp Map anschauen, an der
Dump Station noch schnell Abwasser raus punpen, dann diesen Platz ansteuern
und suchen…, da war er schon.
Nur der
Campground ist schon ca. 500 x 600m groß, mit praktisch verteilten
Stellplätzen über vier Ovale mit Mittelachse. Mit 257 „Sites“ beachtlich
groß, aber auch sehr übersichtlich gut und logisch aufgeteilt und
ausgeschildert; da findet man sich leicht zurecht. Das Ganze Freizeitpark
Gelände umfasst ca. 2,5 x 1,5 km und zieht viele Pferdesport Liebhaber von
überall her an.
Sorgfältig
einparken, Parkbremse rein, mit der autom. Nivellierungsanlage ausrichten,
Anschlüsse legen, Markise ausfahren, Klappstühle und Tisch aufstellen, eine
rauchen… und dann erst mal ein bisschen hinlegen und ausruhen. Kurz vor der
Dämmerung und immer noch strahlende Sonne mit ca. 27° Lufttemperatur. Also
Fenster so öffnen das es leichten Durchzug unter den einen Spalt offen
gelassenen Rollos, durch die Moskitonetze gibt. Die zwei Klimaanlagen auf dem
Dach können auch auf reine Ventilatorfunktion eingestellt werden.
Die
amerikanische Unart praktisch immer und überall Klimaanlagen so laufen zu
lassen, dass dir in Räumlichkeiten regelrecht zu kalt wird, mag ich gar
nicht! Abgesehen von der Energieverschwendung, ist das auch sehr Ungesund!
Sandy
legte sich lächelnd neben mich und meinte Spitzfindig:
„Aber nur
ausruhen, nicht das du mich befummelst… haha!“
„Frechdachs…“
murmelte ich schon halb eingeschlummert und piekste sie kitzelnd nur noch
schwach in die Seite.
Ein
knappes Stündchen später wurde ich wach und durch meine Bewegungen erwachte
auch Sandy und kuschelte sich vergnügt ein bisschen an. Ziemlich verschmust
das Mädel. Echte, herzliche Zuneigung, Geborgenheit, zärtliches festhalten
usw. hat sie die letzten Jahre wohl auch nicht gerade viel abbekommen und ist
sehr glücklich darüber dies bei mir zu bekommen.
„Hm, was
haben My Lady heute noch vor?“ Streichelte ich ihr sanft Hals und Schulter.
„Was? Ach
so ich… haha; keine Ahnung! Willst du noch ausgehen oder bleiben wir
gemütlich hier?“
„Weiß
auch nicht so recht; wollen wir erst mal die E- Bikes aufbauen und
ausprobieren?“
„Au ja,
bin gespannt auf die Dinger!“ Meinte die Süße und so bauten wir sie im Licht
unter der Markise erst mal auf. Hätten wir eigentlich bei Tageslicht machen
sollten, aber ich habe es glatt vergessen. Es war jedoch kinderleicht und
Anhand der Original deutschen Beschreibungen wirklich einfach. Schon standen
sie und konnten als normale Fahrräder genutzt werden. Die Erstladung der
Akkus dürfte aber an die fünf Stunden dauern, also können wir sie erst morgen
im vollen Funktionsumfang testen. Sandy radelte leicht wackelig und etwas
ungeschickt aber lachend ein Stück des geteerten Weges hoch und runter.
„Na,
lange her seit du zuletzt geradelt bist?“ Schmunzelte ich.
„Oh ja,
ich muss üben! Weiß gar nicht wieso, aber irgendwie hat es sich so ergeben;
ich glaube es ist schon mindestens zwei Jahre her, das ich zuletzt ein
Fahrrad benutzte…, huch!“ Bremste sie wackelig etwas zu stark mit den ja
nagelneuen, heftig verzögernden Bremsen und rutschte vom Sattel halb über den
Lenker. Ich fing sie lachend auf und Sandy fiel mir nur zu gerne in die Arme.
Eine
kurze Internet Recherche ergab: kaum 3 km westlich liegt das mit 4,5 Sternen
ungewöhnlich hoch bewertete Red State BBQ, Sunset Motel & Restaurant Inc,
4020 Georgetown Rd., Lexington, KY. Offenbar eine typisch amerikanische
„Straßenrand“ Imbisshalle, wo Amis sich gerne vollfressen. Im wahrsten Sinne
des Wortes! Oft oder meistens gibt es sehr leckeres, fettig gegrilltes
Schweinefleisch in rauen Mengen, mit Beilagen wie Bohnen, Fries, Kohlsalat
und zum Abschluss weitere Kalorienbomben wie Kuchen mit Eis.
Wer ein
mal gesehen hat wie ungeniert sich Amis dort Riesenportionen reinhauen, der
versteht warum die Mehrheit der US Bevölkerung übergewichtig bis hin zu echt
Fett ist. Aber so einfach alles oft gehalten ist, eben in diesem Imbissbuden
Stil, so saulecker ist das nicht selten und ab und zu habe ich auch Lust so
zu sündigen. *grins*
Da Sandy
noch so unsicher auf dem Rad ist rief ich lieber ein Taxi für diese kurze
Strecke. Tatsächlich erwies sich der Imbissladen als eine Art kleiner
Geheimtipp, für alle die auch mal gerne ganz einfach der Fresslust frönen und
richtig sündigen wollen. Völlerei ist ja eigentlich eine Todsünde nach alten
Kirchenregeln, aber was solls?! In solchen Lokalen darf man nicht daran
denken, dass in anderen Ländern Menschen hungern und von so etwas noch nicht
mal Träumen können! *seufz*
Ein sehr
freundliches, lustiges Team kümmerte sich in einer Familien Atmosphäre flink
um nette Gäste, von denen der männliche Teil hocherfreut Sandys sexy-
liebreizenden Anblick genossen. *schmunzel* Solche Ami „Restaurants“ sind das
was Sandy von klein auf kennt und wo sie sich so richtig wohl fühlt.
Wie
„sündigten“ heftig, mit viel Lachen und Geplauder, teilweise über mehrere
Tische hinweg und es war wirklich superlecker! Insgesamt kann man ihnen
durchaus im amerikanischen Stil 4 Sterne geben. Für einen echte Restaurants
gewohnten Gourmet europäischer Schule wäre so ein Laden natürlich eher eine
Horrorvorstellung und wer so etwas öfters „frisst“, würde jeden
Ernährungswissenschaftler oder Berater glatt in den Wahnsinn treiben! *lach*
Aber wie
gesagt: was solls?! Ab und zu mal kann es ein echter Genuss sein, den man
sich in sympathischer Gesellschaft reinzieht und dabei einfach Spaß hat.
Einige der jüngeren Männer versuchten in recht eindeutiger Absicht mit sexy
Sandy ins Gespräch zu kommen, aber ohne unangenehm aufdringlich zu werden.
Wie gesagt sind solche Läden sozusagen wie „ihr Zuhause“ und so plauderte sie
auf ihre nett- bescheidene, einfach völlig sympathische Art ungeniert mit
jedem, der auch nett und nicht aufdringlich war. Das war keiner, also gab es keine
Probleme.
Leider
schließt das BBQ schon früh, wie so oft in Amerika. Traditionell waren solche
Diners typische Treffpunkte für Arbeiter, die sich dort nach Feierabend noch
schnell Nahrung reinschaufelten und dann bald schlafen oder saufen gingen. Unter
viel lachen, scherzen und sich gegenseitig sowie das Service Team mit Flaxen
aufziehend, gingen wir und die letzten Gäste nach draußen, wo noch weiter
geplaudert wurde.
Freitag
Abend ist ja typische Ausgehzeit; eine lustige Gruppe junger Leute von Mitte
20, 4 Kerle und zwei Girls, von denen aber nur zwei als Paar zusammen gehören
zu schienen, lud uns ein, in ihren beiden Trucks mit nach Lexington zu
fahren. Sie wollten in Paulie's Toasted Barrel, 517 W Main St. Lexington, KY
gehen, eine auch gut bewertete Bar mit Life Musik, wie schnelles nachschauen
über das Iphone ergab.
Ich hätte
es ja auch ganz gut gemütlich im Wohnmobil ausgehalten, aber ich sah Sandy an
wie gerne sie noch ein bisschen ausgehen, tanzen usw. würde. Also sagte ich
ihr zuliebe ja. Einer der Kerle war im BBQ der wohl am meisten an Sandy
interessierte Mann gewesen und prompt versuchte er, sicherlich in Absprache
mit seinen Kumpels, einen kleinen Trick anzuwenden. *lach*
Nämlich
durch geschicktes taktieren und dirigieren dafür zu sorgen, das Sandy und ich
wie zufällig getrennt in je einem der beiden Pic Ups sitzen und natürlich
würde er sich in dem befinden, in welchem Sandy sitzt. *breitgrins* Ich
überlegte sogar einen Moment, ob ich ihm das Vergnügen lassen sollte, denn
meine Menschenkenntnis verriet mir: die Bande ist nicht wirklich irgendwie
gefährlich, der interessierte Typ auch nicht. Das ist kein Playboy /
Aufreißer Typ, sondern einfach ein netter, cleverer junger Mann, dem Sandy
wirklich sehr zu gefallen schien und der ganz normal ein bisschen flirten
will.
Aber
Sandy machte ihm gleich einen Strich durch die Rechnung und war nicht bereit
dieses Spiel mitzuspielen. So nett und freundlich sie auch zu jedermann ist,
sich manchmal sehr bescheiden eher im Hintergrund hält usw.; Doof ist sie
keineswegs und kann auch mit einigem Nachdruck klar stellen, dass sie sich
nicht einfach so von Männern manipulieren lässt. *schmunzel*
Da machte
der Kerl einen Rückzieher und drängte sie zu nichts mehr; so fuhr sie mit mir
im gleichen Wagen des Pärchen mit; wir Männer auf den Vordersitzen und die
Girls wie selbstverständlich auf den Rücksitzen. Die Mädels plapperten
teilweise tuschelnd typischen Frauenkram und wir Kerle sprachen eben eher
Männerkram. Die beiden sind schon seit Schulzeiten ein Paar, waren mal einige
Zeit zerstritten getrennt, sind aber seit anderthalb Jahren richtig fest mit
ernsten Absichten zusammen.
Eric und
Wendy sind ein sehr sympathisches Paar und bodenständig fleißig. Wir
verbrachten mit ihnen und einigen weiteren Leuten in wechselnden Gruppen
einen schönen Abend im Paulie´s. Tolle Stimmung mit vielen Leuten in Wochenendlaune,
nette Gespräche, viel Lachen und Spaß, über 120 Sorten Bourbon an der Bar,
Möglichkeiten zum tanzen, gute Life Musik… Klasse!
Erst
gegen 02 Uhr waren wir zurück und schliefen nach einer schnellen Dusche sehr
Müde bald ein…
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