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Amatera Novel, Kapitel 5, Der Taikun

 


Alle Infos> Japan, Präfektur Kagoshima, Juni #5-Das Amatera-Roman-Projekt

Kapitel 5: Der Taikun

»Nimm Platz, Miku-san, « lächelte Yoshimori-sama verhalten, seine Stimme ruhig, doch von einer Autorität durchdrungen, die den Raum füllte. »Sie ist immer eine willkommene Präsenz,« dachte er, während seine Augen über Mikus elegante Gestalt glitten. »Leider bin ich ein sehr alter Mann,« seufzte er innerlich, ihre charmante Schönheit bewundernd, die in perfekten Formen erstrahlte.

»Danke, Yoshimori-sama, « sagte Miku, verbeugte sich tief, den japanischen Traditionen von Respekt folgend. Für diese Besprechung trug sie einen traditionellen, farbenfrohen Kimono, dessen Seide im Licht schimmerte – eine Abweichung von ihrem üblichen westlich-sexy-eleganten Stil. Sie setzte sich, ihre Haltung makellos, und legte ihr Tablet auf den Tisch. »Ich denke, wir haben ein außergewöhnliches Talent unter den Protegés, das mehr Beachtung verdient. «

»Ach ja? Inwiefern? Wer ist gemeint? « fragte der Taikun, seine buschigen Brauen hoben sich leicht, ein Funkeln in seinen Augen.

Miku lächelte, ihre Stimme klar und präzise. »Kaku-san, eine gerade erst 18-jährige, sehr hübsche und intelligente junge Frau. Ihr Talent für Schauspiel ist bemerkenswert, aber ihre wahre Stärke liegt im Schreiben – eine Gabe, die mich beeindruckt hat. «

Die Besprechung fand in Yoshimori-samas Privatbüro statt, einem Raum, der Tradition und Moderne vereinte. Durch shoji-Paneele fiel weiches Sonnenlicht, das auf einem polierten Kirschholztisch tanzte, umgeben von Tatami-Matten. An einer Wand hing eine Kalligraphie, deren kühne Striche Stärke und Weisheit ausstrahlten, während ein diskreter Bildschirm daneben Daten in sanften Farben zeigte. Der Duft von Sandelholz lag in der Luft, beruhigend und doch prägnant, während draußen ein Zen-Garten mit Kiesmustern wie Wellen im Wind lag. Das Büro war ein Spiegel des Taikun selbst – ehrwürdig, doch zukunftsgerichtet, ein Ort, an dem Macht und Vision aufeinandertreffen.

Yoshimori-sama lehnte sich zurück, seine Finger tippten leicht auf die Armlehne seines Sessels. »Hört sich interessant an. Weshalb weckte Kaku-san dein spezielles Interesse? «

»Zum einen wegen ihrer Neugier am Amatera-Projekt, « erklärte Miku, ihre Augen funkelten. »Der Sicherheitsdienst hat bemerkt, dass sie und ihre Freundin Kumi-san versucht haben, unsere Amatera-Techniker auszuhorchen – besonders auf dem Nachtmarkt. Es war keine böse Absicht, nur jugendliche Neugier. Bei Kaku-san jedoch spüre ich eine tiefere Faszination für KIs und digitale Technologien. Mit ihrer Cleverness und Schreibfreude würde sie einen brillanten Roman über Amatera schreiben – unter Wahrung aller Sicherheitsaspekte, versteht sich. Zudem glaube ich, sie wäre perfekt geeignet, um als digitaler Avatar eingescannt zu werden. Ihre Persönlichkeit ist… einzigartig. «

»Eine mögliche Spionin? « fragte Yoshimori-sama, seine Stirn runzelte sich, doch ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Lippen.

Miku schüttelte den Kopf, ihre Stimme blieb ruhig. »Nein, Yoshimori-sama. Eindeutig nur Neugier, gepaart mit einer kreativen Seele. Sie ist keine Bedrohung, sondern ein Potenzial. «

Der Taikun nickte langsam, seine Augen glänzten vor Interesse. »Mein Interesse ist geweckt, Miku-san. Ich will Kaku-san persönlich kennenlernen. Schau, wann dafür Platz in meinem Terminkalender ist. « Seine Stimme war freundlich, doch mit einem Kommandoton, der keinen Widerspruch duldete.

»Hai, Yoshimori-sama, « sagte Miku, verbeugte sich im Sitzen, ihre Bewegungen fließend wie ein Tanz.

Die nächsten dreißig Minuten besprachen sie Routineangelegenheiten – Berichte über das Anwesen, den Fortschritt des Amatera-Projekts, und die Organisation von Gästen, die Yoshimori-sama empfangen würde. Miku hatte ihre Schauspielkarriere vor Jahren auf Eis gelegt, um ihre vielschichtige Rolle als Vertraute, Assistentin und Analytikerin des Taikun zu übernehmen. Einst selbst eine Protegé, hatte sie dank Yoshimori-samas Unterstützung eine erstklassige Ausbildung erhalten und eine erfolgreiche Karriere als Schauspielerin, Model und Entertainerin gestartet. Doch das Amatera-Projekt faszinierte sie, und ihre Beziehung zum Taikun war von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Trotz seines eisernen Willens und seiner strengen Führung – ungewöhnlich höflich für einen Mann seiner Macht in Japan – schätzte Miku seine Vision und die Freiheit, die er ihr gab.

Nach dem Gespräch verließ Miku das Büro, ihr Kimono raschelte leise. Die Sonne stand hoch, die Luft Anfang Juni warm und einladend. Sie wechselte in ein figurbetontes, schwarzes Kleid mit silbernen Akzenten, dass ihre elegante Silhouette betonte – ein Hauch von westlicher Raffinesse, der ihre exhibitionistische Ader als ehemalige Schauspielerin unterstrich. »Warum meine Schönheit nicht zeigen?« dachte sie, ein Lächeln auf den Lippen. Als Nächstes wollte sie Kaku persönlich aufsuchen. Die 18-Jährige kam ihr wie eine jüngere Version ihrer selbst vor – wunderschön, liebreizend, hochtalentiert und intelligent, doch mit einer sanften Freundlichkeit, die Miku bewunderte. »Eine kleine Schwester,« dachte sie, ihre Schritte leicht vor Vorfreud



Im Protegé-Gästehaus saß Kaku auf ihrem Futon, ihr Notizbuch offen auf dem Schoß. Sie skizzierte eine Szene – eine digitale Welt, in der Avatare Geschichten erzählten, inspiriert von Amatera. Die Erinnerung an den Nachtmarkt, Mikus magnetische Präsenz in Studio 20 und die Aussicht, den Taikun zu treffen, ließen ihr Herz schneller schlagen. Kumi lag auf ihrem Bett, ein Magazin in den Händen, und plapperte über Ryo. »Er hat mir gestern geschrieben, Kaku! Stell dir vor, er will mich zu ’nem Date einladen! « rief sie, ihre Stimme ein Kichern.

Kaku lächelte, ihre Augen funkelten. »Du bist echt unverbesserlich, Kumi. Was sagt dein Herz dazu? «

»Mein Herz? Pfft, mein Magen sagt: Yakitori-Date! « Kumi lachte, warf das Magazin zur Seite und sprang auf. »Aber ernsthaft, Kaku, was machst du, wenn du den Taikun triffst? Der Typ ist, wie… ein Gott oder so! «

»Kein Gott, nur ein Mann, « sagte Kaku, ihre Stimme weich, aber bestimmt. »Und ich will wissen, was er mit Amatera vorhat,« dachte sie, ihre Finger strichen über ihr Notizbuch.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie. Miku trat ein, ihr schwarzes Kleid schimmerte im Licht, ihre Haltung eine Mischung aus Eleganz und Selbstbewusstsein. Kumi quietschte leise, ihre Augen groß. »Miku-san! Wow, du siehst aus wie aus ’nem Film! «

Miku lachte, ihre Stimme warm. »Danke, Kumi-san. Aber ich bin hier für Kaku-san. « Sie wandte sich Kaku zu, ihr Lächeln einladend. »Bitte, Kaku-san, setz dich doch. «

Kaku nickte, nahm auf einem geschwungenen Sessel Platz, ihre Hände gefaltet, ihre Augen neugierig auf Miku gerichtet. Der Raum war lichtdurchflutet, die bodentiefen Fenster zeigten einen Blick auf die Kirschbäume, die im Wind tanzten. Miku setzte sich gegenüber, ihr Tablet auf dem Tisch, der Bildschirm leuchtete in sanften Farben.

»Yoshimori-sama hat von dir gehört, Kaku-san, und er ist… sehr neugierig geworden, « sagte Miku, ihre Stimme freundlich, aber mit einem Gewicht, das Kaku spüren ließ. »Deine Talente, deine Leidenschaft fürs Schreiben – und deine Faszination für Amatera – haben Eindruck hinterlassen. «

Kaku spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte. »Ich… das freut mich sehr, Miku-san. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Neugier so viel Aufmerksamkeit erregen würde. « Ihre Stimme war klar, doch ein Hauch Nervosität schwang mit. Sie wusste von Takedas Sicherheitsabteilung, die alles überwachte – selbst ihre Gespräche auf dem Nachtmarkt waren nicht unbemerkt geblieben.

Miku lächelte, ihre Augen funkelten amüsiert. »Neugier ist eine Tugend, wenn sie klug eingesetzt wird. Und bei dir, Kaku-san, spüre ich, dass sie von etwas Tieferem angetrieben wird. Erzähl mir – was fasziniert dich an Amatera? Keine Sorge, dies ist kein Verhör. « Sie zwinkerte, und die Atmosphäre lockerte sich.

Kaku entspannte sich, ihre Finger lösten sich aus ihrer verkrampften Haltung. »Es ist… die Idee, dass eine KI so weit entwickelt sein könnte, dass sie fast wie ein Mensch denkt. Oder mehr. Ich stelle mir vor, wie Amatera Geschichten erzählen könnte, die wir uns nicht erträumen. Wie sie uns helfen könnte, die Welt zu verstehen. Ich… ich schreibe oft über solche Dinge, in meinen Notizen, meinen Geschichten. Amatera ist wie eine Muse, die ich noch nicht kenne, aber unbedingt verstehen will. «

Miku nickte, ihre Lippen verzogen sich zu einem anerkennenden Lächeln. Sie tippte auf ihr Tablet, und Kaku bemerkte, wie der Bildschirm für einen Moment Diagramme und Daten anzeigte – vermutlich eine Analyse ihrer Worte, ihrer Stimme, ihrer Körpersprache. »Sie ist wie eine KI selbst,« dachte Kaku, fasziniert von Mikus Präzision.

»Eine Muse, sagst du? Das ist eine wunderschöne Art, es auszudrücken, « sagte Miku, ihre Stimme weich. »Amatera ist in der Tat… außergewöhnlich. Aber sie ist auch ein Geheimnis, selbst für die meisten von uns. Yoshimori-sama hat große Pläne für sie, und er sucht Menschen, die nicht nur talentiert sind, sondern visionär denken können. Menschen wie du, Kaku-san. «

Kaku schluckte, ihre Hände ballten sich kurz. Visionär? Ich? dachte sie, ihr Herz raste. War dies eine Einladung? Ein Test? Sie wusste, dass der Taikun nichts dem Zufall überließ.

Bevor sie antworten konnte, öffnete sich die Tür mit einem Klicken, und Kumi, die vorhin raus gegangen war, stolperte wieder herein, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. »Miku-san! Kaku! Oh, habe ich euch unterbrochen? Ich wollte nur fragen, ob wir später noch zum Nachtmarkt gehen können. Die Yakitori-Stände rochen kürzlich so gut, ich träume davon! « Ihre Stimme war ein fröhlicher Wirbelwind, ihre Augen funkelten.

Miku lachte leise, ihre Haltung makellos. »Kumi-san, du bringst immer Leben in jeden Raum. Ja, der Nachtmarkt klingt wunderbar. Aber lass uns erst dieses Gespräch beenden, einverstanden? Setz dich doch. «

Kumi ließ sich auf einen Sessel fallen, ihre Beine baumelten über die Armlehne. »Visionäres Denken? Pfft, ich denke vor allem an Essen und vielleicht an den süßen Typen, der gestern die Takoyaki gemacht hat, « sagte sie, ihr Grinsen schelmisch. Kaku kicherte, Kumis Unbeschwertheit war wie ein frischer Wind.

Miku schüttelte den Kopf, ihr Lächeln warm. »Vielleicht inspiriert dich Kaku ja zu mehr als Takoyaki-Träumen, Kumi-san. Aber zurück zu dir, Kaku. Yoshimori-sama möchte dich persönlich kennenlernen. Das ist eine seltene Ehre. Bist du bereit? «

Kaku nickte, ihre Entschlossenheit wuchs. »Ich denke schon, Miku-san. Ich möchte mehr über Amatera erfahren, und wenn Yoshimori-sama glaubt, dass ich etwas beitragen kann, will ich diese Chance nicht verpassen. «

Miku’s Blick wurde intensiver, als prüfte sie Kakus Worte. »Gut. Ich werde einen Termin vereinbaren. Aber sei gewarnt, Kaku-san – Yoshimori-sama sieht durch Worte hindurch. Sei ehrlich, sei du selbst, und du wirst seinen Respekt gewinnen. «

Die drei plauderten noch eine Weile, die Atmosphäre wurde leichter. Kumi erzählte von ihren Abenteuern mit Ryo, während Kaku und Miku über Literatur und Technologie sprachen. Doch in Kakus Kopf kreisten die Gedanken um Amatera, den Taikun und die bevorstehende Begegnung.

 

Später am Tag traf Miku Steve im Garten, nahe einem Koi-Teich, dessen Wasser im Sonnenlicht glitzerte. Steve, der große Gaijin, stand entspannt da, seine westliche Kleidung – ein schlichtes Hemd und Jeans – kontrastierte mit der traditionellen Umgebung. »Miku, du siehst aus, als hättest du einen Plan, « sagte er, sein Lächeln jungenhaft, aber mit einem Hauch Scharfsinn.

»Steve-san, du kennst mich zu gut, « lachte Miku, ihre Stimme spielerisch. »Ich habe Yoshimori-sama von einer Protegé erzählt – Kaku-san. Sie ist… besonders. Ich denke, sie könnte für Amatera nützlich sein. «

Steve nickte, seine Augen funkelten. »Klingt nach einer, die Yoshimori-sama beeindrucken könnte. Aber sei vorsichtig – Takeda ist immer noch misstrauisch gegenüber allen Neuen. «

»Takeda-san und seine Sicherheitswahn, « seufzte Miku, doch ihr Lächeln blieb. »Er muss verstehen, dass Kaku-san keine Bedrohung ist, sondern ein Talent. «

»Stimmt, « sagte Steve, seine Stimme locker. »Aber du weißt, wie es hier läuft. Jeder wird gescannt – im wahrsten Sinne des Wortes. « Er zwinkerte, eine Anspielung auf Amatera.

Miku lachte, ihre Hand strich über ihr Kleid. »Du und deine Witze, Steve-san. Aber ja, Kaku-san wird bereit sein müssen – für Yoshimori-sama und für Amatera. «

 


Die Tage vergingen, und Kakus Alltag war ein Wirbel aus Proben, Schreiben und Kumis Energie. Sie übte Monologe mit Nakamura-sensei, dessen Donnerstimme sie antrieb, und verfeinerte ihre Geschichten unter Sato-senseis wachsamen Augen. Doch die Aussicht, den Taikun zu treffen, ließ ihr Herz nicht zur Ruhe kommen. Sie saß oft im Gemeinschaftsraum, ihr Notizbuch voller Ideen: digitale Welten, Avatare, die Geschichten erzählten, und ein Taikun, der wie ein Puppenspieler die Fäden zog.

Eines Abends, während Kumi von ihrem neuesten Flirt mit Ryo schwärmte, trat Rena ins Zimmer, ihre Haltung elegant wie immer. »Kaku, ich hab gehört, du triffst den Taikun? « fragte sie, ihre Stimme reif, aber neugierig.

Kaku nickte, ihre Wangen röteten sich. »Ja, Miku-san hat es arrangiert. Ich… ich bin aufgeregt. «

Rena lächelte, ihre Augen weich. »Du schaffst das. Aber sei du selbst – der Taikun mag Ehrlichkeit. «

Kumi sprang auf, ihre Hände klatschten. »Kaku wird ihn umhauen! Stimmt’s? «

Kaku lachte, ihre Nervosität schmolz. »Ich hoffe es, Kumi. «

 

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Amatera Novel, Kapitel 4, Miku

 


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Amatera Novelle, Kapitel 4, Miku

Die Morgensonne Ende Mai 2025 tauchte das Anwesen des Taikun in ein goldenes Licht, die Bambusgärten flüsterten leise im Wind, während Kaku die gepflegten Kieswege entlanglief. Ihre Sneakers knirschten sanft, ihr Notizbuch steckte in ihrer Tasche, ein treuer Begleiter, der ihre Gedanken und Geschichten auffing. Seit dem Nachtmarkt vor einer Woche summte ihr Kopf vor Ideen – die funkelnden Laternen von Tenmonkan, der rauchige Geschmack von Kurobuta-Schweinefleisch, und vor allem die rätselhaften Worte der Amatera-Nerds über digitale Avatare, die Menschen unsterblich machen konnten. Kakus Neugier brannte wie ein Funke, doch der Alltag ließ wenig Raum für Nachforschungen. Ihre Tage waren gefüllt mit Schauspielproben, Schreibübungen und Kumis ansteckendem Lachen, das selbst die strengsten Lehrerinnen wie Sato-sensei zum Schmunzeln brachte.

Heute war ein besonderer Tag. Kaku hatte eine Einladung zu einer Improvisationsprüfung erhalten, einer Herausforderung, die über ihr dreimonatiges Probe-Stipendium hinausging. Die Nachricht war kurz, aber vielsagend gewesen: »Sonderprüfung. Studio 20. 10:00 Uhr. Anwesenheit des Taikun möglich. « Kakus Herz klopfte schneller – nicht aus Nervosität, sondern aus Aufregung. Der Taikun, Yoshimori-sama, war eine Legende, ein 88-jähriger Magnat, dessen Visionen und Reichtum das Anwesen in ein Reich aus Tradition und Zukunft verwandelten. Sie hatte ihn nie gesehen, nur seine Präsenz gespürt, wie einen Schatten, der alles lenkte.

Kumi wartete am Eingang des Gästehauses, ihr pastellrosa Kleid tanzte im Wind, ihre Augen glänzten vor kindlicher Vorfreude. »Kaku! « rief sie, ihre Stimme ein Quietschen. »Eine Sonderprüfung? Das ist ja wie in einem Drama! Vielleicht sieht dich Yoshimori-sama und macht dich zur Hauptdarstellerin seiner nächsten großen Sache! «

Kaku lachte, ihre Wangen warm. »Träum weiter, Kumi. Ich will einfach nur nicht versagen. « Ihre Stimme war weich, aber bestimmt, ihr Liebreiz – eine Mischung aus jugendlicher Anmut und kluger Selbstsicherheit – machte sie zum Mittelpunkt jeder Gruppe. Doch hinter ihrem strahlenden Lächeln war sie wählerisch, fast schüchtern, wenn es um Intimität ging. Der Nachtmarkt hatte es gezeigt: Während Kumi mit Ryo geflirtet und die Nacht in seinen Armen beendet hatte, war Kaku allein zurückgekehrt, ihre Träume größer als flüchtige Romanzen.

»Versagen? Du? « Kumi zog eine Schnute, dann grinste sie. »Du bist Kaku, die Unbezwingbare! Los, wir rocken das! « Sie hakte sich bei Kaku ein, und die beiden machten sich auf den Weg zu Studio 20, einem modernen Gebäude mit Glaswänden, das sich in die Gartenlandschaft einfügte wie ein Juwel.

Im Studio wartete eine Frau, die Kaku sofort den Atem raubte. Miku stand in der Mitte des Raumes, ihre Haltung so elegant wie ein Reiher im Flug. »Ob sie weiß, dass wir sie neulich nachts durchs Fenster beobachtet haben?« dachte Kaku, und wäre vor Verlegenheit fast knallrot geworden. Die Erinnerung an jene Nacht, als sie und Kumi verbotenerweise nahe dem Haupthaus herumschlichen, ließ ihr Herz schneller schlagen. Mikus schwarzes Kleid war schlicht, aber maßgeschneidert, ihre Haare fielen in seidigen Wellen, und ihre Augen – scharf, intelligent – scannten die Ankommenden wie eine KI eine Datenbank. Sie hielt ein Tablet, ihre Finger bewegten sich mit der Präzision einer Ingenieurin. Miku war die Assistentin des Taikun, hieß es, doch sie strahlte eine Autorität aus, die über bloße Assistenz hinausging. Kaku spürte sofort: Diese Frau war mehr – Analytikerin, vielleicht Technikerin, mit einer Aura, die Respekt forderte.

»Willkommen, « sagte Miku, ihre Stimme klar wie ein Glockenschlag. »Ich bin Miku, verantwortlich für diese Prüfung. Der Taikun beobachtet – möglicherweise. Zeigt, was ihr könnt. « Ihr Blick ruhte kurz auf Kaku, ein Funke von Interesse blitzte auf, bevor sie sich abwandte.

Kakus Magen kribbelte. Miku war nicht nur schön, sondern magnetisch – ihre Selbstsicherheit, ihre technische Präzision, die Art, wie sie den Raum beherrschte, faszinierten Kaku. »Wer bist du wirklich?« dachte sie, ihre Neugier brannte. Sie wollte mehr über diese Frau wissen, über ihre Rolle beim Taikun, über die Geheimnisse, die sie vielleicht hütete.

Kumi, neben ihr, flüsterte: »Wow, die ist wie eine Superheldin. Meinst du, sie ist auch Schauspielerin? «

»Keine Ahnung, « murmelte Kaku, ihre Augen folgten Mikus Bewegungen. »Aber sie ist… anders. «

Die Prüfung begann. Miku stellte die Aufgabe: eine Improvisation, basierend auf einem Szenario, das sie auf ihrem Tablet aufrief. »Ihr seid Reisende in einer Welt, die von einer unsichtbaren Kraft gesteuert wird, « erklärte sie, ihre Stimme ruhig, aber durchdringend. »Eure Aufgabe: Zeigt Emotion, Konflikt, Lösung – in zehn Minuten. Keine Vorbereitung. Los. «

Kaku spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Das war ihre Bühne. Sie schloss die Augen, ließ die Geschichte in sich aufsteigen, und trat vor. Ihre Szene war eine Mischung aus Drama und Poesie – eine Reisende, die gegen eine unsichtbare Macht kämpfte, ihre Stimme mal zart wie ein Flüstern, mal donnernd wie ein Sturm. Sie stellte sich eine Welt vor, in der Gedanken digital gefangen waren, eine Anspielung auf Amatera, die ihre Fantasie beflügelte. Ihre Bewegungen füllten den Raum, ihre Worte woben eine Geschichte, die die anderen Protegés in ihren Bann zog. Sie spürte Mikus analytischen Blick, der jede Geste scannte, und es trieb sie an, noch tiefer in die Rolle zu tauchen. Als sie endete, kniete sie auf dem Boden, ihre Brust hob sich schwer, die Stille im Studio war fast greifbar.

Kumi klatschte leise, ihre Augen groß. »Das war der Wahnsinn,« dachte sie, wagte aber nicht, laut zu sprechen. Kumi ging als Nächste. Ihre Improvisation war chaotisch, voller Energie, aber sie stolperte über ihre eigenen Füße, fiel mit einem Quietschen hin und lachte so laut, dass selbst Miku schmunzelte. »Okay, das war… unerwartet, « sagte Kumi, ihre Wangen rosa, während sie sich aufrappelte. »Aber lustig, oder? «

»Einzigartig, « sagte Miku, ihre Stimme trocken, aber mit einem Hauch Amüsement. Kaku unterdrückte ein Kichern, ihre Augen funkelten vor Zuneigung für Kumis Unbeschwertheit.

Die anderen Protegés – Ryo, Aiko, Taro – folgten, jeder mit einer eigenen Note. Ryos Tanzbewegungen waren fließend, wie ein Fluss, der durch die Szene strömte, doch seine Worte wirkten einstudiert. Aikos musikalische Improvisation, begleitet von einer imaginären Koto, war eindringlich, aber ihre Emotionen blieben verhalten. Taros Worte waren nachdenklich, fast philosophisch, doch seine Darbietung war schwerfällig, als trüge er das Gewicht seiner Gedanken mit sich. Doch Kakus Auftritt blieb im Raum hängen, wie ein Duft, der nicht verflog.

Miku tippte auf ihrem Tablet, ihre Finger tanzten über den Bildschirm. »Interessant, « sagte sie, ihre Augen auf Kaku gerichtet. »Du hast eine Gabe, Kaku-san. Der Taikun sucht Talente für etwas Größeres – vielleicht bist du eine Kandidatin. « Ihre Worte waren beiläufig, doch sie trafen Kaku wie ein Blitz. Etwas Größeres? Amatera? dachte sie, ihr Herz raste.

Die Prüfung endete, und die Protegés versammelten sich in einem Nebenraum, wo ein Tablett mit dampfendem Matcha und klebrigen Mochi wartete. Kumi stürzte sich auf die Süßigkeiten, ihre Stimme sprudelte vor Aufregung. »Kaku, du warst der Wahnsinn! Hast du Mikus Blick gesehen? Sie war total beeindruckt! «

Kaku lächelte, ihre Gedanken rasten. »Sie ist… faszinierend, « sagte sie leise, ihre Finger spielten mit einer Tasse Matcha. »Hast du ihr Tablet gesehen? Das war keine normale App. Das war… wie eine KI, die uns analysiert. «

Kumi kicherte, ihre Finger klebrig von Mochi. »Du und deine Geschichten! Vielleicht ist sie eine Roboter-Agentin! « Sie lehnte sich vor, ihre Augen funkelten. »Oder sie arbeitet an Amatera! Stell dir vor: Miku, die geheime KI-Queen! «

Kaku lachte, aber ihre Neugier brannte. Mikus Worte – „etwas Größeres“ – klangen in ihr nach, wie eine Melodie, die sie nicht losließ. Sie dachte an Amatera, an digitale Avatare, an eine Welt, in der Geschichten unsterblich wurden. War Miku der Schlüssel zu diesem Rätsel? Ihre Präsenz, ihre technische Präzision, ihre Verbindung zum Taikun – alles an ihr war wie ein Puzzlestück, das Kaku faszinierte.

Ryo gesellte sich zu ihnen, sein Grinsen breit wie immer. »Kaku, du hast uns alle in den Schatten gestellt, « sagte er, seine Stimme glatt. »Und Miku? Die ist wie aus ’ner anderen Welt. Meinst du, sie ist immer so… streng? «

»Streng, aber cool, « sagte Kumi, ihre Augen blitzten. »Ich wette, sie hat ’nen geheimen Boyfriend. Oder ’ne Freundin! «

Aiko, die still am Rand saß, hob eine Augenbraue. »Oder sie ist einfach zu beschäftigt, um sich um so was zu kümmern, « sagte sie, ihre Stimme trocken. »Sie sieht aus, als würde sie die Welt regieren. «

Kaku nickte, ihre Gedanken bei Miku. »Sie ist mehr als eine Assistentin, « murmelte sie, ihre Stimme leise. »Ich will rausfinden, was sie macht. «

Taro, dessen Brille wieder rutschte, sah auf. »Vorsicht, Kaku, « sagte er, seine Stimme nachdenklich. »Der Taikun und seine Leute… die haben Geheimnisse, die nicht jeder wissen soll. «

Kumi winkte ab, ihre Hand voll Mochi. »Pff, Taro, sei nicht so ein Spielverderber! Kaku ist neugierig, und das ist gut! Stimmt’s, Kaku? «

Kaku lächelte, ihre Augen funkelten. »Stimmt, « sagte sie, ihre Stimme weich, aber entschlossen. Sie zog ihr Notizbuch hervor, schrieb eine Zeile: Miku ist ein Rätsel, Amatera ein Traum. Ich werde beides lösen. Ihre Finger zitterten leicht, nicht vor Angst, sondern vor Aufregung. Der Tag hatte einen Funken in ihr entzündet, der nicht erlosch.

Später, zurück im Gästehaus, lag Kaku auf ihrem Futon, die Decke bis zur Hüfte gezogen. Kumi schnarchte leise in ihrem Bett, ein Lächeln auf den Lippen, als träumte sie von Ryo. Kaku starrte an die Decke, ihre Gedanken wirbelten. Miku. Amatera. Der Taikun. Jede dieser Figuren war wie ein Charakter in einer Geschichte, die sie schreiben wollte – doch die Handlung blieb verborgen. Sie schloss die Augen, stellte sich eine digitale Welt vor, in der ihre Geschichten lebten, wo sie selbst ein Avatar war, unsterblich und frei. Der Gedanke war berauschend, fast beängstigend, doch er trieb sie an.

»Ich finde es heraus,« dachte sie, ihre Stimme in ihrem Kopf fest. »Miku, Amatera, der Taikun – ich werde ihre Geschichten erzählen.« Mit diesem Versprechen schlief sie ein, ihr Notizbuch neben sich, bereit für die nächsten Kapitel ihres Abenteuers.

 

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