#25.06.21-Japan, Präfektur Kagoshima, Juni #5-Das Amatera-Roman-Projekt
Liebe Freunde und Leser meines Blogs
meine Arbeit in Kagoshima fordert mich mit 12- bis 16-Stunden-Tagen gewaltig. Da bleibt kaum Zeit, meinen Blog zu schreiben. Fotos schieße ich weiterhin viele – das geht schnell in Pausen –, aber das zeitaufwändige Schreiben schaffe ich derzeit nicht. Wie lange das so bleibt, weiß ich nicht genau, aber es werden wohl noch Wochen, wenn nicht Monate, in denen ich in Arbeit versinke. Manchmal wünschte ich, ich hätte Kakus Energie.
Nebenbei unterstütze ich die faszinierende, hochtalentierte Kaku bei ihrem Amatera-Roman-Projekt. Es mischt reale Erlebnisse aus unserem Leben in Kagoshima mit Hard-Sci-Fi, Spionage- und Action-Elementen und einer ordentlichen Portion jugendlicher Fantasie, die in ihrem klugen, jungen Kopf sprudelt. Ich helfe ihr gern, denn Kaku ist nicht nur charmant, sondern auch ein echtes Schriftstellertalent. Unsere „kleine Familie“ hier und ihr Literaturlehrer unterstützen sie ebenso begeistert, und der mächtige Taikun Yoshimori-sama fördert ihr Projekt großzügig. Unten findet ihr Kapitel 1 ihres Romans – hoffentlich ein Lesevergnügen!
Ich weiß, ein Roman passt nicht ganz in meinen Reise- und Fotoblog. Doch da ich selbst kaum zum Schreiben komme, poste ich als Ersatz Kakus Kapitel exklusiv im Voraus. Wer gerne liest, wird ihren mitreißenden Stil lieben, da bin ich sicher. Der Roman basiert teils auf realen Menschen und Ereignissen, teils auf Kakus blühender Fantasie. Was wahr ist und was erfunden? Das dürft ihr selbst herausfinden – keine Spoiler von mir! *zwinker*
Übrigens: Dass Kaku mir in ihrem Roman eine Superhelden-Rolle mit schwülstigen Liebesszenen verpasst hat? Ich nehme es mit einem Schmunzeln – sie ist jung, voller Träume und Sehnsüchte, wie es bei so talentierten Menschen eben ist. *lächel*
Blog-Abonnenten bekommen weiterhin (fast) tägliche Fotoserien und als Bonus exklusiven Zugang zu Kakus Roman, der live wächst. In kürzester Zeit hat sie mit unserer Hilfe schon 200 Seiten geschrieben und plant weit über 500 Seiten. Ein Genuss für Literaturfans! Wer damit nichts anfangen kann, erfreut sich einfach an den Fotos, bis ich wieder Zeit für Blogposts finde.
Wer nur den Roman lesen möchte (in Word- oder PDF-Format, auf Deutsch oder Englisch), kann eine Spende an
PayPal >>> captnsteve59@icloud.com, Betreff: „Amatera-Roman-Projekt“
schicken. Alle Beträge, die Kakus Talent würdigen, leite ich an sie weiter. Dafür gibts Zugang zu den Texten und freizügigen Fotoordnern aus unserem Leben hier.
Viel Spaß mit Kapitel 1: Kakus Ankunft in Kagoshima!
Grüße, Steve (und die „kleine Familie“)
Amatera
Klappentext: Der Rahmen des Amatera-Projekts
Ein Abenteuer junger, talentierter Menschen, das wie eine zarte
Liebesgeschichte beginnt. Doch die Leichtigkeit trügt: Aus Freundschaften und
jugendlichem Leichtsinn wächst ein harter Spionage-Thriller, verwoben mit
futuristischer Hard-Sci-Fi. Faszinierende Charaktere, dramatische Ereignisse
und Triumphe münden in ein Finale, das alles verändert.
Hauptakteure des Amatera-Projekts
Steve
Mit 38 Jahren ist Steve ein strategisches Genie westlicher Herkunft, dessen
breite Statur und braune Augen maßgebliche Präsenz ausstrahlen. Geprägt von
Krisenzonen, führt er Einsätze gegen Bedrohungen wie Chen mit militärischer
Genauigkeit. Als Vertrauter des Taikun bleibt er loyal, doch unabhängig – ein
freiwilliger, nicht bezahlter Verbündeter. Er ist ein Fels in der Brandung für
sein Team. »Chen wird einen Fehler machen, und dann sind wir da«.
Schlüsselmerkmale: Entschlossen, taktisch, loyal, emotional zuverlässig.
Miku
Miku gleitet in eleganter Kleidung durch jede Krise, ihr Verstand messerscharf
wie ein Skalpell. Ihre Selbstsicherheit ist unerschütterlich, selbst in
angespannten Momenten. Mit Steve, Kaku und Kumi teilt sie emotionale Wärme,
doch ihre professionelle Effizienz ist unübertroffen. Ihre Expertise in
KI-Architekturen (Amatera 3.7–4.0) macht sie unverzichtbar. »Wenn Amatera
versagt, haben wir nichts«.
Schlüsselmerkmale: Intelligent, elegant, diszipliniert, emotional stärkend.
Kaku
Kaku, jung und lebendig, erhellt die Gruppe wie ein Sonnenstrahl. Im Gästehaus
unbefangen und liebevoll, ist sie fasziniert, als sie von den Geheimnissen des
Amatera-Projekts erfährt. Geschützt von Steve und Miku, bringt ihre
spielerische, kluge Art – eine „Meerjungfrau“ voller Fantasie – Leichtigkeit in
eine düstere Welt. »Ich will schreiben, nicht kämpfen«.
Schlüsselmerkmale: Liebenswert, verständnisvoll, emotionaler Anker.
Kumi
Kumi sprüht vor Lebenslust, ein verspieltes Herz der „kleinen Familie“. Weniger
im Rampenlicht, stärkt sie die emotionale Dynamik mit Steve, Kaku und Miku.
Strandwochenende mit Karaoke und Spielen sind ihr Element, ihre fröhliche
Naivität bringt Wärme. Trotz Oberflächlichkeit ist ihr Engagement echt.
»Hauptsache, wir sind zusammen«.
Schlüsselmerkmale: Warmherzig, teamorientiert, naiv, aber ein Herz aus Gold.
Takeda
Takedas drahtige Gestalt und Augen wie geschliffener Stahl strahlen Autorität
aus. Er leitet Einsätze mit eiserner Disziplin, doch Chens Schatten verfolgt
ihn wie ein Fluch. Loyal zum Taikun, trägt er die Last des Ishimo-Desasters wie
eine offene Wunde. Ein General, der Fehler verabscheut, doch unter Druck wankt.
»Chen darf uns nicht noch einmal entkommen«.
Schlüsselmerkmale: Streng, zielstrebig, verantwortungsbewusst.
Yoshimori-sama (Der Taikun)
Klein, aber monumental, beherrscht Yoshimori-sama mit Augen wie geschmolzenes
Eisen jeden Raum. Sein Keiretsu-Imperium zeugt von seiner Macht, Amatera ist
seine Vision für Japans Zukunft im KI-Wettlauf. Er verlässt sich auf Steve und
Takeda, doch seine Worte sind Gesetz, seine Erwartungen unerbittlich. »Amatera
ist Japans Schicksal«.
Schlüsselmerkmale: Visionär, autoritär, charismatisch.
Nebenakteure
Während die Hauptfiguren das Herz des Projekts bilden, jagen weitere Akteure
das Phantom Chen Jian.
Hayashi
Hayashi ist ruhig wie ein stiller See, doch sein scharfer Verstand analysiert
Drohnendaten und Sicherheitslogs mit stählerner Genauigkeit. Seine Vorschläge,
wie Amatera für Anomalienanalysen zu nutzen, zeigen strategisches Geschick.
Weniger dominant als Takeda, aber unverzichtbar. »Jede Spur zählt, auch die
kleinste«.
Schlüsselmerkmale: Ruhig, kompetent, analytisch.
Tanaka
Ein grauer Bürokrat mit kalten Augen, dessen stoische Fassade unter Druck
bröckelt. Tanaka verteidigt die knappen Ressourcen der PSIA, liefert trockene
Berichte und koordiniert Satellitendaten sowie Finanzspuren. Chens Verschwinden
frustriert ihn zutiefst. »Wir brauchen mehr als Vermutungen«.
Schlüsselmerkmale: Pflichtbewusst, trocken, unter Druck.
CIRO-Agent
Hinter seiner Brille lauern scharfe Gedanken, seine Haltung ist die eines
Raubtiers. In leisen, schneidenden Tönen warnt er vor Chens Täuschungen. Seine
Expertise in internationaler Spionage ist wertvoll, doch er bleibt ein
distanzierter Schatten im Team. »Chen spielt mit uns, aber ich kenne seine
Tricks«.
Schlüsselmerkmale: Geheimnisvoll, scharfsinnig, zurückhaltend.
Chen Jian (nur einer seiner vielen Namen)
Chen bleibt ein Schemen, ein Phantom mit vielen Namen. Seine Handlungen sind
präzise, brutal und demütigend. Er meidet Kameras, hinterlässt kalte Spuren und
ein Rätsel um seine Absichten. Als Nemesis des Amatera-Projekts ist er
ungreifbar. »Sie jagen mich, aber ich bin immer voraus«.
Schlüsselmerkmale: Undurchschaubar, hochprofessionell, manipulativ.
Kapitel 1: Kakus Ankunft in Kagoshima
»Ich bin da. Ich bin wirklich da, in Kagoshima«, flüsterte Kaku, ein Lächeln, das wie ein Sonnenstrahl über ihr Gesicht huschte.
Der Shinkansen glitt wie ein silberner Blitz durch die Landschaft, die Hügel von Kumamoto leuchteten im sanften Morgenlicht des Mai 2025. Ein Flickenteppich aus smaragdgrünen Tälern und blühenden Kirschbäumen zog am Fenster vorbei, ein Anblick, der Kakus Herz schneller schlagen ließ. Sie saß in der ersten Klasse – ein Geschenk des Taikun Yoshimori-sama –, ihre Finger spielten mit einem zerfledderten Notizbuch, dessen Seiten mit Geschichten, Gedichten und Skizzen gefüllt waren. Mit 18 war Kaku ein Leuchtfeuer: ihr Gesicht, fein wie Porzellan, strahlte jugendliche Frische und eine Spur fraulicher Anmut aus. Ihre langen, glänzenden Haare fielen in weichen Wellen über ihre Schultern, ihre Augen funkelten vor Neugier und Leben. Ein Geschäftsmann ein paar Reihen weiter konnte seinen Blick nicht abwenden, seine Augen verweilten auf ihrer schlanken Gestalt, die in einem schlichten weißen Top und Jeans eine natürliche Eleganz ausstrahlte.
»Immer die Gleichen,« dachte Kaku, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. Sie war es gewohnt – seit ihrer Jugend hatten Männer sie angestarrt, ihre Schönheit ein Magnet, den sie mit einem selbstbewussten Kichern abtat. »Männer halt,« murmelte sie leise, während sie eine Zeile in ihr Notizbuch kritzelte: Die Welt ist eine Bühne, und ich schreibe meine Rolle.
Die Durchsage knackte sanft durch die Lautsprecher. »Nächster Halt: Kagoshima-Chūō. Bitte bereiten Sie sich vor.« Kakus Herz machte einen Sprung. Kagoshima – der Ort, an dem ihre Träume Gestalt annehmen würden. Sie hatte alles riskiert, um hier zu sein. Schon vor ihrem 18. Geburtstag hatte sie sich als Protegé des Taikun Yoshimori-sama beworben, eines 88-jährigen Magnaten, dessen Keiretsu ein Netz aus Technologie, Innovation und Macht spann. Der Taikun förderte junge Talente mit einer Mischung aus Strenge und Großzügigkeit: erstklassige Ausbildung, luxuriöse Unterkünfte, ein Sprungbrett für Karrieren, die die Welt verändern konnten. Gerüchte flüsterten von früheren Protegés, die mehr als nur Schülerinnen waren – eine Art Enjokōsai, ein japanischer Begriff für „kompensierte Gesellschaft“, bei dem junge Frauen Zeit mit älteren Männern gegen Geschenke oder Geld verbringen. Kaku zuckte innerlich die Schultern. Der Taikun war zu alt für solche Spielchen, und sie war hier für Schauspiel, Schreiben, die große Bühne, nicht für zweideutige Arrangements.
Enjokōsai ist ein umstrittenes Phänomen in Japan, bei dem vor allem junge Frauen, oft Schülerinnen, älteren Männern Gesellschaft leisten – von harmlosen Treffen bis hin zu intimeren Beziehungen – im Austausch für Geld oder Luxusgüter. Es ist keine Prostitution im klassischen Sinne, sondern bewegt sich in einer Grauzone, oft ohne westliche moralische Vorurteile.
Ihre Eltern in Saitama, liebevoll, aber bodenständig, hatten sie unterstützt, ohne ihre Ambitionen ganz zu verstehen. Kaku hatte in der Schule geglänzt: in Theaterkursen eroberte sie die Bühne mit ihrer Präsenz, in Literaturstunden ließen ihre Geschichten Lehrer und Mitschüler staunen. »Du bist ein Geschenk, Kaku-san«, hatte ihre Literaturlehrerin gesagt und ihr die Bewerbung für das Taikun-Programm vorgeschlagen. Die Zusage kam kurz nach ihrem Geburtstag, ein Brief auf schwerem Papier, das nach Tradition und Verantwortung roch. Der Taikun würde alles zahlen – Reise, Unterkunft, Lehrer. Kaku musste nur beweisen, dass sie seinen hohen Ansprüchen genügte.
Sie zog ihren Koffer hervor, ein bunter Mix aus Aufklebern von Theatergruppen, Buchläden und kleinen Cafés, die sie in Saitama geliebt hatte. Ihre Jeans und das weiße Top betonten ihre Bewegungen, ohne aufdringlich zu wirken. Als der Zug mit einem sanften Ruck hielt, sprang sie auf, ihr Lächeln breit wie der Horizont. »Kagoshima, ich bin da! « flüsterte sie, ihre Stimme ein Mix aus Aufregung und Mut, als sie den Bahnsteig betrat.
Am Bahnsteig wartete ein Chauffeur, ein schlanker Mann in einem makellosen schwarzen Anzug, der ein Schild mit ihrem Namen hielt: Kaku-san. Seine Verbeugung war tief, seine Haltung ein Spiegel japanischer Präzision. »Willkommen in Kagoshima, Kaku-san», sagte er, seine Stimme ruhig wie ein stiller Teich. »Ich bringe Sie zum Anwesen des Taikun.»
Kaku strahlte, ihre Augen funkelten vor Freude. »Danke! Wie lange dauert’s?» fragte sie, ihre Stimme sprudelte wie ein Bach.
»Etwa anderthalb Stunden», antwortete er, während er ihren Koffer in einen schwarzen Kleinbus lud. Das Innere war ein Traum: Ledersitze, ein Touchscreen an der Rückenlehne, ein kleiner Kühlschrank mit kaltem Matcha, einem traditionellen japanischen Grüntee. Kaku biss sich auf die Lippe, um nicht vor Freude zu quietschen. »Das ist wie in einem Film!» rief sie leise, als sie sich in den weichen Sitz sinken ließ.
Matcha ist ein fein gemahlener Grüntee, der in Japan seit Jahrhunderten in Teezeremonien verwendet wird. Er wird aus speziellen Teeblättern hergestellt, die vor der Ernte beschattet werden, um ihren Geschmack zu intensivieren. Matcha ist bekannt für seinen kräftigen, leicht bitteren Geschmack und seine leuchtend grüne Farbe.
Der Chauffeur war höflich, aber schweigsam, seine Antworten knapp, während er sich auf die Straße konzentrierte. Kaku war klug genug, ihn nicht mit Fragen zu löchern – die Antworten würden kommen, aber nicht von ihm. Sie zog ihr Notizbuch hervor, ihre Hand schrieb: Diese Stadt ist ein Lied, das ich lernen will. Sie war immer eine Beobachterin gewesen, ihre Fantasie spann Geschichten aus jedem Detail: dem alten Mann, der am Bahnhof Zeitungen verkaufte, dem Kind, das mit einem Ball spielte, dem Duft nach gegrilltem Fisch, der durch die Luft zog.
Die Fahrt führte durch Kagoshimas Landschaft, eine Symphonie aus vulkanischen Hügeln und üppigem Grün. Das Meer glitzerte am Horizont wie ein silberner Streifen, während Sakurajima, der aktive Vulkan, wie ein schlafender Riese aufragte, Rauch träge aus seinem Gipfel steigend. Kakus Augen saugten jedes Detail auf, ihr Stift tanzte über das Papier. »Hier beginnt mein Abenteuer,« dachte sie, ein Kribbeln in ihrem Bauch.
Das Anwesen des Taikun erschien wie ein Traum, der sich langsam aus dem Nebel schälte. Keine protzigen Tore, kein übertriebener Prunk – nur ein diskretes Schild mit Kanji, flankiert von Sicherheitskameras, die wie stille Wächter über die Einfahrt wachten. Der Bus passierte eine Kontrolle, wo ein Wachmann Kakus Ausweis scannte, seine Bewegungen präzise, aber unaufdringlich. Das Gelände öffnete sich wie ein Gemälde: ein Park, der Tradition und Moderne vereinte. Steinwege schlängelten sich durch Bambusgärten, Koi-Teiche glitzerten im Sonnenlicht, moderne Gebäude mit shoji-Wänden fügten sich harmonisch in die Natur ein. Über Kilometer erstreckte sich das Anwesen, eingebettet in die Hügel Kagoshimas, ein Ort, der wie ein Geheimnis wirkte.
»Das ist wie ein Palast aus einer alten Sage,« dachte Kaku, ihr Herz schlug im Takt ihrer Träume. Der Bus hielt vor einem zweistöckigen Gebäude, das wie eine luxuriöse, moderne Jugendherberge aussah: shoji-Wände, ein Dach mit sanften Kurven, umgeben von einem Garten, in dem Kirschblüten im Wind tanzten. »Ihre Unterkunft, Kaku-san», sagte der Chauffeur, während er ihren Koffer trug. Kaku sprang heraus, ihre Sneakers knirschten auf dem Kies. »Das ist wunderschön!» rief sie, ihre Stimme ein Echo ihrer unbändigen Freude.
Im Eingang wartete Herr Musasaki, ein Sekretär mit randloser Brille und einem Tablet, dessen Haltung pure Effizienz ausstrahlte. »Kaku-san, willkommen», sagte er, seine Stimme ruhig, aber mit einem Hauch von Autorität. »Ich bin Musasaki-sensei, Ihr Ansprechpartner für die Probezeit. Morgen beginnen die Prüfungen um 8 Uhr. Seien Sie pünktlich und vorbereitet.»
Kaku nickte, ihre Finger umklammerten ihr Notizbuch. »Ich bin bereit, Musasaki-sensei», sagte sie, ihre Augen strahlten Entschlossenheit aus, obwohl ihr Magen vor Nervosität kribbelte.
Neben Musasaki stand Kumi, eine junge Frau, die wie ein Sonnenstrahl in den Raum platzte. Mit 19, fast 20, war Kumi ein wenig älter als Kaku, doch ihr mädchenhaftes Aussehen und ihr strahlendes Lächeln ließen sie jünger wirken. Ihr pastellfarbenes Kleid mit verspielten Mustern und ihre tänzerischen Bewegungen hatten etwas Leichtes, fast Feenhaftes. Kumi war ebenfalls eine Protegé des Taikun, und ihre Augen funkelten vor kindlichem Charme, gepaart mit einer Spur koketter Verspieltheit. »Kaku! Oh mein Gott, du bist endlich hier!» quietschte Kumi, ihre Stimme ein Kichern, das den Raum erhellte. »Ich bin Kumi, Schauspiel und Model. Das wird so mega cool!»
Kaku lachte, ihre Anspannung löste sich wie Nebel in der Sonne. »Kumi, du bist wie ein Feuerwerk!» rief sie, ihre Stimme sprudelte vor Freude. »Ist das hier echt? Ich meine, dass alles?»
»Total echt!» Kumi klatschte in die Hände, ihre Bewegungen voller Energie. »Der Taikun gibt uns alles – die besten Lehrer, Studios, Matcha ohne Ende! Aber die Prüfungen sind knallhart, also gib Gas, okay?»
Musasaki räusperte sich, ein leises Zeichen, dass die Plauderei enden sollte. »Kaku-san, Kumi-san wird Ihnen Ihr Zimmer zeigen. Ruhen Sie sich aus, und seien Sie morgen bereit.» Seine Stimme war wie ein sanfter, aber unerbittlicher Befehl.
»Hai, Musasaki-sensei», antworteten Kaku und Kumi im Chor, ihre Stimmen respektvoll, doch ihre Blicke tauschten ein verschmitztes Grinsen aus.
Kumi hakte sich bei Kaku ein, als wären sie schon immer Freundinnen gewesen. »Komm, ich zeig dir alles! Unser Zimmer ist so süß, und die anderen Protegés sind auch total nett. Na ja, die meisten.» Sie zwinkerte, ihre Stimme ein Necken, das Kaku zum Lachen brachte.
Sie betraten das Gebäude, dessen Flure mit dunklem Holz und weichem Licht eine warme Atmosphäre schufen. Kakus Zimmer – geteilt mit Kumi und einer weiteren Protegé, die noch unterwegs war – war ein kleiner Kokon aus Komfort: Futon-Betten, ein Schreibtisch mit Blick auf den Garten, ein Schrank mit Schiebetüren, verziert mit Kirschblütenmustern. »Das ist unser Reich!» rief Kumi, während sie sich auf ihr Bett warf, die Arme ausgebreitet wie ein Star auf der Bühne.
Kaku stellte ihren Koffer ab, ihre Finger strichen über die glatte Oberfläche des Schreibtisches. »Ich kann’s nicht glauben. Gestern war ich noch in Saitama, und jetzt… das hier.» Ihre Stimme war leise, fast ehrfürchtig.
Kumi setzte sich auf, ihre Beine baumelten. »Warte, bis du die anderen triffst! Da ist Sota, supersüß, aber total schüchtern. Und Riku, der denkt, er ist der nächste Hollywood-Star.» Sie kicherte, ihre Augen blitzten schelmisch. »Und dann gibt’s noch die Jungs, die total auf dich abfahren werden, wetten?»
Kakus Wangen röteten sich, aber sie winkte ab. »Oh, komm schon, Kumi. Ich bin hier, um zu lernen, nicht um… na ja, du weißt schon.» Ihre Stimme war sanft, aber bestimmt. Kaku war nicht prüde, doch sie war zurückhaltend, nicht bereit für flüchtige Abenteuer. Ihre Lieblichkeit, gepaart mit ihrem natürlichen Charme, machte sie zu einem Magneten für Bewunderung, doch sie hielt die Jungs auf Abstand – freundlich, aber klar.
Kumi grinste, ihre Augen funkelten. »Okay, okay, Miss Brav. Aber wenn Sota dich mit seinen großen Rehaugen anguckt, sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!» Sie sprang auf, zog Kaku am Arm. »Los, ich zeig dir den Gemeinschaftsraum. Da hängen die anderen ab, und es gibt Snacks!»
Der Gemeinschaftsraum war ein offener Raum mit Tatami-Matten, niedrigen Tischen und bodentiefen Fenstern, die den Garten einrahmten. Eine Handvoll Protegés – junge Männer und Frauen zwischen 18 und 22 – saß in kleinen Gruppen, plauderte, lachte, einige mit Skripten oder Tablets in der Hand. Die Luft war erfüllt von jugendlicher Leichtigkeit, doch darunter lag eine spürbare Disziplin: diese jungen Menschen waren talentiert, fleißig, entschlossen, die Chance ihres Lebens zu nutzen.
Sota, ein schlanker Junge mit einer Brille, die ständig von seiner Nase rutschte, hob schüchtern die Hand, als Kumi und Kaku eintraten. »Oh, äh, hi… Kaku, richtig?» Seine Stimme war leise, seine Wangen färbten sich rosa, ein klarer Fall von Verlegenheit, die Kumi ein Kichern entlockte.
»Jep, das ist Kaku!» rief Kumi, ihre Stimme wie ein Fanfarenstoß. »Sei nett zu ihr, Sota, sie ist unser neuer Star!»
Kaku lächelte, ihre Haltung freundlich, aber bescheiden. »Freut mich, Sota. Was machst du hier?»
Sota schob seine Brille hoch, seine Stimme gewann an Festigkeit. »Äh, ich studiere Drehbuchschreiben. Und ein bisschen Regie. Ich, ähm, hab schon ’nen Kurzfilm gemacht.» Seine Augen leuchteten, als er über seine Arbeit sprach, und Kaku nickte anerkennend.
»Das klingt super! Ich schreibe auch, vor allem Geschichten. Vielleicht können wir mal was zusammen machen?» Ihre Stimme war warm, ein Angebot, das Sotas Lächeln breiter machte.
Riku, ein selbstbewusster Typ mit einem Hauch von Arroganz, lehnte sich in seinem Sitz zurück, seine Augen scannten Kaku mit einem Grinsen. »Na, Kaku, willkommen im großen Spiel. Ich bin Riku, Schauspieler. Du hast Glück, mit mir in einer Klasse zu sein.» Seine Stimme war glatt, ein Versuch, Eindruck zu schinden, der Kaku nur ein höfliches Lächeln entlockte.
»Freut mich, Riku», sagte sie, ihre Stimme höflich, aber distanziert. Kumi verdrehte die Augen hinter Rikus Rücken, ein stummer Kommentar, der Kaku fast zum Lachen brachte.
Die Gruppe plauderte weiter, ein Mix aus Neckereien, kleinen Geschichten und Plänen für den Abend. Kumi war das Herz der Runde, ihre koketten Sprüche und ihr Lachen zogen die anderen in ihren Bann. Sie war offen, immer bereit für ein Abenteuer – sei es ein spontaner Ausflug in die Stadt oder ein flirtender Moment mit einem der Jungs. Kaku hingegen war zurückhaltender, ihre Antworten charmant, aber bedacht. Doch ihre Lieblichkeit war wie ein sanfter Wind, der alle in ihren Bann zog. Sotas Blicke verrieten eine zarte Verliebtheit, während Riku versuchte, sie mit seinen Sprüchen zu beeindrucken – ohne Erfolg.
»Heute Abend gehen wir zum Nachtmarkt in Kagoshima», verkündete Kumi, ihre Hände in die Hüften gestemmt. »Kaku, du musst die gegrillten Yakitori probieren! Und da gibt’s so ’nen süßen Stand mit handgemachten Ohrringen, die würden dir stehen.»
Kaku zögerte, ihre Müdigkeit kämpfte mit ihrer Neugier. »Klingt toll, aber ich bin ein bisschen kaputt nach der Reise.»
»Ach, Quatsch!» Kumi zog sie lachend hoch. »Ein bisschen Spaß tut dir gut! Sota, Riku, ihr kommt mit, oder?»
Sota nickte eifrig, während Riku mit einem Schulterzucken zustimmte, seine Augen auf Kumi gerichtet. Die Gruppe machte Pläne, ihre Stimmen ein fröhliches Durcheinander, während Kaku sich von der Energie anstecken ließ. »Das ist mein neues Zuhause,« dachte sie, ein bisschen überwältigt, aber voller Hoffnung.
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