#25.12.05 – Italien, Syrakus, Sizilien, #Dezember #3, Arbeitsmorgen, Shootings, Florentiner Hitze, Hunde-Casanovas und Dolce Vita far niente
Der Morgen begann wie so oft in letzter Zeit: Meli saß konzentriert vor ihrem Laptop, die Stirn leicht gerunzelt, während sie Notizen für ihr Fernstudium machte und ab und zu in den Video-Chat mit ihrem Mentor vertieft war. Ihre Stimme klang leise, aber entschlossen, wenn sie Fragen stellte oder Antworten gab – ein Zeichen von konzentrierter Leidenschaft. Meli war ganz in ihrem Element. Ab und zu strich sie sich unbewusst eine goldblonde Strähne hinters Ohr, eine Geste, die verriet, wie tief sie in der Materie versunken war, und das Morgenlicht fing sich in ihren Haaren wie flüssiger Honig.
Ich saß am anderen Ende des Tisches, beugte mich über meinen Laptop und erledigte die üblichen Routineaufgaben meiner täglichen Geschäfte – Mails, Anrufe, ein paar strategische Entscheidungen. Nichts Aufregendes, aber notwendig, um das Fundament eines Genießer-Lebens am Laufen zu halten. Gegen 11:30 Uhr war ich fertig, streckte mich genüsslich, dass die Wirbel knackten, und schaute zu Meli rüber.
»Fertig?«, fragte ich leise, um sie nicht aus dem Konzentrationsfluss zu reißen.
»Fast«, murmelte sie, ohne den Bildschirm aus den Augen zu lassen, die Lippen leicht geschürzt. »Noch ungefähr eine Stunde…«
»Kein Stress«, antwortete ich, stand auf und küsste sie kurz in den Nacken – dort, wo sie immer ein bisschen kitzlig ist. »Ich geh’ schon mal eine rauchen. Gabi will noch ein paar Fotos.«
Gabriella – die Künstlerin der Selbstinszenierung
Für einen Fotografen ist es ein wahres Vergnügen, mit einer temperamentvollen, aber disziplinierten und fotogenen Frau wie Gabriella zu arbeiten. Sie macht das nicht nur professionell für die Karriere, sondern mit dem Selbstbewusstsein einer schönen Frau, die einfach gern eine schöne Frau ist – mit purer Freude am Posieren, getragen von diesem klassisch weiblichen Impuls, attraktiv zu sein, zu gefallen, bewundert zu werden und einfach eine begehrenswerte Frau zu bleiben.
Gabriella wartete schon im Salon, lehnte lässig am Türrahmen und blätterte in einer Modezeitschrift. Als sie mich sah, lächelte sie dieses typische südländische Lächeln, das irgendwo zwischen »Ich weiß genau, was ich will« und »Aber ich bin trotzdem entspannt« lag – tief, warm, mit einem Hauch von Versprechen.
»Ciao, Capitano«, sagte sie mit dieser rauchigen, sinnlichen Stimme, die sofort eine Gänsehaut verursachte, und ließ die Zeitschrift sinken. »Bereit für die Fotos?«
»Immer«, grinste ich und hob die Kamera. »Du weißt doch, ich liebe es, wenn du vor der Linse stehst.«
Gabi lachte – ein warmes, tiefes Lachen, das den ganzen Raum erfüllte und irgendwie nach Rotwein und Sonne klang. »Weil ich weiß, wie man sich in Szene setzt«, sagte sie und drehte sich langsam im Kreis, während sie ihr Haar mit einer fließenden Bewegung nach hinten warf, dass es in der Sonne wie dunkle Seide glänzte. »Und weil es Spaß macht.«
Das war es, was Gabi so fotogen reizvoll machte: Sie war nicht nur eine schöne Frau – sie war eine Künstlerin der Selbstinszenierung, eine Meisterin darin, sich im perfekten Licht zu präsentieren – nicht aus Eitelkeit, sondern aus purer, südländischer Lebensfreude.
»Also«, sagte ich und richtete die Kamera auf sie, »was soll es heute sein? Erotisch? Verspielt? Klassisch-elegant?«
»Alles«, antwortete sie und zwinkerte mir zu, während sie sich mit einer einzigen, geschmeidigen Bewegung auf die Kante des antiken Sofas setzte. »Ich bin in Stimmung für alles.«
Das Shooting war wieder ein Fotospiel zwischen Professionalität und purem Vergnügen. Gabi posierte wie eine geborene, heißblütig südländische Verführerin – mal mit diesen verlockenden Blicken, die einem direkt unter die Haut gingen, mal mit lächelndem Charme, mal mit dieser unnachahmlichen Mischung aus weiblichem Stolz und flirtender Versuchung, die sie ganz natürlich perfekt beherrschte. Sie wusste genau, wie sie sich bewegen musste, um das Licht perfekt einzufangen, wie sie ihren Körper so drehen konnte, dass jeder Winkel wirkungsvoll zur Geltung kam – ein Tanz aus Kurven, Schatten und diesem unwiderstehlichen Lächeln.
»Du bist ein Naturtalent«, sagte ich, während ich ein paar besonders gelungene Aufnahmen machte, das Klicken der Kamera fast wie ein leises Stöhnen klang. »Kein Wunder, dass du in der Branche so erfolgreich bist.«
»Ach, das ist nicht nur Talent«, antwortete sie und änderte ihre Pose, indem sie sich lasziv auf einen Sessel fallen ließ, eine Hand im Haar, die andere lässig auf der Hüfte. »Das ist auch harte Arbeit – und das Wissen, was Männer – und Frauen – sehen wollen.«
»Und was wollen sie sehen?«, fragte ich neugierig, während ich die Kamera senkte.
»Eine Frau, die sich in ihrer Haut wohlfühlt«, sagte sie leicht, strich sich langsam über den Oberschenkel und hielt meinen Blick fest. »Eine, die weiß, was sie will – und keine Angst hat, es zu zeigen.«
Ich nickte zustimmend. »Das strahlst du aus – und deshalb sind die Fotos immer so gut.«
Gabi lächelte zufrieden und stand auf. »Gut. Dann machen wir noch ein paar – bevor das Mittagessen ruft.«
»Ich würde ja gern knipsen, Signorina…, aber gerade habe ich Angst, dass dein fantastischer Busen aus diesem Hemd platzt und mich erschlägt.« Grinste ich über die Pose, welche sie gerade einnahm. Ich muss sie wohl nicht beschreiben, ein Blick auf das Foto sollte genügen.
»Ahaha, so ein Feigling bist du, Caro?!« Lachte sie heiter und auch ein bisschen Stolz über das männliche Kompliment. Natürlich kennt sie ihre Wirkung als Frau auf Männer sehr genau… und genießt es. Frauen ihrer Art sind gern das, was sie sind, und finden es fern aller falschen, feministischen Verlogenheit für völlig normal, dass Frauen nun mal Frauen sind und Männer das wie Männer höchst reizvoll finden; weil das nun mal auf die natürlichste Art das ist, wie uns Natur und Evolution programmiert haben. Wozu offensichtliche Tatsachen verleugnen und so tun, als wäre es anders? Das überlässt sie verlogenen Moralaposteln oder ideologisch verblendeten Feministinnen und schmunzelt darüber bestenfalls mitleidig.
Als wir fertig waren, versammelten wir uns mit Meli zum Mittagessen. Die Hausgäste waren nach dem Frühstück zu Ausflügen aufgebrochen und würden erst am Abend zurückkommen – also hatten wir das ganze Schloss fast für uns allein. Die Küche verwöhnte uns heute mit folgenden Köstlichkeiten:
- Ein klassischer Antipasti-Vorspeisenteller mit feinsten sizilianischen Spezialitäten – Prosciutto, Oliven, getrockneten Tomaten, cremiger Burrata und knusprigem Ciabatta.
- Goldgelbe Fettuccine mit der erdigen Süße von Maronen, Baby-Spinat und krossem Speck, umhüllt von einer leichten, sündhaft zarten Sahnesoße, bei der man fast die Zunge verschluckte.
- Ein frischer Obstsalat, pur mit nur einem Hauch von Zucker und einem kleinen Schuss Mandellikör – erfrischend und leicht, perfekt nach den reichhaltigen Fettuccine.
- Und natürlich die typische Auswahl an würzigem Käse, der »den Magen schließt« – Pecorino, Gorgonzola, ein milder Provola und ein Stück Tuma, der so cremig war, dass er fast auf der Zunge zerging.
Dazu tranken wir nur sehr wenig Wein, hauptsächlich Mineralwasser und natürlich noch exzellenten Kaffee zum Abschluss, wozu ich im Freien auch genüsslich rauchte. Meli musste noch weiter konzentriert lernen und ich Autofahren, also nippten wir nur einige Schlucke hauseigenen Wein des Landgutes. Nur Gabi trank ein ganzes Glas, lehnte sich zurück und seufzte selig: »Das ist Leben.«
»Mmh«, meine Meli genüsslich seufzend und lehnte sich zufrieden zurück, »das war jetzt wieder ein Mittagessen, das nach Gourmet-Lebemann-Luxus schmeckt.«
»Und nach italienischem Dolce Vita«, fügte Gabi hinzu und hob ihr Weinglas, das in der Sonne rubinrot funkelte. »Auf uns – und darauf, dass das Leben so köstlich ist.«
Ich stieß mit Mineralwasser an – »Auf uns«, sagte ich lächelnd – »und darauf, dass wir es auch genießen.«
Die Sonne wärmte sehr angenehm, als wir zur Verdauung durch die Gärten des Schlossparks spazierten. Wechselnde Bewölkung ließ Licht und Schatten über die makellosen Rasen tanzen, als wollte der Himmel mit uns spielen. Manche Pflanzen blühten tatsächlich, als wäre es Frühling, und nickten im sanften Wind zu uns herüber – Bougainvillea in leuchtendem Pink, wilde Kapernbüsche und sogar ein paar spätblühende Oleander. Die Luft roch nach sizilianischer Erde, Zitrusblüten und diesem unverwechselbaren Hauch von Meer, der immer von der Küste herüberwehte. 17–18 °C – mild genug, um gemütlich über die Steinwege zu schlendern, die Hände in den Taschen, und die entspannende Ruhe zu genießen, die nur ein sizilianischer Dezember-Nachmittag schenken kann.
»Also, Meli«, sagte ich und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht, die im Wind tanzte, »du hast jetzt genug Bewegung für heute – oder soll ich dich noch ein paar Runden durch den Park jagen?« Ich grinste sie an, während sie lächelnd den Kopf schüttelte.
»Nein, danke«, antwortete sie und dehnte sich genüsslich wie eine zufriedene Löwin. »Ich will und muss noch lernen – aber erst eine Dusche.« Sie blickte zu Gabi, die neben uns herlief und sich die Sonne ins Gesicht scheinen ließ, die Augen halb geschlossen vor purem Genuss. »Und du?«
»Ich fahre mit Steve«, sagte Gabi und drehte sich mit diesem typischen, verschmitzten Lächeln zu mir. »Wir holen noch jemanden ab – und dann gehts ans Meer.« Ihr Lächeln wurde breiter, als sie meine Reaktion sah. »Ja, Flavia ist dabei.«
»Oh Schreck, der Florentiner Feuerdrachen schon wieder«, gluckste ich vorfreudig. »Wenn sie auf Meereswellen trifft, kocht die See in Sekunden, hoho!«
Vittorios Maserati Quattroporte – ein glänzendes Biest mit italienischem Temperament – stand schon bereit, als wir losfuhren. Gabi setzte sich neben mich auf den Beifahrersitz, ihre nackten Knie streiften leicht meine Hand am Schalthebel, und wir brausten durch die hügeligen Straßen Richtung Küste.
»Na«, fragte ich, während ich den Wagen durch eine enge Kurve lenkte, die Reifen quietschten leise auf dem warmen Asphalt, »was habt ihr beiden heute vor? Einfach nur Fotos – oder wird es noch wilder?«
»Noch wilder, lass dich überraschen, haha«, antwortete Gabi und lachte dieses tiefe, rauchige Lachen, das mir immer eine Gänsehaut bescherte. »Flavia will ein paar neue Akt-Fotos – und dann schwimmen.« Sie blickte mich an, die Augen funkelnd. »Du bist doch nicht zu feige, oder?«
»Ich?« Ich grinste. »Bei 18 °C und Meer? Ich bin ein Wikinger mit Adonis-Körper – mir ist nichts zu kalt, hoho.« (Was natürlich gelogen war – aber wer will schon als Weichei dastehen?)
Flavia erwartete uns schon bei Bekannten in einer moderneren Ferienhäuser- und Villensiedlung. Gertenschlank, dunkelhaarig, mit diesem feurigen Florentiner Temperament, das sie zu einer Verlockung à la Femme fatale macht… wenn sie es darauf anlegt. »Ciao, ragazzi«, rief sie und winkte uns zu, die Hüften schon in Vorfreude wiegend. »Alles bereit?«
Heiße Fotos und (scheinbar) kochendes Wasser
Der Küstenabschnitt südlich von Syrakus, wo wir schon öfter waren, ist wild zerklüftet und felsig, aber mit hübschen, kleinen, versteckten Sand- und Kiesbuchten perfekt für unser Vorhaben. Das Meer glitzerte in der Nachmittagssonne wie tausend Diamanten, und die Luft roch nach Salz, Algen und einem Hauch von warmem Stein. 17–18 °C Luft, aber das Wasser hielt noch fast 20 °C – erfrischend, aber nicht wirklich kalt.
»Auf gehts, runter mit den Klamotten«, grinste ich frech ich und stellte die Kamera ein. »Ihr zwei seid wirklich verrückt und mutig!« Ich blickte zu Flavia und Gabi, die bereits dabei waren, sich lachend aus ihren Kleidern zu schälen. Wir schossen zunächst ein paar tolle, fotogene Fine-Art-Akt-Aufnahmen. Die beiden posierten sehr fraulich an den Felsen, selbstbewusst, einfach… WOW!, völlig locker und ungeniert in ganzer Pracht. Die Sonne malte goldene Streifen auf ihre Haut, das Meer rauschte im Hintergrund, und ich musste mich echt zusammenreißen, nicht nur zu staunen, sondern auch zu fotografieren.
»Mutig und schön, wenn ich bitten dürfte, haha!«, korrigierte Flavia und warf mir einen herausfordernden Blick zu, der mich fast aus der Fassung brachte. »Oder einfach nur sizilianisch.« Sie lachte und sprang mit einer eleganten Bewegung ins Wasser. »Komm schon, Steve – zeig, dass du kein Angsthase bist!«
Gabi folgte ihr – ihr üppiger, weiblicher Körper glänzte im Sonnenlicht, als sie sich ins Meer fallen ließ. »Das Wasser ist perfekt, herrlich erfrischend«, rief sie und spritzte mir Wasser ins Gesicht, dass es nur so sprühte.
Ich seufzte theatralisch, legte die Kamera beiseite und zog mich ebenfalls aus. »Na gut«, brummte ich. »Aber wenn ich wrtrinke, seid ihr schuld! Ein Bad, das Blut und Geist in Wallung bringt, mit zwei entzückend heißen Heizkörpern im Meer, ist mir immer willkommen, hoho!«
Das Wasser war erfrischend – nicht kalt, aber kühl genug, um alle Sinne wachzurütteln. Flavia, diese gertenschlanke, dunkelhaarige Florentinerin, schwamm wie ein Delfin – schnell, elegant, ohne eine Spur von Anstrengung. Gabi, üppiger, aber nicht weniger anmutig, folgte ihr lachend. Ich bin ein wirklich guter Schwimmer, liebe das Meer, doch diese zwei temperamentvollen Nymphen – zumindest die gertenschlanke Flavia – könnten mich wahrscheinlich locker abhängen.
»Verdammt«, rief ich, als ich bis zur Hüfte im Wasser stand und die Wellen mir um die Beine schäumten, »ihr zwei seid so heiß, dass ihr das ganze Meer auf 30 °C aufheizt!«
»Ach komm, Steve«, lachte Flavia und spritzte mir Wasser ins Gesicht. »In Deutschland friert ihr jetzt bei fünf Grad – genieß unser Wetter!«
»Stimmt«, gab ich zu und wischte mir die Tropfen aus dem Gesicht. »Aber dort habe ich keine südländisch-heißen Wärmflaschen wie euch neben mir!« Ich grinste. »Da wird es mir trotz kühlem Wasser plötzlich wieder tropisch heiß!«
Heimtückisch näherten sich die beiden in einem gekonnten Zangenangriff – Flavia von links, Gabi von rechts – und tauchten mich gemein unter. »Tropisch, eh?«, kicherte Gabi, als ich prustend wieder auftauchte. »Dann schwimm mal ’ne Runde, Tedesco – bevor wir dich verbrennen!«
Prustend tauchte ich wieder auf und zog beiden die Beine weg. »Versprochen ist versprochen, Bellissimas«, lachte ich und schwamm los. Sportlich kraulten wir eine ordentliche Strecke raus aufs Meer, bis uns allen die Kühle überhaupt nicht mehr störte – im Gegenteil: Es machte munter, wach, lebendig, und das Salz auf der Haut fühlte sich an wie pure Freiheit.
Ein goldiger Hund und die Kunst des Dolce Vita
Zurück an Land trockneten wir uns lachend ab, die Haut prickelnd vom Salz, und fuhren zu Flavias Atelier-Wohnung in der Altstadt. Dort duschten wir heiß, um das Salzwasser abzuwaschen – und ich durfte nochmal die entzückenden Reize zweier tropfnasser Göttinnen bewundern, bevor wir uns anzogen und zu »Bubble Break« in der Via Castello Maniace 53 aufbrachen.
Das ist ein kleines Café, das Tee, Eis und süße Kalorienbomben anbietet. Draußen saß ein goldiger Hund, der glücklich an einem Bubble-Tea schlabberte und sich von gleich mehreren Schönheiten streicheln ließ. Dabei grinste er wie ein italienischer Casanova, dem keine widerstehen kann. Ein wirklich sehr liebes, goldiges Energiebündel, über das wir uns köstlich amüsierten.
»Oh, schaut«, rief Meli, die gerade mit einem Taxi angekommen war. »Der ist ja so süß!«
Das wirklich liebe, goldige Energiebündel von Hund, war zunächst der Star bei allen, die Tiere lieben. Aber hey, immerhin hatte ich jetzt die perfekte Ausrede für die Damen:
»Sorry, ich wurde gerade von einem Profi ausgestochen, der mit einem einziger Zungen-raushängen mehr Herzen bricht als ich in ’nem ganzen Abend mit Rotwein und Charme, hoho!« Beschwerte ich mich mit meinem berühmt-berüchtigten „enttäuschten Dackelblick“. Gemein lachten mich die Schönen aus, versuchten mich aber auch spielerisch lieb zu trösten.
»Oooooch…, armes, armes Bärchen…« knuddelte mich Meli, während alle amüsiert lachten.
»Das«, erklärte Flavia, »ist Cirro – ein Cirneco dell’Etna!« Sie kraulte ihm hinter den Ohren und er bellte kurz zustimmend, ließ seine Zunge genüsslich weit heraushängen. »Er gehört Fabio – dem netten Typen da drüben.«
Fabio, ein sympathischer, junger Italiener mit dunkel gelocktem Haar und charismatischem Lächeln, winkte uns zu. »Ciao, ragazzi«, rief er. »Das ist Patty«, stellte er eine auch verdammt attraktive, rassige Philippina vor, die neben ihm stand. »Sie studiert – und macht mich manchmal ganz verrückt, haha.«
»Und ihr«, fügte Patty hinzu und lächelte verschmitzt, »könnt meinen richtigen Namen sowieso nicht aussprechen – also sagt einfach Patty.« Auch sie erwies sich als sehr sympathisch, clever, freundlich und unterhaltsam.
»Auf gehts, das Mikatú, Wein und ein Abend, der Dolce Vita atmet, warten!« Trieb uns Flavia adurch die malerischen Gassen der Altstadt, und wir spazierten zu »Mikatú«, einer Weinstube/Aperitivo-Bar an der Westküste, wo man Aperitifs und Snacks mit Blick auf den Sonnenuntergang genießen kann.
Die Runde wurde immer größer: Annegret, Simone, Tom und Sasha gesellten sich dazu, und schließlich kamen noch ein paar Studienfreunde von Patty und Fabio. Es wurde laut, lustig, lebendig – genau so, wie Dolce Vita sein sollte. Sasha, die süß-altkluge Zehnjährige, von all den Abenteuern des Tages bereits arg müde, schlief schon fast im Stehen – also bot man ihr mit herzlich-südländischer gastfreundschaft eine Couch im hinteren Bereich an, wo sie bald selig schlummerte, das bildhübsche, süße Gesicht völlig entspannt und friedlich.
Der Wirt, ein Kinderfreundlicher, sehr netter Mann, so wie das ganze Personal dort, brachte uns immer neue Köstlichkeiten – Bruschettas, Antipasti, lokale Weine – und lachte, als wir irgendwann »STOPP!« riefen, weil wir einfach nicht mehr konnten.
»Hier«, sagte Flavia und hob ihr Weinglas, das in der untergehenden Sonne rubinrot leuchtete, »versteht man noch, was Lebensfreude bedeutet.«
Und während die Sonne über dem Meer versank, das Licht langsam violett wurde und Sasha selig schlief, wussten wir alle: Das war Dolce Vita. Einfach. Perfekt. Ohne große Worte. Ohne große Pläne. Einfach – Leben. Lachen. Genießen.
Wieder mal, wie eigentlich immer, wenn wir ausgehen, ein richtig schöner Tag und Abend. Er begann mit Arbeit, endete mit Wein, Lachen, delikaten Speisen und interessanten, guten Gesprächen – plus temperamentvollen, schönen, klugen Frauen. Dazu selbst im Dezember dieses milde, südliche Mittelmeerklima, rundum lebensfrohe, nette Menschen, die Dolce Vita far niente genau so leben, wie es sein sollte.
Was könnte man noch mehr wollen?
»Mich, zum Beispiel!« Blinzelte Meli mit einem ihrer verführerischen Schlafzimmerblicke, als wir uns im Bad schlaffertig machten. Ihr Haar war noch feucht vom Duschen, und der Duft von Jasmin und ihrem Parfüm umhüllte sie wie ein unsichtbarer Schleier der Verführung.
»Eine hervorragende, geradezu geniale Eureka-Idee!« Schmunzelte ich über ihre freche Direktheit. »Das Bärchen kann ein paar tröstende Kuscheleinheiten gut gebrauchen, nachdem ihr alle so schnöde den goldigen Hund bevorzugt und mich nicht mehr beachtet habt.«
»Ach du allerärmstes Bärchen aller Bären…« Blinzelte sie noch erotisch-verlockender und strich sich langsam eine Strähne hinters Ohr, »…aber jetzt musst du dich erstmal anstrengen, haha! Dieser Cirro war einfach superlieb, süß und goldig. Diese verspielte Energie und Lebensfreude! Ein echter Sizilianer!«
»Yep, der war echt unwiderstehlich.« Gab ich zu und tat, als wäre ich erleichtert. »Also los, komm her, Löwin, und lass dich vom Brummelbärchen mit Haut und Haar verspeisen, hoho.« Stürzte ich mich zähnefletschend auf ihre duftende, himmlisch weibliche Weichheit und…
… nun, alles Weitere fällt der strengen Zensur anheim. breitgrins
„Buona notte… falls ihr jetzt noch einschlafen könnt.“
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