Road Trip; #14 südwärts nach Pittsburgh




USA Road Trip; #14 südwärts nach Pittsburgh
Freitag, 14. August 2015
Gut ausgeschlafen frühstückten wir munter und machten uns dann abfahrbereit, was kaum mehr als 10 Minuten dauerte. In den natürlich ebenfalls riesigen Exterior Storage Unterflur Stauräumen, bequem mit „Schubladen“ ausfahrbar die Gartenmöbel usw. einräumen und die Schublade wieder rein schieben, Klapptür zu, fertig. Knopfdruck auf die Markisen Automatik und *ssuuuurrr* fährt diese an der Dachkante ein.
*Brruuumm“ Startet der starke Diesel und läuft warm, während die Mädels noch den letzten Kleinkram herein brachten und in den Schränken verstauten. Ich programmierte das Navi, manövrierte dann Vorsichtig aus unserem Stellplatz… und hätte beinahe den ersten, groben Fahrfehler gemacht. Die Girls plauderten und lachten so munter, warfen ab und zu auch mir Bemerkungen zu die ich beantwortete, das ich abgelenkt nicht richtig aufpasste. Knapp verfehlte das aus schwingende Heck gerade noch so eine der Leuchtsäulen mit Abfallkorb der Anlage…; Verdammt!
Das war natürlich ausschließlich mein Fehler und keineswegs die Schuld der plaudernden Weiblichkeit hinter mir. Als Fahrer darf man sich nicht ablenken lassen oder muss so lange stehen bleiben, bis ein Gespräch beendet ist! Eine dumme, unnötige Unachtsamkeit! Mann stelle sich vor ich hätte die Säule erwischt und diese wäre keine Säule, sondern ein vor Schreck starr stehendes Kind! Dämlich!
Am Campground Office noch mal kurz anhalten und die vorbereitete Rechnung bei der freundlichen und attraktiven Mitarbeiterin am Desk bezahlen; genauer gesagt einfach die Kreditkartenabrechnung unterschreiben, dann kurvte ich auf die Durchgangsstraße und zurück über die Grand Island Bridge auf den Highway.

Der morgendliche Werktagsverkehr rollte zwar langsam, aber ziemlich gleichmäßig, ohne größere Stockungen oder gar Staus, sehr gut….; mist, zu früh gefreut. Bei der Auffahrt auf den Governor Thomas E. Dewey Thruway im Osten von Buffalo, staute sich der Verkehr leider stark. Vermutlich ein Unfall oder so was vor uns; es gab jedoch keinerlei Möglichkeit mehr auszuweichen und so mussten wir im Stopp & Go Verkehr eine geschlagene Dreiviertelstunde voran kriechen.
Nun gut, wir haben ja keine Eile, so „fährt“ natürlich keiner gerne. Heutiges Ziel ist Pittsburgh, vorwiegend über Landstraßen. Das Navi veranschlagt dafür knapp fünf Stunden. Mit den üblichen, gemütlichen Pausen dürften wir also bestimmt 8 Stunden unterwegs sein und schätzungsweise gegen 17 Uhr ankommen.
Wetter momentan 20° duster bewölkt, es sah nach Regen aus. Das soll sich im Tagesverlauf und weiter Südlich aber deutlich zu strahlend Sonnig mit bis zu knapp 30° ändern. Erste Pause auf dem erstaunlich leeren Southern Expressway, nahe Springville.
Wir vertraten uns ein bisschen die Füße, wobei ich gemütlich eine rauchte und von Jenny Cafe nippte; dazu ein bisschen frisches, gesundes, leichtes Obst neben dem Wohnmobil und Geplauder über dies und das; schon ging es weiter.
Weiterhin sehr wenig Verkehr verblüffte mich; vierspurige Schnellstraßen mit über 10-15 Minuten keinem einzigen Fahrzeug, kennen wir aus Deutschland ja praktisch überhaupt nicht.
Jenny brachte mir wunschgemäß etwas frisch gepressten O Saft und Mineralwasser; Sandy derzeit im Beifahrersitz wollte ihr sofort höflich Platz machen, doch sie drückte das liebe Mädel an der Schulter gleich wieder zurück.
„Bleib sitzen und genieß die Fahrt!“ Lächelte Jenny und kraulte mir zärtlich den Nacken.
„Ich müsste sowieso mal für kleine Mädchen, lass mich… und setz du dich!“ Erwiderte diese und schlängelte sich an ihr vorbei. Die x-fach verstellbaren und auch als Sessel nach hinten zum Wohnraum drehbaren Sitze sind übrigens ganz hervorragend Superbequem; in solchen sesselähnlichen Ledersitzen, mit Heizung oder klimatisierender Kühlung, wie gesagt tausendfach verstellbar und sogar mit einer zwar schwachen, aber spürbar entspannenden Massagefunktion, natürlich alles elektrisch, kann man wirklich sehr lange Strecken sehr entspannt fahren, was im riesigen Autoland Amerika noch nützlicher ist als in Europa!
Auf einer Straße wie dieser kann der auch schon mehrfach erwähnte, ganz hervorragende „Newmar Comfort Drive“ auf die bequemste Stufe gestellt werden und man schwebt wie in einer Sänfte über den Highway. Genauer gesagt glaube ich kaum das jemals eine Sänfte auch nur annähernd so bequem war, wie die Sitzposition in diesem Riesen Mobilehome! *grins*


Nächster Pausenstopp bei Ridgway, Pennsylvania, auf einer Landstraße in einem kleinen Waldstück. Jenny servierte einen super leckeren Snack mit Riesengarnelen, süß- sauer oder scharfer Soße, Orangenstücken und Weißbrot, mit Frucht- Eistee und als Nachtisch Lychees.
„Köstlich Jennylein, Dankeschön!“ Lobten wir sie. So was ist genau das Richtige auf längeren Strecken, liegt nicht schwer im Magen, macht dich nicht Müde, ist Gesund und sehr schmackhaft! *yummy*
Leider war es derzeit wieder grau bewölkt, jedoch ohne Regen und mit 22-23° angenehm draußen. Wir spazierten zur Verdauung ein bisschen im Grünen herum und genossen die angenehme Waldluft. Vögel zwitscherten, Kleintiere raschelten im Geäst und Frechdachs Maddie verteilte Schmatz- Küsschen zum Dank erst an Jenny; als ich protestierte hier der Chef mit rechtmäßigem Anspruch auf so was zu sein, bekam ich auch welche ab. *lach*
Etwas später nach dem weiter fahren, sahen wir bei Farmen in Ridgway, PA ein Direktverkauf Schild von Farmprodukten. Ein paar Sachen könnten wir wieder gebrauchen, z. B. Zwiebeln und Kartoffeln, Obst, Gemüse usw.; also hielten wir an und Jenny lief mit Sandy hin um Einzukaufen.
Ich erledigte unterdessen eine kleine Kontrolle um das Wohnmobil, was man aus Sicherheitsgründen gelegentlich machen sollte, auch wenn bei einem so neuen Fahrzeug normalerweise kaum etwas kaputt sein dürfte. Wie sehen die Reifen aus, tropft irgendwo Flüssigkeit heraus usw.; ein typischer Routine Rundgang um das Fahrzeug mit Blick darunter.
Wir halfen Jenny und Sandy beim herein tragen und auspacken all der gekauften Sachen, darunter je ein halber hausgemachter Apfel-, Birnen und Kirschkuchen, welche sehr lecker aussahen und dufteten.
„Cafe für alle…, du auch Schatz?“ Fragte Jenny.
„Nein, für mich kein Cafe mehr, nur Mineralwasser; aber ein kleines Stückchen Kuchen probiere ich auch.“ Lehnte ich ab und die Mädels futterten vergnügt Cafe und Kuchen, als hätten wir nicht gerade erst vor einer halben Stunden ordentlich zu Mittag gegessen. *lach*
Sandy schnitt mir je ein kleines Stückchen von allen Drei Kuchen auf einen Teller und alle schmeckten köstlich; die konnten erst vor kurzen gebacken worden sein, so frisch waren sie. Dann noch einen Pfirsich, danach ein Zigarettchen und nachdem sich zischend die Außentüre geschlossen hatte, brummten wir weiter.


Als wir auf der I 80 am schönen Kyle Lake vorbei kamen konnten wir nicht widerstehen und hielten auf dem Seitenstreifen an. Über die Böschung von der Straße aus hinunter zum Wasser zu laufen war kein Problem. Bäume und Gebüsch boten völligen Sichtschutz zur wieder kaum befahrenen Straße. Also liefen Maddie und Sandy lachend einen kleinen Trampelpfad durch den Waldstreifen zum Wasser und sprangen nackig hinein.
Jenny und ich folgten etwas langsamer, nachdem ich das Wohnmobil so weit Rechts wie nur Möglich abgestellt und verschlossen hatte; auf amerikanischen Straßen sind die Seitenstreifen meist deutlich schmaler als in Deutschland. Parken zum auch nur kurzen Baden gehen darf man hier natürlich auch nicht; sollte eine Streife vorbei kommen, würde ich fraglos einen Strafzettel kassieren, aber egal. *grins*
Wir hatten Glück und kletterten herrlich erfrischt wieder in die Riesenkiste; nur grob abgetrocknet in frischen Shirt und Shorts, fuhr ich sofort weiter um unser Glück nicht zu sehr zu strapazieren.
Noch ein Stopp zum Tanken in Brookville PA; 82 Gallonen x 2,79 $ ergab  228,78 USD. *seufz* Na ja, verglichen mit Europa immer noch Spottbillig! Maddie und Sandy konnten nicht widerstehen und liefen noch zu „Plyler's Buffet-Family Restaurant“, 234 Allegheny Blvd, Brookville, PA, um sich dort mit leckeren Eis zu versorgen. Was diese „Model“ schlanken Girls wegfuttern können, ohne zuzulegen, ist kaum zu glauben! *grins*
Ich kaufte in der Tanke noch Scheibenwaschmittel und anderen Kleinkram, zahlte und ging wieder raus, wo der Riesenkasten von Luxus Wohnmobil natürlich ein bisschen Aufmerksamkeit erregte und teils bewundernde Blicke auf sich zog. Ich fuhr ein Stück zur Seite, um folgende Tankwillige nicht zu behindern und wartete dort draußen rauchend auf die Rückkehr der Eis süchtigen Mädels. Jenny werkelte drinnen an irgendwas herum.
Wir hatten derzeit gut 26° und viel Sonne. Etliche, meist freundlich lächelnde Einheimisch bei ihren Freitag Nachmittag Geschäften liefen herum, darunter auch einige sehenswert sexy- hübsche Country Girls.
Eine natürliche, ungeschminkte, braunhaarige Schönheit von Anfang 20 kam näher heran und sprach mich unbeschwert neugierig auf die Riesenkiste, unsere Truppe, das wer, woher und wohin an. Wir plauderten ein bisschen, Jenny kam dazu und gleich darauf auch die Mädels. Mit einer lustigen „Daumen hoch“ Geste verabschiedete uns die sympathische, junge Frau namens Fay und schaute fasziniert zu, wie „das DING“ langsam los rollte und auf die Straße zurück fuhr. Die Mädels winkten aus dem Seitenfenster, dann waren wir weg.

Gegen 17 Uhr erreichten wir nördliche Vororte von Pittsburgh, wo bei „Max & Erma's Restaurant“ mit einem ausreichend großen Parkplatz für so eine Riesenkiste, unser Empfangskomitee wartete; das letzte Stück zu einem privaten Stellplatz am / hinter dem Haus der Eigentümer, ist nämlich nicht so leicht zu fahren und zu finden, weshalb wir dorthin gelotst werden.
Die sympathischen Leute möchten nicht öffentlich in Erscheinung treten, weshalb ich von ihnen und ihrem Umfeld keine Bilder zeige und keine Namen nenne; nennen wir sie einfach Gastfamilie und ich kann verraten das sie Freunde von Doc Chris sind. Sie wollen sich ebenfalls ein Luxus Mobilhome kaufen und haben dafür sogar schon den uns jetzt zur Verfügung gestellten Stellplatz, mit allen notwendigen Anschlüssen, hinter dem Haus eingerichtet. Aber sie sind sich noch unsicher von welchem Hersteller sie kaufen sollen und schwanken zwischen Winnebago, Newmar und anderen Firmen. Daher wollen sie sich Doc Chris Newmar London Aire mal genauer, in Ruhe anschauen, ohne das Verkäufer um sie herum wuseln und sie beeinflussen; was sehr Clever ist!
Und wir haben dafür einen tollen Stellplatz in einem schönen Villenviertel nördlich von Pittsburgh, können von hier aus problemlos schnell in die Stadt kommen und so hat jeder etwas davon. Natürlich hätte ich Chris Freunden diesen Gefallen so oder so gerne getan, als sie den Doc fragten und dieser ihnen sagte, das wir gerade sowieso in ihre Gegend kommen. *smile*
Eine halbe Stunde später waren wir dort und hatten die Kiste geparkt; die Anschlüsse, inklusive Abwasser, waren schnell gelegt, das Haus WiFi dürfen wir auch nutzen und sie boten uns sogar die komplette Nutzung ihrer beeindruckenden Villa, inklusive Pool, Grillplatz, Bäder im Haus usw. an; ein perfekter, schöner und ruhiger Platz, wie es besser gar nicht sein könnte!

Natürlich waren die netten Leute sehr neugierig und so zeigte ich ihnen gleich erst mal das Fahrzeug, während „meine“ Girls bei 28° und strahlender Sonne gleich das Angebot der Pool Nutzung annahmen. Dies wiederum freute vor allem die zwei Söhne des Hauses, welche vermutlich noch nie derartige sexy Schönheiten zu Gesicht bekommen haben. *grins* Beide sind Anfang 20 und besuchen eine Elite Uni.
Ok, dort gibt es garantiert auch viele, freizügige und sehr schöne Girls, aber zumindest jemanden wie Jenny haben sie bestimmt noch nicht gesehen! Aber so sympathisch und Bodenständig die Eltern sind, so arrogant eingebildet und sich selbst total überschätzend, sind die Söhne… und damit natürlich nicht gerade sympathisch! Typische, verwöhnte Upper Class Kids, was ebenfalls ein weit verbreiteter, typischer Fehler in der Erziehung durch die Eltern ist. *seufz*
Um so netter, sympathischer, bezaubernder und auch sehr hübsch, ist die 19 jährige Tochter Abby, durfte ich nach der Führung bei einem Drink mit den Eltern in der Garten Lounge / Bar feststellen. Das reizende, selbstbewusst clevere Girl lachte mich gleich auf eine Art an, das mir meine Menschenkenntnis sofort sagte: die ist voll Ok!
Ich zog mich dann erst mal zurück, denn nach der langen Fahrt brauchte ich eine Ruhepause… und tatsächlich dauerte es erst mal auf / im Bett liegend, nur wenige Minuten bis ich selig eingeschlummert war und knapp zwei Stunden tief pennte! *grins*
Den Abend verbrachten wir im Garten des Hauses mit Grillen, plaudern, schwimmen im Pool usw.; morgen werden wir uns erholt die Stadt anschauen gehen und einiges unternehmen…




Steve          Mehr / More Pics >>>      
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Road Trip; #13 Geschäfte und Spaß





USA Road Trip; #13 Geschäfte und Spaß
Donnerstag, 13. August 2015
Unnötigerweise viel zu früh wach geworden stand ich leise auf um Jenny und die Girls nicht zu wecken und folgte meiner üblichen Morgenroutine. Mit Smart Phone ins Bad, „Geschäft“ erledigen und dabei nach Message & Mail, Börse & News schauen. Maddie teilte über WhatsUp mit: „bin noch in der Stadt bei Freunden; penne hier; komme später oder wenn ihr mich braucht *smilie*“ Das hatte ich schon geahnt, macht ja aber nichts. *grins*
Zähne putzen, rasieren, duschen, dann nach vorne gehen…, Jenny pennt kaum bedeckt im großen Bett und bietet wie immer einen extrem verlockenden Anblick…, kurz hingehen und ihr ein feuchtes Küsschen auf eine strategisch kitzelnde Stelle geben *hihi*. Sandy pennt eingerollt in ihrem Kojenbett auf der rechten Fahrzeugseite und sieht schlafend wie ein junges, süßes Mädchen aus…
… in der Galley einen Cafe zubereiten, meine Herztabletten nehmen, eine Banane essen, dabei den Laptop hoch fahren, Zigaretten, Cafe, Computer und Mineralwasser mit nach draußen nehmen, gemütlich mit hoch gelegten Beinen in den Klapp- Lehnstuhl hocken und die Mails abarbeiten, dabei eine schmauchen.
Entgegen der Vorhersage hatten wir strahlende Sonne und schon fast 20° C. die meisten anderen Camper erwachten auch, bereiteten Frühstück vor und einige Kids düsten bereits über die schöne Anlage…, welche aber doch einen Nachteil zu haben schien. WiFi flutschte nämlich miserabel, mit teils echt nervend langsamen Datenraten. Nanu, so ein toller, moderner Platz und so ein schlechtes Wifi? Dass passt aber nicht zusammen und ich muss mal fragen, ob es nur ein momentanes, technisches Problem ist?

Für das abarbeiten normaler Mails ohne viel HTML reichte es aber. Neben dem üblichen Routinekram, teils geschäftlich, teils privat, gab es eine sehr interessante Mitteilung, die mich gleich faszinierte: beim allgemeinen Geplauder mit „RV Living PP / Pam“ hatte ich ihr auch erzählt, in jungen Jahren mal eine typische Campertour in einem kleinen, primitiven VW Bulli, sowohl durch Europa als auch durch die südlichen USA gemacht zu haben.
Schon damals war ich, wie eigentlich alle die je mit Wohnmobilen unterwegs waren und das gerne taten, äußerst fasziniert von diesen glänzenden Airstream „Raumschiffen“. Und das ich damals davon träumte, irgendwann mal so wie heute eine lange Tour durch Amerika zu machen… natürlich mit einem Airstream. Leider werden diese Classic Motorhomes, ich glaube seit 1997 oder 96 nicht mehr gebaut; nur die Trailer gibt es noch in glänzendem Aluminium.
Ergo gibt es keine modernen Fahrzeuge mehr auf dem heutigen Stand der Technik, aber viele Liebhaber und Bastler, welche ihre alten Airstreams renovieren, umbauen usw. Manche Vollbastler bauen sogar Einzelanfertigungen mit moderner Technik. Nun teilt mir Pam mit, sie ist weiter im Süden unterwegs und wir haben fast täglich Kontakt, wollen uns irgendwann, irgendwo wieder treffen:
„Hi Steve;
Gib die folgende Nachricht bitte nicht weiter; der Eigentümer möchte nicht das es bekannt wird. Er hat sehr professionell einen Airstream zusammen gebaut, der dich vielleicht interessieren könnte. (du erinnerst deine Erzählung?)
Eine 95er Alu Hülle, toll gewartet und noch gut glänzend; ein modernes Cummins / Frightliner Fahrgestell darunter, moderner 380 hp Diesel und eine neue Fahrerkabine vorne; alle Technik nagelneu auf modernstem Stand, denn er hatte die geniale Idee, praktisch die tolle Ausstattung eines nagelneuen 30` classic Trailer hinten im Wohnbereich einzubauen. (siehe Fotos; bitte nicht veröffentlichen!)
Du weißt ich kenne mich sehr gut damit aus; ich schaute mir alles genau an und kann sagen: Er ist wunderschön, hat keine 1.200 Meilen drauf und funktioniert hervorragend; ein Traum! Für mich ein Traum, denn den Preis von XXX.XXX USD kann ich selbstverständlich nicht löhnen.
Der Eigentümer braucht aus irgendwelchen Gründen, die er mir nicht sagen möchte, dringend Geld und würde deshalb sein Lieblingsstück unter Wert verkaufen, wenn es schnell geht. Bist du interessiert?
Liebe Grüße, Pam (freu mich schon auf ein Wiedersehen!)“
Aber hallo und wie mich das interessiert! Die Fotos ließen mir geradezu das Wasser im Munde zusammen laufen; was für ein wunderschön klassisches Fahrzeug! Ich weiß natürlich das so ein Fahrzeug, auch mit moderner Technik auf aktuellem Stand, nicht den gleichen Luxus wie z. B. die ähnlich großen, neuen Newmar Modelle bieten kann und schon gar nicht an unser aktuelles Fahrzeug heran reicht. Das ergibt sich schon aus der unterschiedlichen Hersteller Philosophie zu den klassischen Airstream Modellen; die bieten nicht so viel Platz, haben innen weniger Volumen und auch keine ausfahrbaren Seitenteile, usw., usf.

Dennoch wäre diese Kiste für meine eigentlich nur so dahin gesagte, Pam erzählte „Schnapsidee“ einer " retrospective memory trip“ Tour geradezu Ideal, würde mir sozusagen passen wie ein maßgefertigter Handschuh! *grins*
Mit 35 Feet hat er 10 weniger als unser Newmar, was mit eine wesentlich sympathischere Größe wäre. Dennoch für zwei Personen mehr als luxuriös genug, wobei gegebenenfalls auch noch 2-3 weitere Gäste für einige Zeit, einigermaßen bequem unterkommen könnten. Aber hauptsächlich würde ich sowieso am liebsten Allein und zu zweit mit einem Girl damit unterwegs sein, genau wie damals! *smile*
Und was absolut passend wäre, speziell z. B. für die „Wilden“ Teile der USA im Westen: diese Kiste hat doch tatsächlich ein 6x4 und nicht wie die meisten Wohnmobile nur ein 4x2 oder 6x2 Fahrwerk, mit einige Zentimeter höher verstellbarer Bodenfreiheit. Also alle 4 hinteren Räderpaare sind angetrieben und nicht nur zwei. Damit könnte man viel besser auch auf schlechten Straßen und in leichtem Gelände voran kommen, als z. B. mit unserem riesigen Newmar, der eigentlich nur für gute Straßen gedacht und gebaut ist. Genial!
Ein 6x6 vollwertiger Allradantrieb mit noch mehr Bodenfreiheit wäre natürlich noch besser, aber das wäre bei so einem Fahrzeug nur mit gewaltigem Aufwand realisierbar. Verdammt ich zapple schon an der Angel! Diese Kiste will ich haben! *grins* Aber wie? Wie mache ich das jetzt? Hmmm…. *grübel*
Sandy kam heraus und lenkte mich erst mal ab. Wir bereiteten Frühstück vor und ich schaute nach Jenny, welche sich auch gerade erwachend und verdammt sexy verführerisch im Bett räkelte. Ich sprang hinein und knutschte meine Liebesgöttin erst mal ab, biss sie nach Luft schnappte und amüsiert kicherte.
Sie flüchtete ins Bad und kam bald darauf perfekt gestylt wie immer, zu uns an den draußen aufgebauten Frühstückstisch, blinzelte in meine Richtung und fragte mit messerscharfem, weiblich Instinkt.
„Was ist? du hast doch wieder was! Ich kenne diesen Blick!“ Strahlte sie amüsiert und Sandy ergänzte kichernd.
„Den Eindruck hatte ich irgendwie auch….?“
Ich erzählte den Mädels also alles vorher beschriebene und Jenny, die mich ja durch und durch genau kennt, begriff sofort, meinte klug überlegt.
„Dann sag Pam sie soll für dich Interesse erklären, schick ihr das schriftlich per Fax und überweise einen angemessenen Betrag als Kauf- Option, wenn der Besitzer einverstanden ist. Wo ist das…, aha, dort könnten wir nach ein paar Tagen gemütlich ankommen; Montag muss ich doch sowieso wieder weg, wegen Donnie. Guck dir den Wagen an und wenn er so gut ist wie es scheint, kauf ihn und folge deinem Weg!“
Ist sie nicht fantastisch? *schmunzel* Welche Frau würde so reagieren, wenn ihr Mann mal wieder typischen Männerträumen nachhängt und sich das nächste, teuere Spielzeug kaufen will?
„Aber das war doch nur so eine Schnapsidee; ich weiß noch gar nicht ob ich das wirklich will?!“ Lächelte ich verliebt.
„He, wen willst du veräppeln? Mir genügt ein Blick und ich weiß, dass du es sowieso tun wirst, also was zögerst du?!“ Lachte sie mich sozusagen amüsiert aus. Oh ja, Jenny kennt und durchschaut mich ganz genau! Widerstand zwecklos, sozusagen! *lach*
„Ihr seid echt unglaublich…! Aber was machst du dann mit dem Newmar?“ Staunte Sandy lächelnd.
„Hmm, na ja, irgendwann muss er ja sowieso zurück zu deinem Onkel Chris; wenn ich es also wirklich mache, heuere ich einen professionellen Fahrer an und lasse ihn das Schlachtschiff zurück nach Maine bringen, ganz einfach!“



Nach dem Frühstück stromerten Jenny und Sandy erst mal über die Anlage und probierten einige Freizeitaktivitäten aus, was ihnen offenbar viel Spaß machte. Ich schrieb Pam zurück und beschloss dieser intelligenten, erfahrenen Frau, welche mich bei unserem kennenlernen mit ihren Fähigkeiten sehr beeindruckt hatte, einfach zu vertrauen. Ich riskierte eine 10% Anzahlung als alleinige Vorkaufoption; dazu eine nette Gage für Pam, wenn sie bereit ist bei der Abwicklung zu helfen und möglichst auch vor Ort bleibt, bis ich da bin. Das wäre also erst mal geregelt, denn Pam sagte sofort zu.
Wie abgesprochen tauchten kurz darauf auch die Mädels wieder auf, erzählten lachend von ihrer Kajakfahrt über den See, die Abfahrt über diesen an der Zip Line und denn Spielen mit einigen Kids. Nanu, war schon so viel Zeit vergangen? Tatsächlich ging es schon auf Mittag. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht, wenn man konzentriert am Comp arbeitet, telefoniert, schreibt usw.!
Die Bewölkung hatte zwar zugenommen, aber es war immer noch schön mit rund 25° C; wir beschlossen erneut zu den Wasserfällen zu fahren und packten wieder Handtücher und Sachen zum Wechseln ein. Die Mädels wollten auch die Tour in den Whirlpool Booten ausprobieren, was eine sehr aufregende, spannende Sache ist die viel Spaß macht…, aber unvermeidlich dazu führt Klatschnass zu werden. Für mich war das nichts, denn es ist so aufregend, dass du einen heftigen Adrenalinschub bekommst; das kann ich mit meinem Herzen und den Medikamenten nicht riskieren!
Sandy rief Maddie an, welche das auch unbedingt mitmachen wollte und dort hin kommen würde. Eine halbe Stunde später trafen wir den unersättlichen Nachtschwärmer wieder am Hard Rock Cafe, tranken je eine Tasse mit ein bisschen Gebäck, dann begleitete ich die Mädels im Taxi zum Kai, von wo die Whirlpool Jet Boat Tours, 115 S Water St, Lewiston, NY startet. 


Der Spaß kostet 61,-USD pro Person und lohnt sich vor allem für alle, die auch unbedingt mit den verrücktesten Achterbahnen und ähnlichem fahren müssen. Dabei wirst du so nass, als wärst du mit vollen Klamotten direkt ins Wasser gesprungen. *schmunzel* Wie Sandy danach meinte „endgeile HammerFun!“ In kälteren Jahreszeiten kann man auch mit sogenannten „Dom“, Glasdachboten fahren, von denen auch bei Schönwetter immer mindestens 1-2 vorhanden sind; vor allem ältere Leute werden nicht so gerne Klatschnass. Aber es ist wirklich ein geiler Spaß!
Total heftig lachend und plappernd kletterten meine tropfnassen Mädels danach heraus und gingen sich erst mal umziehen. Die besonders abenteuerlustige Maddie freute sich am meisten über dieses Erlebnis; Sandy schon etwas weniger und meiner Jenny sah ich an, das sie es auch schon ein bisschen für zu heftig hielt; aber Spaß hat es natürlich allen Dreien gemacht.
 Höchste zeit für ein gutes, stärkendes Mittagessen! Wir hatten Lust auf asiatisch und der Taxifahrer empfahl uns Chu's Dining Lounge, 1019 Main St., Niagara Falls, NY. Wir futterten kräftig diverse, chinesische Köstlichkeiten in gemischten Menüs, so das jeder verschiedenes Essen probieren konnte. Sicherlich ist Chu´s nicht das Beste, aber ein gutes China Restaurant; sagen wir mal 3,5 bis 4 von fünf Sternen. Chu selbst ist ein sehr nett- lustiger Typ, der Service ist flink und freundlich; wir fühlten uns wohl und waren von gutem Essen zu angemessenen Preisen lecker gesättigt. *smile*


Zufrieden ließen wir uns wieder in der Nähe der Fälle absetzen, machten einen Spaziergang zur Verdauung… und die Mädels hatten immer noch nicht genug! Die „Cave of the Winds“ Tour reizte sie, was ich jedoch auch nicht mitmachen konnte. Dabei geht, nein steigt und klettert man über teilweise sehr steile Treppen nahe an den Seiten des US Falls runter und hoch, wobei man ebenfalls trotz dazu mit gegebenen Wasserschutz Capes ganz schön nass werden kann. Kommt immer darauf an wie stark der Wind von wo bläst, wie Nass man am Ende ist. *schmunzel*
Sehr schön und reizvoll, aber so viele Treppen sind für mein Herz auch wieder ein bisschen zu riskant. Ich holte mir statt dessen im Hard Rock einen Cafe to Go und ein Mineralwasser und setzte mich damit gemütlich auf eine hübsche Bank in der gelegentlich durch Wolken blockierten Sonne. Ein Zigarettchen und dem Trouble vieler Touristen zuschauend, vertrieb ich mir gut die Zeit.
Wieder mal musste ich über so einige Kids schmunzeln, die aufgeregt herum sprangen. Besonders amüsant waren drei schräg von mir gegenüber auf einer Bank sitzenden Girls. Ein süßer Frechdachs von höchstens 4 in der Mitte, wurde flankiert von sehr sexy- hübschen Teenagern, irgendwo zwischen 12 und 14 schätze ich.
Die Kleinste guckte oft in meine Richtung, keine Ahnung warum und zog Grimassen. Irgendwann steckte ich ihr schmunzelnd die Zunge raus und wie in einem abgesprochenen Schauspiel, steckten daraufhin die beiden „großen“ Mädels mir die Zunge raus. *lach* Alles völlig wortlos, nur mit gegenseitigen Blickkontakten.

Sehr amüsant! Ich grinste immer noch wie doof, als sie schon längst von den Karten kaufenden Eltern wieder abgeholt waren und bald darauf auch meine drei Schönheiten zurück kamen. Sie hatten offenbar Glück gehabt und sind nur oberflächlich auf den Spritzschutz Capes Nass geworden. Sie plauderten munter und erzählten mir ihre Erlebnis; Jenny fragte mich:
„Was grinst du denn so dämlich?“ Und ich erzählte ihr anhand des geschossenen Handy Pic was sich ereignet hatte.
„Hahaha, so süße Frechdachse!“ Lachte sie auch amüsiert.
Die Drei wollten nach der Klettertour auch ein bisschen ausruhen; ich machte ihnen Platz  auf der Bank und rauchte ein Stück entfernt noch eine. Bei den vielen Touristen waren praktisch sämtliche Sitzgelegenheiten ständig belegt und nur selten ein Plätzchen frei. Ich hatte ja lange genug gesessen und war froh mich ein bisschen zu bewegen.
Pam rief an und teilte mir mit ihrer meist nach lachen oder lächeln klingenden Stimme mit, dass sie zunächst alles wie besprochen erledigt habe. Der Verkäufer des Custom Airstream hat die Vorkaufsoption angenommen und den vorläufigen Vertrag Unterschrieben. Sie habe es mir schon eingescannt und per Mail geschickt. Moderner Technik sei dank, alles kein Problem. Pam hat ein tolles, hochmodernes Computersystem in ihrem alten Wohnmobil, ebenfalls selbst eingebaut. Fax, Mail, Scannen, Surfen, Posten usw., alles kein Problem, wenn sie eine Wifi Verbindung hat.
„Na siehst du…“ hakte sich Jenny bei mir ein und hat noch den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen.
„Ja, diese beeindruckende, junge Frau ist blitzgescheit! Sie dürfte dein und Gigi´s Niveau erreichen!“ Meinte ich mit Respekt in der Stimme. Jenny weiß genau wie sehr es mich freut, intelligente und gute Menschen kennenlernen zu können; um so mehr wenn sie auch noch attraktive Frauen sind, die sich aber nicht nur mit ihrem rein äußerlichen Aussehen durchs Leben schummeln wollen, sondern ihr Hirn gekonnt fleißig einsetzen!


Als nächstes besuchten wir den „Niagara Falls Observation Tower“; kein Vergleich zu den Türmen mit toller Aussicht auf der kanadischen Seite, aber auch ganz nett, um von dort aus über die Schlucht und auf die Fälle zu schauen. Übrigens kostet praktisch alles um den „Niagara Falls State Park“ herum überall Eintritt und nicht gerade wenig! Am Besten erwirbt man bei mehrtägigen oder noch längeren Aufenthalten solche Vergünstigungs- Karten wie z. B. den „USA Discovery-Pass“; nähere Infos hier: >>>
Wir spazierten noch etwas herum und ich sinnierte an der Statue von Nikola Tesla über dieses „elektrische Genie“ nach, der mit seinen Fähigkeiten wahrscheinlich sogar Edison und Siemens weit übertroffen hat. Sein Leben verlief auch erstaunlich Geheimnisvoll und anscheinend hat selbst heutzutage die moderne Wissenschaft noch einige Probleme damit, z. B. seine „Tesla Spule“ mit den dazugehörigen, revolutionären Ideen richtig einzuordnen. Ich bin nicht genug Fachmann um das ausreichend beurteilen  zu können, aber mir scheint das er auf seinem Gebiet zumindest in etwa das war, was Einstein in seinem Fach darstellte. Muss eine hochinteressante Persönlichkeit gewesen sein, die ich gerne kennengelernt hätte!


Zum Abendessen gingen wir ins „Wine on Third“, 501 3rd St, Niagara Falls, NY, eine Art Tappas Bar und vermutlich das Beste Restaurant auf der amerikanischen Seite. Ein köstliches, aber auch ganz schön teures Vergnügen. Essen, Trinken, Service, Atmosphäre…, alles sehr gut; 4 bis 4,5 Sterne, nur eines störte mich ein bisschen: Meinem persönlichen Geschmack nach bemühen sie sich eine Spur zu intensiv darum, unbedingt das coole Top Restaurant der Stadt zu sein. Von nichts, kommt nichts, schon richtig! Natürlich muss man diszipliniert daran arbeiten, will man besser als die anderen sein und zur Spitze aufsteigen. Es ist ein sehr schmaler Grat dabei nicht zu weit zu gehen.
Gegen 2315 Uhr waren wir zurück im Mobilhome, überraschenderweise sogar mit Maddie, die sich mal wieder richtig ausschlafen wollte und deshalb keine weitere Party Nacht einlegte. Na so was! Aber ja, das Mädel kann auch vernünftig sein. *grins*
Ziemlich schnell nach dem Duschen pennten alle tief und fest…





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