Türkei, Istanbul:
Interessante Ereignisse & Jenny
Montag,
16. Juni 2014
Manchmal,
ja da erlebe sogar ich noch etwas neues, überraschendes. Und das mir, der ich
selbst gerne ironisch und sarkastische ab und zu betone, eigentlich schon
alles erlebt zu haben, was ein Mensch erleben kann und deshalb werde ich auch
nicht selten für einen kleinen oder größeren Zyniker gehalten. Natürlich gibt
es in Wahrheit niemanden der schon „alles“ erlebt hat und kann es immer und
jederzeit zu unerwartet neuen Ereignissen kommen. Aber in meinem Alter und
mit einem derart intensiven, abwechslungsreichen Leben, da sind neuartige
Erlebnisse wirklich sehr selten geworden!
Was
hat sich ereignet? Freitag brachte Malik beim Frühstück noch mal das Thema
seiner Superyacht auf und bat um weitere Ratschläge meinerseits; kein
Problem, machte ich gerne und erfuhr so auch viele Details über die
beeindruckende 38m Yacht, welche seit fast einem Jahr in einer Marina in
Istanbul, nahe der Bauwerft liegt. Es ging dabei um viele sehr
Fachspezifische Sachen, welchen den Rahmen dieses Blog sprengen und von den
meisten Lesern ohnehin nicht verstanden würden; deshalb fasse ich nur das
wichtigste zusammen.
Hauptsächlich
geht es Malik darum, dass er selbst die Yacht gesundheitsbedingt nicht mehr
nutzen kann, er fürchtet von der Crew, der Werft und anderen die damit zu tun
haben, wegen seiner diesbezüglichen Unerfahrenheit schlichtweg beschissen zu
werden und er hat auch einige recht deutliche Hinweise darauf, dass dem
bereits so ist. Am liebsten würde er den Kahn wohl loswerden, was aber wie
schon erwähnt nicht so einfach möglich ist und sogar mir bot er sie an. Ich
lehnte natürlich ab, denn so eine große Yacht würde auch mich finanziell weit
überfordern, kann ich mir das schlichtweg nicht leisten und egal ob ich das
Boot schön und interessant finde, bevorzuge ich doch eindeutig Yachten
zwischen 14 und ca. 20 m!
Am
Abend und auch am nächsten Tag brachte Malik das Thema erneut zur Sprache;
nicht aufdringlich oder nervend, sondern sehr fundiert auf Sachen bezogen die
auch mich interessieren könnten. Z. B. in der Variante einer extrem
günstigen, verschachtelten Vollfinanzierung und dem Einsatz als „Flaggschiff“
meiner Club Flotte, so dass es mich eigentlich finanziell gar nichts kosten
und „nur“ mein persönliches Engagement erfordern würde. Aber auch darauf war
ich nicht scharf und außerdem habe ich die Leitung der Club Flotte ja schon
vor gut einem Jahr jemand anderem übergeben und engagiere mich selbst nur
noch in Ausnahmefällen.
Irgendwann
bat Malik schließlich darum, ob ich nicht als sein bevollmächtigter Vertreter
für einige Tage nach Istanbul fliegen und mir mit meinem Fachwissen alles
anschauen könnte; er zahlt natürlich alles, auch den Luxus Charterflug
dorthin und zurück, beste Unterkunft plus dickem Spesenkonto und ich solle
quasi eigenverantwortlich für ihn entscheiden, wie genau es mit dem Kahn und
allem was damit zu tun hat, weitergehen soll. Nun, ich bin ja nicht doof und
mir ist völlig klar, dass er mich ein bisschen zu Ködern versucht und darauf
spekuliert, dass mir das Schiff dann doch so gut gefällt, dass ich mich
irgendwie mehr engagiere. *grins*
Warum
auch nicht? Das ist ja eine durchaus legitime vorgehensweise und wie gesagt
machte er es nicht nervend aufdringlich, sondern wirklich interessant.
Tatsächlich könnte es mich reizen und würde es derzeit passen, da Dienstag
endlich Freddy wiederkommt und er in der Lage wäre den Trawler als Captain zu
führen; oder er geht auf die MANDY und Aria übernimmt hier. Jedenfalls gibt
es mehrere Aspekte, welche die Sache für mich reizvoll machen. Ein Abstecher
nach Europa, dessen Lebensart ich schon etwas vermisse; ein sehr
interessantes, tolles Schiff, welches nicht nur so dem typischen
„Superyachtstandard“ entspricht, wobei es mehr um Angabe als um echte
Schifffahrt geht; Maliks Kahn hat zwar „modische Formen“, ist aber eine sehr
stabile, seegängige Langfahrtyacht mit relativ weniger „Schnickschnack“,
sonder echt seemännischer, seriöser Ausstattung; so ein Boot näher kennen zu
lernen reizt einen Seefahrt begeisterten Menschen wie mich natürlich. Die
ganzen Umstände welche sich drum herum abspielen aufzuklären, zu untersuchen
und zu entscheiden wie es weiter geht, sind auch ziemlich spannend und
interessant!
Mir
ist allerdings auch klar, vielleicht sogar klarer als Malik, dass dies alles
nicht in „einigen Tagen“ zu erledigen ist, sondern eher Wochen dauern und
sich zu echter Arbeit entwickeln dürfte!
Dennoch
sagte ich schließlich zu und schon Sonntag ging es los. Bereits die 13
Stunden Nonstop (!) Flug in einem tollen Gulfstream Jet, erwiesen sich wegen
der anderen Passagiere als sehr interessant. Die meiste Zeit des Nachtfluges
schliefen oder schlummerten wir natürlich, respektive wurde leise am Laptop
oder mitgebrachten Arbeitspapieren gewerkelt; doch zumindest drei der anderen
Mitflieger waren sehr gebildete, geradezu philosophisch angehauchte,
intelligente Menschen, mit welchen man sich ausgezeichnet über alles Mögliche
fundiert unterhalten konnte! *smile*
Zwar
etwas Müde und geschlaucht von dem langen Flug, landeten wir am Vormittag im
leider etwas verregneten Istanbul… und erlebte ich gleich wieder eine sehr
interessante und bildschöne Überraschung Namens Jenny, welche mich per hoch
gehaltenem Namensschild am Airport in Empfang nahm. Die blond gefärbte
Schönheit von ca. 21 oder 22 trug einen mir viel zu Warm erscheinenden,
blendend weißen und aus offensichtlich sehr teurem Stoff gefertigten
Jackenmantel, oder wie immer man so was nennt. Irgendwie kam sie mir bekannt
vor, so als ob ich schon mal irgendwo Fotos von ihr gesehen habe, wenn sie z.
B. ein Model ist. Auf jeden Fall ist sie eine außergewöhnliche, sehr elegante
und beeindruckende Schönheit mit offenbar fantastischer Figur, viel Sexappeal
und erotisch verlockender Ausstrahlung; ihre großen „Schlafzimmer„ Augen
verrieten außerdem wache Intelligenz und eine clevere Persönlichkeit.
„Willkommen
Captain Steve; mein Name ist Jenny und ich wurde beauftragt sie in Empfang zu
nehmen und werde mich rund um die Uhr um sie kümmern; hier ist meine
Legitimation und ein erklärender Brief von Herr Malik.“ Begrüßte sie mich
freundlich, mit der Ausstrahlung purer, lockender Weiblichkeit und
überreichte mir einen dicken Umschlag mit diversen Papieren, sowie ihren
Ausweis. Natürlich hatte mir Malik gesagt das man mich abholt, aber nicht das
es eine derart umwerfende Abholerin sein würde, der Gauner! *grins*
Natürlich
begrüßte ich sie ebenfalls freundlich, schaute mir ihren Ausweis an und verglich
die Daten mit den Infos aus dem Umschlag, stellte einige Fangfragen um sicher
zu sein, dass sie auch wirklich von Malik beauftragt wurde. Sie dirigierte
mich zu einer Limousine mit Fahrer und fuhren wir damit Richtung Küste,
Pendik und der City Port Marina.
„Wollen
sie sofort an Bord gehen oder zunächst in das Gästehaus, zum umziehen,
duschen, etwas essen usw.?“ Fragte Jenny.
„Erst
zum Hafen für einen Blick auf das Boot!“ Bestimmte ich. Müde und hungrig war
ich ohnehin nicht; eine Dusche wäre zwar willkommen, kann aber auch noch
etwas warten. Die „Marinturk Istanbul City Port Marina“ mit 820 Liegeplätzen,
plus noch einigen hundert ankernden Schiffen in einer malerischen Bucht,
bietet einen reizvollen Anblick. Auch einige Super- und sogar Megayachten lagen
im Hafen, so das Maliks tolle Yacht gar nicht sofort zu sehen und mit ihren
38 m Länge sogar deutlich kleiner war als einige andere Schiffe.
Das
Boot ist seit fast einem Jahr hier quasi stillgelegt, aber anscheinend
jederzeit bereit auszulaufen, da sich eine Wach- & Wartungs- Crew von
drei Personen permanent an Bord befindet; ein Vice Captain oder erfahrener
Maat, ein Engineer und eine Stewardess. Die Drei sind offenbar eine ziemlich verschworene
Gruppe und sie gefielen mir auf Anhieb nicht gut, wovon ich mir aber nichts
anmerken lies. Allerdings musste ich vor allem dem Anführer Suleiman
gegenüber zunächst mit psychologischem Druck ganz unmissverständlich klar
machen, wer ab sofort der neue Boss hier ist! Meine Wenigkeit natürlich!
*grins* Der ausgefuchste, erfahrene Mann von ca. 45 versuchte nämlich diese
typischen, kleinen Tricks, um mich zu beeindrucken, so dass ich ihn als die
kompetent bestimmende Person an Bord annehme. Der Engineer Viktor ist auch
nicht ohne und ähnlich alt, aber doof sind sie natürlich auch nicht und so
begriffen sie schnell, dass „Captn Steve“ sich selbst bestens auskennt und
nicht so leicht auszutricksen ist. Typischerweise schalteten sie daraufhin
schnell, aber unauffällig auf „brave, unterwürfige“ Angestellte um und
hielten sich sehr zurück! *lach*
Stewardess
Rena, wie Viktor und viele Yachtcrews aus dem Ex Ostblock eine Ukrainerin und
eine sehr attraktive 25 jährige Frau, ist eindeutig auch kein Dummerchen,
schien mir aber doch nicht so ganz zu den zwei anderen zu passen; ich hatte
sogar den Eindruck, sie sei insgeheim froh darüber, dass nun endlich wieder
jemand da ist, der sich um alles kümmert und die Yacht mit seiner Rest Crew
nicht mehr sich selbst überlassen bleibt. Nun gut, man wird sehen; noch ein
ausführlicher Rundgang und ein paar geschickte Nachfragen, dann war ich mir
bereits ziemlich sicher: Captain Suleiman und Komplize Viktor, nutzten das
letzte Jahr im Hafen irgendwann dazu, um den nicht mehr erscheinenden Eigner
auszunehmen. Ein recht deutlicher Hinweis waren zwei Seilwinschen am Bug,
welche für Anlegemanöver usw. genutzt werden. Die blitzblank geputzten, auf
neu getrimmten, sauteuren Teile erschienen mir eindeutig als gebraucht und
nur für diesen Anlass heraus geputzt. Ich kontrollierte dies zunächst aber nicht
genauer und auch nicht so das die Crew es bemerkt, doch reichte mir auch der
Blick im Vorbeigehen um zu ca. 90% sicher zu sein, dass es sich nicht um Neu
gekaufte Teile handelt, wie es in den Papieren der Unterhaltskosten angegeben
wird.
Man
muss wissen: Solche Teile kosten etwa 12.000,- Euro! Wurden sie also gar
nicht repariert oder ausgetauscht, kann sich eine bescheißende Wartungscrew
das Geld in die eigene Tasche stecken; natürlich brauchen sie als zumindest
stillschweigende Komplizen dazu einen Ausrüster / Lieferanten von
Schiffsteilen, der ihnen eine falsche Rechnung ausstellt; macht eine Crew
solche Spielchen mit all den vielen Wartungssachen an Bord so einer Superyacht, dann kann da
leicht eine stolze Summe von einigen Hunderttausend Euronen zusammen kommen,
wenn sie nicht ordentlich kontrolliert werden. Für so viel Geld tun Menschen
natürlich verrückte Sachen! Qualifizierte Crews auf solchen Superyachten
werden zwar nicht gerade schlecht bezahlt und können auch viel sparen, da
diese ja die meiste Zeit an Bord leben und so praktisch keine Ausgaben haben;
aber solchen Summen können bei Gelegenheit nur die wenigsten widerstehen… und
Gelegenheiten zu Betrügereien hatte die Restcrew seit einem Jahr mehr als
genug!
Ok,
ich schloss erst mal ab und lies mich von oder mit Jenny zu dem „Gästehaus“
fahren, fragte während der Fahrt:
„Ist
ihnen eigentlich nicht viel zu warm, in diesem dicken Jackenmantel?“
„Heute
früh war es ziemlich kühl; jetzt ist mir tatsächlich etwas zu warm, aber es
geht, dank des erstklassigen Stoffes!“ Antwortete Jenny ungerührt.
„Sagen
wir du zueinander, Ok? Leg doch einfach ab…“ grinselte ich.
„Wenn
ich das tue, haben wir gleich die Polizei auf dem Hals!“ Meinte sie mit
winzigem Lächeln.
„Nichts
darunter an?“ Grinste ich breiter.
„Doch,
aber nur ein hauchdünnes, durchsichtiges Dessous!“ Lächelte sie etwas mehr.
„Aha,
Ok. Sag mir: was ist denn eigentlich deine genaue Funktion hier, bei dieser
ganzen Angelegenheit und was denkst du über die Yacht und die Crew?“ Hakte
ich nach.
„Lies
doch bitte erst mal den Infobrief, welchen ich dir vorhin gab!“ Wehrte Jenny
ab.
„Nein,
ich frage dich jetzt und will eine vernünftige Antwort hören, wenn du mich
nicht verärgern willst!“ Befahl ich fast mit scharfem Unterton ohne Lächeln.
Aha, da hatte ich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und schaute sie mich leicht
überrascht direkt an; dem Blick ihrer wirklich großen, faszinierenden Augen
standzuhalten, war ehrlich gar nicht so leicht.
„Ok:
also die Yacht ist ein schönes, gutes Boot, auf welchem ich gerne wieder
reisen würde; aber Malik kommt ja wohl nie mehr an Bord, so schlecht wie es
um seine Gesundheit steht?! Die Crew? Also Rena ist Ok und machte nur mit,
weil ihr die anderen keine Wahl ließen; Suleiman und Viktor aber bescheißen
Malik nach Strich und Faden, dass ist doch unübersehbar und hast du doch auch
gemerkt, wenn ich nicht sehr irre!“ Meinte Jenny und überspielte dabei recht
geschickt eine Antwort nach ihrer genauen Rolle hier. *grins* Ich schaute sie
jedoch nur streng forschend weiter an, ohne ein Wort zu sagen und da begriff
sie schnell, dass sie noch mehr erklären muss und so einfach nicht davon
kommt.
„Ich
bin…, ich war muss ich wohl sagen, natürlich Maliks Geliebte und Vertraute
wenn er es mal hierher schaffte. In dem Infobrief wirst du mehr darüber
erfahren…“
Wir
kamen gerade an der reizenden Villa, genannt Gästehaus an; eine steile
Auffahrt am Hügel oberhalb Pendik, führt durch eine schmale Einfahrt hinter
vor Sicht schützenden Hecken und Mauern zu dem ca. 300 qm Gebäude im klassischen
Istanbul Stil; sehr hübsch, gepflegt, modern ausgestattet und mit einem
ebenfalls gut sichtgeschütztem Garten plus erstaunlich großem Pool, welcher
offenbar im Winter überdacht und beheizt werden kann, gehört das ganze schon
in die Kategorie Luxusimmobilie; da es an einer Nebenstraße mit weiteren
flachen, kleinen Häuschen drum herum liegt, ist es auch ziemlich ruhig und
von der Dachterrasse aus hat man sogar noch einen tollen Ausblick auf Bucht
und Marmara Meer. *smile*
Das
Hauspersonal begrüßte uns, genauer gesagt mich, denn Jenny wohnt ja schon
lange hier, aufgereiht wie eine Ehrengarde. Offenbar eine Großfamilie mit
Kindern aus dem Ort, welche alle hier arbeiten; der Mann als Gärtner und
Hausmeister, der jüngste Sohn von ca. 15 – 16 als Hilfskraft, Mutter und eine
Tochter als Köchinnen und Hausmädchen usw.; dementsprechend war alles
liebevoll gepflegt, sauber und in gutem Zustand, sehr schön. Dieser Baustiel
separiert die Räume der Angestellten, oder dort wo sie sich aufhalten und
arbeiten, ziemlich strikt von den Bereichen des Hausherren oder der Gäste, so
dass man wirklich ungestört sein kann und diese nur herbei kommen, wenn man
sie ruft; sehr schön, ich mag das ebenfalls lieber als wenn dir Angestellte
ständig vor die Nase kommen. So kann man z. B. auch ungestört und unbeobachtet
Nackt im Pool baden!
Jetzt
brachte man mein Gepäck aber zunächst in die erstaunlich große Gästesuite;
ich schätze mal 80 qm mit Schlaf-, Wohnzimmer, Büro und eigenem Zugang zu
einer kleinen, aber süßen Dachterrasse mit Südblick; einige Meter Dach mit
Sichtschutz Eigenschaften trennen diese von der großen Hauptterrasse für die
Eigentümer und andere Gäste; ein großes, luxuriöses Bad ergänzt die Suite. Also ich fühlte mich auf
Anhieb wohl dort!
Nach
ausgiebiger Dusche las ich erst mal Maliks Infobrief: darin verriet er mir
ein paar Geheime, nicht für die Öffentlichkeit gedachten, interessanten
Sachverhalten; unter anderem auch das seine Ehefrau nichts von diesem Haus
und Jenny weiß, was aber ohnehin ziemlich auf der Hand lag. *grins* Jenny holte
mich gegen 2030 Uhr ab, führte mich in den Speiseraum neben der Küche im
Erdgeschoss, wo uns die herzliche Özge, unterstützt von einer reizenden
Tochter, beste, türkische Küche auftischte. Köstlich, aber die korpulente
Köchin schleppte Mengen heran als ob eine ganze Gesellschaft zu versorgen
wäre und nicht nur wir beide. *grins*
Später
erfreute mich Jenny tatsächlich mit einer richtig guten, sehr zärtlich–
sensitiven Entspannungs- Massage, welche natürlich auch eine erregende
Komponente hatte; schließlich war Jenny nur äußerst knapp sehr aufreizend
bekleidet, ich völlig Nackt und wenn dich eine solche Top Frau einölt und
massiert, dann lässt das natürlich keinen kalt! Aber ich war wirklich sehr
erschöpft und ausgepumpt, weshalb nichts weiter passierte. Schon vor 23 Uhr
ging ich schlafen…
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Türkei, Istanbul: Interessante Ereignisse & Jenny
Ballard Cove: Alter Freund & Vera
Donnerstag,
12. Juni 2014
Wir
liegen am privaten Anlegesteg eines Hauses von Bekannten, auf dem schmalen
Streifen des „Barrier Island“ vor dem Atlantik, in der schönen Indian River
Lagune. Diese zieht sich über viele Kilometer von Süd nach Nord und misst an
den breitesten Stellen ca. drei Kilometer; viele kleine Inseln, versteckte
Buchten, Mangroven Sümpfe und viel Natur rundherum machen es zu einer sehr
reizvollen, schönen Gegend, welche auch gerne von Backpackern und
Individualtouristen aufgesucht wird. Trotz der schönen Natur ist das nächste
Haus, die nächste Siedlung usw., praktisch nie viel weiter als hundert Meter
entfernt. Aber es ist nicht ganz so extrem besiedelt und von Touristen
überlaufen, wie weiter südlich an der Küste.
Die
große, mal wieder fast palastartige Villenanlage, mit separaten Gästehäusern
(Mehrzahl!), an deren Anlegesteg wir in der Lagune liegen, liegt direkt an
der A1A Haupt Küstenstraße versteckt hinter Palmen und ist Tip Top gepflegt;
keine 50 m östlich befindet sich der Atlantik Strand, hier genannt Melbourne
Beach, was gelegentlich für einige Verwirrung sorgt, weil viele Ortsfremde
dabei automatisch an Australien denken. Das beeindruckende Haus und die
gesamte Anlage dürften einen Marktwert von bestimmt gut 20 Mio repräsentieren
und es gehört einem alten Geschäftsfreund von mir; Malik kenne ich schon seit
den 80er Jahren in Deutschland und damals hatten wir fast 15 Jahre eine ganze
Menge Spaß zusammen.
Ab
der Jahrtausendwende verliefen sich unsere geschäftlichen und privaten Wege
und hatten wir seit über 10 Jahren keinen Kontakt mehr. Ehrlich gesagt weiß
ich bis heute nicht wirklich, womit er eigentlich sein Geld gemacht hat oder
noch macht; jedenfalls nicht genau, aber das geht mich ja auch nicht
unbedingt etwas an. Er war auf jeden Fall ein echt sympathischer, sehr
unterhaltsamer Typ. Jetzt allerdings ist er alt, sehr und deutlich älter als
ich und offenbar auch nicht mehr Gesund; er lebt sehr zurückgezogen und ruhig
mit einer mir bis dato auch nicht bekannten Frau und drei fast erwachsenen
Kindern hier und überlässt uns freundlicherweise unendgeldlich seinen mehr
als ausreichend großen Anlegesteg, was doch sehr nett und keineswegs
selbstverständlich ist! *smile*
Es
war purer Zufall das wir überhaupt voneinander erfahren haben; ein weiterer
Geschäfts- und noch heutiger Freund aus der damaligen Zeit, welcher meinen
Blog gerne mitliest, noch Kontakt zu Malik hat und mit dem ich gelegentlich
Maile, fragte ob ich auch Malik besuchen würde, wenn ich schon mal in der
Gegend bin; so erfuhr ich davon das er hier lebt und nahm vor zwei Tagen
telefonisch Kontakt auf. *smile* Tja, die Welt ist ein Dorf geworden! Ich
erinnere noch eine lustige Anekdote aus den beginnenden 90ern mit Malik:
Und
zwar war er damals zwei Wochen geschäftlich in Pakistan und bat mich in einer
miserablen Telefonverbindung kaum verständlich, ihm ein paar wichtige
Unterlagen aus meinem damaligen Büro in Deutschland rüber zu faxen, weil das
Faxgerät in seinem Büro defekt war. Gott, was für Zeiten, dass kann man sich
heutzutage kaum noch vorstellen! Tagelang war es völlig unmöglich eine
funktionierende Verbindung herzustellen und fluchte Malik Gotterbärmlich über
die Tücken der damals modernen Technik und Kommunikation. Als ich einem
weiteren Freund und Computerfachmann von uns am Abend erzählte, dass es
schier unmöglich wäre eine Verbindung nach Pakistan herzustellen, meinte der
nur lapidar: „warum mailt ihr es nicht als Anhang?“
Nun,
ich muss gestehen, zur damaligen Zeit hatte ich absolut Null Ahnung von
Computern, hätte noch nicht mal gewusst wie man unseren Bürocompi, ein
stolzes Stück IBM Technik von sage und schreibe 640 Megabyte (!) Kapazität,
auch nur Ein- oder Ausschaltet. Computer erschienen mir als überflüssige
Spielerei die mir im Geschäftsleben überhaupt nichts bringen und auch nicht
notwendig sind und welche unseren Bürokräften nur als bessere Luxus-
Schreibmaschine dienen. *grins* Aber per Mail war das Übermittelungs- Problem
binnen wenigen Minuten gelöst und erledigt…
…und
da begriff ich dann, dass der ganze Computerkram doch eine interessante Sache
ist, mit welcher man sich genauer beschäftigen sollte. Bis dahin hatte ich
es, der damaligen Zeit und den normalen Möglichkeiten angepasst, für völlig
normal gehalten das man manchmal Tagelang keine vernünftige oder auch nur
einigermaßen gut funktionierende Verbindung in ein entferntes Land bekommen
kann! Gelegentlich sogar noch nicht mal nach Frankreich „nebenan“ oder zu
einer abgelegenen Stadt in Deutschland! Nein, dass kann sich heutzutage kaum
noch jemand vorstellen, wie das damals so war! Heute, wo ein Mensch in der
Antarktis mit einem Zigarettenschachtel großen Satteliten Handy überall auf
der Welt anrufen oder Daten übermitteln kann; Heute, wo du daran gewöhnt bist
binnen Minuten nahezu jeden Ort auf der Welt Kommunikationstechnisch
erreichen zu können! Usw.! Ein Wahnsinn!
VERA
Hier
schlängelt sich ein bei Bikern und Wanderern sehr beliebter Trail durch die
Mangrovenlandschaft des Barrier Island nach Süden; mit unseren genialen E-
Bikes machten Maria und ich eine kleine Tour, um an einem versteckten,
reizvollen Plätzchen ein bisschen zu Shooten, was ja der Hauptgrund für ihren
Besuch an Bord ist. Dabei rammten wir, oder sie uns, eine sexy- süße, junge
Touristin in dreiviertel Jeans und einem „verschärften“, weißen Oberteil,
welches tiefen Einblick in ihre prächtiges Dekolletee erlaubte. *grins* Die
ca. 19 – 20 jährige fluchte automatisch wie ein Rohrspatz …auf DEUTSCH! So
wusste ich gleich es mit einer Landsfrau zu tun zu haben und nachdem der
Ärger schnell verflogen war, plauderten wir natürlich lachend darüber wer
woher ist usw.
Vera
ist recht hübsch und offenbar sehr locker drauf, kommt aus dem Schwarzwald
nahe Freiburg und macht hier als Backpacker billigen, sehr einfachen Langzeit
Urlaub, wobei sie die Küste von Miami aus im März zuerst Südwärts die Florida
Keys erkundete und nun Nordwärts zieht. In typischer „Work & Travel“ Art
verdient sich das sympathische Girl unterwegs immer das nötigste und schlägt
sich in jugendlicher Unbeschwertheit einfach so durch. Ach, süßer Vogel
Jugend! In meiner Jungenzeit war ich ähnlich unbeschwert unterwegs, zog z. B.
als 16 jähriger mit viel zu wenig Geld per Kleinkraftrad (eine 50er Zündapp)
mit einem Kumpel durch halb Europa; kein Dach über dem Kopf, kein Geld für
eine Unterkunft oder Essen? Na und, solche Probleme lösen sich immer
irgendwie! Einige Tage hintereinander nur ekelhafter Fraß aus der Dose? Na
und, es macht satt und gibt Kraft und es wird schon wieder irgendwann und
irgendwie etwas Besseres geben! *schmunzel*
Gott,
wie unbeschwert sind wir doch als junge Menschen und wie vorsichtig und
kompliziert machen wir uns das Leben später, wenn wir älter werden?! *seufz*
Na jedenfalls lud ich Vera zu einem ordentlichen Essen und einer deutschen
Plauderei an Bord ein, wo sie auch ausgedehnt duschen kann usw.
Erstaunlicherweise zieht sie völlig alleine durch die Welt, ohne Kumpels,
Freundin oder eine jugendliche Backpacker Clique. Natürlich fand es die als
Schwarzwald Mädel ausgemachte Landratte ziemlich faszinierend, dass wir an
Bord eines Bootes leben und umher reisen; so wollte sie sehr neugierig gleich
mit uns zurück radeln!
Angesichts
des kleinen Palastes an unserem Anlegesteg, dem Luxus an Land und an Bord des
ja sehr neuen, modernen Trawlers, staunte Vera doch ganz schön obwohl sie es
in typischer Teenager Coolness nicht zeigen wollte; zusammen mit meiner
jungen Crew und den drei Kids von Malik hatte sie aber sofort gleichaltrigen
Kontakt und ging mit der ihr fraglos sehr willkommenen Situation sehr locker
um, so wie sie ja generell ein sehr lockerer Typ zu sein scheint. *smile*
Beim gemeinsamen Grillabend futterte das offenbar naturblonde Mädel aber
sichtlich hungrig all die leckeren Sachen, welche sie vermutlich schon
längere Zeit nicht mehr genießen konnte.
Die
Mädels, Maliks 19 jähriger Sohn Tamar und Andrej gingen am Abend zu einer
Party mit jungen Leuten; wir alte Herren machten es uns auf der Pool Terrasse
gemütlich und redeten über vergangene Zeiten; seine Frau und die zwei
jüngeren Töchter zogen sich irgendwo ins Haus zurück. An der Pool Bar und in
dem sich im Haus anschließenden Herren Raucherzimmer, sah ich einige schöne
Fotos einer tollen Superyacht von ca. 35 – 40m und es sah danach aus, dass es
sich um Maliks Yacht handelt; neugierig fragte ich danach, denn Schiffe und
Boote interessieren mich ja immer sehr. Außerdem wunderte ich mich, weil er
in all den Jahren unserer Freundschaft eigentlich nie Interesse an Yachting
gezeigt und mich auch niemals auf eine meine damaligen Törns begleitet hat.
„Hör
bloß auf! Die habe ich 2009 aus vorwiegend geschäftlichen Gründen angeschafft
und nur ein einziges mal wirklich genutzt! Seither kostet sie mich nur viel
Geld; so wie es um meine Gesundheit steht, werde ich sie wohl nie mehr nutzen
können! Eine Charterfirma kümmert sich seit 2011 darum und seither kostet sie
mich wenigstens kaum noch etwas, warf sogar schon mal etwas gewinn ab; aber jetzt
wurde sie fünf Jahre genutzt und davon drei recht intensiv. Das heißt
größere, sehr teure Wartungsarbeiten sind fällig. Ich verstehe einfach zu
wenig davon und werde in dieser Branche immer über den Tisch gezogen!“
Seufzte Malik, was mich natürlich zu der naheliegenden Frage brachte, warum
er sie denn nicht einfach verkauft hat.
Nun,
seine umfangreiche, komplizierte Erklärung will ich hier nicht genauer
ausführen; es hat etwas mit der Familie seiner Frau und geschäftlichen
Sicherheiten zu tun, weshalb er sie nicht so einfach verkaufen kann.
Inzwischen scheint er aber realisiert zu haben, dass er wegen seiner
Gesundheit sowieso aus dem Geschäftsleben aussteigen muss und das auch schon
weitgehend getan hat; ergo ist ein teures Repräsentationsobjekt wie solch
eine Yacht eigentlich nicht mehr notwendig. Er weiß ja das ich vor allem seit
Anfang der 80er ein leidenschaftlicher Segler und Bootsliebhaber geworden bin
und erkannte jetzt sicherlich auch anhand meiner fachkundigen, treffenden
Nachfragen, dass ich gewissermaßen ein Fachmann bin. Da lag es aus seiner
Sicht natürlich nahe, mich in verschiedenen Überlegungen um Rat und nach
seinen Handlungsoptionen zu fragen. Selbstverständlich gab ich gerne
Auskunft, so gut ich konnte. Gegen Mitternacht gingen wir Müde in die Betten.
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