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Italien, Triest, Rom, Oktober #6

 


#25.10.11- Italien, Triest, Rom, Oktober #6

Es sollte laut Vorhersage erneut ein wunderschöner, sonniger Frühherbsttag werden. Wir frühstückten bereits kurz vor Sonnenaufgang – der war hier gegen 07:17 Uhr – und verabschiedeten uns danach herzlich von Mario. Besonders Meli drückte ihn überwältigend mit vielen Küsschen, was den alten Gran Signore natürlich sehr freute. Sie mag ihn, hat ihn in den paar Tagen ins Herz geschlossen und ließ ihn das auf ihre typisch weibliche, freundliche Art spüren. Da sie nun mal so ist, wie sie ist, bekommt das unvermeidlich eine erotisch aufgeladene Komponente, wenn sie jemanden mit ihren prächtig fraulichen Formen so eng umarmt und ihn ihren Körper spüren lässt. schmunzel


 

Nach aktueller Verkehrslage berechnete das Navi heute eine noch längere Fahrzeit, was ich gestern bei der Probeeingabe bereits erwartet hatte. Gut gelaunt und mit einer Kühltasche voller Getränke und leckerer Snacks ausgestattet, starteten wir schließlich. Als erste Zwischenstation steuerte ich über die E70 und A13 die 274 km entfernte, nahe Bologna gelegene Raststätte Autogrill Castel Bentivoglio Ovest an. Dort befindet sich eine gute Free To X Charging Station mit CCS-Ladepunkten bis zu 300 kW.

Wie erwartet, waren die Akkus bis dorthin noch zu rund 40 % geladen – ein Ladestopp war also nicht zwingend nötig. Aber nach zweieinhalb Stunden Fahrt ist eine Pause für einen Toilettengang, einen guten Kaffee und die Füße vertreten sowieso immer willkommen und für den Fahrer stets angebracht. Es ist eine typische, unspektakuläre, aber saubere Raststätte auf italienischen Autobahnen. Das Bistro war nur für frischen Kaffee nötig, denn die mitgenommenen Picknick-Leckereien von Marios Haushälterin sind mehr als ausreichend. Im Shop mit dem üblichen Sortiment konnte Meli nicht widerstehen und kaufte ein kleines, typisches Souvenir. Hunger hatten wir noch nicht, gönnten uns nur einen Happen Obst und einen Kaffee – der schmeckt in Italien glücklicherweise fast überall richtig gut.

Das Wetter war, wie vorhergesagt, schön, überwiegend sonnig, mit bis zu 24 °C im Tagesverlauf. Meli, in einer dünnen, luftigen, weißen Bluse und bequemen Jeans, zog mit ihrer Schönheit und prachtvollen Weiblichkeit mal wieder viele Blicke auf sich. Einige Männer machten bewundernde Anmerkungen oder pfiffen ihr nach, wie es hierzulande oft der Fall ist – und wie es Frauen hier auch mögen. Wie sagte doch mal eine befreundete, intelligente und attraktive Französin schmunzelnd über ihre Erfahrungen in Deutschland: »Es war Sommer, ich trug ein freizügiges Top und einen kurzen Rock... und nicht eine deutsche Kartoffel machte mir auf der Straße ein Kompliment; wie langweilig!« Dazu lachte sie sehr charmant und meinte das auch nicht böse, aber es beschreibt treffend die Unterschiede im Temperament der Südländer im Umgang der Geschlechter miteinander. schmunzel

Natürlich hat jede Medaille zwei Seiten und alles hat seine Vor- und Nachteile. Im Süden gibts beispielsweise manchmal mehr patriarchalisches Macho-Verhalten von Männern, doch das ist heute längst nicht mehr so schlimm wie früher. Alles in allem finde ich, dass man in Italien, Frankreich und Spanien eine recht gelungene, ausgewogene Mischung etabliert hat, mit der Frauen eben Frauen und Männer genauso Männer sein können. Selbstverständlich gibt es auch hier die überall auf der Welt leider unvermeidlichen Arschlöcher und schweinische Typen, die sich mies verhalten. Aber die gibts z. B. bei uns in Deutschland ebenso, auch wenn die Geschlechter nicht so ungezwungen miteinander umgehen. Die gleiche Französin drückte es mal treffend so aus: »Bei uns feiert man das schöne Leben und die Liebe. Deutsche feiern die Arbeit und das Geschäfte machen.«

Meli ist von ihrer Art her auch eine Frau, die gern eine Frau ist und so behandelt werden möchte, wobei sie sich dennoch für gleichberechtigt hält und sich die gleichen Rechte herausnimmt wie Männer. Jedoch nicht auf diese verbissene Art von Feministinnen, die meinen, es dürfte gar keine Unterschiede im Verhalten der Geschlechter geben – was logischerweise unnatürlich ist und ideologisch verblendet die Realitäten menschlichen Lebens verleugnet.

Übrigens, und für Leute, die sich damit nicht so auskennen, gelten in Italien folgende Tempolimits für Pkw und Motorräder:

  • Innerorts (geschlossene Ortschaften): 50 km/h. Keine Ausnahmen; gilt auch in kleinen Dörfern.
  • Außerorts (Landstraßen): 90 km/h. Kann durch Schilder auf 70 km/h oder 110 km/h angepasst werden.
  • Schnellstraßen (Strada Statale/Superstrada): 110 km/h. Bei Regen oder Schnee: max. 90 km/h.
  • Autobahnen (Autostrada): 130 km/h. Bei Regen oder Schnee: max. 110 km/h. Auf dreispurigen Abschnitten manchmal 150 km/h (ausgeschildert).

Tempolimits für andere Fahrzeuge

  • Wohnmobile und Anhänger-Gespanne: Auf Autobahnen und Schnellstraßen max. 80 km/h (unabhängig von der Gesamtmasse). Außerorts 70 km/h, innerorts 50 km/h.
  • Lkw über 3,5 t: Auf Autobahnen max. 80 km/h, auf Schnellstraßen 70 km/h.
  • Busse: Ähnlich wie Lkw, aber je nach Passagieranzahl variierend.
  • Motorräder: Gleiche Limits wie Pkw, aber Kleinkrafträder () dürfen Autobahnen nicht nutzen.

Wichtige Besonderheiten

  • Wetterbedingungen: Bei Regen oder Schnee sinken die Limits auf Autobahnen und Schnellstraßen um 20 km/h.
  • ZTL-Zonen (Zona a Traffico Limitato): Viele Städte haben verkehrsarme Zonen in den Zentren, wo das Fahren nur mit Genehmigung erlaubt ist. Strafen: 80–300 € plus Verwaltungsgebühren. Parken Sie außerhalb und nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel!
  • Umweltzonen: In Städten wie Mailand oder Rom gelten Fahrverbote für ältere Diesel (Euro 0–4) und Benzin-Fahrzeuge (Euro 0–2).
  • Winterreifenpflicht: In den Alpenregionen oft von Oktober bis April vorgeschrieben.
  • Bußgelder: Italien ahndet Geschwindigkeitsverstöße konsequent. Bußgelder sind höher als in Deutschland und können nachts (22–7 Uhr) um bis zu ein Drittel steigen. Es empfiehlt sich dringend, die Limits einzuhalten. 

 

Nach knapp drei Stunden und 306 Kilometern Fahrt durch die reizvollen Landschaften Italiens, legten wir unseren nächsten Zwischenstopp an der Raststätte Sarni Giove Ovest ein. Auch dort gibt es eine sehr gute Free-to-X-Ladestation mit zwei 300-kW-CCS-Ladepunkten. Eine davon war frei, sodass ich den EQS sofort anschließen konnte. In kaum mehr als 20 Minuten konnten wir die Batterie von 37 % auf 85 % aufladen. Damit hatten wir rund 50 kWh nachgeladen, was dank der hohen Ladeleistung des EQS selbst an 300-kW-Säulen reibungslos funktionierte. Da wir es ohnehin nicht eilig hatten, nutzten wir die Zeit für eine ausgiebige Mittagspause im Sonnenschein, mit einem leckeren Picknick aus der Kühltasche.

Der Kosten-Check: EV vs. Verbrenner

Mit meinem MB.CHARGE Public L Tarif kostet die Kilowattstunde 0,63 €. Unter realen Bedingungen auf italienischen Straßen ergibt sich damit folgender Kostenvergleich:

  • Kosten EQS (Elektro) pro 100 km: etwa 9,88 €
  • Kosten Oberklasse Diesel pro 100 km: etwa 13,88 €
  • Ersparnis (EV): Das E-Auto ist also 4,00 € günstiger.

Elektro ist somit günstiger. Fein, wobei man natürlich auch dazusagen muss, dass Leuten, die solche teuren Luxusschlitten fahren, diese 4 € Ersparnis nicht wirklich interessiert. Aber das gute Gefühl, umweltfreundlich unterwegs zu sein, und die große Freude am Fahren eines EQS sind unbezahlbar.

E-Mobilität: Status quo und Zukunftsaussicht

Dennoch gebe ich offen zu, dass Verbrenner in vielem noch praktischer sind, insbesondere was das Tanken bzw. Laden betrifft. Tankstellen findet man überall problemlos und die Route muss kaum geplant werden. Da die E-Mobilität die Zukunft ist, wird sich das sicherlich noch ändern. Derzeit würde ich für manche Fahrten, insbesondere nach Osteuropa, wo die Ladeinfrastruktur noch arg mangelhaft ist, sowie für einige West-Touren, noch den Verbrenner bevorzugen. 

 

EV-Fahren funktioniert für lange Strecken im westeuropäischen Raum bereits recht gut, leider aus meiner Sicht mit der Einschränkung: nur, wenn man sich teure Oberklasse-EVs mit hohen Reichweiten leisten kann. Kleine, billige EVs mit realistischen Reichweiten von 200 bis 300 km wären mir definitiv noch zu nervig unpraktisch, da ich ja nicht nur hauptsächlich in einer Heimatstadt damit zur Arbeit und zum Einkaufen unterwegs bin, wie es bei den meisten Nutzern der Fall ist. Interessant wird es, wenn laut Prognosen in den nächsten zwei bis fünf Jahren reine EVs mit Reichweiten über 1000 km (dank Festkörperbatterien) marktreif werden sollen.

Mit gutem, frischem Kaffee versorgten wir uns in der Sarni-Raststätte, was in Italien praktisch überall und immer ein Vergnügen ist. Die Kaffeekultur ist hierzulande eine andere, und selbst an solchen Durchgangsstationen wie einer Autobahn-Raststätte würde es kaum jemand wagen, miesen, schlecht zubereiteten Kaffee anzubieten. Das würde bei italienischen Reisenden und LKW-Fernfahrern, für die ein guter, kräftiger Espresso ein Lebenselixier ist, einen Aufstand auslösen und sie den Verantwortlichen an der nächsten Laterne an den Füßen aufhängen. Lach

 

Von hier aus waren es nur noch 85 km bis Rom und mir graute schon vor dem berüchtigten Verkehrschaos in der italienischen Hauptstadt. Unser Ziel liegt im historischen Zentrum, inmitten vieler Sehenswürdigkeiten und Touristenmassen. Mit jedem Kilometer, dem man der »ewigen Stadt« näherkommt, nimmt der Verkehr zu. Über diese Tiber-Metropole muss ich nicht viel schreiben – Rom kennt jeder. Wer über die mindestens 2.500 Jahre alte Stadt mehr wissen will, kann dies leicht googeln.

Vitorio residiert in einem klassischen, ehemaligen Stadt-Palazzo, in der obersten Penthouse-Etage mit umlaufender Terrasse, die fantastische Aussichten auf die Umgebung ermöglicht; eine der teuersten, prestigeträchtigsten Adressen der Stadt, in welcher es von solchen Palazzos nur so wimmelt. In unmittelbarer Umgebung liegen die Trajanssäule, die Kuppel der Santa Maria di Loreto, die Villa Aldobrandini, die antiken Trajansmärkte, das riesige Monumento a Vittorio Emanuele II, der Palazzo Bonaparte, Palazzo Colonna, die Giardini di Palazzo Colonna sul Colle del Quirinale... und, und, und.

 

Erstaunlicherweise kamen wir sogar relativ flott durch den dichten Stop-and-go-Verkehr und erreichten die schmale Nebengasse, die zur Tiefgarage unter »unserem« Palazzo führt. Das Personal war bestens instruiert und sorgte für reibungslose Abläufe bei unserer Ankunft. Vitorio selbst kommt erst morgen früh mit einem Nachtflug aus Los Angeles an; unsere erste, terminlich vereinbarte Besprechung findet um 10 Uhr statt.

Ich kenne ihn ziemlich gut, er ist ein attraktiver, erfolgreicher Unternehmer und 4-Sterne GC-Mitglied, sowie Teilhaber der italienischen Gold-Clubs. Eine sehr interessante, gebildete Type mit vielfachen Interessen, gesellschaftlich auch ziemlich bekannt, früher ein Partylöwe und Upperclass-Playboy; heute ist er mit einem bildschönen, viel jüngeren Model verheiratet, das ich ebenfalls kenne. Wie viel ich sonst noch über ihn, seine Geschäfte und die Angelegenheit, welche mich hergeführt hat, schreiben darf, muss ich erst mit ihm klären.

Wir richteten uns erst einmal gemütlich in einer luxuriösen Gäste-Suite ein, duschten uns frisch und tranken auf der Dachterrasse genüsslichen Kaffee mit etwas delikatem Gebäck. Heute Abend können wir zum Abendessen ausgehen. Meli war natürlich aufgeregt und neugierig auf Rom. Sie war zwar einmal für einen klassischen Dreitage-Städtetrip hier, aber dabei kann man ja nur im Eiltempo die typischen Touristen-Sehenswürdigkeiten abhaken. Für die morgige Besprechung musste ich allerdings noch ein paar Sachen am Laptop vorbereiten und recherchieren, weshalb wir nicht allzu lange unterwegs sein konnten.

 

»Wahnsinn! Rom, die ewige Stadt, ich bin wirklich da. In einem Luxus-Penthouse mitten im Zentrum... dank dir.« Meinte Meli mit nachdenklichem Blick, welcher bei einer Frau wie ihr unvermeidlich auch erotisch verlockend war. »Wie lange können wir hierbleiben?«

»Ja, Rom hat schon was Besonderes.« Lächelte ich. »Das weiß ich nicht, das hängt von der Besprechung morgen mit Vitorio ab. Vermutlich nicht lange.«

»Schade..., möchtest du vor dem Ausgehen noch ein Nickerchen machen? Das liebst du doch?!«

»Richtig, das wäre mir sehr lieb..., vor allem mit so einem Schmusekätzchen wie dir!« Zwinkerte ich verschmitzt und wir gingen tatsächlich gleich hinein, legten unsere Bademäntel ab, in die wir nach dem Duschen geschlüpft waren, und machten es uns in einem riesigen Luxusbett bequem. Unser Gästezimmer ist eher eine kleine Suite, vielleicht 50 qm oder so, sehr luxuriös und geschmackvoll eingerichtet. Ich bettete mein vom langen Fahren tatsächlich ein bisschen erschöpftes Haupt auf Melis himmlisch weichem Busen, und sie kraulte mir lieb durch die Haare, welche ich mal wieder schneiden lassen sollte. Ich bevorzuge Kurzhaarschnitte... und während ich darüber nachdachte, schlummerte ich auch schon ein.

Eine gute Stunde später, draußen war es bereits dunkel, fanden wir es noch zu früh für Abendessen. Ich rappelte mich trotzdem hoch, um mich an den Laptop zu setzen, und Meli wechselte unbekleidet ebenfalls in einen Stuhl und klappte ihren auf. 


 

Dann machten wir uns Ausgehfertig. Bequem und ausreichend warm bekleidet, spazierten wir in weniger als 10 Minuten zum Ristorante Il Vicolo Nel Corso, Vicolo Sciarra, 60 b.

Dort schlemmten wir eine sehr leckere Tagliatelle mit Muscheln, Garnelen, Tomaten und Kräutern in würziger Soße; dazu genossen wir eine ganze Flasche ausgezeichneten Rotwein, wodurch wir leicht beschwipst wurden. Obwohl die ganze Gegend ein touristischer Hotspot ist, bietet dieses Restaurant ehrliche Gastronomie und italienische Gastfreundschaft, wie man es sich wünscht. Das Personal ist gut ausgebildet, sehr freundlich und hilfsbereit, serviert exquisite, passend zubereitete Genüsse in nicht zu knapp bemessenen Portionen und wird dabei nie aufdringlich. Man kann bereits für 20 € mit Getränk satt werden, normal sollte man bis zu 50 € pro Person einplanen, halt je nachdem, wie ausgiebig man schlemmt und was man trinkt. Geöffnet haben sie täglich von 09 bis 01 Uhr, sodass man dort quasi jederzeit etwas genießen kann. Sehr empfehlenswert!

Nach all dem Sitzen im Auto, konnten wir auch körperliche Bewegung noch gut gebrauchen, und Meli sehnte sich natürlich danach, mehr von der ewigen Stadt zu sehen. Also schlenderten wir noch ausgiebig herum. Die Rooftop Jim's Bar im Singer Palace Hotel Roma, Via Alessandro Specchi, 10, verlockte uns zu einem letzten Drink vor dem Schlafengehen. Das ist ein Top-Luxushotel und dementsprechend sind die Preise hoch, doch es ist eine gute, elegante Bar, und ein Besuch lohnt sich.

Eine Rezension auf Google beschreibt es treffend: »Tolle Atmosphäre und entspannte Stimmung bis zum späten Abend, als es lauter wurde und Livemusik auftrat. Die Aussicht ist nicht umwerfend, aber man hat einen tollen Blick über die Dächer Roms. Es liegt über einem Luxushotel, daher spiegeln die Preise das wider – es ist nicht gerade günstig. Das Personal ist wunderbar, aufmerksam und freundlich; einer erklärte mir die Aussicht auf Nachfrage. Cocktails, Mocktails und Getränke. Ich habe es genossen, den Vögeln beim Ein- und Ausfliegen zuzusehen und mir die Snacks zu stibitzen! Das Personal hatte nichts dagegen. Wunderschöne Bepflanzung und Blütenduft. Bringen Sie Ihr Portemonnaie mit – 24 € für einen Cocktail, 8 € für ein Softdrink.«


 

Schließlich wurde es doch 01 Uhr, bis wir ins Bett kamen, aber das reicht für erholsamen Schlaf. Bis zur 10 Uhr Besprechung sind es neun Stunden, also sieben zum Schlafen, dann duschen und noch in Ruhe frühstücken – das passt. Sieben Stunden sind meine bevorzugte Standard-Schlafenszeit, nach welcher ich mich rundum wohl fühle. Ich staune immer, wenn ich Leute kennenlerne, die nur vier Stunden oder sogar weniger benötigen, um fit zu sein, was doch unnatürlich ist. Ich kenne sogar einen Kleinunternehmer, der so gut wie nie länger als 2 Stunden schläft; für mich ist das unvorstellbar. Man kann mal einige Zeit mit wenig oder sogar gar keinem Schlaf klarkommen, wenn es sein muss. Aber dauerhaft?

Okay, wir schmusten noch kurz und auch wenn ich mich erstaunlicherweise gar nicht müde fühlte, schlief ich doch schnell ein und dann gut. Die hochwertigen Fenster sind stark schallisolierend, so dass man wenig von den lauten Geräuschen einer immer betriebsamen Großstadt mitbekommt. Zwar schlafe ich ungern bei geschlossenen Fenstern, aber die Belüftungsanlage ist in so einem Luxus-Penthouse natürlich auch sehr hochwertig und funktioniert wie ein leicht geöffnetes Fenster.

  

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Vierzon, Département Cher, Oktober #6

 


#24.10.17 Vierzon, Département Cher, Oktober #6 

Ich wurde wieder als Erster wach und nachdem wir schün geschmust hatten, rappelten wir uns hoch und gingen ins Bad. Machten uns fertig fürs Frühstück und stärkten uns mit leckerem Futter. Lois machte uns noch Sandwich, Getränke packten wir ebenfalls in eine Kühltasche, dann starteten wir die besprochene Sightseeing-Tour. Holten wie abgesprochen die zwei frechen Teen Frauen Mathilde und Miriam ab, die doch mal so gern mit dem superluxus-Bentley mitfahren und die Tour mitmachen wollten. 

Leider war die Warmfront bereits durchgezogen und hatte es sich zu normaleren Oktober-Temperaturen abgekühlt. Bei max. 19° im Tagesverlauf, regnete es auch mehrmals leicht. Gut das wir den schönen, außergewöhnlich warmen Ausnahmetag gestern genutzt und genossen hatten. Heute würde Baden gehen definitiv kaum Spaß machen. 

Der Square Lucien Beaufrère ist ein unter Denkmalschutz stehende Platz, der vom Architekten Eugène Henry Karcher entworfen wurde. Er besteht aus einer Reihe repräsentativer Elemente des Art déco der Jahre 1925-1935, die um ein pazifistisches Kriegerdenkmal herum organisiert sind. Führungen sind auf Anfrage möglich. Ich fand ihn recht hübsch und sehenswert, während unsere lustige Truppe plaudernd und lachend umherstreifte. 



 

Die zwei hübschen Frechen kennen das natürlich alles, haben hier garantiert schon mit Jungs geknutscht und machten auf coole Teen Girls, falls sie einer ihrer jugendlichen Freunde sehen sollte. Aber sie sind auch echt nett und vor allem für mich als Fremden hier, waren sie keineswegs nervend launenhaft, sondern sozusagen freundlich-frech-cool. *schmunzel* 

Lois schaute in einem schick-eleganten Oberteil und schwarzer Lederhose plus schützender und wärmender Regenjacke, falls es regnete oder frischer wurde, wieder bildschön aus. Vermutlich hatte sie sehr dezentes Make-Up aufgelegt, was jedoch nicht direkt zu sehen war. Die beiden Frechen sahen völlig ungeschminkt natürlich auch richtig hübsch aus… und heute im Tageslicht wieder deutlich jünger als gestern Abend. Ich muss doch mal Lois fragen, ob sie weiß, wie jung diese „gefährlichen“ Zwillinge wirklich sind. Jedenfalls müssen oder wollen sie offensichtlich nicht mehr zur Schule gehen und arbeiten auch nicht. Oder schwänzen sie, machen blau? Wer weiß und geht mich ja eigentlich auch rein gar nichts an. 


 

Lois und ich übersahen selbstverständlich auch nicht, dass sie eindeutig bemüht waren, einen guten Eindruck auf uns und besonders mich zu machen. Später klärte sich das dann etwas genauer, als ich mal abseits mit Lois allein sprach. Das genaue Alter wusste Lois zwar auch nicht, aber das Miriam noch hauptsächlich auf dem Hof der Großeltern hilft. Mathilde war dagegen schon mehrmals in Paris, wo sie versucht als Schauspielerin zu arbeiten. Wie freche, abenteuerlustige Zwillinge typischerweise so sind, machen sie sich wohl manchmal den Spaß, sich für die jeweils andere auszugeben, so dass man gar nicht so genau weiß, welche nun was macht. *schmunzel* 

Auch mir gelang es nicht wirklich, sie auseinander zu halten. Manchmal glaubte ich sicher zu wissen, welche Mathilde und welche Miriam ist, dass es doch kleine Unterscheidungsmerkmale gibt…, nur um kurz darauf wieder völlig verwirrt zu sein. Sie sehen sich nicht nur wie Zwillinge total ähnlich, sondern scheinen auch sonst nahezu gleich zu ticken. Gleiche Interessen, gleicher Humor, gleiche Frechheiten, gleich clever, lebens- und abenteuerlustig usw. Uff! 

Wie schon erwähnt, ist Vierzon zumindest in den Bereichen, welche ich bisher gesehen hatte, für eine alte Industriestadt erstaunlich hübsch und lebendig. Die Stadt erhielt die Auszeichnung „Zwei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs, der an blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird. 

Vierzon ist Sitz der Unterpräfektur des Départements Cher und hat eine hervorgehobene Position in der Zentral-Region. Sie ist die Pforte zur Landschaft der Sologne und der Champagne von Berrichon. 

Die Stadt bezeichnet sich als „Stadt des Wassers“, die Flüsse Yèvre und Cher sowie der Canal de Berry durchqueren das Stadtgebiet. Der Stadtwald hat eine Größe von 7500 Hektar. In ihm finden sich ein Golfplatz (18 Löcher), Reiterzentren und 78 km markierte Erholungswege. 

Die Industrialisierung Vierzons begann 1779 mit dem Bau einer Eisenhütte mit Hochöfen und einer Gießerei am Ufer der Yèvre durch den Grafen von Artois, dem späteren König Karl X. von Frankreich. Hergestellt wurden zunächst landwirtschaftliche Geräte, im Zuge der Revolutionskriege dann Waffen. Die benötigten Erze gelangten über den Cher und später auch den Canal de Berry in die Stadt. 


 

1829 wurde im Stadtgebiet der Canal de Berry eröffnet, der das Steinkohlenrevier von Commentry mit Tours verband. Dabei wurde in Vierzon ein Hafen angelegt. 1847 erhielt die Stadt einen Bahnhof an der Strecke von Paris in Richtung Toulouse. 

Die Vorkommen feuerfesten Tons begünstigten ab 1816 das Aufkommen der Porzellanindustrie. 1847 wurde die Landmaschinenfabrik Société Française de Matériel Agricole et Industriel gegründet, der weitere Fabrikansiedlungen folgten. Die „Française“ und Firmen wie Brouhot, Merlin und La Vierzonnaise verkauften Dreschmaschinen, Lokomobile und Traktoren in die ganze Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts war Vierzon zur „Hauptstadt der Landmaschinenfabrikation“ geworden. 

In den Jahren 1860 und 1874 entstanden zwei Glashütten, die bis 1957 existierten. Zu Beginn der Dritten Republik war in Vierzon die Arbeiterbewegung mit Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen erstarkt. Entscheidenden Einfluss hatte der dort geborene, 1880 aus dem Exil zurückgekehrte Sozialist Édouard Vaillant 

Kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde in Vierzon das Internierungslager Sourioux eröffnet, in dem vorwiegend deutschen Emigranten festgehalten wurden. Das Lager wurde kurz vor dem Waffenstillstand von Compiègne (1940) geschlossen. 

Während der deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg war die Stadt zweigeteilt. Die Demarkationslinie zwischen der besetzten und der unbesetzten Zone verlief längs des Flusses Cher. Viele Einzelpersonen und Widerstandsgruppen organisierten in Vierzon heimliche Grenzübertritte für Menschen, die in die bis November 1942 unbesetzte Zone Frankreichs flüchten wollten. Zwischen Juni und August 1944 wurde die Stadt als bedeutender Eisenbahnknoten mehrfach von Flugzeugen der Alliierten bombardiert. Dabei kamen insgesamt 54 Menschen ums Leben, davon 52 bei einem Angriff auf den Rangierbahnhof in der Nacht des 1. Juli. 250 Gebäude wurden zerstört. Am 4./5. September 1944 wurde Vierzon befreit. 

Über Jahrzehnte war Vierzon von Deindustrialisierung, dem Verschwinden kleiner Läden und Restaurants im Stadtzentrum und der Abwanderung der jüngeren Bevölkerung in größere Städte und Agglomerationen betroffen. Dieser Entwicklung versucht die Stadtverwaltung mit zahlreichen Projekten entgegenzutreten. Dennoch verlor Vierzon von 2007 bis 2017 rund 1.300 Arbeitsplätze auf eine Gesamtzahl von 11.000. Die Bedeutung des Parti communiste français (PCF) wird immer häufiger durch das rechtsaußen positionierte Rassemblement national (RN, der frühere Front National) in Frage gestellt, dass bei der Präsidentschaftswahl 2017, deutlich über dem landesweiten Durchschnitt, im zweiten Wahlgang bei 39,08 % der Stimmen lag.  


 

Bei den Europaratswahlen 2019 erhielt die RN-nahe Liste mit 28,2 % die meisten Stimmen. Die Kommunisten konnten jedoch 2008 das Stadtpräsidium mit Nicolas Sansu zurückerlangen. Sansu wurde zuletzt mit 50,18 %[4] im ersten Wahlgang im Amt bestätigt. Er kämpft in Vierzon mit erheblichen sozialen Problemen, lebte doch 2018 fast ein Viertel der Bevölkerung unter der für Frankreich festgelegten Armutsschwelle. Die Niederlassung von Ausländern oder Franzosen aus den französischen Überseegebieten wird von RN-Wählern kritisiert 

Die Stadt ist reich an Geschichte, Natur und Industrie. Sie hat in Frankreich ein Renommée fürs „Gewusst-Wie“ und für Kreativität auf technologischem Gebiet. Die Wirtschaft von Vierzon basiert auf vier Säulen: 

    Mechanik und Metallurgie, ein Sektor von nationaler Bedeutung mit Einzel- und Serienfertigung, in Stahlbau und Montage von Maschinen und Teilen. 

    Der Modellbau ist eine Besonderheit der Vierzonnaiser Unternehmen. Neben der Fertigung stehen auch entsprechende Konstruktions-Kapazitäten zur Verfügung. 

    Die Porzellantechnik von Vierzon ist sehr bekannt. Wichtige Hersteller bekannter Tafelgeschirrmarken entwickeln und fertigen in Vierzon. 

    Die Chemie und Umwelttechnik kennt insbesondere Kompostiertechniken und die Nutzung von Aktivkohle. 

Der Industriepark „Sologne“ im Nordosten von Vierzon ist über sechs Hektar groß; in ihm finden sich die Unternehmen Goblet, Stop Affaires, SA Berry, TDM Automation. Im Nordosten von Vierzon liegt der Industriepark „L'Aujonnière“ mit den Firmen Bérard Godard, Bouygues Télécom, EDF/GDF, Socatrap. Der Industriepark „Vieux Domaine“ befindet sich zwei Kilometer von der Abfahrt Vierzon-Est entfernt an der A71. Er bietet folgenden Unternehmen Platz: Apia, Drameca, ERSC, FCI, Prefor, Setec. Der Industriepark „Des Forges“ ist im Südosten des Stadtgebietes gelegen, nahe bei der Autobahn-Anschlussstelle Ost. Firmen: JTEKT, Calibracier, Pica, Parker, Yale Levage, RIC Environment, EGI Europe. 

Die Multifunktionsfläche „Vieux Domaine“ und das Center Berry Logistique liegen direkt neben der Forges-Zone, mit insgesamt 120 Hektar Fläche in der Phase 1 und zu erweitern um 40 Hektar in der Phase 2. Dort finden sich: 

    ein Umschlagsgebäude von 5000 m² 

    ein Eisenbahndepot zum Zusammenstellen kompletter Züge 

Firmen: La Poste (französische Post), LES TRANSPORTS BREGER, SNC TRANSPORTS. 

Die Stadt Vierzon betreibt Industrie-Förderung mit einer eigenen Entwicklungsgesellschaft VDE. Auch das Handwerk nutzt neben der Tradition moderne und ausgefeilte Techniken. 

Der Sänger Jacques Brel besang Vierzon 1968 in seinem Lied Vesoul. Das „Theatre Mac-Nab“ (benannt nach dem aus Vierzon gebürtigen Sänger Maurice Mac-Nab) bietet ein Programm an Bühnenstücken und Tourneetheater. Es hat 500 Zuschauerplätze und eine 14 m breite, 10 m tiefe und 7 m hohe Bühne. Den Orchestergraben können 40 Musiker nutzen. Ein Saal von 400 m² mit Bar ermöglicht Ausstellungen und Musikveranstaltungen. 

Das Kino „Ciné Lumière“ hat sieben Filmspielsäle mit Dolby Stereo und Clubsesseln. 

Die Stadt Vierzon betreibt ein eigenes Vereinshaus, das etwa 20 Vereine für ihre Aktivitäten nutzen. Das Haus hat einen Versammlungssaal, und eine Kantine mit ca. 50 Plätzen. 

Es gibt eine touristische Route des Porzellans im Umfeld von Vierzon. Das Umfeld ist ein eigenes AOC-Weinanbaugebiet. Auch der Ziegenkäse von Berry ist sehr bekannt. 

Vierzon unterhält zehn Städtepartnerschaften in Frankreich/Elsass, Deutschland, Süd- und Osteuropa sowie Nordafrika und China. 

Sehenswürdigkeiten 

    Kirche Notre-Dame (12. bis 15. Jahrhundert), seit 1926 als Monument historique eingeschrieben 

    Beffroi (12. Jahrhundert), seit 1926 als Monument historique eingeschrieben 

    Musée de Vierzon, Museum für Industrie und Eisenbahngeschichte in einer ehemaligen Produktionshalle der Société Française de Matériel Agricole et Industriel, seit 1999 in Teilen als Monument historique eingeschrieben 

    Musée Fours Banaux, kleines historisches Museum im Erdgeschoss des Beffroi, unter anderem mit zwei in der Region Centre-Val de Loire einzigartigen Kaminen, einem Modell der Stadt Vierzon im Mittelalter und Heiligenstatuen des 15. Jahrhunderts.[7] 

    Die Gärten von Vierzon, mitten in der Stadt 


 

Das Musée de Vierzon>>>, 11 Rue de la Société Française, langweilte die Girls eher, während ich es recht interessant fand. Insgesamt ist es halt doch nur eine 25.000 Einwohner Kleinstadt, in der nicht so viel los ist und es nicht so viel Sehenswertes gibt. Die schönste Bereiche liegen offensichtlich am Fluss und Kanal.  Aber ich hatte auch den Eindruck, das viele Bürger stadt- und Regionalverwaltung doch versuchen, mit Lokalpatriotismus das Beste daraus zu machen. 

Zu Mittag besuchten wir das asiatische Le Royal d'Asie>>>, 1 Bis Quai du Bass., wo es ein großes Mittagsbüffet gibt und das recht gut sein soll. Auf Google werden sie im Schnitt mit 4,3 bewertet, was OK und gut aber nichts Besonderes bedeutet. Ich fand es insgesamt etwas enttäuschend und würde ihnen höchstens 4,0 zuerkennen. Immer noch lecker, nicht schlecht aber auch wirklich nicht weiter bemerkenswert. Gut genug um schnell mal etwas leckeres essen zu gehen und den Hunger zu stillen, mehr aber auch nicht. 

 

Das Personal ist freundlich, aber die Sauberkeit ließ zu wünschen übrig, weil die Gäste selbst ihr Geschirr abräumen sollen, was nicht alle tun und die Tische nicht regelmäßig gesäubert werden. Es herrscht offenbar meist großer Andrang zur Essenszeit, was auch zu Wartezeiten führt, wenn man sich einzelne Speisen frisch zubereiten lässt. Preislich sollte man 20-30,-€ pro Person einkalkulieren. Es ist halt mehr ein Schnellimbiss als ein richtiges Restaurant. Nun ja…, noch OK, dass Essen schmeckte auch recht gut aber diese Lokalität ist wirklich nicht weiter bemerkenswert. 

Nach dem Mittagessen regnete es stärker und Mathilde schlug vor, dass wir doch im hübschen Schwimmbad Piscine Municipale Charles Moreira>>>, 1 Av. du Colonel Manhés, Spaß haben könnten, statt im ungemütlichen Regen Sightseeing zu machen. Ich hätte mich zwar gern weiter umgeschaut, aber bei stärkerem Regen macht das nicht wirklich Spaß. Also war ich einverstanden und wir machten uns zunächst auf den Rückweg, um Badesachen zu holen, dann auf zu dem Spaßbad. 

Der Eintritt ist überraschend günstig; 2,- € für unter 18 Jährige, 3,50 Eure für Erwachsene; es gibt eine mittelgroße Innen- und eine große Außenrutsche, großes-, mittleres-, Kinder- und Baby-Schwimmbecken. Auch eine Sauna, wenn ich das richtig sah; wir benutzten diese nicht, daher weiß ich es nicht genau. Für eine 25k Kleinstadt, ein durchaus hübsches Bad, in dem wir Spaß hatten. Vor allem Mathilde, Miriam und Lois hatten vergnügt sichtlich Fun. 



 

Ich bin generell kein so großer Freund von solchen Spaßbädern, mit gechlortem Wasser, kreischenden Kindern, viel Durcheinander und lauter Geräuschkulisse. Aber natürlich machte ich mit, war kein Spielverderber und hatte durchaus auch Spaß. Lois bevorzugt an sich auch natürliche Badeseen oder das Meer. Mathilde und Miriam waren schon mal an der französischen Mittelmeerküste, kennen aber eigentlich nur solche kommunalen Bäder und örtliche Badeseen. 

Die zwei frechen Zwillingsschwestern trafen ähnlich freche Girls im Bad, die typischerweise ziemlich neugierig auf Lois und vor allem mich waren und gern ein bisschen mit ihrem Sexappeal kokettierend leicht provozierten. Aber auf nette Art, wie es Girls und junge Frauen nun mal gern tun, um dass andere Geschlecht herauszufordern oder die eigene Wirkung auszutesten. Nun ja, es gibt definitiv viel Schlimmeres auf dieser Welt, als von sexy-hübschen jungen Schönheiten spielerisch frech provoziert zu werden. *schmunzel* 

Lois war natürlich, wie immer, einfach bildschön bezaubernd und zog auch durch ihre Model-Art sich zu bewegen, viele Jungs- und Männerblicke auf sich. Mit ihrer charmant-netten Art der unkompliziert sympathischen, sprichwörtlichen „Kumpel-Nachbarsfreundin zum Pferdestehlen“, könnte sie auch deutlich weniger schön sein und würde trotzdem viel männliches Interesse auf sich ziehen. Natürlich kann auch sie, wie die meisten jungen Frauen, vergnügt richtig frech sein, aber dann doch mit erheblich mehr Niveau als Durchschnitts- Girls & Frauen. 

Als wir mal in einem ruhigeren Becken im Wasser entspannten, Lois links von mir und eine hübsche Bekannte von Mathilde rechts, provozierte mich Lois gar nicht mal direkt gewollt oder gezielt mit ihrem entzückenden Sexappeal so sehr, dass ich unbeherrscht einen heftigen Ständer in der Badehose bekam. So was passiert mir auch nicht gerade oft, sogar nur äußerst selten und das zeigt, welch ungewöhnlich starke Wirkung Lois auf mich ausübt.  

»Ohh…haha…« lachte Lois selbstzufrieden und ein bisschen auf weibliche Art triumphierend, dass sie eine so starke Wirkung auf mich hatte. Auch die hübsche, freche Badenixe neben mir, kurz darauf ebenso Mathilde und Miriam bemerkten mit weiblichem Instinkt meine plötzliche, unbeherrschte Erregung und die auch im Wasser kaum zu übersehende, große Beule an meiner Badehose. Zum Glück befand sich im Moment nur ein weiteres junges Paar mit uns in diesem kleinen Becken und die waren mit sich selbst beschäftigt. *lach* 

»Du bist schuld!« Grinste ich, während Lois ihre entzückenden Bikiniformen jetzt absichtlich enger an mich drückte und mit der Hand auch mal frech und erregend über die Beule streichelte. 

»Mache ich dich so verrückt, Mon nounours?« Lächelte sie verführerisch…  

Dann kam eine kleine Gruppe anderer Badegäste in dieses Becken und außer Lois, wichen die anderen drei Frechen lachend und mit funkensprühenden Augen von mir zurück. Leider regnete es draußen ununterbrochen weiter, sogar immer stärker. Also unternahmen wir heute nichts mehr und machten es uns ab 18 Uhr in Lois Bauernhof gemütlich. Ich arbeitete noch Online am Laptop, sie erledigte auch irgendetwas an ihrem und benötigte dann einige schöne Fotos für ihre Social Media Aktivitäten, in ganz verschiedenen Outfits. Diese schoss ich natürlich sehr gerne mit der Schönen und wir machten ein kleines Spaß Shooting daraus. 

Als Model ist Lois richtig gut, diszipliniert, zuverlässig, fleißig und natürlich sehr fotogen verlockend schön, was ja genau der Job von Models ist. Die (dummen) Betrachter durch ihre Ausstrahlung und Schönheit zum Kauf animieren, dass ist die Hauptaufgabe von Models. Dämliche Frauen, die dämlicherweise glauben, sie könnten etwas von dem Glanz und der Schönheit des Models abbekommen, wenn sie die beworbenen Produkte erwerben. Genauso dämliche Männer, die sowieso auf alles abfahren, was irgendwie mit schönen, sexy jungen Frauen zu tun hat. Damit macht die Branche Milliardenumsätze und dafür bekommen Models, ganz gleich ob teure Fashion-, billige Katalog Mode oder auch als Akt-Models, einen kleinen Teil als Gagen ab. Immer nach dem uralten Werbe-Motto, seit es Werbung gibt: Sex sells! So einfach ist das, auch wenn es kaum jemand zugibt. 

»Hmmmm… wie schön du bist!« Lobte ich männlich anerkennend. »Und was am besten ist: nicht nur äußerlich!« 

»Hach… was für schöne, galante Komplimente du doch Frauen machen kannst, Mon nounours. ((Mein Teddybär)« Lächelte sie verschmitzt fraulich erfreut. 

Ansonsten liebten wir uns nur noch wunderschön, während draußen der Regen herunter prasselte, schauten ein bisschen TV und unternahmen heute nichts weiter. Schon um 2230 Uhr lagen wir in ihrem gemütlichen Bett. Küche, Wohnzimmer und dieses Schlafzimmer, sowie ein Bad, Ssnd die bisher einzigen, einigermaßen wohnlich eingerichteten Räume in dem alten Bauernhaus.  



 

Noch nicht wirklich gemütlich schön, dazu sind diese noch zu wenig dekoriert und eingerichtet, weil sie kaum Zeit hat, überhaupt mal hier zu sein. Aber immerhin wohnlich, farbenfroh relativ frisch gestrichen und sauber. Übrigens steht auch schon ein restauriertes, altes Kleinkind-Schaukelbett aus Massivholz in ihrem Schlafzimmer; sie plant also bereits vor. *schmunzel* 

Eine uralte Ölheizung, die noch recht gut funktioniert und irgendwann durch eine moderne Wärmepumpe ersetzt werden soll und zwei Kamine, sorgen für angenehme Wärme. Die alte Ölheizung und deren Leitungen zu den Heizkörpern, wurden noch nach dem „altmodischen“ -soll ewig halten- Standard produziert. Nicht wie heutzutage meistens, mit eingeplantem Verfallsdatum, damit sich die Leute regelmäßig etwas Neues kaufen müssen und der Konsum läuft. 

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Am Morgen regnete es noch leicht und laut Vorhersage könnte es genauso gut mehr Regen geben, wie auch aufklaren und Sonnenschein durchkommen. Die Temperaturen sollten zwischen 13 bis 17° liegen…, nun ja, Oktober halt. Beim gemütlichen Frühstück besprachen wir noch zu bleiben. Sollte es schöner werden, für wieder etwas Sightseeing. Wenn es weiterregnet, um im Haus einige Dinge zu erledigen. Lois ist handwerklich nicht ungeschickt, wenn auch nicht besonders gut, kann aber durchaus solche Dinge wie Holz abschleifen-frisch streichen oder lackieren.  

 

Sie ist generell fleißig und diszipliniert und lernt auch recht schnell etwas, dass sie noch nicht kann. Sie scheut sich nicht auch dreckige Arbeiten zu übernehmen und sich richtig schmutzig zu machen. Lois ist keinesfalls eine verwöhnte Luxus-Model-Puppe, sondern eine patente, junge Frau. Ich bin zwar nicht hergekommen um solche Arbeiten zu erledigen oder dabei zu helfen, werde das aber selbstverständlich gern für sie tun. *smile* 

Fröhlich und mit nicht wenig Spaß zwischendurch, arbeiteten wir fleißig den ganzen Tag im Haus, denn es hörte nicht auf zu regnen, sondern schüttete sogar immer stärker vom dunklen Himmel. Hauptsächlich schleiften wir alte Holzmöbel ab und lackierten sie frisch. Außerdem installierte ich eine Kreuzschaltung, in einem noch nicht renovierten Zimmer, wobei mir beinahe ein dämlicher Fehler unterlaufen wäre. Eigentlich ist das eine einfache Sache, aber ich habe es selbst schon viele Jahre nicht mehr gemacht und musste mich erst wieder reindenken. 

Nach dem Mittagessen kamen Mathilde und Miriam her, um mitzuhelfen und zu fragen, ob wir sie auf der Rückfahrt nach Paris mitnehmen können. Normalerweise fahren sie mit dem Zug hin und her, aber »…wenn ihr doch sowieso in dieser steilen Luxuskiste zurückfahrt…«. Selbstverständlich werden wir die Frechen gern mitnehmen. Natürlich war mir auch völlig klar, dass sich beide abenteuerlustigen Hübschen von Lois und mir, vor allem von mir erhofften, dass wir ihnen helfen werden. 

Besonders Mathilde scheint wirklich für die Schauspielerei zu brennen, wie man so sagt und war deshalb schon mehrmals in Paris. Aber bisher hat sie wenig Kontakte und war kaum erfolgreich. Ob sie tatsächlich Talent dafür hat oder ihre Zeit verschwendet, kann ich natürlich noch kaum beurteilen. Das ist auch nicht meine Aufgabe. Aber wir, auch Virginie usw. haben diesbezüglich sehr gute und viele Kontakte. Also können wir schon helfen und alles weitere wird sich dann schon finden. *smile* 

 

»Danke, echt voll nett von dir…« gesellten sie sich mal zu mir, als ich draußen, unter einem Vordach eine Zigarette schmauchte… und gleich beide sehr lebens- und abenteuerlustigen Frechdachs Girl-Frauen provozierten mich typischerweise verlockend mit ihrem liebreizenden Sexappeal. *schmunzel* 

Beide trugen Jeans, für das Schmuddelwetter eigentlich zu weit ausgeschnittene, dünne Träger-Shirts und wärmende Herbst-Übergangsjacken. Eine davon eine amüsant-zweifarbige Überjacke, die auf der einen Seite nach Nappaleder, auf der anderen wie eine moderne, blau imprägnierte Leder Regenschutz Jacke aussah. Auf meine Frage, ob das eine neue Mode für junge Leute sei, weil ich das so noch nie gesehen hatte, antworteten sie ohne Verlegenheit nein. Es waren tatsächlich zwei beschädigte Jacken gewesen, welche ihre Oma, die eine gute Schneiderin ist, geschickt so zusammengenäht hatte.  

»Hübsch… der Inhalt auch…« lächelte ich  »In Paris, wenn ich Zeit habe und Lois nicht dabei ist, OK?!« 

»Wie du willst…, ist Lois eifersüchtig?« Blinzelten die Hübschen. 

»Ja etwas…«  

Wir „arbeiteten“ noch mit vielen lustigen Scherzen und Frechheiten bis zum frühen Abend im Haus. Dann lud ich alle zum Essen in dieses gute, italienische Restaurant La Scala>>> ein, welches wir kürzlich besucht hatten. Mathilde und Miriam gingen zum Bauernhof ihrer Eltern, um sich wie Lois und ich frisch zu duschen und umzuziehen. Bald darauf waren sie wieder hier und wir fuhren mit dem Bentley die paar Kilometer zum Lokal. 


 

Drinnen ist das Lokal auch hübsch und bequem und ich wunderte mich erneut, dass sie im Schnitt auf Google nur 4,2 Sterne haben. Alles schmeckte sehr lecker, der Service war wieder freundlich und flott. Die Lage des Lokals am Fluss, neben einer malerischen, mittelalterlichen Brücke mit Aussicht darauf ist auch schön…, also ich würde ihnen 4,4 oder 4,5 zuerkennen. Schade, dass sie schon um 2130 Uhr schließen, wir wären gern noch etwas länger, mit gutem Wein sitzen geblieben. 

Auf weiteres Ausgehen verzichteten wir, um Morgen früh fit und munter losfahren zu können. Mathilde und Miriam wären eindeutig noch gern in die Chill-Bar Epipapu gegangen, wo wir und kürzlich so toll vergnügt hatten. Doch Lois muss morgen Vormittag um 1040 Uhr bei ihrer Modelagentur antreten, also sollten wir zur Sicherheit früh aufstehen, noch gut Frühstücken und zur Sicherheit auch nicht zu spät losfahren. Wir könnten auch in einen Stau oder so was geraten. Ich wollte nicht am Stück durchfahren, sondern mindestens eine Pause einlegen. Über die A71 und A10 veranschlagte das Navi 2:27 h an reiner Fahrtzeit für die 215 km., also sollten wir spätestens gegen 0730 Uhr losfahren, um genügend Luft zu haben. Das heißt: aufstehen gegen 06 Uhr, um auch noch gemütlich und ohne Hektik frühstücken zu können.  

 

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