#25.11.16- Italien, Syrakus, Sizilien, November #9, Verführungsversuche – oder: Warum ich manchmal doch der Schwächere bin
Nach dem Frühstück und der Erledigung einiger Online-Arbeit erfüllte ich Sannes Wunsch: einer zusätzlichen "professionelle Shooting-Übung" im Fotostudio. Sie wird morgen mit Marie und Frans abreisen, zunächst zurück nach Holland. Danach wartet Paris auf sie: Ich habe ihr ein Treffen mit Madame Delors vermittelt. Wenn ihre Eltern zustimmen, soll Sanne dort perfekt auf eine Fashion-Modelkarriere vorbereitet und eingesetzt werden.
Ich kenne "Madame D" schon seit vielen Jahren. Die inzwischen weit über Sechzigjährige ist auch in diesem Alter noch eine richtig attraktive, echte Lady, die selbst vor langer Zeit ein erfolgreiches Model war und die Pariser Szene genauestens kennt. Die Schule der "Madame D" ist etwas Besonderes im vielfältigen Einerlei der Model-Ausbildungs-Schulen und Kursanbieter.
Madame Delors nimmt nie mehr als maximal sechs talentierte Schülerinnen gleichzeitig bei sich auf. Sie bildet diese sehr streng, aber immer fair und im besten Interesse der Nachwuchsmodels aus. Wer bei ihr einen mindestens dreimonatigen Kursus durchhält – die Ausbildung ist ähnlich strikt wie in einem geschlossenen Internat – hat dank ihrer umfangreichen Beziehungen in der Branche allerbeste Chancen auf eine wirklich erfolgreiche Karriere.
Ähnliche Kursanbieter gibt es zwar viele, doch Madame Delors genießt einen legendären Ruf. Soweit ich den Überblick habe, wurden ausnahmslos alle ihre Schülerinnen der letzten Jahrzehnte zu Top-Fashion Models. Obwohl die Zeit der strengen Ausbildung viele Frustrationen mit sich bringt, verehren später alle ihre "Madame D" und sind ihr dankbar dafür, in jungen Jahren hart rangenommen und auf wirklich alle, auch die unschönen und negativen Aspekte des Model-Lebens, perfekt vorbereitet worden zu sein.
Im Fotostudio stand Sanne in einem dünnen, kurzen Trägershirt, das kaum ihren perfekt geformten Po bedeckte und offensichtlich nichts darunter verbarg – außer junger, strahlender Fraulichkeit, die sich unverhohlen präsentierte. Ein Anblick, der jeden heterosexuellen Mann – und wahrscheinlich auch so manche Frau – sofort faszinieren musste. Sie spielte nicht mit ihrer Schönheit, sie setzte sie ein, wie eine Waffe, die sie instinktiv zu führen wusste.
Wir schossen einige professionelle Fotos vor neutralen Hintergründen. Dann fragte sie in einer Zigarettenpause:
»Ist Madame D wirklich so furchtbar streng? Ich bin doch kein Kind mehr, auch keine naive 13-Jährige oder so?«, fragte sie, während sie sich lässig gegen den Fototisch lehnte. Ihr blondes Haar fiel ihr über die Schultern, und ihr Blick war eine Mischung aus Herausforderung und Unsicherheit – als wollte sie gleichzeitig beweisen, dass sie erwachsen war, und hören, dass sie es noch nicht ganz war.
Ich zündete mir eine Kippe an, blies den Rauch genüsslich zum geöffneten Fenster hinaus und drehte mich langsam zu ihr um. Die Morgensonne fiel durch die hohen Atelierfenster und umspielte ihre Silhouette, als wäre sie extra für diesen Moment inszeniert.
»Das ist sie. Aber wenn du klug bist, stehst du mindestens drei Monate durch – auch wenn du sie in dieser Zeit oft verfluchen wirst und am liebsten weglaufen möchtest. Das Durchhalten dieses Frusts ist Teil der Ausbildung – eine Übung in Selbstdisziplin.« Ich sah sie an, während ich den Rauch zwischen den Lippen ausstieß. »Ich garantiere dir, dass du als Model noch viel mehr Frust erleben wirst. Die Branche ist knallhart, mit auch ganz schön gemeinen Typen, die junge Schönheiten wie dich runterziehen und mies behandeln.«
Sie kreuzte die Arme – was ihre Brüste noch deutlicher unter dem dünnen Stoff hervortreten ließ. »Ich glaube, du unterschätzt mich total, Steve.« Ihr Ton war trotzig, aber nicht wütend. »Ich bin kein naives Mädchen – ich bin eine Frau, die weiß, was sie will – und…«
»…und weiß, wie sie es kriegt, meinst du?« Ich ging zum Fenster, lehnte mich gegen den Rahmen und zog nochmal an der Kippe.
Gerade als ich mich wieder zu ihr umdrehte, kam sie mir wie eine Raubkatze hinterher. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung griff sie nach dem Saum ihres Shirts – und zog es sich über den Kopf. Plötzlich stand sie da. Nackt. Ohne ein Wort. Ohne Scham. Das Shirt landete achtlos auf dem Boden. Kein BH. Kein Slip. Nur 175 cm perfekte Modelfigur, goldgebräunte Haut, straffe Kurven – und dieser Blick in ihren blaugrauen Augen, der gleichzeitig verführerisch und fordernd war.
»Hoppla… was hast du vor?«, fragte ich, fasziniert von ihrer Dreistigkeit.
Ohne ein Wort, aber mit funkelnden Augen, kam sie ganz nah, schmiegte ihre warme, weiche Fraulichkeit provokant an mich. Sie musste sich nicht einmal recken – ihre 175 cm reichten aus, um mir sanft in den Nacken zu greifen und meinen Kopf ein Stück herunterzuziehen. Dann küsste sie mich verdammt verführerisch voll auf die Lippen. Ihre Lippen waren weich, aber bestimmt, ihre Zunge spielte spielerisch mit meiner – und küssen kann sie verflucht gut. Ich spürte jede Kontur ihres Körpers an mir, roch ihre frische junge, lockende Weiblichkeit – und wusste: Das war berechnende Absicht.
»Ich sehe doch, dass ich dir gefalle«, flüsterte sie, während sie sich wie eine Katze an mich schmiegte. In ihren blaugrauen Augen blitzte Neugier und Abenteuerlust. »Und ich will wissen, wie es ist… mit einem erfahrenen Mann deiner Art.«
Ich tätschelte ihre knackigen Pobacken – sanft, aber bestimmt. »Natürlich gefällst du mir, Sanne.« Mein Grinsen war männlich-anerkennend, aber auch ein bisschen nachdenklich. »Jeder Mann, der ein Mann ist, muss eine so schöne, junge Frau mit Top-Figur gefallen – besonders, wenn sie nackt ist und sich so anfühlt, hoho.« Ich strich ihr über die Wange, den Rücken, und sie fühlte sich himmlisch gut an, während ich überlegte.
Aber was zum Teufel wollte sie damit erreichen? War das ein Test? Ein Machtspiel? Oder einfach nur jugendliche Neugier – die unbedachte Lust, einen älteren Mann zu verführen, nur weil sie es konnte? »Willst du ausprobieren, wie es ist, mit einem älteren Mann zu ficken?«, fragte ich bewusst ungeschminkt direkt. »Oder mir beweisen, dass du besser bist als Meli?«
Sie lächelte – ein Lächeln, das weder ja noch nein sagte. »Vielleicht beides.« Ihre Finger glitten über meine Brust, spielten mit den Knöpfen meines Hemdes. »Oder vielleicht will ich einfach nur… erleben, was ich erleben kann.«
Ich atmete tief durch. Logisch wusste ich, dass das keine gute Idee war. Moralisch wusste ich, dass ich nicht der Richtige für sie war. Aber verflucht – sie roch so gut. Fühlte sich so verdammt verlockend an. »Sanne…«, begann ich – doch sie unterbrach mich mit einem weiteren Kuss, tiefer diesmal, fordernder.
»Du redest zu viel, Steve.« Ihre Stimme war ein Flüstern, das direkt in mein Ohr drang. »Ich will nicht reden. Ich will… fühlen!«
Ich packte sie sanft an den Schultern und hielt sie auf Armlänge Abstand. Ihre Augen wurden für einen Moment groß – überrascht, dass ich nicht einfach nachgab. Wahrscheinlich hatte sie noch nie erlebt, dass ein Mann ihrer Verführungskunst und verlockenden Schönheit nicht sofort erliegt.
»Hör mir gut zu, Sanne.« Meine Stimme war ernst, aber nicht hart. »Ich mag dich. Ich respektiere dich. Und ich will, dass du erfolgreich wirst. Aber das hier…« Ich deutete zwischen uns hin und her. »…das ist kein Spiel. Das ist kein Test. Das ist Realität.«
Sie wollte protestieren, doch ich hielt sie fest. »Du willst wissen, wie es ist, mit einem erfahrenen Mann zu schlafen? Gut. Ich sags dir: Es ist schön. Es ist aufregend. Es ist leicht, sich in so einem Moment zu verlieren. Aber danach? Danach bleibt etwas. Gefühle. Erwartungen. Komplikationen.«
Ich ließ sie los und trat einen Schritt zurück. »Und Madame Delors wird dir genau das beibringen: Disziplin. Professionalität. Selbstbeherrschung. Weil die Branche dich fressen und ausspucken wird, wenn du nur mit deiner Schönheit und deinem Charme arbeitest. Die besten Models sind nicht die Hübschesten – es sind die, die klug genug sind, die auch nein sagen können. Die, die wissen, wann sie ihre Macht als schöne Girls einsetzen – und wann sie zurückstecken.«
Sanne biss sich auf die Unterlippe. Plötzlich sah sie jünger aus. Verletzlicher. »Du denkst, ich weiß das nicht?«, flüsterte sie.
»Ich weiß, dass du es weißt«, antwortete ich. »Aber wissen und handeln in der harten Realität sind zwei verschiedene Dinge. Wenn du dieses Spiel in Paris spielst, sind das nicht deine vertrauten Kumpels, Freunde und Kameraden aus der Schule und deiner Heimat. In Paris warten unzählige sehr erfahrene Frischfleisch-Jäger auf solche bildhübschen Provinzgirls wie dich. Du glaubst in jugendlicher Selbstüberschätzung, du könntest sie austricksen? Irrtum, Sanne, die wissen genau, wie sie Girls wie dich be- und ausnutzen können.«
»Und wenn ich trotzdem will?«, fragte sie leise.
Ich zündete mir eine neue Kippe an. »Dann sag mir ehrlich: Warum?«
Sie zögerte. »Weil ich neugierig bin. Weil ich mich… beweisen will. Weil ich spüren will, dass ich… etwas erreichen kann. Und zeigen will, bereit zu sein, alles für meinen Erfolg zu tun.«
»Auch bei mir?«
»Bei irgendwem.« Sie schaute zur Seite. »Ich will nicht nur hübsch sein. Ich will… erfolgreich sein.«
Da war es. Das ehrliche Geständnis. »Sanne…«, sagte ich sanft. »Du bist schon fast am Ziel. Du hast alles, was man braucht, um erfolgreich zu sein. Aber Erfolg kommt nicht davon, dass du Männer um den Finger wickelst. Der kommt davon, dass du dich selbst im Griff hast und dein Ziel nicht aus den Augen verlierst. Sonst wirst du zur berechnenden Hure und das würde dir in jeder Hinsicht schaden.«
Sie nickte langsam. »Jetzt sehe ich verdammt doof aus, wie?«
Ich lächelte. »Nicht doch, du bist jung, ganz normal abenteuerlustig, wunderschön und clever, hast alles, was ein Jungmodel benötigt, um erfolgreich zu werden. Es wird fraglos Situationen geben, in welchen du deine weiblichen Verführungskünste einsetzen musst, um Erfolg zu haben. Es wird auch Typen geben, die dir so gut gefallen, dass du dich auf mehr einlassen willst, das ist völlig okay und natürlich. Aber wenn du immer nur aus Berechnung mit Leuten, die dir nützlich sein können ins Bett gehst, wirst du das früher oder später sehr bereuen und zu einem Menschen werden, mit dem ich z. B. nicht befreundet sein möchte.«
Verdammt, diese Teenager-Frau hat Biss und Ehrgeiz. Aber Sanne ist allzu berechnend von sich selbst überzeugt. Ob sie es auch schafft – das hing nicht von mir ab. Es hing nur von ihr ab. Ich kann nur für sie hoffen, dass sie bei Madame D durchhält, auf sie hört und lernt. So was erlebte ich nicht zum ersten Mal. Nicht alle, aber doch ziemlich viele Jungmodels können arg verführerisch werden, insbesondere bei Männern, von denen sie sich einen Vorteil erhoffen. Und natürlich aus ganz allgemeiner jugendlicher Lust auf Abenteuer und Erfahrungen. Gerade bei Teenagern, gleich ob weiblich oder männlich, muss man sowieso immer mit irgendwelchen Verrücktheiten rechnen.
Wir setzten die Arbeit fort und schossen noch einige typische Fotos im Stil eines Katalog Fashion-Shootings. Das ist das sogenannte „Brot und Butter“-Geschäft: Models wechseln ständig die Kleidung, um Online-Kataloge und Angebotsseiten zu füllen, wobei für jedes Produkt oft nur wenige Bilder aufgenommen werden. Solche Jobs können sich über zehn bis zwölf Stunden ziehen, unterbrochen nur von kurzen Pausen zum Essen, Trinken, für Toilettengänge und das schnelle Auffrischen von Frisur, Make-up und Styling. Diese Art von Arbeit ist monoton und physisch anstrengend, und wenn die Organisation durch den Fotografen oder das Shooting-Team nicht perfekt ist, kann die Atmosphäre schnell ätzend und nervenaufreibend für das Model und die gesamte Crew werden.
Danach war es Zeit fürs Mittagessen, heute nur Sanne, Meli und ich; Marie und Frans waren wieder zur Erkundung und für Sightseeing unterwegs. Das Menü war bewusst leicht gehalten, aber wie immer sehr lecker und perfekt zubereitet:
- Vorspeise: Eine würzig-kräftige Hühnersuppe mit feinen Nudeln und frischem Gemüse.
- Hauptspeise: Zarte Lammkoteletts mit knusprigen Rösti-Talern und einem knackigen gemischten Salat.
- Nachspeise: Ein fruchtiger Obstsalat mit Rosinen und Pinienkernen, gefolgt von der obligatorischen »Käse schließt den Magen«-Auswahl mit Crackern, Feigen, Oliven, Peperoni und Weintrauben.
Dazu tranken wir nur Erfrischungsdrinks und Mineralwasser, bevor wir den gemeinsamen Lunch mit einem guten Kaffee ausklingen ließen.
Bevor wir uns auf den Verdauungsspaziergang durch die ausgedehnte Parkanlage aufmachten, erfreuten wir uns noch an einem sehr liebreizenden Anblick kindlicher und tierischer Unschuld. Das kleine, sehr süße Enkeltöchterchen der Köchin war zu Besuch und hielt auf einer Couch sein Schläfchen. Zu ihr hatte sich eine hübsche, getigerte Schmusekatze gesellt. Wie die beiden da sehr goldig, Seite an Seite schlummerten, war ein herzerwärmender Anblick. Es war ein Bild tiefen Friedens. lächel
Dann spazierten wir los und genossen einen weiteren, wunderschönen sizilianischen Herbsttag. Die Sonne strahlte von einem tiefblauen Himmel, und die Temperaturen kletterten auf fast 25 Grad. Und das in der zweiten Novemberhälfte, während man in Deutschland bereits fröstelt – einfach herrlich! Der Natur in den Parkanlagen sah man kaum etwas vom Herbst an. Hier und dort zeigten einige Gewächse zwar erste rötliche oder goldene Herbstfarben, doch das meiste wuchs und blühte so sattgrün wie im Frühling oder Frühsommer.
Sattgrüne Wiesen, uralte, knorrige Feigenbäume und dieser klare, blaue Himmel – das war Südost-Sizilien, wie es leibt und lebt, üppig und verführerisch. Wie die Einheimischen gern sagen: »Winter? Der kommt vielleicht im Januar für zwei Wochen und verschwindet schnell wieder.«
Ich war schon öfter in Italien, aber selten in Sizilien und dann meist im Frühling oder Sommer. Hier verstand ich zum ersten Mal so richtig, weshalb so viele Künstler und Maler früherer Zeiten immer so sehr ins Schwärmen über das südliche Licht und das entschleunigte Lebensgefühl kamen. Während solcher Spaziergänge, gerade auch in dieser schönen, bewusst nicht zu sehr gepflegten Parkanlage rund um das Landschloss, wird dein Gemüt völlig ruhig und es stellt sich eine geradezu besinnliche Stimmung ein. Es ist total entspannend, tut Herz und Seele gut, während man seine Gedanken schweifen lässt oder locker mit den beiden Schönheiten plaudert.
Bei, oder genauer in den Ruinen am nordwestlichen Ende des Anwesens, posierte Meli – just for fun – wieder als reizend-erotische Muse. Die alten, zerfallenen Steinmauern boten einen dramatischen Kontrast zu ihrer jugendlichen Vitalität. Sanne half als Foto-Assistentin beim Ausleuchten und fand die ganze Inszenierung äußerst spannend. Sie bewundert Melis sinnlich-frauliche, sehr fotogene Ausstrahlung und ihre selbstbewusste Art, so natürlich weiblich zu posieren, als würde sie gar nicht posieren. Diese Fähigkeit, die Kamera zu vergessen und einfach präsent zu sein, ist wirklich selten. Darin ist Meli so gut, wie selbst ich es als erfahrener Fotograf und Mann nicht oft zu sehen bekomme.
»Also, Steve, ich hab da mal eine wichtige Frage!«, rief Meli plötzlich und blieb mit verschmitztem Grinsen stehen, während sie sich theatralisch die Hände in die Hüften stemmte. Die Nachmittagssonne ließ ihren goldgebräunten Körper glänzen – ein Anblick, der selbst antike Statuen neidisch gemacht hätte.
»Schieß los, Quälgeist!«, grinste ich und zog genüsslich an meiner Kippe, während Sanne neben uns kicherte und sich provokant verlockend an einen uralten Olivenbaum lehnte. Ihr rotes, figurbetontes Top spannte sich verführerisch über ihren perfekt geformten Busen, und ihr blondes Haar glänzte im Licht wie flüssiges Gold.
»Wenn du jetzt zwischen uns beiden wählen müsstest – wer von uns wäre die bessere Muse für dich? Ich mit meiner natürlichen, sinnlichen Ausstrahlung…« – sie machte eine übertriebene Pose wie eine nackte Aphrodite im antiken Säulenpalast – »…oder Sanne mit ihrem jungfräulich-unschuldigen Teenager-Charme?« Sie zwinkerte mir zu, während Sanne gespielt empört meckerte:
»JUNGFRÄULICH?! Ich bin kein Mädchen und alles andere als unschuldig!« Sanne warf mir einen herausfordernden Blick zu und strich sich langsam über die Hüfte. »Aber wenn wir schon dabei sind… wer von uns beiden hat die besseren Beine, Steve? Ehrlich jetzt!«
Ich prustete los und musste mich abstützen, weil mir fast die Kippe aus dem Mund fiel. »Das ist wie die Frage, ob man lieber Ribeye- oder Filetsteak mag – beides ist göttlich, aber auf unterschiedliche Weise!«
»Aha! Also weichst du aus, Feigling!«, triumphierte Meli und boxte mir spielerisch gegen die Schulter. »Typisch Mann! Immer wenn’s um eindeutige Entscheidungen geht, wird er plötzlich philosophisch!«
»Okay, okay…«, seufzte ich theatralisch und tat, als würde ich tief nachdenken. »Du, Meli, hast die sinnlicheren Kurven…« – sie strahlte – »…aber Sanne hat diese jugendliche Energie, die jeden Fotografen verrückt macht.«
»HA! Siehst du?!«, jubelte Sanne und hüpfte aufgeregt auf und ab, sodass ihr Busen in ihrem engen Top verführerisch wippte. »Ich gewinne! Ich bin die bessere Muse!«
»Moment mal, du kleine Hexe!«, protestierte Meli und zog Sanne lachend an den Haaren. »Er hat meine Kurven zuerst genannt! Das zählt als Sieg!«
»Ach was!«, konterte Sanne und riss sich los. »Er hat gesagt, ich mache Fotografen verrückt – das ist viel wichtiger als Kurven!«
Ich schüttelte den Kopf und grinste. »Ihr benehmt euch gerade beide wie freche Girls, statt wie Frauen, hoho. Aber auf eine wundervoll reizende Weise und natürlich seid ihr beide wunderschön.«
»Also liebst du uns beide gleich?«, fragte Meli mit gespielter Empörung und schmiegte sich an mich, während Sanne übertrieben eifersüchtig die Augen rollte.
»Ich liebe euch…«, sagte ich und zog beide an mich, »…weil ihr mir das Leben versüßt – und meine Fotos unverkäuflich macht!«
»HAHA!«, lachte Sanne und drückte mir einen schnellen Kuss auf die Wange. »Dann mach mal schnell Fotos, bevor wir uns wieder streiten!«
»Oder bevor ich euch beide ins Meer werfe!«, drohte ich scherzhaft und hob meine Kamera. »Sofort Posieren – oder ich fotografier’ euch so, wie ihr jetzt ausseht: zwei streitende Katzen mit zerzausten Haaren!«
»NEIN!«, kreischten beide gleichzeitig und stürmten lachend vor die Kamera – Meli mit theatralisch hochgerecktem Kinn, Sanne mit ihrer »ich bin voll cool« Attitüde.
»Perfekt!«, rief ich und drückte ab. »Genau so will ich euch haben: wild, frei und unberechenbar wie das Mittelmeer selbst!«
Immer noch frech scherzend und lachend erreichten wir gegen 16 Uhr das Landschloss. Im Eingangsbereich bat mich ein Hausmädchen, in eine erst vor Kurzem frisch renovierte Schlafzimmersuite zu kommen. Es gäbe dort angeblich ein technisches Problem, das ich mir ansehen sollte. Sanne und Meli gingen einer anderen Beschäftigung nach, während ich der jungen Maid durch die malerischen, kühlen Gänge des Barock-Schlosses folgte.
»Was gibt es denn für ein Problem, Marianna?« fragte ich.
»Im Bad… Valeria wird es Ihnen gleich zeigen, Padrone.« Meinte sie auf eine seltsame, fast schon kokette Art, die sofort einen kleinen »Aufgepasst«-Alarm in meinem Hinterkopf auslöste. Valeria ist jenes Hausmädchen, welches mich in, wie sie glaubte, unbeobachteten Momenten immer so sehnsüchtig unauffällig von der Seite anschaute. Marianna blieb am Suite-Eingang stehen, folgte mir nicht hinein und blinzelte derart die unwissende Unschuldige spielend, dass mein Kopfalarm noch lauter klingelte. »Gehen Sie einfach durch, Padrone…«
Die betreffende Suite ist eine Liebeserklärung an das Barock, in der alles Gold ist, was glänzt, und doch eine sanfte Intimität herrscht. Über dem tiefroten Kopfteil des Bettes spannt sich ein zarter Baldachin, der das warme, goldene Licht filtert und eine fast schon sakrale Atmosphäre schafft. Man liegt hier nicht einfach, man residiert unter einem Deckengemälde, wo sich mythologische Figuren in goldenen Wolken räkeln. Die weißen Wandpaneele, verziert mit reichen, verschlungenen Ornamenten in Gold und Orange, erzählen ihre eigenen leisen Geschichten von Verführung und Pracht. Es ist der perfekte Zufluchtsort, wo man nach einem langen Tag nicht nur zur Ruhe kommt, sondern sich sinnlich in den weichen Kissen verliert – ein Ort, der für Momente gemacht ist, die man nie vergisst.
Aus dem Badezimmer, in welchem eine Ecke als große, gekachelte Mehrpersonen-Wellnessdusche umgebaut worden war, klangen die typischen Geräusche, wenn jemand duscht. Und natürlich war das eine entzückend splitternackige Valeria. Sie ist kein Hausmädchen im Wortsinn, sondern eine hübsche, junge Frau von Mitte zwanzig. Herrjeh, was sollte das nun wieder? Es war eine Inszenierung, so offensichtlich wie das sizilianische Licht, aber deswegen nicht minder reizvoll.
»Hallo Valeria, was wird das denn?« Musste ich schmunzeln und genoss als Mann selbstverständlich den Anblick ihrer reizenden, zarten Formen, verteilt auf vielleicht um die 165 cm.
»Oh Padrone, hihi…« blinzelte sie gleichzeitig leicht verschämt, frech verführerisch fraulich und hatte es offensichtlich überhaupt nicht eilig, ihre entzückenden Formen vor meinen Männeraugen zu verbergen. »Signor Giulio (der Gutsverwalter) bat mich, die neue Dusche auszuprobieren und dabei, hihi, entdeckte ich einen Fehler.«
»Was denn für einen Fehler, Hübsche?« Schmunzelte ich und schaute vergnügt dabei zu, wie sie ohne Eile die Dusche abstellte und langsam nach einem weißen Frottiertuch griff, um sich zu bedecken und abzutrocknen. Das war natürlich von A–Z inszeniert – und verdammt wirkungsvoll, um mich mit ihrer bezaubernden Fraulichkeit zu erfreuen und so mein Interesse als Mann an ihr zu wecken. schmunzel
»Irgendwas stimmt mit dem Abfluss nicht, Padrone.« Meinte sie gleichzeitig scheinbar respektvoll gegenüber dem Hausherrn, aber ebenso eindeutig auch ein bisschen herausfordernd flirtend. »Sehen Sie selbst, das Duschwasser fließt nicht schnell genug ab.«
»Ah ja, ich sehe… und dich sehe ich auch. Sehr hübsch biste!«
»Danke schön Herr Steve, hihi…« schaute sie mir kurz mit einem Blick in die Augen, der einer direkten Aufforderung entsprach, sie als Frau zu sehen und zu behandeln.
Auweia! Wie soll man da als Mann und Hausherr, also ihr Vorgesetzter, reagieren? Ja, sie ist eine erwachsene Frau, hübsch, gefällt mir und ich mag sie. Valeria ist fleißig, machte bisher nie Ärger, ist auch sehr freundlich und ganz sicher kein Dummerchen. Neben Italienisch spricht sie nahezu perfekt Französisch und Englisch. Aber jeder Chef mit weiblichen Untergebenen weiß, oder sollte wissen, dass es unklug ist, sich auf Affären mit Angestellten und Mitarbeitern einzulassen.
Valeria stieg, wie Aphrodite aus dem Meer, abgetrocknet aus der gemauerten und gekachelten Dusche und hängte das Badetuch über eine Halterung, wodurch sie sich nun wieder aufreizend nackt vor meinen genießenden Augen bewegte. Sie griff nach einer Plastikflasche mit Hautcreme, ließ mich ihre anmutigen Reize sehen und natürlich schaute ich ihr gern zu.
»Okay, mit dem Abfluss muss etwas unternommen werden, vermutlich ist die Abflussleitung etwas verstopft. Aber darum kümmern sich die Haushälterin oder Giulio. Und nun sei mal ehrlich! Warum hast du mich hergelockt und zeigst dich mir in deiner ganzen Schönheit? Du bist kein Dummerchen, also weißt du genau, dass das ein unangemessenes Verhalten ist, auch wenn ich dich sehr gern so sehe und reizvoll finde?!« Lächelte ich freundlich, denn sie tat ja nichts Böses. Heimlich in mich verliebt, oder so, war sie nach meinem Eindruck und Einfühlungsvermögen auch nicht. In ihrer ganzen Art, wie ich sie bisher kennengelernt hatte, hielt ich sie auch nicht für eine berechnende Verführerin.
»Dann gefalle ich dem Padrone, hihi?«
»Gewiss doch, du bist hübsch und nett. Aber jetzt sei mal ernst und sag mir, was du wirklich willst!« Amüsierte ich mich innerlich doch arg über diesen zweiten Verführungsversuch an nur einem einzigen Tag. Erst Sanne, mit Teenager-Übermut, und jetzt auch noch Valeria, mit raffinierter Fraulichkeit.
»Ach bitte, sei doch nicht so ernst. Du…, ganz ehrlich, gefällst mir, und wenn du willst, kannst du mich haben. Ich hoffte, ich gefalle dir genug, dass du auch mal mit mir shooten möchtest und ich mir damit ein bisschen was dazu verdienen kann.« Drehte sich Valeria doch tatsächlich plötzlich erst rücklings in meine Arme, rieb ihre entzückenden Formen aufreizend wie ein sinnliches Kätzchen an mir und drehte sich dann geschwind frontal zu mir. Sie schmiegte sich eng an, umarmte mich und ließ mich all ihre frisch geduscht duftende Fraulichkeit spüren.
Ach herrjeh, mein Leben ist doch wirklich verrückt! Was mir andauernd mit hübschen, jungen Frauen passiert und ich erleben darf, ist echt nicht mehr normal. Unbescheiden gesagt weiß ich natürlich, dass ich ein für Frauen interessanter, attraktiver, galanter Gentleman-Typ bin. Doch die Häufigkeit und Intensität amouröser Verwicklungen, wie ich sie seit Jahren andauernd erlebe, ist definitiv sehr ungewöhnlich.
»Okay Valeria, wenn du das möchtest, würde ich gern auch mit dir shooten und ebenfalls ganz ehrlich: ja, auch du gefällst mir, und ich schätze, es wäre himmlisch schön, mit dir Liebe zu machen.« Streichelte ich sanft über ihre zarte, duftende, warme Haut, umschmeichelte ihre süßen, kleinen Brüste und kitzelte sie ein bisschen am magischen Dreieck zwischen den Schenkeln, was sie leise zufrieden seufzen ließ und sie spürbar auch leicht erregte. »Aber ebenso ehrlich muss ich sagen, dass es unklug und unangemessen wäre, sich als Hausherr mit einer untergebenen Angestellten auf eine Affäre einzulassen. Ich sags mal so: als Mann würde ich gern, aber als Vorgesetzter sollte ich das besser nicht tun. Verstehst du das, ohne beleidigt zu sein?«
»Mmhh…,« schnurrte Valeria »schon gut, ich verstehe, was du meinst und bin nicht eingeschnappt. Aber hör mal, du bist doch nicht der eigentliche Hausherr und in einigen Wochen sowieso wieder weg, wenn ich richtig mitbekommen habe, was deine momentane Funktion hier im Palacio ist.«
»Das ist richtig, Freche.« Amüsierte ich mich noch mehr darüber, dass sie offensichtlich gut überlegt geplant hatte und anscheinend wirklich aufs Ganze gehen wollte.
»Na gut, was soll’s?!« Dachte ich mir grinsend… und gab der Versuchung nach. Oder sollte ich sagen: ihren weiblich raffinierten Verführungskünsten?
Vielleicht war es ein Fehler, dass ich mich doch auf sie eingelassen habe, aber ehrlich, es war schön und mit Gefühl. Definitiv nicht einfach nur oberflächlicher, animalischer Sex, sondern mit spürbarer Sympathie und Zuneigung. Valeria wirkte ziemlich glücklich und sogar etwas dankbar, freute sich über meine Zärtlichkeit und dass ich sie nicht nur zur Befriedigung männlicher Gelüste benutzt habe. Wie immer und es meine Art ist, hatte ich mich bemüht, es vor allem für sie als Frau schön zu machen, und das war mir eindeutig gelungen. lächel
Lächelnd gingen wir uns frisch und sauber duschen. Valeria versicherte mir, das Bett frisch zu beziehen und alle Spuren unseres Liebesabenteuers zu beseitigen. Sie verabschiedete sich mit einem innigen, gefühlvollen Kuss und glücklich-zufrieden Lächeln von mir und ich ging zurück in meine Suite, wo ich den Laptop nach Mails und Nachrichten checkte. Es gab ein paar nicht dringende Sachen zu beantworten, aber erledigt ist erledigt.
Den Abend verbrachten wir gemütlich und geruhsam im Palais. Morgen früh müssen Marie, Sanne und Frans zurück ins kalte Holland. Also wollten sie gut ausgeschlafen und erholt ankommen. Wir plauderten noch freundlich beim Abendessen, schauten ein bisschen TV und gingen dann relativ früh schlafen.
Meli und ich schmusten noch schön sinnlich und unterhielten uns dabei als vertrautes, intimes Paar. Ich erzählte ihr die amüsanten »Zwischenfälle« mit Sanne und Valeria, was sie nur kichernd und mit einem wissenden, weiblichen Verständnis quittierte. Eifersucht schien sie nicht zu kennen; stattdessen meinte sie belustigt ganz pragmatisch:
»Du galanter Obergauner bist ein Mann, der viele Frauen reizt. Bild dir bloß nichts darauf ein, du!« Kniff sie mich kräftig, aber liebevoll zärtlich.
»Aua! Pass auf, dass ich dir nicht noch köstliche Stücke abbeiße, hoho!« Tat ich zähnefletschend so, als wolle ich in ihre himmlisch weichen Formen beißen und sie zerfleischen.
»Hüüüülfe… hihi, ein Bär frisst mich auf.« Kreischte Meli verschmitzt und küsste mich mit ihren unglaublich sinnlichen, vollen Lippen wundervoll. Sie kann so küssen, dass man die Welt um sich vergisst und sich wie auf Wolke sieben in einem erotischen Traum fühlt; insbesondere wenn sie dabei ihren prächtig fraulichen, erotischen, warmen und weichen Körper an dich schmiegt. Schließlich mutierte sie mal wieder zur verschmusten, aber auch fordernden Löwin, und wir liebten uns ganz ruhig, verspielt und sehr sinnlich wunderschön.
»Erstaunlich!« Lächelte ich danach.
»Was denn, du Liebeskünstler?«
»Im Prinzip haben Männer und Frauen den gleichen Körperbau, dass gleiche Knochengerüst, gleiches Fleisch und Haut. Trotzdem seid ihr so himmlisch weich und wir sind so knochig hart.«
»Du wieder!« Schmunzelte sie amüsiert. »Typische Steve-Gedanken! Auf so was kommst auch nur du, nach einem schönen Liebesspiel.«
»Soll ich mich entschuldigen, ein funktionierendes Gehirn zu haben und nachzudenken?« Pikste ich sie kitzelnd in die Seite.
»Nein, hihi, das bist du; so bist du!«
»Und du liebst das genauso, stimmt’s?! Los, gib’s schon zu, hoho!« Startete ich eine richtige Kitzel-Attacke, woraus sich eine lustig-sinnliche Bettschlacht und ein weiteres Liebesspiel entwickelte. Das lieben wir beide sehr und mit ihr ist das immer wundervoll, sinnlich und sehr schön. So schön kann es nur sein, wenn man sich vertraut, echte Gefühle und tiefe, gegenseitige Zuneigung im Spiel ist, auch eine gewisse Verliebtheit. Wir achten an sich darauf, uns nicht ernsthaft ineinander zu verlieben, da uns bewusst ist, dass unsere Lebenswege in nicht allzu ferner Zukunft unvermeidlich zu einer Trennung führen werden. Aber wir, ich auf jeden Fall, werden uns fraglos einige Zeit sehr vermissen, wenn es so weit ist. seufz
Schnell bezogen wir das Bett frisch, gingen uns den Liebesschweiß abduschen, krochen wohlig müde und befriedigt unter die Decken. Aneinander gekuschelt schlummerten wir dann schnell ein und versanken im Reich der Träume. Bei all der Spielerei, vertrauten Gesprächen und Liebe machen, war die Zeit mal wieder schnell verflogen, ohne dass wir es recht bemerkt hatten. Es war schon nach 01 Uhr in der Nacht und morgen musste zumindest ich früh raus, um unsere Gäste zum Flugplatz zu bringen. Wie Meli so ist, wird sie auch mit aufstehen, mit uns frühstücken und die drei herzlich verabschieden, auch wenn sie das gar nicht müsste.
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