Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archipelago, Rangiroa

  

#23.07.01 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archipelago, Rangiroa

Kristina und Isa schwammen nach dem Frühstück zur Familienyacht rüber, wo Dennis schon mit seiner Lisa übernachtet hatte. Sophie ging schwimmen und ich hatte Online ein paar Kleinigkeiten am Laptop zu erledigen. Das dauerte nur knapp über eine Stunde und weil ich Lust darauf hatte, machte ich mir noch einen frischen Cafe. Sophie Frechgirl flegelte unterdessen völlig nackig auf dem Sofa, in schnurrend verlockender- „rolliges Kätzchen“ Pose; eindeutig in der Laune „arme“ Männer wie mich zu provozieren. *schmunzel*


 

Dann gingen wir schwimmen und trafen auf ein paar andere Yachties, mit denen es eine lustige, kleine Wasserschlacht gab. Spaß und Spiel just for Fun und das machte allen so viel Freude, dass wir schon ziemlich verschrumpelt waren, als wir wieder aus dem 29° warmen Meerwasser kamen. Dennis ging auf die andere Familienyacht, um dort mit seiner Lisa zu Mittag zu essen. Ich sprach mit Kristina, Isa und Sophie und überredete sie schnell zum Besuch eines netten Strand Restaurants, wohin wir mit dem Beiboot zischten.

In dieser Südsee Atoll Inselwelt sind im Grunde alle Restaurants Strand- Restaurants. Das Chez Rua>>> nennt sich selbst Fast Food Restaurant, ist jedoch wirklich gut, sehr beliebt und wird auf Google mit wahnsinnigen 4,9 Sternen außergewöhnlich hoch bewertet. Ok als „weltweit unterwegs“ Gourmet muss ich das deutlich übertrieben nennen, aber sagen wir mal 4,5 kann man ihnen zu Recht geben. Viele halten es für das beste Restaurant von Rangiroa, die Preise sind sehr günstig, das Ambiente ist äußerst entspannt- gemütlich und das Personal sehr freundlich. Drum herum Südsee- Tropeninsel Feeling praktisch direkt am Strand, nette, lockere Gäste… was will man mehr? 




 Den Rest des Tages verbrachten wir auf die übliche Art; Schwimmen oder Tauchen, herum plantschen, faulenzen und einfach das herrliche Südsee Feeling Inselleben genießend. Auch den Abend ließen wir ganz gemütlich an Bord ausklingen. Hauptsächlich Lisa und Dennis zuliebe spielten wir mit ihnen eine Runde Monopoly, also Isa und Sophie, während Kristina und ich  im Cockpit sitzend etwas Wein tranken und uns eben wie Erwachsene unterhielten, bis dann nach und nach alle schlafen gingen.

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Es erreichte uns mal wieder eine Regenfront, mit überwiegend zwar nur leichtem aber dauerhaftem Regen. Das hielt uns nicht von Badespaß, Tauchen oder Schnorcheln ab, auch nicht von besuchen an Land oder auf anderen Yachten der Cruiser Community. Macht dann halt nicht so viel Spaß wie bei Sonnenschein, ist ansonsten aber nicht so tragisch. Ich nutzte es auch wieder zum Lesen z. B. inzwischen des dritten Bandes der Salvation Trilogie von Peter F. Hamilton, sowie zum arbeiten am Laptop und erledigen einfacher Wartungsarbeiten am Katamaran. Respektive der freundlichen Überwachung und Kontrolle von Georgs Sohn Dennis, der das viel mit seinem Vater macht und sich dementsprechend gut auskennt. Ein sehr aufgeweckter, clever Bub, der das gerne macht und dafür sogar 2 Stunden oder so darauf verzicht, mit „seinem“ Lisa Schätzchen rumzuspielen. *schmunzel*

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Auch heute gab es immer noch Regen, jedoch immer weniger und mit gelegentlichen Phasen des Aufklarens und strahlendem Sonnenschein. Dann aber auch wieder sehr starker Bewölkung, mit aber kaum noch Regen. Wir machten Ausflüge auf die Motu Inseln des Riffsaumes der riesigen Lagune, gingen bei Sonnenschein auch schnorcheln und hatten wir üblich Spaß. Tauchen oder Schnorcheln ist bei starker Bewölkung einfach nicht so reizvoll, weil es unter Wasser dann noch dusterer ist als an Land, die fantastische Farbenvielfalt tropischer Riffe in der maritimen Welt kaum sichtbar wird.

Zu Mittag genossen wir heute zur Abwechslung mal wieder klassischer Burger Patties vom Bordgrill, mit Pommes und einer großen Schüssel gemischten Salat. Als Nachspeise genossen wir herrlich frischen Tropenobst Salat mit Rosinen, Kokosnuss Stückchen und Kokossaft, was in der Schüssel im Kühlschrank gut durchgezogen jetzt zudem auch angenehm kalt war; wir hatten die typischen um die 27- 28° Tag und Nacht Luft- und 29- 30° Meerestemperatur.

Es folgte eine Siesta Ruhepause mit kleinem Nickerchen, dann suchten sich Isa und ich ein möglichst ungestörtes Plätzchen an einem Insel Strand, um auch ein paar professionelle Pics inklusive Styling und Make Up zu schießen. So was benötigt sie ja nahezu tägliche für ihre Selbstvermarktung in diversen Web Spaces. Mit ihrer absolut perfekten Figur, fotogener Ausstrahlung, Schönheit, Sexappeal und sympathischen Art, natürlich immer ein hoch willkommenes Vergnügen für jeden leidenschaftlichen Fotografen.


 

Die „Arbeit“ war schnell erledigt, dauerte kaum länger als eine Stunde. Dann genossen wir sozusagen die Ruhe zu zweit, ohne Trubel durch andere Yachties oder die energiegeladenen Kids drum herum. Da praktisch die gesamte Inselwelt der ca. 240 Motus entlang des ca. 180 km Riffgürtels aus einer endlosen Aneinanderreihung tropischer Traumstrände besteht, ist es absolut kein Problem ruhige Plätze zu finden. Selbst hier oben in der touristisch besonders erschlossenen Nordost Ecke Rangiroas, wo sich auch die meisten Einheimischen angesiedelt haben, findet man leicht einsame Strände. Natürlich nutzten wir das auch zum romantischen Liebe machen am Strand und im Meer. *grins*

Später spazierten wir zu etwas, dass wir für ein typisches Strand Cafe / Restaurant hielten, sich jedoch als Tauschule für organisierte Tauchtouren heraus stellte. Trotzdem hatte sie auch dort eine Cafe Maschine und leckere Snacks, versorgten uns gerne damit. Besonders gerne nachdem Isa das männliche Personal mit ihrer beeindruckenden 175 cm Model Schönheit anlächelte. Das ich Mann dabei war nahmen sie halt widerwillig in Kauf und gaben mir auch einen Cafe ab. Nein es waren typischerweise wieder sehr freundliche, gute Leute…, aber das die knackigen, Top durchtrainierten jungen Männer es lieber gehabt hätten, wäre Isa alleine aufgetaucht, war sozusagen verständlich und unübersehbar. *lach*



 

Wir plauderten gerne mit den sympathischen Typen & teils sehr stark tätowierten Originalen, Einige aus Frankreich, manche Einheimische und ein paar Touristen waren auch darunter, bereiteten sich gerade auf die letzte Tauchtour des Tages vor. Dann spazierten wir bis zu dem Strandabschnitt, von wo aus unsere in ca. knapp 200 m Entfernung ankernde Yacht zu sehen war. Zwecks Kalorienverbrauch und Fitness schwammen wir sportlich hinüber, wobei das Top durchtrainierte, schlanke Delphin Weibchen Isa mich natürlich locker- leicht abhängen könnte, wenn sie wollte. Zudem hatte ich die Kameraausrüstung in wasserdichten Taschen auf dem Rücken, was mich zusätzlich behinderte und bremste.

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Gut und lecker gestärkt vom Frühstück mit Eiern Benedikt, verlegten wir unseren Ankerplatz etwa 15 sm südöstlich, entlang Inselkette an der Ostseite des Atolls. Ein netter, kleiner Segeltörn über knapp zwei Stunden, in der gegenüber dem offenen Pazifik natürlich viel ruhigeren Lagune und zudem auf einem Katamaran, der in seiner Doppelrumpf Bauart ohnehin wesentlich ruhiger segelt, als ein klassisches Einrumpf Boot.

Da kannst du Essensteller oder Getränkebecher sorglos auf einem Tisch oder einer Ablage einfach so hinstellen; nichts rutscht umher oder verschüttet den Inhalt. Auf einem „normalen“ Einrumpfboot ist das selbst in ruhigen Gewässern bei wenig Wind, kaum je so zu handhaben, ohne das es eine Sauerei gibt. Cat segeln und das Bordleben auf Doppelrümpfern haben schon viel für sich; es ist deutlich bequemer und man muss nicht ständig jeden Gegenstand gut verstauen. *smile*

Auf gut 8 m Wassertiefe fanden wir eine große, weite Korallensandfläche zum ankern, mit massig Platz auch für zwei Yachten zum schwoien. So beschädigt man keine Korallenstöcke oder Riffe, wenn die ankernden Booten mit dem Wind schwoien und die Kette über den Grund schleift. Wir steckten fast 50 m Kette, der andere Familien Cat mit den süßen Girls, wo Dennis mitgesegelt war, handhabte das Ankermanöver ähnlich.


 

Typischerweise wurde die Ankunft an diesem ungestörten Platz, weit und breit ohne andere Yachten und unbewohnten Motu Inseln, mit paradiesisch nackigem Sprung in die Fluten und folgender, lustiger Wasserschlacht gefeiert. Sehr überraschend erhielten wir dabei Besuch von einem einzelnen, neugierigen Delphin, was natürlich vor allem die Kinder begeisterte. Das war überhaupt der erste Delphin, auf den wir in dieser riesigen Lagune stießen… und sehr zur großen Freude der Kids, spielte der oder die sogar ein bisschen mit ihnen herum.

Nachdem das elegante Tier seine Neugierde befriedigt hatte, genügtem ihm zwei- drei spielerisch leicht aussehende Flossenschläge, um mit beachtlichem Tempo und selbst in dem sehr klaren Wasser, außer Sicht davon zu zischen. Zurück an Bord duschten wir uns das Salzwasser ab und erfrischten uns mit Tropenobst und kalten Getränken. Dann starteten wir mit beiden Beibooten die Invasion auf der nächstgelegenen Insel und erkundeten diese gemeinsam. Pures Südsee Feeling auf tropischen Trauminseln mit Traumständen, was immer ein kleines, spannendes Abenteuer ist, auch wenn sich die meisten Inseln auf solchen Riffgürteln um Atolle, im Prinzip doch ziemlich ähnlich sind.


 

Trotzdem ist halt jede Insel neu interessant und gibt es oft auch für die Kids spannendes zu entdecken. Viele der unbewohnten Inseln werden dennoch auf die eine oder andere Art von den Einheimischen genutzt oder dienen z. B. als Ausflugsziele für Touristenboote. Dabei wird doch öfters mal etwas vergessen oder liegen gelassen und seien es auch billige, nutzlose Dinge, finden es die Kids spannend sie zu entdecken. Ein Platz dient offensichtlich öfters mal als Feuerstelle, an einem Strandabschnitt waren eindeutig bearbeitete Stämme junger Palmen in den Sand gerammt und dienen vermutlich zum aufhängen von Schatten spendenden Sonnensegeln, unter welchen Beach Picknicks veranstaltet werden, oder so.

Wir machten unser Mittags- Picknick, mit leckeren Sandwich, viel Obst und kühlen Getränken aus zwei Kühltaschen, sowie delikatem Krabbensalat, den die Mutter der Mädchen zubereitet hatte, lieber im Schatten von Palmen und dichtem Gebüsch. Nach dem Auf- & Wegräumen, damit keine Insekten von den Resten angelockt werden und natürlich auch um keinen Abfall auf der schönen Insel zu hinterlassen, bestanden wir älteren Erwachsenen auf einer Siesta Ruhepause mit Nickerchen. Isa und Sophie begleiteten die Kids zu typischen Strand- und Wasserspielen, sowie einer kompletten Erkundung der vielleicht 80 m langen und bis zu 30 m breiten Insel.



 

Später gingen einige von uns noch mit Pressluft tauchen, aber nicht sehr lange, weil eine Front dunkler Wolken aufzog und es dadurch unter Wasser farblos düster wurde. Es gab jedoch keinen Regen und etwa zwei Stunden später klarte der Himmel auch wieder auf, so dass wir bis Sonnenuntergang um derzeit 1733 Uhr noch Sonnenschein und einen malerischen Sonnenuntergang bekamen. Den Abend ließen wir dann wieder ganz gemütlich ausklingen und gingen auch recht früh schlafen.

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Ich wurde schon vor Sonnenaufgang um 0617 Uhr wach, ging leise in den Decksaloon um niemanden zu wecken, aß einen Happen Obst mit einem Cafe Crema und rauchte genüsslich eine Kippe an Deck. Bald darauf stieg die glühende, tropische Sonnenscheibe im Osten über den Horizont und schickte ihre wärmenden Strahlen aus. An der Lufttemperatur ändert das derzeit überhaupt nichts, haben wir Tag und Nacht ziemlich genau 27°.

Den Cafepot abstellen und nackig in die ca. 29° warmen Fluten der Lagune springen, war trotz des warmen Wasser herrlich erfrischend. Zwecks Fitness und Kalorienverbrauch kraulte ich sportlich eine ordentliche Strecke und kletterte als strahlend tropfnasser Adonis über die Hecktreppen des Katamarans zurück an Bord. Kristina war inzwischen auch wach und trank ihren ersten Cafe; Sophie und Isa schlummerten noch in den Kojen. Während wir locker plauderten, machten wir uns an Frühstück Vorbereitungen. Diese Geräusche und Essensdüfte locken dann auch die zwei Schlafmützen heraus; Dennis hatte wieder an Bord der anderen Familienyacht, mit seinem Lisa Liebchen übernachtet. *schmunzel*

Ich hatte Lust auf ein kräftiges Bauernfrühstück mit Bratkartoffeln, Zwiebeln, Kräutern und Spiegelei. Die Frauen nahmen lieber gesundes Müsli mit viel Obst und Magerjoghurt, blinzelten aber gelegentlich scheinbar ein bisschen neidig auf mein kräftiges, würziges Futter, nach welchem ich für die Gesundheit auch noch Tropenobst futterte. Aktuell haben wir unter anderem unglaublich süß- saftige Mangos an Bord; fast so klebrig süß wie Honig, dabei aber auch herrlich fruchtig frisch.

Es folgte die zweite Tasse Cafe mit ebenfalls der zweiten Zigarette im gemütlichen Cockpit, wo ich den Laptop nach Mails checkte. Wirklich Wichtiges oder dringend zu Bearbeitendes lag nicht vor, also klappte ich die Kiste bald wieder zu und ging noch eine Runde im Meer plantschen. Isa und Sophie faulenzten sich sonnend auf dem Vorderdeck, Kristina kümmerte sich um irgendwas im Boot und von drüben, der anderen Yacht, klang typisches Kindergekreische herüber, wo die Süßen im Meer plantschten.

Später starteten wir alle zusammen eine weitere Erkundung von Inseln südlich des Eilandes, vor welchem wir ankerten. Dort ankerten im Laufe des Vormittages drei weitere Einrumpf- Segelyachten; zwei kleine die wohl für Gäste von Touristen der Beach Ressorts zur Verfügung stehen und eine größere Yacht, die sehr nach einem Fahrtenschiff aussah. 



 

Nach dem Mittags Picknick, welches wir wieder in Kühltaschen mitgenommen hatten, trafen wir am Strand drei hübsche, gut gebaute junge Frauen. Zwei erfreulicherweise völlig nackig, die sich den Spaß gemacht hatten, sich komplett mit sehr feinem Korallensand sozusagen einzuschmieren, was ziemlich lustig aussah. Diese und die Dritte in Strandkleidung, gehörten zu der größeren Segelyacht und da wir außer Kristina ebenfalls paradiesisch nackig waren, genierte sich auch niemand.

Natürlich plauderten wir miteinander und nahmen freundlich Kontakt unter Seglern auf. Die Männer der Crew waren an Bord, um einige wichtige Wartungs- Reparaturarbeiten an ihrem Fahrtensegler vorzunehmen. Sie waren erst vor zweieinhalb Tagen, vom Panama Kanal kommend, die lange Strecke über den Pazifik gesegelt. Eigentlich wollten sie direkt Tahiti ansteuern, doch wegen notwendiger Reparaturen machten sie Zwischenstopp in den Tuamotos, die ja auch zu Französisch Polynesien gehören.

Wenn alles wie beabsichtig klappen sollte, wollten sie noch heute Abend oder Morgenfrüh weiter segeln, um in Papeete die über Funk bestellten Ersatzteile für die Yacht abzuholen, welche man nach langen Ozeanstrecken mit starken Belastungen für ein Segelboot halt manchmal benötigt. Aus der Entfernung konnte ich es nicht genau erkennen, aber offenbar waren sie, wie oft in der Cruiser Community, mit einem recht alten, ohnehin Reparaturanfälligen Segelboot unterwegs.

Die meisten Fahrtensegler sind keineswegs reiche Leute, können sich teure, moderne Yachten nicht leisten und kaufen sich zur Verwirklichung ihrer Segelträume alte, billige Yachten, die sie mit viel Eigenarbeit fit machen und am laufen halten. So wohl auch diese Crew. Die drei reizenden Frauen blieben etwa zwei Stunden bei uns und kehrten dann mit dem Beiboot zurück an Bord.

Einige von uns gingen dann Schnorcheln und begegneten u. A. einer großen, schönen, grimmig aussehenden Meeresschildkröte. Das Tier lies sich von uns kaum stören, obwohl wir ziemlich nahe heran kamen. Ich schätzte das sie gut ein Meter lang ist und mit gemächlichen aber kräftigen Flossenschlägen dahin schwamm; dorthin wo auch immer sie hin und was sie dort tun wollte. Ansonsten waren nur sehr wenige Fische, keinerlei Haie oder Delphine in Sichtweite.

Noch ein Stück südlicher der aktuellen Insel, befindet sich ein kaum bewegtes, trübes Gewässer. Sah aus wie eine ehemalige Passage zwischen Ozean und Lagune, welche jedoch inzwischen an beiden Seiten fast völlig zugewachsen ist, so das kaum noch oder gar kein frisches Meerwasser hindurch fließt. Fast wie ein verwunschener, kleiner See oder eine kleine Lagune neben der riesigen Lagune von Rangiroa, mit spiegelglattem, ruhigem Wasser, obwohl eine kräftige Briese aus Osten wehte.

Schon ging es auf Sonnenuntergang zu und machten wir uns auf den Rückweg, wo wir uns an Bord erstmal Salzwasser, Sand und Schweiß abduschten. Den Abend mit Essen und danach lustigen Gesellschaftsspielen, verbrachten unsere beiden Familiencrews an Bord unseres Katamarans. Also gab es viel zu Lachen und Kichern, vor allem mit den zwei süß- frech- abenteuerlustigen Mädels. Selbst der ruhige, introvertierte Sohn ging heute erstaunlich aus sich heraus und machte vergnügt mit, während Dennis typischerweise vor allem bemüht war, „seinem“ Liebchen Lisa als Freund zur Seite zu stehen, was für zusätzlich amüsante Momente sorgte. *schmunzel*



 

Vor dem Schlafen gehen malte und schrieb Süßmaus Lisa noch in ihrem streng geheimen Tagebuch Block, den niemand außer ihr sehen darf. Prompt verjagte sie mich kichernd, als ich durch das Deckluk einen Schnappschuss davon schoss und ich entkam der wilden Bestie nur durch einen gekonnten Kopfsprung in die Meeresfluten. Sophie und Isa sprangen lachend hinterher, weil so eine Erfrischung in der romantischen Nacht und vor dem in die Kojen kriechen, einfach herrlich ist. 

 

Die andere Crew kehrte auf ihren Cat zurück, aber Lisa blieb hier, um mit Dennis in einem Piratennest im überdachten Cockpit bei uns zu übernachten. Laut Vorhersage wurden im Laufe der Nacht Regen und sogar ein Tropengewitter wahrscheinlich, also war es nicht empfehlenswert sich in an Deck gespannte Hängematten zu legen, wie es die beiden süß Verliebten sonst gerne tun. Isa und ich arbeiteten in unserer Doppelbett Koje noch an unseren Laptops, wobei jedoch vor allem mir schon öfters die Augenlieder schwer wurden und ich mich kaum konzentrieren konnte. Noch vor 23 Uhr pennte ich tief und fest ein… *schnarch*

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Wie vorhergesagt hatte es irgendwann nach Mitternacht zu Regnen begonnen. Erst leicht und wenig, doch nach und nach immer stärker und pünktlich zum Frühstück gab es sogar ein „Weltuntergang“- Tropengewitter, wobei die Wasserfluten von Oben nur so herunter rauschten. Also frühstückten wir im gemütlichen Decksaloon und nutzten die Regengüsse dann zum ausspülen von Kleidern und sonstigen Stoffen, Deckwaschen, säubern von schmutzig gewordenen Ausrüstungsgegenständen usw. Außerdem gab es auf lustig- amüsante Art mit viel zum lachen, eine „große“ Putzaktion unter Deck, inklusive wechseln der Bettwäsche und ähnliche Vorgänge.

An sich überflüssig denn Kristina hält sowieso alles sauber und gut aufgeräumt, aber gerade nach der amüsanten Aktion mit allen Kindern gestern Abend bei uns an Bord, wonach auch sie nicht mehr viel gemacht hatte, gab es doch einiges zu putzen und aufzuräumen. Kinder sind nun mal Kinder und hinterlassen halt auch gerne Schmutz und Chaos, obwohl diesbezüglich alle wirklich gut erzogen sind. Die ganze Aktion vertrieb uns mit viel Fun und Gekichere der süßen Mädels prima die Zeit… und schon wurde es Mittag, klarte der Himmel langsam auf und kam bald die Südsee Tropensonne mit Kraft zum strahlen.


 

Nach einem bewusst leichten Mittagsimbiss gingen einige von uns wieder tauchen, andere erkundeten eine weitere Insel, wo wir Taucher etwas später auch hinkamen. Inzwischen war ein schöner ca. 18 m Fahrten Katamaran herbei gesegelt und ankerte etwa 200 m entfernt von unseren Ankerplätzen, auf der gleichen, großen Korallensandfläche in 8 bis 10 m Tiefe. Wie sich bald heraus stellte segelten darauf zwei Ehepaare mit ihren Kindern von ca. 9 bis 13; drei Mädels und ein Junge von ca. 12 oder 13, was natürlich ideale Spielgefährten für die Kinder auf unseren beiden Yachten waren.

Sehr sympathische, nette, internationale Leute aus verschiedenen Ländern in Europa, mit denen wir als große Gruppe auch gleich eine Menge Spaß hatten. Fahrtensegler Crews gleich welchen Alters und Herkunft, ticken nicht immer aber meistens alle sehr ähnlich, haben ähnliche Erfahrungen und Lebenseinstellungen, so das man sich fast immer auf Anhieb prima versteht. Prompt vereinbarten wir für den Abend gemeinsam eine Beach BBQ Grill Party zu machen, wofür wir vor Sonnenuntergang alles Notwendige an den Strand schafften.

Laut Vorhersage war das Regenrisiko sehr gering, aber zur Sicherheit wurden gleich drei Bordgrills am Strand so aufgebaut, dass sie unter schützenden Segelplanen trocken bleiben sollten, falls es mitten beim grillen doch anfangen sollte zu pieseln. Dem war jedoch nicht so und es wurde mal wieder ein richtig schöner, toller Abend mit guten Menschen aus der Sailing Saltlife Cruiser Cummunity. Die Kinder und Jugendlichen verstanden sich auch alle bestens und hatten sichtlich jede Menge Fun.

Natürlich gab es auch eine gewaltige Wasserschlacht, neben der selbst Lord Nelsons Seeschlacht vor Trafalgar verblasst wäre, mit kreischend lachenden Mädels, prustend vor lauter lachen nach Luft schnappenden und etliche Mondvoll salziges Meerwasser schluckenden Teilnehmern. Sowie Tänze am Strand zu schmissiger, gemischter Musik von einem Player, selbst musizierenden und singenden Seglern. Viele Geschichten wurden erzählt und fühlten wir uns alle miteinander eindeutig sauwohl.


 

Gegen Mitternacht verdrückten sich Isa und ich auf die andere Inselseite, um gemeinsam noch in romantischer Nacht, überwölbt von einem funkelnden Sternenhimmel, am Strand und halb umspült von der Brandung, wunderschön Liebe zu machen… und noch mal… und noch mal. *bigsmile*

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Gleich nach dem Frühstück trafen wir uns wieder mit den zwei Familien von der dritten hier ankernden Yacht und erfreuten uns erstmal an einer lustigen Plantscherei im Meer. Alle völlig ungeniert paradiesisch nackig, so wie es am meisten Spaß macht. Ebenso wollten wir gemeinsam eine weitere Insel auf dem Riffsaum erkunden, die wir bisher noch nicht besucht hatten. Dazu zogen wir uns leichte Kleidung an, denn durch das Fernglas sah es so aus, als ob es dort Aktivitäten Einheimischer oder vielleicht auch von Touristen gibt, die einen Ausflug machen; oder beides.

Um dort hinzukommen mussten wir einen vor gelagerten, flachen Riffausläufer umrunden, auf dem offensichtlich einheimische Fischer Reusen, Fischfallen und so was wie eine Muschelzucht unterhalten. Selbst mit den flach gehenden Beibooten konnten wir nicht einfach quer darüber fahren, erkundeten also zunächst vorsichtig den Weg durchs Wasser. In den Seekarten war davon nichts Genaueres eingezeichnet, nur eine allgemeine Warnung über Riffe bis zur oder knapp unter die Wasseroberfläche.


 

Tatsächlich gibt es eine gepflegte, kleine Siedlung Polynesier auf dieser Insel, wo sie auch Landwirtschaft betreiben, Obstbäume in einer kleinen Plantage Früchte liefern und auch Pferche mit Nutztieren, sofern diese nicht frei herum laufen dürfen. Wie es angebracht war, fragten wir höflich nach, ob wir gier herumstreunen dürfen und ob sie uns auch frische Lebensmittel verkaufen wollen?

Erfreut über unsere Rücksicht und respektvolles Auftreten ohne Touristen Arroganz gegenüber den Eingeborenen, wurden wir freundlich aufgenommen und begrüßt. Gerne wollten sie uns auch frische Früchte, Jams, Süßkartoffeln, Kokosnüsse und mehrere zu schlachtende Hühner verkaufen; alles zu angemessenen, günstigen Preisen, denn im tropischen Überfluss haben sie mehr als genug und konnten gerne etwas abgeben. Die Hähnchen sollten am Abend für einen leckeren Schmaus für uns Alle dienen, nachdem wir sie geschlachtet, gerupft und ausgenommen von den Einheimischen bekamen.

Fasziniert besuchten wir dann weiter südlich eine Formation abgestorbener, versteinerter Korallenstöcke. Diese reichten bis zu ca, 2,5 – 3 m über den aktuellen Wasserstand. Wind, Wetter, Seegang und Erosion, hatten daraus teils erstaunliche Figuren geformt. Das regte natürlich sofort die Fantasien an, insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen, die sich magische Märchengeschichten mit Monstern ausmalten. Die Mädchen typischerweise auch mit strahlend hübschen Zauberern, Meeresgöttern oder Südsee Prinzen, welche die Hübschen beschützen und erretten. *schmunzel*

Ach ja…, die Fantasien und Träume welche man in diesem Alter hat. Ich war auch ein sehr fantasievolles Kind und Jugendlicher, konnte mich noch gut an Ähnliches erinnern und mich in die Lage der Kids versetzen. Zu schade das man später als Erwachsener und im Alter, nicht mehr so locker- leicht solch intensiven Träumen und Fantasien nachhängen kann. All diese einem in jungen Jahren so unglaublich aufregend vorkommenden Erlebnisse, die einen auch stark für das Erwachsenenleben prägen; eine herrliche Zeit!




 Den Rest des Tages verbrachten wir wieder mit den üblichen Beschäftigungen. Tauchen, Schnorcheln, Schwimmen, im Meer plantschen, Inseln erkunden usw. usf. Auf schon wieder Beach Party verzichteten wir bewusst und verbrachten den Abend gemütlich an Bord der drei Yachten, wobei sich einige gegenseitig besuchten. Unseren Anteil an den frisch geschlachteten, sozusagen glücklich und gesund ernährt aufgewachsenen Hähnchen, verarbeiteten Kristina, Sophie, Isa und ich zu einem köstlichen Gericht a la Hähnchengeschnetzeltes in Kräutersoße mit Pilzen, dazu Reis und / oder Nudeln, weiterem Gemüse, sowie viel Salat; sehr lecker!

Danach gab es noch Eis aus dem Tiefkühler, Tropenobst und machten wir mit Lisa, Dennis sowie zwei Kindern von der dritten Yacht bei uns an Bord, lustige Gesellschaftsspiele. Ich zog mich bald zurück, weil es noch so einiges Online am Laptop zu erledigen gab, was ich die letzten Tage ziemlich schleifen gelassen hatte. Schon kurz nach 22 Uhr fielen mir öfters die Augen zu, las ich z. B. den gleichen Satz einer Mail fünfmal hintereinander, ohne ihn wirklich im Kopf zu registrieren. Also zuklappen, in meine bevorzugte, bequeme Schlaflage drehen und schnell dämmerte ich hinüber ins Reich der Träume.

 

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Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archipelago, Rangiroa

 


#23.06.20 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Tuamoto Archipelago, Rangiroa

Beim Frühstück unterhielten wir uns darüber, demnächst mal die die dichter besiedelten und touristisch erschlossenen Inseln, in der Nordost Ecke des riesigen Atolls zu besuchen. Dort wollten wir ein bisschen die Segnungen der Zivilisation genießen, z. B. in einem Restaurant essen gehen und diverse Einkäufe erledigen. Mal schauen, vielleicht Übermorgen oder so. Gestern hatten wir bereits erneut unseren Ankerplatz verlegt, fast an das Nordwest Ende von Rangiroa.

Dort war eine große, amerikanisch prüde Chartersegler Crew unterwegs, weshalb wir auch alle Badesachen trugen und nicht unbeschwert paradiesisch nackig im Meer plantschten. Abgesehen davon waren es auch recht sympathische Typen, die neugierig mit uns Dauer- Fahrtenseglern Kontakt aufnahmen. Wie viele Hobbysegler, träumen auch bei ihnen etliche davon, irgendwann mit einer eigenen Yacht dauerhaft oder längere Zeit Blauwasser Fahrtensegeln zu gehen, vielleicht sogar die klassische Weltumsegler Tour auf der sogenannten Barfuss Route „Arround“ zu machen.

Dementsprechend interessierten sich die Männer vor allem für geeignete Yachten und deren Technik an Bord; die Frauen mehr für die notwendige Ausstattung zum Leben auf so einem Fahrtensegler, Kochtipps usw. und wie das Zusammenleben auf einem Boot mit wenig Intimsphäre auf langen Törns funktioniert. Obwohl sie alle gestandene Erwachsene von ca. 30 bis 40 waren, schätzte ich sie vom Typus und den Charaktereigenschaften eher so ein, dass sie diese Träume wohl niemals wahr machen und wie die Meisten nur im Urlaub mal einige Wochen segeln gehen. Aber wir gaben ihnen gerne erschöpfend Auskunft und plauderten darüber ohne Beschönigungen.

Nach einem leichten Mittagessen, eine Scampi Pfanne italienischer Art, gingen wir wieder schwimmen und am Riff Schnorcheln, genossen das paradiesische Südsee Unterwasser Atoll Leben auf die typische Art. Auf einem winzigen Inselchen, kaum mehr als eine schneeweiße Korallensandbank mit einer Palme und etwas Gebüsch, stießen wir wieder auf eine Touristen Hütte, die zu irgendeinem Hotel- Ressort als romantische Robinson Außenstelle gehört, wo bevorzugt verliebte Paare einquartiert werden.

Wie sich herausstellte, waren es sogar zwei junge Paare aus Europa, mit sehr sexy- hübschen Freundinnen / Partnerinnen, denen man schon Model Format zuerkennen könnte. Völlig ungeniert locker genossen sie paradiesisch nackig ihren Traumurlaub auf dem Südsee Atoll und wir schlossen uns natürlich gerne an. Auch recht nette, interessante Typen, mit denen wir uns angeregt gut unterhielten und Spaß hatten. 


 

Natürlich stellt ihnen das Betreiber Unternehmen auch diverse Wassersport Ausrüstung und ein Boot, damit Urlauber von dieser winzigen Sandbank- Insel herunter kommen und größere Inseln entlang des Riffs erkunden oder sie Tauchen und Schnorcheln gehen können. Wir verbrachten gemeinsam den Nachmittag mit den üblichen Beschäftigungen, verstanden uns gut und hatten Fun.

„Wir“ waren in diesem Fall die beiden Paare, Isa. Sophie und ich. Kristina und George kehrten früher auf die Yacht zurück; Sohnemann Dennis verbrachte seine Zeit wieder mal lieber bei der lieben Seglerfamilie und speziell mit seiner Freundin Lisa- Maus. Inzwischen übernachtet er sogar öfters bei diesen tollen Leuten oder läd Lisa dazu ein, bei uns an Bord zu übernachten. Dann schlagen die zuckersüß verliebten Kinder ihr Lager entweder in klassischen Hängematten an Deck auf oder bauen sich aus Polstern und Kissen ein Kuschelnest, wo sie dann kindlich Liebespaar spielen. *schmunzel*

Sehr süß die Beiden und die Elternteile hatten sich schon darüber unterhalten, als Fahrtensegler noch länger gemeinsam unterwegs zu sein, damit die zwei Süßen nicht getrennt werden und das erste, kindliche Liebeserlebnis ihres Lebens weiter erleben können. Worüber wir Erwachsenen amüsiert schmunzeln, ist für die Beiden natürlich eine ernste, wichtige Sache. Da dürften viele Tränchen fließen, wenn sie sich unvermeidlich irgendwann doch trennen müssen.

 

Den wieder mal romantisch Farbenfrohen Sonnenuntergang, genossen wir gemütlich an Bord und verzichteten absichtlich darauf, schon wieder eine Beach BBQ Party zu machen. Vor dem Abendessen arbeitete ich noch am Laptop, dann futterten wir und ließen den Abend auch ganz gemütlich ausklingen. Jeder beschäftigte sich selbst mit irgendwelchen Vorlieben und Hobbys. Ich las weiter den EXZESSION SciFi Roman von Ian Banks, den ich vor einigen Tagen begonnen hatte.

ist ein 1996 erschienener Science-Fiction-Roman von Iain M. Banks. Auf Deutsch erschien der Roman zuerst 1997 als Hardcover unter dem Titel Die Spur der toten Sonne, erst die Taschenbuchausgabe von 2002 hieß Exzession. Exzession ist der vierte Roman, den Banks innerhalb seines Kultur-Zyklus veröffentlichte. Übersetzt wurde der Text von Irene Bonhorst.

 

-Exzession stellt etliche das Hier und Jetzt betreffende Probleme zur Diskussion. Zentrales Thema ist die Begegnung einer bestehenden Zivilisation mit einer höher entwickelten. Das gilt sowohl für den Kontakt der Kultur mit der Exzession wie für das Verhältnis zwischen der Kultur und den Affrontern (eine Zivilisation der sechsten Entwicklungsstufe). Stets drohen die asymmetrischen Kräfteverhältnisse sich in einem „clash of civilisations“ zuzuspitzen.

Daneben werden unterschiedliche Lebenskonzepte und Lebensphilosophien sowohl von Individuen wie auch ganzen galaktischen Zivilisationen beschrieben. Die kleinen aber wesentlichen Differenzen zwischen dem Elench und der Kultur und die gewaltigen Unterschiede zwischen diesen beiden und dem Affront spiegeln sich im differenten Herangehen an ähnliche Problemstellungen wider.

Neben neuen Philosophien werden aber auch praktische Lebenskonzepte innerhalb eines Zeitalters der Langlebigkeit thematisiert. Das durchschnittliche Kulturindividuum wird zwischen drei- und vierhundert Jahre alt, woraus zwingend andere, ungewöhnliche Beziehungsformen resultieren. Die Möglichkeit des mental induzierten Geschlechtswechsels einschließlich der Fortpflanzungsoption ist eine davon. Innerhalb der Kultur wird derartiges als positives Resultat perfektionierter Gentechnik und Genmanipulation gut geheißen. Im Gegensatz dazu steht die hierarchische, innerhalb von Gewaltverhältnissen organisierte, Gesellschaftsstruktur des Affront. Deren Anwendung von Genetik dient der Verstärkung negativer, auf Angst und Terror orientierter Konditionierung, aus der allein die herrschende Nomenklatur einen Gewinn zieht.

Wie in vielen anderen Romanen von Banks spielen die Themen Privatsphäre und Öffentlichkeit eine wesentliche Rolle. In der Kultur lautet die grundsätzliche Devise: Nichts ist geheim oder privat, außer Erinnerungen und Gedanken. Soweit die Theorie, aus der Praxis erwächst allerdings ein reizvolles Spannungsfeld.

Nicht zuletzt geht es auch um eine Verschwörung, um verwirrende Intrigen und um angewandte Diplomatie innerhalb der Kultur als Ganzer, von extrem hochentwickelten KI Gehirnen gegen- und miteinander und im schwierigen Verhältnis zu, als niedriger eingestuften, aber aggressiven Zivilisationen. Auf die individuelle Ebene heruntergebrochen, nutzen auch die Liebe und ihre Wirrungen solche Strategien. Dort äußern sie sich als Stolz, Eifersucht, Manipulation und pure Verzweiflung.-

Die deutsche Taschenbuchausgabe der Exzession umfasst 655 Seiten und ist in ein Vorwort, ein Nachwort und 12 Kapitel gegliedert. Es gibt ein Inhaltsverzeichnis. Nur Vorwort und Nachwort sind aus einer singulären Perspektive geschrieben. Die einzelnen Kapitel untergliedern sich in, durch römische Ziffern unterschiedene, Unterkapitel, die jeweils auch einen Perspektivenwechsel mit sich bringen. Die interstellare Kommunikation zwischen verschiedenen Schiffsgehirnen wechselt sich dabei ab mit den tatsächlichen Erlebnissen verschiedener menschlicher Protagonisten.

Die Reaktion der Kultur beim Auftreten eines außerkontextuellen Problems bildet die erzählerische Matrix von Exzession. Die Exzession ist ein perfekter, 50 Kilometer durchmessender Schwarzkörper der plötzlich im sogenannten Oberen Blattwirbel der Galaxis, einer eher unbelebten Region, materialisiert. Die Exzession demonstriert einen technischen Entwicklungsstand, der die Möglichkeiten der anderen galaktischen Zivilisationen weit übertrifft. Ihr erster Kontakt mit einem Schiff des Forschenden Elench wirkt aggressiv und endet mit der sofortigen Übernahme des Forschungsschiffes. Danach bleibt die Exzession passiv, bis, kurz vor ihrem endgültigen Verschwinden, ihr ungeheures, destruktives Potential angedeutet wird, ohne es jedoch tatsächlich zu realisieren.

Zwei zentrale Erzählstränge durchziehen den Roman. Der erste umfasst die Ereignisse rund um die Exzession und die Verschwörung gegen den Affront, hier agieren überwiegend die Gehirnsubstrate (künstliche Intelligenzen) der Kulturschiffe. Der zweite deckt die humane Perspektive ab und rankt sich um die tragische Dreiecksbeziehung zwischen Byr Genar-Hofoen, Dajeil Gelian und der ASF Sleeper Service. Verwoben sind beide Stränge durch die manipulative Verstrickung der menschlichen Protagonisten in eine Verschwörung – initiiert von einer Gruppe von Gehirnen, zu Lasten der Affronter


 

Diesen Roman habe ich, wie alle faszinierende Werke aus dem Kultur Zyklus, sowie andere Bücher von Iain Bank, schon mehrfach gelesen. Aber sie faszinieren mich immer noch stets wieder. Es gibt auch ein paar Werke dieses 2013 verstorbenen Autors, welche ich eher in die Kategorie „na ja“ einordnen würde. Aber insbesondere der Kultur Zyklus gehört für mich zur besten, literarisch hochwertigen, intellektuellen SciFi aller Zeiten. *smile*

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 Beim heutigen Frühstück unterhielten wir uns, ohne Dennis der auf der anderen Familien Yacht mit Lisa übernachtet hatte, über den baldigen Geburtstag der Süßen. Hier haben wir ja kaum Möglichkeiten typische Kindergeschenke für eine dann Zehnjährige zu kaufen, also mussten wir uns etwas einfallen lassen. Ihre Eltern und Geschwister hatten im Vorfeld natürlich schon in Papeete passende Geschenke gekauft, kennen die Vorlieben des Mädchens genau.

Wenn wir demnächst unseren Ankerplatz zu den touristisch erschlossenen und bewohnten Inseln im Nordosten des Atolls verlegen, gibt es vermutlich noch Chancen einiges zu organisieren. Außerdem nahm ich telefonisch Verbindung zu einem dortigen Restaurant auf und fragte, ob sie eine Kinder Geburtstagsparty organisieren können und wollen. Ansonsten wollten wir uns noch mit den Eltern genauer darüber unterhalten, was die Süße Maus denn besonders gerne mag usw. So exakt wissen wir das ja nicht, auch wenn wir Lisa in den letzten Wochen recht gut kennengelernt hatten

Danach gingen einige von uns zunächst mit Pressluft am Riff tauchen, wo aktuell erstaunlicherweise kaum ein Fisch zu sehen war. In all den Jahren mit Sailing Saltlife, tauchen und schnorcheln, Gesprächen mit erfahrenen Meeresbiologen usw. usf., konnte ich nie wirklich nachvollziehbar logisch herausfinden, warum es an manchen Riff Abschnitten zeitweise von Leben nur so wimmelt… und dann wieder nicht, ohne das es Anhand bestimmter Tageszeiten, Wetterverhältnisse oder so, zu erklären wäre.


 

Egal es war wie immer trotzdem faszinierend durch die maritime Unterwasserwelt zu schweben. Leider machte ich, wie ein unerfahrener Amateur, unachtsam irgendeinen dummen Fehler bei der Kamera Einstellung, weshalb die geschossenen Pics nicht gerade gut waren. Na ja so etwas kann schon mal passieren, insbesondere wenn man von sexy Badenixen oder süßen Kichermäuschen abgelenkt wird. Sollte einem so erfahrenen Profi wie mir trotzdem nicht geschehen, aber so Wichtig war es dann ja auch nicht; ging ja nur um Spaß Fotos, nicht um die professionelle Produktion von Hochglanz Pics. Ein bisschen wurmte es mich aber trotzdem. *schiefgrins*

Nach Erfrischungsdrinks und etwas lecker Tropenobst, teilweise derart saftig süß das selbst Kindern nicht mal mehr nach zusätzlichen Süßigkeiten oder Schokolade verlangen, vergnügten wir uns mit lustigen Wasserspielen. Trotz ihrer Erfahrungen beim segeln mit dem Meer, schnorcheln, tauchen, springen und plantschen in den herrlichen Fluten, schafft Süßmaus Lisa immer noch keine eleganten Kopfsprünge. Wie das typische Mädchen hüpft sie immer nur rein und hält sich dabei die süße Nase zu. 



 Zu gerne wollte sie aber unbedingt auch Kopfsprünge wie Erwachsene lernen und so versuchten einige von uns ihr das nun beizubringen. Wie könnte es anders sein, führte dieses spielerische Zeigen / Lernen zu höchst amüsanten Situationen, bei denen sehr viel gekichert und gelacht wurde. Vor lauter Spaß und prustendem Lachen, kamen wir geradezu außer Atem und schluckten auch so einiges an salzigem Meerwasser, aber es war wirklich höchst vergnüglich! *lach*

Zu Mittag gab es heute sehr leckeres Bami Goreng und danach ganz nach Wunsch oder Vorlieben Eis aus dem Tiefkühler, Tropenobst oder würzigen „Käse schließt den Magen“ auf Salzkräckern. Gut gestärkt starteten wir zu weiteren Insel- Erkundung- & Abenteuer Touren, ebenfalls auf bevorzug lustige Art mit Scherzen und Spaß.

Dabei trafen wir auf eine fast noch lustigere Truppe australischer Touristen Girls, die mit einem Boot plus zwei Einheimischen als Bootsführer, sich auf einer Insel den Spaß von unbekümmert paradiesisch- nackigem Robinsonleben gönnten. Das wir auftauchten, alle ebenfalls kaum oder gar nicht bekleidet, störte die „Mädels“ nicht im Geringsten, eher im Gegenteil. Außer uns von den Familien Katamaranen, war auch die junge Crew von der Fahrten Ketsch dabei, mit drei ansehnlichen, knackig- sportlichen jungen Männern.

Die ein bisschen zu aufgedreht lustigen, aber trotzdem sympathischen Aussi Girls um die 20er, waren gerade ist im tropischen Inselparadies angekommen und bis auf Eine von Natur aus mit dunkel gebräunt wirkender Haut ausgestatteten Hübschen, noch hellhäutiger als der Sand dieses Strandes… was ein amüsantes Bild ergab. Ziemlich eindeutig waren sie auch in der typischen Urlauber Art ziemlich durchschnittlicher, junger West Frauen von heute, in „Fremdgehen im Urlaub zählt nicht“ Stimmung. *schmunzel*

So waren wir plötzlich eine noch größere Gruppe von fast 25 Personen, was die jungen Leute typischerweise auch dazu animierte, gemeinsam Strand und Wasserspiele, ja geradezu Beach Party zu machen. Nun warum auch nicht? Wers mag und im passenden Alter ist, dann gehört es ja sozusagen dazu und ist völlig normal. Allerdings herrschte nun ein erheblicher Frauenüberschuss mit zu wenigen Männern, wodurch wir „armen“ Kerle ziemlich gefordert wurden.

Um kein Spielverderber zu sein, machte ich auch einige Zeit mit, hätte es aber gerne deutlich ruhiger gehabt… und nutzte bald eine Gelegenheit, um mich ganz unauffällig zu verdrücken. *grins* An einem ruhigen, etwas versteckten Plätzchen auf der anderen Inselseite, machte ich es mit im Schatten von Palmen gemütlich und genoss ein Siesta Nickerchen. Zwei Stunden herrliche Ruhe, mit nur an den Strand plätschernden Wellen und leise rauschendem Wind in den Palmen. Prompt pennte ich richtig tief ein… bis mich Sophie fand und erneut auf sehr freche Art weckte.



 

Wir legten uns zu Dreivierteln in die Brandung am Strand, ließen uns von den sanften Wellen erfrischen und säubern. Inzwischen war es schon fast wieder Sonnenuntergangszeit, was hier derzeit schon um 1729 Uhr der Fall ist.

Dann machten wir uns auf den Rückweg zu der großen Gruppe, wo man sich inzwischen darauf geeignet hatte, dass alle zusammen eine Beach BBQ Party machen. Das wurde wieder ein schöner, toller Abend mit viel Spaß, wobei wir uns auch nicht groß davon stören ließen, dass es so etwa ab 2230 Uhr immer stärker zu Regnen anfing. Bis dahin hatten wir ja längst fertig gegrillt und gegessen; was noch an Beilagen übrig war, wurde in Schüsseln mit Deckeln oder per Folie geschützt und an Bord verstaut.

Eine Stunde später wurde der Regen dann aber immer stärker und entwickelte sich zu typischen, tropischen „Weltuntergangs“ Gewittern. Auch wenn man es bei 26-27° wie eine willkommene, erfrischende Süßwasserdusche nehmen kann, ist es auf Dauer dann natürlich nicht mehr angenehm. Wer tropische Regengüsse kennt, weiß was ich meine. Also machten wir lachend Schluss und gingen alle in die jeweiligen Betten und Kojen… *schnarch*

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Drei Tage mit heftigem Regenwetter und nur selten kurzen, sonnigen Unterbrechungen folgten. Prima um wieder faszinierende SciFi zu lesen und ich machte mich an die Salvation Trilogie von Peter F. Hamilton, deren ersten Band „Befreiung“ ich zunächst verschlang.

Band 1: Befreiung, Piper, 2018, ISBN 978-3-492-70505-9

Band 2: Verderben, Piper, 2020, ISBN 978-3492705158

Band 3: Erlösung, Piper, 2021, ISBN 978-3492705165

Mittlerweile hatten wir auch, wie geplant, in die belebte Nordostecke des Atolls verlegt, wo wir den stolzen 10. Geburtstag der süßen Lisa feierten. Am Abend in einem schicken, guten Französisch- Polynesischen Restaurant an Land, mit ihr als rundum verwöhnter Ehrengast als noch mal spezielle Überraschung. Sehr bemüht sich wirklich als junge Dame „jetzt bin ich doch schon fast erwachsen oder?“ zu geben, gab es natürlich trotzdem eine Menge zu kichern und lachen, freuten wir uns vergnügt mit dem süßen Frechdachs und hatten viel Spaß.

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Heute pieselte es am Morgen noch leicht, aber nicht mehr lange; dann gab es wieder viel Sonnenschein und füllten wir mit Einkaufen unsere Vorräte auf. Lang haltbare Sachen hatten wir noch genügend an Bord, doch was frische Lebensmittel wie Fleisch, Obst, Gemüse usw. anging, waren die Bestände durch die vielen Strand & Grill Partys doch ziemlich geplündert. Für typische Supermarktwaren, bietet der Rangiroa Market>>> eine ausreichende Auswahl. 



 

Natürlich ist alles was keine Produkte von Einheimischen sind, also per Versorgungsschiff oder gar Flugzeug aus Papeete hierher gebracht werden muss, womöglich sogar aus Frankreich, alles andere als billig. Nun ja das ist auf einer Südseeinsel selbstverständlich unvermeidlich; ein paar geliebte, schweineteure Delikatessen gönnte ich mir / uns trotzdem; aber was frische Lebensmittel anging, bekamen wir diese zu normalen Preisen von Einheimischen.

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Ein malerischer Sonnenaufgang versprach, ebenso wie die Vorhersage, wieder einen strahlend sonnigen, schönen Tag. Wir frühstückten gemütlich und machten uns dann gleich auf zu weiteren Entdeckungstouren in der paradiesischen Südsee Inselwelt, wollten auch Schnorcheln gehen usw. Aber zuerst gab es eine lustige Wasserschlacht rund um die ankernde Yacht, was herrlich erfrischte, viel Spaß machte und für rundum gute Laue sorgte. *smile*

Süßmaus Lisa, pardon die junge Dame mit jetzt stolzen 10 Jährchen, hatte die Nacht bei uns an Bord, mit Dennis in Piraten Hängematten an Deck übernachtet. Kichernd übernahm sie das Kommando und scheuchte uns alle, insbesondere „ihren“ Dennis herum, damit gefälligst alles so lief wie sie es haben wollte. Amüsiert grinsend spielten wir mit und folgten ihren strengen Befehlen, enterten bald einen sehr hübschen Strandabschnitt, neben einem Urlauber Ressort auf dieser Insel. 


 

Wegen deren Gäste alle in Badekleidung, statt paradiesisch nackig, aber das tat unserem Vergnügen keinen Abbruch. Im guten Restaurant des Ressorts, hatte ich uns für heute Mittag Plätze und ein köstliches Dinner bestellt, um mal wieder Kristina von ihrem Einsatz in der Schiffsgalley zu entlasten und quasi auch ein bisschen als Dank an unsere Gastgeber mit ihrem Mann George, die sich sehr bemühen speziell Isa und mir ein herrliches Sailing Saltlife zu bieten.

Selbstverständlich helfen auch wir bei allem an Bord mit, wo es angebracht und nötig erscheint. Außerdem habe ich mir längst von George genau alle Funktionen, Technik usw. auf dem tollen Katamaran des Paares erklären lassen. Dennoch erledigen die Beiden, teils unterstützt von Sophie und Dennis, eindeutig die allermeiste Arbeit an Bord, während Isa und ich eher als Gäste verwöhnt werden.

Zu einer der größten, lang gestreckten Motu Inseln entlang des Riffsaums um das riesige Atoll, fuhren wir nach dem Mittagessen mit dem Beiboot. Es gibt ein Dorf mit Einheimischen dort und ihren typischen Ausleger- Kanus, mit welchen sie sich aus der Lagune mit frischem Fisch versorgen. Außerdem ein weiteres, unauffällig unter die Palmen, in die Natur eingepasstes Touristen Ressort.

 

Dort urlaubt derzeit eine in den USA recht bekannte, schöne Schauspielerin mit ihrem aktuellen Lover, die ich aus LA Hollywood kenne. Keine Berühmtheit aber in einigen erfolgreichen Filmen, mit teils auch Weltstars, hat sie mitgespielt. Ich darf keine Namen nennen oder Fotos zeigen, da niemand wissen soll das sie mit diesem speziellen Lover hier Urlaub macht; also war Diskretion angesagt und traf ich die sexy- Schöne alleine im recht exklusiven Ressort, während die Anderen den ruhigen Teil der Insel erkundeten und das Dorf der Einheimischen besuchten.

Selbstbewusst- locker- ungeniert und zur Freude meiner genießenden Männeraugen, empfing sie mich Topless im gepflegten Tropen- und Palmengarten, hinter Sichtschutzmauern; sozusagen der Stars- VIP Bereich dieses Ressorts. In Französisch Polynesien gibt es etliche, teils sehr exklusive, diskrete Ressorts, in welchen viele Superreiche und Berühmtheiten dieser Welt, gerne mal Urlaub machen. Dieser von ihnen angemietete, sehr schöne und luxuriöse Bereich hier, dürfte locker 20-30.000,- $ pro Woche kosten, schätzte ich mal grob; vielleicht auch deutlich mehr.

Worum es bei dem Treffen ging, soll ich auch nicht im Blog schreiben, beschränke mich daher auf wenige weitere Sätze. Aus meiner Sicht sozusagen am Wichtigsten war, dass sie keine launenhaft nervende Diva, sondern eine ziemlich sympathische Schönheit ist, Ein Typus junger Frau, welcher mir persönlich von Charakter und Aussehen her, als Mann durchaus gefallen würde. Die Rollen welche sie in mehreren Filmen spielte waren zwar teils ziemlich durch geknallter Mist und sie ist sicherlich auch keine Top Schauspielerin, bekam diese hauptsächlich wegen ihres sexy Aussehens. Aber privat- persönlich ist sie wirklich OK und mag ich sie. *smile*

Nach ca. gut zwei Stunden, ich achtete nicht auf die Zeit, stieß ich wieder zu den Anderen, die gerade am Strand vor dem Dorf der Einheimischen, mit süß- frechen Kindern und freundlichen Polynesiern plauderten. Lisa und Dennis spielten natürlich völlig unkompliziert auch sehr gerne mit den eingeborenen Kindern und die Bande hatte sichtlich einen Mordsspaß zusammen. Gastfreundlich und völlig kostenlos, bekamen wir von frisch gepflückten Kokosnüssen köstlichen Saft und Tropenobst, während wir uns quasi mit Händen und Füßen, aber trotzdem nett unterhielten.


 

Diese Einheimischen sprachen neben Polynesisch nur Französisch und minimal auch einige Brocken Englisch. Mein Französisch reicht durchaus zu guter Verständigung mit Franzosen; Isa, Sophie und Kristina können auch etwas Französisch. Aber die Dialekte der Einheimischen mit Polynesisch- Französischen Sprachen Mischmasch, sind dann doch oft kaum zu verstehen. Man stelle sich vor Du hast als Ausländer gerade so einigermaßen gutes Schul- Deutsch gelernt und kommst dann in ein tief Bayrisches Dorf, wo sie alle nur Dialekt sprechen; da würde man auch kaum etwas verstehen. *grins*

Den Abend verbrachten wir mit einer typischen Bord Party unter Crews der Sailing- Saltlife Cruiser Community, auf einem anderen, tollen und modernen Katamaran. Gute Snacks und Drinks, Spaß, interessante Gespräche unter ähnlich gesinnten, sympathischen Menschen und somit ein wieder mal schöner, netter Abend, wo wir uns alle prima vergnügten.

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Einige Kilometer innerhalb der Lagune, gingen wir an einem wunderschön bunten Riff Schnorcheln. Clown- und viele andere, oft sehr farbenfrohe Fische, ließen sich von uns fremden, zweibeinigen Störenfrieden kaum aus der Ruhe bringen. Zwar hielten die Meisten einen instinktiven Sicherheitsabstand von ca. 2 m, aber manche besonders neugierige, vorwitzige Tiere kamen auch sehr nahe heran. Selbstverständlich bemühten wir uns wie immer, die natürlichen Lebensabläufe möglichst wenig zu stören, bewunderten einfach die faszinierende Schönheit der Natur, die unglaubliche Formen und Farben Vielfalt.

Haie waren heute nirgendwo zu sehen, leider aber auch keine / kaum leckere Speisefische für das Mittagessen. Nicht weit entfernt lag aber ein Auslegerkanu mit einheimischen Fischern, die bereits einen ansehnlichen Fang im Boot hatten. Gerne verkauften sie uns Garnelen und Muscheln für ein leckeres Mittagsmahl, wobei Frechdachs Lisa auf sehr amüsante Art mit ihnen handelte und uns alle zum schmunzeln brachte. Damit bereiteten wir später eine köstliche Fischpfanne, ähnlich wie spanische Paella. *yummy*


 

Nach diesem delikaten Genuss, gönnten wir uns eine kurze, erfrischende Plantscherei und dann eine ruhige Siesta. Ich musste auch Einiges Online am Laptop erledigen und nutzte hier eine flotte Anbindung über die WiFi Verstärker Antenne am Mast, zu einem Touristen Ressort auf der nächsten Insel, wo sie für ihre Gäste hohe Datenübertragungsraten zur Verfügung haben. Außerdem besprach ich mit Kristina und vor allem George, eine temporäre „Kommandoübernahme“ als Skipper auf ihrem schönen Fahrten Katamaran.

 

George muss demnächst für voraussichtlich zwei Wochen zurück ins heimatliche Vancouver, um ein paar Angelegenheiten zu regeln, um die man sich besser persönlich vor Ort selbst kümmert. Selbstverständlich wäre auch Kristina alleine dazu in der Lage die Skipper Rolle zu übernehmen. Auf von Familien gehandhabten Langfahrt Crusing Yachten ist es sehr wichtig, dass mindestens beide dazu in der Lage sind, falls einem mal z. B. irgendwo auf hoher See etwas zustoßen sollte, einer ernsthaft krank wird oder so was.

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Isa und ich saßen gemütlich an Bord und arbeiteten beide Online über die Laptops. Dann lenkten mich auf amüsante Art zwei nackige Jetski Fahrerinnen ab, die zum Spaß mit diesem Gerät herum zischten. An sich mag ich Jetskis nicht in der Nähe von Ankerplätzen; die Dinger sind laut, stoßen stinkende Abgase aus und verursachen auch nicht wenig Wellengang, was sehr störend sein kann.

Aber in diesem Fall düsten sie in Lee weit genug entfernt herum, so das die Abgase nicht in unsere Richtung geblasen, auch der Lärm gedämpft wurde und die Wellen erreichten uns gegen die Windströmung ebenfalls nur minimal. So konnte ich den Anblick der reizenden Nackedeis durchs starke Marine Fernglas amüsiert beobachten und bei solchen Reizen riskiert Mann doch gerne mal einen Blick. *grins*


 

Isa wiederum amüsierte sich über mein typisch männliches Verhalten, neue, fremde und nackte Frauen anzuglotzen, sowie mit dem starken Teleobjektiv einen Schnappschuss zu schießen. Ja, ja ich weiß, wir Männer sind unverbesserliche Idioten. Da habe ich eine perfekt gebaute Model Schönheit, nur in einem durchsichtigen Strandtuch direkt neben mir… und beglotze trotzdem durch ein Fernglas eher durchschnittlich hübsche Nackte in erheblich größerer Entfernung; Mann halt! *breitgrins*

Kristina, Sophie und Dennis brachten unterdessen George im Beiboot zum Inselflughafen, von wo aus er mit einem Zubringer Flieger nach Papeete und von dort aus nach Vancouver kommt, um die Angelegenheiten zu regeln, die halt erledigt werden müssen. Sie waren viel früher los, als notwendig. Aber sie wollten noch typische Südsee Souveniers für Freunde und Verwandte im Dorf der Einheimischen einkaufen, die George mitnehmen sollte. Echte Andenken und Handarbeiten der Insulaner, nicht den üblichen Touristen Nippeskram.

Dann gingen wir vor dem Mittagessen noch etwas Schwimmen und Schnorcheln… und hatten eine leicht gruselige Begegnung mit einer Muräne in ihrer Höhle. Bei diesen Raubtieren muss man als Taucher gut aufpassen. Wenn sie hungrig sind und zuschnappen, beißen sie extrem fest zu und lassen ums verrecken nicht mehr los. Neben der üblen Verletzung durch ihr kräftiges, großes Maul, inklusive Blutvergiftung, ist vor allem das sozusagen fanatische Festhalten z. B. deines Armes gefährlich, weil man dann unter Wasser und zudem etwas panisch nicht mehr auftauchen und nach Luft schnappen kann.

Es kommt zwar sehr, ja extrem selten vor, aber dadurch sind schon Taucher und besonders Schnorchler ertrunken. Durch Schreck, Schock und Angst verbraucht man  noch schneller die Luft in den Lungen, zappelt wild herum und streng sich an, um den Arm oder das Beim los zu bekommen, was jedoch kaum möglich ist. Die Mäuler von Muränen sind extrem stark beim zubeißen und das Tier ist gewöhnlich so fest in seiner Höhle verankert, dass man es unmöglich heraus ziehen kann.

Dann bleibt nur noch, dass manchmal bis zu 2 m lange Tier mit einem Tauchermesser, welches man beim Tauchen in solchen Gebieten stets umgeschnallt dabei haben sollte zu töten, um los zu kommen, was in der Panik aber auch nicht so einfach ist. Natürlich ist es wie bei Haien stets die Schuld von uns zweibeinigen Eindringlingen in den Lebensraum der Muränen, wenn es zu so etwas kommt. Ein Riff ist kein Kindergarten Spielplatz und wenn man Bewegung in einer Riffhöhle wahrnimmt, sollte man nicht neugierig nahe heran schwimmen. Muränen können blitzschnell meterweit daraus hervor schnellen und zubeißen, bevor Du auch nur einen Zentimeter ausgewichen bist.

Ebenfalls wie bei Haien, gehören Menschen glücklicherweise nicht in das normale Beuteschema dieser Tiere. Aber wenn Mensch so dämlich ist direkt vor seiner Wohnhöhle zu provozieren und die Muräne zudem vielleicht gerade hungrig auf Beute wartet, kann es schon mal passieren, dass sie instinktiv zuschnappt… und dann wird es mindestens sehr, sehr schmerzhaft für Dich, wenn nicht gar lebensgefährlich. Ich habe vor Muränen in ihren Höhlen fast mehr Respekt, als vor viel größeren und eigentlich gefährlicheren Haien.

Danach duschten wir uns an Bord ab und paddelten in lockerer Kleidung auf Boards zu einem Strandrestaurant, wo wir lecker Schwertfisch-Steak vom Grill, mit Beilagen zu Mittag futterten. Ein köstlicher Genuss und auch dieser Fisch war natürlich gerade erst vor höchstens wenigen Stunden von Einheimischen gefangen worden, also ganz frisch und delikat zubereitet. Festes und doch zartes Fischfilet, sehr schmackhaft und ein paar leckere Beilagen… *yummy*


 

Ebenfalls leckere Fruckt- Cocktails und je eine Tasse guten Cafe genossen wir noch gemütlich auf der Terrasse am Strand. Dann spazierten wir zur Verdauung über den feinen Sand, an welchem wir schließen wie klassische Strandurlauber faulenzten. Natürlich mit Plantschen oder auch sportlichem Schwimmen in der herrlichen Lagune. Irgendwann verdrückten wir uns an ein einsames Plätzchen ohne irgendwelchen Strandurlauber des an der Nordspitze gelegenen Ressorts, also möglichst weit nach Süden auf der langgestreckten Palmeinsel, wie aus einem Werbeprospekt für Südsee- Inselurlaub.


 Dort konnten wir ungestört natürlich nackig im Meer plantschen und uns romantisch am Strand lieben. Eigentlich sind wir beide gar nicht so scharf darauf, weil der feine Sand halt unvermeidlich überall hinkommt und stört wenn man sich liebt. Aber es ist schon sehr schön und wirklich romantisch, so Liebe zu machen. Heute hatten wir relativ starken Wind um / über 5 Bf. aus OzS. Dadurch rauschte der Wind durch die Palmen, dessen Blätter raschelten und die sich im Wind wogten. Da wir uns mehr auf der Außenseite zum Pazifik hin, als der Innenseite zur Lagune befanden, plätscherten auch die Brandungswellen kräftiger auf den Strand. Wir liebten uns so, dass wir alle paar Sekunden von diesen warmen Wellen zumindest umspült, gelegentlich auch leicht überspült wurden und das ist schon ein herrliches Gefühl, macht einfach Freude. *smile*


 

Am Abend machten wir und die Crews von weiteren drei Yachten, wieder eine gemeinsame Beach Party, mit leckerem Essen, Lagerfeuer, guten Drinks, Spaß, Tanz zu Musik und natürlich auch vielen interessanten Gesprächen. Eine zufällige, nächtliche Strand Spaziergängerin und zudem bildschöne Französin von ca. 20 kam auch noch vorbei und wurde vor allem von den Solo Männern natürlich nur zu gerne eingeladen mitzumachen. *schmunzel*

Wir vergnügten uns mal wieder sehr gut an diesem schönen, 27°warmen Abend, mit romantischem Lagerfeuer und sehr eindrucksvoll funkelndem Sternenzelt über uns. So fielen wir dann allerbester Laune in die Kojen und ließen uns von der schwankenden Yacht in den Schlaf wiegen, versanken im Reich der angenehmen Träume… *schnarch*

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