#01 Tokio und nach
Taipeh, Taiwan
Montag 01. bis Mittwoch,
3. Mai 2017 Tokyo
Es ging dann doch schneller als erwartet. Ich traf nach
telefonischer Verabredung einige meine japanischen Kontakte und Freunde,
sowohl im geschäftlichen, wie auch privaten Bereich.
Am entzückendsten war wohl das Wiedersehen mit lovely-
charming Natsu, einem bezaubernden, japanischen Ex- „Gravure Model“, die ich
mal vor einiger Zeit kennenlernen durfte.
Für mich ein bisschen überraschend, schien sie so hocherfreut
über dieses Wiedersehen zu sein, als wäre ich ein lang vermisster Geliebter
oder enger Verwandter. *schmunzel*
Und auf diese typisch japanisch- ehrerbietige Art brachte sie
mich in Verlegenheit, nachdem ich sie sozusagen durch mein bloßes erscheinen
und dem sie wiedersehen zu wollen, Natsu nach den hiesigen Regeln in eine gewisse
Verlegenheit gebracht hatte.
„Ich fühle mich sehr geehrt Steve- sama.“ Lächelte sie mit
diesen ebenfalls typischen, ziemlich tiefen Verbeugungen, welche einen
Westler immer in Verlegenheit bringen und fiel mir dann westlich ungeniert um
den Hals.
Unausgesprochen blieb dabei nach den gesellschaftlichen
Konventionen hier, was ein Japaner automatisch im Voraus bedenkt: ein Mann
wie ich, aus ihrer Sicht eine reiche, bedeutende und weit über ihr stehende
Persönlichkeit, ehrt sie mit dem Wunsch sie wieder treffen zu wollen. Dadurch
kommt sie in eine Art von „Bringschuld“, mir diese „Ehre“ zu danken, was
wiederum uns beide in eine gewisse Verlegenheit bringt… usw., usf. Ich
schrieb schon früher ausführlicher über die hochkomplexen, japanischen Regeln
im gesellschaftlichen Umgang miteinander und will das nicht alles
wiederholen. Wer sich dafür interessiert, kann es ja googeln.
Na jedenfalls gingen wir gut essen und später in ein
japanisches Badehaus entspannen. Natsu wünschte sich auch eine meiner
„berühmten“ sensitiv- erotischen Massagen, obwohl sie ja im Land der
diesbezüglichen Meister lebt und wo ich selbst das ja auch gelernt habe.
Beim Gespräch über die Gründe, welche mich hierher geführt und
was ich als nächstes auf Taiwan vor hatte, erklärte sich Natsu erfreulicherweise
sofort bereit mich zu begleiten.
Ein Telefonat mit der Werft / Firma sorgte dann dafür, das ich
beschloss schon Mittwoch in der Nacht, die rund 3 Stunden nach Taipeh /
Taipei zu fliegen. So kann ich mich gleich Donnerstag mit den Verantwortlichen
treffen.
Wann war es, 2011 wenn ich mich recht entsinne, als ich schon
mal von dieser Schiffbauer- / Werften- und Vermarktungsgruppe eine Motoryacht
übernahm. Also weiß ich so ungefähr mit wem ich es zu tun habe und das sie im
Großen und Ganzen seriös arbeiten und tolle Boote bauen.
Der Taoyuan.International Airport in Taipeh ist zumindest in
dem Teil, welchen ich zu Gesicht bekam, ein hochmoderner, schicker Flughafen.
Viel zu sehen bekam ich davon aber nicht, denn wir wurden direkt an der
Parkposition des Jets, mit uns abfertigenden Behördenvertretern, abgeholt und
in ein Gästehaus des Unternehmens gebracht.
Dort machten sich Xia, Natsu und ich erst mal frisch,
entspannten ein bisschen und machten noch ein Schläfchen bis zum Morgen. Die
beiden Frauen pennten problemlos tief und fest, aber ich konnte geplagt vom
Jetlag, nicht wirklich erholsam schlafen.
„Taipeh, häufig in der englischen
Schreibweise als Taipei vorzufinden, ist eine Millionenstadt am Fluss Danshui
im nördlichen Teil von Taiwan und die Hauptstadt der Republik China“. Wikipedia
Also setzte ich mich für eine Zigarette in die 28° warme
Nachtluft, auf eine Terrasse mit hübscher Aussicht auf den Tamsui Fluss, mit
der gegenüber liegenden Altstadt. Das heutige Taipei ist durch den Fluss
getrennt in Taipei (Alt)- und Neu Taipei. Das ergibt in der Nacht natürlich
eine funkelnde Sicht auf die unzähligen Lichter einer Millionen Metropole
voller fleißiger Chinesen.
Alles wird überragt vom …
„Taipei Financial Center, kurz Taipeh
101, ist der Name eines Wolkenkratzers in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan.
Er ist das höchste Gebäude Taiwans und das derzeit siebthöchste Gebäude der
Welt.“ Wikipedia
… einem 508 m hohen Wolkenkratzer, der einige Jahre bis 2007
sogar mal das höchste Gebäude der Welt war.
Die faszinierenden und verwirrenden Geräusche, Gerüche und
Anblicke der asiatischen Großstadt, lenkten mich etwas ab, als ich bei dieser
Gelegenheit noch mal die Bootsunterlagen durch ging. Aber nur eine knappe
Stunde später war ich dann doch müde genug, um noch ein paar Stunden schlafen
zu können.
Donnerstag, 4. Mai 2017
Erstaunlicherweise doch gut ausgeschlafen und erholt, setzte
ich mich zum Frühstück mit Xia und Natsu auf die hübsche Terrasse, wo uns das
freundliche Hauspersonal leckeres Essen servierte. Dabei stellte ich amüsiert
fest, das die Kunden- oder Interessentenkartei des Betreuers offensichtlich
gut funktioniert und gepflegt wird.
Typisch wäre gewesen, wenn sie entweder einfach nur das hier
übliche Frühstück serviert hätten, oder eben so ein klassisch auf Amis
zugeschnittenes „Continental Breakfast“; ich bin ja mit US Pass hier. Doch
bei meinem Termin 2011 – 12 hatte ich klargestellt, das ich doch ganz andere,
eher mediterrane oder meinetwegen auch chinesische Kost, wesentlich mehr
schätze.
Man könnte sagen das es in einem gut geführten Unternehmen
eigentlich selbstverständlich sein sollte, sich solche Daten von „wichtigen“
Kunden zu merken und dafür zu sorgen, das dieser „Kunde“ so zufriedengestellt
wird. Leider ist es jedoch nicht so oft der Fall.
So bekam ich also ein leckeres Frühstück, sogar mit frischem
Bauernbrot, Schinken, Wurst, Oliven usw., während die Mädels asiatisch
verköstigt wurden und wir dabei die Aussicht auf den Fluss genossen Nicht weit entfernt und auch von hier aus
gut sichtbar, liegt der kleine Yachthafen, in welchem auch die Motoryacht zur
Übernahme bereit liegt.
Ebenfalls sehr pünktlich erschien der Betreuer / Sales Man,
welcher natürlich perfekt Englisch kann. Für den Teil mit der Yacht Übernahme
und allem was dazu ab Papierkram, technischen Handbüchern usw. nötig ist,
brauche ich Xia als Übersetzerin nicht; das kann ich alles alleine,
respektive mit Hilfe des beauftragten, örtlichen Anwalt & Bootsmakler
abwickeln, Xia brauche ich nur für das „drum herum“ wie Ausflüge in die Stadt
und bei den späteren Törns entlang der Küste, oder dem Kontakt zu „normalen“
Einheimischen.
Natsu hat natürlich auch kaum Ahnung von Booten oder was bei
so einer Yacht Transaktion erforderlich ist und spricht auch kein chinesisch.
Dennoch wollten beide schon aus Neugierde mitkommen, um sich die Yacht mal anzuschauen.
Typischerweise macht man ja ohnehin erst mal eine allgemeine
Besichtigungstour um und im Boot, macht oft auch eine kleine Probefahrt usw.,
bevor es dann zu den wirklich wichtigen Details kommt. Also fuhren wir
zunächst alle gemeinsam zum Liegeplatz der Yacht.
Es handelt sich um einen klassischen ELR (Extended /
Expedition Long Range) Trawler für weltweite Fahrt, registriert in BVI
(British Virgin Islands). Mit 65 Fuß, also knapp 20 m Länge, hat der schicke
Kahn in der ökonomischsten Fahrt von 5,2 kn, sage und schreibe eine
Reichweite von über 11.000 Seemeilen.
Die beiden modernen 285 hp Cummins Diesel bringen das Boot bei
1.800 rpm auf max. knapp über 10 kn. Die normale Marschfahrt liegt bei 7,8 kn,
mit welcher der schwere Stahl- Verdränger immerhin auch noch fast 4.000
nautische Meilen Reichweite hat.
Natürlich ist eine komplette, ebenfalls hochmoderne Ausrüstung
an Bord und handelt es sich um ein wirklich hochseetüchtiges, sehr stabiles,
sicheres Boot, mit dem du tatsächlich nahezu jedes auch schwierige Gewässer
der Welt, auch bei „schwerem“ (schlechtem) Wetter befahren kannst.
Dabei ist es pflegeleicht und dennoch luxuriös genug
ausgestattet, um sehr bequem reisen und lange Zeit an Bord wohnen zu können.
Ein echtes Langfahrt und Living aboard Boot, mit dem du problemlos jahrelang
sonst wohin um die Welt schippern kannst. Also genau mein bevorzugter Stil an
Motorbooten.
Klein genug um notfalls auch alleine oder mit nur kleiner Crew
alle notwendigen Arbeiten an Bord erledigen und das Boot händeln zu können.
groß genug um es seemännisch vernünftig und sicher zu führen, dabei nicht zu
sehr unter dem Seegang zu leiden und bequem zu reisen.
Solche Kähne sind keine Yachten zum angeben und um in Häfen
andere Angeber zu beeindrucken, sondern eher wie schwere Nutzfahrzeuge der
Berufsschifffahrt zu sehen. Im Landvergleich also keine Ferraris oder
Porsches, sondern eher wie zu Wohnmobilen umgerüstete, geländegängige Allrad-
Lastkraftwagen.
Nützlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb
sind wesentlich wichtiger, als irgendwelche schicke Gimmicks. Dementsprechend
hat das Boot selbstverständlich auch eine „echte“ Ankerausrüstung die was
aushält und nicht den „Spielzeugkram“ an Ankern und Ketten an Bord, wie man
es leider recht häufig bei Freizeitbooten zu sehen bekommt
HULL MATERIAL: A-36Steel construction
BUILDER: Bering
Yachts –Rep. China
YEAR:
Model year 2016
TYPE: Full displacement long range expedition trawler. Twin
engine with flybrige.
COLOR: Pearl
Gray
LOA: 65'0"
(19.8 M)
LWL: 57'4"
(17.5 M)
BEAM: 20'0" (6.0M)
DRAFT: 6'1" (1.85M)
DISPLACEMENT: 235,900 lbs. (107 metric Tons)
BALLAST: 13,358
lbs. / 6,050 kg
AIR DRAFT:
32' 8" (10.00 M)
BOTTOM PAINT: Black
STARBOARD ENGINE: Cummins QSL 9 285 HP @ 1800
PORT ENGINE: Cummins QSL 9 285 HP @ 1800
EXHAUST:
Wet
Dennoch ist es ein hübsches, schickes Boot mit einem
speziellen Charme und ist dabei so luxuriös ausgebaut, das man wirklich
bequem an Bord leben kann. An Crew wird ein einzelner Skipper, Bootsmann,
Maschinist & Techniker, sowie noch eine Stewardess, Deckhand, Köchin,
Putzfrau, in einer auch ausreichend bequemen Kabine mit eigenem Bad an Bord
sein.
Neben der großen Eignerkabine im Bug, gibt es noch zwei
Gästekabinen an Backbord und Steuerbord. Sechs Personen plus Crew können also
sehr bequem und mit ausreichender Intimsphäre reisen. Acht gehen auch noch,
bei mehr Personen würde es auf Dauer dann doch etwas unbequemer.
Toll, ein Boot genau nach meinem Geschmack! Da freue ich mich
doch schon auf die erste Probereise und werde vielleicht sogar eine längere
Tour damit unternehmen. Mal schauen wie das mit meinen sonstigen
Beschäftigungen passt? *smile*
Als Beiboot ist ein 110 hp Williams 445 Dieseljet Tender an
Bord, ebenfalls ein sehr gutes, nützliches Teil.
Auch die Frauen fanden die Trawler Yacht hübsch und hatten ein
sicheres Gefühl an Bord. Mit Natsu hatte ich schon darüber geredet, ob sie
mit mir an Bord einige Zeit auf Seereise gehen möchte. Ja sie wollte und von
früher her weiß ich auch über sie, dass sie dabei nicht nur den verwöhnten,
faulen Kreuzfahrt Reisegast spielen, sondern auch gerne an Bord mithelfen
wird.
Jetzt fragte ich noch Xia, ob sie auf der Yacht die Küste
entlang, bis zu dem Dorf ihrer Familie mitfahren, mir / uns dabei
Dolmetscherdienste mit den Einheimischen leisten möchte, oder ob sie ihre
Verwandten lieber „normal“ über Land besuchen wolle. Und auch sie sagte
sofort sichtlich erfreut ja; na Prima! *schmunzel*
Nach der rund zweistündigen Besichtigungstour gingen die
Mädels sich auf Frauenart in der Stadt vergnügen; ich beschäftigte mich nun
mit den ganzen Details dieser Yachtübernahme, welche natürlich noch
mindestens 2-3 Tage in Anspruch nehmen wird.
Ich will / werde die Leser mit den ganzen technischen,
kaufmännischen und sonstigen Einzelheiten nicht langweilen und beschrieb
solche Yachtübernahmen ja schon früher wesentlich ausführlicher. Das ist bei
jedem neuen „Schiff“ zwar auch immer ein kleines Abenteuer und für mich
keineswegs langweilig. Aber es ist im Prinzip auch stets sehr ähnlich und ich
habe schlicht keine Lust, das alles wieder über X Seiten ausführlich zu
beschreiben.
Am späten Nachmittag traf ich die Mädels zunächst wieder in
unserem Gästehaus, wo wir vor dem Abendessen gehen, noch eine kleine Siesta
einlegten. Vor allem ich war wegen dem vielen herum klettern, in die Bilge
steigen und tausend Kontrollen am Boot vornehmen, ein bisschen geschlaucht.
Natsu meinte kichernd, das ich doch eigentlich eine
entspannende Lotosblüten Massage verdient hatte und forderte Xia dazu auf,
sich ebenfalls daran zu beteiligen. Rieche ich da schon wieder eine dieses
mal asiatische „Weiberverschwörung“? *schmunzel*
Sehr köstlich Abendessen gingen wir im ausgezeichnet guten,
ich würde ihnen glatt 5+ Sterne geben, Restaurant Azalee Blüte, 100, Taiwan,
Taipei City, Zhongzheng District. Dort trafen wir uns mit den lustig-
amüsanten „Double W´s“, welche eine attraktive, junge Frau mit gebracht
hatten.
Die Beiden „W´s“ heißen beide Wong,, werden daher als W-One
& W-Two bezeichnet, sind Werftmitarbeiter und hatten uns dieses
ausgezeichnete Restaurant empfohlen. Sehr sympathische Kerle mit wirklich
viel Humor, dabei aber auch sehr qualifiziert und keineswegs so was wie
Witzfiguren, obwohl sie sich manchmal wirklich fast wie Komiker sehr
überdreht aufführen. *schmunzel*
Ihre Begleiterin Liu kannte ich bisher nicht und wurde auch
nicht so recht aus ihr schlau; alle drei trugen so eine Art gleicher Team
Shirts und Liu war ebenfalls humorvoll sympathisch, doch was sie eigentlich
miteinander zu tun haben und weshalb sie mich auf eindeutig weiblich
„auffordernde“ Art des Öfteren anblinzelte, war mir nicht so ganz klar.
Liu ist nicht wirklich als Schönheit zu beschreiben, hat aber
sehr viel frauliche und unterschwellig erotisch- verlockende Ausstrahlung;
eine durchaus hübsche, junge Frau von schätzungsweise Mitte 20. Englisch
spricht sie nahezu perfekt, ist clever und sympathisch und wir sechs hatten
zusammen bis nach Mitternacht im Azalee Blüte richtig viel Spaß.
Freitag, 5. Mai 2017
Heute war für mich eine ausführliche Testfahrt mit der Trawler
Yacht angesagt. Überprüfen der Fahreigenschaften, Leistungswerte,
Seegangsverhalten, Stabilisatoren, Maschinen… usw., usf.
Xia und Natsu fuhren neugierig ein Stück auf dem Tansui Fluss
mit, doch an der Mündung zur offenen See setzten wir sie in einem kleinen
Hafen des Vorortes Tansui ab. Die Beiden werden sich wieder auf Frauenart in
der Stadt vergnügen und auch diverse Einkäufe erledigen.
Das Boot hat zwar eine Grundausstattung an Geschirr,
Handtüchern usw., aber natürlich möchte man privat noch etliches mehr dabei
haben. Beim Frühstück hatten wir gemeinsam eine vorläufige, ellenlange
Einkaufsliste erstellt. Teils nach strikten Vorgaben von mir, aber mit auch
genügend Freiraum für die typisch weibliche Einkaufslust an schönen,
dekorativen Dingen und was „Weiber“ halt sonst noch so brauchen…, oder zu
brauchen glauben. *grins*
Keine Frage das den zwei Hübschen die Erledigung solch einer
Riesen- Shoppingtour wesentlich mehr Spaß machte, als bloß an Bord rum zu
sitzen, während ich und die Leute der Werft uns intensiv mit technischen
Dingen beschäftigen und die Frauen im Grunde nur störend ablenken.
Die ausführliche Probefahrt verlief so gut, wie man es sich
als Käufer eines neuen Bootes nur wünschen kann. Außer den üblichen
Kleinigkeiten die man ein bisschen bemängeln könnte, waren alle wichtigen
Sachen Top und funktionierten einwandfrei.
Die gesamte Ausbauqualität kann man getrost als gut bis sehr
gut bezeichnen. Wie üblich untersuchte ich mit all meiner langjährigen
Erfahrung wirklich jedes Detail, kroch auch ungeniert in tiefste Ecken der
Yacht und saß nicht bloß wie ein arroganter Reicher auf der Flybridge oder im
Steuerhaus. *grins*
Irgendwelche gravierende Fehler konnte ich nirgendwo
entdecken; alles funktionierte genau so wie es soll. Das Boot ist guten
Gewissens als in jeder Beziehung seeklar und hochseetüchtig einzustufen.
Die Auslieferung einer so einwandfrei funktionierenden Yacht,
ist selbst bei renommierten Werften / Vertriebsorganisationen keineswegs
selbstverständlich! Selbst bei viele Millionen teuren Luxusyachten, kann man
nicht selten doch oft zumindest einige üble Fehler entdecken, manchmal sind
sogar gravierende, die Sicherheit gefährdende Details fehlerhaft oder sogar
funktionsuntüchtig.
Ehrlich gesagt bin ich ein klein wenig überrascht,
diesbezüglich häufig doch positiv überrascht zu werden. Eine mögliche
Erklärung könnte dafür sein, das ich immerhin schon viele Jahre einen
„gewissen“ Ruf habe. *grins*
Ein schlaues Unternehmen sollte sich daher schon im voraus
darüber im klaren sein, mir kein Boot mit größeren Mängeln andrehen zu
können, ohne das ich dies registriere und dann selbstverständlich dagegen
vorgehe oder halt schlich nicht kaufe / abnehme, den Preis deutlich absenke
usw.; Basta!
Natürlich ist das bei der Übernahme einer solchen Yacht nicht
ganz so einfach, wie z. B. beim kauf eines gebrauchten Bootes oder eines
neuen Autos. Bei letzterem kann du einfach Nein sagen und wieder gehen, ohne
deshalb irgendwas zu verlieren.
Aber dieses Boot wurde ja von unserem Betrüger- Geschäftsführer
X in New York als Neubau in Auftrag gegeben. Bevor eine Werft / ein
Vertriebsunternehmen auch nur die erste Schraube in die Hand nimmt, musst du
eine Anzahlung leisten. Im laufe des Baufortschritts sind je nach Vertrag
weitere Zahlungen fällig, so das du bis zur Übernahme meist schon so etwa
mind. 80% bezahlt hast.
Sagst du also jetzt einfach nur nein, ich nehme das Boot nicht
ab, hast du schon einige Millionen bezahlt. Und gerade im Ausland sollte man
sich auch nicht darauf einlassen, vor heimischen Gerichten nun womöglich
Jahrelang deshalb zu prozessieren. Das kostet nur noch viel mehr Geld für die
Anwälte und bringt niemandem etwas. Dir nicht das Boot und dem
Verkaufsunternehmen nicht das restliche Geld für die verbauten Werte.
Aber X war immerhin clever genug gewesen, während des gesamten
Baufortschritts einen unabhängigen, guten Sachverständigen zu beauftragen,
welcher alles genau überprüft, bevor weitere Raten überwiesen wurden. Dieser
Mann war heute natürlich auch dabei und ich lobte ihn für seine gute Arbeit.
Erst kurz vor Sonnenuntergang, hier derzeit um 1825 Uhr,
liefen wir wieder den Fluss hinauf zum Anlegeplatz und machten fest.
Hochzufrieden verabschiedete ich mich bis Morgen und ging mich erst mal im
Gästehaus frisch und eine erholsame Siesta machen.
Xia und Natsu waren auch gerade erst vor kurzem zurück
gekommen; der größte Teil der eingekauften Sachen wird morgen direkt ans Boot
geliefert; aber schon der kleine Teil den sie im Mietwagen gleich mit hierher
genommen hatten, war bereits eine erhebliche Menge.
Typisch weiblich vergnügt über so eine Shopping Orgie, führten
sie mir gleich aufgeregt vieles vor, darunter natürlich auch weibliche, sexy
Dessous usw.; Also erst mal nichts mit ausruhen und entspannen! *schmunzel*
Aber beim durchgehen der Einkaufsliste durfte ich auch erfreut
feststellen, das sie es keineswegs übertrieben hatten. Auch entsprachen die
meisten Sachen durchaus klugen, vernünftigen Überlegungen und nicht einfach
nur einem hemmungslos weiblichen Einkaufsrausch. Das dürfte vor allem Natsu
zu verdanken sein, denn sie ist nicht nur bezaubernd weiblich hübsch, sondern
auch sehr clever und ziemlich vernünftig. Sie kann auch dann gut mitdenken,
wenn sie von der Sache kaum / keine Ahnung hat.
Natürlich waren auch ein paar Sachen dabei, bei denen Männer
unter sich sagen würden: „bist du
bescheuert, wozu kaufst du so einen Scheiß?“ Aber doch viel weniger, als
Mann typischerweise befürchten müsste, wenn man Frauen mit einem hohen Kreditkartenrahmen
zum Einkaufen schickt. *grins* Und ca. 98% aller speziell für mich bestimmten
Sachen, entsprachen tatsächlich genau dem was ich haben wollte.
„Gute Arbeit Mädels. Aber jetzt brauche ich dringend noch ein
Erholungsstündchen, bevor wir essen gehen.“ Lobte ich daher die Hübschen und
tätschelte dabei reizende Pobacken.
„Danke…, ooohhh wir sind am verhungern; Ok wir essen ein
bisschen Obst, bis du fit bist.“ Jammerte Natsu lachend und sogar Xia
kicherte ein bisschen dazu. Letztere wirkt oft sehr ernst und lacht selten.
Sie ließen mich gnädig ein Stündchen ungestört pennen und
weckten mich dann mit heimtückisch weiblichen Attacken. Schnell duschen, auch
mir knurrte der Magen und frisch gemacht fuhren wir zu unserer Abendessen
Verabredung mit Liu und den „Double W´s“.
Wir trafen uns im „Toast“ und nahmen dort leckere, kleine
Vorspeisen (gut 4 Sterne), bevor es weiter zum „92 Tapas n Bistro“ (über
Durchschnitt 3,5 bis 4 Sterne) zum Hauptessen ging; beide liegen im Beitou
District von Taipei.
Bei leckerem, üppigen Essen hatten wir wieder viel Spaß
zusammen und kamen auch noch mit anderen Einheimischen, sowie 2-3 westlichen
Ausländern ins Gespräch. Die Beiden Double W´s haben wirklich Entertainer
Qualitäten und brachten häufig alle zum Lachen. *schmunzel*
„Zwischen Liu mit Xia, dann beide mit Natsu, spielte sich auch
irgendwas in Richtung Weiberverschwörung ab. Schließlich meinte die
liebreizende Natsu zu mir, das Liu möglichst bald, am liebsten Morgen, um ein
persönliches Treffen mit mir bat.
Da mir Liu nicht unsympathisch ist, wir alle schon den zweiten
Tag in folge miteinander Spaß hatten und ich ehrlich gesagt auch ein bisschen
neugierig war, hatte ich nichts dagegen. Sie gab mir ihre Handynummer und ich
versprach sie morgen wegen einem Treffen anzurufen.
Als wir nach Mitternacht bester Laune ins Bett gingen, fragte
ich Natsu natürlich, was sie über den Grund von Lius Wunsch wusste. Wie nicht
anders zu erwarten, hatten die Frauen untereinander offen darüber gesprochen
und die liebe Natsu verriet mir selbstverständlich was sie wusste.
Zusammengefasst ging es darum, das Liu mich gestern und heute
ein bisschen hatte kennenlernen wollen, bevor sie mit ihrem „Geheimnis“
heraus rückte. Hätte ja sein können das ich ein gemeines Arschloch oder so
was bin, dann hätte sie mir nichts gesagt.
Und was war ihr Anliegen? Tja schau an! Unser Betrüger GeFü X
in New York, der ja diese Yacht mit ergaunertem Geld geordert hatte und wegen
dem ich Monatelang im Big Apple „arbeiten“ musste…
… hat hier auch ein geheim gehaltenes Hochaus- Büro-
Appartement unter falschem Namen gemietet. Liu lebt darin als seine „wenn er
mal dort ist“ Geliebte und er hatte ihr versprochen, sie als Stewardess mit
auf die Yacht zu nehmen, wenn diese fertig ist.
Nun hat er sich seit Februar ja nicht mehr sehen und nichts
von sich hören lassen. Liu ging so langsam das Geld aus und sie fragte sich,
wie es mit ihrem Leben weitergehen soll…; insbesondere jetzt, wo plötzlich
ich als neuer Boss hier auftauche und das Boot übernehme.
„Aha, hältst du sie für eine professionelle Geliebte?“ Fragte
ich Natsu.
„Kann ich nicht genau sagen, Steve- sama; ich denke sie lässt
sich gerne von Männern aushalten, aber für eine Professionelle halte ich sie
nicht wirklich.“ Lächelte sie auf ihre immer sehr bezaubernde, liebe Art und
schmiegte ihre entzückende, japanische Weiblichkeit an meine Seite
„Hm den Eindruck hatte ich bisher eigentlich auch nicht,
obwohl ich merkte, das da noch irgendwas war, so wie sie mich anschaute. Und
was möchte oder erwartet sie sich nun eigentlich von einem Treffen mit mir?“
„Was denkst du wohl? Das du sie in jeder Beziehung
übernimmst…, mit an Bord nimmst und für ihren Unterhalt sorgst!“ „Lächelte
sie wieder bezaubernd, aber mit einer Spur süß- frechem „was fragst du noch?“ blinzeln in den schönen Augen. *schmunzel*
„Ja klar, was frage ich noch? *lach* und was sagst du, als
meine Chef- Geliebte dazu, Natsu- san?“ *lächelte ich sehr amüsiert zurück,
streichelte ihr über Haare, Gesicht, die Lippen und die himmlisch weichen
Brüste.
„Hihi du ehrst mich sehr, danach zu fragen Captain- sama.
Warum sollte sie nicht als Stewardess an Bord kommen? Die Stelle ist doch
noch nicht vergeben oder? Ich denke sie hat einen schönen Körper, ist
bestimmt auch fleißig, eine gute Köchin und sicherlich auch eine erotische
Frau. Wenn du sie auch als Geliebte ehrst, wird sie es uns sicher sehr
danken.“ Meinte sie auf die sehr pragmatische Art traditioneller, asiatischer
Frauen und insbesondere Japanerinnen. Für diese sind solche Arrangements
völlig normal und nichts Besonderes.
„Das heißt du findest ich sollte sie mitnehmen Natsu- san?“
Fragte ich überflüssigerweise, aber mit einer gewissen Betonung, welche ihr
zu verstehen gab, das ich es tatsächlich von ihrer Entscheidung / Zustimmung
abhängig machte, ob ich Liu als Stewardess mit an Bord nehme.
Oh ja, Japanerinnen oder der Umgang mit Leuten dieser Kultur,
kann sehr kompliziert werden! Eine Frau wie Natsu kann auch jedem Westler der
keine Ahnung davon hat, lange Zeit die bezauberndste Geliebte sein, die Mann
sich nur wünschen könnte. Aber wirklich respektieren und hoch achten wird sie
dich nur, wenn sie merkt das du ihre Kultur verstehst und nicht zu viele
Fehler machst.
Samstag, 6. Mai 2017
Noch während dem gemeinsamen Frühstück, rief gegen 0830 Uhr
der hiesige Anwalt an, den ich eigentlich gleich treffen wollte. Er hatte auf
der Fahrt zum Büro einen kleinen Verkehrsunfall und bat daher unser Meeting
bis Mittag zu verschieben. Nichts schlimmes, nur so das übliche im
chaotischen, chinesischen Straßenverkehr. Aber der Blechschaden war schon
erheblich und bis er das alles mit dem anderen Verkehrsteilnehmer, Behörden
und der Versicherung geklärt hatte, würde es sicherlich 2-3 Stunden dauern.
Zur Sicherheit verabredeten wir ein neues Mittagessen Meeting um 13 Uhr.
Hmm na gut, dann fahre ich halt früh zu Liu, statt am Abend
wie ich es beabsichtigt hatte. Ich rief sie an und sagte bescheid, fuhr mit
dem Fahrdienst dabei aber schon los und wusste natürlich nicht, das es nur
wenige Minuten Fahrt waren. So hatte die Taiwan Chinesin kaum Zeit sich auf
mein kommen vorzubereiten und empfing mich tatsächlich noch in einem nicht
besonders sorgfältig geschlossenen, flauschig- weißen Bademantel. *schmunzel*
„Entschuldigung Steve, ich habe nicht damit gerechnet, das du
schon so früh kommst.“ Schmunzelte sie ohne Verlegenheit, mit wie bisher auch
spürbar viel weiblichem Selbstbewusstsein und einer unterschwellig
verlockenden, erotischen Ausstrahlung.
„Kein Problem…“ erzählte ich ihr kurz den Grund für mein
unerwartet frühes Erscheinen *breitgrins*
„Magst du?“ Zeigte ich
ihr meine Zigarettenschachtel und als sie nickte, zündete ich uns zwei Kippen
an. Wir rauchten genüsslich. „Kommst du mit diesem Computer klar und hast du
schon nachgeschaut? Gibt es Dateien, geschäftliche Vorgänge usw. darin?“
„Ich kann einigermaßen mit Computern arbeiten; das brachte mir
X auch bei; aber alles was ihn betrifft, befindet sich in einem mir nicht
zugänglichen Bereich.“
„Er war also nett und großzügig, war aber nicht so dumm, dir
blind zu vertrauen.“ Schmunzelte ich insgeheim doch etwas amüsiert, über den
alten Gauner. Als wir ihn uns in New York geschnappt und mit seinem Betrug
konfrontiert hatten, arbeitete er ja freiwillig schnell mit uns zusammen und
behauptete alles offen gelegt zu haben.
Wir konnten ja auch große Teile der veruntreuten Gelder mit
seiner Hilfe zurück holen…, aber außer von der unmöglich geheim zu haltenden
Yacht hier, verriet er nichts von dieser Bürowohnung, Liu, dem Safe und was
er hier überhaupt beabsichtigte.
Ich meine, um bei einer renommierten Werft in Taiwan eine
Yacht in Auftrag zu geben und den Baufortschritt zu überwachen, kommen die
Meisten halt mal rüber geflogen, wohnen in guten Hotels, lassen sich
Callgirls kommen wenn sie geil sind und verschwinden wieder. Wozu hat er sich
hier, offensichtlich schon bevor er die Yacht in Auftrag gab und Liu
kennenlernte, eine eindeutig auf „einfach & praktisch“ getrimmte, große
Bürowohnung zugelegt?
Hmm ich schätze, ich werde noch etwas länger in Taipei bleiben
und dies genauer untersuchen müssen! Womöglich gibt es hier noch viel mehr
von dem Betrüger zu finden?!
Und wo ist er überhaupt abgeblieben? Nach seiner kooperativen
Zusammenarbeit mit uns, ließen wir ihn ja laufen und verklagten ihn nicht.
Wieso ist er nicht z. B. hierher gekommen, benutzt diese Bürowohnung oder
beendet das alles und plündert den Safe? Geld müsste er doch dringend
brauchen?! Wer bezahlt hier weiterhin die Miete oder hat er die Wohnung sogar
gekauft? Was trieb X hier? Was befindet sich in diesem Safe?
Zwischen 13 und 1630 Uhr saß ich beim Geschäfts- Mittagessen
mit dem Anwalt, separiert in einem guten Restaurant; Chinesen lieben es über
Stunden mit wechselnden Menüabfolgen gut zu speisen und ich mag das auch. Wir
gingen die in Englisch und Chinesisch abgefassten Verträge über das Boot
genau durch, damit wir kommende Woche die Yachtübernahme möglichst ohne Haken
und Probleme abwickeln können.
Zum Schluss beauftragte ich ihn noch mit Ermittlungen über die
von Liu bewohnte Wohnung von Mr. X; insbesondere auch damit, das er
herausfindet woher die laufenden Mietzahlungen kommen oder ob dieses große
Hochhaus Büro- Appartement womöglich sogar „X“ gehört. Außerdem soll er mir
einen Safe Sachverständigen finden, der den Safe in der Wohnung öffnen kann.
Desweiteren beauftragte ich New York heraus zu finden, wo der Betrüger und Ex
GeFü denn eigentlich abgeblieben ist.
Zurück im Gästehaus, die Frauen waren offenbar immer noch in
der Stadt unterwegs, genoss ich die Ruhe mit einer kleinen Siesta, pennte
prompt tief ein und erwachte erst, als Xia und Natsu lachend, lärmend und
sichtbar bester Laune sozusagen die Bude stürmten. *schmunzel*
Natürlich bekam ich wieder diverse Einkäufe, insbesondere
sexy- hübsche Dessous vorgeführt, was meinen Männeraugen selbstverständlich
nicht missfiel. Erfreut konnte ich auch wieder feststellen, das sie es
hinsichtlich „zu viel Geld ausgeben“, keineswegs übertrieben hatten; *freu*
Nachdem ich bei Liu telefonisch wegen einem von ihr gekochten
Abendessen bescheid gesagt hatte, duschten wir und zogen uns für einen
Samstagabend in der Stadt schick an… und bei Liu angekommen gleich wieder
aus. *grins* Es war Natsus lustig- frecher Vorschlag, das wir bei auch am
Abend immer noch über 30° mit viel schwüler Luft, einfach alle gemeinsam
nackig Lius Kochkünste testen, gemütlich Speisen und ein bisschen frivolen
Spaß haben.
Uff ich „armer“ Mann! Gleich drei nackige, jede auf ihre Art
reizende, sexy junge Frauen, die völlig ungeniert unbekleidet in der großen
Wohnung rumlaufen und mich als „Herrn und Meister“ nach Strich und Faden
verwöhnten! Wer soll so was aushalten? ….Ich! *breitgrins*
Nur Liu trug zum Schutz vor Fettspritzern am Herd eine kurze,
die Vorderseite mit ihren prächtigen Brüsten schützende Schürze… und wie es
kaum anders zu erwarten gewesen war, kochte das ehemalige Dorf- „Mädchen“
sehr gute, chinesische Hausmannskost.
In den Jahren in Taipei hatte sie auch einiges über
internationale Küche gelernt und servierte uns eine köstliche, gemischte
Menüabfolge über fast drei Stunden. Noch mal Uff! Ich war nach dem üppigen,
langen Mittagessen mit dem Anwalt, eigentlich sowieso noch überhaupt nicht
hungrig. Das waren heute definitiv viel zu viele Kalorien, die ich erst mal
wieder abarbeiten muss!
Aber vieles an der chinesischen Küche, Liu präferiert
offensichtlich den Shezuan Stil, ist ja leicht, gesund und dennoch köstlich.
Das liegt dir nicht so schwer im Magen, wie z. B. ein typisch deutsches
Festessen.
Danach machten wir uns alle ausgehfertig, Liu hocherfreut über
unser Lob und das wir sie mitnehmen wollten, und genossen noch bis nach 02
Uhr Nacht des Nightlife der Taiwan- chinesischen Millionen- Metropole.
Speziell auf Nightclubs bezogen kann man dazu sagen:
Generell ist das Nachtleben in Taipei ziemlich gut. Der
Eintritt beträgt am Wochenende meist so um die 20- 30,- € und je nachdem sind
Drinks inklusive oder nicht. Bei einer Gruppe von mehr als einem halben
Dutzend Leuten, lohnt es sich immer einen Tisch zu buchen. Die Clubs sind
meist ziemlich überfüllt und die DJ’s sind häufig weiblich; sie mixen die
Musik ziemlich doll durcheinander und spielen die Lieder auch oft nur an.
Generell ist es im Allgemeinen ein Mix aus aktueller Hip Hop und Elektro
Musik.
Sonntag, 7. Mai bis Dienstag,
9. Mai 2017…
…begannen wir all die Einkäufe auf der Trawler Yacht
unterzubringen und richteten uns schon mal gemütlich ein. Liu freute sich ein
bisschen aufgeregt, das Boot und ihren neuen Job als Stewardess / Köchin /
Putzfrau / Deckhand usw. kennen zu lernen. Insbesondere natürlich auch den
gut 50- jährigen Sergej, welcher als Skipper / Maschinist / Techniker ja ihr
direkter Vorgesetzter sein wird und mit dem sie eine relativ kleine Kabine an
Bord teilen muss.
Sergej ist ein sehr erfahrener, alter Fahrens- & Seemann
mit russisch- moldawischen Wurzeln. Eine sympathische, urige Type, sozusagen
ein echtes Original, insbesondere wenn er ein paar Wodka intus hat und es was
zu feiern gibt. *schmunzel* Aber er ist auch ein zuverlässiger,
verantwortungsbewusster Seemann alter Schule, dem ich auf Anhieb zutraue,
seinen Job wirklich gut zu machen.
Natürlich muss ich ihn mir erst mal einige Zeit genauer
anschauen und bei der Arbeit beobachten. Zukünftig wird er das Boot dann ja
alleinverantwortlich mit Gold Club Gästen führen müssen, wenn ich nicht mehr
an Bord bin. Aber meine Menschenkenntnis sagt mir schon jetzt mit recht
großer Wahrscheinlichkeit, das er es gut machen wird. *smile*
Montag wickelten wir dann Kauf und Übernahme der Yacht, mit
Anwälten und Firmenvertretern ordnungsgemäß ab und feierten dies alle
zusammen am Abend auf Einladung der Werft / Verkäufer. Ich war sehr zufrieden
über die gute, seriöse Arbeit!
Als ich vor Jahren, ich denke es war 2012, mal einige Wochen
eine B 55 testete, gab es doch noch so einiges zu bemängeln, insbesondere was
den Innenausbau betraf; was bei einer damals noch ziemlich neu aufgelegten
Trawler- Yacht Serie aber auch normal ist und unter Kinderkrankheiten
verbucht werden kann. In den rund fünf Jahren seither haben sie
offensichtlich viel dazu gelernt und diese B 65 ist sozusagen genau das, was
sich ein vernünftiger Seefahrer als Langfahrt- Expeditions- und Fahrtenyacht
wünschen kann! *smile*
Dienstag machte ich am Vormittag gerade ein sexy Shooting mit
Xia, als der Anwalt anrief. Er hatte einen passenden Fachmann zum öffnen des
Safe gefunden und wir verabredeten uns für 11 Uhr in der Hochaus-
Bürowohnung, in welcher Liu vorerst noch lebt, bis wir tatsächlich auslaufen
und auf Seereise gehen.
Der Safespezialist schaffte es tatsächlich binnen weniger
Minuten, den mit der Wand verschraubten Stahlkasten zu öffnen und das ohne
ihn dabei zu beschädigen. Soviel also zur „Sicherheit“ eines an sich recht
modernen Safes, wenn ein echter Profi daran geht!
Das beeindruckend aussehende Ding ist ein sogenannter „Wertschutzschrank
VDS klasse 4“, also keineswegs ein einfaches Billigprodukt, sondern schon von
besserer Qualität als es sich die meisten Leute sonst so anschaffen würden;
und trotzdem knackte der Profi das Teil in weniger als drei Minuten!
Nein „knacken“ ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck,
denn er öffnete ihn ja, ohne ihn dabei zu beschädigen und das mit für mich
recht einfach aussehenden Mitteln. Das bestätigte mal wieder meine schon seit
langer Zeit gehegte Ansicht, das solche Tresore allenfalls dafür nützlich
sein können, um gegen den simplen Durchschnittseinbrecher zu schützen.
Nun gut, ich bezahlte den Mann für seinen Dienst und war nun
natürlich genau wie Liu sehr neugierig darauf, was wohl drinnen sein könnte?
Wir fanden eine Bargeldreserve in US Dollar von etwas über
5.000,-, sowie einige offensichtlich wertvolle Schmuckstücke, wie sauteure
Herrenuhren und, was für mich am interessantesten war, einige Ordner mit
Unterlagen unseres ehemaligen Betrüger GeFü Mr. X.
Diese muss ich natürlich erst mal in aller Ruhe konzentriert
durcharbeiten, bevor sich sagen lässt, ob etwas Wichtiges und Interessantes
dabei ist. Immerhin kann man wohl davon ausgehen, dass er hier so weit weg
von seinem normalen Lebensraum New York, in einer so gut geheim gehaltenen
Wohnung, doch wahrscheinlich keinen belanglosen Kram versteckt hat.
Interessant und spannend!
Für Liu stellten natürlich alleine der Bargeldbetrag und die
Wertsachen ein kleines Vermögen dar. Dafür das sie sozusagen so lange hier
gelebt und ganz ehrlich mit mir gewesen war, hatte sie doch eigentlich eine
Belohnung verdient, fand ich. *smile*
Ich meine sie hätte mich ja auch beschwindeln und mir z. B.
gar nichts von dem Safe sagen können. Wer weiß ob ich das etwas versteckt
eingebaute Ding überhaupt bemerkt hätte. Klar aufgeflogen wäre es spätestens,
wenn ich diese Wohnung auflöse oder verkaufe, sollte sich Mr. X als Eigentümer
heraus stellen. Dennoch hätte sie nicht so völlig offen und ehrlich sein
müssen!
Ich nahm die im Safe gefundenen Unterlagen mit und fuhr zurück
zum Gästehaus, wo ich diese zunächst mal durch schaute. Am Abend gingen wir
wieder alle zusammen, auch mit Sergej aus und gut Abend essen.
Das „Ishigamaya“, No.
1, Lane 158, Zhangxing Road, Luzhou District, New Taipei, firmiert ganz „bescheiden“
als Pizzeria No. 1, ist gemütlich mit freundlichen Leuten und bietet diverse,
köstliche Speisen auf über 4 Sterne Niveau.
Ich gönnte mir eine Pfanne mit
gegrillten Kalamares, auf Gemüse, Reis, Nudeln und diversen Zutaten, was so
delikat schmeckte, das Natsu mir lachend fast die Hälfte weg futterte und wir
noch eine Portion nach bestellten.
Das schöne, japanische Ex Gravure Model, gelegentlich arbeitet sie noch in der Branche aber inzwischen
nur noch selten, ist so eine von diesen total bezaubernden „Sonnenschein“
Girls. Immer süß- frech sprühend vor guter Laune, dabei sehr lieb, charmant
und ganz reizend. Unmöglich ihrem Liebreiz länger als ein paar Sekunden zu
widerstehen… und wer wollte ihr auch widerstehen?! *schmunzel*
Sergej fügte sich auch sehr gut in unsere Gruppe ein und
unterhielt uns mit amüsanten Anekdoten aus seinem langen Seefahrerleben. Er
war früher mal 2. und 1. Offizier auf einem großen, um die ganze Welt
schippernden Frachtschiff, dann noch einige Jahre Kapitän auf einem Küstenfrachter
vor allem im schwarzen- und Mittelmeer und danach noch mal erster Offizier
auf einem riesigen Containerschiff.
Heutzutage eine etwas öde Beschäftigung, da die modernen,
großen Fracht- und Containerschiffe ja praktisch nur noch auf See etwas
Freizeit und Abwechslung bieten. In Häfen heißt es „Zeit ist Geld“, muss
alles schnell gehen und liegen die meisten Terminals für solche Großschiffe
ja auch weit von den eigentlichen Städten entfernt. Zeit für Landbesuche
bleibt da fast nie.
Dabei blieb er vor einigen Jahren in Taiwan hängen,
orientierte sich um und arbeitete mehrere Jahre bereits auf größeren Yachten
als Skipper usw., was natürlich viel mehr Spaß, Abwechslung und Zeit zum
kennenlernen von Land und Leuten bietet.
Er war mal verheiratet und meinem Eindruck nach auch ein recht
guter Familienvater, ist aber schon lange geschieden und möchte jetzt in den
Fünfzigern, auch gerne noch etwas bequemer sein Leben genießen. Ein alter
Gauner, Genießer und Schwerenöter der „Wein, Weib und Gesang“ liebt, war er
garantiert auch schon immer, aber einer von der sympathischen Sorte.
Selbstverständlich missfällt es ihm absolut nicht, wenn auf
Yachten auch reizende, schöne Girls dabei sind und leicht bekleidet oder gar
nackig an Bord rum laufen oder sich an Deck sonnen! Ja ich denke, wir werden
gut miteinander klar kommen.
Wie viele Ex Ostblock Männer der älteren Generation, ist er es
auch gewöhnt, mit nahezu jeder Situation klar zu kommen, selbst geschickt zu
improvisieren falls nötig und tatsächlich kann er sich Fachkundig um nahezu
alles selbst kümmern, was auf so einer modernen Yacht notwendig ist. Nur mit
hochkomplizierter Elektronik kommt er nicht so gut klar, aber dafür holt sich
ja sowieso fast jeder Hilfe von Elektronik und Computer Fachleuten.
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