Alle Infos> Japan, Präfektur Kagoshima, Juni #5-Das Amatera-Roman-Projekt
Kapitel 22: Kakus Welt
»Manchmal glaube ich immer noch, ich träume.« Kaku kicherte leise in sich hinein, ihre Augen funkelten vor Lebensfreude, während sie den Kiesweg entlangschritt, die Sonne warm auf ihrer Haut.
Während Steve, Miku, und Takeda in den oberen Etagen des Haupthauses über die dunklen Geheimnisse von Satos Tod und den Angriff auf das Anwesen diskutierten, lebte Kaku in einer anderen Welt – einer Welt voller Leidenschaft, Kreativität und dem unerschütterlichen Drang, ihre Träume zu verwirklichen. Mit ihren langen, seidigen Haaren, die offen über ihre Schultern fielen, und ihren Augen, die vor Energie sprühten, war Kaku in ihrem Element. Der Schauspielunterricht, großzügig finanziert vom Taikun, war ein Geschenk, das sie mit jeder Faser ihres Seins annahm. Ihre Leidenschaft für die Bühne war ein Feuer, das seit ihrer Kindheit in ihr brannte, genährt von Träumen, eines Tages vor einem großen Publikum zu stehen, die Kamera als ihre Bühne, die Welt als ihr Zuschauerraum. Doch in den letzten Monaten hatte sich eine neue Liebe in ihr Herz geschlichen – die Schriftstellerei. Das Weben von Welten mit Worten, das Erschaffen von Emotionen und Bildern durch Sprache, hatte eine Faszination in ihr entfacht, die sie selbst überraschte. Die Nachmittage, die sie im Literaturunterricht verbrachte, waren ebenso kostbar wie die Vormittage, in denen sie Szenen probte und Rollen verkörperte, ihre Stimme und Gestik bis zur Perfektion schärfte.
Kaku, gerade erst 18 Jahre alt, war eine junge Frau von strahlender Schönheit und Intelligenz, deren Liebreiz und Herzenswärme jeden in ihrer Nähe anzog. Ihre Zugehörigkeit zur „kleinen Familie“ – Steve, Miku, und Kumi – erfüllte sie mit einem Glück, das sie nie zuvor gekannt hatte. Steve, der großgewachsene, erfahrene Gaijin-Barbar (sie kicherte), war für sie ein Fels in der Brandung, seine sanfte Zärtlichkeit und Rücksichtnahme ein Kontrast zu seiner imposanten Statur. Miku, mit ihrer eleganten Intelligenz, war wie eine ältere Schwester, während Kumi, deren verspielte Frechheit sie immer zum Lachen brachte, ihre engste Freundin war. In dieser Blase aus Vertrauen und Zuneigung fühlte sich Kaku, als hätte sie die Welt erobert. »Ich bin so glücklich, dass es fast wehtut. Wie kann das alles echt sein?« Ihre Gedanken wanderten oft zu diesem unglaublichen Glück, das sie wie ein Traum umhüllte, nur um immer wieder festzustellen, dass es Realität war.
Die Arbeit an ihrem digitalen Avatar, ein Meisterwerk der Technologie, verstärkte dieses Gefühl. Der Scan-Prozess im Bunker des Anwesens, war ein anstrengendes, aber faszinierendes Erlebnis gewesen. In einer Rückblende erinnerte sich Kaku an die kühle, sterile Umgebung des Bunkers, wo hochmoderne Scanner ihre Gesichtszüge, ihre Bewegungen, ihre Stimme in Daten umwandelten. Sie hatte stundenlang in einem hautengen Anzug oder sogar nackt gestanden, umgeben von Kameras und Sensoren, die jeden Winkel ihres Körpers erfassten. Techniker hatten sie angewiesen, bestimmte Posen einzunehmen, Sätze zu sprechen, Emotionen darzustellen – von Freude bis Trauer, von Zorn bis Zärtlichkeit. Der Prozess war so intensiv, dass sie manchmal das Gefühl hatte, ihre Seele würde in die Maschine gesaugt. Amatera 3.7, die mächtige KI, die ihren Avatar steuerte, war ein Wunderwerk, das Kaku gleichzeitig faszinierte und ein unheimliches Kribbeln auslöste. »Was, wenn mein Avatar eines Tages denkt, er ist… ich?« Der Gedanke, halb scherzhaft, halb ernst, ließ sie schaudern, doch ihre Neugier und ihr Stolz, Teil dieses Projekts zu sein, überwogen. »Ich bin ein Teil von etwas Größerem. Das ist… unglaublich.«
Der Unterricht auf dem Anwesen war von einem Niveau, das selbst die talentiertesten Schüler forderte. Die Privatlehrer, handverlesen vom Taikun, waren Experten – Schauspieler, Regisseure, Autoren –, die keine Kompromisse eingingen. Disziplin, Fleiß und Hingabe waren Voraussetzung, und Kaku besaß diese Eigenschaften im Überfluss. Sie hatte nie Probleme gehabt, sich anzustrengen, ihre Energie in ihre Arbeit zu stecken, ihre Ziele mit einer Klarheit zu verfolgen, die sie von vielen Gleichaltrigen unterschied. Selbst Kumi, deren verspielte Art oft kindlich wirkte, zeigte im Unterricht eine überraschende Ernsthaftigkeit. In Japan war diese Hingabe zur Bildung tief verwurzelt, ein kultureller Wert, der Schüler dazu brachte, sich freiwillig anzustrengen, ohne die rebellische Haltung, die Kaku aus Geschichten über westliche Jugendliche kannte. Fleiß war hier keine Pflicht, sondern eine Ehre.
Der Vormittag war intensiv gewesen. Kaku und Kumi hatten stundenlang Szenen geprobt, Emotionen aus sich herausgeholt, ihre Körper und Stimmen bis an die Grenzen gefordert. Ihr Lehrer, ein älterer Mann mit einer Stimme wie Samt und einem Blick, der jede Schwäche sofort erkannte, hatte sie durch eine Improvisationsübung geführt. Kaku hatte eine junge Frau verkörpert, hin- und hergerissen zwischen Liebe und Pflicht, ihre Stimme zitterte vor Intensität, ihre Gesten spiegelten den inneren Konflikt wider. Die Rolle hatte sie so sehr gefesselt, dass sie die Welt um sich herum vergaß, ihre Tränen echt, ihre Leidenschaft greifbar. Kumi, in einer komödiantischen Rolle, hatte die Gruppe mit ihrem Timing und ihrer Energie zum Lachen gebracht, ihre Bewegungen übertrieben, aber präzise. Der Lehrer hatte anerkennend genickt – ein seltenes Lob, das beide mit Stolz erfüllte.
Nach dem Unterricht, als die Sonne den Himmel in strahlendes Blau tauchte, waren Kaku und Kumi verschwitzt, erschöpft und voller Energie zugleich. Ihre Yukatas klebten an ihren Körpern, ihre Haare waren zerzaust, und sie lachten, als sie den Weg zum Duschraum des Schulungsgebäudes einschlugen. Der Duschraum war klein, aber funktional, mit weißen Fliesen, großen Spiegeln und offenen Duschkabinen, die nach Eukalyptus und Seife dufteten. Kaku und Kumi, deren Freundschaft von unbeschwerter Leichtigkeit geprägt war, kicherten, als sie ihre Yukatas abstreiften, ihre nackten Körper glänzten im Licht der Deckenlampen, ihre Haut rosig von der Anstrengung des Vormittags.
»Ohhh, ich fühle mich, als hätte ich einen Marathon gelaufen! « rief Kumi, ihre Stimme hoch und singend, als sie ihre Haare aus dem Zopf löste, die wie ein dunkler Vorhang über ihren Rücken fielen. »Aber diese Szene war’s wert, oder, Kaku-chan? « Ihre Augen blitzten mit frecher Energie, ihre Bewegungen übertrieben, als sie sich unter eine Dusche stellte und das Wasser mit einem theatralischen Seufzer genoss. Kumi, mit ihrer unbekümmerten Frechheit, liebte es, die Grenzen der Etikette spielerisch auszutesten, ihre Gesten absichtlich provokativ, aber nie verletzend.
Kaku grinste, ihre Hände griffen nach einem Handtuch, ihre Augen funkelten schelmisch. »Total! Ich schwöre, ich habe fast geheult, als ich die letzte Zeile gesagt habe. Aber du – du warst unglaublich! Der Lehrer hat dich angesehen, als würde er dich sofort für einen Film casten! « Ihre Stimme war warm, voller Bewunderung, doch ihre Gedanken waren nachdenklicher, geprägt von einer leisen Sensibilität, die sie von Kumi unterschied. Kumi quietschte vor Freude, ihre Hände klatschten zusammen, Wasser spritzte in alle Richtungen.
»Meinst du? Oh, Kaku-chan, das wäre ein Traum! Aber du warst auch nicht schlecht, weißt du! « Kumi hüpfte auf der Stelle, ihre nackte Gestalt tanzte im Licht, ihre wohlgeformten Kurven bewegten sich mit einer ungenierten Lebendigkeit, die Kaku zum Lachen brachte. Kaku warf spielerisch ein Handtuch nach ihr, ihre Bewegungen leicht, aber präzise, ihre Brüste hüpften verlockend, ein Anblick, der in der intimen Atmosphäre des Duschraums eine natürliche, unbeschwerte Schönheit ausstrahlte.
Doch bevor sie die offene Duschkabine betrat, öffnete sich die Tür, und ein Mann von der Hausmeisterei trat ein, eine Werkzeugkiste in der Hand, sein Gesicht halb verborgen unter einer Baseballkappe. Er war mittleren Alters, schmächtig, mit einem nervösen Blick, der sofort auf Kaku und Kumi fiel. Die beiden Frauen, nackt und unvorbereitet, quietschten überrascht, griffen nach ihren Handtüchern, ihre Bewegungen schnell, aber nicht panisch. Kaku, deren Schauspielinstinkte sie Selbstbewusstsein lehrten, hielt ihr Handtuch vor sich, ihre Augen verengten sich leicht, als sie den Mann musterte. Kumi, weniger zurückhaltend, bedeckte ihre Blöße nur nachlässig, ihre Haltung provokativ, fast herausfordernd, ihre Augen blitzten mit schelmischer Energie.
»Oh, Entschuldigung! Ich… ich muss hier nur schnell etwas reparieren! « Der Mann, dessen Stimme nervös und hoch war, wandte den Blick ab, seine Hände fummelten an seinen Taschen, als er ein kleines Gerät herauszog, das Kaku verdächtig nach einer Minikamera aussah. Er ließ es hastig in der Kiste verschwinden, seine Bewegungen schuldbewusst, und Kaku spürte, wie ein leises Misstrauen in ihr aufstieg. »Ist der Kerl ein Spanner, oder ist da mehr?« Ihre Gedanken rasten, während sie seine Hast und Nervosität registrierte.
Kumi, deren Frechheit keine Grenzen kannte, kicherte, ihre Stimme neckend. »Hey, du könntest wenigstens so tun, als würdest du nicht starren! « Ihre Worte waren spielerisch, aber mit einem Hauch von Herausforderung, ihre Hüfte leicht vorgeschoben, ihr Lächeln ein freches Funkeln. Der Mann murmelte eine weitere Entschuldigung, seine Wangen rot, bevor er den Raum verließ, seine Schritte schnell und unsicher, die Werkzeugkiste klapperte leise.
Kaku, die ihn beobachtete, runzelte die Stirn, ihre Hände hielten das Handtuch fester. »Der Typ ist komisch, Kumi-chan. Hast du gesehen, wie schnell er das Ding weggesteckt hat? Das sah aus wie eine Kamera. « Ihre Stimme war leise, nachdenklich, ihre Sensibilität geschärft durch die Ereignisse der letzten Tage. Kumi, die sich unter die Dusche stellte, lachte, ihre Hände griffen nach dem Shampoo, Wasser perlte über ihre Haut.
»Oh, Kaku-chan, du bist so misstrauisch! Vielleicht ist er nur ein schüchterner Spanner, der nicht weiß, wie er mit uns umgehen soll! « Kumi’s Stimme war leicht, ihr Lachen perlte durch den Raum, ihre Bewegungen übertrieben, als sie sich einseifte, ihre Hüften wiegenden, als würde sie für ein unsichtbares Publikum posieren. Kaku schüttelte den Kopf, ein Lächeln spielte um ihre Lippen, doch ihre Gedanken waren woanders.
»Vielleicht. Aber ich habe ihn schon mal gesehen – im Bunker, bei meinem Scan-Prozess für Amatera. Er war da, hat an den Geräten herumgefummelt, und er hat genauso nervös reagiert. « Kaku trat unter die Dusche, das warme Wasser lief über ihre Schultern, und sie seufzte, als die Anspannung des Vormittags von ihr abfiel. »Ich weiß nicht, Kumi-chan. Vielleicht bin ich paranoid, aber… nach dem Angriff letztens bin ich vorsichtiger geworden.«
Kumi, die sich die Haare einseifte, grinste, ihre Augen funkelten. »Du und paranoid? Das passt nicht zu dir! Aber okay, wenn du denkst, er ist ein Spanner, dann lass uns ihn nächstes Mal auf frischer Tat ertappen!« Sie lachte, ihre Hände spritzten Wasser in Kakus Richtung, und Kaku quietschte, ihre Hand wehrte den Angriff ab, ihre Stimmung hob sich trotz ihrer Bedenken. Die beiden halfen sich gegenseitig beim Einseifen, ihre Bewegungen vertraut, ihre Gespräche ein fröhliches Geplapper über den Unterricht, ihre Rollen, ihre Träume. Kumi, mit ihrer ungenierten Frechheit, machte Witze über den Techniker, während Kaku, nachdenklicher, die Szene im Kopf durchspielte, ihre Intuition wachsam.
Nach der Dusche, frisch und erfrischt, schlüpften Kaku und Kumi in leichte Seidenkimonos, deren zarte Stoffe ihre Haut umschmeichelten. Sie lachten, als sie sich gegenseitig die Gürtel knoteten, ihre Haare noch feucht, ihre Gesichter strahlend vor Energie. Der Speisesaal, in dem das Mittagessen serviert wurde, war ein heller Raum mit Blick auf den Garten, wo die Sonne nun voll schien, die letzten Spuren des Regens verdampfte. Der Garten war ein Kunstwerk der Natur, mit Kirschbäumen, deren Blüten wie rosa Schneeflocken im Wind tanzten, und einem Teich, in dem Koi-Fische in leuchtenden Farben schimmerten. Der Duft von Jasmin und feuchter Erde erfüllte die Luft, während das leise Knirschen des Kieswegs unter den Schritten der Sicherheitskräfte eine subtile Erinnerung an die Wachsamkeit war, die das Anwesen umgab. Der Tisch war gedeckt mit frischem Sushi, knuspriger Tempura, klarer Miso-Suppe, gedämpftem Reis und eingelegtem Gemüse, dazu eine Kanne grünen Tees, dessen Duft den Raum erfüllte.
Kaku und Kumi setzten sich, ihre Gespräche flossen weiter, ein Strom aus Lachen und Neckereien. Kumi erzählte von ihrem Traum, ein Model zu werden, ihre Augen leuchteten, als sie von Laufstegen in Paris und New York sprach. »Ich will auf den Covern von Magazinen sein, Kaku-chan! Stell dir vor, in Tokio, Paris, New York! « Ihre Stimme war hoch, voller Begeisterung, ihre Hände gestikulierten wild.
Kaku kicherte, ihre Hand griff nach einem Stück Sushi, ihre Stimme neckend. »Du wirst das rocken, Kumi-chan. Aber pass auf, dass du nicht zu berühmt wirst und uns vergisst! « Ihre Worte waren warm, ihre Bewunderung für Kumis unbändige Energie echt. Kumi lachte, ihre Hand warf spielerisch eine Serviette nach Kaku, ihre Augen funkelten mit schelmischer Freude.
Nach dem Essen spazierten sie durch den Garten, ihre Kimonos raschelten, ihre Schritte leicht auf dem Kiesweg. Die Sonne wärmte ihre Haut, die Vögel zwitscherten in den Bäumen, und für einen Moment war die Welt perfekt. Doch als die Mittagsstunde zu Ende ging, trennten sich ihre Wege. Kumi, deren Leidenschaft dem Modeln gehörte, hüpfte zum Schulungsgebäude, wo ihr Nachmittagsunterricht wartete. »Bis später, Kaku-chan! Wünsch mir Glück! « rief sie, ihre Hand winkte, bevor sie um die Ecke verschwand.
Kaku lächelte, ihre Augen folgten ihr, bevor sie sich zum Literaturunterrichtsraum wandte, einem kleineren Gebäude am Rande des Anwesens, unauffällig eingebettet in die Hügel Kagoshimas. Das Anwesen erstreckte sich über Kilometer, eine Festung aus Tradition und Technologie, mit Hügeln, die in sattem Grün schimmerten, und versteckten Sensoren, die Sicherheit gewährleisteten. Der Literaturraum bot einen atemberaubenden Blick auf die Hügel, die bodentiefen Fenster rahmten die Landschaft wie ein Gemälde, während der Duft von Zedernholz und alten Büchern den Raum erfüllte. Doch als Kaku den Raum betrat, stockte sie. Dort, an einer Steckdose kniend, war der Techniker – derselbe Mann aus dem Duschraum, derselbe aus dem Bunker. Er fummelte an einem Kabel, seine Hände bewegten sich hektisch, und als er Kaku bemerkte, zuckte er zusammen, sein Gesicht wurde rot, seine Augen wichen ihrem Blick aus.
»Oh… ich, äh, repariere nur die Verkabelung hier«, murmelte er, seine Stimme unsicher, als er ein Werkzeug in seine Kiste legte. Doch Kaku, deren Instinkte geschärft waren, bemerkte die Hast, die Art, wie er den Blickkontakt vermied. »Er wirkt, als hätte ich ihn bei etwas Verbotenem ertappt.«
Sie lächelte, ihre Haltung entspannt, aber ihre Augen wachsam. »Kein Problem. Machen Sie nur weiter. « Ihre Stimme war freundlich, aber mit einem Hauch von Kälte, der den Mann noch nervöser machte. Er nickte hastig, packte seine Kiste und verließ den Raum, seine Schritte schnell, fast fliehend.
Kaku blieb stehen, ihre Hände in die Hüften gestemmt, ihre Gedanken rasten. Der Mann war ihr im Bunker aufgefallen, während ihres Scan-Prozesses für Amatera, wo die Sicherheitsvorkehrungen so streng waren, dass selbst sie nur mit Eskorte Zutritt hatte. Damals hatte sie ihn kaum beachtet, zu sehr war sie von der Aufregung des Moments abgelenkt gewesen. Doch jetzt, nach dem Angriff, nach Satos Tod, war ihr Misstrauen geweckt. War er nur ein schüchterner Techniker, ein harmloser Voyeur? Oder war da mehr? Seine Nervosität, seine Hast, die Art, wie er Geräte verschwinden ließ – es fühlte sich falsch an, zu kalkuliert, zu verdächtig.
Sie schüttelte den Kopf, ihre Hände strichen über ihren Kimono, als sie sich zwang, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Der Literaturlehrer, eine Frau mit scharfen Augen und einer Leidenschaft für Poesie, führte Kaku durch eine Analyse von Bashōs Haikus, ihre Worte inspirierten Kaku, ihre eigene Geschichte weiterzuentwickeln. Doch der Gedanke an den Techniker blieb, ein leises Summen im Hintergrund, das sie nicht abschütteln konnte.
Der Tag war ein Marathon gewesen, ein Wirbel aus Besprechungen, Analysen und der bedrückenden Last von Satos Selbstmord, als Steve und Miku ins Gästehaus zurückkehrten. Die Arbeit für das Amatera-Projekt war schon vor den jüngsten Ereignissen ein 10- bis 14-Stunden-Marathon gewesen, ein Test ihrer Ausdauer. Doch mit Steve-samas neuer Verantwortung – als Berater, Stratege und Bindeglied zwischen dem Taikun und der Sicherheitsabteilung – hatte sich die Intensität gesteigert. Es war nach 20 Uhr, als sie die Kieswege entlanggingen, ihre Schritte schwer, aber ihre Haltung aufrecht, getragen von der Aussicht auf Erholung.
Miku, deren Sommerkleid trotz des langen Tages makellos saß, ging neben Steve, ihre Bewegungen geschmeidig, aber mit einer Müdigkeit, die in ihren Schultern lag. Ihr Gesicht zeigte Spuren von Erschöpfung, doch ihre Augen funkelten mit stiller Zufriedenheit. Steve, in einer leichten Hose und einem Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren, strahlte eine ruhige Stärke aus.
Als sie die Veranda betraten, hörten sie Kakus Lachen aus dem Speisezimmer, ein Klang, der wie ein Sonnenstrahl durch die Dunkelheit brach. Steve lächelte, seine Hand berührte kurz Miku Arm, ein stilles Einverständnis. »Kaku wartet auf uns. Lass uns das Beste draus machen«, sagte er, seine Stimme tief, aber warm.
Miku nickte, ihre Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln. »Absolut. Aber ich brauche erst mal was zu essen, bevor ich umfalle. « Ihre Stimme war leicht, ein Hauch von Neckerei darin, und Steve lachte leise, seine Schritte führten sie zum Speisesaal.
Der Tisch war gedeckt mit frischem Sashimi, knuspriger Tempura, duftender Miso-Suppe, gedämpftem Reis mit Sesam, einer Karaffe Sake und einer Kanne grünen Tees, dessen Dampf in der Luft schwebte. Kaku saß am Tisch, ihre langen Haare in einem lockeren Zopf, ihr Seidenkimono ein zarter Hauch von Blau, der ihre wunderschöne Gestalt umspielte. Neben ihr saß Kenji, ein junger Programmierer aus Steve Team, dessen schlaksige Gestalt und Brille ihn wie einen Prototyp eines Technikgenies wirken ließen. Seine Hände spielten nervös mit seinen Stäbchen, seine Augen leuchteten vor Begeisterung, als er Kaku zuhörte, die eine Geschichte aus ihrem Schauspielunterricht erzählte. Kenji war sichtlich verknallt, seine Blicke folgten Kakus Bewegungen mit einer Mischung aus Bewunderung und Schüchternheit.
»…und dann hat der Lehrer gesagt, ich soll die Szene noch mal spielen, als wäre ich eine Katze! Ich schwöre, ich habe mich gefühlt, als würde ich in einem Anime leben! « Kakus Stimme war lebhaft, ihre Hände gestikulierten, und Kenji lachte, seine Brille rutschte leicht auf seiner Nase hinunter.
Steve und Miku traten ein, ihre Ankunft unterbrach die Geschichte, und Kaku sprang auf, ihre Augen funkelten vor Freude. »Captain! Miku-chan! Ihr seid endlich da! Ich dachte schon, ihr arbeitet die ganze Nacht! « Ihre Stimme war warm, neckend, und sie lief zu Steve, ihre Arme schlangen sich kurz um ihn, bevor sie Miku einen Kuss auf die Wange gab. In der privaten Runde ihrer „kleinen Familie“ fielen die formellen -san und -sama, ein Zeichen der Vertrautheit, die sie verband.
Steve grinste, seine Hand strich über Kakus Rücken, tätschelte zärtlich ihren Po, seine Stimme tief. »Nicht ganz, aber fast. Du hast Glück, dass wir’s zum Essen geschafft haben. « Er setzte sich, seine Bewegungen entspannt, aber mit einer Müdigkeit, die in seinen Schultern lag. Miku und Steve begrüßten Kenji freundlich, die formelle Etikette wich einer lockeren Kameradschaft.
Miku, die neben Kaku Platz nahm, lächelte, ihre Hand griff nach einer Tasse Tee. »Kaku, du bist wie ein Energieschub. Wie machst du das nach so einem Tag? « Ihre Stimme war warm, ein Hauch von Bewunderung darin, und Kaku kicherte, ihre Hand wedelte spielerisch.
»Oh, Miku-chan, das ist mein Geheimnis! Schauspielunterricht und gutes Essen – das hält mich am Laufen! « Ihre Augen blitzten, und sie wandte sich an Kenji, ihre Stimme neckend. »Stimmt’s, Kenji-kun? Du bist doch auch voller Energie, oder? «
Kenji, dessen Gesicht leicht rot wurde, stotterte, seine Hände fummelten an seinen Stäbchen. »Äh, ja, klar… ich meine, das Essen hier ist echt super! « Seine Stimme war hoch, nervös, und die anderen lachten, ihre Stimmen vermischten sich zu einem fröhlichen Chor.
Das Abendessen war ein Moment der Leichtigkeit, ein Kontrast zur Schwere des Tages. Die Gespräche flossen mühelos, ein Tanz aus Neckereien, Geschichten und kleinen Gesten der Zuneigung. Kaku erzählte von ihrem Literaturunterricht, ihre Augen leuchteten, als sie von einer Kurzgeschichte sprach, die sie geschrieben hatte. Kenji, der sich langsam entspannte, berichtete von einem Algorithmus, den er für Amatera optimiert hatte, seine Stimme wurde lebhafter, als er in technische Details abdriftete. Steve und Miku steuerten leichte Anekdoten bei, ihre Worte sorgfältig gewählt, um die Unbeschwertheit zu bewahren, ohne die Ermittlungen oder Satos Tod zu erwähnen.
Doch unter der Oberfläche lag eine unausgesprochene Spannung. Steve und Miku tauschten gelegentlich Blicke, ein stilles Einverständnis, Kaku und Kenji vor den dunklen Realitäten zu schützen. Kaku, mit ihrem feinen Gespür, bemerkte die Blicke, sagte aber nichts, ihre Intuition verriet ihr, dass etwas im Gange war, doch sie vertraute Steve und Miku genug, um nicht nachzufragen.
Nach dem Essen beschlossen sie, den Abend im Außen-Onsen ausklingen zu lassen, ein Ritual, das sie erdet. Der Onsen, verborgen im hinteren Teil des Gartens, war ein Juwel – ein ovaler Pool aus glattem Stein, gefüllt mit dampfendem, mineralstoffreichem Thermalwasser, umgeben von Farnen, Kirschbäumen und Felsen, die wie von Künstlerhand geformt wirkten. Die nächtliche Beleuchtung, sanfte Laternen und kleine Lichter in den Bäumen, schuf eine romantische Atmosphäre, ein Kontrast zur grellen Kälte der Verhörraums, den Steve und Miku Stunden zuvor verlassen hatten.
Im Badehaus, einem kleinen Raum mit Holzböden und dampfiger Luft, säuberten sie sich nach japanischer Tradition. Kaku, deren Kimono sie achtlos über einen Haken geworfen hatte, stand nackt unter der Dusche, ihre Gestalt bildschön, ihre Bewegungen ein bisschen lasziv, als sie sich einseifte, wissend, dass Steve und Kenji ihre Schönheit bewunderten. »Ach herrje, was gibt es Schöneres, als wunderschöne, junge, unbekleidete Frauen in ihrer natürlichen Schönheit zu genießen?« Steve grinste innerlich, seine Blicke folgten Kakus Kurven, während Kenji, sichtlich überwältigt, versuchte, seine Verlegenheit zu verbergen. Kaku, mit weiblichem Instinkt, bemerkte die Blicke, erwiderte sie schelmisch, ihre Bewegungen absichtlich aufreizender, ein spielerischer Tanz in der Blase ihrer „kleinen Familie“. »Womit habe ich dieses Glück nur verdient? Ich könnte die ganze Welt umarmen!« Ihr Herz schlug schneller, die Harmonie mit Steve, Miku, und Kumi ein Geschenk, das sie nie für möglich gehalten hatte.
Miku, die neben Kaku duschte, lächelte, ihre Bewegungen geschmeidig, ihre Haut glänzte im Dampf. Kumi, deren Frechheit keine Grenzen kannte, sang ein Lied, ihre Stimme perlte durch den Raum, während sie Wasser in alle Richtungen spritzte. Kenji, unter einer Dusche, war sichtlich nervös, seine Bewegungen steif, als er versuchte, lässig zu wirken.
Nach der Reinigung, die Haut rosig und sauber, nahmen sie kleine Handtücher und gingen zum Onsen-Becken, ihre Schritte leicht auf dem Kiesweg. Die Nacht war klar, der Himmel ein samtiges Blau, übersät mit Sternen, die im Wasser reflektierten. Kaku glitt ins Becken, seufzte zufrieden, ihre Stimme warm. »Das ist genau, was ich jetzt brauche. Der Tag war… wow, intensiv! «
Miku, deren 165 cm große Gestalt im Licht schimmerte, lehnte sich zurück, ihre Arme ruhten auf dem Rand. »Du sagst es, Kaku. Ich glaube, ich könnte hier die ganze Nacht bleiben. « Ihre Stimme war leise, träumerisch, und sie schloss die Augen, als das warme Wasser ihre Muskeln entspannte.
Steve, neben Kaku, grinste, seine Hand strich durch das Wasser. »Ich gebe euch recht, aber ich wette, Kenji ist der Einzige, der hier noch nervöser ist als im Büro.« Seine Worte waren neckend, und Kenji, der ins Becken stieg, wurde rot, seine Augen weiteten sich, als er die lächelnd neckenden Blicke der Frauen sah.
»Äh… ich bin nicht nervös! Es ist nur… warm hier, ja, echt warm!« Kenji’s Stimme war hoch, seine Hände versuchten, sich im Wasser zu verstecken, und Steve lachte leise, seine Augen funkelten mit amüsiertem Wissen.
Kaku kicherte, ihre Hand spritzte Wasser in Kenjis Richtung. »Oh, Kenji-kun, entspann dich! Wir beißen nicht! « Ihre Stimme war neckend, aber warm, und Miku lachte, ihre Augen öffneten sich, um die Szene zu genießen.
Das Baden war ruhiger als an anderen Abenden, ein Zeichen der Erschöpfung. Die Gespräche waren gedämpft, ein sanftes Murmeln über den Tag, den Garten, die Sterne. Kenji erzählte eine Anekdote über einen Programmierfehler, der ihn fast zur Verzweiflung gebracht hatte, und die anderen lachten, ihre Stimmen ein leiser Chor in der Nacht.
Nach etwa 20 Minuten verabschiedete sich Kenji, seine Stimme leicht verlegen, als er aus dem Becken stieg, sein Handtuch hastig um sich wickelte. »Äh, ich… ich geh dann mal. Gute Nacht! « Seine Schritte waren schnell, und Kaku kicherte, ihre Hand wedelte ihm nach.
»Nacht, Kenji-kun! Träum schön! « Ihre Stimme war neckend, und Steve schüttelte den Kopf, sein Grinsen breit.
»Der arme Kerl. Ihr seid zu viel für ihn. « Seine Stimme war tief, amüsiert, und Miku lachte leise, ihre Hand strich durch das Wasser.
»Nicht unsere Schuld, dass er so schüchtern ist. Aber er ist süß, auf seine Art.« Ihre Stimme war warm, ein Hauch von Nachsicht darin.
Als sie allein waren, änderte sich die Stimmung. Kaku, bisher verspielt, wurde ernster, ihre Augen trafen Steves, ein Funkeln von Aufregung und Vorsicht darin. »Steve, Miku… ich muss euch was erzählen. Es ist vielleicht nichts, aber… es lässt mich nicht los. «
Steve runzelte die Stirn, seine Haltung straffte sich, seine Instinkte alarmiert. »Was ist los, Kaku? « Seine Stimme war ruhig, aber drängend, und Miku, neben ihm, öffnete die Augen, ihre Aufmerksamkeit auf Kaku gerichtet.
Kaku atmete tief ein, ihre Hände spielten mit dem Wasser. »Heute, im Duschraum… da war dieser Techniker. Er hat an irgendwas gearbeitet, aber er war… komisch. Nervös, als hätte ich ihn bei was erwischt. Ich habe gesehen, wie er schnell was in seine Werkzeugkiste gesteckt hat – ich schwöre, es sah aus wie eine Kamera. Und das war nicht das erste Mal. Ich habe ihn im Bunker gesehen, bei meinem Scan-Prozess. Da war er auch so, hat sich genauso verlegen benommen. «
Steve und Miku tauschten einen Blick, ihre Gedanken rasten zu Sato, dem Angriff, den Sicherheitslücken. Steve lehnte sich vor, seine Stimme tief, analytisch. »Erzähl mir genau, was passiert ist. Jedes Detail. Wie hat er reagiert? Was hat er gemacht? «
Kaku schilderte die Szenen – der Duschraum, die hastige Bewegung, die Werkzeugkiste, der Bunker, die nervöse Haltung. »Ich dachte erst, er ist vielleicht nur ein Spanner, wisst ihr? So ein Typ, der heimlich filmt. Das wäre… unangenehm, aber harmlos. Aber im Bunker? Dort wo ich ihn sah gibts keine Duschen, keine Umkleiden. Und er wirkte so… schuldbewusst. «
Miku nickte langsam, ihre Stimme ruhig, aber scharf. »Du hast recht, Kaku. Das klingt nicht nach einem Zufall. Wenn er nur ein Voyeur ist, dann ist das eine Sache. Aber wenn er im Bunker war, könnte er mehr sein. «
Steve nickte, seine Augen verengten sich. »Minikameras sind heutzutage so klein, dass man sie kaum sieht. Wenn er Daten aus dem Bunker abgreift – oder das Projekt beobachtet –, dann könnte er ein Problem sein. Wir können kein Risiko eingehen.« Seine Hand berührte Kakus Schulter, ein warmes Lächeln milderte seine Worte. »Du hast das richtig gemacht, Kaku. Danke, dass du’s uns gesagt hast. Wir lassen ihn überprüfen.«
Kaku lächelte, erleichtert, ihre Haltung entspannte sich. »Ich hoffe, es ist nichts. Aber… ich wollte sicher gehen. « Ihre Stimme war leise, ihre Cleverness beeindruckte Steve-sama und Miku-san.
Miku nickte, ihre Hand legte sich über Kakus. »Das war klug. Wir sprechen mit Takeda. Für heute… lass uns ausruhen. «
Die Müdigkeit holte sie ein, und nach einem letzten Blick auf die Sterne kletterten sie aus dem Becken, ihre Körper dampften in der kühlen Nachtluft. Sie duschten sich kurz, schlüpften in leichte Yukatas und gingen in die Suite, wo Tatami-Matten und weiche Futons sie erwarteten. Miku verabschiedete sich mit einem Kuss auf Kakus Wange, ihre Schritte führten sie in ihr Zimmer, ihre Gedanken bei dem Techniker.
Steve und Kaku sanken auf den Futon, ihre Körper eng aneinandergeschmiegt. Kaku, deren Kopf auf Steve Brust ruhte, seufzte, ihre Finger spielten mit seiner Haut. »Du hattest einen harten Tag, oder, Captain? « Ihre Stimme war ein Flüstern, und Steve lächelte, seine Hand strich durch ihre Haare.
»Härter als ich zugeben will. Aber du machst es besser. « Seine Stimme war tief, warm, und Kaku kicherte, ihre Lippen fanden seine in einem sanften Kuss, der leidenschaftlicher wurde.
In der stillen Geborgenheit ihrer Suite, wo der Duft von Tatami-Matten und der schwache Nachklang von Jasmin aus dem Garten die Luft erfüllte, begann ein Tanz der Zärtlichkeit, der Kaku und Steve in eine Welt hüllte, in der nur sie existierten. Ihre Körper, noch warm vom Onsen, fanden einander auf dem weichen Futon, ihre Bewegungen langsam, fast ehrfürchtig, als wollten sie jeden Moment auskosten. Kaku, deren Augen im sanften Licht der Papierlaterne wie Sterne funkelten, legte ihre Hand auf Steves Brust, ihre Finger zeichneten die Konturen seiner Haut nach, ein leises Lächeln auf ihren Lippen. »Er ist hier, bei mir… wie ein Traum, der nie endet.« Ihr Herz schlug schneller, erfüllt von einer Dankbarkeit, die sie kaum in Worte fassen konnte.
Steve, dessen Hände sanft Kakus Taille umfassten, spürte eine Wärme, die tiefer ging als körperliche Nähe. »Sie ist wie ein Wunder… so jung, so lebendig, und doch so voller Seele.« Seine Finger strichen durch ihr seidiges Haar, das wie ein dunkler Wasserfall über ihre Schultern fiel, und er staunte über den Zauber, den sie ausstrahlte. Kaku war mehr als ihre Schönheit – ihre hohe Stirn, die zarten Wangenknochen, die Lippen, die so oft lachten – sie war ein Wesen aus Herz, Verstand und unbändiger Lebensfreude, das ihn in seinen Bann zog. In seinem polyamourösen Leben hatte er viele Frauen geliebt, jede auf ihre Weise besonders, doch Kaku war ein Juwel, dessen Glanz ihn blendete. Ihre Liebe, frei von Eifersucht oder Besitzansprüchen, war ein Geschenk, das er mit jeder Faser seines Seins schätzte.
Ihre Lippen fanden sich in einem Kuss, zunächst sanft, wie ein Flüstern, dann tiefer, ein Verschmelzen von Atem und Sehnsucht. Kaku seufzte leise, ihre Hände glitten über Steves Schultern, ihre Berührungen verspielt, doch voller Hingabe. »Er ist so zärtlich… so anders als alles, was ich kannte.« In ihrer jungen Welt, geprägt von flüchtigen Begegnungen und oberflächlichen Schwärmereien, hatte sie nie einen Mann wie Steve erlebt. Seine Rücksichtnahme, die Art, wie er ihre Wünsche erahnte, bevor sie sie selbst verstand, war wie ein sanfter Regen, der ihre Seele nährte. Er liebte sie nicht als bloßes Objekt ihrer körperlichen Schönheit – obwohl seine Blicke oft verrieten, wie sehr er ihren zierlichen Körper, ihre weichen Kurven, ihre strahlende Jugend bewunderte – sondern als die Person, die sie war, mit all ihren Träumen, Ängsten und Talenten.
Steve, dessen Küsse ihren Hals hinabwanderten, spürte, wie Kakus Atem schneller wurde, ihre Haut warm unter seinen Lippen. »Sie gibt sich so frei, so vertrauensvoll… es ist, als würde ich mit ihr fliegen.« Ihre Nähe war himmlisch, ein Verschmelzen, das über das Körperliche hinausging. Seine Hände, groß und doch so behutsam, erkundeten ihren perfekt fraulich aufgeblühten Körper, jede Berührung ein Versprechen, sie zu ehren, zu schützen. Kaku kicherte leise, als er eine empfindliche Stelle an ihrer Seite streifte, ihre Stimme ein perlender Klang, der ihn zum Lächeln brachte. »Du kitzelst mich, Captain…« flüsterte sie, ihre Augen blitzten schelmisch, und Steve lachte leise, seine Stirn an ihre gelehnt, ein Moment der Leichtigkeit inmitten ihrer Leidenschaft.
Ihre Liebesspiele waren ein Tanz aus Verspieltheit und Tiefe, ein Wechselspiel von Küssen, die wie Funken glühten, und Berührungen, die wie Wellen über sie hinwegspülten. Kaku, deren Hände nun mutiger wurden, zog Steve näher, ihre Bewegungen ein Ausdruck ihrer Sehnsucht, ihn ganz zu spüren. »Mit ihm fühle ich mich so lebendig… so geliebt.« Ihre Körper bewegten sich im Einklang, ein Rhythmus, der ihre Herzen verband, ihre Müdigkeit wich einer Wärme, die sie von innen heraus erfüllte. Als sie den Höhepunkt erreichten, war es ein Moment der Ekstase, ein befriedigendes, gemeinsames Erleben, das sie atemlos zurückließ. Kaku, deren Kopf an Steves Brust ruhte, spürte Tränen der Freude in ihren Augen, ein stilles Zeugnis der Intensität, die sie überwältigte. »Das ist Glück… pures, himmlisches Glück.«
Steve, dessen Arme sie umschlangen, war ebenso überwältigt. Der Orgasmus, den sie teilten, war nicht nur körperlich, sondern ein Ausdruck ihrer tiefen Verbindung, ein Verschmelzen von Körper und Seele, das ihn ehrfürchtig machte. Kakus Liebreiz, ihre Hingabe, ihre Offenheit – alles an ihr war ein Geschenk, das er mit Demut annahm. Er hatte in seinem Leben viele Lieben gekannt, doch Kaku war ein Stern, der heller leuchtete als alle anderen, ein Wesen, dessen Liebe ihn verjüngte, ihn inspirierte.
Sie liebten sich ein zweites Mal, langsamer, zärtlicher, als wollten sie die Nacht verlängern, die Welt draußen für immer aussperren. Kaku, deren Finger über Steves Rücken strichen, flüsterte leise Liebesworte, ihre Stimme ein sanfter Gesang, der ihn in seinen Bann zog. »Ich danke dir… für alles, was du mir gibst.« Ihre Dankbarkeit war tief, gewurzelt in der Erkenntnis, dass Steve sie als Ganzes sah – nicht nur ihre Schönheit, sondern ihr Herz, ihren Geist, ihre Träume. Seine Erfahrung, sein Verständnis für ihre Bedürfnisse, machten jede Berührung, jeden Kuss zu einem Akt der Verehrung, der sie sprachlos machte.
Steve, dessen Lippen ihre Stirn fanden, spürte eine Wärme, die ihn erfüllte. »Sie ist ein Schatz… ein Wunder, das ich schützen will.« Seine Gedanken wanderten zu Miku und Kumi, den anderen Frauen, die er sehr gern hatte, jede auf ihre Weise besonders – Miku mit ihrer scharfen Intelligenz, Kumi mit ihrem goldenen Herzen – doch Kaku war einzigartig. Ihre Jugend, ihre Energie, ihre aufrichtige Liebe waren ein Geschenk, das er mit jeder Faser seines Seins bewahren wollte. Er schwor sich, sie vor den harten Realitäten der Welt zu schützen, ihre Unbeschwertheit zu bewahren, solange es in seiner Macht stand.
Danach, in der stillen Nachwärme ihrer Liebe, duschten sie sich erneut, ihre Bewegungen träumerisch, fast wie in einem Tanz. Das warme Wasser spülte die letzten Spuren der Erschöpfung fort, ihre Blicke trafen sich im Dampf, ein stilles Einverständnis, dass dieser Moment ihnen gehörte. Kaku, deren Haare nun feucht an ihren Schultern klebten, kicherte, als Steve ihr Shampoo aus den Augen wischte, seine Hände so sanft, dass sie sich wie ein Kind fühlte, geliebt und beschützt. »Er ist mein Zuhause… mein sicherer Hafen.«
Zurück im Futon Bett, kuschelten sie sich eng aneinander, ihre Körper verschlungen, als wollten sie die Nacht nie enden lassen. Kaku, deren Atem ruhig wurde, murmelte etwas Unverständliches, ein Lächeln spielte um ihre Lippen, als sie in Träume glitt. Steve, dessen Hand auf der unbeschreiblichen Weichheit ihres Busens ruhte, spürte, wie der Schlaf ihn übermannte, seine Gedanken eine Melodie aus Dankbarkeit und Liebe. Kaku, Miku, Kumi – seine „kleine Familie“ – waren ein Geschenk, das er mit seinem Leben verteidigen würde. Mit einem leisen Schnarchen versank er in Träumen, die von Kakus Lachen und dem Glanz ihrer Augen erfüllt waren.
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