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Amatera-Roman-Projekt, Kapitel 24: Der Taikun

 


Alle Infos> Japan, Präfektur Kagoshima, Juni #5-Das Amatera-Roman-Projekt

 Kapitel 24: Der Taikun

Die Besprechung im Sicherheitsbüro hatte die Luft mit Entschlossenheit und Dringlichkeit erfüllt, doch nun, als Steve, Takeda, und Miku den Korridor zum privaten Büro des Taikun durchschritten, senkte sich eine andere Art von Spannung über sie – eine, die von Ehrfurcht und Respekt durchdrungen war. Yoshimori-sama, der 88-jährige Patriarch des Keiretsu-Imperiums, war eine lebende Legende, dessen messerscharfer Verstand und eiserne Willenskraft das Amatera-Projekt an die Schwelle zur Superintelligenz geführt hatten. Sein Büro, ein Heiligtum der Macht, war mit dunklen Holztäfelungen ausgekleidet, deren Maserung wie Wellen im Dämmerlicht schimmerte. Kalligraphien an den Wänden, geschrieben von Meistern vergangener Jahrhunderte, strahlten Weisheit und Tradition aus, während ein Hauch von Sandelholz die Luft durchzog. Hinter einem massiven Schreibtisch aus Ebenholz saß Yoshimori, seine kleine, doch imposante Gestalt dominierte den Raum. Seine Augen, wie geschliffener Obsidian, funkelten mit einer Intensität, die jeden durchdrang, der es wagte, seinen Blick zu erwidern.

Takeda trat vor, seine Haltung straff, respektvoll, seine tiefe Stimme erfüllte den Raum mit präziser Autorität. »Yoshimori-sama, wir haben einen Spion enttarnt – Ishimo, einen Techniker. Er hat Minikameras installiert, nicht nur für persönliche Zwecke, sondern auch im Tiefbunker, direkt vor der Schleuse zu Amatera. Wir glauben, er wird von einem Führungsoffizier gesteuert, der für unseren Feind arbeitet. Eine Verhaftung würde uns nichts bringen – er weiß vermutlich wenig. Doch wenn wir ihn überwachen, könnten wir den Offizier finden und das gesamte Netzwerk aufdecken. «

Yoshimori nickte langsam, seine Hände gefaltet, seine Haltung ruhig, doch wachsam wie ein Falke. Sein Blick wanderte zu Steve, ein Funkeln von Vertrauen in den Tiefen seiner Augen. »Steve, was denkst du? «

Steve lehnte sich leicht vor, seine Hände ruhten entspannt auf seinen Knien, seine Stimme war ruhig, aber mit einer Entschlossenheit, die seine militärische Vergangenheit verriet. »Ishimo ist ein Schwachpunkt, aber auch eine Chance, Yoshimori. Wenn wir ihn geschickt spielen, können wir den Feind identifizieren. Doch wir brauchen Ressourcen – Geld, Leute, Ausrüstung. Das ist unsere beste Spur seit Sato.«

Miku, die neben Steve saß, ihre elegante Haltung betont durch ein schlichtes, doch makelloses Seidenkleid, ergänzte mit klarer, fast melodischer Stimme. »Kaku hat uns diesen Hinweis gegeben, Yoshimori-sama. Ihre Aufmerksamkeit hat uns einen entscheidenden Vorteil verschafft. Wenn wir jetzt handeln, können wir verhindern, dass der Feind weiter zuschlägt. «

Yoshimori schwieg, seine Finger trommelten sanft auf den Ebenholzschreibtisch, ein leises Zeichen seiner tiefen Überlegung. Die Stille im Raum war nahezu greifbar, nur das ferne Plätschern eines Koi-Teichs drang durch die shoji-verkleideten Fenster. Dann nickte er, seine Stimme tief und entschlossen, wie ein Donnergrollen. »Gut. Ihr habt meine Genehmigung. Takeda, wie viel brauchst du? «

Takeda verbeugte sich leicht, seine Haltung straff, seine Stimme fest. »Mindestens 500 Millionen Yen, Yoshimori-sama, möglicherweise mehr. Für Überwachungsteams, Ausrüstung, externe Experten. «

Ein schmales Lächeln spielte um Yoshimori’s Lippen, ein Funkeln von Anerkennung in seinen Augen. »500 Millionen sind ein Tropfen im Ozean für Amatera. Du bekommst, was du brauchst, Takeda. Aber ich erwarte Ergebnisse. Finde den Feind. Schütze mein Projekt.«

Takeda verbeugte sich tiefer, seine Stimme ruhig, doch durchdrungen von einer Intensität, die seine unerschütterliche Pflicht verriet. »Danke, Yoshimori-sama. Wir werden unser bestes geben.«

»Steve, noch ein Wort unter vier Augen,« sagte Yoshimori, seine Stimme warm, doch bestimmt, als Takeda und Miku den Raum verließen. Die Hervorhebung von Steves Sonderstellung war unübersehbar, und Takeda, der die Tür hinter sich schloss, spürte einen Stich der Verärgerung. »Dieser Gaijin erhält immer mehr Macht vom Taikun und kann inzwischen selbst mir Befehle erteilen.« Doch als pflichtbewusster Profi verbarg er seine Gefühle hinter einer Maske der Disziplin. Sein Respekt für Yoshimori war nahezu grenzenlos, und wenn der Taikun dies so wollte, würde er es akzeptieren.

»Hai, Yoshimori-sama,« sagte Steve, setzte sich wieder und wartete, seine Haltung entspannt, doch aufmerksam. Der Raum schien sich enger zu ziehen, die Präsenz des Taikun füllte ihn wie ein unsichtbarer Sturm. Steve, selbst ein vermögender Mann, dessen Börsengeschäfte ihm ein Leben in Luxus ermöglichten, war sich des gewaltigen Standesunterschieds bewusst. Er war ein Lebemann, ein Stratege, ein Ex-Militär, doch vor Yoshimori, dessen Reichtum und Einfluss ganze Nationen beeinflussten, konnte man sich ein Schüler vor einem Großmeister fühlen.

Yoshimori lehnte sich leicht zurück, seine Augen funkelten mit einem amüsierten Glanz, der selten durch seine strenge Fassade brach. »Ich werde euch keine 500 Millionen genehmigen…« begann er, eine kunstvolle Pause einlegend, und beobachtete mit Genugtuung, wie Steves Brauen sich überrascht hoben. »…ich werde dir, Steve, Vollmachten erteilen, so viele Mittel einzusetzen, wie du für nötig hältst – nahezu unbegrenzt. « Er machte eine weitere Pause, seine Stimme wurde leiser, doch schärfer. »Natürlich erwarte ich regelmäßige Berichte, wofür die Mittel verwendet werden. «

Steve atmete aus, ein erleichtertes Lächeln breitete sich aus, seine westliche Lockerheit blitzte durch. »Selbstverständlich, Yoshimori. Also kann ich mir nicht heimlich eine Superyacht kaufen und dich dafür bezahlen lassen? «

Yoshimori’s Lachen grollte wie ferner Donner, ein seltener Moment der Leichtigkeit, der den Raum erhellte. »Hohoho… nein, mein Freund! « Seine Augen funkelten vor Vergnügen, und für einen Augenblick war er nicht der unnahbare Taikun, sondern ein Mann, der sich an Steves unkonventionellem Charme erfreute. Als jemand, der sich aus bescheidenen Anfängen emporgekämpft hatte, der Jahrzehnte von Kämpfen, Niederlagen und Triumphen durchlebt hatte, erlaubte sich Yoshimori selten solche Momente. Doch in Steves Gesellschaft, einem Mann, der trotz seines Vermögens und seiner Unabhängigkeit mit respektvoller Offenheit agierte, fand er einen seltenen Gleichklang.

»Amatera muss um fast jeden Preis geschützt werden,« fuhr Yoshimori fort, seine Stimme nun ernster, doch mit einer Wärme, die seine Menschlichkeit verriet. »Fast sage ich, weil ich manchmal selbst nicht weiß, wo die Grenze liegt. « Er lehnte sich vor, seine Hände ruhten auf dem Schreibtisch, seine Finger zeichneten unsichtbare Muster auf das polierte Holz. »Du weißt, wie wichtig dieses Projekt für mich ist, Steve. Es ist nicht nur Technologie – es ist mein Vermächtnis, mein Traum, die Welt zu verändern, bevor meine Zeit endet. «

Steve nickte, seine Augen trafen Yoshimori’s, ein stilles Verständnis zwischen ihnen. »Ich weiß, Yoshimori-sama. Du hast mir oft davon erzählt – eine KI, die die Menschheit voranbringt, nicht zerstört. Ich sehe, wie viel es dir bedeutet. «

Yoshimori’s Blick wurde weicher, fast nachdenklich, ein seltener Einblick in die Seele eines Mannes, der sonst unerschütterlich erschien. »Ich bin alt, Steve. Mit 88 Jahren weiß ich, dass jeder Tag ein Geschenk ist. In Japan leben viele lange, doch niemand entkommt dem Tod. Ich habe das nie verleugnet. Aber Amatera… sie ist mein Versuch, etwas zu hinterlassen, das bleibt, wenn ich gehe. « Seine Stimme senkte sich, ein Hauch von Verletzlichkeit schwang mit. »Manchmal frage ich mich, ob ich zu viel verlange – von dir, von Takeda, von Miku, von dieser jungen Kaku. Doch dann sehe ich eure Stärke, und ich glaube wieder daran.«

Steve spürte die Tiefe dieser Worte, die Last eines Mannes, der eine Welt gestaltet hatte und nun mit seiner Sterblichkeit rang. »Du verlangst viel, Yoshimori, aber du gibst auch viel. Ohne dich hätte ich diese… Familie nicht. Kaku, Miku, Kumi – sie sind mein Anker. Und Amatera… ich glaube daran, weil du daran glaubst. «

Yoshimori lächelte, ein warmes, fast väterliches Lächeln, das seine Macht für einen Moment verblassen ließ. »Du bist ein guter Mann, Steve. Dein Reichtum, deine Erfahrung – sie machen dich stark, aber dein Herz macht dich besonders. Deshalb vertraue ich dir. Doch lass uns ernst bleiben. « Sein Ton wechselte, ein Funkeln von List blitzte auf. »Jeden Preis, sagst du? Selbst wenn es Leben kostet? «

Steve wurde still, seine Stirn runzelte sich, als er die Tragweite der Frage erfasste. »Eine weise Frage, Yoshimori… Ja, auch dann. Wir wissen seit dem Überfall und Satos Tod, dass das Projekt bereits Leben gekostet hat, auch wenn es nicht unsere Schuld war. Aber ich will verdammt sein, wenn wir nicht alles tun, um weitere Verluste zu verhindern. «

Yoshimori nickte, seine Augen glänzten mit Anerkennung. »Das ist die Antwort, die ich von dir erwartet habe. Du bist ein Krieger, Steve, aber einer mit Verstand und Herz. Deshalb brauche ich dich an meiner Seite. « Er machte eine Pause, seine Finger hielten inne, als wäge er seine nächsten Worte sorgfältig ab. »Noch etwas, mein Freund. Ich weiß um das Glück, dass du mit Kaku und eurer ‚kleinen Familie‘ teilst. Doch kannst du mir objektiv sagen, ob Kaku geeignet ist, einen Roman über Amatera zu schreiben? Einen, der die Ängste der Menschen vor KI zerstreut, sie zum positiven Denken bewegt? Mit deiner Hilfe und der ihrer Lehrer, denn sie ist noch jung, nicht lebenserfahren genug, um das allein zu schaffen. «

Steve grinste schief, seine Lockerheit kehrte zurück, doch seine Antwort war durchdacht. »Oh, ich kann das objektiv beantworten, auch wenn ich verliebt bin.« Er zwinkerte, doch seine Stimme wurde ernst. »Ich halte Kaku nicht nur für geeignet, sondern für ideal. Ihre Schreibkunst ist für eine 18-Jährige verblüffend – sie schreibt, wie sie ist: mit Herz, Verstand und einer Fähigkeit, Menschen zu berühren. Sie ist ein außergewöhnliches Talent, Yoshimori. « Für einen Moment wanderte sein Blick ins Leere, Kaku’s liebreizendes Lächeln blitzte in seinem Geist auf, ihre Augen, die wie Sterne funkelten, ihre unbändige Lebensfreude.

Yoshimori nickte, seine Lippen verzogen sich zu einem wissenden Lächeln. »Ich kenne die Einschätzung ihrer Lehrer. Sie sehen in ihr ein seltenes Genie. Doch sie ist so jung, ich wollte deine Meinung hören – und dich bitten, ihr zu helfen, trotz deiner vielen Aufgaben.« Er zwinkerte, ein spielerischer Glanz in seinen Augen. »Ich vermute, es wäre dir eine Freude, sie zu unterstützen.«

Steve lachte leise, seine Hände hoben sich in gespielter Kapitulation. »Du weißt genau, wie man Menschen motiviert, Yoshimori. Ja, es wäre mir eine Freude – falls ich überhaupt mithalten kann mit ihrem Talent. «

Yoshimori’s Blick wurde weicher, seine Stimme nahm einen väterlichen Ton an. »Sie heroisiert dich, Steve – eine Mischung aus Samurai und Superheld, wie du es nennst. Das ist bezaubernd, aber leite sie mit deiner Erfahrung, wenn sie zu sehr in Träumen schwelgt. Ich sehe, wie glücklich sie mit dir ist, und es freut mich. Doch sie braucht Struktur, um ihr Potenzial zu entfalten. «

Steve nickte, ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus, gemischt mit einem Hauch von Verlegenheit. »Abgemacht, Yoshimori. Ja, ihre Heldenverehrung ist manchmal… überwältigend. Ich werde sie anleiten, ihr Boden geben, wenn sie zu hochfliegt.«

Yoshimori streckte seine Hand aus, und Steve ergriff sie auf westliche Art, ihr Händedruck ein Zeichen von tiefem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung. In diesem Moment waren sie nicht Taikun und Berater, sondern zwei Männer, die sich auf Augenhöhe begegneten, trotz des Abgrunds, der ihren Status trennte. Yoshimoris Hand war überraschend kräftig, seine Haut von den Jahren gezeichnet, doch seine Augen strahlten mit einer Lebenskraft, die Steve stets beeindruckte. »Ich danke dir, Steve,« sagte Yoshimori, seine Stimme leise, aber aufrichtig. »Für alles, was du für mich und Amatera tust.«

Steve lächelte, ein Funkeln von Wärme in seinen Augen. »Danke, Yoshimori, dass du mir vertraust. Ich werde dich nicht enttäuschen. «

Die Atmosphäre im Büro war nun von einer seltenen Kameradschaft durchzogen, die Wände schienen sich zu weiten, als das Sonnenlicht durch die shoji Fenster in goldenen Streifen fiel. Draußen tanzten Kirschblüten im sanften Wind, Koi glitten in eleganten Bögen durch den Teich, ein Bild der Harmonie, das die Schwere der Welt für einen Augenblick ausschloss. Doch die Realität des Amatera-Projekts, die Bedrohung durch den unsichtbaren Feind, lag wie ein Schatten über ihnen, bereit, sie zurückzurufen.

Zurück im Sicherheitsbüro begann Takeda, den Plan mit der Präzision eines Schachmeisters umzusetzen. Seine Erfahrung als Special-Forces-Soldat und CIRO-Agent kam voll zum Tragen, als er ein Team aus handverlesenen Profis zusammenstellte – ehemalige Militärs, Technikspezialisten, Datenanalysten, die absolute Geheimhaltung schworen. Der Raum war erfüllt vom Summen der Server, Bildschirme flackerten mit Karten, Datenströmen und Live-Feeds, die Ishimo’s Bewegungen verfolgten. Hayashi koordinierte die technische Seite, seine Finger flogen über sein Tablet, während er die Einsatzbereitschaft von GPS-Trackern, Drohnen und Kommunikationsschnüfflern sicherte. Steve und Miku, als strategische Berater, überprüften jeden Aspekt des Plans, suchten nach potenziellen Schwachstellen, ihre Augen trafen sich oft in stillem Einverständnis.

Ishimo, unwissend von seiner Enttarnung, setzte seine Arbeit fort, seine Schritte nun von unsichtbaren Augen verfolgt. Kameras, die er nicht sehen konnte, zeichnetten jede Bewegung auf, Mikrofone fingen seine flüsternden Gespräche ein, GPS-Tracker verrieten seinen Standort mit chirurgischer Präzision. Das Team war bereit, ihn zu seinem nächsten Treffen mit seinem Führungsoffizier zu verfolgen, in der Hoffnung, dass dieser sie zum wahren Feind führen würde.

Im Speisesaal, wo das Licht durch hohe Fenster in goldenen Streifen fiel, saß Kaku mit Kumi, ihre Stimmen ein fröhliches Zwitschern, während sie über Kumi’s neueste Modekapriolen plauderten. Kaku, deren Haare im Sonnenlicht glänzten, ahnte nichts von der Operation, die sie mit ihrem scharfen Blick ins Leben gerufen hatte. Doch Takeda, der sie später im Korridor traf, zog sie beiseite, seine Haltung straff, doch seine Stimme warm. »Kaku-chan, deine Aufmerksamkeit hat uns einen entscheidenden Vorteil verschafft. Danke. Ohne dich hätten wir das nicht entdeckt.« Seine Worte waren tief, ein seltener Moment der Anerkennung, und Kaku lächelte, ihre Augen funkelten vor Stolz. Ihr liebreizendes Lächeln, das selbst den stählernen Takeda nicht unberührt ließ, erhellte den Moment. Mit -chan zeigte er eine Spur von Zuneigung, ein Zeichen, dass selbst er, der eisenharte Ex-Agent, ihrem jugendlichen Zauber nicht völlig entkam.

»Nur meine Pflicht, Takeda-sama,« antwortete Kaku, ihre Stimme leicht, doch mit einer Klugheit, die ihre Stärke verriet. »Ich hoffe, es hilft. « Ihr Lächeln war unwiderstehlich, ein Strahlen, das Wärme verbreitete.

Die Räder der Operation drehten sich unaufhaltsam, ein Netz aus Überwachung und Strategie spannte sich um Ishimo. Steve, Miku, Takeda und Hayashi wussten, dass die Zeit gegen sie arbeitete, dass ihr Feind – wer auch immer er war – nicht zögern würde. Doch mit Kaku’s Hinweis, Takeda’s Expertise, Miku’s analytischer Schärfe und dem uneingeschränkten Vertrauen des Taikun hatten sie eine Chance, die Wahrheit zu entblößen – und zurückzuschlagen.

 




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Amatera-Roman-Projekt, Kapitel 23: Enttarnt

 


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Kapitel 23: Enttarnt

»Schlafend sieht sie aus wie ein vollkommen unschuldiger Engel.« Steve’s Herz wurde weich, als er erwachte und seinen Blick auf Kaku richtete, die neben ihm lag. Unter der hauchdünnen Sommerdecke, kaum mehr als ein Laken, war sie eingerollt, ihr makelloser Körper verborgen bis auf ihr bezauberndes Gesicht. Ihre langen, seidigen Haare breiteten sich über das Kissen aus, und ein zartes Lächeln spielte um ihre Lippen, als träumte sie von einem unbeschwerten Augenblick.

Die Morgensonne tauchte das weitläufige Anwesen des Taikun in Kagoshima in ein goldenes Licht, das Koi-Teiche, Zedernbäume und Kieswege wie ein Gemälde erstrahlen ließ. Doch unter dieser friedlichen Fassade brodelte eine unterschwellige Spannung, ein Netz aus Intrigen, das sich immer enger um das Amatera-Projekt zog. Der Freitag war ein Sturm aus Ereignissen gewesen – Satos Selbstmord, endlose Besprechungen, Kaku’s Verdacht gegen den Techniker Ishimo –, und der Samstag begann mit einer Entdeckung, die die Ermittlungen auf eine neue Spur lenkte. Steve, Miku, Takeda und das Sicherheitsteam standen vor einer Herausforderung, die ihre Fähigkeiten, ihre Intuition und ihre Ausdauer auf die Probe stellen würde.

Steve erwachte früh, sein Körper noch schwer von der Erschöpfung des Vortags, doch sein Geist war hellwach, angetrieben von Kaku’s scharfsinniger Beobachtung, die ihn nicht losließ. Neben ihm schlummerte Kaku, ihre zierliche Gestalt wie eine Mondsichel gekrümmt, ihr Atem ein leises Flüstern. Ihr Haar schimmerte im Morgenlicht, und Steve spürte eine Wärme in seiner Brust, eine tiefe Dankbarkeit für ihre Aufmerksamkeit, die ihnen einen entscheidenden Vorteil verschafft hatte. »Sie ist ein Geschenk… ihr Herz, ihr Verstand, ihr Mut.« Sanft hauchte er einen Kuss auf ihre Stirn, darauf bedacht, sie nicht zu wecken, und erhob sich leise vom Futon, entschlossen, den Tag mit klarem Kopf anzugehen.

Kaku regte sich, ihre Lider flatterten, als sie ins Tageslicht blinzelte. Ihre Augen trafen Steve’s, ihre Gesichter so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Ein strahlendes Lächeln erblühte auf ihrem Gesicht, Grübchen vertieften sich in ihren Wangen, ihre Augen funkelten wie ein Sonnenaufgang. Für Steve war ihre Freude wie ein leuchtender Strahl, der seine Seele wärmte. » Ohayō gozaimasu, Steve,« flüsterte sie auf Japanisch, ihre Stimme ein melodischer Klang, bevor sie in ihre gewohnte Mischung aus perfektem Englisch und Deutsch wechselte, ein Zeugnis ihrer sprachlichen Begabung. Steve, ein Europäer, der Japanisch nur mühsam beherrschte, war kein Sprachgenie, seine Stärken lagen in Strategie und Überleben. Kaku hingegen, jung und hochbegabt, lernte Sprachen mit verblüffender Leichtigkeit, ihr Deutsch übertraf oft selbst Muttersprachler – ein Talent, das Steve stets mit stolzem Lächeln lobte.

»Guten Morgen, Liebes.« Steve drückte einen zarten Kuss auf ihre Nasenspitze, und Kaku kicherte entzückt. Obwohl die Zeit drängte, konnten sie der Wärme ihrer Verbindung nicht widerstehen. Verspielte Zärtlichkeiten mündeten in fröhliches Kichern, ihre Stimmen verschmolzen in einem Tanz aus Lachen und Neckereien. Gemeinsam duschten sie, ihre Bewegungen liebevoll und schelmisch, seiften sich gegenseitig ein, trockneten sich ab und lachten wie Kinder. Während sie vor dem Spiegel die Zähne putzten, wanderte Steve’s Blick über Kaku’s atemberaubend weibliche Gestalt, ihre Haut glühte im Morgenlicht. Er konnte nicht anders, als ihr einen sanften, liebevollen Klaps auf den Po zu geben, worauf Kaku quietschte, ihr strahlendes Lächeln den Raum erhellte. »Autsch, hau mich doch nicht! « neckte sie, spülte ihren Mund mit Mundwasser und piekte Steve zärtlich in den Bauch, ihre Augen tanzten vor Liebe.

Steve schlüpfte in leichte Sommerhosen und ein Hemd, trat auf die Veranda, wo die Luft frisch war, durchzogen von Jasmin und feuchter Erde. Sie frühstückten hastig mit ihrer „kleinen Familie“ – Miku, makellos in einer Seidenbluse, und Kumi, deren unbändige Energie sich in einer Model-Anekdote entlud. Das Mahl war eine kurze Oase der Wärme, bevor die Pflicht rief.

Steve’s Smartphone vibrierte, eine Nachricht von Takeda blitzte auf: »Treffen um 08:00 im Sicherheitsbüro. Wir haben etwas entdeckt. « Sein Puls beschleunigte sich, seine Finger tippten eine knappe Bestätigung, bevor er sich aufmachte, seine Schritte zielstrebig, seine Gedanken bei Ishimo, dem Techniker, den Kaku verdächtigt hatte. Das Sicherheitsbüro, ein bunkerartiger Raum im Untergeschoss des Haupthauses, war eine Bastion der Präzision. Wände voller Bildschirme zeigten Live-Kamerafeeds, Datenanalysen und Karten des Anwesens, ihr Schein warf harte Schatten. Die Luft war kühl, untermalt vom Summen der Server, und die Spannung greifbar, als Steve eintrat. Takeda stand am Kopf eines glatten Tisches, seine hochgewachsene, schlanke Gestalt strahlte kalte Autorität aus, seine Augen funkelten mit einer Mischung aus Triumph und Entschlossenheit. Hayashi, sein Stellvertreter, ein unscheinbarer Mann mit lichtem Haar, arbeitete flink an einem Tablet, Daten aufrufend. Miku, bereits anwesend, saß elegant, ihr kurzes, stilvolles Sommerkleid ein lebendiger Kontrast zur grauen Umgebung, ihre makellosen Beine schimmerten im Licht. Ihre Augen trafen Steve’s, ein stummes Einverständnis, dass sie auf der richtigen Spur waren.

Takeda wies auf einen Bildschirm, seine Stimme ein tiefes Grollen. »Kaku hatte recht. Wir haben Beweise gefunden. « Er nickte einem Techniker zu, der ein Video startete, das den Tiefbunker zeigte – eine sterile, weiße Welt mit schweren Stahltüren und biometrischen Scannern. Die Kamera zoomte auf eine unauffällige Ecke, wo ein Kabelkanal die Wand entlanglief. »Hier, exakt an der Stelle, die Kaku uns genannt hat. Eine Minikamera, meisterhaft verborgen. Hochwertig, mit Audio, direkt auf die Reinraum-Schleuse des Supercomputers gerichtet, wo Amatera läuft. «

Steve beugte sich vor, seine Augen verengten sich, als er das Bild studierte. Die Kamera, kaum größer als ein Stecknadelkopf, war strategisch platziert, um nicht nur Bewegungen, sondern auch Gespräche vor der Schleuse aufzuzeichnen. »Das ist kein Spanner. Das ist Spionage. « Seine Stimme war ruhig, doch mit einer Schärfe, die seine militärische Erfahrung verriet.

Miku nickte, ihre Hände verschränkt, ihre Stimme klar und analytisch. »Das bestätigt Kaku’s Verdacht. Dieser Techniker – Ishimo, richtig? – ist mehr als ein Voyeur. Er plant etwas Größeres. Aber warum die Schleuse? Was wollte er aufnehmen? «

Takeda verschränkte die Arme, seine Lippen pressten sich zusammen, ein Zeichen seiner mühsam gezügelten Wut. »Das ist die Frage. Die Schleuse ist der sicherste Bereich des Anwesens. Nur autorisiertes Personal hat Zutritt, und jede Bewegung wird protokolliert. Wenn er die Schleuse überwachte, wollte er entweder wissen, wer ein- und ausgeht, oder er suchte Daten – Passwörter, biometrische Scans, Gespräche über Amatera. « Er wies auf Hayashi, seine Stimme wurde schärfer. »Wir haben Ishimo’s Arbeitsprotokolle geprüft. In den letzten Monaten war er an mehreren sensiblen Orten – nicht nur im Bunker, sondern in Serverräumen, Labors, sogar den Büros der Entwickler. «

»Veranlassen Sie sofort eine Durchsuchung aller Arbeitsorte Ishimos anhand der Protokolle. Suchen Sie nach weiteren versteckten Minikameras, Takeda-san,« befahl Steve, in seiner Eile die japanische Etikette leicht missachtend.

»Bereits in Arbeit, Captain-sama,« warf Hayashi sanft ein, um Steves Fauxpas zu glätten. Takeda, der Steves Autorität akzeptierte, zeigte dennoch eine leichte Verärgerung über die Rangordnung, sein Kiefer spannte sich kaum merklich an. Hayashi tippte auf sein Tablet, ein Diagramm erschien, das Ishimos Bewegungen auf dem Anwesen abbildete. »Seine Rolle als Techniker verschafft ihm nahezu uneingeschränkten Zugang. Er repariert Kabel, Klimaanlagen, Beleuchtung – niemand beachtet ihn. Doch seine Aufträge häufen sich auffällig nahe an kritischer Infrastruktur. Das ist kein Zufall. « Seine Stimme war ruhig, doch mit einer Präzision, die seine Kompetenz unterstrich.

Steve runzelte die Stirn, seine Hände ruhten auf dem Tisch, sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. »Also ist Ishimo unser Mann. Aber ist er ein Profi wie Sato, oder etwas anderes? «

Takeda’s Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln, Berechnung in seinen Augen. »Das haben wir überprüft. Wir ließen die Bunkerkamera an Ort und Stelle – sie sendet weiter, aber wir kontrollieren den Feed. Dann untersuchten wir Ishimos andere Arbeitsorte, unauffällig, ohne ihn zu warnen. Was wir fanden, bestätigt Ihre Vermutung, Steve-sama. « Er nickte dem Techniker zu, der neue Bilder auf den Bildschirm rief – Nahaufnahmen von Umkleideräumen, Duschräumen, sogar einer Damen-Toilette. »Minikameras, überall. Hochwertig, mit Audio, genau wie im Bunker. Doch diese zielen auf… andere Objekte. «

Miku’s Augen weiteten sich, ihre Hände ballten sich leicht, ihre Stimme war kalt. »Er ist also beides. Ein Spion und ein Voyeur.« Ihre Worte hallten im Raum wider, ein Echo der Abscheu, die sie alle empfanden.

Steve nickte, ein grimmiges Lächeln zuckte über seine Lippen. »Das passt. Ein Mann wie Ishimo – unsicher, isoliert, manipulierbar – ist das perfekte Ziel für einen Auftraggeber. Er installiert Kameras für seine… persönlichen Interessen, und gleichzeitig spioniert er für jemanden, der ihn bezahlt. Die Frage ist: Wer bezahlt ihn? «

Takeda lehnte sich zurück, die Arme verschränkt, seine Stimme ein tiefes Knurren. »Das müssen wir herausfinden. Doch zuerst mussten wir wissen, wer Ishimo wirklich ist. Wir haben ihn gründlich überprüft – ohne ihn zu alarmieren. « Er wies auf Hayashi, der ein digitales Dossier über Ishimo öffnete, gefüllt mit Fotos, Berichten und Analysen.

Hayashi begann, seine Stimme ruhig, aber präzise. »Ishimo Takuya, 44 Jahre, Techniker in der Hausmeisterei seit fünf Jahren. Keine Vorstrafen, keine auffälligen politischen Verbindungen. Doch sein Privatleben ist ein Desaster. « Ein Foto erschien – eine heruntergekommene Wohnung, überfüllt mit Müll, Elektronik und pornografischem Material. »Er lebt allein, keine Familie, keine Freunde, keine Beziehungen. Seine Wohnung ist vollgestopft mit Sex-Mangas, Porno-Videos und teuren Liebespuppen – in Japan nicht unüblich, aber sein Konsum ist extrem. Er gibt fast sein gesamtes Gehalt dafür aus, plus Tausende für Online-Spiele mit Mikrotransaktionen. «

Miku runzelte die Stirn, ihre Hände verschränkt, ihre Stimme scharf. »Ein Mann wie er ist finanziell am Limit. Wie kann er sich Dutzende hochwertige Minikameras leisten? Die kosten Tausende pro Stück, und er hat sie überall verteilt. «

Takeda nickte, seine Augen funkelten mit kalter Zufriedenheit. »Genau. Sein Gehalt reicht dafür nicht. Wir haben seine Finanzen überprüft – diskret. In den letzten sechs Monaten gab es regelmäßige Einzahlungen auf ein Offshore-Konto, getarnt als ‚Beratungshonorare‘. Kleine Beträge, aber insgesamt über 10 Millionen Yen. Jemand bezahlt ihn, und dieser Jemand weiß, wie man Spuren verwischt. «

Steve beugte sich vor, die Hände auf den Tisch gestützt, seine Stimme analytisch. »Er ist kein Profi. Ein echter Spion hätte keine Spur hinterlassen – keine Kameras in Duschräumen, kein auffälliges Konto. Ishimo ist ein Opfer, ein Mann, der gekauft wurde, weil er schwach ist. Er ist der perfekte Sündenbock für jemanden, der im Hintergrund die Fäden zieht.«

Takeda grunzte zustimmend. »Das ist meine Einschätzung. Ishimo weiß wahrscheinlich nichts über seinen Auftraggeber. Er wird von einem Führungsoffizier gelenkt – einem Profi, der ihn steuert, bezahlt, vielleicht erpresst. Die Herausforderung ist, diesen Führungsoffizier zu finden.«

Die Gruppe zog sich in einen Konferenzraum im Haupthaus zurück, dessen luxuriöse Ausstattung – Mahagonitisch, Ledersessel, bodentiefe Fenster mit Blick auf den Garten – einen krassen Kontrast zur Kälte des Sicherheitsbüros bildete. Der Garten war ein Kunstwerk der Natur, Kirschblüten tanzten wie rosa Schneeflocken im Wind, Koi glitten in leuchtenden Bögen durch den Teich. Der Duft von Jasmin und feuchter Erde erfüllte die Luft, während das leise Summen von Sicherheitsdrohnen die Wachsamkeit des Anwesens unterstrich. Die Sonne schien durch die Fenster, ihre Strahlen spielten auf dem polierten Holz, doch die Atmosphäre war angespannt, ein Strom aus Fragen und Strategien. Takeda saß am Kopfende, seine Haltung straff, seine Augen spiegelten die Entschlossenheit seiner Jahre als Special-Forces-Soldat und CIRO-Agent wider. Hayashi, neben ihm, hielt sein Tablet bereit, seine Finger tippten gelegentlich Notizen. Miku, deren Kleid im Licht schimmerte, saß gegenüber, ihre Eleganz von Wachsamkeit durchdrungen. Steve, am anderen Ende, lehnte sich leicht zurück, die Hände verschränkt, die Puzzleteile in seinem Kopf ordnend.

Als Takeda sprechen wollte, öffnete sich die Tür, und Koji, der tollpatschige junge Sekretär, stolperte herein, eine Nachricht für Steve umklammernd. Seine Augen, groß hinter dicken Brillengläsern, huschten nervös, und als er hastig vortrat, verfing sich sein Fuß fast an Miku’s elegant gekreuzten Beinen, ihr Kleid betonte ihre anmutige Länge. »Oh – Entschuldigung, Miku-san! « quiekte er, fing sich am Tischrand, sein Gesicht glühte vor Verlegenheit. Papiere rutschten ihm aus der hand, verteilten sich auf dem Boden, und Miku unterdrückte ein Lachen, ihre Augen funkelten amüsiert.

»Vorsicht, Koji-kun,« neckte sie, beugte sich vor, um ein Blatt aufzuheben, ihre Bewegung geschmeidig. »Du zerbrichst noch etwas, wenn du statt auf den Boden auf meine Beine starrst. «

Kojis Gesicht färbte sich noch tiefer rot, seine Hände tasteten nach den Papieren. »Ich – ich habe nicht gestarrt! Ich meine, doch, aber – nicht so! Seine Stimme brach und Steve kicherte fast und schüttelte den Kopf, während Takedas strenger Blick kurz weicher wurde und ein seltenes Aufflackern von Belustigung durchdrang.

»Gib mir einfach die Nachricht, Koji,« Steves Stimme war warm, er ersparte dem Jungen weitere Peinlichkeiten. Koji, reichte das die papiere hastig weiter, murmelte Entschuldigungen und flüchtete, wobei er fast einen Stuhl umstieß. Der Raum erfüllte sich mit leisem Lachen, eine kurze Atempause.

Takeda räusperte sich, mit Autorität fortfahrend. »Ishimo ist ein Schwachpunkt, aber auch eine Gelegenheit. Wenn wir ihn jetzt festnehmen und verhören, weiß er wahrscheinlich nichts. Das bringt uns nicht weiter.« Er zeigte auf den Bildschirm, wo Ishimo’s Foto erschien – ein unauffälliger Mann mit nervösem Blick. »Doch wenn wir ihn unauffällig überwachen, könnte er ihn zu seinem Kontakt führen – und von dort zum Drahtzieher. «

Miku nickte, die Hände ruhten auf dem Tisch, ihre Stimme war klar. »Das ist riskant, aber logisch. Ishimo ist keine Bedrohung – er ist ein Werkzeug. Ihn zu beobachten, könnte das Netzwerk aufdecken. Aber wir müssen sicherstellen, dass er nichts merkt. « Ihre Augen trafen Takeda’s, ein Funke der Zustimmung blitzte auf.

Steve beugte sich vor, seine Hände gestikulierten leicht, seine Stimme strategisch. »Ich stimme zu. Ein hartes Verhör bringt bei einem Mann wie Ishimo nichts – er ist kein Sato, kein loyaler Profi. Er ist ein gekaufter, gebrochener Mann, der wenig weiß. Doch wenn er sich regelmäßig mit seinem Führungsoffizier trifft, ist das unsere Chance. Wir müssen ihn beschatten, seine Kommunikation überwachen, seine Bewegungen verfolgen – aber so, dass er glaubt, alles läuft normal.«

Hayashi tippte auf sein Tablet, seine Stimme ruhig, aber bestimmt. »Das ist machbar. Wir haben GPS-Tracker, abgesicherte Kommunikationsschnüffler, Drohnen für die Überwachung außerhalb des Anwesens. Aber wir brauchen Manpower. Ishimo darf keinen Verdacht schöpfen, und sein Führungsoffizier wird vorsichtig sein. «

Takeda’s Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln, seine Special-Forces-Expertise war evident. »Das ist mein Metier. Als CIRO-Agent habe ich solche Operationen geleitet. Ich werde ein handverlesenes Team zusammenstellen – die Besten. Aber wir brauchen die Genehmigung des Taikun – und mehr Mittel.«

Miku runzelte die Stirn, ihre Hände verschränkt, ihre Stimme nachdenklich. »Der Yosh hat Milliarden in Amatera investiert. Nach Sato und dem Angriff wird er einsehen, dass wir keine Kompromisse eingehen können. Wie viel brauchen wir? «

Takeda lehnte sich zurück, die Arme verschränkt, seine Stimme resolut. »Mindestens 500 Millionen Yen, vielleicht mehr. Überwachungsteams, Ausrüstung, externe Datenanalysten – das ist kostspielig. Doch wenn wir das Netzwerk sprengen, ist es jeden Yen wert. «

Steve nickte, seine Augen funkelten mit Entschlossenheit. »Wir müssen dem Taikun klarmachen, dass dies unsere beste Chance ist. Ishimo ist ein loser Faden – wenn wir ziehen, könnte das gesamte Netzwerk auseinanderfallen. Aber ein Fehler, und der Führungsoffizier verschwindet.«

Die Diskussion vertiefte sich, ein Strom aus Strategien, Risiken und Möglichkeiten. Sie einigten sich, dass die Überwachung Ishimo’s der vielversprechendste Weg war; eine Festnahme würde wenig bringen und den Führungsoffizier alarmieren. Takeda skizzierte einen Plan: verdeckte Teams, die Ishimo auf dem Anwesen und in der Stadt verfolgten, verschlüsselte Kanäle, um seine Anrufe und E-Mails abzufangen, Drohnen für diskrete Observation. Hayashi ergänzte technische Details, seine Datenanalyse war entscheidend, um die Informationen zu filtern. Miku betonte die Notwendigkeit absoluter Geheimhaltung, selbst vor den meisten Mitarbeitern, um Lecks zu vermeiden. Steve, mit seinem militärischen Hintergrund, schlug Taktiken vor, um Ishimo’s Führungsoffizier zu identifizieren und zu verfolgen, ohne ihn zu verscheuchen.

Die Besprechung zog sich über Stunden, jedes Mitglied verfeinerte den Plan. Takeda verteilte Aufgaben: sein Team übernahm die physische Überwachung, Hayashi die digitalen Abhörmaßnahmen, Miku koordinierte externe Analysten, um die Offshore-Gelder zu verfolgen. Steve, als Vertrauter des Taikun, würde die Genehmigung und Ressourcen sichern, seine strategischen Einsichten nutzend, um die Operation als unerlässlich für Amatera’s Sicherheit zu präsentieren. Sie diskutierten Eventualitäten – wie mit Ishimo umzugehen, falls er misstrauisch wurde, wie sensible Bereiche wie die Reinraum-Schleuse zu schützen waren, und wie Kaku und Kumi sicher gehalten werden konnten, ohne sie zu beunruhigen.

Als die Sonne höher stieg, strömten ihre Strahlen durch die Fenster des Konferenzraums, warfen filigrane Muster auf den Mahagonitisch. Der Garten draußen war eine Symphonie aus Farben – Kirschblüten schwankten, Koi blitzten unter der Wasseroberfläche, ihre Bewegungen ein leiser Kontrapunkt zur Intensität des Raums. Die Luft trug einen schwachen Zedernholzduft, der die Gruppe in der zeitlosen Eleganz des Anwesens verankerte, selbst als sie mit modernen Bedrohungen rangen. Die Synergie des Teams war spürbar, ihr Vertrauen zueinander durch gemeinsame Einsätze geschmiedet. Steve empfand Stolz auf Miku’s analytische Brillanz, Takeda’s erbarmungslose Effizienz und Hayashi’s unaufdringliche Präzision. Doch Kaku’s Intuition blieb in seinem Kopf, ihre jugendliche Klarheit durchdrang den Nebel der Täuschung.

Als die Besprechung endete, wanderten Steve’s Gedanken zur „kleinen Familie“. »Kaku’s scharfe Augen haben uns vielleicht alle gerettet. Ich muss sie schützen – sie, Kumi, Miku.« Die Last seiner Rolle als Beschützer und Stratege wog schwer, doch ebenso seine Entschlossenheit. Ishimo war eine Schachfigur, aber das Spiel war noch lange nicht zu Ende.

 

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