Anker, Ketten, Wartungsarbeiten und KD



Maine, USA; Anker, Ketten, Wartungsarbeiten und KD
Montag, 22. Juni 2015
Auch heute sollte es gelegentlich Regen, aber auch Sonne, bei Mittags um die 22° C geben. Nach dem Frühstück machten wir uns fleißig an diverse Bordarbeiten, welche ich in Planung einer praktischeren Segelhandhabung  überlegt hatte. Hier in Jonesport gibt es sogar Werften / Bootsbauer und somit alles an Ausrüstung usw., was auf einer Yacht gebraucht werden könnte. Am Morgen hatte ich schon herum telefoniert und auf Garrys Empfehlung auch schon einen Liegeplatz am Anlegesteg eines solchen gefunden. Dort bekämen wir ggfls. auch Fachwerkzeug und sachkundige Hilfe, falls nötig.
Noch ist keine Hochsaison, aber trotzdem ergatterten wir nur noch eine schmale Lücke zwischen zwei modernen Segelbooten und machten mit dem Heck am Schwimmsteg fest; Bugleinen zu verankerten Pfählen. Als erstes ging es an die Ankerkette: komplett aus dem Ankerkasten entfernen, diesen und die Kette Grundreinigen, den alten Reserve Bügelanker entfernen und verkaufen oder verschenken. Bügelanker sind nach meinen Erfahrungen völlig überbewerteter Mist, welche durch sehr geschickte Propaganda zwar einen guten Ruf haben, diesem aber absolut nicht gerecht werden. Meiner Einschätzung nach Note Fünf, mangelhaft und mit die schlechtesten, kaufbaren Anker überhaupt; weg damit!

Mit unserem für die Bootsgröße  überschweren Patentanker, sowie dem schon bei Ankunft in Maine neu gekauften 25kg Delta Zweitanker, sind wir bereits sehr gut ausgestattet; die Deltas sind für mich eindeutig die besten Universalanker auf allen Gründen und in allen Lagen, die vielleicht von den moderneren Rocna noch übertroffen werden; mit Rocna habe ich jedoch keine persönlichen Erfahrungen und enthalte mich deshalb einer Meinungsäußerung! Vielleicht nehmen wir gelegentlich noch einen dritten Not / Reserveanker an Bord, z. B. einen Rocna; aber wirklich nötig ist das nicht unbedingt.
Noch ein Wort zu den Ketten und anderen Teilen: was im Bootshandel selbst von namhaften Herstellern diesbezüglich überall (auch in Deutschland) verkauft wird, kann man bestenfalls als Fahrlässig bezeichnen, ganz besonders wenn man auch in wärmeren Gewässern unterwegs ist. Es ist eine Schande wie leichtgläubige, unerfahrene Bootsbesitzer diesbezüglich manchmal lebensgefährlich verarscht werden!
Man stelle sich vor ein namhafter Reifenhersteller würde Reifen verkaufen, welche dir nach nur 9 (neun!) Monaten bei 130 kmh/h auf der Autobahn versagen (platzen / reißen) und tödliche Unfälle verursachen. Da wäre aber was los!  Genau so ein Scheiß wird aber an Boote verkauft, für die der Anker und die Ankerkette mit die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände sind!
In Frage kommt für mich nur ein einziges Material: Duplex Stahl Kette (Legierung 1.4462 oder AISI 318LN, CXI 12 ISO 4565 )
Unglaublicherweise scheint es in Deutschland nur einen einzigen, wirklich seriösen, guten Hersteller zu geben: (Nein, ich bekomme kein Geld für diesen Hinweis und mir gehört die Firma auch nicht! *grins*)
Ketten Wälder GmbH
Gewerbegebiet 5
83093 Bad Endorf
Tel.: 08053-2029-0
Fax: 08053-2029-30
Mail: info@ketten-waelder.de
Klaro ist solch ein Produkt nicht gerade billig, kostet etwa das Dreifache von handelsüblichen Schrotketten, hält  dafür aber bei einigermaßen sorgfältiger Pflege ein Leben lang. Wer seine Yacht auch in warmen Gewässern benutzt und nicht nur zur Angabe im Hafen liegen hat, für den lohnt die Anschaffung also schon nach einigen Jahren, da er bei den Billigprodukten regelmäßig Ersatz kaufen muss. (Ich kenne Langfahrtsegler die schon ihre fünfte, sechste oder siebte Kette an Bord haben, also im Endeffekt viel mehr ausgegeben haben, als für ein Qualitätsprodukt erster Güte!)
Leider hat auch dieses Boot seit 2011 eine eigentlich fragwürdige Kette an Bord, welche aber noch erstaunlich gut aussieht und deshalb vorerst weiter verwendet wird, bis ein Austausch unvermeidlich ist. 


Während die Leute an Land die Kette reinigten, was hauptsächlich gründlich mit Süßwasser abspülen bedeutet, machten wir uns auf dem Vorschiff ans Werk. Die Selbstwende Baumfock wird über eine Winsch auf dem Vorschiff Fein Justiert. Das ist mir eindeutig zu unpraktisch. Wir werden die Schot über Umlenkrollen zum Cockpit hinten führen und dort auch zwei zusätzliche Winschen installieren.
Die stabile Befestigung von zwei Umlenkrollen zu den schon vorhandenen Winschen am Cockpit war absolut kein Problem und obwohl wir sehr gemütlich zu Werke gingen, in kaum zwei Stunden sicher erledigt. Die neuen Winschen werden wir vermutlich erst nach Sergej´s Rückkehr installieren; für solche Arbeiten ist er genau der richtige, perfekt geeignete Mann!
Wir säuberten uns nach dem verstauen der gereinigten Kette und verlegten das Boot dann wieder vor Anker, um Platz am Steg zu machen. Dann kochte ich eine leckere, scharfe „Putenbrust auf Gemüse Pfanne“ in kaum 20-25 Minuten, mit Backofen Pommes und Salat. Wir stärkten uns nach getaner Arbeit und plauderten nett miteinander. Garry ist ja ein sehr sympathischer, fleißiger, bodenständiger Küstenbewohner; nicht besonders gebildet, aber auch keineswegs doof.
Noch einige Schreib- und Routinearbeiten am Laptop, Telefonate mit Gigi und Sergej, dann blieb Garry als Wache an Bord und ich fuhr mit dem Tender zu einem Anlegeplatz auf der östlichen Beals Insel, wo ich bei derzeit wieder Sonnenschein und 21° C herumspazierte. Nur ca. 20% der Insel, vor allem im nördlichen und östlichen Teil ist besiedelt, ansonsten gibt es wie fast überall in Maine viel Natur und dichter Waldbestand.
In westlichen Teil fand ich einen hübschen Sandstrand und legte mich windgeschützt auf den bewachsenen Grasteil darüber… wo ich wohl etwas eingeschlummert bin und erst nach schätzungsweise einer Stunde geweckt wurde.



Nicht heimliche Begegnung der bezaubernden Art: KD
Ein junger, wohl genährter Seehund wälzte und robbte sich schnaufend ziemlich nahe über den Stand und beäugte mich eher neugierig als vorsichtig. *schmunzel* Auch als ich mich etwas bewegte und mir eine Zigarette ansteckte, lies sich das hübsche Tier nicht weiter stören und genoss ebenfalls die Spätnachmittags Sonnenstrahlen auf seinem gemusterten Fell.
Ich wunderte mich, denn das sind doch eigentlich gesellige Tiere; insbesondere die Jungen liegen meist ziemlich eng in Gruppen zusammen an ungestörten Plätzen und nicht alleine? Merkwürdig, aber die wahrscheinliche Erklärung für dieses ungewöhnliche Verhalten kam anscheinend gerade knacksend und vor sich hin summend, links von mir über den Trampelpfad auf dem auch ich gekommen war, aus dem Wald herbei geschlendert.
Wegen meiner Wind- und somit auch Sichtgeschützen Position, halb neben, halb hinter einem dicken, abgestorben flach liegenden Baumstumpf, konnte ich zunächst nichts sehen und sie mich auch nicht. Ja „Sie“, denn die summende Stimme auf welche der Seehund scheinbar freudig reagierte, war eindeutig weiblich; sehr süß und wohl auch ziemlich jung! Fast schon so verlockend wie Sirenengesang.
Schließlich erblickte ich durch einige Äste ein offenbar zart gebautes, bildhübsches Mädel, in einem sehr knappen, weißen Träger Top mit Jeans Minirock. Na hallo, ein reizender Anblick.
„Hey Frankie, wie geht’s dir heute…?“ sang sie fast mit lieblicher Stimme und ging langsam auf den sie offenbar freudig erwartenden Wonneproppen von Seehund zu. Dieser grunzte zur Begrüßung und drehte sich halb auf die Seite, so das ihm das eindeutig sehr hübsche Girl den Bauch kraulen konnte. Was für ein süß- bezaubernder Anblick. Den höchst zufriedenen, geradezu glücklichen „Grinsekatzen“ Ausdruck des Tieres kann ich unmöglich beschreiben und im Zauber dieser Situation vergaß ich auch ein Foto zu schießen.
Aber mit tierischem Instinkt vergaß der Seehund, oder was immer das genau für ein Tier ist nicht, auch in meine Richtung zu gucken, um sich zu versichern das von mir keine Gefahr ausgeht. Das bemerkte diese sehr sexy hübsche Tierliebhaberin natürlich und schaute auch in meine Richtung.
„Oh..“ erschrak sie ein bisschen, aber wirklich nur ganz wenig.
„Hi…, sorry wenn ich bei diesem bezaubernden Freundschaftstreffen störe; ich bin hier ein bisschen eingeschlafen und wusste ja nicht was kommt.“ Lächelte ich so freundlich und Vertrauen erweckend wie möglich. Immerhin ist sie ein nur sehr leicht, geradezu aufreizend bekleidetes, junges Mädchen an einem einsamen Platz in der Natur, wo ein gemeiner Mann alles mögliche mit ihr anstellen könnte, ohne das sie eine Chance auf Hilfe hätte.
„Schon Ok, ist ja nicht mein Privatstrand; hier ist nur normalerweise nie einer.“ „sang“ sie mit ihrer sehr melodischen, schönen Stimme offenbar furchtlos. Der typische, vertrauensvolle Dorf- / Landbevölkerungs- Charme und noch dazu jugendlich unbeschwerter Leichtsinn war ihr deutlich anzumerken… und um ehrlich zu sein, war ich praktisch vom ersten Moment an ziemlich bezaubert von dem hübschen Mädchen. *smile*
„Dann lasst euch nicht stören und tut einfach, was ihr sonst auch immer tut; ich bleibe hier ganz still liegen und störe nicht!“ Meinte ich schmunzelnd.
„Hmm, Frankie reagiert aber anders als sonst, wenn ein Fremder anwesend ist. Außerdem…, mir wärs ja schnuppe, aber das wäre wohl nicht angebracht…“ lächelte sie süß- frech.
„Was denn?“ Hakte ich natürlich neugierig nach.
„Ach…, meist geh ich mit Frankie ein bisschen schwimmen… nackig!“ Kicherte sie mit dem typischem, ein bisschen provozierenden Teenager Charme. Aber vor allem auch ganz ungerührt natürlich, so als ob es ihr tatsächlich völlig gleichgültig wäre, sich vor den Augen eines viel älteren, fremden Mannes auszuziehen. *schmunzel* In diesem Alter machen Girls wie sie solche Sachen tatsächlich manchmal „einfach so“.
„Nun ja, ich hätte gewiss nichts dagegen, wenn du das tun möchtest!“ Grinste ich zwar breit, aber auch ganz Cool so tuend, als ob mir dies auch völlig Gleichgültig wäre und mich kaum Interessiert. *grins* A pro pro Alter! Wie Alt / Jung mag sie wohl wirklich sein? Sehr schwer zu schätzen! 16, 17 oder doch schon über 18? Keine Ahnung!
„Das glaube ich sofort?“ Schmunzelte sie erheitert, mit einem Ausdruck in den frech verlockenden „Schlafzimmer-„ Äuglein, welcher mich vermuten lies das sie mindestens schon so einige Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hatte und wohl eher an die 18 oder älter ist. Eindeutig flirtet sie gerne ein bisschen frech.
„Wie gesagt, tut was immer ihr wollt, als ob ich nicht da wäre…“ lehnte ich mich weiter zurück und schaute in den sich wieder stärker zuziehenden Himmel; tat als ob ich ihre Anwesenheit ignorieren würde.
Tatsächlich spielte das Mädel nun ein bisschen mit dem Tier, sang dazu summend irgendeinen Monolog und kraul- kratzte ihm kräftig das Fell, was wieder zufriedenes Grunzen auslöste. Ich schaute wirklich nicht hin und lauschte nur
Irgendetwas musste wohl den jungen Seehund dazu veranlasst haben wieder Richtung Meer zu robben und davon zu schwimmen. Das Mädel schaute ihm geradezu Sehnsüchtig hinterher und sang summend ein Abschiedsständchen: „Bey, Bey Frankie, du Glücklicher; kannst überall hin schwimmen wo du willst; wie gerne würde ich das auch können?!“
Ich hob meinen Kopf und sah das sie dem Tier Barfuss ein Stückchen ins Meer gefolgt war. Ihre etwa Schulterblatt lange, offenbar Naturblonde Mähne wehte im Wind und ein Träger ihres ohnehin schon sehr sexy Tops verrutschte über die Schulter auf den Oberarm. Verträumtes, bildhübsches, süß freches Gesicht mit schmalen Augen und spitzer Frechdachs Nase, zarter aber sichtlich kräftiger Oberkörper mit süßen, kleinen Hügelchen vorne, der kurze Rock und darunter sehr kräftige, sportliche Schenkel, schöne Beine. Etwas größer könnte sie glatt Model sein, so bildhübsch ist sie auch mit ihren schätzungsweise nur knapp über 160 cm.



„Weg ist er…“ guckte sie dem gelegentlich noch immer weiter draußen auftauchenden Seehund Kopf hinterher und kam dann auf mich zu.
„Willst du mir etwa auch das Bäuchlein kraulen?“ Schmunzelte ich.
„Hahaha…, wer bist du überhaupt? Noch nie gesehen! Bestimmt ein Bootstourist oder?“
„Stimmt; Hi Süße ich heiße Steve und es tut mir wirklich leid, dass ich euch gestört habe!“ *lächel*
„Ach nicht so schlimm; so langsam muss Frankie sowieso seine eigenen Wege gehen und wieder Anschluss bei Seinesgleichen finden. Hi, ich bin KD.“ (für Deutsche ohne viel Englischkenntnisse: ausgesprochen wie ein Vorname und nicht wie Buchstaben „Käjdiii“, was sehr hübsch klingt) ... weiterlesen >>>


Steve          Mehr / More Pics >>>      
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