Italien, Syrakus, Sizilien, #Dezember #2, Traumfrauen, altkluge Mäuschen und Ortigia Abenteuer

 

#25.12.03- Italien, Syrakus, Sizilien, #Dezember #2, Traumfrauen, altkluge Mäuschen und Ortigia Abenteuer

»Ich finde das nicht gut!« verkündete das Mädchen mit der unerschütterlichen Überzeugung der Jugend. Ihre braune, von der leichten Morgenbrise zerzauste Haarmähne umrahmte ein bildhübsches Gesicht mit großen, ausdrucksstarken dunklen Augen, die viel zu klug für zehn Jahre wirkten.

»Was findest du nicht gut, Sasha?« Schmunzelte ich, nach dem Frühstück genüsslich meinen Espresso schlürfend und eine Zigarette schmauchend, auf der großen Außenterrasse. Es war wieder ein strahlend schöner Tag. Mit morgens noch frischen 12 °C, aber die Sonne wärmte bereits angenehm mit ihren Strahlen und versprach laut Vorhersage bis zu 21 °C – ein sizilianischer Spätherbst im Dezember, wie er nicht schöner sein könnte.

»Dass du blöde Zigaretten rauchst!« versuchte die Zehnjährige streng zu gucken, was ihr jedoch gründlich misslang. Sasha ist einfach ein superliebes, süßes, aufgewecktes Wesen, das keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Böse gucken gehört nicht zu ihrem Repertoire. Sie ist lieber lieb, manchmal ein bisschen liebreizend süß-frech, aber niemals wirklich böse oder gemein. Ihre Augen strahlen eine nachdenkliche, leicht melancholische Intelligenz aus, und natürlich kichert sie auch gern hemmungslos, wenn man mit ihr spielt und scherzt. Sasha ist die jüngste Tochter eines gestern Nachmittag mit der ganzen Familie eingetroffenen GC-Mitglieds und genießt nun als Gast das Landschloss in vollen Zügen.

»Da hast du völlig recht«, musste ich mich echt zusammenreißen, um ernst zu bleiben. Sie war einfach zu bezaubernd süß und herzerwärmend lieb. »Nikotin ist ein doofes Laster und ungesund.«

»Warum tust du es dann?« kam prompt die nächste, leicht vorwurfsvolle Frage, als hätte sie mich bei einer schweren Charaktersünde ertappt.

»Weil Menschen manchmal ganz schön doof sind und nicht immer nur das tun, was gut für sie ist.« Ich zog an der Zigarette, eine kleine Rauchwolke stieg in die klare Luft und verwehte Richtung Olivenbäume.

»Aber du… du bist doch nicht doof, oder doch?« Blinzelte sie süß-nachdenklich und musterte mich mit einer Klugheit, die ihr Alter bei Weitem übertraf.

»Ach, weißt du, Sasha, letztlich sind alle Menschen auf die ein oder andere Art manchmal mehr oder weniger doof. Guter Wein, Alkohol, Zigaretten oder sogar harte, gefährliche Drogen… die Leute wissen, dass es ungesund ist, tun es aber trotzdem.«

Sasha runzelte die Stirn, die Logik der Erwachsenenwelt schien sie ernsthaft zu irritieren. »Warum?«

»Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Manchmal aus Schwäche oder Dummheit. Alkohol und Drogen, um Probleme zu vergessen oder ein armseliges Leben erträglicher zu machen. Und Dinge wie guten Wein und Zigaretten – wie ich – eben aus Genuss, Gewohnheit oder auch aus bewusstem Entschluss, obwohl man genau weiß, dass es eigentlich nicht gesund ist.« Ich sprach mit ihr wie mit einer kleinen Erwachsenen, weil Sasha viel zu clever ist, um Ausreden oder Kindergeschichten zu schlucken.

»Verstehe ich nicht!« verkündete sie wieder mit dieser unnachahmlichen Entschiedenheit der Jugend. »Alkohol und Zigaretten schmecken doch gar nicht. Das ist ekelig – was gibt’s daran zu genießen?«

Au weia, wie soll man da nicht innerlich glucksen? Sie traf den Nagel haargenau auf den Kopf.

»Hast du den Eindruck, dass ich mich gerade geekelt habe? Oder deine Eltern, Onkel, Tanten, Freunde, wenn sie nicht nur zum Essen Wein trinken, sondern auch danach, beim Ausgehen und sich manchmal betrinken?«

»Äh… nö.« Sie guckte nachdenklich und zog dann ihr Fazit: »Dann ist Erwachsensein voll blöd!«

Nun konnte ich nicht mehr und platzte lachend heraus: »Womit du mit deinen zehn Jährchen schon weiser bist, hoho, als alle uralten Philosophen in tausenden von Jahren zusammen! Diese Erkenntnis ist pures Gold, Sasha!«

»Also bin ich clever, hihihi…?« Sie kicherte und schenkte mir dieses typische, süß-freche Mädchenlächeln, bei dem man einfach weich wird.

»Sehr clever, hoho, und sehr süß!« Ich piekste ganz sanft gegen ihre Stupsnase und strich ihr zart über das Bäckchen.

»Du bist doof, hihi, aber lieb!«

»Macht sie dich gerade verrückt?« kam Sashas schöne Mutter Annegret schmunzelnd zu uns heraus. »Vorsicht, Steve, Sasha definiert schon länger neu, was man unter frühreif und aufgeweckt versteht.« Sie kraulte ihrer eindeutig nach ihr kommenden, bildhübschen Tochter liebevoll durch die Haare.


 

»Das habe ich schon bemerkt«, grinste ich und blickte zu Simone, der älteren, erwachsenen Schwester, die gerade ebenfalls in den Sonnenschein trat. Drei Generationen Traumfrauen auf einen Blick: die Mutter war und ist es noch immer, Simone ist es heute, und Sasha wird es mit Sicherheit einmal werden – bildschön, klug, freundlich, kumpelhaft und einfach unwiderstehlich charmant.

Und draußen lachte die sizilianische Sonne, als wollte sie sagen: Willkommen im Paradies, wo selbst eine Zehnjährige einem gestandenen Lebemann die Leviten liest – und dabei noch süßer ist als jede Mandeltorte.

Dann starteten wir zu einem Ausflug in die Altstadt von Ortigia.

Fünf Frauen, zwei Männer und ein EQS

Die drei Schönheiten – Annegret, die elegante Mutter mit diesem zeitlosen Charme, Simone, ihre wunderschön frauliche Tochter, die Blicke der Männer auf sich zieht wie ein Magnet, und Sasha, das kleine Genie mit der unwiderstehlichen Mischung aus Unschuld und frühreifer Klugheit – stiegen mit Gabriella, Meli und mir in den EQS.

Fünf weibliche Wesen und nur zwei Männer – eine Konstellation, die viele Männer in Schweiß ausbrechen lassen würde. Wir aber grinsten nur vergnügt und lachten: »Na gut, dann wird’s halt ein Frauen-Tag – und wir sind einfach die glücklichen Begleiter.«

Der EQS-SUV, ein wuchtiges, elegantes Monster mit sieben Sitzen dank der elektrisch aufklappbaren Zusatzsitze im riesigen Kofferraum, schluckte uns alle ohne Mühe. Sasha und Simone kletterten auf die hinteren Sitze, während Annegret sich im Fond neben Gabriella und Meli quetschte. Vater Tom beschlagnahmte grinsend den Fahrersitz, bevor eine zu vorwitzige Schönheit den Platz besetzte.

»Also, Capitano«, rief Sasha von hinten, »fährst du uns jetzt in ein richtiges Abenteuer?« Ihre Augen leuchteten vor Vorfreude, als wäre Syrakus ein märchenhaftes Königreich, das nur darauf wartete, von ihr erobert zu werden.

»Natürlich, Principessa«, antwortete ich und zwinkerte ihr im Rückspiegel zu. »Aber zuerst müssen wir durch Ortigia – und das ist schon ein Abenteuer für sich.«


 

Parkplatz-Jagd in Ortigia

Ortigia, diese verzauberte, malerische Altstadt von Syrakus, ist ein Labyrinth aus engen Gassen, antiken Steinen und versteckten Plätzen, wo die Zeit stillzustehen scheint. Normalerweise würde kein Vernünftiger versuchen, hier mit einem großen SUV einzuparken – aber ich bin kein Vernünftiger. Ich bin ein Lebemann, ein Abenteurer, ein Mann, der glaubt, dass alles möglich ist – auch ein Parkplatz in Ortigia im Dezember.

»Steve, bist du verrückt?«, rief Meli, als ich mutig in eine seitliche Gasse abbog, die kaum breiter war als der EQS selbst. »Da passt niemals ein Auto rein!«

»Vertrau mir«, grinste ich und manövrierte den Wagen mit millimetergenauer Präzision um eine Ecke. »Ich kenne ein paar Tricks…« Und tatsächlich – nach kaum einer Minute des Suchens und einem kleinen Gebet an den Schutzheiligen aller Parkplatzsucher – fand ich einen versteckten Platz nahe der Piazza Duomo, wo mir ein paar Einheimische zunickten, als wüssten sie: »Ah, der Deutsche mit dem verrückten Auto – der schafft das immer.«

»Wie machst du das bloß?«, staunte Gabriella, während Sasha begeistert aus dem Fenster sah. »Das ist ja wie Zauberei!«

»Keine Zauberei«, lachte ich und schaltete den Motor aus. »Nur lange Erfahrung – und ein paar gute Freunde, die mir geheime Parkplätze verraten haben, hoho.«

Sashas märchenhafte Welt

Sobald wir ausstiegen, verwandelte sich Sasha in eine kleine Konquistadorin. Jeder Stein, jede Gasse, jeder verwunschene Hinterhof war für sie ein neues Abenteuer. »Schaut mal!«, rief sie und zeigte auf eine uralte Steintreppe in einem malerischen Hinterhofeingang, »Da könnte ein Geheimnis versteckt sein!« Ihre großen, neugierigen Augen funkelten, als würde sie jeden Moment einen verlorenen Schatz oder einen verzauberten Prinzen entdecken.

»Vorsicht, Principessa«, warnte Gabriella lachend, »dass du nicht in einem geheimnisvollen Kellerverlies verschwindest!«

»Aber Gabi, hihi«, protestierte Sasha mit theatralischem Seufzer, »was wäre ein Abenteuer, wenn man nicht ein bisschen Risiko eingeht?« Und schon stolperte sie weiter, verloren in ihren Fantasien von Rittern, Drachentötern und geheimnisvollen Burgen.

»Die kleine Träumerin«, flüsterte Simone mir zu, »wenn sie so weitermacht, wird sie irgendwann eine berühmte Schriftstellerin – oder eine Königin.«

»Oder beides«, grinste ich und folgte den Frauen durch die Gassen, wo jeder Schritt eine neue Überraschung brachte.

Fratelli Burgio – wo Sizilien auf dem Teller tanzt


 

Mittags trafen wir weitere Freunde oder Bekannte bei Fratelli Burgio>>> – eher eine große Feinkosthandlung als ein Restaurant, die so überquillt von Delikatessen, dass man sofort das Gefühl hat, in einem kulinarischen Paradies gelandet zu sein. Piazza Cesare Battisti 4 – ein Ort, an dem Sizilien seine ganze Lebensfreude ausbreitet: Feinkost, Wein, Lachen, Geschwätz, das Klirren von Gläsern und das Aroma von frisch gebackenem Brot, das sich mit dem Duft von getrockneten Tomaten, Oliven, Räucherwaren und Käse vermischt.

»Hier wird nicht nur gegessen – hier wird das Leben in Hochform gefeiert«, bemerkte ich, während wir uns an einen Tisch auf der sonnenbeschienenen Terrasse setzten.

Sasha stöberte mit großen, begeisterten Augen durch die wirklich überquellenden Auslagen hochwertiger Delikatessen. »Schaut nur, all die Würste, Schinken und Käse! Und die Oliven!« –, während Meli und Gabriella sich schon über die Weinkarte beugten.

»Ich empfehle«, warf ich ein, »das ›Slow Food‹-Brettchen mit einer Auswahl der besten sizilianischen Wurst- und Käsesorten. Und ein Glas vom Hauswein – der schmeckt wie Sizilien in flüssiger Form.«

»Exzellenter, professioneller und SEHR freundlicher Service«, las Simone laut aus einer Google-Bewertung vor, »›Die Liebe schmeckt man direkt auf dem Teller.‹« Sie lächelte. »Das klingt, als wäre es hier geschrieben worden.«

Und tatsächlich – als Alexandra, unsere Kellnerin, die gefühlt alle Sprachen der Welt sprach, uns bediente, wussten wir: Dieser Ort war magisch. Jeder Bissen – ob das cremige Burrata, der würzige Pecorino oder die saftigen Oliven – schmeckte nach Heimat, nach Freude, nach Dolce Vita.

»Man muss hier einfach glücklich sein«, seufzte Annegret und nahm einen Schluck vom Wein. »Wer hier nicht lächelt, hat kein Herz.«

»Che bella principessa!« – die kleinen Komplimente der Einheimischen brachten Sasha zum Strahlen und Kichern, als wäre sie tatsächlich schon die kleine Königin von Ortigia.

Hochzufrieden und köstlich vollgefressen, starteten wir zu weiteren Abenteuern in der malerischen Altstadt von Ortigia.

»Und?« Blinzelte Sasha mit funkelnden Augen. »Welches Abenteuer kommt jetzt?«

»Das größte überhaupt«, grinste ich, eingeklemmt zwischen Gabriella und Meli, deren Duft nach Zitrus und einem Hauch von Parfüm mich umhüllte. »Wir suchen dir ein Schloss, dann entführe ich dich hinein, und wenn wir nicht gestorben sind, musst du mir für immer die Hausaufgaben machen, hoho!«

Sasha prustete kichernd los. »Au ja, hihihi…, aber wenn ich erst Königin geworden bin, musst du mir treu dienen!«

»Schon hat sie dich!« Lachte Vater Tom und schaute grinsend mitleidig zu mir.

»Papa!« Sasha protestierte kichernd mit einem strafenden Blick, der jedoch sofort in ein breites Grinsen umschlug. »Du musst doch auf meiner Seite sein!«

»Nein, Mäuschen!« Tom zwinkerte vergnügt. »Im Angesicht solch überwältigender weiblicher Bedrohungen müssen wir armen Männer zusammenhalten!«

»Und du sollst mich nicht mehr Mäuschen nennen!« Sasha stampfte theatralisch mit dem Fuß auf. »Ich bin kein Kleinkind mehr!«

»Nein?« Ich legte meinen enttäuschten Dackelblick auf. »Schade, dabei habe ich mich in diese kleine freche Principessa schon richtig verliebt. Na gut, dann muss ich halt bei Meli bleiben…«

»Ihr seid voll doof, hihihi!« Sasha kicherte los, und ihr Lachen hallte durch die Gassen.

 

Ein Balkon wie aus einem Märchen

Dann bestaunten wir einen fantastisch geschmückten Balkon, der sich schräg über uns in die Höhe schraubte. Dieser Balkon war wie ein steinerner Seufzer der üppigen sizilianischen Barockkunst. Die geschwungene Balustrade aus Schmiedeeisen wurde von wilden Fratzen und Fabelwesen getragen, die als Konsolen dienten – ihre grimassenschneidenden Gesichter schienen das Gewicht der Jahrhunderte zu tragen, als würden sie die Last der Geschichte selbst stemmen. Umrankt von frischen Palmenwedeln und blühenden Rankpflanzen, bot er einen malerischen Rahmen, als würde jeden Moment eine sehnsüchtige Julia oben erscheinen, während unten ein Romeo seine Liebesschwüre flüstert.

Ortigia ist mit knapp einem Quadratkilometer eigentlich nur eine kleine Felsinsel. Doch sie birgt so viel Historie, so viele verwinkelte Gassen und versteckte Plätze, dass man selbst nach Jahren noch neue Geheimnisse entdecken kann. Die Gebäude sind teils uralt, verfallen oder stark mitgenommen, doch viele wurden liebevoll restauriert und strahlen in pittoreskem Glanz. Es ist diese verzaubernde Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die südländische Magie, die nur alte Städte wie diese besitzen.

Wir blieben bis zum frühen Abend in der romantischen Altstadt, bis selbst die Ausdauerndste unter uns – Sasha – von all den Eindrücken und dem vielen Herumstromern auf dem harten Steinpflaster müde wurde. Ihre großen Augen, die den ganzen Tag über vor Neugier gefunkelt hatten, wurden schwer, und ihr Lächeln wurde schläfrig.

 

Rückkehr ins Landschloss: Wo Müdigkeit und Luxus aufeinandertreffen

Schließlich fuhren wir zurück ins schöne Landschloss, wo uns die warme, einladende Atmosphäre empfing. Die Abendluft war kühler geworden, und der Duft von Zitrusbäumen und feuchtem Gras lag in der Luft. Meli seufzte bereits vorfreudig beim Gedanken an ein romantisches, entspannendes Schaumbad im Kerzenschein in der großen Jacuzzi-Wanne – ihr Lieblingsritual, um den Tag ausklingen zu lassen.

Ich freute mich genauso sehr darauf. Eine gute Stunde verging wie im Flug, während wir uns im warmen, duftenden Schaumwasser entspannten – zärtlich, verspielt, mit einem ganz sanften, ruhigen Liebesspiel, das uns beide vollkommen zufrieden zurückließ.

Dann gab es Abendessen. Sasha schaffte es nur mit Mühe, ihre Augen offen zu halten und etwas zu essen, bevor sie sich sofort in ihr Zimmer zurückzog und innerhalb von Sekunden in einen tiefen Schlaf voller Träume von den Abenteuern des Tages versank.

Wir Erwachsenen plauderten noch eine Weile bei einem Gläschen des hauseigenen Weins vom Landgut – leicht, fruchtig, mit einem Hauch von Mandel –, doch auch wir waren müde vom langen Tag. Nach und nach verteilten wir uns, jeder seinen eigenen Vorlieben folgend. Ich versank in einem Hard-Sci-Fi-Roman, den ich momentan lese, bis wir langsam in das Reich der Träume hinüberglitten. Die Nacht war still, nur das leise Rascheln der Palmenblätter begleitete uns in den Schlaf – ein perfekter Abschluss für einen perfekten Tag. 

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Italien, Syrakus, Sizilien #Dezember #1, Geschäfte, Gin-Game, Gourmet-Festessen, Rassefrauen und ein sinnliches Schaumbad

 

#25.12.01 – Italien, Syrakus, Sizilien #Dezember #1, Geschäfte, Gin-Game, Gourmet-Festessen, Rassefrauen und ein sinnliches Schaumbad

Die letzten Tage kam ich nicht zum Schreiben. Es gab viel zu tun, zu viel Leben, zu viel Lachen. GC-Westeuropa-Manager Baron Marc aus Paris, Vita und Vittorio aus Rom sowie deren Anwälte hatten endlich passende Termine gefunden. Daher konnten wir uns über das lange Wochenende alle hier im Landschloss nahe Syrakus treffen, gemeinsam die vorbereiteten Verträge durchgehen und sie schließlich unterschreiben. Ein bisschen geruhsam-entspannendes Dolce-Vita wollten die Gestressten natürlich auch genießen, und das ließ ich mir nicht zweimal sagen.

Die letzten Tage waren ein Wirbelwind aus Geschäftlichem, sich um die Gäste kümmern und diesem sizilianischen Zauber, der einen einfach nicht loslässt. Baron Marc aus Paris, der GC-Westeuropa-Manager mit seinem unverwechselbaren Charme zwischen französischer Eleganz und deutscher Effizienz, war mit Vita und Vittorio aus Rom angereist, drei Menschen, die allein durch ihre Anwesenheit eine Aura von Weltgewandtheit und leichtem Chaos verbreiteten.

Dazu kamen noch zwei Anwälte, die mit ihren Aktenordnern, Laptops und unendlichen Paragrafen einen großen Tisch in Melis und meiner üppig barocken Suite des Landschlosses in ein provisorisches Vertragsbüro verwandelten. Der Duft von frischem Espresso und Zigarrenrauch hing in der Luft, während draußen die Wintersonne schon kräftig schien und die Olivenbäume in flüssiges Silber tauchte.

»Also, meine Herren, und natürlich auch die Signore«, hatte ich grinsend die Runde eröffnet, während Valeria diskret Espresso und noch warme Cornetti mit Mandelfüllung servierte, »wir sind hier zwar in Sizilien, aber das heißt nicht, dass wir sizilianische Zeit haben. Lasst uns das effizient erledigen, damit wir später noch Wein trinken und das Leben genießen können.« Vita hatte laut gelacht, Vittorio mit einem »Bravo, Steve!« zugestimmt, während Marc nur amüsiert die Augenbrauen hob, typisch französisch, dieser Blick, der alles und nichts zugleich sagte, und dann trocken meinte: »Wenn der Wein so gut ist wie dein Espresso, unterschreibe ich auch blind.«

Und so verbrachten wir das Wochenende zwischen Paragrafen, Unterschriften und ausgiebigen Pausen, in denen wir lachten, Wein probierten und uns daran erinnerten, warum wir überhaupt all diese Verträge unterzeichneten: Weil das Leben zu kurz ist, um es nur mit Arbeit zu verbringen. Mit einem Festessen, das Hauspersonal zeigte, was es kann, verabschiedeten wir die Gäste.

 

Ein „kleines“ Festmahl im Palacio della Gracie (zum Abschied)

1.     Aperitif – Willkommen im Paradies Melanzane con Fichi – hauchdünne, gegrillte Auberginenscheiben, um eine frische Feige gewickelt, ein Hauch Meersalz, ein Tropfen Olivenöl nativ extra. Drink: Zibibbo secco „Anthìlia“ Bio – Donnafugata → eiskalt im Sektglas, leicht aromatisch, trocken, ein Hauch Salz & Süße der Feigen – perfekt kalt serviert, der erste Schluck schmeckt wie ein Kuss der Sonne.

2.     & 3. Hauptgang – Sizilien auf dem Teller Involtini di verdure + Pollo saltato alla siciliana Wein: Nero d’Avola „Sedàra“ 2022/2023 – Donnafugata → mittelkräftiger, fruchtiger Nero d’Avola mit weichen Tanninen, passt perfekt zu Tomate, Aubergine, Zucchini und Hähnchen. Temperatur: leicht gekühlt (16–17 °C). Vittorio hob das Glas: »Auf Steve – und darauf, dass wir nächstes Mal länger bleiben!«

4.     Torta di Mele Mandorle „Mandel-Paradoxon“-Edition Kaffee + Digestif:

  • Espresso doppio (natürlich)
  • 1 Schuss selbstgemachter Mandellikör direkt ins Tässchen – der sizilianische Geheimtrick. Marc schloss die Augen und stöhnte leise: »Mon Dieu… das ist illegal gut.«

5.     Biscotti morbidi alle mandorle Kaffee Nr. 2:

  • Cappuccino (oder Caffè latte)
  • dazu ein winziger Schluck Malvasia delle Lipari Passito – die Mandelplätzchen tauchen quasi freiwillig ein, hoho.

6.     Abschließende Käseauswahl Passito di Pantelleria „Ben Ryé“ 2021/2022 – Donnafugata → süß, aber nicht klebrig, mit Aprikose, Honig und Karamell – hebt jeden würzigen Käse ins Himmelreich.

Buon appetito – und wer jetzt nicht hungrig ist, hat keine Seele! grins

»Grazie, Capitano«, hatte Vita mir zum Abschied zugeflüstert, während sie mir zwei Küsschen auf die Wangen hauchte, ihr Parfum hing noch minutenlang in der Luft. »Du bist nicht nur ein guter Gastgeber, sondern auch ein Meister darin, Geschäftliches und Vergnügen zu verbinden.« Vittorio hatte mir klopfend auf die Schulter gesagt: »Non cambiare mai, Steve – änder dich nie.« Und Marc? Der zwinkerte mir nur wissend zu, drückte mir fest die Hand und meinte leise: »À la prochaine, mon ami… und bring beim nächsten Mal noch mehr von diesem Mandellikör mit.«

„Normalbetrieb“ – oder: Wie eine Löwin mich morgens begrüßt

 

7:30 Uhr. Die Gäste waren weg, das Schloss gehörte vorerst wieder uns – mir und Meli. Ich wachte langsam auf, gestreckt wie ein Bär nach dem Winterschlaf, während das erste Licht durch die hohen Fenster fiel und die Stuckverzierungen an der Decke in goldenes Morgenlicht tauchte, als hätte jemand flüssiges Karamell darüber gegossen.

Meli saß bereits auf einem alten Korbstuhl vor dem Spiegel, bürstete sich ihre Löwenmähne und trug dieses super-sexy Dessous-Nachthemd, das mehr zeigte als es verhüllte. Jede Bewegung ihrer Arme ließ ihre prachtvollen, fraulichen Rundungen wogen – ein Anblick, der selbst den müden Bären in mir sofort zum Leben erweckte, und mein Herz ein paar Takte schneller schlagen ließ.

»Buongiorno, orsetto«, sagte sie mit diesem süß-spöttischen Lächeln, das genau wusste, welche Wirkung sie auf mich hatte, und drehte sich halb zu mir um.

»Buongiorno, leonessa«, brummte ich zurück, streckte mich und gähnte theatralisch, dass meine Wirbel knackten. »Kein Anlass für spitze Bemerkungen, nur weil ich ein paar Minuten länger geschlummert habe.« Ich grinste sie an, stand auf, tappte barfuß zu ihr, zog sie an mich und küsste sie auf diese unglaublich sinnlichen, vollen Lippen, während meine Hände zärtlich über ihre himmlisch weichen Rundungen glitten.

»Mmh, mmh…«, schnurrte sie leise, schmiegte sich an mich und drückte ihren Körper gegen meinen, dass mir fast schwindelig wurde. »Du müffelst nach Schlaf, Bärchen – geh erstmal duschen, du!« Sie lachte, als ich übertrieben beleidigt die Nase rümpfte, aber dann doch gehorchte – schließlich hatte sie recht und rief mir noch amüsiert »Ein Adonis geht baden« hinterher, während sie sich weiter die Haare bürstete.

Ich schlenderte ins Badezimmer, erledigte erstmal das Notwendigste, putzte mir die Zähne und drehte dann das Wasser in der großen Wellnessdusche auf. Der Dampf stieg auf, umhüllte mich wohligen Nebel und erfrischte meine Sinne, während ich mit Bären-Bariton ein übertrieben lautes Duschlied anstimmte – etwas zwischen Opera-Comédie und Seemanns-Chanson, das Meli draußen kichern ließ.

»Du klingst wie ein betrunkener Wal, der versucht, eine Arie zu singen!«, rief sie durch die angelehnte Tür, und ich grinst, während das warme Wasser meine Müdigkeit wegspülte. Frisch, munter und bereit für den Tag stieg ich dann aus der Dusche – bereit für Frühstück, Arbeit und was auch immer dieser sizilianische Tag noch bringen würde.

Ein Morgen wie gemalt. Draußen war es mit gut 10° zwar frisch, aber die Vorhersage versprach bis zu 20° und viel Sonnenschein, der schon jetzt wärmend durch die Fenster schien und die alten Steinfliesen golden färbte. Herrlich! Das alte Barockschloss war zwar mit moderner Klimatisierung und Heizung ausgestattet, aber nichts schlug das Gefühl, wenn die erste Morgensonne die kühlen Steine der Fassade erwärmte und langsam auch die Luft in den Gärten mit diesem typischen Duft von Zitrus und wildem Thymian füllte.

Angekleidet gingen wir nach unten, ins Frühstückszimmer, wo bereits frische Brötchen, Räucherwurst, Schinken, Obst, Käse und der Duft von frisch gebrühtem Kaffee auf uns warteten, dazu noch warme Cornetti, die nach Mandeln dufteten. Meli nippte an ihrem Cappuccino, während ich mir ein paar Scheiben des hausgemachten Panettone nahm und genüsslich in den Tag startete, die Krümel auf dem Tisch verteilte und sie spielerisch wegwischte.

»Also, was steht heute an?«, fragte ich und strich mir Butter auf ein Croissant, das noch dampfte. »Du musst wieder für dein Fernstudium lernen, oder?«

»Si«, seufzte sie und nickte, aber mit diesem kleinen Funkeln in den Augen. »Video-Chat mit meinem Mentor und ein paar Aufsätze korrigieren. Aber zuerst –« sie zwinkerte mir zu – »erzähl mir nochmal, was du von ›Gin Game‹ gehalten hast. Ich fand es faszinierend, wie diese zwei alten Seelen sich gegenseitig zerfleischen – und trotzdem eine seltsame Zärtlichkeit zwischen ihnen schwingt.«

Gin Game« – oder: Wie Einsamkeit zum Wettkampf wird 

 

»Genau das war es ja«, sagte ich und nahm einen Schluck Kaffee, der herrlich bitter und stark war. »Gin Game« von D. L. Coburn mit Giuseppe Pambieri und Pamela Villoresi ist ein Werk von außergewöhnlicher emotionaler Lebendigkeit. Die Geschichte dieser zwei Einsamen – Weller und Fonsia – die in einem Seniorenheim landen und sich in einem erbitterten Kartenspiel verlieren, ist so viel mehr als nur ein Stück über Alter.

Beide sind einsam, verbittert, voller unausgesprochener Wut – und Weller, dieser sarkastische, verletzte Mann, bietet Fonsia an, ihr Gin Rummy beizubringen. Doch – Ironie des Schicksals – sie lernt so schnell, dass er kein einziges Spiel gewinnt. Was als harmloser Zeitvertreib beginnt, wird schnell zu einem psychologischen Machtkampf, in dem jeder versucht, den anderen mit alten Wunden und Versagen zu demütigen.

Wir saßen gestern Abend in dieser wunderschönen Loge des Teatro Comunale di Siracusa, umhüllt von rotem Samt, Gold und dem Duft alter Holzvertäfelungen, und verstanden zwar nicht jedes Wort (mein Italienisch ist leider immer noch miserabel), aber die Körpersprache, die Blicke, die Pausen – das reichte völlig.

Pambieri als Weller war brillant – dieser Mann, der seine Wut hinter Sarkasmus versteckt, bis sie explodiert. Und Villoresi als Fonsia? Eine Meisterleistung! Scheu, verletzlich, aber mit einer unterschwelligen Schärfe, die Weller immer wieder aus dem Konzept bringt. Meli hatte mir hier und da übersetzt, aber eigentlich brauchten wir keine Worte. Allein die Art, wie die zwei sich ansahen – mal verächtlich, mal sehnsüchtig – sagte alles. Einsamkeit kann so schön und so grausam sein – und genau das hat das Stück so berührend gemacht.

Ein Spaziergang und Pläne für den Tag

Nach dem Frühstück schlenderten wir durch den Schlosspark des Palacio della Gracie, die Luft war frisch, aber die Sonne wärmte schon die Haut und ließ die Zikaden probeweise summen. Meli erzählte von ihren Plänen für den Tag – Fernstudium, Video-Chat mit ihrem Mentor – während ich überlegte, was ich alles erledigen musste.

»Ich treffe mich später in der Stadt mit Gabriela«, sagte ich und strich ihr eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht, die im Wind tanzte. Wir kennen sie als Showbiz-Frau und Model aus Rom. »Sie kommt für ein paar Tage zu uns – erholen, shooten, einfach mal abschalten.«

Meli lächelte dieses wissende, sinnliche Lächeln. »Gabi ist wunderbar – so eine echte ‚Vollweib‘-Frau, wie ich. Südländisches Temperament, Leidenschaft und diese natürliche Erotik, die man einfach nicht lernen kann.« Sie zwinkerte mir zu. »Pass gut auf sie auf – aber nicht zu gut, hihi!«

 

Ranieri – wo Sizilien kulinarisch küsst

Wir trafen uns bei der Chiesa di San Giuseppe, die derzeit teilweise eingerüstet renoviert wird. Dann setzten wir uns auf die sonnigen Außentische des sehr hübschen und ausgezeichnet guten Ranieri - Cucina Chiacchiere e Vino >>> , Piaza S. Giuseppe, 8, um ein exquisites Mittagessen zu genießen. Das Restaurant wird bei über 400 Rezensionen mit einem sagenhaft hohen Schnitt von 4,9 Sternen auf Google bewertet und hat das eindeutig verdient. Die Kellner sind sehr freundlich, gut ausgebildet und bringen Speisen auf Gourmet-Tempel-Niveau zu den Gästen. Niemals aufdringlich versorgt, fühlt man sich wohl und kann ausgiebig schlemmen. Kategorie: gehobene Gastronomie, mindestens 50-60,- Euro sollte man pro Person einplanen, aber das lohnt sich wirklich.

Wir bestellten:

  • Antipasti: Burrata mit getrockneten Tomaten und Basilikum – cremig, süß-säuerlich, perfekt.
  • Primi: Pasta alla Norma für Gabi und Risotto al Nero di Seppia für mich – beide Gerichte so geschmackvoll, dass wir fast die Unterhaltung vergaßen.
  • Secondi: Pesce spada alla griglia (Schwertfisch) mit Zitronen-Olivenöl-Sauce – zart, saftig, ein Traum.
  • Dolce: Cassata Siciliana – süß, cremig, mit kandierten Früchten – ein Abschied, der Lust auf mehr machte.

 

Dazu ein Glas Nero d’Avola – tief, würzig, perfekt zu den Aromen der sizilianischen Küche. Die Sonne schien uns ins Gesicht, das Meer glitzerte nur ein paar Meter weiter, und Gabi seufzte selig: »Das war ein Fest. Wenn ich hier lebe, werde ich fett – aber glücklich!«

»Als ob dein Leben in Rom und Mailand enthaltsam wäre, hoho.« Schmunzelte ich männlich grinsend.

Nach dem Essen spazierten wir noch ein Stück durch Ortigia, genossen die Sonne, die Architektur, das Leben. Wir setzten uns auf eine sonnenwarme Steinbank mit Blick auf das glitzernde Meer, die Luft roch nach Salz und den blühenden Orangenbäumen, die überall aus den Innenhöfen dufteten.



 

»Steve, du bist wirklich ein Glückspilz«, sagte Gabi plötzlich und sah mich mit ihren großen, dunklen Augen an, die so viel Temperament verrieten, dass ich fast die Luft anhielt. »Du lebst dieses Leben, das andere nur in Hochglanzmagazinen sehen. Und du machst es auf deine Art – ohne Kompromisse.«

Ich zuckte mit den Schultern, während ich die warme Spätherbstsonne genoss, die mir auf die Schultern brannte. »Glück? Vielleicht. Aber es ist auch harte Arbeit gewesen, bis hierherzukommen. Und es ist die Freiheit, die ich liebe, Gabi. Die Freiheit, jeden Tag entscheiden zu können, ob ich Verträge unterschreibe, ein Foto-Shooting mache oder einfach nur ein Theaterstück aus einer alten Loge ansehe.«

»Die Freiheit, mit Meli und anderen wundervollen Frauen zusammen zu sein, ohne Drama«, fügte sie mit einem leisen, wissenden Lächeln hinzu. »Das bewundere ich. Du gibst so viel Raum, Steve.« Sie drehte sich zu mir um und ihre Stimme wurde weicher, fast ein Flüstern. »Weißt du, ich fühle mich bei dir immer so entspannt. So...ganz Frau, ohne die Verpflichtung, etwas sein zu müssen.«

Ich nahm ihre Hand, drückte sie leicht und spürte die Wärme ihrer Haut. »Du bist eine wundervolle Frau, Gabi. Und du musst dich für niemanden verstellen. Komm, die Sonne sinkt schon wieder. Wir sollten aufbrechen, bevor die Kühle des Abends kommt. Deine Koffer warten schon im Landschloss auf dich.«

 

Wir stiegen in den EQS, der uns mit seiner luxuriösen Stille umfing. Als ich das Hyperscreen-Cockpit aktivierte, lehnte sich Gabi zurück und schloss die Augen, ein seliges Lächeln auf den Lippen. »Alleine schon die Fahrt hierher war Urlaub«, murmelte sie. Sie war mit einem alten Freund aus dem Showbiz, in dessen Alfa Romeo in drei Tagen aus Rom bis nach Syrakus gefahren, wobei sie unterwegs weitere Freunde besuchten.

»Aber nur, weil du dabei bist, bella Signorina«, antwortete ich und lächelte. Ich startete den Wagen, der sanft und fast lautlos aus der Altstadt glitt, während die untergehende Sonne Ortigia in Apricotgold tauchte.

Wir unterhielten uns auf der Fahrt noch über das kommende Fotoshooting – sie wünschte sich mehr Aufnahmen für ihre Social Media Accounts, die ihre sinnliche, erwachsene Ausstrahlung einfangen sollten. Ich versprach ihr, dass es ein Fest der Farben und Texturen würde. Als wir die Auffahrt zum Landschloss hochfuhren, wo uns bereits die Lichter in den Fenstern warm empfingen und der Duft von frisch gebackenem Brot aus der Küche herüberwehte, wusste ich, dass die nächsten Tage, angefüllt mit Lachen, guter Gesellschaft und sizilianischer Schönheit, perfekt werden würden.

Gabriela ist mit ihren fast 30 unverändert eine sehr attraktive, clevere und erfolgreiche Rassefrau, und ich freute mich schon auf die nächsten Tage – voller Lachen, Fotos, guter Gespräche und vielleicht auch ein bisschen von diesem sizilianischen Zauber, der alles ein bisschen magischer macht. Denn das ist es ja, was Sizilien so besonders macht: Es ist nicht nur ein Ort – es ist ein Gefühl. Und genau das macht jeden Tag hier zu einem kleinen Abenteuer.

Buona serata a tutti!

Ein gewisser Löwinnen-Blick verriet mir mehr als tausend Worte… Sie wollte noch ein bisschen im Jacuzzi-Schaumbad entspannen – und zündete mit dieser typischen, sinnlich-langsamen Grazie die Kerzen um die Wanne an. Das flackernde Licht warf tanzende Schatten auf ihre Haut, während das warme Wasser dampfte und der Duft von Jasmin und Sandelholz die Luft erfüllte.

Ich seufzte zufrieden – und wusste, dass ich keine Chance hatte, dieser Einladung zu widerstehen. Nicht, dass ich es gewollt hätte. Es folgte ein Bad, das mehr als nur die Haut erwärmte. Zuerst glitt Meli mit zufriedenem Seufzen in die Wanne, dann folgte ich ihr – das heiße Wasser umschloss uns, die Düsen massierten sanft, und wir ließen einfach los.

Zehn Minuten lang entspannten wir nur, atmeten den Dampf ein und genossen die Nähe. Doch dann… dieser Blick, ein leises Lachen, und plötzlich war die Luft zwischen uns wieder elektrisch geladen. Wir neckten uns, küssten uns, verloren uns in diesem Spiel aus Zärtlichkeit und Lachen, das wir beide so perfekt ausleben.

Irgendwann später lagen wir atemlos und glücklich im warmen Wasser, die Haut schon leicht verschrumpelt. Lächelnd stiegen wir endlich aus der Wanne, duschten uns unter den pulsierenden Düsen ab und trockneten uns gegenseitig mit sanften, nachklingenden Berührungen ab.

Nach dem Eincremen und der üblichen Badroutine – es war schon nach 1 Uhr – krochen wir unter die Decken unseres luxuriösen Bettes, kuschelten uns zufrieden und befriedigt aneinander und schliefen schnell ein – erschöpft von einem Tag, der schöner nicht hätte enden können. Denn so ist es immer mit Meli: Egal, ob im Jacuzzi, im Bett oder irgendwo in der Welt – wenn wir zusammen sind, fühlt es sich an, als wäre alles perfekt.

Und das ist vielleicht das Schönste daran. Gute Nacht, Welt.

 


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