Amatera-Novel-Project-Kapitel 2: Jugendliche Leichtigkeit

 


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Kapitel 2: Jugendliche Leichtigkeit

Die ersten Tage auf dem Anwesen des Taikun waren wie ein Wirbelwind aus Farben, ein Kaleidoskop aus Eindrücken, das Kaku kaum fassen konnte. Kumi war ihre unerschütterliche Führerin, ein Wirbelwind aus Lachen und pastellfarbenen Kleidern, der sie durch die weitläufigen Gänge des Anwesens zog. »Komm, Kaku, du musst das sehen! « rief Kumi am ersten Morgen, ihre Stimme ein Kichern, als sie Kaku in ein Tanzstudio mit bodentiefen Spiegeln schleifte. Die Wände warfen ihr Spiegelbild zurück, während Kumi eine Pirouette drehte und prompt über ihre eigenen Füße stolperte. »Ups! « lachte sie, ihre Wangen rosa, und Kaku zog sie grinsend hoch.

»Du bist echt ein Chaos, Kumi«, sagte Kaku, ihre Augen funkelten vor Belustigung. »Aber ein süßes Chaos. «

Kumi zwinkerte. »Das ist mein Markenzeichen! Los, weiter geht’s! «

Sie stürmten durch Bibliotheken, deren Regale bis zur Decke reichten, gefüllt mit ledergebundenen Büchern und modernen Tablets, die wie Schätze glänzten. Kaku strich ehrfürchtig über ein Regal, ihr Herz schlug schneller bei dem Gedanken, hier zu schreiben. »Das ist ein Paradies,« dachte sie, ihre Finger kribbelten vor Ideen. Die Gärten draußen waren ein Traum: Steinwege schlängelten sich durch Bambus, Koi-Teiche glitzerten im Sonnenlicht, und überall sah man Protegés – Tänzer, die Schritte übten, Musiker mit Notenblättern, Schriftsteller, die unter Kirschbäumen skizzierten. Gelächter mischte sich mit dem Rauschen des Windes, eine Symphonie aus Jugend und Ehrgeiz.

Kaku fühlte sich wie in einem Traum, ihre Energie sprudelte über. Kumi war die perfekte Begleiterin – mädchenhaft, manchmal ein Hauch oberflächlich, aber mit einem Herzen aus Gold, das Kaku sofort mochte. Am ersten Abend saßen sie im Gemeinschaftsraum, ein Tablett mit dampfendem Matcha zwischen ihnen. Die Tatami-Matten dufteten nach frischem Stroh, und durch die bodentiefen Fenster fiel weiches Licht auf die niedrigen Tische. Kumi erzählte von einem missglückten Tanzschritt in ihrer letzten Probe, ihre Hände gestikulierten wild. »Und dann – zack! – lande ich auf meinem Hintern, vor allen! « kicherte sie, ihre Augen blitzten. »Der Lehrer hat versucht, ernst zu bleiben, aber ich hab’s gesehen, er hat gelächelt! «

Kaku lachte, ihr Notizbuch auf dem Schoß, während sie eine Idee für eine Kurzgeschichte skizzierte.

»Du bist echt verrückt, Kako«, kicherte Kumi, ihr Stift tanzte über das Papier. »Wer denkt sich sowas aus? «

»Mein Kopf«, grinste Kaku, ihre Finger zeichneten eine Szene von einer Tänzerin, die über einen imaginären Stern stolpert. »Ich sehe überall Geschichten. «

Kumi lehnte sich vor, ihre Augen groß. »Lies mir was vor, na los! «

Kaku zögerte, ihre Wangen röteten sich, aber Kumis Enthusiasmus war ansteckend. Sie las eine kurze Passage – eine Geschichte über ein Mädchen, das in einem Wald aus Sternen tanzt –, ihre Stimme weich, aber lebendig. Kumi klatschte, als sie fertig war. »Kaku, das ist magisch! Du musst das auf die Bühne bringen! «

»Vielleicht«, murmelte Kaku, ihre Gedanken wirbelten. Schauspiel war ihr Traum gewesen, der Grund, warum sie hergekommen war, aber das Schreiben… es zog sie immer mehr an, wie ein leises Lied, das lauter wurde.

Später, als der Gemeinschaftsraum sich leerte und die Lichter gedimmt wurden, hatte Kumi eine Idee. »Lass uns Sternschnuppen zählen! « flüsterte sie, ihre Augen funkelten vor Übermut. »Im Garten, wo die Kirschbäume sind. Niemand wird’s merken! «

Kaku hob eine Augenbraue, aber ihr Lächeln verriet sie. »Das ist verboten, Kumi. Wenn die Sicherheitsleute uns erwischen…«

»Pff, dann rennen wir! « Kumi zog sie am Arm, ihre Stimme ein Kichern. »Los, sei kein Feigling! «

Kaku lachte leise, ihr Herz schlug schneller. »Okay, aber wenn wir erwischt werden, sag ich, es war deine Idee! «

Sie schlichen aus dem Gebäude, ihre Sneakers knirschten kaum auf dem Kies. Der Garten lag still unter einem samtigen Nachthimmel, nur das Zirpen der Grillen und das sanfte Rauschen des Windes durchbrachen die Stille. Die Parkbeleuchtung tauchte die Wege in ein romantisches, goldenes Licht, das die Kirschbäume wie verzauberte Wächter wirken ließ. Kaku spürte ein Kribbeln – die Mischung aus Nervosität und jugendlicher Unbekümmertheit, die sie lebendig fühlte.

»Hier lang! « flüsterte Kumi, ihre Hand umklammerte Kakus. Sie duckten sich hinter einen Bambusstrauch, als ein Sicherheitsmann mit einer Taschenlampe vorbeiging, sein Schatten lang über den Weg. Kumi unterdrückte ein Quietschen, und Kaku presste eine Hand auf ihren Mund, ihre Augen lachten.

»Das ist wie in einem Abenteuerfilm,« dachte Kaku, ihr Puls raste. Sie zogen weiter, vorbei an den erlaubten Bereichen, bis sie einen Teil des Anwesens erreichten, der für Protegés tabu war: ein Kreis aus sechs eleganten Gästehäusern, die das Haupthaus des Taikun umgaben. Die Gebäude waren wie kleine Paläste, mit shoji-Wänden, die im Mondlicht schimmerten, und Kieswegen, die wie Flüsse glänzten.

»Oh, wow…« hauchte Kumi, ihre Augen groß. »Das ist wie aus einem Märchen! «

Kaku nickte, ihre Neugier brannte. Sie schlichen näher, bis sie hinter einem Busch kauerten, nur wenige Meter von einem der Gästehäuser entfernt. Durch ein erleuchtetes Fenster sahen sie eine Gestalt – eine Frau, deren Schönheit sie beide den Atem anhalten ließ. Sie war groß, mit langen, seidigen Haaren, die wie ein Wasserfall über ihre Schultern fielen, und einer Haltung, die Eleganz und Autorität ausstrahlte. Sie trug ein schlichtes, aber teures Kleid, ihre Bewegungen waren wie ein Tanz, als sie ein Buch vom Tisch nahm.

»Wer ist das?« dachte Kaku, ihre Augen klebten an der Frau. »Sie sieht aus wie eine Königin…«

»Oh mein Gott, das muss Miku sein! « flüsterte Kumi, ihre Stimme ein aufgeregtes Quietschen. »Ich habe von ihr gehört – super berühmt, eine Sängerin oder so. Aber was macht die hier? «

Kaku zuckte die Schultern, ihre Fantasie galoppierte. »Vielleicht ist sie eine geheime Agentin. Oder eine Prinzessin im Exil! «

Kumi kicherte. »Du und deine Geschichten! Aber ernsthaft, die ist wunderschön. Und schau mal, der Luxus da drin! «

Sie spähten durch das Fenster, bestaunten die edlen Möbel, die Seidentapeten, den funkelnden Kronleuchter. Plötzlich erstarrten sie – ein riesiger Schatten glitt über den Kiesweg, eine Gestalt, die sich dem Gästehaus näherte. Im schwachen Licht der Parkbeleuchtung war wenig zu erkennen, nur die Umrisse eines außergewöhnlich großen Mannes, mindestens 190 cm, in westlicher Kleidung, die nicht japanisch wirkte. Seine Schritte waren gemächlich, aber selbst im Halbdunkel strahlte er eine Präsenz aus, die Kaku einen Schauer über den Rücken jagte.

»Wer zur Hölle ist das?« dachte Kaku, ihre Augen weit. Sie war nur 158 cm groß, und die Gestalt wirkte wie ein Riese aus einer Sage.

Kumi packte ihren Arm, ihre Nägel gruben sich ein. »Das… das ist er! « flüsterte sie, ihre Stimme ein Mix aus Ehrfurcht und Aufregung. »Ich glaub, ich habe ihn mal gesehen. Das muss Captain Steve sein! «

Kaku runzelte die Stirn, ein spöttisches Kichern entkam ihr. »Captain Steve? Kumi, echt jetzt? Wie viele solcher Riesen gibt’s hier denn? «

Kumi biss sich auf die Lippe, ihre Wangen glühten. »Na ja… nur einen, denk ich. Also muss er’s sein! Man munkelt, er ist ein enger Vertrauter des Taikun. Super mysteriös, ein Gaijin, vielleicht ein Bodyguard oder so! «

Kaku schüttelte lachend den Kopf, aber ihre Augen blieben an der Gestalt hängen. Irgendetwas an ihm faszinierte sie – vielleicht die schiere Größe, vielleicht die Art, wie er sich bewegte, wie ein Mann, der keine Eile kannte, aber alles im Griff hatte. »Warum fühlt sich das an, als würde ich ihn kennen?« dachte sie, ohne eine Antwort zu finden.

»Los, wir müssen weg, bevor uns jemand erwischt! « zischte Kumi, ihre Stimme panisch, aber lachend. Sie zogen sich zurück, ihre Schritte leicht wie die von Diebinnen, kichernd und atemlos, bis sie wieder in der Nähe ihres Gebäudes waren. Sie warfen sich ins Gras, ihre Lungen brannten, ihre Augen funkelten vor Freude.

»Das war der Wahnsinn! « keuchte Kumi, ihre Hände über dem Kopf. »Captain Steve und Miku – wir sind wie Spione! «

Kaku lachte, ihre Stimme weich im Nachthimmel. »Du bist unmöglich, Kumi. Aber… das war’s wert. « Sie starrte zu den Sternen, ihr Herz voller Träume. »Wir werden die Welt erobern, Kumi. Du in Tokio, ich in Osaka. «

Kumi drehte sich zu ihr, ihre Augen glänzten. »Versprochen? «

»Versprochen», sagte Kaku, ihre Stimme weich, aber entschlossen.

Die Prüfungen begannen am zweiten Tag, und Kaku fühlte sich, als würde sie auf einer Bühne stehen, die größer war als je zuvor. Das Schauspielstudio war ein Raum mit dunklem Holz und weichem Licht, die Wände mit Spiegeln gesäumt, die jede Bewegung zurückwarfen. Der Dozent, Herr Nakamura-sensei, ein Mann mit scharfen Augen und einer Stimme wie Donner, ließ Kaku Monologe aus Mishima Yusukis Die goldene Pagode und Shakespeares Ein Sommernachtstraum spielen. Kaku tauchte in die Rollen ein, ihre Stimme füllte den Raum, mal zart wie ein Flüstern, mal kraftvoll wie ein Sturm. Ihre Gesten waren lebendig, ein Tanz aus Emotionen, der die anderen Protegés in der Gruppe staunen ließ.

»Gut, Kaku-san, aber kontrollieren Sie Ihre Energie – sie muss fließen, nicht überkochen. « Kaku nickte, ihr Herz hämmerte. »Hai, Nakamura-sensei, danke Ihnen! « Ihre Wangen glühten vor Stolz und Nervosität. Schauspiel war ihre Leidenschaft, doch in den stillen Momenten, wenn sie allein war, spürte sie, wie das Schreiben an ihr zog. Es war, als hätte sie zwei Seelen – eine für die Bühne, eine für das Papier.

Am Nachmittag saß sie in einem Seminarraum, wo Frau Sato-sensei, eine Literaturlehrerin mit silbergrauem Haar und prüfenden Augen, Kakus Kurzgeschichten las. Die anderen Protegés warteten draußen, während Sato-sensei die Seiten umblätterte, ihr Gesicht undurchdringlich. Kaku hielt den Atem an, ihre Finger kneteten den Saum ihres Tops. Endlich legte die Lehrerin die Blätter ab, ihre Augen trafen Kakus.

»Ihre haben eine Gabe, Kaku-san. Ihre Geschichten sind lebendig, Ihre Sprache hat Seele. Aber Talent braucht Disziplin. « Kaku schluckte, ihre Augen glänsten. »Danke, Sato-sensei « flüsterte sie, ihr Herz ein Wirbel aus Freude. »Ich… ich weiß noch nicht, was ich will. «

Sato-sensei lächelte, ein seltenes, vorsichtiges Lächeln. »Das ist in Ordnung, Kaku-san. Sie sind jung. Doch ich sehe ein Ausnahmetalent in Ihnen – besonders im Schreiben. «

Kaku verließ den Raum, ihre Gedanken ein Sturm. Schauspiel war, warum sie hergekommen war – die Lichter, die Bühne, das Applaudieren. Doch das Schreiben fühlte sich wie ein Zuhause an, ein Ort, wo sie ganz sie selbst war. »Warum kann ich mich nicht entscheiden?« dachte sie, ihre Finger strichen über ihr Notizbuch.

Die Tage vergingen in einem Rhythmus aus Unterricht, Proben und Lachen. Kaku war eine gute Schülerin – fleißig, engagiert, bei allen beliebt. Die anderen Protegés, Tänzer, Musiker, Schriftsteller, mochten sie sofort. Ihr Lachen war ansteckend, ihre Fragen klug, ihre Energie ein Magnet. Sota, der schüchterne Drehbuchautor, wurde rot, wenn sie ihm zuhörte, während Riku, der selbstbewusste Schauspieler, versuchte, sie mit Sprüchen zu beeindrucken – ohne Erfolg. Kumi war ihr Anker, eine Freundin, die wie eine Schwester war.

Am vierten Tag kam die Entscheidung. Herr Tanaka-sensei, ein Sekretär mit ruhiger Autorität, rief Kaku in ein Büro, einen Raum mit Bambusboden und einem Blick auf den Garten. Die Kirschbäume draußen wiegten sich im Wind, ein Anblick, der Kaku beruhigte. Tanaka-sensei saß hinter einem Schreibtisch, ein Tablet vor sich, seine Haltung makellos.

»Ihre Prüfungen waren außergewöhnlich, Kaku-san. Sie haben Talent – Schauspiel, Gesang, Tanz, vor allem Schreiben. Der Taikun bietet Ihnen ein dreimonatiges Probe-Stipendium. Beweisen Sie sich, und ein fester Vertrag folgt. « Kakus Herz explodierte vor Freude, ihre Hände zitterten, als sie das Dokument entgegennahm. »Ich nehme an! « rief sie, ihre Stimme ein Mix aus Aufregung und Stolz. Sie unterschrieb, ihre Unterschrift schwungvoll wie ein Tanz. Heimweh? Keine Spur. Das Anwesen war ein Wunderland, die Lehrer erstklassig, Kumi eine Freundin fürs Leben. Der Taikun selbst blieb ein Schatten – Kaku hatte ihn nicht gesehen, nur seine Präsenz gespürt, wie einen unsichtbaren Faden, der alles zusammenhielt.

Am Abend saßen Kaku und Kumi im Gemeinschaftsraum, ein Tablett mit klebrigen Mochi zwischen ihnen. Das Licht der Lampen tauchte den Raum in ein warmes Gold, die Tatami-Matten dufteten nach Ruhe. Kumi erzählte von einem Jungen in ihrer Heimatstadt, der ihr Liebesbriefe schrieb, ihre Hände gestikulierten wie bei einer Theaterprobe. »Und er hat echt gedacht, ich würde ihm zurückschreiben! « kicherte sie, ihre Wangen rosa. »Ich meine, die Briefe waren süß, aber… na ja, ich habe sie halt aufbewahrt. «

Kaku lachte, bis ihr die Seiten wehtaten. »Du bist unmöglich, Kumi! « sagte sie, ihre Augen funkelten. »Was hast du ihm denn gesagt? «

»Gar nichts! « Kumi grinste, ein Stück Mochi in der Hand. »Aber ich hab die Briefe in einer Schachtel. Vielleicht les ich sie irgendwann nochmal. «

Kaku schüttelte den Kopf, ihr Lächeln weich. »Du bist echt ein Fall für sich. «

Sie lehnten sich zurück, die Stimmung leicht wie eine Sommerbrise. Kumi hatte eine neue Idee. »Am Wochenende fahren wir in die Stadt, Kaku! « rief sie, ihre Hände klatschten. »Kagoshimas Nachtmarkt – Yakitori, Laternen, Ohrringe! Ein Chauffeur bringt uns hin, wir müssen nur bis spätestens zwei Uhr zurück sein. «

Kaku hob eine Augenbraue, aber ihr Grinsen verriet sie. »Das klingt nach Ärger. Aber ich bin dabei. «

»Du bist die Beste, Kaku! « Kumi sprang auf, ihre Energie ansteckend. »Das wird episch! «

Kaku lehnte sich zurück, ihr Notizbuch offen auf ihrem Schoß. Sie schrieb eine Zeile: Das Leben ist ein Abenteuer, und ich bin mittendrin. Ihre Neugier brannte, nicht auf Geheimnisse, sondern auf die Welt, die vor ihr lag. Die Sterne, die sie mit Kumi gezählt hatte, funkelten in ihrem Kopf, und die Zukunft fühlte sich an wie ein offenes Buch, bereit, von ihr gefüllt zu werden.

 

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Japan, Präfektur Kagoshima, Juni #5-Das Amatera-Roman-Projekt


#25.06.21-Japan, Präfektur Kagoshima, Juni #5-Das Amatera-Roman-Projekt

Liebe Freunde und Leser meines Blogs

meine Arbeit in Kagoshima fordert mich mit 12- bis 16-Stunden-Tagen gewaltig. Da bleibt kaum Zeit, meinen Blog zu schreiben. Fotos schieße ich weiterhin viele – das geht schnell in Pausen –, aber das zeitaufwändige Schreiben schaffe ich derzeit nicht. Wie lange das so bleibt, weiß ich nicht genau, aber es werden wohl noch Wochen, wenn nicht Monate, in denen ich in Arbeit versinke. Manchmal wünschte ich, ich hätte Kakus Energie.

Nebenbei unterstütze ich die faszinierende, hochtalentierte Kaku bei ihrem Amatera-Roman-Projekt. Es mischt reale Erlebnisse aus unserem Leben in Kagoshima mit Hard-Sci-Fi, Spionage- und Action-Elementen und einer ordentlichen Portion jugendlicher Fantasie, die in ihrem klugen, jungen Kopf sprudelt. Ich helfe ihr gern, denn Kaku ist nicht nur charmant, sondern auch ein echtes Schriftstellertalent. Unsere „kleine Familie“ hier und ihr Literaturlehrer unterstützen sie ebenso begeistert, und der mächtige Taikun Yoshimori-sama fördert ihr Projekt großzügig. Unten findet ihr Kapitel 1 ihres Romans – hoffentlich ein Lesevergnügen!

Ich weiß, ein Roman passt nicht ganz in meinen Reise- und Fotoblog. Doch da ich selbst kaum zum Schreiben komme, poste ich als Ersatz Kakus Kapitel exklusiv im Voraus. Wer gerne liest, wird ihren mitreißenden Stil lieben, da bin ich sicher. Der Roman basiert teils auf realen Menschen und Ereignissen, teils auf Kakus blühender Fantasie. Was wahr ist und was erfunden? Das dürft ihr selbst herausfinden – keine Spoiler von mir! *zwinker*

Übrigens: Dass Kaku mir in ihrem Roman eine Superhelden-Rolle mit schwülstigen Liebesszenen verpasst hat? Ich nehme es mit einem Schmunzeln – sie ist jung, voller Träume und Sehnsüchte, wie es bei so talentierten Menschen eben ist. *lächel*

Blog-Abonnenten bekommen weiterhin (fast) tägliche Fotoserien und als Bonus exklusiven Zugang zu Kakus Roman, der live wächst. In kürzester Zeit hat sie mit unserer Hilfe schon 200 Seiten geschrieben und plant weit über 500 Seiten. Ein Genuss für Literaturfans! Wer damit nichts anfangen kann, erfreut sich einfach an den Fotos, bis ich wieder Zeit für Blogposts finde.

Für eine Spende bekommst du exklusiv Zugang zum gesamten Roman Projekt und kannst alle geschrieben Kapitel in .pdf Format auf Deutsch oder Englisch im voraus lesen.

 PayPal >>>  captnsteve59@icloud.com

 Viel Spaß mit Kapitel 1: Kakus Ankunft in Kagoshima!

Grüße, Steve (und die „kleine Familie“)

 

 

Amatera

Klappentext: Der Rahmen des Amatera-Projekts


Ein Abenteuer junger, talentierter Menschen, das wie eine zarte Liebesgeschichte beginnt. Doch die Leichtigkeit trügt: Aus Freundschaften und jugendlichem Leichtsinn wächst ein harter Spionage-Thriller, verwoben mit futuristischer Hard-Sci-Fi. Faszinierende Charaktere, dramatische Ereignisse und Triumphe münden in ein Finale, das alles verändert.

 

Hauptakteure des Amatera-Projekts

Steve
Mit 38 Jahren ist Steve ein strategisches Genie westlicher Herkunft, dessen breite Statur und braune Augen maßgebliche Präsenz ausstrahlen. Geprägt von Krisenzonen, führt er Einsätze gegen Bedrohungen wie Chen mit militärischer Genauigkeit. Als Vertrauter des Taikun bleibt er loyal, doch unabhängig – ein freiwilliger, nicht bezahlter Verbündeter. Er ist ein Fels in der Brandung für sein Team. »Chen wird einen Fehler machen, und dann sind wir da«.
Schlüsselmerkmale: Entschlossen, taktisch, loyal, emotional zuverlässig.

Miku
Miku gleitet in eleganter Kleidung durch jede Krise, ihr Verstand messerscharf wie ein Skalpell. Ihre Selbstsicherheit ist unerschütterlich, selbst in angespannten Momenten. Mit Steve, Kaku und Kumi teilt sie emotionale Wärme, doch ihre professionelle Effizienz ist unübertroffen. Ihre Expertise in KI-Architekturen (Amatera 3.7–4.0) macht sie unverzichtbar. »Wenn Amatera versagt, haben wir nichts«.
Schlüsselmerkmale: Intelligent, elegant, diszipliniert, emotional stärkend.

Kaku
Kaku, jung und lebendig, erhellt die Gruppe wie ein Sonnenstrahl. Im Gästehaus unbefangen und liebevoll, ist sie fasziniert, als sie von den Geheimnissen des Amatera-Projekts erfährt. Geschützt von Steve und Miku, bringt ihre spielerische, kluge Art – eine „Meerjungfrau“ voller Fantasie – Leichtigkeit in eine düstere Welt. »Ich will schreiben, nicht kämpfen«.
Schlüsselmerkmale: Liebenswert, verständnisvoll, emotionaler Anker.

Kumi
Kumi sprüht vor Lebenslust, ein verspieltes Herz der „kleinen Familie“. Weniger im Rampenlicht, stärkt sie die emotionale Dynamik mit Steve, Kaku und Miku. Strandwochenende mit Karaoke und Spielen sind ihr Element, ihre fröhliche Naivität bringt Wärme. Trotz Oberflächlichkeit ist ihr Engagement echt. »Hauptsache, wir sind zusammen«.
Schlüsselmerkmale: Warmherzig, teamorientiert, naiv, aber ein Herz aus Gold.

Takeda
Takedas drahtige Gestalt und Augen wie geschliffener Stahl strahlen Autorität aus. Er leitet Einsätze mit eiserner Disziplin, doch Chens Schatten verfolgt ihn wie ein Fluch. Loyal zum Taikun, trägt er die Last des Ishimo-Desasters wie eine offene Wunde. Ein General, der Fehler verabscheut, doch unter Druck wankt. »Chen darf uns nicht noch einmal entkommen«.
Schlüsselmerkmale: Streng, zielstrebig, verantwortungsbewusst.

Yoshimori-sama (Der Taikun)
Klein, aber monumental, beherrscht Yoshimori-sama mit Augen wie geschmolzenes Eisen jeden Raum. Sein Keiretsu-Imperium zeugt von seiner Macht, Amatera ist seine Vision für Japans Zukunft im KI-Wettlauf. Er verlässt sich auf Steve und Takeda, doch seine Worte sind Gesetz, seine Erwartungen unerbittlich. »Amatera ist Japans Schicksal«.
Schlüsselmerkmale: Visionär, autoritär, charismatisch.

Nebenakteure
Während die Hauptfiguren das Herz des Projekts bilden, jagen weitere Akteure das Phantom Chen Jian.

Hayashi
Hayashi ist ruhig wie ein stiller See, doch sein scharfer Verstand analysiert Drohnendaten und Sicherheitslogs mit stählerner Genauigkeit. Seine Vorschläge, wie Amatera für Anomalienanalysen zu nutzen, zeigen strategisches Geschick. Weniger dominant als Takeda, aber unverzichtbar. »Jede Spur zählt, auch die kleinste«.
Schlüsselmerkmale: Ruhig, kompetent, analytisch.

Tanaka
Ein grauer Bürokrat mit kalten Augen, dessen stoische Fassade unter Druck bröckelt. Tanaka verteidigt die knappen Ressourcen der PSIA, liefert trockene Berichte und koordiniert Satellitendaten sowie Finanzspuren. Chens Verschwinden frustriert ihn zutiefst. »Wir brauchen mehr als Vermutungen«.
Schlüsselmerkmale: Pflichtbewusst, trocken, unter Druck.

CIRO-Agent
Hinter seiner Brille lauern scharfe Gedanken, seine Haltung ist die eines Raubtiers. In leisen, schneidenden Tönen warnt er vor Chens Täuschungen. Seine Expertise in internationaler Spionage ist wertvoll, doch er bleibt ein distanzierter Schatten im Team. »Chen spielt mit uns, aber ich kenne seine Tricks«.
Schlüsselmerkmale: Geheimnisvoll, scharfsinnig, zurückhaltend.

Chen Jian (nur einer seiner vielen Namen)
Chen bleibt ein Schemen, ein Phantom mit vielen Namen. Seine Handlungen sind präzise, brutal und demütigend. Er meidet Kameras, hinterlässt kalte Spuren und ein Rätsel um seine Absichten. Als Nemesis des Amatera-Projekts ist er ungreifbar. »Sie jagen mich, aber ich bin immer voraus«.
Schlüsselmerkmale: Undurchschaubar, hochprofessionell, manipulativ.

 


Kapitel 1: Kakus Ankunft in Kagoshima

»Ich bin da. Ich bin wirklich da, in Kagoshima«, flüsterte Kaku, ein Lächeln, das wie ein Sonnenstrahl über ihr Gesicht huschte.

Der Shinkansen glitt wie ein silberner Blitz durch die Landschaft, die Hügel von Kumamoto leuchteten im sanften Morgenlicht des Mai 2025. Ein Flickenteppich aus smaragdgrünen Tälern und blühenden Kirschbäumen zog am Fenster vorbei, ein Anblick, der Kakus Herz schneller schlagen ließ. Sie saß in der ersten Klasse – ein Geschenk des Taikun Yoshimori-sama –, ihre Finger spielten mit einem zerfledderten Notizbuch, dessen Seiten mit Geschichten, Gedichten und Skizzen gefüllt waren. Mit 18 war Kaku ein Leuchtfeuer: ihr Gesicht, fein wie Porzellan, strahlte jugendliche Frische und eine Spur fraulicher Anmut aus. Ihre langen, glänzenden Haare fielen in weichen Wellen über ihre Schultern, ihre Augen funkelten vor Neugier und Leben. Ein Geschäftsmann ein paar Reihen weiter konnte seinen Blick nicht abwenden, seine Augen verweilten auf ihrer schlanken Gestalt, die in einem schlichten weißen Top und Jeans eine natürliche Eleganz ausstrahlte.

»Immer die Gleichen,« dachte Kaku, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. Sie war es gewohnt – seit ihrer Jugend hatten Männer sie angestarrt, ihre Schönheit ein Magnet, den sie mit einem selbstbewussten Kichern abtat. »Männer halt,« murmelte sie leise, während sie eine Zeile in ihr Notizbuch kritzelte: Die Welt ist eine Bühne, und ich schreibe meine Rolle.

Die Durchsage knackte sanft durch die Lautsprecher. »Nächster Halt: Kagoshima-Chūō. Bitte bereiten Sie sich vor.« Kakus Herz machte einen Sprung. Kagoshima – der Ort, an dem ihre Träume Gestalt annehmen würden. Sie hatte alles riskiert, um hier zu sein. Schon vor ihrem 18. Geburtstag hatte sie sich als Protegé des Taikun Yoshimori-sama beworben, eines 88-jährigen Magnaten, dessen Keiretsu ein Netz aus Technologie, Innovation und Macht spann. Der Taikun förderte junge Talente mit einer Mischung aus Strenge und Großzügigkeit: erstklassige Ausbildung, luxuriöse Unterkünfte, ein Sprungbrett für Karrieren, die die Welt verändern konnten. Gerüchte flüsterten von früheren Protegés, die mehr als nur Schülerinnen waren – eine Art Enjokōsai, ein japanischer Begriff für „kompensierte Gesellschaft“, bei dem junge Frauen Zeit mit älteren Männern gegen Geschenke oder Geld verbringen. Kaku zuckte innerlich die Schultern. Der Taikun war zu alt für solche Spielchen, und sie war hier für Schauspiel, Schreiben, die große Bühne, nicht für zweideutige Arrangements.

Enjokōsai ist ein umstrittenes Phänomen in Japan, bei dem vor allem junge Frauen, oft Schülerinnen, älteren Männern Gesellschaft leisten – von harmlosen Treffen bis hin zu intimeren Beziehungen – im Austausch für Geld oder Luxusgüter. Es ist keine Prostitution im klassischen Sinne, sondern bewegt sich in einer Grauzone, oft ohne westliche moralische Vorurteile.

Ihre Eltern in Saitama, liebevoll, aber bodenständig, hatten sie unterstützt, ohne ihre Ambitionen ganz zu verstehen. Kaku hatte in der Schule geglänzt: in Theaterkursen eroberte sie die Bühne mit ihrer Präsenz, in Literaturstunden ließen ihre Geschichten Lehrer und Mitschüler staunen. »Du bist ein Geschenk, Kaku-san«, hatte ihre Literaturlehrerin gesagt und ihr die Bewerbung für das Taikun-Programm vorgeschlagen. Die Zusage kam kurz nach ihrem Geburtstag, ein Brief auf schwerem Papier, das nach Tradition und Verantwortung roch. Der Taikun würde alles zahlen – Reise, Unterkunft, Lehrer. Kaku musste nur beweisen, dass sie seinen hohen Ansprüchen genügte.

Sie zog ihren Koffer hervor, ein bunter Mix aus Aufklebern von Theatergruppen, Buchläden und kleinen Cafés, die sie in Saitama geliebt hatte. Ihre Jeans und das weiße Top betonten ihre Bewegungen, ohne aufdringlich zu wirken. Als der Zug mit einem sanften Ruck hielt, sprang sie auf, ihr Lächeln breit wie der Horizont. »Kagoshima, ich bin da! « flüsterte sie, ihre Stimme ein Mix aus Aufregung und Mut, als sie den Bahnsteig betrat.

Am Bahnsteig wartete ein Chauffeur, ein schlanker Mann in einem makellosen schwarzen Anzug, der ein Schild mit ihrem Namen hielt: Kaku-san. Seine Verbeugung war tief, seine Haltung ein Spiegel japanischer Präzision. »Willkommen in Kagoshima, Kaku-san», sagte er, seine Stimme ruhig wie ein stiller Teich. »Ich bringe Sie zum Anwesen des Taikun.»

Kaku strahlte, ihre Augen funkelten vor Freude. »Danke! Wie lange dauert’s?» fragte sie, ihre Stimme sprudelte wie ein Bach.

»Etwa anderthalb Stunden», antwortete er, während er ihren Koffer in einen schwarzen Kleinbus lud. Das Innere war ein Traum: Ledersitze, ein Touchscreen an der Rückenlehne, ein kleiner Kühlschrank mit kaltem Matcha, einem traditionellen japanischen Grüntee. Kaku biss sich auf die Lippe, um nicht vor Freude zu quietschen. »Das ist wie in einem Film!» rief sie leise, als sie sich in den weichen Sitz sinken ließ.

Matcha ist ein fein gemahlener Grüntee, der in Japan seit Jahrhunderten in Teezeremonien verwendet wird. Er wird aus speziellen Teeblättern hergestellt, die vor der Ernte beschattet werden, um ihren Geschmack zu intensivieren. Matcha ist bekannt für seinen kräftigen, leicht bitteren Geschmack und seine leuchtend grüne Farbe.

Der Chauffeur war höflich, aber schweigsam, seine Antworten knapp, während er sich auf die Straße konzentrierte. Kaku war klug genug, ihn nicht mit Fragen zu löchern – die Antworten würden kommen, aber nicht von ihm. Sie zog ihr Notizbuch hervor, ihre Hand schrieb: Diese Stadt ist ein Lied, das ich lernen will. Sie war immer eine Beobachterin gewesen, ihre Fantasie spann Geschichten aus jedem Detail: dem alten Mann, der am Bahnhof Zeitungen verkaufte, dem Kind, das mit einem Ball spielte, dem Duft nach gegrilltem Fisch, der durch die Luft zog.

Die Fahrt führte durch Kagoshimas Landschaft, eine Symphonie aus vulkanischen Hügeln und üppigem Grün. Das Meer glitzerte am Horizont wie ein silberner Streifen, während Sakurajima, der aktive Vulkan, wie ein schlafender Riese aufragte, Rauch träge aus seinem Gipfel steigend. Kakus Augen saugten jedes Detail auf, ihr Stift tanzte über das Papier. »Hier beginnt mein Abenteuer,« dachte sie, ein Kribbeln in ihrem Bauch.

Das Anwesen des Taikun erschien wie ein Traum, der sich langsam aus dem Nebel schälte. Keine protzigen Tore, kein übertriebener Prunk – nur ein diskretes Schild mit Kanji, flankiert von Sicherheitskameras, die wie stille Wächter über die Einfahrt wachten. Der Bus passierte eine Kontrolle, wo ein Wachmann Kakus Ausweis scannte, seine Bewegungen präzise, aber unaufdringlich. Das Gelände öffnete sich wie ein Gemälde: ein Park, der Tradition und Moderne vereinte. Steinwege schlängelten sich durch Bambusgärten, Koi-Teiche glitzerten im Sonnenlicht, moderne Gebäude mit shoji-Wänden fügten sich harmonisch in die Natur ein. Über Kilometer erstreckte sich das Anwesen, eingebettet in die Hügel Kagoshimas, ein Ort, der wie ein Geheimnis wirkte.

»Das ist wie ein Palast aus einer alten Sage,« dachte Kaku, ihr Herz schlug im Takt ihrer Träume. Der Bus hielt vor einem zweistöckigen Gebäude, das wie eine luxuriöse, moderne Jugendherberge aussah: shoji-Wände, ein Dach mit sanften Kurven, umgeben von einem Garten, in dem Kirschblüten im Wind tanzten. »Ihre Unterkunft, Kaku-san», sagte der Chauffeur, während er ihren Koffer trug. Kaku sprang heraus, ihre Sneakers knirschten auf dem Kies. »Das ist wunderschön!» rief sie, ihre Stimme ein Echo ihrer unbändigen Freude.

Im Eingang wartete Herr Musasaki, ein Sekretär mit randloser Brille und einem Tablet, dessen Haltung pure Effizienz ausstrahlte. »Kaku-san, willkommen», sagte er, seine Stimme ruhig, aber mit einem Hauch von Autorität. »Ich bin Musasaki-sensei, Ihr Ansprechpartner für die Probezeit. Morgen beginnen die Prüfungen um 8 Uhr. Seien Sie pünktlich und vorbereitet.»

Kaku nickte, ihre Finger umklammerten ihr Notizbuch. »Ich bin bereit, Musasaki-sensei», sagte sie, ihre Augen strahlten Entschlossenheit aus, obwohl ihr Magen vor Nervosität kribbelte.

Neben Musasaki stand Kumi, eine junge Frau, die wie ein Sonnenstrahl in den Raum platzte. Mit 19, fast 20, war Kumi ein wenig älter als Kaku, doch ihr mädchenhaftes Aussehen und ihr strahlendes Lächeln ließen sie jünger wirken. Ihr pastellfarbenes Kleid mit verspielten Mustern und ihre tänzerischen Bewegungen hatten etwas Leichtes, fast Feenhaftes. Kumi war ebenfalls eine Protegé des Taikun, und ihre Augen funkelten vor kindlichem Charme, gepaart mit einer Spur koketter Verspieltheit. »Kaku! Oh mein Gott, du bist endlich hier!» quietschte Kumi, ihre Stimme ein Kichern, das den Raum erhellte. »Ich bin Kumi, Schauspiel und Model. Das wird so mega cool!»

 


Kaku lachte, ihre Anspannung löste sich wie Nebel in der Sonne. »Kumi, du bist wie ein Feuerwerk!» rief sie, ihre Stimme sprudelte vor Freude. »Ist das hier echt? Ich meine, dass alles?»

»Total echt!» Kumi klatschte in die Hände, ihre Bewegungen voller Energie. »Der Taikun gibt uns alles – die besten Lehrer, Studios, Matcha ohne Ende! Aber die Prüfungen sind knallhart, also gib Gas, okay?»

Musasaki räusperte sich, ein leises Zeichen, dass die Plauderei enden sollte. »Kaku-san, Kumi-san wird Ihnen Ihr Zimmer zeigen. Ruhen Sie sich aus, und seien Sie morgen bereit.» Seine Stimme war wie ein sanfter, aber unerbittlicher Befehl.

»Hai, Musasaki-sensei», antworteten Kaku und Kumi im Chor, ihre Stimmen respektvoll, doch ihre Blicke tauschten ein verschmitztes Grinsen aus.

Kumi hakte sich bei Kaku ein, als wären sie schon immer Freundinnen gewesen. »Komm, ich zeig dir alles! Unser Zimmer ist so süß, und die anderen Protegés sind auch total nett. Na ja, die meisten.» Sie zwinkerte, ihre Stimme ein Necken, das Kaku zum Lachen brachte.

Sie betraten das Gebäude, dessen Flure mit dunklem Holz und weichem Licht eine warme Atmosphäre schufen. Kakus Zimmer – geteilt mit Kumi und einer weiteren Protegé, die noch unterwegs war – war ein kleiner Kokon aus Komfort: Futon-Betten, ein Schreibtisch mit Blick auf den Garten, ein Schrank mit Schiebetüren, verziert mit Kirschblütenmustern. »Das ist unser Reich!» rief Kumi, während sie sich auf ihr Bett warf, die Arme ausgebreitet wie ein Star auf der Bühne.

Kaku stellte ihren Koffer ab, ihre Finger strichen über die glatte Oberfläche des Schreibtisches. »Ich kann’s nicht glauben. Gestern war ich noch in Saitama, und jetzt… das hier.» Ihre Stimme war leise, fast ehrfürchtig.

Kumi setzte sich auf, ihre Beine baumelten. »Warte, bis du die anderen triffst! Da ist Sota, supersüß, aber total schüchtern. Und Riku, der denkt, er ist der nächste Hollywood-Star.» Sie kicherte, ihre Augen blitzten schelmisch. »Und dann gibt’s noch die Jungs, die total auf dich abfahren werden, wetten?»

Kakus Wangen röteten sich, aber sie winkte ab. »Oh, komm schon, Kumi. Ich bin hier, um zu lernen, nicht um… na ja, du weißt schon.» Ihre Stimme war sanft, aber bestimmt. Kaku war nicht prüde, doch sie war zurückhaltend, nicht bereit für flüchtige Abenteuer. Ihre Lieblichkeit, gepaart mit ihrem natürlichen Charme, machte sie zu einem Magneten für Bewunderung, doch sie hielt die Jungs auf Abstand – freundlich, aber klar.

Kumi grinste, ihre Augen funkelten. »Okay, okay, Miss Brav. Aber wenn Sota dich mit seinen großen Rehaugen anguckt, sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!» Sie sprang auf, zog Kaku am Arm. »Los, ich zeig dir den Gemeinschaftsraum. Da hängen die anderen ab, und es gibt Snacks!»

Der Gemeinschaftsraum war ein offener Raum mit Tatami-Matten, niedrigen Tischen und bodentiefen Fenstern, die den Garten einrahmten. Eine Handvoll Protegés – junge Männer und Frauen zwischen 18 und 22 – saß in kleinen Gruppen, plauderte, lachte, einige mit Skripten oder Tablets in der Hand. Die Luft war erfüllt von jugendlicher Leichtigkeit, doch darunter lag eine spürbare Disziplin: diese jungen Menschen waren talentiert, fleißig, entschlossen, die Chance ihres Lebens zu nutzen.

Sota, ein schlanker Junge mit einer Brille, die ständig von seiner Nase rutschte, hob schüchtern die Hand, als Kumi und Kaku eintraten. »Oh, äh, hi… Kaku, richtig?» Seine Stimme war leise, seine Wangen färbten sich rosa, ein klarer Fall von Verlegenheit, die Kumi ein Kichern entlockte.

»Jep, das ist Kaku!» rief Kumi, ihre Stimme wie ein Fanfarenstoß. »Sei nett zu ihr, Sota, sie ist unser neuer Star!»

Kaku lächelte, ihre Haltung freundlich, aber bescheiden. »Freut mich, Sota. Was machst du hier?»

Sota schob seine Brille hoch, seine Stimme gewann an Festigkeit. »Äh, ich studiere Drehbuchschreiben. Und ein bisschen Regie. Ich, ähm, hab schon ’nen Kurzfilm gemacht.» Seine Augen leuchteten, als er über seine Arbeit sprach, und Kaku nickte anerkennend.

»Das klingt super! Ich schreibe auch, vor allem Geschichten. Vielleicht können wir mal was zusammen machen?» Ihre Stimme war warm, ein Angebot, das Sotas Lächeln breiter machte.

Riku, ein selbstbewusster Typ mit einem Hauch von Arroganz, lehnte sich in seinem Sitz zurück, seine Augen scannten Kaku mit einem Grinsen. »Na, Kaku, willkommen im großen Spiel. Ich bin Riku, Schauspieler. Du hast Glück, mit mir in einer Klasse zu sein.» Seine Stimme war glatt, ein Versuch, Eindruck zu schinden, der Kaku nur ein höfliches Lächeln entlockte.

»Freut mich, Riku», sagte sie, ihre Stimme höflich, aber distanziert. Kumi verdrehte die Augen hinter Rikus Rücken, ein stummer Kommentar, der Kaku fast zum Lachen brachte.

Die Gruppe plauderte weiter, ein Mix aus Neckereien, kleinen Geschichten und Plänen für den Abend. Kumi war das Herz der Runde, ihre koketten Sprüche und ihr Lachen zogen die anderen in ihren Bann. Sie war offen, immer bereit für ein Abenteuer – sei es ein spontaner Ausflug in die Stadt oder ein flirtender Moment mit einem der Jungs. Kaku hingegen war zurückhaltender, ihre Antworten charmant, aber bedacht. Doch ihre Lieblichkeit war wie ein sanfter Wind, der alle in ihren Bann zog. Sotas Blicke verrieten eine zarte Verliebtheit, während Riku versuchte, sie mit seinen Sprüchen zu beeindrucken – ohne Erfolg.

»Heute Abend gehen wir zum Nachtmarkt in Kagoshima», verkündete Kumi, ihre Hände in die Hüften gestemmt. »Kaku, du musst die gegrillten Yakitori probieren! Und da gibt’s so ’nen süßen Stand mit handgemachten Ohrringen, die würden dir stehen.»

Kaku zögerte, ihre Müdigkeit kämpfte mit ihrer Neugier. »Klingt toll, aber ich bin ein bisschen kaputt nach der Reise.»

»Ach, Quatsch!» Kumi zog sie lachend hoch. »Ein bisschen Spaß tut dir gut! Sota, Riku, ihr kommt mit, oder?»

Sota nickte eifrig, während Riku mit einem Schulterzucken zustimmte, seine Augen auf Kumi gerichtet. Die Gruppe machte Pläne, ihre Stimmen ein fröhliches Durcheinander, während Kaku sich von der Energie anstecken ließ. »Das ist mein neues Zuhause,« dachte sie, ein bisschen überwältigt, aber voller Hoffnung.

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