Italien, Syracus, Sizilien, November #3, Sizilianische Genüsse, ein Kätzchen, ein Theaterabenteuer, und ein Mädchen mit Theaterblut

 

#25.11.07- Italien, Syracus, Sizilien, November #3, Sizilianische Genüsse, ein Kätzchen, ein Theaterabenteuer, und ein Mädchen mit Theaterblut

Laut Wettervorhersage durften wir heute zunächst sonnige 18–23 °C bei wechselnder und zunehmender Bewölkung mit möglichem Gewitterregen am Nachmittag erwarten. Meli und ich frühstückten mit der rassigen Buchhalterin Martina kurz vor 08:00 Uhr. Sascha, Lina und Marc sind gestern nach Mailand geflogen, wo er sich mit Vitorio traf, um den neuen Plan für das Landgut zu besprechen, und dann gleich zurück nach Paris flog.

Sascha und Lina bleiben vorerst in Mailand, in Vita und Vitorios dortiger Unterkunft. Lina und Vita werden Sascha helfen, erste Kontakte in die Model-Welt Mailands zu knüpfen und ein paar Erfahrungen zu sammeln. Fraglos wird sie als Jungmodel einen guten Eindruck machen, denn sie hat wirklich alles, was eine junge Teen-Frau dazu benötigt: nicht nur Schönheit und eine Top-Figur, sondern auch Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, viel Selbstdisziplin, die passende Wesensart und fotogene Ausstrahlung. Vielleicht wird sie gleich mit ihrer Karriere durchstarten oder kommt nach einigen Tagen zunächst hierher zurück – mal schauen.

Vita hatte als erfolgreiches, gefragtes Top-Fashion-Model weltweit Karriere gemacht – z. B. in Paris, London, New York oder Miami –, aber die meiste Zeit in Italien, vor allem in Mailand und Rom. Somit kennt sie fast jeden und jede, die im Fashion-/Model-Business irgendwie wichtig sind, und auch Vitorio hat in diesem Bereich viele Kontakte sowie einige Geschäfte. Somit hat Sascha allerbeste Voraussetzungen, leichter und besser durchzustarten als die meisten Anfängerinnen in der Branche.

Marc hatte mich bereits über die Besprechung mit Vitorio informiert, der mich ebenfalls anrief, um mit mir darüber zu sprechen. Ich würde sagen, der neue, leicht abgewandelte Ursprungsplan für das schöne, barocke Landgut in Sizilien kann damit umgesetzt werden. Nun geht es zunächst darum, dass die beteiligten Anwälte und sonstigen Fachleute des GC, von Vitorios Unternehmen, Vitas Beteiligung und meiner Wenigkeit die Details genau ausarbeiten und juristisch wasserdichte Verträge vorbereiten, mit denen alle Beteiligten zufrieden sind, niemand übervorteilt wird und somit eine klassische Win-Win-Basis gelegt wird.

Das dürfte eine gute oder zwei Wochen beanspruchen, dann treffen wir uns alle nach Terminabsprache, unterschreiben und legen dann richtig los. Ich kann mir das jederzeit einteilen, aber die beiden sind noch voll im Unternehmerleben. Solche Leute haben meist voll ausgebuchte, eng getaktete Terminkalender, die häufig auf Wochen im Voraus verplant sind – ich werde mich also nach ihnen richten. Doch es gibt auch keinen Grund für überstürzte Eile. In Kürze werden bereits erste 5-Sterne-GC-Mitglieder zu erholsamen Kurzurlauben herkommen, sozusagen auf Probe, um zu sehen, wie das Anwesen bei den an solchen Luxusresidenzen interessierten, Ruhe suchenden Leuten ankommt.

 

Ein zuckersüßes, junges Kätzchen sorgte am Morgen auch noch für heitere Stimmung. Es tapste mit neugierigen Kulleraugen durch die geöffneten Türen zur Terrasse herein, bekam vom Personal und uns lächelnd Streicheleinheiten, warme Milch und leckere Häppchen. Dankbar miauend und schnurrend tapste es weiter über den alten Teppich dorthin, wo die wärmenden Sonnenstrahlen einen Streifen beleuchteten, legte sich völlig unbekümmert auf die Seite und schlief offenbar vertrauensvoll sofort ein.

»Ach Katzen – besonders Kätzchen – sind einfach zuuuuu süß!« lächelte Meli, und ich bemerkte erneut einen sehnsuchtsvollen, heimlichen Seitenblick von Hausmädchen Valeria auf mich.

»Oh ja. Die sind fast so unwiderstehlich wie ich, hoho.« gluckste ich frech und männlich grinsend.

Meli lachte erheitert: »Aber keine so raffinierten Obergauner wie du, haha – die sind einfach nur süß.«

»Soll das etwa heißen, ich bin nicht ‚einfach nur süß‘?« legte ich meinen beleidigten Dackelblick auf, woraufhin die versammelte Weiblichkeit aus Meli, dem Personal und sogar die stets arrogant herablassend schauende Martina über mich kicherten. Ich schreibe es ja dauernd: Niemand respektiert hier meine Würde und Autorität als Dominus! Seufz

Mit zwei frischen, guten Café-Crema in To-go-Bechern spazierten Meli und ich in die schönen Gartenanlagen, und ich schmauchte zudem genüsslich meine geliebte „nach dem Essen“-Zigarette. Noch hatten wir mehr Sonnenschein als Wolken und bereits um die oder knapp über 20 °C. Für sie sind das sommerlich warme Temperaturen, und sie trug nur ein luftiges Hauskleid – mit offensichtlich wenig darunter, außer zarter, weicher, warmer und frisch duftender Frauenhaut.

Wir plauderten über die neuen, gegenüber meinem Ursprungsplan für das Anwesen leicht veränderten, angepassten Pläne. Sie interessiert sich allgemein und vor allem aus journalistischer Sicht dafür, denn sie will ja mal eine richtige Journalistin werden. Ich hatte ihr erlaubt, alles, was sie von uns und mir erfährt, gesichert in ihrem Laptop wie einen journalistischen Bericht in ihren eigenen Worten zu speichern – und wenn sie möchte, das irgendwann in der Zukunft mal für einen Artikel oder so zu verwenden. Journalisten müssen gut schreiben können und haben nicht selten auch Lust dazu, mal Sachbücher oder Romane zu verfassen.

Kluge Menschen lernen aus dem, was sie erleben, ständig dazu, und Meli ist definitiv ein kluger, auch intellektueller Mensch – obwohl sie aussieht und wirkt wie eine erotische Sexbombe. »Insofern ist wirklich alles nützlich für sie, was sie so mitbekommt, seitdem wir gemeinsam unterwegs sind und eine schöne Affäre miteinander haben. Wie zur Bestätigung meiner aufgeschriebenen Blog-Gedanken meinte sie kurz darauf:

»Ich muss schon sagen, es ist faszinierend, wie Leute wie ihr lebt und Geschäfte macht.« lächelte Meli beim Spaziergang durch die Gärten. »Ich lerne echt viel, was ich später auch für meine Karriere als Journalistin brauchen kann.«

»Freut mich. Klug und fleißig, wie du bist, wirst du deinen Weg machen – davon bin ich überzeugt. Und um Marc zu zitieren: Ich hätte da eine Idee, wie du…«

»Ahaha, du oller Gauner willst den Sonnenschein ausnutzen und mich nackt shooten, stimmts?« kapierte sie lachend mitdenkend sofort und verpasste mir einen liebevollen Knuff in die Seite, küsste mich sehr sinnlich mit ihren vollen Kussmundlippen. Diese wirken sowieso immer, als würden sie geradezu darum betteln, leidenschaftlich geküsst zu werden – was sie mit ihren Schlafzimmerblicken und erotischer Vollweib-Ausstrahlung zusätzlich unterstreicht.

»Genau das, du hübsches Schlauköpfchen, hoho.« gluckste ich – und schon schlüpfte sie völlig locker, fraulich selbstbewusst aus ihrer wenigen Kleidung, posierte höchst reizvoll für schöne Akt-Fotos in der Natur. Ich beschrieb schon oft genug ihre außergewöhnlich fotogene Ausstrahlung als prächtig fraulich aufgeblühte, noch junge Frau – und will das nicht alles wiederholen. Aber meine Güte: In der Darstellung von ‚Und ewig lockt das Weib‘ würde sie sogar Brigitte Bardot ausstechen, die mit diesem Film berühmt wurde. Einfach WOW!

 

Während wir locker-lustig ein bisschen shooteten und wunderschöne erotische Fotos produzierten, plauderten wir über den für morgen beabsichtigten Besuch des »Teatro Massimo Città di Siracusa«. Nette Bekanntschaften, fast schon Freunde, die wir inzwischen hier kennenlernen durften, hatten uns davon erzählt. Das barocke Anwesen hat in seiner Funktion als Unternehmen – also nicht nur im Namen der früheren Eigentümer – ein Dauer-Abonnement für eine Loge in diesem Theater, wie uns Buchhalterin/Büroverwalterin Martina informiert hatte – und das wollten wir in der beginnenden November-Saison auch gern ausnutzen. Vor allem Meli freute sich darauf, da sie mit ihren nahezu perfekten Italienischkenntnissen alles verstehen wird, während ich doof aus der Wäsche guckend daneben sitze.

Aufgeführt wird an diesem Wochenende – Samstag und Sonntag – »Der eingebildete Kranke« – oder: Wie ein Hypochonder die Ärzte Siziliens in den Wahnsinn treibt und wir uns dabei garantiert kaputtlachen werden. Die neuen Bekannten, welche das Stück schon gesehen haben, beschrieben es uns folgendermaßen:

»Stellt euch vor: Ein Mann, der so krank ist, dass er gesund ist – und trotzdem die ganze Welt um sich herum verrückt macht. Das ist Argan, der Protagonist von Molières ‚Der eingebildete Kranke‘ – und wenn ihr denkt, ihr kennt Hypochonder, dann wartet ab, bis ihr Angelo Tosto in dieser Rolle erlebt! Warum dieses Stück heute noch funktioniert? Weil jeder von uns einen Argan kennt – diesen einen Freund, der bei jedem Niesen zum Arzt rennt, oder diese Tante, die bei Google ihre Symptome googelt und sich prompt mit drei tödlichen Krankheiten diagnostiziert. Molière hat vor 350 Jahren unsere heutige Gesellschaft vorhergesehen – und das ist genial und gruselig zugleich.

Salvo Ficarra (Regie) und sein Ensemble haben den Text nicht modernisiert, sondern zu seinen Ursprüngen zurückgeführt – und das ist das Geheimnis des Erfolgs. Kein überflüssiges Update, keine peinlichen Anpassungen, sondern reiner, unverschämter Molière-Humor, wie er damals auf der Bühne stand: Slapstick, Wortgefechte und eine Prise Gesellschaftskritik, die heute genauso trifft wie im 17. Jahrhundert.

Angelo Tosto als Argan? Die perfekte Besetzung! Der Mann spielt den Hypochonder nicht nur – er lebt ihn. Man sieht förmlich, wie er sich von einer imaginären Krankheit zur nächsten hochschaukelt, während seine Familie (und das Publikum) zwischen Mitleid und schallendem Gelächter schwankt. Sein Timing ist so präzise, dass man meint, Molière hätte das Stück extra für ihn geschrieben.

Und dann sind da noch die Ärzte – diese selbstverliebten Quacksalber, die Argan mit absurden Diagnosen und teuren Kuren füttern. Wer kennt das nicht? Irgendwo zwischen ‚Da müssen wir mal ein MRI machen‘ und ‚Ich verschreibe Ihnen ein neues, teures Medikament‘ fühlt man sich plötzlich selbst wie ein Patient in dieser Farce.

Fazit: Eine Aufführung, die zum Lachen bringt – und zum Nachdenken. Weil wir alle ein bisschen Argan in uns tragen (auch wenn wir es nicht zugeben wollen). Und weil Angelo Tosto und das Ensemble zeigen, wie zeitlos guter Humor ist – wenn er richtig gespielt wird. Also: Tickets sichern, hinfahren, lachen – und danach gesund nach Hause gehen! (Oder zumindest so tun.)«

Im Hinterkopf überlegte ich amüsiert, dass die Bekannten uns davon vorschwärmten, um vielleicht in die Loge des Palacio delle Grazie im Theater mitgenommen zu werden – was wir selbstverständlich tun werden. Momentan sind ja noch keine Gäste auf dem Anwesen, die das sonst angeboten bekommen und sicherlich annehmen würden. Die allermeisten GC-Member sind gebildete, kunstinteressierte Menschen – und selbst wenn man keine perfekten Italienischkenntnisse hat, ist so ein Erlebnis immer ein Vergnügen.

Das Teatro Massimo Città di Siracusa>>>, wird auch als Teatro Comunale di Siracusa genannt. Es liegt inmitten der vorgelagerten Ortigia Insel Altstadt von Syracus und ist ein typisch italienisches, prunkvoll schönes Theater, dessen Bau 1872 begann und das 1897 mit Gounods Faust eingeweiht wurde..

Bekannt für sein imposantes Äußeres mit Säulenportal und Fassaden, die mit Masken und Musensymbolen verziert sind, zeichnet sich das Innere durch die originalen Deckengemälde von Gustavo Mancinelli aus, darunter Dafne in einem von Nymphen bevölkerten Wald.

Die Geschichte des Theaters ist von Unterbrechungen geprägt: 1962 wurde es aufgrund von Bauschäden und statischen Problemen, die durch den Abriss eines Nachbargebäudes verursacht wurden, geschlossen. Es folgte eine über 50-jährige Phase der Vernachlässigung und mühsamen Restaurierung.

Ein Wendepunkt in der jüngeren Geschichte war das Jahr 2013, als es noch vor der eigentlichen Wiedereröffnung für einen TV-Spot von Dolce & Gabbana genutzt wurde. Die Modedesigner spendeten daraufhin zwei prunkvolle Murano-Kronleuchter für das Foyer. Die feierliche Wiedereröffnung des Theaters fand schließlich am 26. Dezember 2016 statt – 54 Jahre nach seiner Schließung. Heute bietet der Saal Platz für 500 Zuschauer.

Erst zum Mittagessen kamen Meli und ich zurück ins Palais. Inzwischen war es dich bewölkt und fielen erste Regentropfen, was uns bei milden 22° aber wenig störte. Die Schlossküche fütterte uns mal wieder üppig mit sizilianischen Köstlichkeiten, die alle so gut schmecken, dass wir uns beide beherrschen mussten, um nicht viel zu viel zu futtern. Nicht nur ich Genießer-Bär von Mann schlemme gerne üppig und auch zu viel. Meli liebt ebenfalls delikate Speisen und genießt diese gern, will als junge, ohnehin üppig fraulich gebaute Frau aber auch ihre schöne Figur behalten.

Es gab:

- Sarde eine beccafico, ein Sizilianisches Original-Rezept. gebraten Blauer Fisch, gefüllt mit Brotkrumen Rosinen, Pinienkerne, Kräuter.

- Arancini: Frittierte Reisbällchen, die je nach Region unterschiedlich gefüllt sind (z.B. mit Ragù, Erbsen oder Käse)

- Braciole messinesi: Rindfleisch-Röllchen aus der Region Messina, mit Salat und frittierten Süßkartoffelwürfeln

- Pastadimandorla (ich bin mir nicht sicher, ob ich die Bezeichnung richtig aufgeschnappt habe), Kekse aus Mandelpaste, nicht zu süß, die ich sehr lecker fand

- Crema fritta d’aranci, Frittierte Orangencreme schmeckt herrlich fruchtig, intensiv nach Orangen, die hierzulande natürlich auch wesentlich bessere Orangen sind als das, was man in deutschen Märkten bekommt. Die Creme aus Orangen und Milch erinnert ein wenig an festen Pudding. Durch das abschließende Frittieren entsteht eine knusprige Komponente, und die Kombination dieser beiden Elemente lässt das Ganze fast wie einen frittierten Orangenkuchen erscheinen. Abgerundet durch die Süße des Puderzuckers entsteht ein Orangendessert, das nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele wärmt.

-sowie die die klassische, pikante „Käse schließt den Magen“ Auswahl, mit Weintrauben, Crackern, Oliven, Mini-Rispentomaten, Nüssen usw.

 

Dazu tranken wir sehr guten Wein aus der Eigenproduktion des Landgutes, Mineralwasser und im üppig barocken Rauchersaloon Kaffee, wo ich genüsslich rauchen konnte. Wer sich das Foto der Köstlichkeiten anschaut kann sich wohl denken, wie schwer es fällt sich beim Genießen zurückzuhalten und nicht zu viel zu futtern. Alles mundete wundervoll und selbst die leicht süßlichen Nachspeisen, ich bin bekanntlich nicht so für Süßkram, schmeckten auch mir sehr gut.  *seufz*

Mittlerweile regnete es stärker, weshalb wir auf den geliebten Spaziergang durch den Garten verzichteten und stattdessen im Sport-/Gymnastikraum eine Dreiviertelstunde powerten. Frisch geduscht arbeiteten wir an unseren Laptops – Meli für ihr Fernstudium, ich für Routinekram über Geschäfte, Kapitalanlagen und private Korrespondenz.

Dann schaute ich mich in einem ehemals zum Landschloss gehörenden Nebengebäude um, in dem heute das Hauspersonal untergebracht ist. Dessen Innenräume sind etwas renovierungsbedürftig, wenn auch noch einigermaßen hübsch und durchaus gut bewohnbar. Aber man sieht den zunehmenden Verfall, offensichtlich wurde es längere Zeit vernachlässigt. Es gibt noch hübsche Deckengemälde und Fresken aus der Zeit, als es direkt zum Betrieb der Herrschaften gehörte, aber mit unübersehbaren Schäden. Das ist eigentlich sehr schade, allerdings würde eine fachgerechte Restaurierung eine Menge Geld kosten.

Mich interessierten zunächst die Wohnverhältnisse des Personals, die im Großen und Ganzen noch okay sind. Die teils seit Generationen hier arbeitenden Leute leben offenbar gern hier. Dennoch war klar, dass demnächst so einiges investiert werden muss, um Gebäude und Räumlichkeiten in Schuss zu halten – oder bevor größere Schäden auftreten.

Dort traf ich auf die hübsche Lessia, gerade mal 12-jährige Nichte des Vorarbeiters der Landarbeiter. Gesehen hatte ich sie bisher nur ein einziges Mal kurz, aber aus den Personalunterlagen und Erzählungen wusste ich einigermaßen über ihre nicht schöne Geschichte Bescheid: Ihre Mutter kam vor fünf Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben, und ihr Vater sitzt als kleiner »Soldato« der sizilianischen Mafia irgendwo im Gefängnis. Deshalb nahm sie ihr Onkel, der hiesige Vorarbeiter, letztes Jahr hier auf.

Soweit ich mitbekommen habe, hilft sie neben dem Schulbesuch manchmal im Haushalt mit, bekommt dafür etwas Taschengeld und soll wohl darauf vorbereitet werden, nach Ende ihrer Schulzeit eine Stelle als Hausmädchen zu bekommen. Dagegen wäre nichts einzuwenden – und wenn es hier wieder luxusverwöhnte Gäste gibt, wird sowieso mehr Personal nötig. Doch will Lessia das überhaupt? Oder wird sie in diese Richtung geschoben, weil ihr einfach gestrickter Onkel sich nichts anderes vorstellen kann? Wenn sie andere Träume hat, sollte man ihr nicht die Chance dazu verbauen.

 

Wie erwähnt, hatte ich sie bisher nur ein einziges Mal kurz gesehen – und doch sagten mir Menschenkenntnis und Erfahrung, dass einfaches Hausmädchen wohl eher nicht das Richtige für sie wäre. Mit 12, fast 13, weiß sie vermutlich selbst noch nicht genau, was sie wirklich werden will. Doch Lessia machte einen aufgeweckten Eindruck, mit Intelligenz in den Augen. Also nutzte ich die Gelegenheit unserer zufälligen Begegnung, um das Mädchen ein bisschen besser kennenzulernen.

»Hallo, hübsche Lessia.« grüßte ich freundlich lächelnd – in der Hoffnung, dass sie Englisch in der Schule hatte und mit mir sprechen konnte. Dem war auch so.

»Padrone…? Ähm, Mr. Steve, kann ich Ihnen helfen? Haben Sie sich verlaufen? Das Schloss ist groß, nicht wahr?« reagierte sie überrascht, dass ihr der momentane Hausherr im Personaltrakt über den Weg lief. Doch sie blickte mich ohne Verlegenheit offen und direkt an – eher ungeniert.

»Ja, es ist groß. Nein, verlaufen habe ich mich nicht. Aber helfen könntest du mir trotzdem. Hast du einen Moment Zeit?« antwortete ich ruhig und freundlich.

»Yes, Sir…, worum geht’s denn?«

»Ich wollte vor allem wissen, wie ihr hier lebt, was du gut oder mies findest, ob hier etwas fehlt oder kaputt ist und was deiner Meinung nach besser sein könnte.«

»Oh…« Sie sah noch überraschter, dass sich ein »Herr« wie ich für das Leben des Personals interessierte. Doch nur kurz – dann plapperte sie ungeniert drauflos und teilte mir ihre jugendliche Meinung als junges Teen-Girl mit. Da sie fraglos, wie alle Jugendlichen, überall herumstromert und jede Ecke des Landguts neugierig erkundet hat, kennt sie praktisch alles sehr genau. Sie findet das Leben hier toll, weiß aber auch, was kaputt oder baufällig ist – und all die Dinge, die man nur weiß, wenn man längere Zeit an einem Ort lebt.

Alle derzeitigen Festangestellten – außer Martina – arbeiten und leben auf dem Anwesen. Die Entlohnung ist nicht üppig, aber sie müssen keine Miete zahlen. Gut die Hälfte – meist die unverheirateten, einfachen Arbeiter und Hausmädchen – werden zudem mit drei Mahlzeiten täglich aus der großen Hauptküche verköstigt. Da viele schon seit Generationen hier arbeiten und leben, es gar nicht anders kennen, im Großen und Ganzen gut behandelt werden, fühlen sich die meisten wohl und wollen nirgendwo anders hin.

Zumindest ein bisschen ist es tatsächlich wie in alten Zeiten, als Arbeiter, Angestellte und Bedienstete wie Untertanen ihren Herrschaften mit Stolz dienten – und sich kaum etwas anderes vorstellen konnten. Besonders, als es noch alteingesessene Aristokraten waren, Süditalien und Sizilien bis auf die Oberschicht arm war und es ohnehin kaum Alternativen gab. Heutzutage ist das anders, und zumindest die Höherqualifizierten – wie Köchin, Haushälterin, Kellermeister oder Gutsverwalter – könnten leicht auch anderswo gute Jobs bekommen.

Aber ich schweife ab. Alessia – die einfach »Lessia« gerufen wird – erzählte mir natürlich nichts von diesen größeren Zusammenhängen. Sondern von den Kleinigkeiten: was sie sich als Kind und Jugendliche wünscht, was kaputt ist und repariert werden sollte, was sie stört und was ihr gefällt. Insgesamt scheint sie hier ziemlich glücklich zu sein und hat den Tod ihrer Mutter sowie ihren im Gefängnis sitzenden Vater wohl innerlich verdrängt. Die auf dem Anwesen lebenden Festangestellten sehen sich wie eine große Familie und gehen weitestgehend auch so miteinander um. So hat sie nicht nur den Bruder ihres Vaters als Ersatzvater, sondern sozusagen anderthalb Dutzend Ersatzväter, -Mütter, -Onkel, -Tanten und Freunde, die sich um sie kümmern.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich erfuhr einige Interna, die nur Insider wissen können, und erkannte, dass meine Vermutung richtig war. Das Mädel ist zu aufgeweckt und clever, um ihr Leben als einfaches Hausmädchen zu fristen. Vorausgesetzt natürlich, sie will selbst mehr aus sich machen – und dazu könnte sie Unterstützung brauchen, auch weil ihr sehr einfach gestrickter Onkel sich nicht vorstellen kann, dass sie mehr sein könnte als eine einfache Arbeiterin.

Nachdem Lessia erstmal ein bisschen Vertrauen zu mir gefasst hatte – was bei Kindern und nicht verstockten Jugendlichen manchmal sehr schnell geht –, erzählte sie mir z. B. auch Folgendes: In der Schule nimmt sie begeistert an den Kursen der Theatergruppe teil. Ihre Lehrer meinen, dass sie tatsächlich Talent für Schauspiel hat – und in den anderen Schulfächern ist sie eine mehr oder weniger gute Schülerin.

»Man sollte ihr also in Zukunft den Besuch höherer, weiterführender Schulen ermöglichen.« dachte ich. Ich finde es immer schade, wenn die Talente junger Menschen verschwendet werden, weil ihr Umfeld sie nicht erkennt oder niemand sie unterstützt. Ich weiß, dass Vita und Vitorio das ähnlich sehen und werde ihnen deshalb einen Hinweis auf Lessia geben. Neben seinen sonstigen Unternehmungen finanziert Vitorio als Produzent auch Filme und ist neuen Talenten gegenüber aufgeschlossen. Wer weiß – vielleicht macht das Mädchen mal als Schauspielerin Karriere und wird eine Berühmtheit.

Lessia erzählte mir auch, dass sie heimlich davon träumt, mal auf der Bühne des Teatro Massimo zu stehen – »wie eine echte Diva, Signore Steve!«, wie sie es nannte.

 Ich lächelte. »Dann lass uns mal sehen, was wir tun können, um dich darin zu unterstützen, du kleine Diva. Aber nur, wenn du ganz lieb bist und fleißig lernst!« Zwinkerte ich verschmitzt.

»Oh wirklich?« Schaute sie ungläubig und begeistert zugleich. »Sie würden mir echt dabei helfen?«

»Gewiss, warum denn nicht? Man sollte die Talente junger Menschen immer fördern. Aber du musst dann auch zeigen, dass du es wirklich willst, fleißig lernen und sozusagen beweisen, dass du würdig bist unterstützt zu werden. Habt ihr demnächst eine Schultheater-Aufführung? Die würde ich mir gern anschauen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie talentiert du bist.« Lächelte ich und streichelte ihr mal kurz sanft aufmunternd über die zarte Backe, denn sie war sichtlich bewegt.

»Oh man…, ich…, ich… weiß gar nicht, was ich sagen soll?! Daaaaankeschön! Ja, wir haben demnächst eine Aufführung.« Sprang sie wie ein junges Mädchen an mir hoch, klammerte sich fest, verdrückte ein süßes Tränchen und gab mir dankbar ein ebensolches Küsschen auf die Backe. Das Mädel dürfte unter 160 cm groß sein, da muss sie an einem 190 cm Bär meiner Statur regelrecht hochklettern.

»Schon gut.« Schmunzelte ich und hielt sie einige Momente so in einer gleichzeitig tröstenden, aufmunternden und einfach lieb-freundlichen Umarmung, wie es so junge Girls halt gern mögen. Natürlich will sie, typisch für diese Entwicklungsphase, auch schon als Frau gelten und wahrgenommen werden. Aber in solchen Momenten vergessen sie das auch gern und sind dann doch lieber wieder Mädchen. Lächelnd setzte ich sie sanft wieder auf dem Boden ab und verabschiedeten wir uns.

Vor dem Abendessen legten Meli und ich noch eine himmlisch zärtliche, sinnliche Schmuse-Siesta mit kleinem Nickerchen ein. Nach dem Essen machten wir es uns gemütlich und schauten weitere Folgen der gut gemachten »Suits«-TV-Serie. Inzwischen sind wir in der fortgeschrittenen zweiten Staffel und amüsieren uns über die Entwicklung der Seriengeschichte. Ich bin eigentlich kein großer Fan von solchen Serien – ich lebe lieber in der Realität –, aber wenn Filme oder Serien mit guten Schauspielern und Geschichten ordentlich gemacht sind, unterhalten sie auch mich. Meli fiebert vor allem mit dem Schauspieler in der Rolle des Mike mit, findet Louis’ Verrücktheiten köstlich und bewundert die Rolle der Donna.

 

Inzwischen hatte der Regen aufgehört, und der Himmel aufgeklart, sodass wir unter dem funkelnden, südlichen Sternenhimmel – im romantisch beleuchteten Garten – noch einen schönen Spaziergang in sauberer, frischer Mittelmeerluft machen konnten. Danach verlockte mich Meli zu einem entspannenden Schaumbad in der großen Jacuzzi-Wanne, in der wir uns auch zweimal sehr sinnlich liebten. Wundervoll entspannt und wohlig befriedigt sanken wir etwas nach Mitternacht ins sehr gemütliche Bett, kuschelten verspielt und versanken langsam im Reich der Träume.

 

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#25.11.04- Italien, Syracus, Sizilien, November #2

 

#25.11.04- Italien, Syracus, Sizilien, November #2

Wir kamen mal wieder zu spät zum Frühstück, weil eine gewisse Bett-Tigerkatze – ich glaube, sie heißt Meli – zunächst auf andere Art hungrig war. Frisch geduscht schleppte ich, das bedauernswerte Opfer, mich ins Speisezimmer und musste mir auch noch spitze, freche Bemerkungen von einer schmunzelnden Lina, einer kichernden Sascha sowie einen launigen Kommentar von Marc anhören. Es ist wirklich unerhört! Niemand respektiert meine Würde und Autorität als Dominus. Hoffentlich bedauern mich alle Leser ausgiebig! zwinker

Immer noch darüber schmunzelnd, verteilten sich alle nach dem stärkenden Frühstück: Meli setzte sich an ihren Laptop, um an ihrem Fernstudium zu arbeiten. Sascha ging Joggen, sehr zur Freude der in sie verliebten Bulldog-Mischung – oder was auch immer dieser liebe Hund für eine Rasse sein mag –, der schon voller Vorfreude und heftig mit dem Schwanz wedelnd auf sie wartete. Marc musste ein paar geschäftliche Telefonate und einige Dinge online erledigen. Lina begleitete mich mit zwei frischen, guten Kaffees nach draußen, wo ich genüsslich meine geliebte Morgenzigarette schmauchte.

Es war schön sonnig und mit milden 15 °C etwas frischer; langsam machen sich auch hier in Sizilien der Herbst und der kommende Winter bemerkbar. Aber 15 °C im Mittelmeerklima empfindet man subjektiv deutlich milder und angenehmer als 15 °C im November-Deutschland. Schon unzählige Künstler aus nördlicheren Regionen schrieben begeistert über dieses südliche Licht, die Luft und das Klima. Irgendwie fühlt es sich angenehmer, weicher und sanfter an als nördlich der Alpen, selbst wenn die Bedingungen – zum Beispiel Sonnenschein und 15 °C – exakt gleich sind.

Lina, die naturblonde Lichtgestalt, trug einen leichten, dünnen, aber wärmenden Ringelpulli und Jeans, Sportschuhe an den Füßen. Sie war, wenn überhaupt, nur sehr dezent geschminkt, und ihre brustlangen Haare wehten leicht im Wind. Fraulich verstehend über meine männlichen Blicke schmunzelnd, strich sie sich die Strähnen an einer Seite hinters Ohr. »Ach, Lina!« dachte ich. »Gerade wenn man denkt, sie könne nicht noch blonder, schöner und schlanker sein, wirkt es, als hätte die Sonne persönlich ihre Haarspitzen geküsst – und dann noch schnell ihre Wangen mit einem Hauch von mediterranem Licht bestreut.«

Und dieser Blick? Halb -Ich denke an einen Waldspaziergang-Flirt mit dir«, halb »Ich weiß genau, an was du gerade denks-. »Was gucksten so?« flötete sie charmant.

»Als wenn du das nicht genau wüsstest, hoho! Joggst du heute nicht mit Sascha und eurer treuen Hundeeskorte?«

»Ich weiß es«, zwinkerte sie verschmitzt. »Nö, später. Jetzt wollte ich etwas mit dir besprechen.« Wir schlürften genüsslich unsere Kaffee-Pötte aus und spazierten dann in den hübschen, sonnenbeschienenen Garten.

 

An dieser Stelle ist er mit Rasenflächen, Bäumen, Sträuchern und Blumenbeeten gestaltet. Ein Rosenbogen ist mit Kletterpflanzen bewachsen. Einige Blumen mit roten Blüten sahen so frisch aus, als hätten wir Frühling und nicht Herbst. Ein Eichhörnchen huschte flink mit diesen typischen, ruckartigen Bewegungen von einer Platane unter einer Sitzbank hindurch ins Gebüsch, nachdem es uns kurz neugierig beäugt hatte. Vögel zwitscherten irgendwo ein trällerndes Lied, Insekten surrten herum oder steuerten die Blüten an. Eine Atmosphäre von Ruhe und Frieden legte sich unmerklich sanft auf das Gemüt und sorgte für fast besinnliche Stimmung. In den ausgedehnten, parkähnlichen Gärten des Palacio delle Grazie kann man wirklich wunderbar die Seele baumeln und die Gedanken schweifen lassen.

Dieses Anwesen ist perfekt geeignet, um stressgeplagten Geschäftsleuten und Großstädtern Entspannung und Erholung zu bieten. Gerade im milden, südlichen Herbst, Winter und Frühling. Nicht alle Leute mit Geld wollen in ihrer meist knapp bemessenen Freizeit immer gleich in die Tropen fliegen, wo sie sich in anderen Klima- und Zeitzonen erst einige Tage akklimatisieren müssen. Und kaum hat sich der Körper angepasst, müssen sie zurück und sich erneut umstellen. Zudem sind Herbst, Winter und Frühjahr auch schöne Jahreszeiten, die viele gern erleben möchten. Und wenn man etwas Abwechslung von der Ruhe wünscht, womöglich auch historisch und künstlerisch interessiert ist, findet man im kaum eine halbe Stunde entfernten, uralten Syrakus viel Interessantes.

 

»Schau nur, diese malerischen, knorrigen, krummen, alten Bäume – die passen einfach perfekt in die Landschaft, oder?!« lächelte Lina, links locker bei mir untergehakt, wodurch ab und zu ihr fester Busen meinen Oberarm streifte.

»Pinus pinea, die italienische Pinie, passt nicht nur malerisch in das Landschaftsbild, sie spendet im Sommer auch Schatten und produziert im Herbst Zapfen – beziehungsweise liefert im Frühling leckere Pinienkerne, was zu köstlichem Pesto und anderen Gerichten führt.« dozierte ich bewusst übertrieben mit arroganter Lehrerpose und grinste verschmitzt.

»Was du nicht sagst, du Klugkopf; eine typische Steve-Antwort, haha!« Merkte Lina sofort, dass ich sie ein bisschen hochnehmen wollte.

»Um ehrlich zu sein Lina… als ich genau diesen knorrigen, krummen Baum erstmals sah, recherchierte ich im Netz und bei der grok-xAI Auskunft. »Ich habe nämlich keine Ahnung von Botanik, hoho.«

»Aaaahaha, was für ein raffinierter Gauner!« knuffte sie mir heiter in die Seite. »Hättest auch einfach einen Gärtner fragen können!«

»Damit sich gleich auf dem Anwesen herumspricht, dass ihr neuer, temporärer Dominus keine Ahnung von einheimischer Botanik hat? Nix da!« Grinste ich sehr breit und darüber musste sie natürlich noch mehr lachen.

»Raffiniert und strategisch clever, du charmanter Obergauner, du!«

»Man tut, was man kann, hoho. Nein, im Ernst, Lina. Dass ich kein arroganter Angeber, Snob oder so bin, weißt du sicherlich schon längst. Aber als Fremder hier, der eine wichtige Funktion auf dem Landgut erfüllen soll, die über ihre persönliche Zukunft entscheidend sein kann, ist es wichtig, dass sie eine gewisse Achtung vor mir und meinen Entscheidungen haben. Dazu gehört auch ein Mindestmaß an Vertrauen, dass ich ihnen nichts Böses will und weiß, was ich tue. Wenn sich da herumspräche, dass ich noch nicht mal wusste, um was es sich bei dieser für die Region so typischen, wichtigen Baumart handelt… nun ja, das hätte schon etwas komisch ausgesehen, nicht wahr?!« lächelte ich vergnügt. Lina mag nicht so intellektuell und gebildet wie Meli sein, aber ein oberflächliches Model-Dummerchen ist sie auch nicht. Sie ist gut gebildet und kann clever mitdenken.

»Ich finde das… bilde dir bloß nichts drauf ein, haha, ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend. Du bist ein… ungewöhnlicher, sogar außergewöhnlicher Mann.« lächelte sie freundlich zwinkernd und sogar mit einem leicht bewundernden Seitenblick.

»Im positiven oder negativen Sinne?« grinste ich, als wäre das nicht völlig auf der Hand liegend, und dafür bekam ich noch einen kräftigeren Knuff in die Seite.

»He, Fishing for Compliments ist Frauensache, haha!«

»Aua… musst du mich deshalb gleich verprügeln? Furchtbar, dass ihr Frauen immer so brutal zu einem lieben Brummelbärchen wie mir seid.« Setzte ich meinen berühmten, betrübten Dackelblick auf.

»Oooooch, armes, liebes, Brummel- und Schmusebärchen… du tust mir ja sooooooo leid!« nahm sie mich mit funkelnden Augen gespielt tröstend in eine enge Umarmung und ließ mich viel weiche, warme und dufte Weiblichkeit spüren.

»Mmh… mmh…« ließ ich mich vergnügt wie ein Kind trösten. Wir lächelten uns an, und es war deutlich spürbar, dass es zwischen uns auch als Frau und Mann kribbelte. »…und was wolltest du mit mir besprechen, Lina?«

Bevor sie antworten konnte, klingelte Marc mich auf dem Handy an und bat darum, dass ich zu ihm komme, um etwas Wichtiges zu besprechen. Ich fragte Lina, ob ihr Anliegen dringend sei oder wir es auch später besprechen könnten. Sie erklärte lächelnd, dass es nicht so eilig sei und wir auch später darüber reden könnten. Wir spazierten zurück zum Landschloss, und ich ging ins Hausverwalterbüro, wo Marc sich gerade mit Gutsverwalter Giulio unterhielt. Das Büro befindet sich in einem neueren Anbau und ist nach rein pragmatischen Gesichtspunkten einfach eingerichtet.

 

Wir begrüßten uns, plauderten kurz zu dritt, dann ging ich mit Marc in das superschicke, erst dieses Jahr im opulenten Barockstil modernisierte Dominus-Officio. Dieses Büro ist tatsächlich derart elegant üppig barock gestaltet, dass man sich wie ein Fürst fühlt – aber gleichzeitig hochmodern. Es stört schon fast ein bisschen, weil man genüsslich die Blicke schweifen lässt, statt sich auf ein Geschäft oder eine Besprechung zu konzentrieren; jedenfalls solange man nicht daran gewöhnt ist.

Das ist Vitorios Chefbüro, wenn er mit Vita mal hier ist oder sie irgendwann in der Zukunft dauerhaft hier leben – dann will er natürlich seine Geschäfte und Kapitalanlagen von hier aus managen. Gerade noch saßen Marc und ich im Hausbüro – praktisch, schnörkellos, quasi der altmodische IKEA-Klassiker unter den Verwaltungsstuben. Und zack, ein Türgriff später: Willkommen im Dominus-Büro von Vitorio. Das ist kein Büro. Das ist ein barockes Manifest.

Stellt euch vor: Ein Schreibtisch, der aussieht, als hätte man ihn persönlich aus Ludwig XIV. Versailles-Schloss geklaut und hierher entführt. Massivholz, geschwungene Beine, Goldakzente, die selbst die Sonne blass aussehen lassen. Drumherum Wände, die nicht einfach gestrichen sind, sondern drapiert mit Samt, Stuck und diesem typischen »Ich-war-schon-teuer-als-du-noch-nicht-geboren-warst«-Flair.

 

Doch diese Opulenz ist nur die Fassade: Das Ganze wurde frisch erst dieses Jahr hochmodern aufgerüstet. Unsichtbare Kabel und smarte Lampen sorgen für eine reibungslose Funktionalität. Ein riesiger OLED-Bildschirm von 85 Zoll verschwindet elegant hinter einem barocken Ölgemälde und cremeweißen Wandpaneelen. Der Schreibtisch selbst ist ein Wunderwerk: Tastatur und 42 Zoll Evnia QD-OLED (Quantum Dot OLED) Bildschirm lassen sich per Knopfdruck ausfahren. Die Telefonanlage umfasst sogar eine direkte Satellitenkommunikation für Notfälle. Das gesamte Media- und Computersystem ist derart hochgerüstet, man könnte meinen, der US-Präsident würde von hier aus seine Atomstreitkräfte kommandieren.

Abseits der Technik laden ein kleiner, runder Besprechungstisch sowie ein gemütliches Sofa im opulenten Barockstil zum Verweilen oder Speisen ein. Die Decke ist ein Kunstwerk für sich: stuckverziert, mit einem Kronleuchter, der würdig wäre, im Vatikan zu hängen. Zwei große, bodentiefe Fenster reichen fast bis zur hohen Decke und durchfluten den hellen Raum mit sizilianischem Licht, wenn man die elektrisch gesteuerten Gardinen und Lichtschutzvorhänge öffnet oder frische Luft hereinlässt. Allein dieses Büro dürfte ungefähr den Preis einer kleinen Villa gekostet haben.

Barock meets Bluetooth. Wenn Vitorio kommt, verneigen sich sogar die Pinien, und jetzt flüstert das Büro zu mir: »Willkommen Herr temporärer Dominus, womit kann ich dienen?«

Wir setzten uns und bestellten beim Hausservice frischen Kaffee, Erfrischungsdrinks und ein bisschen Obst. In kurzer Zeit servierte das hübsche Hausmädchen Valeria, die natürlich kein »Mädchen«, sondern eine erwachsene Frau ist, das Gewünschte. Nicht zum ersten Mal fiel mir auf, dass sie mich dabei sehnsüchtig anschaute und anscheinend darauf wartete, nicht nur als Hauspersonal, sondern auch als hübsche Frau wahrgenommen zu werden. Ich sollte mich wohl demnächst mal mit ihr unterhalten. schmunzel

 

Marc informierte mich, vorhin ein Videogespräch mit Vitorio geführt zu haben und dass wir vielleicht eine passende, für alle sichere und gute Lösung, in der das Palacio delle Grazie betreffenden Angelegenheit gefunden haben. Darüber darf ich noch nichts schreiben, aber auf dem Rückflug nach Paris wird Marc einen Zwischenstopp in Mailand einlegen, wo Vitorio sich momentan aufhält und ebenfalls eine Unterkunft sowie Geschäfte hat.

Sascha könnte mitfliegen, Mailand ist auch eine Model-Stadt, um dort ein paar Erfahrungen zu sammeln; Lina könnte natürlich auch mitkommen, wenn sie möchte. Nach Marcs und meiner gemeinsamen Einschätzung gibts eigentlich keinen wichtigen Grund mehr, dass sie sich im Palacio weiterhin quasi verstecken. Der GC unterhielt in Moskau und St. Petersburg ebenfalls assoziierte Club-Anlagen, in welchen russische Oligarchen und dieses Arschloch, wegen dem Lina mit Sascha zu ihrer Schwester nach Italien flüchteten, Teilhaber und Hauptfinanziers waren; daher kennt er als leitender Westeuropa-Manager diese Leute.

2023 gab der GC, wegen des mörderischen russischen Überfalls auf die Ukraine, seine Beteiligung an diesen Clubanlagen zwar auf, doch die Leute bleiben ja die Gleichen und man kennt sich. Nach meinem Ausstieg als geschäftsführender Gesellschafter des GC, ist dieses Unternehmen nicht mehr so zentral organisiert wie zuvor, sondern quasi zersplittert in mehr oder weniger unabhängige Weltregionen. Das liegt auch daran, weil russische Putin-Mafia-Oligarchen Großinvestoren und Finanziers waren und viele im Westen keine Geschäfte mehr mit ihnen machen wollten.

»Pecunia non olet« – Geld stinkt nicht – und normalerweise ist es Geschäftsleuten relativ gleichgültig, was andere Beteiligte an üblen Taten begehen, solange alle trotzdem gut verdienen. Moral zählt da wenig. Schon immer, zu allen Zeiten, verdienten skrupellose Kapitalisten auch ungerührt an mörderischen Kriegen, wobei ihnen das Leid der Menschen praktisch gleichgültig ist. Nun ja, dazu ließe sich noch viel schreiben, doch das würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. seufz

Inzwischen hatten sich die Schönen, soweit das überhaupt möglich ist, noch schöner fertig gestylt und wir fuhren für ein spätes Mittagessen zusammen nach Syrakus. Natürlich wollte sich auch der hochgebildete und geschichtsinteressierte Marc diese uralte Stadt gern ein bisschen anschauen. Er war schon einmal in Syrakus, aber das ist sehr lange her, und so freute er sich darauf; die drei Grazien sowieso, denn welcher junge Mensch geht nicht gern aus?!


 

Am zentralen Piazza Archimede mit der Fontana di Diana>>>, besuchten wir das Acca Punto Bistrot>>> und schlemmten ein paar leckere Snacks. Wir wollten nicht viel zu Mittag Essen, lieber am Abend ausgiebig Dinieren. Die Fontana di Diana ist ein schöner, klassische Brunnen mit einer Statue der Göttin Diana. Er wurde 1907 von Giulio Moschetti erbaut und gelegen am zentralen Platz der Insel-Altstadt Ortiga. Andere sagen er hieße eigentlich Artemis-Brunnen und sei ein wunderschönes Wahrzeichen auf der Piazza Archimede, das die Göttin Artemis umgeben von mythologischen Figuren darstellt. Obwohl er nicht antik ist, verleiht er dem Platz großen Charme und ist eine beeindruckende Hommage an das kulturelle Erbe von Syrakus.

Das Acca Punto Bistrot ist, was die Speisen betrifft, nichts Besonderes, aber gut genug für leckere Snacks, gute Drinks oder Kaffee, während man das »Dolce Vita« genießt und dem bunten Treiben von Einheimischen und Touristen auf dem Platz zuschaut. Das Personal war sehr freundlich und aufmerksam, und die drei Schönen flirteten locker mit zwei Kellnern, die sie mit den Augen verschlangen, aber niemals unverschämt oder aufdringlich wurden. Obwohl es ein touristischer Hotspot ist, sind die Preise nicht übertrieben, und besonders wenn man bei schönem Wetter auf der Außenterrasse sitzen kann, ist es ein netter Platz. Der Google-Durchschnitt von 4,1 ist eine angemessene Bewertung.

 




Direkt um die Ecke, in einer der schmalen Seitengassen, liegt das Mangano Sapuri Siciliano>>>; kaum größer als ein Kiosk, verkaufen dort zwei supernette Frauen Wein, köstliches Gebäck, Snacks, exzellenten Kaffee und, was uns am meisten interessierte, Speiseeis von bester Gelato-Qualität. Zurecht bekommen sie bei 560 Rezessionen einen außergewöhnlich hohen Bewertungsschnitt von 4,8 auf Google. Sie firmieren als Eisdiele, aber es ist eher eine Mischung aus Bäckerei, Kiosk und Eisverkauf. Wer z. B auf der Suche nach den besten Cannoli ist, wird dort sehr glücklich werden. Die Hüllen sind perfekt knusprig und die Ricotta-Füllung cremig, frisch und genau richtig süß. Jeder Bissen ist ein Geschmack authentischer sizilianischer Tradition. Obwohl wir gerade er etwas gegessen und ihr Eis genossen hatten, die Schönen sonst sehr auf Kalorien achten, konnten sie nicht wiederstehen und kauften ein paar köstliche Stücke.

Wie eigentlich fast überall in der Altstadt, wimmelt es um die Piazza Archimede von Geschäften und Lokalen aller Arten, Touristen und auch nicht wenigen Einheimischen. In einer gerade besonders überlaufenen Gasse prallten eine junge Schönheit und ich frontal zusammen, angenehm gedämpft durch ihre zwei beachtlichen »Airbags« als Vorbau. Ich fand das vor allem deshalb amüsant, weil die Schönheit so gar nicht darauf reagierte. Weder lachte noch fluchte sie, schaute auch nicht erschrocken oder so, sondern blieb vollkommen cool und ging ohne ein Wort weiter.

Nur vielleicht eine halbe Stunde später, ein paar Gassen weiter, sah ich sie erneut. Weil sie eine wirklich auffällige, hochgewachsene Schönheit von Model-Format ist, konnte ich sie auch nicht übersehen. Ich zückte die Snapshot-Cam, und auch sie bemerkte mich, schaute genau in die Linse und hatte offenbar nichts dagegen, geknipst zu werden. Doch sie blieb erneut völlig cool, drehte kurz darauf in eine sehr schmale Gasse ab und verschwand in einem Hauseingang, bevor ich sie ansprechen konnte. schmunzel

 

»Hat wohl nicht geklappt, wie? Dachtest du, sie erliegt gleich deiner imposanten Erscheinung und deinem Charme, hihi?« kicherte Sascha lieblich-frech und knuffte mich ebenso in die Seite.

»Ich kam ja gar nicht dazu, meinen berühmten, bekanntermaßen unwiderstehlichen Charme spielen zu lassen, du Frechdachs!« grinste ich belustigt, nur um zu kontern.

Ungefähr eine gute Stunde nach Sonnenuntergang besuchten wir die Bark, Kneipe oder Pub Madness>>>, Via XX Settembre, 32, wo wir eigentlich nur klassische Apertivi und Antipasto nehmen wollten. Doch dann sahen wir auf anderen Tischen so verlockende Speisen, dass wir beschlossen dort auch richtig zu Abend zu essen. Auf Google werden sie mit hohen 4,5 Sternen im Schnitt bewertet und das eindeutig zurecht. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, die Preise der guten Drinks und köstlichen Speisen sind verblüffend günstig. Beispielsweise gibt es einen wirklich üppigen, riesigen Superdelicius-Teller mit 2 Drink bereits für 15 Euro. Wir schlemmten ziemlich ausgiebig, tranken dazu guten Wein und zahlten am Ende für fünf Personen gerade mal 120,- € mit Trinkgeld.

Biertrinker ist von uns niemand, aber als Sascha eine Flasche Camurria »Blonde Ale« Malarazza mit originellem Etikett sah, wollte sie das unbedingt mal probieren, und es schmeckte nicht schlecht. Wir nahmen alle einen Schluck zur Probe und scherzten über den vermutlich betrunkenen Gorillaaffen auf dem Flaschenetikett.

Außer montags, dem Ruhetag, haben sie täglich von 12:00 bis 15:00 Uhr und 18:00 bis 02:00 Uhr geöffnet. Man kann also lange gemütlich sitzen bleiben und typisch italienisches »Dolce Vita« genießen. Kaum hatten Kellner und einheimische Gäste mitbekommen, dass unsere drei Schönen und Marc nahezu perfektes Italienisch beherrschen und die drei Grazien auch gern locker-unverbindlich scherzen und flirten, bekamen wir auch sofort Kontakt zu den Leuten. Ich bedauerte mal wieder, dass mein Italienisch so mies ist, aber viele beherrschten auch die Weltsprache Englisch mehr oder weniger gut, sodass ich mich ebenfalls angeregt unterhalten konnte. 

 

Das Einzige, was mich im Madness störte, war die übertrieben laute Musik; freitags gibt es zudem Live-Musik. Übrigens gibt es auf Google auch etliche negative Rezensionen, die sehr nach gekauften oder bezahlten Negativ-Bewertungen aussehen, denn nichts von den dort geäußerten Mängeln konnte ich feststellen. Oder es gibt komplett wechselnde Teams, wovon ein Teil an einzelnen Tagen massiv schlechter arbeiten müsste, was für die Gastronomie aber ziemlich ungewöhnlich wäre. Und trotzdem halten sie auf Google den hohen Schnitt von 4,5, also liegt der Verdacht nahe, dass Konkurrenten oder Neider das Lokal mit bestellten Negativ-Postings abwerten wollen.

Nun, egal – wir hatten jedenfalls Spaß, speisten sehr lecker und fühlten uns wohl, auch wenn das Madness gewiss nicht die beste derartige Lokalität auf Ortigia ist. Da ich noch zurückfahren musste, hielt ich mich mit Alkoholika zurück, trank nur zwei Gläser guten Wein und zwischendurch noch mehrere Gläser Mineralwasser. Das dürfte bei meinen etwas über 90 kg eine BAK von 0,1 oder sogar 0,0 Promille ergeben, also »no Problem«. Lina lachte: »Die italienische Polizei würde dich eher wegen Unterpromille anzeigen, haha. Cherio!«

»Genau. Mein Meister-Chauffeur kann uns Herrinnen des Palacio locker zurückfahren. Für irgendwas muss er ja nützlich sein, haha«, stichelte auch Meli frech. Die vier waren definitiv erheblich angeheiterter als ich. Oder genauer gesagt, die drei – Meli, Lina und Marc. Sascha trinkt generell nur minimal Alkohol, ein bisschen Wein zum Essen oder mal einen Cocktail in einer Bar. Vernünftigerweise mag sie Alkohol und Betrunkene nicht, was ich sehr gut finde und unterstütze. An Joints, Koks, sonstigen Drogen oder synthetischen Aufputschmitteln, die sich heutzutage so viele bedenkenlos einschmeißen, hat von uns niemand auch nur das geringste Interesse.

Übrigens: Die Strafen für das Überschreiten der Promillegrenze in Italien sind streng und hängen vom genauen Alkoholgehalt im Blut ab. Für die meisten Fahrer, die ihren Führerschein länger als drei Jahre besitzen, gilt eine Grenze von 0,5 Promille:

  • 0,5 bis 0,8 Promille: Geldstrafen zwischen ca. 532 € und 2.127 €, sowie Führerscheinentzug für 3 bis 6 Monate.
  • 0,8 bis 1,5 Promille: Geldstrafen zwischen ca. 800 € und 3.200 €, Haftstrafen von bis zu 6 Monaten sind möglich, sowie Führerscheinentzug für 6 bis 12 Monate. Dies gilt als Straftat.
  • Über 1,5 Promille: Geldstrafen zwischen ca. 1.500 € und 6.000 €, Haftstrafen von 6 bis 12 Monaten, Führerscheinentzug für bis zu 2 Jahre und eventuell die Beschlagnahme des Fahrzeugs.

Wichtig: Die Verweigerung eines Alkoholtests wird in Italien wie ein Wert von über 1,5 Promille behandelt und zieht die gleichen harten Strafen nach sich.

Gegen 11:20 Uhr kamen wir etwas aufgekratzt ins Landschloss zurück und gönnten uns noch etwas guten Wein aus Eigenproduktion. Sogar Sascha nippte ein paar Schluck, während wir noch scherzten und plauderten. Typischerweise kicherten und tuschelten die Schönen über die Avancen und Flirts mit heißblütigen, südländischen Männern und waren sich sofort einig, dass ein gewisser Andrea eindeutig der attraktivste und charmanteste Mann des Abends war. Ich war mir nicht sicher, ob sich das auf unsere Kellner oder einen der anderen Gäste bezog – und das war ja auch egal. Marc und ich freuten uns einfach, dass sie Spaß hatten, wie es bei jungen Menschen sein sollte.

Auch vielsagend über die Persönlichkeit der jungen Schönheiten: Sie benehmen sich bei allem Spaß und Flirten dennoch stets locker-charmant damenhaft und lassen bei Interessierten keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass sie zu uns oder mir gehören, wenn wir ausgehen. Insbesondere Lina hätte als erwachsene, Anfang zwanzigjährige schöne Frau doch jedes Recht, auch einen ernsthaften Flirt oder eine Affäre anzufangen, und selbstverständlich hätte ich absolut nichts dagegen, sollte sie z. B. Lust auf einen »One Night Stand« oder so was haben.

Kurz nach Mitternacht« gingen wir schlafen – oder besser gesagt: in die Betten, denn eine hungrige Löwin in meinem Zimmer hatte noch keinerlei Absichten, meinem müden Haupt Schlaf zu gönnen. Weit über eine Stunde lang musste ich noch Liebesdienste leisten – und das war mal wieder ein Fest für alle Sinne.

 

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