Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#28.162 das Jahresende
Montag,
28. Dezember 2015 bis Sonntag, 3. Januar 2016
Leider
gab es in der letzten Nacht zum heutigen Montag eine massive
Wetterverschlechterung, mit Nordwindlage und Temperatursturz. Nach
Mitternacht waren es deutlich unter 10° und im Tagesverlauf dürfte es kaum 16°
warm werden, mit immerhin auch Sonnenschein. Nun ja, mit so etwas muss man um
diese Jahreszeit rechnen.
Immerhin
soll es die nächsten Tage auch wieder etwas besser werden, mit stürmischen
über 20° zu Mittag, dann jedoch auch Regen und Kälte zu Silvester. Schade
aber was willst du machen? Die seit Tagen die Golfküste und von der
Pazifikseite über Mexiko herein ziehende Wetterlage, entspricht durchaus
einem Sturmtief, welches sich nicht ganz zu einem „richtigen“ Hurrikan
entwickeln konnte.
Inzwischen
laufen sich diese Ausläufer über dem Festland tot, doch die Drehrichtung
verursacht nun wechselnden Nordwind aus Gegenden wie den Rockies mit
Winterkälte in der Luft. Nun denn…, es ist Winter auf der Nordhalbkugel und
das Festlandwetter sieht weiter „oben“ noch wesentlich schlechter aus!
Jenny und
Diana fuhren nach dem Frühstück in die Stadt, um diverse Einkäufe nach
Weihnachten zu erledigen und ein bisschen Girls Shopping Fun zu haben. Wie
üblich bei Jenny wurde sie auch von Diana geradezu automatisch als
vorbildhafte, „große Schwester“ betrachtet und regelrecht bewundert. Außerdem
verstehen sich die beiden prächtig. Diana ist aber auch generell ein so
bescheiden sympathischer Mensch, dass sie eigentlich mit allen guten Menschen
toll auskommt und man sie einfach gern haben muss.
Mandy
startete mit ihrem Wagen nach St. Antonio zu ihrem Arbeitsplatz, wo sie auch
zwischen den Feiertagen am Jahresende täglich zumindest einige Stunden ihre
Angelegenheiten erledigen muss. Ich blieb mit Shari im Haus und wollte
eigentlich diverse Arbeiten am Computer erledigen…, doch ein gewisses,
zotteliges Viech hatte ganz anderes im Sinn. *schmunzel*
Mit viel
weiblichem Briard- Hunde Charme schleppte sie mir dauernd irgendwelches
Hundespielzeug an, wobei ihre Blicke eine ständige, bittende Aufforderung
waren, das ich mich mit ihr beschäftigen soll. *seufz* Ich hätte Shari in ein
Zimmer ein- oder aus dem Haus aussperren müssen, um Ruhe zu haben, was ich
natürlich nicht übers Herz brachte.
Ein Griff
nach der Hundeleine genügte, um ihre melancholischen Hunde- Bettelblicke in
Sekundenbruchteilen zu freudig mit dem Schwanz wedelnden, blitzenden und
glücklichen Hundeaugen zu verändern. *lach* „Yuhuuu…, Abenteuer mit Herrchen außer Haus am Strand“, schienen
ihre Blicke zu sagen und wir spazierten los.
Zwar
brannte die Sonne kräftig vom Himmel, doch der frische Nordwind lies auch
jetzt am späteren Vormittag nur wenig über 10-12° Lufttemperatur zu. Also spazierten
wir erst mal in Richtung Airstream, wo meine warmen Sachen verstaut sind,
welche ich die letzten Tage bei bis über 30° ja nicht benötigt hatte.
Romy: „unheimliche“ Begegnung der
bildschönen, zuckersüßen Art
Neben den
auf zwei Stellplätzen eng zusammen stehenden Wohnmobilen von Pam und meiner
Kiste, stand ein neuer, großer Trailer, welcher mir irgendwie „holländisch“
vorkam. So in der Art wie wir auf deutschen Autobahnen in der
Sommerurlaubszeit oft die typisch niederländischen Wohnwagengespanne schon
aus einiger Entfernung sofort als Holländisch identifizieren können. *lach*
Pam wird übrigens auch erst nach Silvester wieder von ihrer Familie im Norden
hierher kommen, um in ihrem so geliebten RV Living weiter zu machen.
Ok neue
Nachbarn sind auf solchen Campgrounds natürlich ein völlig normales
geschehen…, allerdings selten mit solch bildschönen Wesen! Respektive in
diesem Moment mit einem bildschönen, naturblonden Engelchen! Ich wusste
jedoch schon das es mindestens noch eine ähnlich schöne Schwester geben müsste,
denn die beiden strahlend schönen Girls waren mir bereits in den letzten
Tagen rund ums Hotel und am Strand, mindestens 2-3 mal ins Auge gefallen;
meist zusammen mit der natürlich ebenfalls schönen, reifen Mutter von etwa
Anfang 30 und einem attraktiven, sehr stattlichen Militär Typ Vater.
Jetzt im
Augenblick war offenbar nur die jüngere Schwester am Wohnmobil und ich
überraschte den pubertierenden Teenager von schätzungsweise 13-14 beim
neugierigen bestaunen meines glänzenden Airstream Raumschiffs. Die Süße
wirkte in ihrer ganzen Art wie ein Jungmodel, ist mindestens 175 cm groß, wie
gesagt bildschön, naturblond und extrem schlank, geradezu hager, wie es eben
so dem typischen, besonders gefragten Model Typ entspricht. Auch ihre
Bewegungen verrieten dem kundigen Auge sofort, dass sie zumindest so etwas
wie eine Tänzerinnen-, Ballet- oder eben Model Teilausbildung gehabt haben
muss.
„Oh Hi…,
sie sind Mr. Steve, stimmts?“ Guckte sie mich keine Spur verlegen, mit sehr
klaren, aufgeweckt intelligenten, blaugrauen Augen direkt an.
„Stimmt
Hübsche und wer bist du, dass du dies weißt?“ Lächelte ich natürlich sehr
freundlich. Sie hat ja nichts geklaut oder kaputt gemacht, sondern einfach
nur neugierig wie ein junges Kätzchen herum gestöbert.
„Hi ich
bin Romy…, freut mich.“ Plauderte sie so höflich selbstbewusst wie eine sehr
gut erzogene, erfahrene Frau, die sich ganz selbstverständlich als
gleichberechtigte Erwachsene sieht. Eine wirklich bildschöne Fee und
bezaubernde Erscheinung!
„Freut
mich auch… und woher weißt du das ich Steve heiße?“
Ha, du
und deine wunderschönen Frauen seid doch ständiges Tagesgespräch hier!“
Stellte sie schlicht fest und hatte wie bei vielen jungen Leuten sofort einen
ganz speziellen „Draht“ zu Shari, ging in die Knie und knuddelte sich lachend
mit unserem begeisterten Zottelviech. *schmunzel* Ich erreichte die
Eingangstüre des Airstream und schloss diese auf.
„So, so,
ist mir noch gar nicht aufgefallen…“ kletterte ich absichtlich übertrieben
ächzend und stöhnend wie ein 90zig Jähriger hinein. *grins*
„Och doch
und wie! Bei den Frauen mit neidigem Unterton, bei den Männern mit neidig-
gierigem Blick!“ Stellte sie verblüffend clever fest, was meine Einschätzung
bestätigte, dass Romy ein sehr aufgewecktes, intelligentes, junges
Menschenwesen sein dürfte.
„Ganz
schön clever Süße!“ Lachte ich glucksend. Offensichtlich erfahren im
Campground Living war sie mir ungeniert zur Tür gefolgt, kam ohne einladende
Aufforderung aber nicht von sich aus herein.
„Ich bin
nicht doof!“ Stellte sie so lapidar Altklug selbstbewusst fest, dass ich sie
beinahe ein bisschen ausgelacht hätte, was ich mir jedoch verkniff.
„Nein das
bist du offensichtlich nicht! Magst reinkommen? Was trinken? Aber halt Shari
draußen, die schleppt mir sonst Unmengen an Dreck rein!“ Schmunzelte ich
stattdessen in mich hinein. Auf dem Weg hierher hatte die Hündin natürlich
längst überall rum geschnuppert, sich im Sand gewälzt usw.; alles was
lebenslustige, neugierig verspielte junge Hunde eben so gerne tun.
„Yup…
sitz Shari, sei lieb! Vielleicht einen warmen Tee, wenns nicht zuviel
verlangt ist…? Uii ist der schick eingerichtet!“ Verblüffend Brav folgte
Shari den Anordnungen in liebevollem Kommando Ton, der nur dünn bekleideten
Romy, welche mir ganz ungeniert hinterher kletterte und sich neugierig im
Airstream umschaute.
Ich
füllte den Wasserkocher und bereitete uns zwei gut tuende, heiße Tee´s, holte
ein Stück Räucherwurst für Shari und selbstgebackene Weihnachts-plätzchen
heraus. In der Nähe hatten die letzten Tage oft Kinder und Jugendliche aus
irgend so einer kommunalen Einrichtung, selbst gebackene Plätzchen für ihre
Gemeinschaftskasse verkauft und die waren wirklich köstlich. Also hatte ich
ihnen zur Freude der Kids gleich größere Mengen abgekauft.
„Hier und
gib Shari die Wurst…“ Stellte ich Kekse und Tee auf den Tisch, an welchen
sich das bildschöne Mädchen locker setzte.
„Danke…,
mmmhhhh die sind ja Mega Lecker!“ Nahm sie mit spitzen Fingern gut erzogen
einen zweiten Zimtstern und sprang schnell zur Tür, um Shari mit der
ebenfalls leckeren Naturwurst ohne zu viele Gewürze für einen Hund, zu
erfreuen. Ich erklärte ihr kurz woher die Plätzchen stammten.
„Magst
mit Shari spielen gehen, während ich hier einiges erledige?“ Lächelte ich
amüsiert wegen Sharis heftigem Schwanzwedeln und fasziniert von Romys
außergewöhnlichen Liebreiz.
„Ich
würde lieber mit dir plaudern …?“ Meinte das Mädel ganz ungeniert, mit einem
rätselhaften, Mädchen- und auch „Weibchen“ Blick. Nanu?
„Ach über
was denn?“ Setzte ich mich ihr gegenüber an die Dinette. Sie trug übrigens
nur dünne Sommer Jeans mit ebensolcher Jacke und darunter offenbar nur ein
normales Shirt, was ganz reizend sehr schick aussah, aber für dieses Wetter
eigentlich zu kühl war. Na ja, in diesem Alter friert man nicht und legt mehr
wert auf Aussehen, als auf passende Kleidung. *schmunzel* Wirklich eine ganz
außergewöhnliche Naturschönheit, wie selbst ich sie nicht so oft zu Gesicht
bekomme!
Aber Romy
scheint auch eine von diesen ganz zielstrebigen Menschen zu sein, welche
schon in jungen Jahren ganz genau wissen was sie wollen und dies selbst
gesetzte Ziel mit viel Disziplin und vollem Einsatz ansteuern, dazu ihre
Intelligenz sehr geschickt einsetzen, bereit sind fast alles dafür zu tun
usw. Diese Sorte Menschen hat sozusagen schon mit der Muttermilch die
typische Erfolgsformel verinnerlicht:
„Erkenne deine Chancen und nutze sie
klug und konsequent. Wenn du clever genug bereit bist alles zu deren
Erreichung zu tun, kannst du auch alles erreichen was du dir vornimmst!“
Man kann
diese Menschen dafür bewundern, oder dies auch für völlig falsch halten, Denn
es bedeutet im realen Leben nicht selten das du zwar erfolgreich sein, Geld
scheffeln oder eine Position erreichen kannst, jedoch dazu auch immer ein
Stück deiner Seele, respektive auch deines Körpers, im wahrsten Sinne des
Wortes verkaufen musst. Und das wiederum sind dann oft genau die Menschen,
welche im späteren Alter zwar anscheinend viel oder alles erreicht haben, sei
es Reichtum, Karriere oder was auch immer. Sie leben in Wohlstand und Luxus,
wirken nach außen reich, glücklich und wie Vorbilder denen man nacheifern
sollte…, doch innerlich sind es häufig sehr unglückliche Menschen, die eine
wesentliche Wahrheit nie so recht begreifen können oder wahrhaben wollen.
Und zwar
die simple Lebensweisheit: Glück, Zufriedenheit, Liebe usw. kannst du dir mit
keinem Geld der Welt kaufen, ganz egal wie reich und mächtig du auch sein
magst! Tja, hungernd Arm glücklich zu sein, ist natürlich auch nicht gerade
erstrebenswert. Am besten fährt man mit einer gesunden Mischung, dem
berühmten „goldenen Mittelweg“ durch die Klippen und Untiefen des Lebens,
achtet dabei darauf nicht zuviel Seele zu verkaufen, seine Grundsätze und den
Charakter zu bewahren, wichtige, grundlegende Prinzipien nicht aufzugeben
usw.
Draußen
blies kräftig der kühle Nordwind und Shari stromerte um den Airstream, guckte
ab und zu mit Hunde Bettelblick zu uns durch die halb offen stehende Tür des
Wohnmobils, in der Hoffnung und als Aufforderung, doch bald wieder mit ihr zu
spielen.
Da kam
Romys Familie angefahren und wir gingen hinaus um sie zu begrüßen, respektive
damit ich sie kennenlernen konnte. Die ältere Schwester Sissy ist fast
genauso schön wie Romy und offenbar auch ein sehr cleveres, nettes Girl, das
gleich vergnügt mit Shari spielte.
Vater Jan
ist ca. 35 und der typische, wuchtige, durchtrainiert „harte“ Militärtyp,
aber sehr sympathisch, locker drauf und mächtig stolz auf seine schönen
Töchter, , die er sichtlich sehr liebt. Dennoch achtet er offenbar auf gutes
benehmen, setzt ihnen konsequent die Regeln und Grenzen welche junge Menschen
auch gut brauchen und von ihren Eltern erwarten, was für eine
überdurchschnittlich gute Erziehung sorgt. Obwohl die zwei Töchter es sich
wie viele schöne, aber dümmere Mädchen vorgeblich leicht machen könnten,
indem sie sich einfach nur auf ihr reizendes Aussehen verlassen, haben die Beiden
eindeutig wesentlich tiefere und weitere Qualitäten. So was kommt meist nicht
von alleine, sondern ist ein Resultat guter, konsequenter Erziehung.
Mutter
Gracie dürfte auch Anfang- Mitte 30 sein und ist ebenfalls eine
beeindruckende Naturschönheit mit viel Bildung und Klugheit. Dennoch war sie
mir nicht so sympathisch wie Jan.
Tja…?
Eigentlich deutet alles auf eine sogar überdurchschnittlich glückliche,
richtig gute Familie hin, in welcher sich alle lieben, respektieren und
schätzen. Vielleicht ist das etwas merkwürdige verhalten in Bezug auf Romy
auch relativ einfach zu erklären. Wenn sie sich wirklich alle lieben und
respektieren, überdurchschnittlich intelligent, gebildet und sehr tolerant
sind, dann könnten sie das Ganze auch einfach sehr realistisch, locker und
vernünftig sehen. So ungefähr in Sinne von: „unsere so ehrgeizige, zielbewusste Romy ist sowieso nicht von uns zu
bremsen, egal was wir tun. Verbote wären nur verschlimmernd, weil sie dann
heimlich ihre Ziele verfolgen würde und wir als Eltern kaum noch Kontrolle
darüber hätten. Wenn wir sie aber unterstützen, können wir wenigstens etwas
aufpassen, dass sie nicht in völlig falsche Hände gerät!“
So
überlegte ich zurück in der Beach Villa über unser kennenlern- Gespräch und
kam zum recht wahrscheinlichen Schluss, dass Romys Eltern wohl eher sehr
vernünftige, realistische Eltern sind, die natürlich trotzdem nur das Beste
für ihr bildschönes Töchterchen erhoffen!
Dennoch
würde ich mir die „Kleine“ viel lieber vom Hals halten und kann mit meiner Herzkrankheit
„so etwas“ eigentlich gar nicht gebrauchen. Jedoch fühle ich mich in meiner
typisch zu gutmütigen Art auch sozusagen ein bisschen mit verantwortlich.
Denn ich weiß ja leider nur zu genau in was für falsche, üble Hände das
bezaubernde Mädchen geraten kann, wenn sie bei mir nicht das erreicht was sie
will. Ohne jede Frage würde sie dann nicht aufgeben, sondern es eben einfach
bei irgendjemand einem anderem versuchen, den sie dafür geeignet hält. Viele,
viel zu viele Kerle in der Branche würden sich dieses frühreife Früchtchen
nur zu gerne pflücken… und danach achtlos wegwerfen oder nicht so toll behandeln;
von noch schlimmeren Typen ganz zu schweigen! *seufz*
Donnerstag, 31. Dezember 2015
Silvesterparty
Gestern
war Claire aus Deutschland zurück gekommen, in Austin gelandet und von dort
aus hierher gefahren, um auch mit uns Silvester zu feiern. Also versammelten
sich am frühen Abend sie, Jenny, Mandy und Diana; Nellie musste leider
arbeiten; als Gäste kamen dazu Romy, Sissy und deren Eltern Jan und Gracie, sowie
noch ein paar Freunde und Bekannte, die wie hier inzwischen kennengelernt
hatten. Die angemietete, zwar recht große Beach Villa, wurde ganz schön voll.
Leider
hatten wir wie schon in den Vorhersagen angekündigt, eher kühl- regnerisches
Wetter mit frischem Nordwind, was natürlich nicht so schön ist. Aber was
willst du machen? Sich übers Wetter aufzuregen oder zu ärgern, ist pure Zeitverschwendung,
denn wir können es ja sowieso nicht ändern.
Traditionell
saßen wir erst mal unter uns zusammen und speisten diverse Leckereien,
darunter meine berühmte, selbst gemachte Goulaschsuppe, eher ein Goulasch-
Eintopf, mit sehr viel zartem Rindfleisch.. Nicht weil ich dafür stundenlang
in der Küche am schuften war, auch nicht um mich selbst zu loben, darf ich
dennoch wieder feststellen, dass sie köstlich mundete und alle gar nicht
genug davon bekommen konnten. *schmunzel*
Natürlich
gab es auch andere Leckereien, Snacks, Süßkram und mehr als genug zu trinken
und wir vergnügten uns erst mal unter- und miteinander. Später gingen wir
alle zusammen nicht weit, zu einer großen Silvester Party in einer der großen Hotelanlagen, von wo aus wir
dann auch das schöne Feuerwerk beobachteten. Zum Glück war es um Mitternacht
zwar noch stark bewölkt, regnete aber nicht und mit etwa 17-18° konnte man es
auch draußen im freien gut aushalten. Der jedoch unverändert recht starke
Nordwind lies das Feuerwerk nicht ganz so schön ausfallen, wie es die
Verantwortlichen sicherlich geplant hatten und man spürte in der Luft auch
die winterliche Kälte aus dem Norden.
Macht
aber nichts, denn die Party in und um einen großen Saal des Hotels, mit
schätzungsweise 250 überwiegend netten Teilnehmern war recht schön. Es ging
ordentlich rund bei guter Musik abwechselnd fast aller Stielrichtungen, so
das jeder etwas fand das ihm gefällt. Natürlich gab es auch eine große
Tanzfläche, wo sich auch „meine“ Girls mal wieder so richtig austoben
konnten, wie vor allem Frauen das ja sehr lieben.
Bei
solchen Schönheiten in auch sehr sexy Outfits, herrschte natürlich absolut
kein Mangel an (sehr interessierten) männlichen Tanzpartnern, was vor allem
auch Jan und mich erleichterte. Er ist nämlich auch alles andere als jemand
der gerne tanzt und ich bin ja bekanntermaßen „der mieseste Tänzer der Welt“,
den man nur mit vorgehaltener Pistole auf eine Tanzfläche bekommt. *lach*
Selbstverständlich
kam Jan letztlich doch nicht darum herum, mit seiner Gracie und seinen
bildschönen Töchtern wenigstens einmal zu tanzen und mir erging es mit meiner
Jenny und den anderen Mädels auch nicht anders, was ich mehr schlecht als
recht gerade so überlebte. Sozusagen die „Entschädigung“ dafür waren teilweise
sehr, sehr sexy erotische Neujahrsküsse und verdammt enge Umarmungen
sämtlicher Mädels, amüsanterweise auch von den Teenagern Romy und Sissy.
*schmunzel*
Insgesamt
ein sehr gelungener Silvester- Party Abend, genauer gesagt Nacht, denn
gefeiert wurde bis fast 05 Uhr Morgens. Nach schneller Dusche landeten wir
erschöpft in den Betten und vor allem für mich mit meinem kranken Herz, war
das Alles schon etwas zuviel. Doch hatte ich glücklicherweise einen guten Tag
und bekam keine Rhythmusstörungen oder sonstige Anfälle, pennte aber wie ein
Halbtoter sofort tief ein, ohne noch mit meiner Jenny kuscheln zu können.
Aber meine Liebesgöttin kennt das ja und ist ein verständnisvoller Mensch,
war darüber also nicht weiter enttäuscht.
Neujahr mit trauriger Mandy
Ein
dringendes Bedürfnis unterbrach meinen Schlaf ca. um 08 Uhr und ich
erleichterte mich auf der Toilette. Müde und gähnend beschloss ich noch
draußen nach dem Wetter zu sehen und eine zu rauchen… und traf dort auf eine
komplett warm angezogene Mandy im Puli. Nanu? Wir hatten wieder viel Wolken
und diesen sehr frischen Nordwind, bei etwa 12° Luft, durch den Wind jedoch
gefühlt kühleren Temperaturen.
Mandy
lächelte zwar schwach, doch kenne ich sie ja durch und durch und wusste
sofort, dass sie ihn Wahrheit eher traurig war. Wenn dieses superliebe,
kluge, fleißige und äußerst gutherzige Girl traurig ist, dann eigentlich immer
nur weil ihr gutes, großes Herz mal wieder von irgendjemandem enttäuscht
wurde! *seufz*
In
wortlosem Verständnis sagten wir gar nichts, noch nicht mal „Hi“ oder „guten
Morgen“, sahen uns nur kurz an und ich ging zu ihr, um sie einfach tröstend
in die Arme zu nehmen. Sie kuschelte sich fast ein bisschen verzweifelt eng
an mich, bettet ihr hübsches Köpfchen auf meiner Schulter und fing so zu
heulen an wie es herzliche, gefühlvolle, weibliche Wesen manchmal tun. Dabei
geht es einfach darum sich auszuheulen, den Kummer raus zu lassen und danach
geht es ihnen meist schon besser.
Gespräche
und selbst tröstende Worte sind dabei eigentlich völlig überflüssig. Sie
möchte einfach nur festgehalten werden, sich geborgen fühlen und wenn sie soweit
ist mir erzählen was eigentlich los ist; dann wird sie dies ganz von sich aus
tun; Fragen sind unnötig und würden auch nur stören!
Irgendwann
hatte sie sich erst mal ausgeheult und etwas frierend gingen wir wieder
hinein, ich mit ziemlich durchnässte Schulter. Trotz ihrer sehr gefühlvollen
Herzlichkeit heult Mandy eigentlich eher selten, aber wenn sie mal loslegt,
dann fließen die Tränen in Strömen. *schmunzel*
Sie
machte uns heißen Tee und lächelte mit sehr liebevoll- dankbarem Ausdruck in
ihrem süßen Gesicht schwach:
„Musst du
nicht schlafen, nach all den Anstrengungen Gestern?“ Mandy kennt meine
Herzprobleme natürlich auch genau und weiß wie Wichtig es für mich ist,
ausreichend Ruhe zu bekommen.
„Geht
schon Mandy; magst erzählen was los ist?“ Lächelte ich, während wir uns ganz
gemütlich in das bequeme Sofa kuschelten; Mandy ganz eng an meiner linken
Seite im Arm.
„Ach…
wieder mal so ne doofe Sache…“ seufzte sie süß leise. Ich hakte nicht nach
und wartete einfach ab. Wie gesagt wird Mandy reden, wenn sie bereit ist zu
reden.
Es
dauerte auch nicht lange, dann fing sie wieder mit ihrem Kopf an meiner
Schulter an zu erzählen. Wieder mal eine leider ziemlich typische Geschichte.
Bei ihrer Arbeit in San Antonio hat sie einen Mann kennengelernt und war
jetzt einige Wochen mit ihm recht eng befreundet. Es lief relativ gut, doch
in den letzten Tagen gab es einige Streitereien; unter anderem auch über
Weihnachten und Silvester, weil Mandy hierher zu uns kam, während er etwas
anderes wollte… und zwar Mandy zu einer Art sehr freizügiger, typisch
amerikanischer College Silvester Sex Party mitnehmen.
So etwas
käme für das grundanständige, natürliche Farmer Girl natürlich niemals in
Frage, was auch ihr Hauptgrund war lieber hierher zu kommen und mit uns zu
feiern. Heute früh hatte sie mit ihm telefoniert und dabei war er offenbar
sehr gemein und ausfällig geworden, hatte sie ganz übel beleidigt und dies
verletzte Mandy natürlich.
Mandy
könnte noch nicht mal ihrem übelsten Feind gegenüber wirklich gemein werden! Sie
kann mit ihrem großen, goldenen Herzen solches Verhalten einfach nicht
verstehen. Oder besser gesagt kann sie es mit ihrem klugen Kopf schon
verstehen, weiß das es Menschen gibt die sich so benehmen, würde das selbst
aber nie tun und ist sehr enttäuscht wenn sich Menschen so aufführen, denen
sie zumindest etwas vertraut und ihnen ihr Herz geöffnet hat. *seufz*
Wir
redeten ein bisschen sozusagen „philosophisch“ über menschliche Verhaltensweisen,
was wir ja auch nicht das erste Mal taten. Außerdem ging es Mandy nicht
wirklich um Gespräche oder Erklärungen. Auf typisch weibliche Art wollte sie
sich einfach nur ausheulen, dabei ein bisschen ankuscheln, sich getröstet und
geborgen fühlen… und das wars dann auch schon bald. Kaum eine halbe Stunde
später konnte sie schon wieder erleichtert ganz süß und bezaubernd weiblich
lächeln. *smile*
Ziemlich
müde gähnte ich heftig und Mandy kicherte entschuldigend, mich so lange wach
gehalten zu haben. Endlich kamen wir wieder in die Betten und ich pennte so
tief und fest bis Mittag durch, dass ich noch nicht mal merkte wie Jenny
schon früher aufstand.
Draußen
hatten wir leider auch zu Neujahr eher mieses, kühles Regenwetter. Trotzdem
wollten die Mädels nach unserem gemeinsamen Essen am recht guten Neujahrs-
Mittagsbuffet im Hotel ein bisschen in die Stadt und nach Port Isabelle
rüber. Ich fühlte mich immer noch zu erschöpft und kaputt, beschloss daher
faul im Haus zu bleiben und einfach nur zu entspannen.
Sonntag, 3. Januar 2016 Abschied
Bei
endlich wieder mehr Sonne aber sehr kühlen Temperaturen räumten wir die
angemietete Beach Villa, gingen gemeinsam ausgiebig und genüsslich
Mittagessen, spazierten noch etwas herum und dann wurde es Zeit langsam Abschied
zu nehmen. Mandy muss Morgen früh wieder bei ihrem Job antreten, weshalb es
besser war wenn sie heute Abend Zuhause schläft. Jenny und Claire fahren
deshalb auch gleich mit und Diana lies sich überreden ebenfalls mitzukommen,
um sich Austin mal anzuschauen.
Wir reden
ja seit Tagen mit der mexikanischen Künstlerin darüber, das Austin eigentlich
eine sehr passende Stadt für sie und ihren beabsichtigten neuen
Lebensabschnitt wäre. Der große Vorteil dadurch auch gleich die guten
Kontakte von Jenny dort nutzen zu können, wobei sie natürlich auch gerne
zunächst in unserem Haus leben darf, ist selbstverständlich auch nicht zu
unterschätzen.
Diana
kennt ja sonst praktisch niemand in den Staaten und müsste in einer anderen
Stadt als Fremde ganz alleine viel schwerer ihr neues Leben aufbauen.
Inzwischen geniert sie sich auch nicht mehr unsere Hilfe anzunehmen; aber
wenn ich demnächst mit dem Airstream tatsächlich nach Mexiko hinein fahren
sollte, wollte sie unbedingt als meine Dolmetscherin und Reisebegleiterin
mitfahren, wozu sie mir natürlich herzlich willkommen wäre.
Nach dem
ganzen Weihnachts- und Silvester Partystress, beabsichtige ich allerdings
zunächst noch einige Tage in aller Ruhe auf dem hiesigen Camping Stellplatz
gemütlich zu verbringen. Mal wieder ein paar Tage alleine und ohne
„Weibertrubel“ um mich rum, würden mir sicherlich ganz gut tun! *grins*
In der
Abenddämmerung verabschiedeten wir uns also mit vielen Umarmungen, Küssen,
Scherzen usw., dann startete die schöne Frauen- Power Truppe in Jennys ML 350
und fuhr über die Causeway Bridge nordwärts davon…
|