#25.04.11-Japan, Ishigaki Inseln, April #5
Frühes Aufstehen war angesagt, damit wir noch gemütlich und gut frühstücken konnten. Nicht nur weil ich bald zum Flughafen musste. Kenji, Suzi und die anderen Girls, mussten ebenso bald zu vorbereitenden Proben und der Organisation, für die Auftritte der Girls Group am Wochenende und in der kommenden Woche. So etwas ist natürlich auch immer etwas stressig und typischerweise läuft auch nie alles so wie geplant, aber damit kennt sich Kenji gut aus und wird es schon gutgehen. Ich wäre auch gern dabei, muss aber nach Ishigaki.
Obwohl wir also in Eile waren, ließen Suzi und ich uns noch etwas Zeit zum Schmusen, und was soll ich sagen…, sie war wieder umwerfend süß-kokett, lieb verspielt und bezaubernd. Was für eine entzückende junge Frau, in die man sich tatsächlich leicht und schnell zumindest ein bisschen verlieben könnte. *lächel*
Wir verabschiedeten uns bereits hier in Kenjis Haus, dann brachte Tako zunächst mich zum Flughafen. Da es sich um einen Inlandsflug handelte, musste ich nicht allzu lang vor dem Abheben der Boing 767 einchecken und hatte noch Zeit, draußen eine zu rauchen. Mal abgesehen davon, dass es in der eng bestuhlten Economy-Class stattfand, waren es schöne, ereignislose Flüge, erst nach Tokio und von dort dann gute drei Stunden in einer 787 nach Ishigaki. Beim ersten Flug hatte es so kurzfristig nur einen Mittelplatz für mich gegeben, doch im Zweiten, zu der Insel im chinesischen Meer, erfreute ich mich an einem Fensterplatz.
Es gab viele hübsche, schneeweiße Schäfchenwolken, zum Kontrast des meist von der Sonne beschienen, tiefblauen Meeres weit unter dem Flieger. Heutzutage versuche ich der Umwelt zuliebe zwar nur noch zu fliegen, wenn es halt sein muss, doch schon als Kind, bei meinem allerersten Flug mit sechs Jahren von Frankfurt nach Berlin, liebte ich es über schneeweißen Wolken scheinbar zu schweben, nach draußen und unten zu schauen. *smile*
Auf Ishigaki erwarteten mich milde 24° mit viel Sonnenschein und wie von Kenji versprochen zuverlässig diese Tano, eine attraktive Japanerin, in einem sexy-hübschen Kleid. Es folgte die typische, formell-höfliche und etwas umständliche, auch sehr freundliche Begrüßung, mit relativ tiefer japanischer Verbeugung von ihr, welche ich nur mit einer leicht angedeuteten Verbeugung erwidern durfte. Nach japanischen Konventionen steht sie gesellschaftlich weit unter mir, weshalb sie es als ehrverletzende Verhöhnung interpretieren würde, wenn ich mich so tief wie sie verbeuge.
Abgesehen davon hat sie auch recht viel Erfahrung mit Westmenschen und nachdem der formelle Teil erledigt, den Höflichkeitsformen Geltung verschafft war, wurde sie ganz locker. Die in Asien und besonders bei disziplinierten Japanern stets lächelnde Gesichtsmaske ist zwar nicht so leicht zu durchschauen, aber ich stufte Tano sofort als sympathische, kluge, schöne Frau mit selbstbewusstem Humor und charmant weiblichem Zauber ein. Als ehemaliges Mitglied einer Girls-Group, nach Kenjis Aussage war sie besonders für Entertainment und Modeln talentiert, beherrscht sie es natürlich auch professionell, sich reizend und entzückend weiblich zu geben.
Ihre schöne, außen schneeweiße, innen unspektakulär pragmatisch-praktisch im japanischen oder skandinavischen Stil eingerichtete, kleine Villa liegt sehr schön. Von meiner Gästesuite aus hatte ich weite Aussicht auf das strahlend blaue, oder an der Küste türkisfarbene Meer, Riffe und die schöne Insel. Ich richtete mich kurz ein und wollte mir nach den Stunden im Flieger, auf engen Economy Sitzen bewegungslos, zunächst die Beine vertreten.
Von der Villa aus sind es vielleicht gute 100 m zu einem hübschen Strand. Die Meerestemperatur liegt hier aktuell bei 23°, also durchaus angenehm, um in den salzigen Fluten zu plantschen und sportlich zu Schwimmen. Über möglicherweise gefährliche Strömungen, Hai-Gefahren usw., muss ich mich erst noch informieren und jetzt wollte ich sowieso vor allem erstmal laufen und mir die schöne Umgebung der Inselwelt anschauen.
Ishigaki auf Ishigaki-jima in der Präfektur Okinawa, Japan, ist die südlichste Stadt Japans. Das Stadtgebiet umfasst die gesamte Insel, die vor allem als Touristenzentrum bekannt ist, sowie die umstrittenen Senkaku-Inseln. Auf einer Landfläche von 229 km², leben nach der letzten Volkszählung im Jahr 2021 dauerhaft 48.258 Einwohner. Wikipedia
Vom Flugplatz in Ishigaki aus bestehen tägliche Verbindungen nach Hateruma-jima, Yonaguni-jima, Miyako-jima, Naha, dem Flughafen Kansai und dem Flughafen Tokio-Haneda. Außerdem bestehen Fährverbindungen zu allen bewohnten Yaeyama-Inseln.
Nach dem verlorenen 2. Weltkrieg gaben die USA nach und nach wieder viele Inseln an Japan zurück, dessen Inselwelt sich über tausende Kilometer verteilt. Allein in der Präfektur Okinawa, berühmt-berüchtigt für schwerste Kämpfe 1945, befinden sich 363 Inseln bzw. 160 Inseln von mindestens 1 ha Fläche, von denen 49 bewohnt sind.
Die dreimonatige Schlacht um Okinawa>>> im Jahre 1945 war eine der letzten großen Schlachten im Zweiten Weltkrieg, die schätzungsweise 120.000 Menschenleben kostete. Alliierter Codename: Operation Iceberg, begann am 1. April 1945 mit der amerikanischen Invasion der japanischen Insel Okinawa und endete am 30. Juni 1945. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde die Insel durch die USA besetzt.
Während der Besatzungszeit versuchte man einen von Japan unabhängigen „Staat Okinawa“ oder die „Republic of the Ryukyus“ zu bilden. Sogar einen Anschluss als US-Bundesstaat, wie Hawaii, wurde noch vor dem Koreakrieg in Erwägung gezogen. Am 15. Mai 1972 erhielt Japan die Insel zurück, allerdings blieben mehr als 20 % des Inselterritoriums US-Militärgelände.
Die politische Landschaft Okinawas ist weiterhin stark durch die auch unter japanischer Flagge umfangreiche US-Militärpräsenz und die Debatte über den US-japanischen Sicherheitsvertrag geprägt. Nachdem die landesweite Einheitsfront aus KPJ und Sozialistischer Partei Japans (SPJ) in den 1970er Jahren zerbrach, arbeiteten die linken Parteien in Okinawa bei vielen Kommunal-, Präfektur- und auch Nationalwahlen weiter zusammen.
Okinawa, die größte Insel in der Ryūkyū-Gruppe, 250 Seemeilen von Japan entfernt, etwa 100 km lang und 10 bis 25 km breit, war ab 1871 unter japanischer Verwaltung sowie seit 1609 als Königreich Ryūkyū Vasallenstaat.
Die Ryūkyū-Inseln>>> (veraltet Riukiu-Inseln oder Liukiu-Inseln; japanisch 琉球諸島, Ryūkyū-shotō, dt. „Ryūkyū-Inselgruppe“) sind eine zu Japan gehörende Inselgruppe im Ostchinesischen Meer (Pazifischer Ozean) südwestlich von Japan, die sich über 1200 km zwischen Kyūshū und Taiwan erstreckt. Die Ryūkyū-Inseln sind gleichzusetzen mit den Nansei-Inseln, die seit 1970 als politische Region existieren. Alle Inseln ohne die abgelegenen Daitō- und die Senkaku-Inseln, werden als Ryūkyū-Inselkette (琉球列島, Ryūkyū-rettō) bezeichnet.
Auf den Ryūkyū-Inseln, die ungefähr zwischen dem 24. und dem 31. Grad nördlicher Breite liegen, herrscht subtropisches und humides Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von ca. 21 °C. Die Winter sind mit Werten von 20 bis 22 °C sehr mild.
Die ältesten Besiedlungsspuren wurden auf 32.000 v. Chr. datiert. Bis ungefähr 1000 n. Chr., in manchen Teilen sogar bis ins 14. Jahrhundert hinein waren neolithische Kulturen vorherrschend. Ungefähr 1200 n. Chr. wurden die Landesfürsten geeint und um 1400 entstand das Königreich Ryūkyū. Die zweite Shō-Dynastie dauerte formal bis 1879 an. Währenddessen war das Königreich Einflüssen aus China und Japan ausgesetzt und wurde 1609 von dem Daimyat Satsuma abhängig. 1879 wurde die Präfektur Okinawa eingerichtet und es wurde in den nachfolgenden Jahrzehnten versucht, die Bewohner der Ryūkyū-Inseln durch eine Assimilationspolitik in den japanischen Staat zu integrieren.
Auch heute noch ist die Beziehung der Einwohner der Ryūkyū-Inseln sowohl zur zeitweiligen Besatzungsmacht USA, die auf den Ryūkyū-Inseln militärische Stützpunkte unterhalten, als auch zu Japan problematisch. So gibt es eine Unabhängigkeitsbewegung, die als erklärtes Ziel die Erschaffung eines unabhängigen Ryūkyūs haben. Die Bewegung gibt an, einen entschlossenen, freien ostasiatischen Staat bilden zu wollen. Die Bewegung wird von China unterstützt.
Nach der Rückkehr in Tanos Villa, lernte ich auch deren viel jüngere Schwester (oder Halbschwester?) Rena kennen. Eine sehr aufgeweckte, bezaubernd-liebreizend hübsche 13-Jährige, die zu gern ihrer großen Schwester nacheifern und auch Mitglied einer Girls-Group, Idol-Model oder so was werden möchte. Sehr süß freute sie sich über die kleinen Gastgeschenke, welche ich mitgebracht und die beiden während meiner Abwesenheit ausgepackt hatten. Klug, sehr lieb bestens erzogen, ein echtes „Schätzchen“, dass man einfach gernhaben muss, ist sie auch noch. Ich konnte gar nicht anders, als die Süße gleich ein bisschen ins Herz zu schließen. *lächel*
Tano hatte sich inzwischen noch sexyer in ein freizügiges Kleid mit hochhackigen Schuhen, wie zum Ausgehen umgezogen und das Hauspersonal bereitete das Abendessen vor. Wir plauderten ausführlich miteinander und die beiden Hübschen, Rena liebreizend kichernd, Tano fraulich charmant, flirteten unbekümmert auf reizende Art mit mir.
Rena war beim Bekanntmachen natürlich auch zunächst auf japanische Art sehr förmlich-höflich, doch nachdem sie mich, den fremden, spannenden Gaijin-san Gentleman ein bisschen kennengelernt und ein gewisses Vertrauen gefasst hatte, benahm sie sich supersüß eben wie ein typisches, sehr neugieriges Teen-Girl. Gleichzeitig bescheiden leicht schüchtern und süß-frech-kokett. Ja, sie ist definitiv sehr aufgeweckt clever und musste sich ständig bremsen, um mir nicht unhöflich aufdringlich Löcher in den Bauch zu fragen. *schmunzel*
Wir warteten auf Kenjis Vertrauensmann, welcher die Anwesenheit des 2. Taikun-Sohnes bestätigt hatte und mich nun mit allen Informationen versorgen sollte, damit ich hoffentlich schon morgen Kontakt aufnahmen kann und einen Besprechungstermin bekomme. Der möchte anonym bleiben und erschien pünktlich zum delikaten Abendessen mit lokalen Spezialitäten, die mir ausgezeichnet mundeten. Beim Speisen mit den zwei Hübschen und einem weiteren Hausgast, plauderten wir nur allgemeinen Tisch-small-Talk, vor allem über Trumps Zoll- und sonstige Verrücktheiten.
Dann gingen der V-Mann und ich in meine Suite, wo wir uns ungestört und unbelauscht unterhalten konnten. Er hatte den zweiten Sohn des Taikun fast zwei Tage observiert und erzählte mir nun interessante, etwas rätselhafte Erkenntnisse daraus.Darüber darf ich öffentlich nichts schreiben.
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»Guten Morgen Tano…, hmm… was für ein entzückender Anblick!« Lächelte ich vergnügt in dem typisch japanischen Raum mit Schiebetüren, wo man sich für den Außenpool hinter der Küstenvilla umziehen oder Handtücher usw. holen kann. Sie wollte sich auch gerade umziehen und hatte verflixt sexy wenig an, als ich hereinkam. Ich wollte vor dem Frühstück ein paar Runden in dem schönen, erstaunlich großen Pool schwimmen und sie anscheinend auch. Strahlend lächelte sie auf sehr sympathische, weibliche Art unterdrückt kichernd zurück.
»Guten Morgen Steve-san, gnihi, komm ruhig rein. Willst du auch im Pool schwimmen? «
»Genau das Tano. Etwas mehr Bewegung kann meiner Figur und Fitness nicht schaden. Es gibt einfach zu viel köstliches Essen und zu oft zu wenig Bewegung für mich.« Seufzte ich mit tief betrübtem Dackelblick, was sie typischerweise noch mehr erheiterte.
»Ach komm Steve, so ein großer Bär wie du, braucht viel Futter und du siehst doch gut und fit aus. Ich denke, viele Männer würden dich um deine Form beneiden, hihi. Hier bitte…« reichte sie mir je ein großes Bade- und ein kleineres Tuch fürs Gesicht oder so, von guter, hochwertiger Stoffqualität und nahm sich selbst das Gleiche aus den Regalen hinter weiteren Schiebetüren.
»Danke sehr, schöne Frau; du hast mit deiner großartigen Figur leicht reden.« Gingen wir mit den Tüchern zum Pool.
»Iie, iie!« Lächelte sie wirklich sehr sympathisch, was so etwas wie “Keine Ursache!” oder “Gern geschehen!” bedeutet.
Bei bereits 24° duschten und säuberten wir uns natürlich zunächst unter den Außenduschen ab und als höfliche Gastgeberin ließ sie mir den Vortritt zum Pool. Ich machte einen hoffentlich eleganten Kopfsprung in das Poolwasser und schwamm darin kräftig kraulend Runden. Kurz danach hüpfte sie auch hinein und bewegte sich deutlich langsamer mit klassischem Brustschwimmen.
Nach vielleicht 20 Minuten duschten wir uns erneut ab, trockneten uns mit den weichen Tüchern und gingen uns für das Frühstück anziehen. Mit der süßen Rena am Tisch, typischerweise mit viel Kichern und amüsant zu beobachten, wie sie sich beherrschen musste, um mich nicht schon wieder mit allzu vielen Fragen zu löchern, stärkten wir uns sehr lecker.
Dann zogen wir uns passend an und Tano fuhr mich zu dem Wohnhaus des 2. Sohnes des Taikun. Sie ist eine erstaunlich gute Fahrerin und fährt offensichtlich gern selbst. Im japanischen Linksverkehr, mit oft arg engen Straßen und für einen Gaijin wie mich kaum verständlichen Straßennamen, Adressangaben, ungewohntem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer usw., würde ich nur sehr ungern selbst fahren.
An der Adresse angekommen, die uns der V-Mann genannt hatte, selbst hätte ich die kaum je gefunden, klingelten wir ganz einfach an der dem Haus vorgelagerten Hoftür. Ziemlich schnell öffnete offensichtlich ein Hausbediensteter und Tano übernahm dankenswerterweise die formell-höfliche Begrüßung und Vorstellung auf Japanisch. Der ältere Mann um die 50 versteht und spricht wohl nur Japanisch, denn sie wechselten nicht höflich für mich auf Englisch und sie redeten auch deutlich länger miteinander, als für eine normale Vorstellung und Erklärung des Grundes für unseres Besuches notwendig gewesen wäre.
Dann schaute mich Tano entschuldigend an und erklärte mir, dass der Hausbedienstete ihr erzählt habe, dass Sohn Nr. 2 heute ganz früh zum Flughafen aufgebrochen sei, um mit einem Business-Jet in wichtigen Angelegenheiten nach Shanghai zu fliegen. Noch „schlimmer“, dass er frühestens in zwei Wochen zurückerwartet wird.
VER-DAMMT noch mal! Haarscharf verpasst? So sah es aus und was jetzt? Angenommen es stimmt, was ich über den V-Mann überprüfen lassen werde, bin ich dann also umsonst hergekommen. Selbst auch nach Shanghai zu fliegen, würde zunächst wieder den gewaltigen Umweg über Tokio erfordern, oder ich chartere für viel Geld auch einen unabhängigen Flieger, um dann…, ja was? Wie sollte ich den Kerl in der Riesenmetropole Shanghai finden, ohne eindeutige Hinweise darauf zu haben, wo genau er sich aufhält?
Das wusste der Hausangestellte garantiert auch nicht oder wenn doch, wird er es als disziplinierter, treuer Angestellter seines Herrn ganz sicher keinem Fremden Gaijin mitteilen, der überraschend am Haus auftaucht. In den meisten Kulturen hätte man ihn vielleicht mit Geld bestechen können mehr zu verraten, wenn er es überhaupt weiß, aber bei einem Japaner würde das typischerweise nur als üble Beleidigung seiner Ehre aufgefasst werden.
VERDAMMT, verdammt, verdammt, so ein Pech aber auch! Nach den Informationen, welche der V-Mann eruiert hatte, befand sich Sohn Nr. 2 fast ein Jahr auf Ishigaki, ohne die Insel auch nur ein einziges Mal zu verlassen. Und kaum komme ich hier an, vorausgesetzt es stimmt das er abgereist ist, fliegt er mit wahrscheinlich einem Firmen-Business-Jet seines Vaters ab? Ein saudämlicher Zufall, den ich fast gar nicht glauben konnte, doch möglich wäre es durchaus. Sole dumme Zufälle passieren.
Ich beschloss, erstmal zurück zu Tano zu fahren und mich telefonisch oder per Video-Chat mit Kenjiro zu beraten. Der hiesige V-Mann von ihm soll inzwischen überprüfen, ob der 2. Sohn wirklich heute Morgen abgeflogen ist, oder sich womöglich nur vor mir verbirgt, obwohl mir kein logischer Grund einfiel, weshalb der das tun sollte.
Gesagt und getan beschlossen wir, dass ich zunächst hier auf Ishigaki bleibe, bis Kenjis Vertrauter hoffentlich mehr herausgefunden hat. Einfach sofort zurück nach Nagasaki zu fliegen, bringt ja auch nichts und wäre umständlich. Das liegt ja nicht um die Ecke, sondern weit entfernt und durch den blöden, weiten Umweg über Tokio noch weiter.
Also beschloss ich quasi Urlaub zu machen und zunächst wie ein Tourist die schöne, subtropische Inselwelt zu genießen. Tano bedauerte unser Pech so sehr, als wäre sie schuld daran und versprach Kenjiro, den sie als ihren ehemaligen Boss und Leiter der Girls Group, welcher sie auch angehörte, offenbar sehr verehrt. Obwohl sie hier eine Art Luxus-Pension führt und für mich nur 3 Tage eingeplant waren, versprach sie sofort ganz von sich aus, dass ich so lange bleiben kann, wie Kenji und ich es für richtig halten.
Nun gut…, auf Tanos Empfehlung buchte ich mir einen Tauchboot-Service und ging tatsächlich wie ein Tourist im Meer mit Pressluft tauchen, was natürlich viel Freude macht und ich bekanntlich sehr gern tue. Die subtropische, maritime Unterwasserwelt um Ishigaki ist größtenteils sehr schön und typisch tropisch bunt voller Fische, Korallenriffe usw.
Die gesamte Inselwelt der Präfektur Okinawa lebt vor allem vom Tourismus, obwohl es auch große, stattliche unterstützte Bemühungen gibt andere Wirtschaftszweige zu fördern. Doch schon wegen der großen Entfernungen zu den japanischen Heimatinseln und den daraus resultierenden, teuren Transportkosten, können normale Wirtschaftsbetriebe eigentlich nur mit Subventionen vom japanischen Staat überleben.
Vor Corona gab es jährlich über 10 Millionen Touristen in der Präfektur, verteilt auf die ganze, ausgedehnte Inselwelt. Die in den letzten Jahren massiv gestiegenen Spannungen zwischen China und dem von Ishigaki nur etwa 120 km entfernten Taiwan, mit häufig militärischen Großmanövern von China rund um Taiwan, sind aber ein Störfaktor und der macht es nicht leichter, wieder ein ähnliches Niveau an Touristen zu erreichen oder den Tourismus weiter auszubauen.
Ab 14 Uhr war von Tano eine klassische Garten & Pool BBQ Party, mit hiesigen Freunden und Nachbarn, sowie vielen Köstlichkeiten vom Grill geplant. Außer mir gibt es noch einen Hausgast, der aber sehr zurückgezogen lebt. Gestern hatte sie mir erzählt, dass er ein alter Professor ist und hier ganz gemütlich an einer wissenschaftlichen Abhandlung oder irgend so etwas arbeitet, deshalb die meiste Zeit nur in seiner Suite sitzt. Offenbar speist er auch meist in seinen Gäste-Räumlichkeiten und nur das Hauspersonal bekommt ihn regelmäßig zu sehen.
Im kleinen Kreis der gut gelaunten Anwesenden, wurden dann köstlich gegrillt und ich lernte einige neue Leute kennen. Alle sympathisch, clever, japanisch höflich und freundlich. Ich konnte mich mal wieder kaum beherrschen, so lecker schmeckte es mir und aß etwas mehr, als nötig gewesen wäre, um den Hunger zu stillen. Ich liebe Gegrilltes, insbesondere Fleisch vom Grill. *seufz*
Trotz der für mich Gaijin manchmal etwas Nervenden oder anstrengenden, japanischen Etikette und Umgangsformen, hatte ich viel Spaß und verstanden wir uns alle freundlich-höflich gut. Ich wurde aufgenommen und behandelt wie ein Freund und es gab interessante Gespräche. Besonders faszinierte mich ein unglaublich fitter 88-Jähriger, mit dem Intellekt eines sehr gebildeten Philosophen.
Die Präfektur Okinawa ist berühmt für erstaunlich viele, gesunde, alte Menschen und lag mal an der Spitze der Regionen, mit den meisten Hundertjährigen. Inzwischen liegt sie nur noch auf Platz drei, da viele jüngere Menschen durch westliche, insbesondere US-amerikanische Fast-Food Einflüsse der starken US-Militärpräsenz, nicht mehr so gesund leben und essen wie die älteren Einheimischen früher.
Als ich mir mal genüsslich rauchend etwas die Beine vertrat und umherspazierte, traf ich auf die süße Rena, die in ihrem einfachen, aber dennoch hübschen Kleid verträumt mit geschlossenen Augen im Gas lag und mein Näherkommen gar nicht zu bemerken schien.
»Hallo Prinzessin…, na, wovon träumst du?« Schmunzelte ich.
»Huch, Steve-san, ich habe dich gar nicht bemerkt. Prinzessin? hihihi…« Kicherte sie sehr süß, in dieser besonders bezaubernden Mischung der Lebensphase zwischen noch „unschuldigem“ Mädchen und noch nicht Frau.
»Na, das bist du doch. Die Prinzessin im Hause Tano, oder nicht? Eine hübsche, sehr liebe Prinzessin!«
»Arigato (Danke) Steve-san, hihi, Watashi wa son'nani bijin janai yo. (So hübsch bin ich doch gar nicht.)« Blinzelte sie bescheiden und schien gar nicht daran zu denken, dass sie mit leicht angewinkelten Beinen in dem kurzen Kleid auf dem Rücken liegend, viel schöne Beine zeigte und ich sogar ihre Höschen mit dem verlockenden, weiblichen Dreieck dazwischen sehen konnte. Noch unschuldige, jugendliche Versuchung und Verlockung, könnte man sagen und auf ihre Art durchaus reizvoll.
»Ach komm Rena. Auch wenn du keine strahlend-auffällige Schönheit bist, so bist du doch trotzdem richtig hübsch und hast eine schöne Figur.« Lächelte ich vergnügt.
»Du ehrst mich, hihi. Findest du mich wirklich hübsch? Hübsch genug, um mich als Model zu fotografieren? Wo du doch ein berühmter Fotograf, mit vielen wunderschönen Models bist?«
Ich weiß ja nicht, warum ich so oft mit „berühmter Fotograf“ betitelt werde. Sehr erfahren, ja. Mit sehr vielen außergewöhnlich schönen und tollen Frauen und Models, ja. Aber berühmt? Nein, ich halte mich selbst keineswegs für berühmt, auch deshalb, weil ich das gar nicht sein will. Aber egal.
»Aber sicher bist du hübsch genug und würde ich deinen jugendlichen Zauber gern fotografieren…, vorausgesetzt du möchtest das und deine ältere Schwester ist damit einverstanden.«
»Sehr freundlich, ich fühle mich geehrt, Steve-san. Ja, ich würde dir sehr gern als Model posieren und Tano-san hat nichts dagegen. Wir haben schon ganz ehrlich über meine Träume gesprochen, wie sie auch in eine Girls Group einzutreten. Sie hat mir erklärt, dass ich nicht schön genug bin, um mit den anderen wunderschönen Girls mithalten zu können. Ich weiß, dass das stimmt. Ich brauche mir doch nur deren Fotos und dann mich im Spiegel anzuschauen.« Meinte die Süße ganz realistisch pragmatisch, einfach die zutreffenden Tatsachen anerkennend. »Ich verstehe das, aber es würde mir trotzdem viel Freude machen, mal einem richtig guten Fotografen als Model zu posieren.«
»Es ist gut, dass ihr offen und ehrlich darüber sprecht. Ja, sie hat recht und es ist besser, wenn du dir diesbezüglich keine Illusionen machst. In eure japanischen Girls Groups kommen die Schönsten des ganzen Landes, wenn sie Talent dafür haben und das wollen. Du hättest wirklich keine Chance, dort mithalten zu können. Doch das ändert nichts daran, dass du trotzdem ein hübsches und was noch wichtiger ist, sehr liebes, cleveres, aufgewecktes Girl bist… und seeeeeeehr süß, hoho.« Pikste ich sie kitzelnd mit dem Finger in die Seite und prompt kicherte sie süß-erfreut wie alle lieben, verspielten und verträumten Girls in dieser Lebensphase. *schmunzel*
»Arigato Gozaimasu, zu viel der Ehre für mich, hihihi.« Freute sie sich eindeutig sehr und tat das ihrem doch gerade erst erwachenden, weiblichem Selbstbewusstsein sichtlich gut. Das sollte man bei so jungen, lieben Menschen immer unterstützen, ihnen aber auch nichts vormachen und keine falschen Illusionen in die Köpfe pflanzen. Rena ist jedoch offensichtlich bereits realistisch genug, auch wenn sie wie alle jungen Menschen gern träumt, um sich nicht zu sehr unrealistischen Hoffnungen hinzugeben.
»Dou Itashimashite (gern geschehen) Prinzessin. *lächel* Komm gehen wir zurück zu den anderen, bevor die sich fragen, wo wir abgeblieben sind.« Reichte ich ihr meine Hand, nach der sie griff und zog sie absichtlich mit etwas zu viel Kraft hoch, so dass sie kichernd leicht gegen mich prallte. Da körperliche Berührungen in der japanischen Öffentlichkeit verpönt sind, auch wenn im Moment niemand in sichtbarer Nähe war, ließ sie mich schnell wieder los und senkte verlegen ihren Blick. *schmunzel*
Mit dem alten Philosophen und einem guten Glas Wein, diskutierte ich dann vergnügt das sogenannte Fermi-Paradoxon>>>, in welchem es darum geht, weshalb bisher keinerlei außerirdische Intelligenz entdeckt werden konnte, respektive weshalb noch keine extraterrestrische Zivilisation Kontakt zu uns aufgenommen hat. Eigentlich müsste es das geben, wo es doch allein in unserer Galaxis ca. 2-400 Milliarden Sonnen mit Billionen Planeten gibt.
Schaut man sich die heutige Welt, mit Putin, Trump, zunehmender Wissenschaftsfeindlichkeit, rücksichtsloser Ausbeutung und Verblödung der Massen an, könnte man das Erklär Model / die These und das Argument der unvermeidlichen Selbstauslöschung für wahrscheinlich halten. Danach löscht sich jede auf einem lebensfähigen Planeten entstandene, technische Zivilisation selbst aus, bevor sie den technischen Stand erreicht hat, um interstellare Raumfahrt zu betreiben.
-Nach dem Argument der Selbstauslöschung liege es in der Natur technischer Zivilisationen, sich zu zerstören. Nach Stephen Hawking sei die Entstehung von Leben wahrscheinlich und die Entwicklung von Intelligenz möglich, würde ab einem gewissen Punkt aber instabil werden, sodass es zu einer (unabsichtlichen) Selbstauslöschung käme. Mögliche Auslöser könnten z. B. sein: Atomkrieg, genmanipulierte Viren und unkontrollierbarer Treibhauseffekt. Der Technikphilosoph Nick Bostrom sieht daneben die Gefahren durch Nanobots oder eine sich explosionsartig entwickelnde Superintelligenz, die jeweils nicht mehr vom Menschen kontrollierbar seien, sowie infolge prinzipiell noch unbekannter Unwägbarkeiten.-
Nach 22 Uhr löste sich die schöne Party langsam auf und nachdem die Party-Überreste aufgeräumt waren, mir wurde streng verboten dabei zu helfen und einer letzten Zigarette unter dem nächtlichen Sternenhimmel, gingen wir bald gut gelaunt schlafen.
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Nur in einem weiten, kurzen Männer-Schlafanzughemd, bereitete Tano meinen genießenden Männeraugen schon wieder erfreuliche Anblicke. Als Idol / Model arbeitet sie nicht mehr, hat jedoch die ganze, typische Art solcher Girls und Frauen, sich stets weiblich reizvoll zu kleiden und zu bewegen tief verinnerlicht. Mehr noch, macht es ihr offensichtlich auch selbst einfach Freude, hübsch und sexy zu verlocken, anerkennend erfreute, bewundernde oder begehrliche Männerblicke auf sich zu spüren. Als Model muss sie großartig gewesen sein und ist es sicherlich immer noch, wenn sie Lust hat zu posieren. *smile*
Wir hatten gerade gemütlich und japanisch kräftig-köstlich gefrühstückt und ich wollte mich eigentlich an den Laptop setzen. Doch Tano fragte bezaubernd lächelnd, ob sie mich sprechen könne, während Rena draußen herumspielte oder so.
»Selbstverständlich Tano…« schaute ich sie ebenso freundlich lächelnd abwartend an. Mit einem frischen Tee für sie, Kaffee für mich, plus Mineralwasser und gutem Reisgebäck zum Knabbern, setzten wir uns bei schönem Wetter auf eine Außenterrasse. Dort konnte ich rauchen und hatten wir auch eine schöne Aussicht auf Küste und Meer.
Nebeneinander auf einem bequemen Gartensofa sitzend, drehte sie sich locker zu mir und legte dazu ein angewinkeltes Bein auf die Sitzfläche, wodurch ich, je nachdem wie sie sich bewegte, häufig den Blick auf ihren aufblitzenden weißen Slip zwischen den Schenkeln erhaschen konnte, in welchem sich ihre Scham reizvoll abzeichnete. Absicht oder unbedachte Lockerheit? Nein, eine Frau wie sie macht so etwas nie, ohne sich bewusst zu sein, wie reizvoll sie damit auf einen Mann wirken muss. *schmunzel*
»Zunächst das Wichtigste für dich, werter Steve-san,« Lächelte sie bezaubernd sehr sympathisch fraulich. »Für Montag hat sich ein für mich wichtiger Stammgast angekündigt, der in deine Suite einziehen soll; die Belegung durch dich, war doch nicht eingeplant…«
»Ah, verstehe, nun ich möchte dir gewiss nicht im Weg sein und kann problemlos in eine andere Pension, Hotel oder so umziehen.« Unterbrach ich sie.
»Nein, nein Steve, so war das nicht gemeint! Ich wollte dich lediglich bitten, diese Gästesuite zu räumen und stattdessen in Renas und meine Privaträume einzuziehen. Wir haben genügend Platz, auch für einen so großen Gaijin Bär wie dich, hihi. Wirklich, dass wäre überhaupt kein Problem und du bist uns herzlich willkommen, wenn du uns diese Ehre erweisen möchtest und wir dich nicht stören.« Lächelte sie geradezu überwältigend einschmeichelnd, in ihrer wirklich sehr sympathischen und nicht zuletzt auch fraulich reizvollen Art.
»Ah, dozo, ich bitte darum und fühle mich ebenfalls geehrt, von euch bezaubernden Hübschen privat eingeladen zu werden…, wenn ich euch nicht störe.« Lächelte ich heiter und insgeheim auch etwas amüsiert über diese Situation plus japanischer Förmlichkeit. Ich meine, ziemlich viele Männer wären fraglos sehr erfreut und würden sich regelrecht darum prügeln, mit einer so attraktiven, sympathischen jungen Frau, relativ eng auf schon fast intime Art zusammen wohnen zu dürfen. *schmunzel*
»Oh nein, du störst uns überhaupt nicht; ich möchte sagen, ganz im Gegenteil! Was mich zum nächsten Punkt bringt. Weißt du, in meiner Girls Group Zeit, besonders als Model, posierte ich immer sehr gern reizvoll und hatte Freude daran. Ich würde sehr gern auch für dich posieren, mit dir shooten. Das wäre eine nette Abwechslung für mich. Mit einem Fotografen von hier, in einer etwas konservativen Provinz, kann ich das schlecht tun, ohne unschöne Gerüchte auszulösen, wenn du verstehst.« Lächelte sie mehr als einschmeichelnd bezaubernd und flirtete auf japanische Art ganz schön mit mir.
Sicherlich aus den gleichen Gründen, wie das was sie über shooten mit einem örtlichen Fotografen gesagt hatte. Sich hier in einer provinziellen Kleinstadt-Inselgemeinde, wo sich doch viele kennen, einen Liebhaber zur Befriedigung ihrer ganz natürlichen Sehnsüchte als junge Frau zu nehmen, würde fraglos früher oder später ebenfalls zu unschönen Gerüchten führen. In der japanischen Gesellschaft sind die „Wahrung des Gesichts“ oder der persönlichen Ehre, eingefügt in die Gemeinschaft, viel wichtiger und bedeutsamer als bei uns im Westen.
In ihrer Girls-Group und Model Zeit, lebte sie wesentlich frier, toleranter in kosmopolitischem Großstadt Umfeld und konnte sich gewiss jederzeit einen Liebhaber nehmen oder einfach ein intimes Abenteuer erleben, wonach sich doch alle, insbesondere lebenslustige, junge Menschen sehnen. Sicherlich vermisst sie das, hier in der tiefsten, ländlichen und typischerweise wesentlich konservativeren Insel-Provinz.
»Es wäre mir selbstverständlich auch ein großes Vergnügen, eine so reizvoll schöne, sympathische junge Frau wie dich, in schönen Fotos einfangen zu dürfen. Fraglos warst und bist du immer noch ein sehr fotogenes Model.« Lächelte ich also zustimmend.
»Lieben dank Steve, du bist ein charmanter, galanter Gentleman…« funkelten ihre Augen auf eine frauliche, leicht verlockende Art. »…was mich zu Rena bringt.«
»Hat sie dir erzählt, was wir gestern gesprochen haben?«
»Ja, gewiss Steve und ich darf mich herzlich bei dir bedanken, dass du meine Aussagen ihr gegenüber bestätigt und so freundlich mit ihr gesprochen hast. Ich denke, es würde ihr sehr guttun und ihr weibliches Selbstbewusstsein stärken, wenn du auch mit ihr ein bisschen shootest und sie gentlemanlike als bezaubernd liebes Girl behandelst. Das möchte sie doch so gern tun und erleben. Sehr schade, dass sie nicht schön genug ist, um in Kenjiro-samas Girls Group Karriere machen zu können. Abe weißt du, sie ist deutlich reifer und klüger als die meisten Dreizehnjährigen. Du bist zwar ein Gaijin, hihi, entschuldige bitte, kennst unsere Kultur aber gut und bist ein lieber Gentleman. Mit einem Gentleman wie dir zu shooten, der ihr auch schöne Komplimente macht…, dass würde ihr bestimmt sehr in ihrer persönlichen Entwicklung zur Frau helfen.«
»Dōitashimashite (gern geschehen) Tano. Ja, ich finde Rena auch bezaubernd und clever. Es wäre mir ebenso eine Freude, ihr die gewünschten Erlebnisse zu ermöglichen und sie selbstverständlich lieb-freundlich zu behandeln.«
»Sehr lieb von dir.« freute sie sich.
»Es ist mir ein großes Vergnügen, liebe Tano.«
Dann schafften wir gleich meine Sachen in die privaten Wohnräume von ihr und Rena im Erdgeschoss; die zwei kleinen, schönen Gästesuiten von ca. je 50 qm, mit je einer eigenen Balkon-Terrassen liegen im Obergeschoss. Unten ihre privaten Wohnräume mit zwei Schlafzimmern, ihrem Großen und einem Kleinen für Rena; sowie die gemeinschaftlich genutzten Räume von Wohn- Essküche, Wohnzimmer, TV-Zimmer, Toilette, Bad, Abstell- oder Vorratsräume usw.
Es ging bereits auf Mittag zu, Rena kam zurück und beim gemeinsamen, genüsslichen Speisen fragte ich die Süße, ob sie mich bei einem Ausflug begleiten wolle. Es freute sie auf japanische Art sehr, dass ich ihr die „Ehre“ geben und Zeit mit ihr verbringen, sie als Begleiterin dabeihaben wollte. Tano hatte mit ihrem Pensionsbetrieb zu tun, empfahl mir aber einen gut Englisch sprechenden Fahrer, sowie einen ebensolchen Bootsverleiher. Selbst fahren wollte ich in Japan lieber nicht.
Auf dem Weg zum Bootsverleiher kamen wir an einem beeindruckenden, alten, gewaltig weit ausladenden Baum vorbei. Ich schätzte ein Maulbeerfeigenbaum, kenne mich damit aber nicht aus. Den wollte ich unbedingt fotografieren, auch wenn er leider inmitten einer wenig schönen, etwas schäbigen Umgebung, in einem Gewerbegebiet stand. Faszinierend wie sich die Äste so weit zu den Seiten, viel mehr als in die Höhe ausdehnen können, ohne der Schwerkraft zu erliegen; er dürfte mindestens doppelt, vielleicht sogar dreimal so breit wie hoch sein.
»Ich weiß auch nicht, was das für ein Baum ist, Steve-san. In Biologie bin ich leider nicht gut.« Meinte Rena auf meine Frage süß entschuldigend. »Soll ich die Anwohner danach fragen?«
»Ach lass mal, so wichtig ist das nicht. In was bist du denn gut Rena?« Lächelte ich und hätte beinahe vergessen, dass ich ihr in Japan, in der Öffentlichkeit besser nicht aufmunternd die Backe streicheln sollte. Sie trug einen Sonnenschutzhut, ein hübsches, buntes Shirt und kurze, dunkelblaue Shorts, mit offenen Sandalen-Latschen, wo drin sie bezaubernd jung mädchenhaft ausschaute. Aber wie ich gestern schon bemerkte, Tano heute über ihre „kleine“ Schwester sagte: wenn man genauer hinschaut, wirkt sie tatsächlich deutlich reifer und cleverer als die meisten Girls ihres jugendlichen Alters. *smile*
»In Sprachen, Schreiben, Sozialkunde, Geschichte und Geografie bin ich am besten, denke ich. Ach ja, und mit Tieren, besonders süßen Tieren, hihi. Philosophie und Ethik machen mir auch Spaß.«
»Bist du eine gute Schülerin, Prinzessin?«
»Ich glaube ja, hihi. Die ehrenwerten Lehrer geben mir gute Bewertungen.«
»Das freut mich für dich…« erreichten wir den Bootsverleiher. Der staunte nicht schlecht, über mein Kapitänspatent und all die Nachweise von viel Seefahrer-Erfahrung. Typisch japanisch behandelte er mich mit ausgesucht respektvoller Höflichkeit und stellte mir allein ein hübsches, kleines Motorboot zu Verfügung. Ebenfalls sehr höflich, aber auch mit gelegentlich süßem kichern dolmetschte uns Rena, wenn dem Japaner nicht gleich das richtige, passende Wort in Englisch einfiel.
Eine kurze Einführung über das mir unbekannte Motorboot, dass für mich jedoch leicht und schnell zu beherrschen war und schon zischten wir los. Wir hatten schön sonniges Wetter, mit nicht vielen, weißen Schäfchenwolken und an die 25°. Aber mit recht frischem Wind um die 5 Beaufort, in Böen bis 6. Kein Problem für ein relativ stark motorisiertes Boot, in schwierigen, von Riffen nur so wimmelnden Gewässern, für einen so erfahrenen Navigator wie mich; aber ein bisschen unangenehm, vor allem wenn man nass aus dem Meer kommt. Ausrüstung zum Schnorcheln hatten wir dabei, keine Pressluft, da Rena mit letzterem keine Erfahrung hat.
»Magst du Bootfahren und Schnorcheln, Prinzessin?«
»Hai…, hihi, auch wenn ich auf dem Meer immer ein bisschen Angst habe. Aber mit einem so erfahrenen, starken Anjin-san (Navigator / Pilot), hihihi, fühle ich mich sicher.« Säuselte die Süße.
»Vorsicht! Vielleicht bin ich ja ein brutaler Pirat, der süße Prinzessinnen wie dich auf See entführt, und ganz furchtbare Dinge mit ihnen tut, hohoho.« Gluckste ich sehr vergnügt.
»Gniiikikihihi…, das glaube ich nicht…« gackerte sie sehr süß, jugendlich begeistert von solch abenteuerlichen Vorstellungen und hielt sich in ihrem Sitz gut fest, weil das Boot gerade in einigen Wellen ganz schön hüpfte, klatschend eintauchte und „Spray“ See-Spritzwasser über uns sprühte.
Auf der elektronischen Seekarte sind reizvolle Tauchspots, sowie die An- und Abfahrtswege durch die Riffe verzeichnet. Dank modernen, genauen GPS-Geräten kennt jeder aus Auto-Navis, ist heutzutage die Navigation ja schon fast ein Kinderspiel. Vorausgesetzt alles funktioniert einwandfrei zuverlässig, wobei man sich auch nicht blind darauf verlassen sollte. Aber schon seit vielen Jahren funktionieren moderne GPS-Geräte praktisch immer sehr zuverlässig und kann ich mich kaum noch an ernsthafte, gefährliche Störungen erinnern.
Dennoch sollte jeder Skipper eines Wasserfahrzeuges im Notfall auch dazu in der Lage sein, ohne GPS navigieren zu können, wenn es denn mal sein müsste. Diesbezügliche Prüfungen muss jeder mit irgendeinem Skipper-Schein ablegen, doch ähnlich wie bei Führerscheinen für Autos, vergessen die meisten, teilweise auch ich, vieles von dem früher mal Gelernten.
Nachdem wir etwa zwei Stunden in der wie immer faszinierenden Unterwasserwelt zu Schnorcheln waren, Rena plantschte etwas ungeschickt goldig herum, pausierten wir auf einer unbewohnten Insel und trockneten uns ordentlich ab, um in dem kräftigen, frischen Wind nicht mit nasser Haut zu bibbern.
Wir machten sozusagen ein Robinson-Picknick, auf dieser „einsamen“, unbewohnten Insel und weil sie es sich doch so sehr wünschte, shootete ich auch ein bisschen mit der Süßen. Sie posierte eigentlich gar nicht, sondern benahm sich ganz natürlich, halt wie ein junges, unschuldiges Girl am Strand, aber auch mit ein bisschen süßer Koketterie ihre aufblühende, hübsche Weiblichkeit ausspielend. Natürlich lobte ich sie und machte galante Komplimente, um ihr jugendliches Selbstbewusstsein als weibliches Wesen zu stärken und sie war wirklich sehr liebreizend süß. Diese typische Mischung in der Lebensphase zwischen noch unschuldigem Mädchen und der Entwicklung zur Frau, kann schon richtig zauberhaft sein. *lächel*
Mittlerweile ging es auf die Abenddämmerung zu und auch dickere, höhere Wolken zogen auf; es könnte sogar noch Regen geben. Der Wind hatte deutlich abgeflaut und es wurde spürbar kühler, gerade mal noch so etwa 20-21°. Zeit sich auf den Rückweg zu machen. Einmal erfrischten wir uns noch schnell im 23° warmen Meerwasser, trockneten uns sorgfältig ab und brachten die Strandutensilien zurück auf das kleine Motorboot.
Problemlos steuerte ich uns zurück zum dem Anleger des Bootsverleih und übergab das Boot. Die Handynummer des gut englischsprechenden Fahrers hatte ich mir vorhin abgespeichert und ihn bereits angerufen, damit er uns abholen kommt und zurück zu Tanos Haus bringt. Dort duschten wir uns das Seewasser ab und entspannten zu dritt noch ein bisschen im heißen Onsen-Becken.
Tano freute sich, dass ihre kleine Schwester und ich uns so gut verstanden, Abenteuer erlebt und Spaß gehabt hatten. Die Haushälterin / Köchin und das Dienstmädchen, beide Einheimische, hatten heute frei und Tano sorgte selbst für ein gutes Abendessen, wobei ihr Rena fleißig half. Mir wurde erneut streng, aber freundlich verboten, auch nur einen Finger krumm zu machen, um dabei ebenfalls zu helfen.
Draußen rauchte ich noch eine Zigarette, wo inzwischen vereinzelte Regentropfen fielen und die Temperatur auf 18° gesunken war. Dann gab es lecker Abendessen, wir plauderten über unsere Tageserlebnisse und Rena erzählte süß-aufgeregt von unserer Bootsfahrt, dem Schnorcheln und Besuch der kleinen Insel. Tano staunte amüsiert und erfreut darüber, dass Schwesterchen sich tatsächlich getraut hatte, mit mir weit von der Küste entfernt an Riffen schnorcheln zu gehen, weil sich die Süße das bisher wohl nur direkt nahe am Strand getraut hatte, was Rena süß zum leicht verlegenen Kichern brachte. Auch das Rena ein bisschen mit mir shooten durfte und begeistert davon erzählte, fand Tano großartig, dankte mir und lobte die Süße. *schmunzel*
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