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Japan, Ishigaki Inseln, April #7

 


#25.04.18-Japan, Ishigaki Inseln, April #7

Der Sonnenaufgang deutete auf eher bewölktes Wetter, möglicherweise mit Regen hin, was auch die Wettervorhersage ankündigte. Doch dann wurde es überraschend sonnig und mit um die 24° angenehm. Erst am späteren Nachmittag zog sich der Himmel immer mehr zu und dann gab es auch erst leichten, dann stärkeren Regen.

 

Rena war in der Schule, Keiko, Tano, Yoshi und ich beschlossen, uns am Strand zu vergnügen und Schnorcheln zu gehen, solange das Wetter schön sonnig blieb. Also bis zum späteren Nachmittag, was wir am Morgen natürlich noch nicht wussten. Yoshi mag so gern wie ich Tauchen oder Schnorcheln gehen und der immer faszinierenden, bunten, tropischen Unterwasserwelt, mit ihren unzähligen Farben und Formen zu schweben. Tano macht das nur begrenzt und Keiko gar nicht; die Hübschen vergnügten sich oder faulenzten am Strand, während wir Männer etwa eine gute Stunde schnorcheln waren.

Yoshi ist ein sportlicher, cleverer, sympathischer Typ und erfolgreicher Geschäftsmann in seinem Model-Business. Das ist zwar eher von mittlerer Klasse, er hat keine japanischen Top-Models unter seinen Klienten, sondern vor allem Durschnitt, aber er macht seinen Job offenbar gut und verdient nicht schlecht dabei. Mich freute besonders, dass er sich mehr nach unkomplizierteren, westlichen Regeln benimmt und nicht so formell wie es in Japan meist der Fall ist; jedenfalls mir gegenüber. Bei Japanern benimmt er sich natürlich auch wie es hierzulande üblich ist.

Am Strand übernahmen die Frauen das Kommando, posierten mir für Fotos und machten sich mit diebischer Freude einen Spaß daraus sich sexy-kokett zu benehmen, uns Männer ein bisschen aufzureizen. Sie sprühten nur so vor Lebensfreude und da sie junge, attraktive Frauen sind, als Models oder wie Tano ehemaliges Girls-Group Mitglied nicht nur wie alle Frauen wissen, wie Frau Männer liebreizend verzaubern können, sondern es sozusagen professionell gelernt haben, waren sie verdammt verlockend. *schmunzel*



 

Tano scheint es manchmal doch zu bereuen, dass sie aus ihrem unterhaltsamen Leben als Model und der Girls Group ausgestiegen ist, nun hier in der tiefsten Provinz als Geschäftsfrau lebt. Daher nutzt sie es quasi aus, wenn sie ein bisschen wie früher leben kann.

Keiko ist sowieso der oberflächliche Typ und an kaum mehr als Spaß, Spiel, Party, Shopping, Klamotten und Sex interessiert. Yoshi ist auch kein intellektueller Typ, aber gut gebildet und als Geschäftsmann relativ seriös, Na egal, wir hatten jedenfalls viel Spaß und die Schönen brachten uns oft zu lachen. Erneut hatten wir den Strand allein für uns; nur ein einziges Mal kam ein einheimischer Spaziergänger mit seinem Hund in unsere Nähe. Also konnten wir auch wieder natürlich nackt Meer und Strand genießen.

Zu Mittag nahmen wir nur ein leichtes Picknick, hauptsächlich Obst zu uns, weil wir für 16 Uhr in einem Lokal, mit Yoshis Bekanntem oder Geschäftsfreund verabredet waren. Der bei dem wir kürzlich in seinem Ferien-Bungalow Grillparty gemacht hatten. Der hat auch eine attraktive Frau oder Freundin von ca. um die 27, die aber einen seriösen Beruf hat und beide wollen nicht fotografiert werden, was ich selbstverständlich respektiere.

Als sich im Laufe des Nachmittags der Himmel immer mehr zuzog und es leicht zu tröpfeln begann, machten wir uns auf den Rückweg und frisch geduscht langsam zum Ausgehen fertig. Tano hatte das Restaurant ausgewählt und das Kitchen Misaki, 1168 Nosoko, Ishigaki, war erneut eine positive Überraschung.

 

Von außen total unscheinbar, sogar schäbig wirkend, gibt es noch nicht mal ein Schild oder so, um auf das Lokal hinzuweisen, so das Ortsfremde daran vorbeilaufen würden, ohne es zu bemerken. Drinnen ist es ebenfalls eher etwas primitiv-rustikal-gemütlich, doch die Speisen sind ein Genuss. Wer noch nie Ziegensuppe und Ziegen-sashimi gekostet hat, wird überrascht sein, wie köstlich das das bei richtiger Zubereitung mundet.

Die Wirtin ist sehr freundlich und betreibt das Ganze eher so, als würde sie Freunde bei sich zuhause empfangen und bewirten. Bereits für läppische 1.500,- Yen, etwa 9,30 Euro, bekommt man ein komplettes Menü und mehr braucht man eigentlich auch nicht. Auf Google wird das kleine, unscheinbare Lokal im Schnitt mit 4,6 Sternen bewertet, was ich  auf die Speisen bezogen als angemessen bezeichnen würde. Lage, Aussehen und Ambiente würden es natürlich tiefer einstufen. Aber die Gäste hier schätzen und bewerten vor allem, was sie serviert bekommen

Inzwischen regnete es draußen stark, aber davon ließen wir uns die Laune nicht verderben. Wir hatten Regenjacken und Schirme dabei, außerdem war Tanos Mini-Van nahe dem Eingang geparkt. Zack, schon saßen wir im Wagen und hatten alle nur ein paar Tropfen abbekommen. Um zurück zu Tanos Haus zu kommen, mussten wir einen Hügelrücken überqueren und selbst bei diesem trüben Regenwetter war die Aussicht von oben reizvoll.

 

Der Regen hatte auch schon wieder nachgelassen und irgendwo in der Ferne blitzten gelegentlich Sonnenstrahlen durch Wolkenlücken, so dass es gar nicht so trübe und die Sicht noch einigermaßen gut war. Als wir wieder runter zur Küste kamen, über eine schmale, nasse Straße, regnete es erneut stärker. Doch wie schon beschrieben, ist Tano eine gute Fahrerin und der moderne, japanische Mini-Van mit sechs Sitzen, hat auch eine ordentliche Straßenlage, wenn man nicht zu schnell und riskant fährt.

Keiko musste mal ganz dringend für kleine Mädchen, weil sie nach den Getränken im Restaurant vergessen hatte, die Toilette zu benutzen. Yoshi hielt ihr den Schirm, als sie sich im Gebüsch neben der Straße hinhockte… und kurz darauf kreischen, mit noch heruntergelassenem Höschen aufsprang. Ein dicker, fetter, bunter Tausendfüßler fand ihren nackten Hintern wohl reizvoll und erschreckte sie. *lach*

Natürlich lachten wir alle darüber und zogen Keiko auf, weil das Viech ihren Hintern angesteuert hatte. Also unterhielten sich vor allem Yoshi und ich über die Vorzüge knackiger, vor allem nackiger Frauenhintern und bezogen uns dabei absichtlich übertreibend in pointierten Scherzen immer direkt auf Keikos Hinterteil, worüber dann die Frauen heftig prusten, kichern und lachen mussten.


 

Dementsprechend gut gelaunt kamen wir immer noch lachend an und machten es uns im haus gemütlich, während es draußen mal stärker, mal schwächer weiterregnete. Zum Ausgehen hatten wir bei dem Wetter keine Lust und machten stattdessen, vor allem Rena zuliebe, lustige Gesellschaftsspiele.

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Uff! Heute wurde ich geradezu überwältigt von prächtiger Fraulichkeit, mit japanisch-liebreizender Koketterie und Sexappeal. Zwei Freunde von Yoshi aus der gleichen Branche, kamen gestern Spätnachmittag mit vier reizenden Models ebenfalls nach Ishigaki, um ein paar Tage Sonne, Meer und Strand zu genießen. Vor allem die Frauen wollten heute unbedingt Beach-Fun genießen und kamen dazu hierher, zu Tanos abgelegener Küstenvilla / Pension, mit einsamen Stränden für ungestörtes Nacktbaden in der Nähe.

Die Sechs haben einen schönen Ferienhaus-Bungalow, etliche Kilometer Südwestlich von hier angemietet. Dort gibt es auch einen hübschen Strand, aber mit meist vielen Touristen der umliegenden Ferienhäuser, und Hotel- / Pensionen oder Beach Ressorts, wo alle Badekleider tragen.

 

Amüsanterweise lief Keiko noch fast unbekleidet ihren Model Freundinnen entgegen, um diese zu begrüßen, als sie bei uns mit einem Großraum Taxi ankamen. Dabei prallte das prächtig gebaute, asiatisch kleine „Schnuckelchen“ leicht gegen mich, gedämpft von ihren schönen „Airbags“ als Vorbau und weicher Weiblichkeit. Beinahe vergas sie die sonst übliche, japanische, formelle Höflichkeit und Rücksichtnahme auf andere… und ich hatte natürlich gar nichts dagegen, ihre prächtig gebaute Fraulichkeit mit den Armen aufzufangen, als sie die Treppe hinunterstürzte. *lach*

Mit typischer Strandausrüstung und zwei Kühltaschen mit Getränken und Snacks in einem Rollwagen, machten wir uns dann gleich auf den Weg zum Strand. Dort machten sich die angekommenen, ebenfalls prächtig-fraulich gebauten 4 neuen Schönen schneller nackig als ich gucken konnte, und liefen voller Lebensfreude wie jauchzende Teen-Girls über den Sand in die Brandung. Mehr schöne, hüpfende Brüste, wackelnde Pobacken und reizend wohlgeformte, nackige Fraulichkeit, als man ertragen kann…, nein, ich „ertrug“ und überlebte es erfreut ganz gut. *breitgrins*

Wir anderen folgten etwas langsamer nach und richteten erstmal unseren Lagerplatz am Strand ein. Dann plantschten wir alle im herrlichen Meer und natürlich wurde von uns in der Unterzahl unterlegenen Männern erwartet, die verlockende, weibliche Pracht über den Strand zu jagen und mit ihnen eine lustige Wasserschlacht zu machen. Na ja, man(n) kann seine Zeit wesentlich langweiliger verbringen, nicht wahr? *zwinker*



 

Leider war das Wetter heute nicht ganz perfekt für schöne Strandfreuden. Der Himmel wechselte ständig von dicht bewölkt, über Wolkenlücken mit durchkommendem Sonnenschein, zu fast wolkenlos blauem Himmel, nur um sich wenig später schon wieder zuzuziehen. Regen gab es aber vorerst keinen. Die Vorhersage warnte jedoch, dass es im Laufe des Nachmittags oder Abend, zu einigen Regenschauern kommen könne. Mit um die 25-26° war es angenehm und wir hatten viel Spaß.

Die zwei Branchenkollegen von Yoshi sind ähnlich drauf wie er, also sympathisch und sportlich. Die vier anderen Models gehören, bis auf eine Namiko, offensichtlich in die gleiche Kategorie wie Keiko; also eher oberflächliche Fun-Beautys und durchschnittliche Akt-Models; jedoch sind sie ebenfalls sympathisch, freundlich, gut gelaunt fraulich-kokett-reizvoll auf diese typische, japanische Art und man kann fraglos viel Spaß mit ihnen haben.

Typicherweise fanden auch sie es interessant, einen westlichen Gaijin-Fotografen und Gentleman kennenzulernen, sowie vielleicht mal richtig mit mir zu shooten und störten sich überhaupt nicht daran, wenn ich entzückend nackige Snapshoots ihrer verlockenden Fraulichkeit schoss. Für einen die holde Weiblichkeit liebenden und bewundernden Mann und Fotografen meiner Art, ist das selbstverständlich immer eine Freude. *lächel*

Nach einem leckeren Mittags-Picknick und Ruhepause, beschlossen wir auch noch einen Ausflug ins Landesinnere auf einen Berg zu machen. Die drei sportlichen Japaner kraxeln als Hobby gern in Bergen und mir Bär von Mann würde diese sportliche Anstrengung auch nicht schaden. Keiko und Rena-chan wollten uns begleiten, die anderen Frauen blieben lieber faul am Strand, wo sie auf unsere Rückkehr warten wollten.

 

Ein ca. 300 m hoher, spitzer Berg, der fast wie eine Pyramide aussieht, war das von den drei Japanern gewählte Ziel, dem ich mich natürlich anschloss. Sie machen schon seit Jahren immer wieder Kurzurlaub auf Ishigaki und kennen sich hier viel besser aus als ich. 300 m Höhe hört sich nach nicht viel an, aber es war doch eine ganz schön anstrengende Kletterei, was andererseits gut für Fitness und Figur ist.

Beim Hochklettern war es mal wieder dicht bewölkt, aber nur helle, dünne Wolkenschichten. Erfreulicher- und passenderweise verzogen sich die Wolken verblüffend schnell, kurz bevor wir den spitzen Gipfel erreichten. Küsten-, Insel- und Gebirgswetter, gerade in einer subtropischen Inselwelt wie hier, kann für Leute wie mich, die tief im Inland mit kontinentalem Klima aufgewachsen sind, immer etwas überraschend schnell, mehrmals täglich wechseln.

So hatten wir eine großartige Aussicht auf die Landschaften, herrlich blaues Meer und ähnlich blauem Himmel, mit nur wenigen, weißen Schäfchenwolken. Das tut tatsächlich der Seele gut und ist Labsal für die Augen. Ich bin zwar bekanntlich eher der Flachland- und Seefahrer-Typ, bevorzuge Strand und Meer und bin nicht so der Berge & Bergsteiger Freund. Doch ab und an macht auch mir das viel Freude, insbesondere auf so einer ehemaligen Vulkaninsel, wo man alles gleichzeitig genießen kann. Wenn man sich hier oben auf Hügeln oder kleineren Bergen mit freier Aussicht befindet, sieht man von überall auch immer Küste und Meer.



 

Zurück am Stand, erfrischten wir uns natürlich erstmal von der anstrengenden Kletterei im herrlichen Meer, inzwischen schon wieder bei dichter Bewölkung. Mittlerweile wurden die Wolken dunkler und ich / wir schätzten, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis es zu regnen beginnt. In Windrichtung, woher die Wolken kommen, sah man nun keinerlei Lücken mehr im Himmel. Also packten wir dann bald zusammen und machten uns auf den Rückweg.

Tatsächlich fielen bald erste, noch vereinzelte Regentropfen. Duschen und umziehen, dann fuhren Keiko und Yoshi mit den sechs Neuankömmlingen zu deren Unterkunft, nahe der Stadt. Tano, Rena und ich entspannten im Haus und mir stand der Sinn nach einem Siesta Nickerchen.

Lachend zogen wir geschwind frische Bettwäsche auf und schlummerten eine knappe Stunde ganz entspannt auf dem bequemen Bett. Schon war es Zeit fürs Abendessen und erstmals seit ich hier bin, kam auch der alte Professor aus seiner kleinen Suite zum gemeinschaftlichen Speisen. Der alte Mann zeigte sich auf japanische Art sehr konventionell höflich-freundlich und speiste ähnlich konzentriert, wie er wohl seine wissenschaftlichen Studien betreibt.

Im Gespräch wirkte er hochintelligent und umfassend gebildet. Verschmitzt und mit viel humoristischem Erzähltalent, schäkerte er auch gern ein bisschen mit Tano und Rena, brachte letztere häufig zum Kichern und ich fand ihn sehr sympathisch. Rena mag ihn offensichtlich auch richtig gern, wie einen lieben Onkel und wir Vier unterhielten uns gut.

Ich setzte mich dann noch an den Laptop und führte z. B. einen Video-Chat mit den Lieben in Cannes, wo zu Ostern auch Virginie entspannte. Natürlich bedauerten wir, dass ich nicht ebenfalls dort sein konnte…, aber so ist das nun mal, wenn man lebt wie wir und besonders ich. Theoretisch hätten Virginie und sogar Philippine Zeit, mich ein paar Tage in Japan besuchen zu kommen; ein Land, dass sie auch fasziniert und von dem sie gern mehr sehen würden. Doch einen so langen Flug um die halbe Welt, für nur wenige Tage zu unternehmen, hatten wir schon vor Tagen, bei einer Telefonkonferenz für unpassend gehalten. Außerdem wollten sich die beiden wunderschönen, klugen Französinnen über die Osterfeiertage, welche im katholischen Frankreich einen besonderen Stellenwert haben, noch mit ihren Familien treffen und zwei-drei Tage mit diesen verbringen. *seufz*

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Noch vor dem Frühstück schwamm ich ein paar Runden im Pool und jagte die darüber begeisterte, süße Rena durchs Wasser. Es hatte bereits angenehm sonnige 25° und nachdem wir uns abgeduscht und umgezogen haben, liefen wir lachend zum guten, gesunden, kräftigen japanischen Frühstück. Keiko und Yoshi pennten noch, da sie gestern mit ihren Freunden in der Stadt, lange Party gemacht hatten. Es muss nach 03 Uhr gewesen sein, als sie zurückkamen.

 

Übrigens sind die Ostertage in Japan keine Feiertage. Aber ähnlich wie bei uns im Westen Kirschblütenfeste oder Halloween inzwischen gern praktiziert werden, machen heutzutage auch einige, jedoch eher wenige Japaner gern so etwas wie Eiersuche und vergleichbare Osteraktivitäten. Hierzulande heißt Ostern Fukkatsusai [復活祭], wobei „fukkatsu“ Auferstehung und „sai“ Fest bedeutet.

Der Feiertag kann auch „iisutaa“ [イースター] genannt werden, abgeleitet vom englischen „Easter“. Das Interesse daran nimmt stetig zu, einige Geschäfte stellen Produkte und Süßigkeiten mit einem Osterthema her und erzielen Ergebnisse. Meistens haben diese Geschäfte eine internationale Beziehung oder sind große Marken.

Viel lieber ist ihnen verständlicherweise die alte Tradition Hanami zu feiern. Hanami ist eine traditionelle japanische Tradition, den Frühling zu begrüßen, hauptsächlich durch das Beobachten der Kirschblüten. Es wird auch bei Pflaumen- und Pfirsichblüten durchgeführt. Ihr Untername ist Kanou [観桜]. Auch ich finde das schön und als eingefleischter Atheist sind mir religiöse Intentionen sowieso fern.


 

Delikat gestärkt wollte ich einen Verdauungsspaziergang zum und entlang des Strandes machen. Tano hatte mit ihrer Villa-Pension zu tun, Keiko und Yoshi schliefen immer noch, aber die süße Rena wollte mich zu gern begleiten. Sozusagen unter meinen wachsamen Augen als Beschützer der Prinzessin, machte sie sich typischerweise sofort splitternackig und begann ihr übliches Spiel. Im Sand buddeln, Muscheln bewundern, in der Brandung plantschen, auf Felsen klettern und was lieb-verträumt-abenteuerlustige Girls wie sie halt gern tun.  *schmunzel*

Japaner lieben und verehren generell die Natur, schützen und pflegen sie schon traditionell mehr und sorgfältiger als das bei uns im Westen üblich ist. Aber derartige Naturkinder wie Rena, die in ihrer Art wirklich an Naturisten und Nudisten erinnert, sind doch eher selten. Auf Ishigaki ist sie in der Natur und bei überwiegend milden, subtropisch- warmem Klima sehr glücklich. Im eng besiedelten Umfeld japanischer Groß- oder Industriestädte, würde sie sich überhaupt nicht wohlfühlen.

Vielleicht war Tanos kleine Schwester der ausschlaggebende Grund, weshalb sie hierher umgezogen ist, obwohl sie das kosmopolitische Umfeld als Mitglied von Kenjis Girls Group auch sehr liebte, gern Party in den Städten machte usw. Insofern müsste man es sogar Glück für Rena nennen, dass sie nicht schön genug ist, um ihrer großen Schwester nachzueifern und ebenfalls einer Girls Group beizutreten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in diesem Lebensstil ebenfalls glücklich wäre.

Natürlich wollte mir Rena auch zu gern wieder posieren und sich spielerisch als Model fühlen, meine galanten Komplimente hören, die ihrem erwachenden Selbstbewusstsein als weibliches Wesen so guttun. Auch wenn sie nach den üblichen Maßstäben keine klassische, richtige Schönheit ist, strahlt sie doch viel von diesem besonderen Zauber junger Girls, in der Lebensphase zwischen nicht mehr Mädchen aber auch noch nicht Frau aus.

»Mein lieber, edler Beschützer, ich bin dir so dankbar Captain-san, hihi…« hockte sie sich an meine Seite, nachdem sie ungefähr eine gute Stunde herumgetobt hatte. Ich hatte gerade genüsslich eine Kippe geraucht, trank einen Schluck Zitronentee, den ich in einer Literflasche mitgenommen hatte und reichte ihr diese lächelnd. Rena trank durstig einige Schlucke und blinzelte lieb zu mir.

»Stets euer ergebener Diener, ehrenwert süße, nackige Prinzessin, hoho.« Deute ich eine Verbeugung an.

»Kikihihi…« kicherte sie prompt mädchenhaft zuckersüß, aber auch mit ein bisschen fraulicher Verlockung in den funkelnden Augen. »Ihr dient mir sehr ehrenvoll, edler Samurai… hihi; oder wie heißt das bei euch? Edler Ritter? Ein soooo großer, starker Bären-Ritter, hihi.«

»Ein großer, starker UND hungriger Brummbär, der wieder Riesenappetit auf zartes Mädchenfleisch hat…« schnappte ich mir die Süße, biss sie spielerisch sanft und kitzelte sie überall, was natürlich genau das war, was sie wollte. Begeistertes Kreischen, Lachen, Prusten und Kichern war die Folge, während sie so tat, als wolle sie mir entkommen. *schmunzel*

Dann scheuchte ich sie ins Meer, damit sie sich säubern und erfrischen konnte. Ich schwamm kräftig kraulend ein ordentliches Stück auf Meer hinaus und machte Rena zuliebe noch eine lustige Wasserschlacht in der Brandung am Strand mit ihr.

Zurück im Haus duschte ich mir Sand und Salzwasser ab, zog mir lockere, aber elegante Freizeitkleidung an und fuhr mit den inzwischen wachen Keiko und Yoshi zu dem Ressort, wo deren Freunde von gestern wohnten. Wir hatten verabredet, dass ich mit Namiko ein bisschen shoote. Sie ist als Model auch nichts Besonderes, jedoch eindeutig diejenige mit der meisten Klasse der vier Neuankömmlinge und auf diese typische, japanische Art eine reizvolle Frau. Die anderen fuhren weiter in die Stadt, damit wir ungestört schooten konnten.

»Ich bin sehr erfreut, dass du mir die Ehre erweist, Steve-san.« Begrüßte mich Namiko auf diese formelle, höfliche, hiesige Art mit einer ziemlich tiefen Verbeugung und in einem klassisch-japanischen, hübschen Kimono. Nachdem der formelle, sozusagen offizielle Teil erledigt war, konnten wir aber locker-normal miteinander sprechen. Sie beherrscht gutes Englisch und ist eine sympathische, reizvolle Japanerin von eher durchschnittlichem Aussehen, jedoch als Model diszipliniert und sozusagen professionell daran interessiert, Erfahrungen mit einem ausländischen Gaijin-Fotografen zu sammeln. Bisher arbeitete sie ausschließlich mit japanischen Fotografen.

Sie weiß sich gekonnt reizvoll in Szene zu setzen, bevorzugt es aber auf die typische Art vieler japanischer Frauen, den Kommandos von Männern zu folgen. Sei es als Model für einen Fotografen, wie auch als Frau für einen Mann.

Ihre Galerie der kleinen Fotoserie ist hier zu finden: Namiho-59-Pics>>>


 

Frisch geduscht machten wir uns auf den Weg, um die anderen zum Mittagessen im Bai Shokusai Hana>> Restaurant, 466-15 Ohama, Ishigaki zu treffen, was sinnigerweise übersetzt ungefähr „Leckeres Essen & bunte Blumen“ bedeutet; Selbstbeschreibung: „Restaurant mit kreativer Küche“ - Es gibt kein Menü, der Koch wählt Japanische, italienische und französische Küche mit Zutaten von der Insel aus. Der Chefkoch, Wirt und Inhaber Kazuyuki Harada ist sympathisch und kümmert sich auch um nicht Japaner sehr freundlich, selbst wenn das umständlich z. B. über Google-Translate läuft.

Ein typisch japanisches Restaurant, von au0en unscheinbar, mit nicht vielen Plätzen drinnen. Die Speisen sind delikat mit Liebe zubereitet und werden ästhetisch ansprechend serviert. Preislich liegt das Lokal über dem Durchschnitt, man sollte 3-5.000,- Yen einplanen, was etwa 19 bis 31,- Euro entspricht. Außer an Sonntagen haben sie täglich von 1130 bis 1330 Uhr und 1730 bis 2300 Uhr geöffnet. Ich würde dem Restaurant so etwa 4,3 Google Sterne zuerkennen; also nichts herausragend Besonderes, aber richtig gut und lecker.


 

Wir schlemmten ausgiebig, dann spazierten wir gut gelaunt zur Verdauung an die Küste. Dort gibt es in der Nähe den kleinen, hübschen Sakibaru Park. Der entstand offenbar auf einem Gelände, das früher mal tiefer gelegener Meeresgrund war, mit versteinerten Korallenblöcken, Mangroven und einem zu Hanami geschmückten Kinderspielplatz, sowie einer Wiese auf der vermutlich Sportveranstaltungen stattfinden.

Man könnte das ganze Gelände als prima Abenteuerspielplatz für Kinder bezeichnen, allerdings auf japanische Art und nicht wie bei uns, wo Jugendliche rumhängen, alles mit Graffiti verschmieren und vieles kaputt machen. Gut erzogenen, disziplinierten japanischen Kindern und Jugendlichen käme es nur in selten Ausnahmefällen in den Sinn, irgendetwas zu verschandeln.

Dazu kommt die traditionell große Liebe der Japaner zur Natur, welche geschützt und gepflegt wird. Japan ist zwar eine moderne Industrienation, in welcher es selbstverständlich und kaum vermeidbar auch viel Umweltverschmutzung gibt. Dennoch bemühen sich Japaner im Allgemein, ihre Umgebung, die Natur usw. so sauber zu halten, wie es irgend möglich ist. Hier auf einer abgelegenen, subtropischen Insel umso mehr, auch wenn es schäbig aussehende Gewerbegebiete gibt. Aber keinem „normalen“ Japaner fiele es ein, seine Umgebung absichtlich zu verschmutzen, Z. B. Plastikflaschen in die Gegend zu schmeißen usw., wie es bei uns im Westen leider gedankenlos allzu oft geschieht.

Ich mag diese Einstellung sehr und finde das großartig. Kommt man in kleine, japanische Städtchen und Dörfer, die ähnlich wie bei uns in mittelalterlichen Siedlungen offene Abflusskanäle in den Straßen haben, sind die manchmal derart sauber, dass man sogar Wasser aus ihnen trinken könnte; worauf bei uns im Westen kaum jemand käme und nicht riskieren würde.

Nein, die japanische Kultur, Gesellschaft und Lebenswart, ist nicht wirklich besser oder schlechter als es in anderen Ländern der Fall ist. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, guten und schlechten Seiten, schöne und unschöne Verhaltensweisen. Aber in manchen Ländern und Kulturen neigt sich das Pendel mehr zur negativen, in anderen zur positiven Seite. So wie ich Land, Leute und Kultur hierzulande kenne, würde ich doch die Behauptung wagen, dass in Japan das Pendel deutlich mehr ins Positive ausschlägt, als es in vielen anderen Ländern der Fall ist. *smile*


 

Von dort aus besuchten wir dann den Ishigaki Port Ferry Island Terminal>>>, den Haupthafen dieser Insel oder besser Inselgruppe. Von dort aus fahren mehr oder weniger moderne Katamaran Schnellfähren, sowie langsamere Einrumpf- Schiffe / Fähren die bewohnten Inseln an. Von der westlichsten Insel Yonaguni, wären es nur noch 120 km bis nach Taiwan.

Leider gibt es keine direkte, ständige Fährverbindung zwischen Taiwan und Ishigaki, do wie man hört, soll vielleicht noch dieses Jahr eine eingerichtet werden.

-Keine reguläre Fährverbindung:

Es gibt keine Fährverbindungen zwischen Ishigaki und Taiwan, die von einer Reederei regelmäßig angeboten werden.

Kreuzfahrten:

Kreuzfahrtschiffe, insbesondere aus Taiwan, machen oft Halt in Ishigaki.

Neue Fährverbindung in Planung:

Es gibt Pläne, eine langsame Fähre für eine Route nach Keelung, Taiwan, zu nutzen, die von Ishigaki aus starten könnte. Der Start ist für September 2025 angedacht, aber es gibt noch einige Hürden zu überwinden, so berichtet ein Thread auf Reddit.

Flüge als Alternative:

Flüge von Ishigaki nach Taipeh sind eine häufigere und schnellere Option für Reisen zwischen Ishigaki und Taiwan-

Auch zwischen Ishigaki und Nagasaki gibt es bedauerlicherweise keine Schiffsverbindung, nur bis nach Okinawa. So eine Kreuzfahrt hätte mich gereizt. Das sind über 1.000 km / fast 600 Seemeilen, also je nach Geschwindigkeit des Schiffes so etwa 40 Stunden / 2 Tage. Eigentlich ist die ganze Meeresregion ein interessantes Gebiet für einen leidenschaftlichen Seefahrer und Segler wie mich, Doch hier war ich noch nie längere Zeit unterwegs. Obwohl ganz Japan im Grunde eine einzige, große Inselwelt ist, gibt es hierzulande viel weniger Segelsport / Fahrtensegler Traditionen oder Sehnsüchte als bei uns im Westen.


 

Wir spazierten noch über das Hafengelände und schauten uns z. B. das Yoko Gushiken Monument an; eine etwa lebensgroße (Bronze?) Figur eines örtlichen Sportlers / Boxers, schätzte ich, der vermutlich mal eine gewisse Berühmtheit erlangte. Genau wusste das von uns keiner, interessierte es uns auch nicht wirklich. Google / Wikipedia>>> sagten: Yōkō Gushiken (jap. 具志堅 用高, Gushiken Yōkō; * 26. Juni 1955 in Ishigaki, Japan) ist ein ehemaliger japanischer Boxer im Halbfliegengewicht. Ich fand es eher amüsant als interessant oder gar beeindruckend.

Dann schlenderten wir zu FUSHI COFFEE ROASTERS>>>, wo es guten Kaffee gibt, und sündigten mit leckeren Kuchen. Ein moderner Betonbau, innen mit Liebe aber für meinen Geschmack etwas zu kühl-ungemütlich eingerichtet; ich vermisste vor allem bequeme Stühle mit Lehnen; Hocker mag ich nicht so gern. Kaffee, Erfrischungsdrinks, Kuchen und Snacks sind aber wirklich gut, zu japantypisch eher günstigen Preisen, mit sehr freundlichem Personal und einer ruhigen Atmosphäre. Umso bemerkenswerter, da es in der Ecke einen schönen Spielbereich für Kinder gibt, die hierzulande jedoch in der Öffentlichkeit nicht kreischend herumtoben, sondern sich beim Spielen gesittet ruhig verhalten.




 

Bis zur Abenddämmerung machten wir noch einen Abstecher an die Küste und genossen das Farbenspiel der „golden Hour“. In der bis 22 Uhr geöffneten Weinhandlung Umi BAL Rusta>>> , kauften wir noch einige Weine und ich speziell mehrere Kisten als Vorrat für Tanos Villa / Pension, sozusagen als Dankeschön für ihre Gastfreundschaft.

Wie viele Japaner mit ihrer Reiswein-Tradition, hat sie nicht wirklich viel Ahnung von guten Rebenweinen und bei sich fast ausschließlich japanische Gäste. Dennoch gibt es längst viele, vor allem großstädtisch-kosmopolitische Japaner, die auch gern gute Weine trinken. Ich fand es eine nette Idee, ihr in der gutsortierten Weinhandlung ein paar richtig gute europäische Weine auszuwählen und sie freute sich auch sehr darüber.

Ich sollte allerdings dazu schreiben, dass in Japan derart teure Gastgeschenke als sehr unangemessen empfunden würden, weil es den Beschenkten nach hiesiger Tradition in den Zugzwang bringt, ähnlich teure Gegengeschenke erbringen zu müssen. Nur weil wir uns inzwischen doch richtig gut verstehen und sie weiß, dass ich keine Gegengeschenke erwarte, machte ich das. Außerdem lenkte ich es ein bisschen ins scherzhafte, indem ich behauptete, dass meiste davon sowieso selbst trinken zu wollen, bis ich von hier abreise. *schmunzel*

Zum Abendessen besuchten wir das Ishigaki beef MARU>>>, 26-4 Tonoshiro, Ishigaki. Dort gibt es exzellente Fleischqualität, wunderschönes Ambiente und superfreundlichen, hilfsbereiten Service. Wer ein bisschen Ahnung von der japanischen Tradition hat, erstklassiges Rindfleisch (Stichworte Kobe-Rind, Wagyu Rind) zu speisen und delikate Fleischgerichte generell mag, der wird dort sehr glücklich werden. 


 

Es ist ein Genuss auf Top-Gourmet Niveau und dementsprechend auch nicht so preiswert, wie in vielen „normalen“ japanischen Restaurants. In so einem Restaurant kann man pro Person locker wesentlich mehr als 10.000,- Yen (62,- €) ausgeben, wenn man ausgiebig beste Qualität schlemmen möchte. Ein erstklassiges Kobe-Steak kann schnell mal einige Hundert Euro kosten (sic!). Aber es lohnt sich und ist absolut köstlich. Geöffnet haben sie täglich von 17-2230 Uhr, außer am Mittwoch, dann ist Ruhetag.

Ein Fleischliebhaber wie ich, musste sich mal wieder sehr zusammenreißen, um nicht viel zu viel zu fressen, so delikat war alles. Auch die Beilagen sind von bester Qualität, sehr lecker und in der hiesigen Tradition wird alles auch ästhetisch ansprechend serviert.

Vollgefressen, zufrieden, glücklich und leicht beschwipst, machten wir uns auf den Weg zu der Unterkunft der sechs Freunde von Keiko und Yoshi, wo wir noch etwas mehr Wein, Bier, Sake usw. trinken und miteinander schwätzen wollten. Rena wurde in ein Taxi gesetzt und heimgebracht, damit sie nichts zu spät ins Bett kommt und Alkohol interessierte sie sowieso nicht. 

 

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