#24.10.08 Paris, Oktober #2
Jetzt kenne ich Virginie schon gut ein Jahr… und bin trotzdem immer mal wieder überwältigt oder überrascht von ihrer Schönheit, Klugheit und Intelligenz, gepaart mit französisch-charmantem Liebreiz und einem menschlich gesehen guten Charakter. Diese beeindruckende Persönlichkeit hat mit gerade mal Anfang 20 doch noch viel weniger Lebenserfahrung als meine Wenigkeit oder viele wesentlich ältere Geschäftsleute, Professoren, Künstler usw. Sie schafft es aber dennoch stets zu beeindrucken, denkt klug, vernünftig und logisch mit, kann auch weise Ratschläge geben und…, ach genug geschwärmt! Was für eine Frau! *lächel*
Heute hatten wir Zeit, waren nicht mit geschäftlichen Angelegenheiten oder Virginie mit Aufgaben an der Uni beschäftigt. Zusammen mit der sehr bezaubernden Anais und einem Freund, besuchten wir das Musée Marmottan Monet>>>, 2 Rue Louis Boilly, 75016 Paris. Ein im guten Sinne altmodisch-gemütliches Museum, mit unzähligen Exponaten und wie der Name schon verrät, vor allem den Werken Monets gewidmet.
Der männlich attraktive und ebenfalls sehr intelligente, mit seinem Kunststudium bereits fast fertige Luc´, ist hier in Paris Virginies „cinq à sept“ (wörtlich: zwischen fünf und sieben Uhr) Verehrer oder Liebhaber. Ich spare mir dazu ausführlichere Beschreibungen. Die Funktion von in Frankreich sogenannten „cinq à sept“ Beziehungen, hat hierzulande eine lange Tradition und ist gesellschaftlich akzeptiert. Recht gut erklärt wird es im folgenden Artikel: Eine „Cinq à sept“ gehört dazu>>>. Untreue hat in Frankreich Tradition und schockiert keinen…
Luc ist französisch charmant, clever und sichtlich verliebt in Virginie. Außerdem mag er ebenfalls die Schauspielerei und ist mit ihr schon in Studenten-Schauspielgruppen, kleinen Laien-Theatern usw. aufgetreten. Offensichtlich verstehen sie sich wie beste, alte Freunde sehr gut und wären eigentlich ein prima zueinander passendes Paar. Aber sie sind nur gute Freunde, die auch mal intim miteinander werden. Er weiß selbstverständlich, dass Virginie und ich Polyamourös leben, er jedoch nicht. Dennoch hat er kein Problem mit seiner Rolle als cinq à sept oder sozusagen Ersatz-Liebhaber, wenn Virginie allein in Paris ist.
Amüsant ist auch, dass er seine Rolle zwar akzeptiert, Virginie wie eine ihm überlegene, verehrte und bewunderte, regelrecht angehimmelte Schönheit behandelt. Jedoch trotz seiner eigenen Fähigkeiten, Klugheit und männlichen Attraktivität, fraglos himmeln ihn wiederum nicht wenige Frauen an, sich eher wie ein etwas schüchterner, verliebter Junge benimmt. Ich dachte erst, das könne geschauspielert oder seine Masche sein um mit ihm gefallenden Frauen anzubandeln. Aber nein, er ist tatsächlich so, merkte ich ziemlich schnell. *schmunzel*
Anais beschrieb ich früher schon ausführlich. Als Model und leidenschaftliche Boudoire-Künstlerin, ist sie quasi das perfekte Musterbeispiel für umwerfenden, französischen Charme und die Verführungskünste der sprichwörtlich berühmten „französischen Frau“. Dabei ist die zart gebaute junge Hübsche noch nicht mal besonders oder auffällig schön. Aber mit ihrem fast schon „extrem“ charmanten Liebreiz und weiblicher Raffinesse ausgestattet, könnte ihr selbst ein Granitblock nicht lange widerstehen. *schmunzel*
Zum Mittagessen besuchten wir das ganz in der Nähe des Museums gelegene, wunderschön klassisch- altmodische La Rotonde de la Muette>>>, 12 Chau. de la Muette. Das Ambiente ist so bezaubernd, man könnte dort Hollywood-Filme drehen, die sagen wir mal zur des Fin de Siècle oder der Belle Époque spielen. Offensichtlich sehr gut ausgebildetes, freundliches Personal versorgt die Gäste mit exquisiten Speisen, zu für Paris ungewöhnlich günstigen Preisen eines solchen Restaurants. Bereits für 20-30,- € pro Person, kann man köstlich satt werden.
Geöffnet haben sie täglich von 07 bis 24 Uhr, versorgen also auch zum Frühstück vorbeikommende Gäste. Auf Google wird das La Rotonde de la Muette erstaunlicherweise nur mit einem Schnitt von 4,1 Sternen bewertet. Ich würde ihnen 4,4 oder 4,5 geben, jedenfalls nach unserer heutigen Erfahrung. Vielleicht gab es früher andere Wirtsleute mit schlechterem Personal oder Speisen, wodurch der Schnitt tiefer liegt, denn das Restaurant gibt es schon lange. Was auch immer, wir waren hoch zufrieden und fühlten uns sehr wohl.
Zur Verdauung spazierten wir eine gute Stunde durch die schönen, großen, ausgedehnten Parkanlagen des Bois de Boulogne; diese grüne Lunge im Westen von Paris zieht Spaziergänger und viele Radfahrer an, die auf der Suche nach einer grünen Oase mitten in der Hauptstadt sind. Allein das Radwegenetz umfasst etwa 15 km. Der große Park ist etwa 4,5 km lang und ca. 2,6 km breit. Man kann sich tatsächlich ein bisschen verlaufen, wenn man sich nicht auskennt.
Neben viel Natur, Seen und bezaubernd altmodischen, versteckten Bauten, gibt es natürlich auch Spielplätze, Brunnen, Kunstinstallationen, Ausstellungshallen, kleine, Kiosk-ähnliche Verkaufsstellen usw. usf. Jetzt mit den romantischen Farben des Herbstes wirkt alles fast noch hübscher als in Frühling und Sommer, wenn alles grünt und blüht.
Manche Einwohner der französischen Hauptstadt-Metropole, welche schon seit Jahrzehnten oft den Bois de Boulogne besuchen, meinen das man trotzdem immer wieder Neues entdecken kann und es niemals langweilig wird. Ich bin geneigt ihnen zuzustimmen und ich kann nur jedem Paris Besucher empfehlen, sich auch mal diese teils naturbelassenen Parkanlagen anzuschauen.
Dann besuchten wir nochmal das Musée Marmottan Monet, in welchem wir noch längst nicht alles gesehen hatten. Ich bin an sich kein Fan von Monet und seiner Art zu malen, aber wie schon erwähnt, gibt es dort noch viel mehr zu sehen. Der Eintritt kostet übrigens 14,- Euro
-Claude Monet war ein bedeutender französischer Maler, dessen mittlere Schaffensperiode der Stilrichtung des Impressionismus zugeordnet wird. Das Frühwerk bis zur Mitte der 1860er Jahre umfasst realistische Bilder, von denen Monet einige im Pariser Salon ausstellen durfte. Wikipedia
Es gibt eine kompatible App, mit der man Gemälde und andere Kunstgegenstände scannen kann, um zusätzliche Informationen darüber zu erhalten; einschließlich der Geschichten dahinter. Sehr angenehm fand ich auch, dass nur wenig Betrieb herrschte und man sich in aller Ruhe umschauen kann; es gibt auch viele Sitzgelegenheiten. Ich mag es ganz und gar nicht inmitten von Menschenmassen durch solche Orte quasi getrieben zu werden, damit Platz für die nächste Herde Schafe ist.
Zurück in Virginies WG, die meisten Mitbewohner waren sonst wo unterwegs, ruhten wir uns zunächst gemütlich aus, respektive liebten uns sozusagen geruhsam im Bett und ruhten uns danach aus; inklusive einem Stündchen Siesta-Nickerchen, wie ich es sehr liebe. Wieder munter unterhielten wir uns vor allem über den heutigen Abend. Wir sind zu einer eleganten Party bei Freunden eingeladen, wobei es aber auch um Geschäfte gehen wird.
Aber zunächst hatte ich noch ganz andere „Geschäfte“ im Sinn und stürzte mich erneut auf den wunderschönen Nackedei, neben mir im Bett. Virginie hatte natürlich ganz und gar nichts dagegen und nun liebten wir uns leidenschaftlicher, intensiver. Danach schmusten wir schwach ein Viertelstündchen zur Erholung, bevor wir uns im Bad frisch und fertig machten.
Gestylt in dunkle, elegante Abendkleidung, warteten wir auf den bestellten Wagen, der nach wenigen Minuten pünktlich vorfuhr. Der Profi-Chauffeur brachte uns gekonnt zu einem Stadthaus-Palais, wo ein schwerreicher Modezar und Unternehmer zu der heutigen Abendgesellschaft geladen hatte. Mit etwa drei Dutzend Gästen aus der Haute Volée, ein interessanter Abend. Typischerweise wurde wieder viel Wert auf Diskretion und Anonymität gelegt, weshalb ich nichts weiter darüber Schreibe.
#
Ein leider ungemütlich kühl-verregneter Tag in Paris, eigentlich ideal, um lange im Bett zu kuscheln. Doch Virginie musste zu einem wichtigen Kursus in ihrer Uni und ich hatte ebenfalls zwei nicht ganz unwichtige Besprechungstermine. Diese waren gar nicht geplant gewesen. Doch wenn ich schon mal in Paris bin, wo ich viele Kontakte privater und geschäftlicher Art habe, bot es sich natürlich an.
Mit diesen beiden Terminen verbrachte ich den Vormittag, einschließlich einer Art Business-Mittagessen mit zwei interessanten Typen, die ich gestern auf der Abendgesellschaft kennengelernt hatte, was dann im Grunde ein dritter Termin war. Diese beiden jungen Männer sind jung und hungrig, wie man so sagt. Durch zufällige Kontakte schmeckten sie vom Leben der High Society, zu welcher sie nicht gehören, aber in die sie aufsteigen wollen. Ich schätze, zumindest einer der beiden ziemlich skrupellos zu vielem bereit, um dieses ersehnte Ziel zu erreichen.
Gestern waren sie als Künstler mit Potenzial zu der Party eingeladen, gehörten aber nicht wirklich zu der Gesellschaft dazu. Das ließ sie zwar keiner hochmütig spüren, aber clever wie sie sind, waren sie sich dessen nur zu sehr bewusst. Als jemand der selbst aus eher armen Verhältnissen einer Arbeiterfamilie kommt, kann ich sie gut verstehen. Auch ich war mal „jung und hungrig“, sogar wesentlich skrupelloser als ich es heutzutage gerne zugebe. Allerdings auch immer mit einem klaren, moralischen Kompass und nicht dazu bereit, gewisse Grenzen zu überschreiten.
An dieser Stelle ließe sich jetzt viel über die Funktionsweise dieser harten, brutal kapitalistischen Welt philosophieren, doch dazu habe ich weder Zeit noch Lust. Jedenfalls war es ein interessantes, überwiegend nettes Gespräch, auch wenn ich ihnen einige unbequeme Wahrheiten sagen musste, die sie typischerweise gar nicht hören wollten. Welcher junge Mensch, insbesondere „hungriger“ junger Mann, hört schon gerne auf gutgemeinte Ratschläge von Älteren? Leider nur sehr wenige. Aber das ist normal, so war es schon immer zwischen den Generationen.
Der nach meinem Eindruck Skrupelloseste ging nach dem Essen und gutem Café danach. Der andere, offensichtlich deutlich cleverere und vernünftigere der beiden, blieb noch bei mir, als ich draußen eine rauchte. Dieser 21-jährige Daniel sieht jünger aus, als er ist und könnte einer der wenigen sein, die eben doch auf zumindest einige, wohlmeinende Ratschläge Älterer hören. Übrigens ein sehr hübscher, ein bisschen schüchtern und sensibel wirkender Bursche, was oft ein Zeichen für überdurchschnittliche Intelligenz ist.
Schon gestern Abend war er mir ein bisschen aufgefallen, und zwar im positiven Sinne. Von Virginies Schönheit und Intelligenz sichtlich überwältigt, fühlte er sich eindeutig mehr zu ihr und mich als Virginies Begleiter hingezogen, als zu all den anderen Teilnehmern der Abendgesellschaft. Vielleicht auch deshalb, weil er offenbar ein ungewöhnlich fähiger Softwareingenieur / Programmierer, Computer Freak usw. ist, der sich auch künstlerisch betätigt. Ich fand ihn sehr sympathisch, auch wenn er sich ein bisschen anbiederte.
Aber letzteres ist doch auch verständlich. Wie soll ein junger Mensch ohne gute Beziehungen oder Geld sonst an jemanden aus der quasi „Oberschicht“ herankommen, ohne zu versuchen einen möglichst guten Eindruck zu machen und diesen dazu zu bringen, ihm beim eigenen Fortkommen zu helfen. Nicht das ich mich selbst jemals auch nur im Traum als „Oberschicht“ bezeichnen würde. Aber für jemand wie ihn, aus eher einfachen Verhältnissen stammend, musst ich mit meinem Lebensstil, meiner Art und den schönen, klugen Frauen, mit welchen ich nahezu immer unterwegs bin, sowie auch noch meinem Ruf, fraglos fast wie eine Art Halbgott aus einer ganz anderen Welt wirken. *schmunzel*
Tatsächlich machte er einen so guten, sympathischen Eindruck auf mich, insbesondere jetzt wo sein vorlauter, manchmal etwas unverschämter Freund oder Kumpel weg war, dass ich mich gern noch mehr mit ihm unterhielt. Auch ein nettes Beispiel dafür, dass ich mich nicht nur ausschließlich mit schönen, jungen Frauen befasse. Ich schreibe halt nur selten darüber, weil Männergeschichten doch uninteressanter und nicht so reizvoll sind, wie die ganzen „Frauengeschichten“, über die ich so viel im Blog schreibe.
Als Mann, der sich nun mal besonders für schöne, kluge, gute Frauen interessiert, schreibe ich halt viel lieber über die holde Weiblichkeit als über irgendwas mit Männern. Aber in der Realität habe ich selbstverständlich auch nicht wenig mit Kerlen zu tun und helfe diesen ebenfalls, wenn es gute Typen sind. Selbstverständlich treffe ich auch nicht andauernd nur auf gute Typen oder tolle Frauen, wie man denken könnte, wenn man viel in meinem Blog liest. Sondern leider allzu oft auf Idioten, Arschlöscher, Schlampen oder sonst wie unerfreuliche Leute. Doch über die etwas zu schreiben lohnt sich ja nicht, weshalb ich gewöhnlich nur die guten Begegnungen erwähne.
Langer rede, kurzer Sinn: ich war auch bei Daniel stark geneigt, mich näher mit ihm zu befassen und ihm vielleicht auch weiterzuhelfen. „Gute“, erfolgreiche Ältere, welche die Möglichkeiten dazu haben, sollten junge Menschen stets unterstützen und sie fördern, wenn diese einen guten Eindruck machen. Früher, als ich noch jünger und naiver war, machte ich das unterschiedslos für alle und jeden; auch für üble Typen und Idioten, was mich sehr viel Zeit, Geld und nicht wenige Nerven kostete.
Doch irgendwann realisiert man, dass es bei vielen, leider den Meisten, nur pure Zeitverschwendung ist, sich so zu engagieren. Vielen kann man einfach nicht helfen, sie nutzen einen nur aus und machen lernresistent immer weiter den gleichen Scheiß, entwickeln sich nicht weiter und nicht gerade wenige bezeichnen dich hinter deinem Rücken sogar als Trottel, den man ausnutzen kann, weil man versucht ihnen zu helfen. Ab diesem Zeitpunkt, als ich mir das eingestand, und realisierte das es leider so ist, beschloss ich mich nur noch um die zu kümmern, bei welchen es nach meinem Eindruck überhaupt Sinn macht. *seufz*
Wir spazierten noch durch den Square des Écrivains Combattants Morts pour la France, einem Kriegerdenkmal, als der Regen aufgehört hatte. Mit 17° war es zwar etwas frisch und feucht vom Regen zuvor, aber dennoch sehr angenehm sich körperlich zu bewegen und relativ sauber Luft zu atmen. Außerdem waren wir angemessen für mildes Herbstwetter gekleidet.
»Du hast dich als Softwareingenieur / Programmierer bezeichnet; hältst du dich selbst darin für gut?« Beschloss ich spontan Daniel zu testen und ihm vielleicht gleich eine Chance zu geben. Bald muss ich Virginie an der Uni abholen und mit ihr zu einer weiteren Besprechung bezüglich des Computerspiels fahren, weshalb ich überhaupt in Paris bin.
Wie schon beschrieben, läuft der Vertrieb und Verkauf des Spiels recht gut. Doch der geplante DLC Zusatzinhalt, welcher eigentlich ebenfalls schon im Markt sein sollte, macht Probleme. Was das Technische, die Programmierung usw. angeht, verstehe ich selbst viel zu wenig davon, um etwas Sinnvolles dazu sagen zu können. Junge Leute verstehen heutzutage meist jedoch generell viel davon und ein junger, cleverer Softwareingenieur / Programmierer wie Daniel, sollte eigentlich richtig gut sein.
»Kommt darauf an, was du unter „gut“ verstehst, Steve.« Guckte er etwas unsicher, ein bisschen schüchtern wirkend, wie es offenbar so seine Wesensart ist.
»Da ich selbst viel zu wenig davon verstehe, kann ich es gar nicht beurteilen. Was ich von dir hören will, Daniel, ist eine objektiv-realistische Selbsteinschätzung. Kein bla bla, keine Angeberei, kein sich Aufspielen und auch kein drumherum Gerede; verstehst du?«
»Ach so…, hm es ist schwer, sich selbst objektiv einzuschätzen; aber ich denke, ich kann sagen, dass ich darin gut bin.«
»Gewiss ist es nicht einfach, sich selbst objektiv-realistisch einzuschätzen. Aber ich verrate dir ein kleines Erfolgsgeheimnis: die meisten wirklich guten, erfolgreichen Leute, ganz gleich in welchem Geschäft, können das und es ist eine ziemlich wichtige Fähigkeit, sich selbst weder über- noch zu unterschätzen, sondern realistisch einordnen zu können.« Lächelte ich freundlich, obwohl ich fast versucht war zu lachen, weil mich der junge Kerl so bewundernd anschaute, ohne sich dessen selbst bewusst zu sein. *schmunzel*
»Klingt logisch.« Stimmte mir Daniel zu.
Wir kamen zu einem Park Kiosk, wo ich uns Café bestellen wollte. Der Kiosk Betreiber ist offensichtlich ein großer Katzenliebhaber, denn ein gutes halbes Dutzend Streuner-Katzen begrüßten uns mit neugierigen Blicken, während sie wohl darauf warteten, lecker Futter zu bekommen. Oder genauer gesagt schauten vier neugierig auf uns, zwei weitere interessierte unsere Ankunft überhaupt nicht und eine Chef-Katze thronte darüber, beäugte uns zunächst eher misstrauisch. Ein amüsanter Anblick, über den wir natürlich schmunzeln mussten.
Wir schlürften den für ein Kiosk recht guten Café und ich bot Daniel an, mich zu der Besprechung über die Probleme des DLC-Computerspiel-Zusatzinhaltes zu begleiten. Manchmal kann ein fähiger Außenstehender sehr nützlich sein, weil er sozusagen noch in der Lage ist, einzelne Bäume im sprichwörtlichen „den Wald vor lauter Bäumen“ zu sehen. Der Entwickler / Programmierer des DLC ist auch nicht viel älter als Daniel und seit über einem Jahr damit befasst es release-fähig zu machen. Wenn man so tief in einem selbst entwickelten Produkt drinsteckt, wird man manchmal allzu verbissen und verliert den Überblick. Jemand wie Daniel, der neu dazukommt, kann da vielleicht noch Fehler entdecken, welche der / die tief darin steckenden, gar nicht mehr sehen.
Ein bisschen abgelenkt von zunächst dem Luxus des Bentley Mulsanne mit Chauffeur, mit welchem wir erst Virginie abholten und dann von ihrer Schönheit, Intelligenz und charmanter Weiblichkeit… *schmunzel*… freute sich Daniel darüber, dass wir ihn mitnahmen. Für junge Leute seiner Art ist das monatelange Hocken vor Computer-Bildschirmen zur Bearbeitung von endlosen Programmcodes eines Computerspiels, eine sehr spannende Sache, die ihm Freude macht.
Prompt stürzte sich Daniel gleich in die „Arbeit“, sichtlich fasziniert von der Atmosphäre in dieser kleinen Computerspiele-Firma. Ich ließ ihn in der Obhut des bereits ca. 35-jährigen Chefprogrammierers, was in dieser Branche bereits als uralt gilt. Virginie und ich setzten uns mit dem für Entwicklung und Release Zuständigen, sowie weiteren Leuten der Firma zusammen und diskutierten die weitere Verfahrensweise mit dem leider bisher nicht wie gewünscht laufenden DLC-Zusatzinhalt.
Ansonsten unternahmen wir heute nichts weiter. Daniel wollte noch in der Firma bleiben und versuchen, bei der Lösung der Probleme zu helfen. Der Chefprogrammierer war sichtlich positiv beeindruckt von seinen Fähigkeiten. Virginie und ich fuhren zurück in ihre Pariser Wohngemeinschaft, wo wir zusammen mit den anderen, anwesenden WG-Bewohnern genüsslich zu Abend speisten. Es war und wurde mehr eine kleine, lustige Party, mit ebenfalls netten, cleveren, jungen Leuten aus deren Freundeskreis. Lecker Essen, gute Weine oder sonstige Drinks, ein knappes Dutzend sympathische Typen voller Lebenslust, viel Lachen, Scherzen und auch ernsthaft- interessante Gespräche…, so mag ich das. *smile*
#
Zwei Tage hatte ich einen Abstecher nach Baden Baden gemacht, wo es auch ein paar nicht unwichtige Dinge zu klären gab. Leider kam ich gar nicht dazu, etwas darüber zu schreiben. Für manche Blog-Leser wäre es vielleicht nicht uninteressant gewesen, aber ich hatte einfach zu viel zu tun und war sozusagen rund um die Uhr beschäftigt.
Zurück in Paris, traf ich mich zunächst mit der bezaubernden Anais und holte sie nach dem Frühstück in ihrer Unterkunft ab. Typisch Model und junge Frau, könnte man sagen, war sie gerade erst frisch geduscht, noch in sexy Dessous nicht fertig für das kühle Herbstwetter gekleidet; draußen hatte es aktuell gerade mal 12°
»Warum hast du eigentlich so viel an?« Grinste ich männlich frech, bei der „Bon Jour“ Küsschen Links-Rechts-Umarmung, wobei ich viel entzückend zarte Weiblichkeit spüren durfte. Wer schon länger mitliest erinnert sich vielleicht, dass wir uns schon etliche Jahre kennen und gewissermaßen auch schon mehrere, intime Affären miteinander hatten. Wir mögen uns sehr, respektieren uns und sind sozusagen richtig gute Freunde, die manchmal auch intim miteinander werden. Anais lebt nicht wirklich polyamourös, aber doch ziemlich locker, voll charmanter Lebens- und Liebeslust. *smile*
»Ein typischer Steve Spruch, Mon doudou (mein Kuscheltier).« Schmunzelte sie fraulich und schmiegte ihre wirklich sehr entzückenden Formen zart gebauter, noch junger Fraulichkeit, ein bisschen herausfordernd provokant extra eng an meine Bären-Statur.
»Und wie gut sich Mon sucre d'orge (Meine kleine Süßigkeit) wieder anfühlt… mmmhhh!«
»Voyou! (Gauner!) Hihi…, dein französisch ist viel besser geworden als früher! Virginie und Philippine sind wohl gute Lehrmeisterinnen?!« Zwinkerte sie mit ihrem umwerfenden Charme und duldete nicht nur meine sie streichelnden Zärtlichkeiten, sondern erfreute sich eindeutig auch daran. »Aber jetzt muss ich mich fertigmachen! Also lass mich los und geh mir aus dem Weg, du zärtlicher Bär!« Schlang sie noch kurz ihre dünnen Ärmchen um meinen Hals, in welchen jedoch erstaunlich viel Kraft steckt, und küsste mich unbeschreiblich sanft-erotisch.
Beinahe wären wir unvernünftig geworden und hätten…, na was wohl getan?! *grins* Aber wir sind auch beide Profis, hatten in Kürze einen Termin und das lässt man als Profi nicht platzen, um Liebe zu machen. Also lies ich sie los, Anais schlängelte sich verschmitzt lächelnd aus meiner Bärenumarmung und machte sich geschwind fertig.
Dann fuhren wir zunächst zu der Bank, wo sowohl Anais wie auch ich ein Konto unterhalten und regelten ein paar finanzielle Angelegenheiten. Dann ging es weiter zum La Grande Épicerie de Paris>>>, 80 Rue de Passy, 75016 Paris. Das ist ein typisch französisches, großes Feinkostgeschäft für Gourmets, wo man auch delikat Brunchen kann. Ich hatte extra nur wenig in der WG gefrühstückt und musste mich mal wieder arg zusammenreißen, um nicht viel zu viel von all den köstlichen Delikatessen zu schlemmen.
Dort schlemmten und plauderten wir fast wie ein Liebespaar miteinander, unterhielten uns aber auch ernsthaft über diverse Angelegenheiten. Anais ist nicht nur eine bezaubernd charmante Französin, Model und Boudoir-Künstlerin, sondern ist auch sehr clever, geschäftstüchtig und was am wichtigsten ist, ein toller Freund und guter Mensch mit Herz und Seele. Sie steckt 60% ihrer Gagen in den Altersvorsorge-Fond, den ich vor vielen Jahren mal speziell für Models und Künstler aufgelegt habe. Schon jetzt ist sie mehrfache Millionärin und auch wenn sie sich nicht gern mit Finanzgeschäften befasst, weiß sie doch genau, wie diese brutal kapitalistische Welt funktioniert.
Von dort aus brachte uns der Chauffeur mit dem Mulsanne, wieder der gleiche aus Baron Marcs Fuhrpark, der mir fast immer in Paris zu Verfügung steht, zu einem Pariser Lycée´, wo wir ein sehr süßes Mädchen aus Anais Verwandtschaft abholten. Mit dieser etwa 8 oder 9-jährige Kicherliesel-Süßmaus fuhren wir zu Ranelagh Puppets>>> im Jardins du Ranelagh, Av. Ingres. Das ist ein klassisches, heutzutage altmodisches, aber besonders bei Kindern, jedoch auch nicht wenigen Erwachsenen, sehr beliebtes, kleines Puppentheater.
Man sitzt im Freien vor der kleinen „Puppenkiste“, der Bühne des Theaters, dass nicht größer als ein Kiosk-Verkaufsstand ist. Die Kinder kreischen, lachen und genießen die Vorstellungen mit so viel kindlicher Freude, dass einem sozusagen das Herz aufgeht und man auch als Erwachsener einfach ihre Begeisterung teilen muss. Inzwischen hatten wir etwas Sonnenschein und 14° im herbstlichen Paris und amüsierten uns köstlich mit den Kindern, Eltern und sonstigen Zuschauern. *schmunzel*
Es kostet gerade mal 5,- Euro und ist ein herrlich altmodisches Vergnügen. Wenn ich es richtig mitbekam, gibt es wohl dreimal wöchentlich zwischen 1515 Uhr und 1615 Uhr eine Vorstellung. Jetzt an diesem Vormittag erlebten wir eine Extravorstellung, welche Vermögenden Großeltern für ihre Enkelin bestellt und bezahlt hatten, welche heute wohl Geburtstag hat. Aber natürlich macht es viel mehr Spaß, sich an so einer Aufführung im Kreis von mehr Kindern zu erfreuen, weshalb auch alle Freunde und Freundinnen eigeladen waren. Anais Verwandte ist so eine Freundin; ich glaube sie gehen auf das gleiche Lycée´, wenn ich es richtig mitbekam. Das Mädchen ging dann mit all den Kindern zur weiter stattfindenden Kindergeburtstags-Party, irgendwo anders.
Höchst amüsiert spazierten Anais und ich nach der Vorstellung noch ein bisschen herum und erfreuten uns an immer mehr Sonnenschein, z. B. beim „Bronze de Rodin - La Force de l'Âge“, einige Straßen weiter.
Bald musste Anais in der Garderobe bei einem Stylisten / Visagisten sein, um sich für ein Shooting stylen zu lassen; aber noch hatten wir etwas Zeit. In einem hübschen, kleinen Café schlürften wir uns noch genüsslich das Heißgetränk und plauderten allgemein über dies und das.
Dann brachte uns der Chauffeur zu ihrem Shooting, wo sie mit anderen männlichen und weiblichen Models bereits erwartet wurde. Ich ging noch mit hinein und plauderte mit einigen Leuten. Beispielsweise kenne ich den schon in den Sechzigern befindlichen Visagisten ziemlich gut und arbeitete selbst schon einige Male mit ihm zusammen, wenn es um professionelle Fotos / Shootings ging.
Wieder draußen sah es auf den ersten Blick so aus, als würde es gleich regnen; doch die dunkle Wolkenschicht zog recht schnell ab und dahinter konnte man bereits wieder Sonnenschein sehen. Es war wohl nur ein schmales Wolkenband, jedenfalls fiel kein Tropfen und bald darauf herrschte wieder mehr Sonnenschein, als Wolken, bei immerhin 17°. Ich rauchte noch eine Kippe und ließ mich dann zum Pavillon Bourdan chauffieren. Dort gab es irgendeine spezielle Vorlesung, Besprechung, Konferenz…, was weiß ich, an der Virginie teilnahm und wir holten sie nun ab.
Der Chauffeur brachte uns dann zu dem ehemaligen Stadt-Palais und heutigen Wohnhaus, in welchem ihre WG den obersten Stock belegt. Der Fahrer fuhr weiter, kümmerte sich um Tanken, den Wagen putzen und seine Privatangelegenheiten, da wir ihn erst am Abend wieder benötigen. Bis auf Eine, waren sämtliche WG-Bewohner ausgeflogen und wir beide duschten uns frisch. Machten es uns dann im Bett gemütlich und legten eine schön kuschelige Siesta plus Schläfchen ein.
»Du sollst doch keine Nacktfotos von mir schießen!« Lächelte Virginie nachsichtig und verständnisvoll, als ich danach nicht widerstehen konnte und ihre unbekleidete Schönheit einfach knipsen musste, während sie nackig Yoga-Gymnastik machte.
»Aber entschuldige mal, Mon trésor; wie soll ein leidenschaftlicher Fotograf weiblicher Schönheit, beim Anblick deiner perfekt geformten Schönheit die Finger stillhalten und dich nicht fotografieren?« Zwinkerte ich männlich.
»Du Gauner mit deinen raffinierten Ausreden und galanten Komplimenten; wie soll ich jetzt noch etwas dagegen sagen?« Schmunzelte sie very charming weiblich. »Außer…, fällt dir nichts Besseres ein, was du mit deinen zärtlichen Fingern machen könntest, hihi?«
»Oh doch! Und was mir alles einfällt…« begann ich sie grinsend durch das Zimmer zu jagen, während sie lachend versuchte mir zu entwischen. Nun ja, natürlich ließ sie sich dann doch zu gern einfangen und wohin das schließlich führte, muss ich wohl nicht groß erklären.
Frisch geduscht und passend gekleidet, ließen wir uns am Abend zu einer klassischen Herrenhaus-Residenz, außerhalb von Paris im ländlichen Raum chauffieren. Das bewohnt ein Aristokratenfreund von Baron Marc und dort gab es eine große Abendgesellschaft mit anschließender Party. Ungefähr 70 bis 80 überwiegend junge Leute aus der High Society, feierten eine recht typische Oberschicht Party. Interessant waren so gut wie alle, einige allerdings auch arrogante, eingebildete Arschlöcher, die sich sehr abfällig über alle äußerten, die zu arm sind, um zu ihrem exklusiven Kreis gehören. Nun ja, das ist in dieser Gesellschaftsschicht relativ normal.
Zum Abendessen war es noch einigermaßen ruhig, aber danach ging die sprichwörtliche Post ab. Feierwütige junge Menschen wollten sich austoben, tanzen, Kontakte knüpfen usw. Natürlich wollte sich auch jede junge Frau und umgekehrt die Männer, jeweils einen Partner vom anderen Geschlecht anlachen, wenn sie nicht schon als Paare hergekommen waren.
Ich freute mich über die Bekanntschaft eines guten Künstlers, einem Maler, der hier auch einige Bilder ausstellte und promotete. Überwiegend softerotische Darstellungen schöner Frauen, weil sich sowas nun mal bei zahlungskräftigen Männern besonders leicht verkaufen lässt. Der interessante Kerl ist hoch gebildet, sehr schlagfertig und kennt sich schon viele Jahre im Kunstgeschäft bestens aus. Er weiß auch sonst über das Weltgeschehen sehr genau Bescheid und ist eindeutig weit überdurchschnittlich intelligent. Somit also ein hochinteressanter Gesprächspartner, mit dem ich herrlich intellektuelle Wortgefechte führte, was ich generell gern tue. *smile*
Auch Virginie tobte sich auf der Tanzfläche mal wieder so richtig aus und viele Männer waren fasziniert von ihrer Schönheit, charmanten Intelligenz und ganzen Art als Mensch und Frau. Sie kennt mindestens die Hälfte der Teilnehmer und auch ich traf etliche Bekannte. Emmi, Mark und Mika nahmen ebenfalls teil, sowie etliche Models, die ich mehr oder weniger gut kenne und wir hatten eine Menge Spaß bis tief in die Nacht. Nüchtern war bald keiner mehr, auch ich nicht. Ein paar Leute tranken eindeutig zu viel und wurden zu betrunken etwas nervend, aber ansonsten vergnügten wir uns wirklich gut. Erst kurz nach 03 Uhr fielen wir, nur kurz abgeduscht, müde ins Bett und pennten praktisch sofort tief ein. *schnarch*
#
»«
©-http://srjexped.jimdo.com/2024 Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte & Bilder - auch auszugsweise - ohne schriftliche Genehmigung ist nicht gestattet. Alle Angaben ohne Gewähr!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen