Australien, Brunswick Heads, Brisbane

 



#23.09.09 Australien, Brunswick Heads, Brisbane

Schon kurz nach 06 Uhr hatten wir einen Happen gefrühstückt, machten den Cat seeklar und die Leinen los, liefen gleich darauf aus. Bei zunächst nur sehr frischen 11° und wie vorhergesagt wenig Wind, setzten wir die maximal mögliche Segelfläche mit asymetrischem Spinnaker und vollem Großsegel. Später nahm der Wind zu und kamen wir bei bis zu fast 25° flotter voran, als nach den Vorhersagen befürchtet. So erreichten wir locker vor Sonnenuntergang das kleine Provinznest Brunswick Heads, eine Ortschaft im Byron Shire im äußersten Nordosten des australischen Bundesstaates New South Wales. Der Ort hat etwa 1686 Einwohner.Wikipedia

Brunswick Heads liegt direkt am Pacific Highway etwa 150 km südlich von Brisbane und rund 800 km nördlich von Sydney. Der Ort liegt an der Mündung des Brunswick River in die Tasmansee. In etwa 1 km Entfernung, am nördlichen Ufer des Brunswick Rivers, liegt die Ortschaft Ocean Shores. Bis Mullumbimby, dem Verwaltungssitz des Byron Shire im Hinterland der Küste, sind es ungefähr 5 km.

Ursprünglich wurde die Region um Brunswick Heads von den Bundjalung-Aborigines bewohnt. Für die Bundjalung war das heutige Brunswick Heads ein besonderer Ort, an welchem zeremonielle Zusammenkünfte abgehalten wurden und Handel mit anderen Stämmen getrieben wurde.

1828 wurde der Brunswick River von Henry John Rous zum ersten Mal kartographiert. Rous benannte den Brunswick River nach Caroline von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Gemahlin des englischen Königs.Mehr als 20 Jahre später, im Jahre 1849, errichteten die drei Holzfäller Steven King sowie John und Edward Boyd als erste Europäer an Stelle des heutigen Brunswick Heads die erste dauerhafte Niederlassung. Dies was die erste Niederlassung europäischer Siedler innerhalb des heutigen Byron Shire.

Das geschlagene Holz wurde den Brunswick River hinunter geflößt und an der Mündung des Flusses mit Hilfe von Ochsen auf Schiffe verladen: Dem Zedernholz aus dem Umland von Brunswick Heads wurde allerhöchste Qualität zugesprochen.Im Laufe der 1850er und 1860er Jahre entwickelte sich die Niederlassung der drei Holzfäller dann zur Ortschaft Brunswick Heads. In den 1870er Jahren arbeiteten bereits mehr als 100 Holzfäller in den Wäldern um Brunswick Heads.




 

Damals wurde auf einem örtlichen Hügel, dem Harry's Hill, eine Lotsenstation erbaut. Harry's Hill wurde nach einem gewissen Harry Houghton benannt, welcher damals eine Fähre zur Überquerung der Flussmündung betrieb.Bis zu den 1880er Jahren hat sich Brunswick Heads dann zu einem geschäftigen Hafen sowie zu einem kleinen aber soliden Handelszentrum entwickelt. 1884 eröffnete der Holzfäller Bob Marshall das erste Hotel im Ort. Nach Marshall wurde auch der Hauptarm des Brunswick Rivers, der Marshalls Creek, benannt.

Der Schiffsbau boomte aufgrund des unmittelbar in der Region verfügbaren Tropenholzes. Der Ort war allerdings lange Zeit nur per Schiff zu erreichen, wobei einige Schiffe, welche Versorgungsgüter anlanden sollten, in den Untiefen im Mündungsbereich des Brunswick River Schiffbruch erlitten. Dieses Schicksal ereilte zum Beispiel die SS Brunswick im Jahre 1883, die Agnes im Jahre 1889 sowie, 1892, die Endeavour. Bei letzterer halfen die in der Region heimischen Aborigines bei der Rettung der Schiffbrüchigen.

Nach der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke von Sydney nach Brisbane im Jahr 1894 erfuhr der Ort zunächst einen wirtschaftlichen Niedergang, da diese nicht wie erhofft durch Brunswick Heads, sondern durch das im Hinterland der Küste gelegene Mullumbimby verlief. Außerdem war Holz in der unmittelbaren Umgebung aufgrund von Kahlschlag inzwischen knapp geworden.

Die Ortschaft entwickelte sich fortan langsamer als zuvor. Jedoch gewann Brunswick Heads nun bei den Einwohnern seines Hinterlandes im Laufe der Jahre zunehmend an Beliebtheit als Ziel für Familienausflüge an die Küste. Spätestens seit den 1920er Jahren ist Brunswick Heads auch überregional als ein populäres Reiseziel bekannt, was durch zahlreiche Ferienhäuser, welche seit ebendieser Zeit im Ort überdauert haben, belegt wird.

1934 wurde im Ort die erste Brücke über den Brunswick River errichtet. Bis dahin konnte der Fluss nur mit der Fähre überquert werden. 1937 folgte eine Brücke für Fußgänger über den Simpson Creek. 2007 wurde nahe der Ortschaft eine neue Autobahnbrücke über den Fluss eröffnet.

1959 wurde ein flutsicherer Bootshafen errichtet. Die Zerstörung des Landungssteges im nahe gelegenen Byron Bay im Jahre 1954 hatte maßgeblichen Einfluss auf diesen Beschluss.1974 führte der Zyklon Pam zu großen Schäden in Brunswick Heads, da es im Zuge des Sturmes zu starken Überflutungen kam. 1998 wurde der Pacific Highway durch eine Ortsumgehung aus dem Ortskern ausgelagert.

Der Tourismus spielt für Brunswick Heads eine sehr wichtige Rolle. Dementsprechend ist dieser Sektor heutzutage im Ort sehr stark entwickelt und zahlreiche Unternehmen und Unternehmer dieser Branche sind dort angesiedelt.2009 waren 134 Tourismusunternehmen in Brunswick Heads gemeldet. Die Mehrheit dieser Unternehmen ist jedoch klein und nur etwa die Hälfte beschäftigt mehr als 4 Angestellte.

Neben dem Tourismus ist die lokale Fischerei, welche durchaus industriellen Charakter hat, von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Ortschaft. In Brunswick Heads gibt es aber auch eine Vielzahl an Geschäften des Einzelhandels. 2011 waren außerdem 22 Gastronomiebetriebe (Cafés, Restaurants, Schnellimbisse, Bistros und Fast-Food-Outlets) im Ort vertreten. Darunter befindet sich auch "Fins Seafood Restaurant", welches als eines der besten Restaurants in ganz Australien betrachtet wird.

Die "Mina Mina Art Gallery" bietet ein großes Angebot an Kunst der Aborigines. Im "Wheel of Life Pottery Studio" kann man kunstvolle Keramik und Töpferwaren erstehen. Trotz der geringen Einwohnerzahl verfügt Brunswick Heads mit mehr als 40 örtlichen Vereinen über ein reges Vereinsleben.

Über das Jahr hinweg finden in Brunswick Heads zahlreiche Veranstaltungen statt: So wird jeden Januar der "Woodchop Carnival" abgehalten. Jedes Jahr im Mai kommt es an einem Sonntag zum "Mullums to Bruns Paddle" und im Juni finden der "The Old and Gold-Festival" sowie der "Byron to Bruns Beach Run" statt.

Außerdem wird jedes Jahr von Juli bis September ein Photographiewettbewerb abgehalten und in jedem September wird ein Triathlon für Familien veranstaltet. Jedes zweite Jahr findet am letzten Sonntag im März das "Kites n' Bikes-Festival" statt.In Brunswick Heads ist die Alternativmedizin mit mehreren Praxen stark vertreten. Hinsichtlich Wellness kann man in Brunswick Heads Yoga, Pilates, Aerobic sowie Tai Chi nachgehen. Außerdem gibt es im Ort ein Fitnessstudio.

Aufgrund seiner Küstenlage ist Brunswick Heads vor allem zum Schwimmen, Surfen und Angeln beliebt. Die meisten Touristen suchen auch aus einem oder mehrerer dieser Gründe den Ort auf. Des Weiteren können vom Strand aus regelmäßig Wale und Delfine beobachtet werden.

Zu später Stunde gibt es in Brunswick Heads hingegen so gut wie keine Unterhaltungsmöglichkeiten. Das besonders hierfür populäre Byron Bay liegt aber lediglich 20 km entfernt. Bezüglich dessen sollte erwähnt werden, dass Brunswick Heads, im Gegensatz zu Byron Bay, bis heute vom Backpacker-Tourismus verschont geblieben ist und dies auch weiterhin bleiben will.

Etwa 5 km nördlich des Ortes liegt das Billinudgel Nature Reserve. Im Hinterland des Ortes liegen zwei Nationalparks, der Mount Jerusalem National Park sowie der Nightcap National Park, jeweils in rund 10 km Entfernung.

Bevor die Sonne hinter dem Horizont versank, blieben uns noch knapp zwei Stunden, um uns ein bisschen umzusehen. Übrigens lagen wir an einem privaten Anleger von Freunden anderer Yacht Freunde, die wir in Yamba kennengelernt und die für uns den Kontakt hergestellt hatten. Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen und als ich nach einem guten Restaurant fürs Abendessen fragte, empfahlen sie uns das:

Cadeau Bar & Restaurant>>>, 2/26 Mullumbimbi St, Brunswick Heads NSW 2483. Ein Top Restaurant auf Gourmet Niveau, gemütlich, freundlich kompetentes Personal, exzellente Speisen und gute Weine. Billig sind sie natürlich nicht, aber durch die Top Qualität und das allgemein hohe Niveau, sind die Preise dennoch sehr angemessen, fast als günstig zu bezeichnen. Für etwa 60 – 120,- AUD (35 - 72,-€) pro Person kann man bereits sehr delikat schlemmen und satt werden. Wer das ausgedehnt macht, kommt auch leicht auf 200,- (120,-€) und mehr.




 

Natürlich ist das nichts für Leute die sich nur mal schnell preiswert satt essen wollen oder gar für fast Food Freaks. Aber für ein Restaurant dieser Klasse in Australien, wo die Gastro Preise generell deutlich höher liegen als beispielsweise in Deutschland, ist das wirklich OK. Auf Google werden sie mit sagenhaften 4,9 Sternen bewertet, bei 143 Rezessionen. Das kann man etwas übertrieben nennen, doch das wäre mosern auf hohem Niveau. 4,7 haben sie nach meinem Eindruck auf jeden Fall verdient und ich war bekanntlich schon in den besten Top Restaurants dieser Welt, wo du pro Person auch mal locker das Vielfache bezahlen musst.

Das Cadeau hat bis 22 Uhr geöffnet und wir wären auch gerne noch länger sitzen geblieben. Aber die Mädels waren ohnehin vom langen Tag schon ziemlich müde, wir anderen auch wohlig von gutem Wein leicht beschwips etwas schläfrig. Die beiden Jüngeren hatte Astrid bereits direkt nach dem Essen an Bord gebracht. Wir Älteren und Erwachsenen machten noch einen Verdauungsspaziergang in der romantisch beleuchteten, kühlen Nacht, lagen gegen 23 Uhr auch alle in den Betten / Kojen und pennten schnell ein.

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Bei anhaltender Südwind- Wetterlage war es zum Sonnenaufgang mit etwa 13° wieder ziemlich frisch. Die Vorhersage sprach für später von vielen Wolken und wahrscheinlich kaum 20°. Nach den letzten heißen Tagen also wieder für diese Jahreszeit normale Temperaturen im Rahmen des langjährigen Schnitts.

Beim wie üblich sehr munter- lustigen Frühstück, besprachen wir, was wir mit dem Tag anfangen und wollten uns natürlich die landschaftlich reizvolle Gegend anschauen. Online gab es heute nichts zu erledigen, Vorräte hatten wir auch noch mehr als genug an Bord, also starteten wir gleich nach dem auf- und abräumen, ein bisschen putzen und fertig.



 

Die Mädels wollten auch mal wieder einen Drohnen Cam Shoot von oben machen, was bei den modernen, kleinen heutigen Kameradrohnen mit trotzdem tollen Bild, durchaus Spaß macht. So richtig kann ich mich damit allerdings nicht anfreunden. Es ist toll um von oben einer Übersicht zu bekommen, aber ansonsten fehlt mir sozusagen das Kameragefühl und Kameraauge durch den Sucher, gegenüber dem normalen, gewohnten knipsen. Ich mag es auch nicht, nach dem Abbild auf dem Display zu fotografieren, wie es z. B. vor allem bei Handys, aber inzwischen auch oft mit richtigen Kameras gemacht wird. Diesbezüglich bin ich einfach altmodisch darauf trainiert und daran gewohnt, Motive im klassischen Modus durch den Sucher von Spiegelreflex Cams auszuwählen und zu beurteilen.

Mit den diversen Wasserstraßen, Einbuchtungen und Creeks des Brunswick Rivers, empfahl es sich vor allem mit dem Beiboot unterwegs zu sein, um sich die hübsche Umgebung anzuschauen. Natürlich legten wir auch hier und dort an, spazierten über Land, genossen die reizvolle Natur und plauderten gelegentlich mit anderen Ausflüglern, die uns begegneten.

Bei gerade mal unter 1.700 Einwohnern, kennt natürlich so gut wie jeder Einheimische alle Anderen. Viel los ist in so einem Nest nicht gerade, da ist jeder Fremde interessant und da erregt eine Gruppe von 11 Personen mit bildhübsch- bezaubernden Girls und wunderschönen Frauen von Model Format, umso mehr Aufmerksamkeit. Touristen gibt es zu jeder Jahreszeit stets etliche, außerhalb der Urlauber- und Ferien Hauptsaison, wie jetzt im südlichen Spätwinter, aber logischerweise wesentlich weniger. Wie oft in solch ländlichen Regionen und kleinen Ortschaften, wo sie zudem auch noch viel vom Tourismus profitieren, ja davon abhängig sind, waren die allermeisten Leute sehr freundlich und gerne zu Schwätzchen aufgelegt.

Bei all den neuen Eindrücken und Bekanntschaften, verflog die Zeit nur so und schon neigte sich die Sonne zum westlichen Horizont. Wir machten uns auf den Rückweg, duschten an Bord und legten noch eine Ruhepause ein. Zu Mittag hatten wir ein einfaches, klassisch Picknick mit kalten Hähnchenteilen, Kartoffelsalat, eingelegtes Gemüse, Obst usw. verputzt, was durchaus lecker war. Am Abend luden uns die Besitzer des Anlegestegs in ihr hübsches Häuschen dahinter ein, ein paar nette Nachbarn kamen auch dazu.




 

Es gab köstlich Gegrilltes von einem gemauerten Grill im Garten, dazu gebackene Süßkartoffeln, Salate und geröstete Fladenbrote mit Kräuter- und / oder Knoblauchbutter. Dazu tranken die Meisten von hier Bier, einige wie wir Wein, wozu ich ein halbes Dutzend Flaschen aus den Bordvorräten dazu gab. Nette, interessante Gespräche mit ebensolchen Menschen und wer wollte konnte auch zu Musik aus einer Stereoanlage tanzen, was vor allem die weiblichen Teilnehmerinnen sehr gerne taten.

Wir hatten Spaß, unterhielten uns sehr gut und alle fühlten sich eindeutig sehr wohl. Extra für die Mädels waren auch drei Teen Boys im ungefähr ähnlichen Alter geladen und die Teenager hätten sich wahrscheinlich auch gerne etwas von den Erwachsenen abgesetzt. Aber auch sie vergnügten sich prima und natürlich waren die Provinz Jungs ziemlich beeindruckt von den liebreizend bildhübschen Girls. Diese luden die Jungs ein, uns Morgen an Bord zu besuchen. Selbstverständlich waren sie neugierig auf den Katamaran und unser Bordleben.

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Zum Frühstück erschienen, wie gestern verabredet, die drei Teen Boys und schlossen sich mit sehnsuchtsvollen Augen unserer wie immer sehr munter- lustigen Futter- und Plauder- Runde an. Wie üblich waren Girls und Frauen bestenfalls nachlässig- sexy locker gekleidet, so das die Jungs kaum wussten wo sie hingucken sollten. Immerhin erschien keine ganz oder halb nackig zum Frühstück, was sie sonst auch ziemlich oft machen, sondern hatten sich aus Rücksicht auf die erwarteten Besucher gerade genug übergezogen, um nicht mehr unbekleidet genannt werden zu können. Aber derart sexy- aufreizend versteckte Reize, können ja sogar noch verlockender wirken. *schmunzel*

Danach zeigten die Girls liebreizend den Jungs die ganze Yacht, während Celi und ich bereits Online arbeiteten. Dabei mussten wir zwischendurch auch über die knackig- hübschen Jungs und deren Verhalten beim Frühstück schmunzeln; vor allem Celine fand die Boys und ihr bemüht Gentlemanlikes auftreten sehr amüsant. Deren manchmal gierig- sehnsuchtsvolle Blicke auf all die Reize der schönen Girls und Frauen natürlich auch.

Es war wirklich sehr amüsant gewesen. Zu 14. war es selbst am großen Speisetisch im Decksaloon recht eng geworden, so das man sich zwangsläufig auch oft gegenseitig berührte oder sowieso so eng saß, dass ständiger Körperkontakt gegeben war. Nun stelle man sich den typischen, ohnehin von Hormonen überfluteten Teen Jungen vor, der von so etwas mit derart schönen Girls und Frauen, die auch noch völlig locker freizügig aufreizend gekleidet waren, bisher wohl bestenfalls träumen konnte. Völlig klar und unvermeidlich, dass die Jungs dabei arg verwirrt und erregt wurden. Selbst mir als an so etwas seit vielen Jahren gewohnter Vollprofi fällt es nicht immer ganz leicht, nicht auf die entzückenden Reize wunderschöner Weiblichkeit zu reagieren.




 

Später unternahmen wir dann gemeinsamen eine geführte Whale Watching und Dive Tour, mit einem dafür komplett angemieteten Boot eines guten, örtlichen Veranstalters. Das Wetter war mit max. 20°, wechselnder, oft dichter, dann wieder aufgelockerter Bewölkung und sogar zwei kurzen, leichten Regenschauern, leider nicht so toll. Aber trotzdem wurde es ein sehr beeindruckender Ausflug mit überwältigend ursprünglicher, wilder Natur.

Wenn kaum 25 m entfernt ein riesiger Wal komplett aus dem Meer spring und mit dem gewaltigsten „Bauchplatscher“ den man sich vorstellen kann zurück ins Meer klatscht, wonach Tsunami Wellen fast das Boot überrollen…, dann wird dir als kleiner Mensch mal wieder so richtig bewusst, wie klein und unbedeutend wir doch eigentlich sind. Selbst so langjährige Seefahrer wie ich, die wirklich schon sehr viel gesehen und erlebt haben, bekommen da einfach staunende Augen und schauen dem beeindruckenden Schauspiel demütig zu.

Einerseits wünsch man, dass mögen möglichst viele Menschen mal hautnah erleben. Andererseits hat auch dieser beliebte Whale watching Tourismus seine Schattenseiten, wie alles was mit Massentourismus zu tun hat, wenn es zuviel wird. Dann werden die Tiere in ihrem natürlichen Lebensumfeld zu sehr gestört oder sogar durch Schiffsschrauben schwer verletzt. Einer der Gründe, weshalb ich ein Boot mit Waterjet Antrieb auswählte, mit dem Letzteres nicht passieren kann.

Aber auch der Radau durch die Bootsmotoren im Wasser, stört bereits die natürlichen, maritimen Lebensabläufe. Im Meer trägt der Schall viel weiter als an der Luft. Verständigen sich manche Tiere über hunderte oder gar tausende km, wobei laute Umgebungsgeräusche durch Schiffsmotoren, Sonargeräte usw. natürlich massiv störend einwirken.



 

Die nachfolgenden Taucherlebnisse an passenden Dive Spots, waren auch schön und wie immer faszinierend. Zudem hatten wir das Glück, in dieser Zeit mehr Sonnenschein als Wolken zu haben, wodurch unter Wasser alles viel farbenfroher und besser ausgeleuchtet wird. Ich hatte das Boot mit kundiger, nett- freundlicher Führung für den ganzen Nachmittag bis Sonnenuntergang angemietet; das war nur möglich, weil zu dieser Jahreszeit halt weniger Urlauber hier sind und auch wenn das gewiss kein billiges Vergnügen war, machten sie mir doch einen angemessenen, fairen Pauschalpreis. Drinks und Snacks gab es auch an Bord und das fähige Personal achtete auch gut auf alles, was mit notwendiger Sicherheit auf See zu tun hat.



 

So kehrten wir bei Sonnenuntergang sehr zufrieden, beeindruckt und ein bisschen erschöpft zurück in den Hafen. Duschen, kleine Ruhepause, dann gab es Abendessen und noch einen Spaziergang zur Verdauung an Land. Danach verschwanden die Girls sofort in ihrer Kabine und den Kojen. Auch wir Erwachsenen blieben nicht mehr lange wach oder nachten es uns in den Betten gemütlich, um noch ein bisschen zu lesen oder so. Seefahrt in einem teils stark schwankenden Boot macht nicht nur hungrig, sondern erschöpft auch, weil man ohne es bewusst zu registrieren ständig mit Körper und Muskeln arbeitet, um z. B. das Gleichgewicht oder sich an Bord fest zu halten.

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Bereits vor Sonnenaufgang, hier derzeit um 0548 Uhr, standen wir auf und aßen einen Happen zum Frühstück. Dann legten wir auch schon ab und gingen auf See, um heute nach Brisbane zu segeln. Das sind knapp 94 Seemeilen, wofür wir bei südöstlichen Winden um 4 Beaufort, wohl 11 bis 12 Stunden brauchen werden, also gegen Sonnenuntergang oder in der beginnen Nacht ankommen dürften. Brisbane ist Hauptstadt des australischen Bundesstaates Queensland und eine große Stadt am Brisbane River, mit großem Hafen in der riesigen Moreton Bay davor.

Im Stadtteil South Bank mit seinen vielen Kultureinrichtungen befindet sich das Queensland Museum and Sciencentre, in dem viel beachtete interaktive Ausstellungen gezeigt werden. Eine weitere kulturelle Einrichtung von South Bank ist die Queensland Gallery of Modern Art, die zu den führenden modernen Kunstmuseen Australiens gehört. Über der Stadt erhebt sich der Mount Coot-tha, an dessen Hängen sich die Brisbane Botanic Gardens befinden. ― Google

Der Ballungsraum der Metropolregion hat gut 2 Mio. Einwohner. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Erdölindustrie. Brisbane wurde 1824 unter dem Namen Moreton Bay als Strafkolonie gegründet und wurde später nach Sir Thomas Brisbane, dem damaligen Gouverneur von New South Wales, benannt. Brisbane ist bekannt für seine Hochschulen (u. a. die Queensland University of Technology, University of Queensland und Griffith University) sowie auch für die nördlich und südlich der Stadtgrenze beginnenden Ferienparadiese Sunshine Coast und Gold Coast, für die Meereslage und das allgemein gute Wetter.

Im von Abkürzungen geprägten australischen Englisch wird Brisbane gelegentlich auch als Brissie bezeichnet. Darüber hinaus existieren scherzhafte Namensabwandlungen wie Bris Vegas oder Brisneyland, die allerdings nur vereinzelt verwendet werden. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Brisbane im Jahre 2019 den 35. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.-Wikipedia>>>




 

Bei den auf See vergleichsweise lahmen Datenraten, bekamen die Girls ihren Online Schulunterricht nur Textbasiert, nicht wie sonst im Hafen oft per Videokonferenz. Celi und ich mussten uns bei der Online Arbeit natürlich auch daran anpassen, was im Allgemeinen gut flutscht, aber gelegentlich auch nervend langsam vonstatten gehen kann. Beispielsweise wenn man mal schnell bestimmte Webseiten aufrufen will und der Aufbau dieser Seiten ätzend langsam vonstatten geht. Hoffentlich wird in den nächsten Jahren mal Elon Musks Starlink weltweit auch für Yachten und nicht ur an Land verfügbar.

Bei Iridium bekommt man selbst im teuersten Tarif auf See kam mehr als um 1 MB/s. Früher mal ein gigantischer Fortschritt, irgendwo auf dieser Welt und den Ozeanen Internet zur Verfügung zu haben; heutzutage aber arg veraltet langsam. Anscheinend lässt sich Iridium Systembedingt nicht wesentlich weiter steigern, während es bei Starlink um ein vielfaches höhere Datenübertragungsraten geben soll. Iridium funktioniert mit nur wenigen Satelliten auf hohen Umlaufbahnen seid vielen Jahren zuverlässig. Elons Starlink benötigt dagegen zehntausende Mini Satteliten für eine weltweite Abdeckung. Wie man hört bringen sie pro Jahr Tausende in niedrigen Umlaufenbahnen „hoch“, trotzdem dürfte es noch Jahre dauern, bis es rund um den Globus zuverlässig funktioniert… schauen wir mal wie das weitergeht.

Der schöne, große Cat zeigte wieder seine Leistungsfähigkeit und kam flotter voran als gedacht. Bis Mittag erreichten wir bei um die 11 kn Wind von Steuerbord Achtern, einen Schnitt von knapp über 8 kn SOG. Dabei raucht die Doppelrumpf- Yacht sehr stabil durch die lange Ozeandünung und Wellen. So war es auch absolut kein Problem für die Crew, wieder ein sehr delikates Menü in mehreren Gängen zuzubereiten und aufzutischen. Es gab:

1.     Blumenkohl-Rahm-Süppchen mit Krabben und frischem Dill

2.     Gedünstete Seezungen -Röllchen in gelber Paprika- Schaum- Sauce auf knusprigen Kartoffel-Rösti

3.     Gebratene Seeteufel-Medaillons auf  Aspargus & Zucchini Gemüse

4.     Vanille- Mango- Eis mit exotischem Obstsalat- Chutney

»Sehr lecker ihr Lieben… wen muss ich heute dafür alles abknutschen?« Grinste ich wie ein noch nicht ganz gesättigter Bär und schon begann die amüsante „Jagt“ nach den mir kichernd oder schmunzelnd ausweichenden Hübschen, die sich in Wahrheit gerne einfangen, umarmen, knutschen und ein bisschen kitzeln ließen, weil es nun mal ein vergnüglicher Spaß ist. Inzwischen schon geradezu eine Bord Tradition bei jeder selbst gekochten Komplett- Mahlzeit. *schmunzel*

Diesmal waren Caro, Tuva und Frida die glücklichen Opfer und die letzten Beiden weiteten den vergnüglichen Spaß aus, indem sie kichernd und kreischend übers Deck, vor dem wilden Kapitänsbären flüchteten. Jugendlich fit und flink wie sie sind, könnten sie mir natürlich leicht dauernd entkommen, aber sie wollen ja eingefangen, abgeknutscht und gekitzelt werden. Frida lies sich am Bug erwischen, Tuva erst unter Deck in der Umkleide meiner Kabine, wo sie sich prustend und kreischend der Strafe fürs weglaufen ergab und schließlich um Gnade flehte.

Wir kamen schließlich gut vor Sonnenuntergang an und liefen in die riesige Moreton Bay ein, steuerten eine bestimmte, private Anlegestelle an. Ohne moderne, ständig aktualisierte Seekarten, wäre der Weg dorthin durch die Bucht nicht so leicht zu finden gewesen. Ist wie mit den modernen Navis in Autos heutzutage, die es viel leichter machen ein unbekanntes Ziel anzusteuern. Aber genauso wie bei Auto Navis, darf man auch den elektronischen Seekarten nicht blind vertrauen!

Begrüßt von Freunden, die beim anlegen an ihrem privaten Steg halfen, die Leinen entgegen nahmen und fest machten, gab es an Bord „Einlauf-„ Drinks, viel „Hallo“ Umarmungen, Küsschen usw. Dann machten wir noch einen Spaziergang zum Old Cleveland Lighthouse, bevor sich der Sonnenuntergang über die Moreton Bay senkte. 




 

Hier in Brisbane werden wir länger bleiben uns teilweise trennen und wird es viele Veränderungen geben. Dazu schreibe ich demnächst mehr, jetzt freute ich mich vor allem über das Treffen mit alten Freunde aus früheren Zeiten in Europa, die vor etlichen Jahren nach Australien auswanderten. Sie wollen nicht so gerne ausführlicher in Text und Bild in einem öffentlichen Blog erwähnt werden, weshalb ich mich diesbezüglich zurückhalte und z. B. gar keine Fotos von ihnen schieße. Jedenfalls handelt es sich um richtig gute Menschen, echte Freunde, nicht nur freundschaftlich Bekannte oder Geschäftsfreunde. Genau die Sorte Menschen, unter welchen ich mir schon immer bevorzugt meine persönlichen, engeren Freunde aussuchte. *smile*

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Besonders freue ich mich ja hier Vic / Vika / Vikki / Victoria, leider ohne ihren Vater Vladi wieder zu treffen. Wer schon lange mitliest, erinnert sich vielleicht wie ich mit den beiden russischen Ukrainern 2016, mit der „SV Weltenbummler“, vom Schwarzen Meer in die Ägäis segelte. Sie segelten dann tatsächlich mit zahlenden Gästen weiter quer durchs Mittelmeer und die Passatroute über den Atlantik. Blieben längere Zeit in der Karibik, dann gings weiter durch den Panama Kanal, quer über den Pazifik, typischerweise nach Französisch Polynesien, wo sie ebenfalls längere Zeit blieben. Schließlich landeten sie in Ostaustralien und hier bei unseren Gastgebern, mit denen sie über viele Ecken verwandt sind.

Inzwischen ist Vic eine sexy- attraktive junge Frau geworden und passt hier auf die „Weltbummler“ auf, während der Vater nach Kriegsbeginn zurück in die Ukraine ging, um dabei zu helfen die Heimat zu verteidigen. Als Mann seines Alters und seiner Fähigkeiten, natürlich nicht als einfacher Soldat an der Front, sondern in der Etappe, wobei er sehr Nützliches leisten kann, ohne das ich jetzt näher darauf eingehen werde.

Vic, wie ich sie bevorzugt nenne, hat sich zu einer erstaunlichen jungen Frau, mit z. B. künstlerischen Interessen und Fähigkeiten, besonders in Zeichnen und Malen entwickelt. Außerdem Modelt sie gerne sehr ungeniert und verdient sich damit Geld für den Lebensunterhalt, sowie zur Unterstützung der Familie daheim. Ihre Mutter Vika war übrigens Anfang des Jahrtausends auch ein sehr gefragtes, erfolgreiches und tolles Aktmodel mit sogar noch stärkerem Kunstinteresse. Eigentlich ist Vic ja mehr Russin als Ukrainerin, aber wie viele in der Ukraine lebende Russen, hat sie nach allem was Putins Sodateska dort anrichtet, nicht mehr viel mit Russland am Hut. Ein tolle Seglerin ist sie, nach all den Jahren auf See, natürlich sowieso.

 




Nach dem Frühstück machten wir beide einen langen Spaziergang entlang der Bucht und unterhielten uns vor allem über die Entwicklungen, seit Beginn des Russischen Vernichtungskrieges gegen die Ukraine; wie es Vater und Familie geht und was jetzt aus der toll gepflegten und bestens in Schuss befindlichen „Weltenbummler“ werden soll.

Den Unterhalt einer solchen 17 m Fahrtenyacht, können sie sich spätestens seit Kriegsbeginn eigentlich auch nicht mehr leisten. Die Yacht befindet sich zu 66,7% nach wie vor in meinem Besitz, doch hatte ich sie ihnen überlassen, damit sie im Charterbetrieb damit Geld verdienen können, wie es vor allem der Traum des Vaters war, dem sich Vic gerne anschloss. Mit seinen sehr umfassenden Fähigkeiten und dem für so viele Ostmenschen typischen Improvisationstalent nahezu alles selbst in Handarbeit zu regeln sorgte Vladi dafür, dass sich das Boot heute in fast besserem Zustand, mit modernerer Ausrüstung befindet, als 2016.

Aber jetzt ist er ja seit anderthalb Jahren in der Ukraine, war nur einmal zum Jahreswechsel für einen zweiwöchigen Urlaub in Brisbane. Die Gastgeberfamilie hier half gerne, es sind auch fähige Leute, konnten und können aber unmöglich das gleiche leisten wie Vladi. Das war der Hauptgrund dafür nach Brisbane zu kommen, obwohl wir diese Stadt sowieso angesteuert hätten. Ich werde die Weltenbummler zunächst übernehmen und mit der hochwertigen Alu Fahrtenyacht, nach höchsten Qualitätsstandards gebaut von einer renommierten, holländischen Top Werft, weiter segeln.

Astrid, Thore und die Mädels, werden von hier aus als fest angestellte Familien Crew, im Charter für den Gold Club, dafür sehr viel Geld zahlende Gäste auf dem Luxus Cat umher segeln; so wie es von Anfang an geplant war. Claudi und Teddy bleiben quasi als Praktikanten ebenfalls auf dem Cat, wo sie von Astrid und Thore weiter ausgebildet werden.

Celine und Caroline, die ja unverändert Angestellte des GC sind, haben auf meine mehrfachen Empfehlungen in den höchsten Tönen, ein Top Angebot als Crew- Schiffssekretärinnen auf der großen Megayacht eines Milliardärs bekommen, der seine Riesenyacht ebenfalls vom GC händeln lässt. Inklusive deutlicher Gehaltserhöhung plus extra Prämien und Bonuszahlungen. Solch ein Angebot dürfen sich die beiden schönen, intelligenten Top Frauen, die noch mindestens einige Jahre als Crew arbeiten wollen, selbstverständlich nicht entgehen lassen.

Das ist natürlich etwas traurig, wo es mit uns als Menage a Trois doch gerade erst so fantastisch lief und wir gerne noch wesentlich länger zusammen geblieben wären. Aber so ist das nun mal im Leben, insbesondere wenn man so ungewöhnliche Leben führt wie wir. Insbesondere die noch jungen, fantastischen „Traumfrauen“ müssen sich um ihr Leben und ihre Karrieren kümmern. Diese Menage a Trois war ein wunderschönes Abenteuer, dass wir gerne noch länger weiter geführt hätten, ist aber sicherlich Nichts, was wir dauerhaft hätten fortsetzen können und wollen. *seufz*

Inzwischen ging es schon auf Mittag zu und da wir gerade am The Courthouse>>> Restaurant & Event Location, 1 Paxton St, Cleveland QLD, vorbei kamen, schlug ich vor dort zu essen. Die Örtlichkeit gibt es seit 1853, war wohl mal ein Gerichtsgebäude mit Zellenblock, was alles originell in den heutigen Gastro Betrieb eingebaut wurde. Ein gutes Restaurant der 4,5 Google Sterne Klasse, mit Außenterrasse, hübschem Garten plus Pavillon; wird auch gerne für Hochzeiten und ähnliche Veranstaltungen genutzt. Hübsch- gemütlich- elegant, freundlich- hilfsbereites Personal und leckeres Essen, machen den Aufenthalt angenehm. Geöffnet haben sie von 1130 bis 21 Uhr und für ca. 30 – 80,- AUD kann man delikat satt werden.



 

»Und du Vic, was ist mit dir?«

»Mit mir? Was soll mit mir sein?« Schmunzelte sie leicht provokant.

»Na du warst schon damals, als ich dich kennenlernte, ein hübsches, sexy- freches, selbst selbstbewusstes, cleveres und interessantes Teen Girl. Jetzt…«

»Was jetzt?« Blinzelte sie mit lachenden Augen und registrierte eindeutig meine männlichen Blicke, auf ihre sich unter dem dünnen Unterhemd- Shirt abzeichnenden, offensichtlich halterlosen, festen Brüste, welche bei ihren Bewegungen aufreizend wogten. Ein Anblick den Mann unmöglich übersehen kann! *grins*

»Jetzt hast du dich zu einer verflixt hübschen, sexy erotischen, noch frecher selbstbewusst- ungenierten jungen Frau entwickelt. Eine erfahrene Seefahrerin, interessante Künstlerin und sicherlich auch tolles Model. Was hast du jetzt eigentlich vor? Hier in Australien bleiben, dich als Künstlerin weiter entwickeln oder was?« Unsere Bestellung wurde serviert und wir begannen zu futtern.

»Interessant findest du mich also?!« Zwinkerte Vic.

»Ich will dir nichts vormachen. Die Zeichnungen deiner Kunst, welche du mir bisher gezeigt hast…, na ja, entsprechen nicht wirklich meinem Geschmack, sind aber eindeutig interessant und ungewöhnlich. Was auch dich als Künstlerin interessant macht. Das du als Model toll bist, dessen bin ich mir mit meiner Erfahrung mit Models schon sicher, bevor ich auch nur Probeaufnahmen von dir gemacht habe. Als Mensch bist du natürlich auch interessant und nicht zuletzt, schließlich bin ich ein Mann, ebenso als sexy- attraktive, reizvolle junge Frau.«

»Was du nicht sagst. Die Zeichnungen, welche du dir angeschaut hast, stammen als Idee eigentlich ursprünglich von meiner Mutter; ich habe sie nur verändert neu aufgelegt.«

»Ach so, dann ist diese „Pope-Benedict-XVI-as-Heath-Ledgers-Joker“ also gar nicht deine Idee gewesen? Was liegt dir mehr und…, ja wie geht es eigentlich deiner Mutter, die mal ein tolles, sehr ungehemmt- ungeniertes und gefragtes Aktmodel war. Ich shootete damals gerne und viel mit ihr?!«


 

»Ja das war Mamas Idee; etwas provokant wie? Was mir mehr liegt habe ich noch nicht genau herausgefunden. Ich experimentiere noch viel herum und suche nach meinem persönlichen Stil. Vielleicht eifere ich auch sonst, auch als Model, zu sehr Mama nach. Ich lernte sehr viel von ihr, obwohl wir uns nach der Trennung von Vladi und unseren Segelabenteuern, nur selten sahen. Sie ist mein großes Vorbild. Ihr geht es gut.«

»Wo lebt sie jetzt eigentlich? Ich hörte schon lange nichts mehr von ihr.«

»Ist vielleicht besser so Steve, dass ist ein bisschen traurig. Ihr jetziger Mann ist doch so ein Putin Mafia Russe. Der Familie zuliebe passte sie sich dem an; ich glaube nicht, dass sie sich wirklich auch zur Putin Faschistin entwickelt hat, sondern denke sie spielt halt nur mit, weil sie in Russland leben. Aber seid dem Krieg haben auch Vladi und ich nur noch selten Kontakt.« Seufzte Vic.

»Oh das tut mir leid, wäre aber wirklich verständlich. Sie müsste ja alles aufgeben, wenn sie sich gegen ihren Mann und das System Putin stellt, liefe sogar Gefahr im Knast zu landen, wenn sie aufmuckt. Schwierig für eine Frau im mittleren Alter, in einem sehr patriarchalischen Macho System und jetzt auch noch faschistischer Unterdrückungs- Diktatur. Heim, Familie, Kinder, gewohntes Leben…, alles futsch wenn sie aufmuckt. Traurig aber verständlich, wenn sie sich da lieber anpasst.« Drückte ich Vic aufmunternd die Hand.

»Ja so ist das. Und du Steve? Wirst jetzt also die „Weltenbummler“ übernehmen und selbst damit weiter segeln?«

»Das habe ich vor, ja. Mal schauen wie lange. Wie du weißt, geht mein Leben stets ziemlich unstet hin und her.«

»Der ewige Globetrotter mit Ameisen im Hintern und zuckenden Füßen haha, wenn du zu lange an einem Ort bleibst.« Lachte sie auf sympathische Art. »Ehrlich gesagt, vermisse ich das Sailing Saltlife auch. Die anderthalb Jahre hier in Brisbane ging ich zwar oft segeln, aber das ist doch was Anderes als das Leben an Bord.«

»Hast du dir denn inzwischen hier so was wie ein neues Leben aufgebaut Vic? Gefällt dir Brisbane und Australien? Könntest du dir vorstellen hier dauerhaft zu leben?«

»Ich mag Aussiland…, aber noch fühle ich mich echt zu jung, möchte mehr Abenteuer erleben und habe keine Lust, mich irgendwo fest niederzulassen, mir ne Karriere aufzubauen und so. Ich hoffte lange, dass der Krieg bald endet, Vladi zurück kommt und wir weitersegeln wie bisher. Aber das ist jetzt wohl sowieso vorbei. Der Krieg hat auch Papas Geschäfte zerstört, so das wir uns das Seglerleben gar nicht mehr leisten können. Erst hier lernte ich wirklich, was so eine Yacht an Unterhalt kostet.. puh!« Aßen wir unser leckeres Essen komplett auf und bestellten noch Cafe plus Mineralwasser nach draußen auf die Terrasse, wohin wir jetzt wechselten. Derzeit war es gerade schön sonnig und mit 23° angenehm. Vom Garten und der Terrasse aus, hat man eine nicht spektakuläre, aber hübsche Aussicht auf die Bucht.

»Ja puh! *grins* Die Meisten machen sich falsche Vorstellungen darüber was der Unterhalt von Yachten kostet, wenn man diese gut in Schuss halten will. Nun selbstverständlich biete ich dir an, mit mir weiter zu segeln, wenn du das möchtest. Eine Crew für die Weltenbummler brauche ich ja sowieso und du kennst den Kahn, nach all den Jahren doch In und Auswendig. Ich habe vor, noch etliche Tage in Brisbane zu bleiben und mich umzuschauen. Hast also Zeit genug, dir das in Ruhe zu überlegen. Könntest auch meine Muse & Model sein, wenn du magst und gerne modelst.«

»Als Crew… oder als Partnerin auch im Bett haha?« Lachte sie provokant mit blitzenden Augen.

»Das liebe Vic, liegt natürlich ganz bei dir. Wenn dir so ein alter Knacker wie ich nicht unsympathisch ist…« grinste ich breit männlich und sah schon in ihren Augen, dass ihr diese Vorstellung ganz und gar nicht unsympathisch wäre. Das sie sogar, ganz im Gegenteil, geradezu auf so etwas gehofft hatte, seid sie erfuhr das ich nach Brisbane komme.

»Unsympathisch haha? Idiot! Wärst du nicht so ein anständiger Gentleman, hättest mich schon damals haben können!« Lachte sie auf sehr sympathische Art mit Funken sprühenden Augen und hielt meinen Blick fest.

»Als 14 jähriges Teengirl? Dein Vater hätte mich im Mast aufgehängt höhö.« Lachte ich und zog es ein bisschen ins amüsante. Tatsache war aber, dass ich genau das damals schon gemerkt hatte und auch deshalb zu sah, möglichst bald wieder von Bord der Weltenbummler zu kommen, nachdem sich Vladi und ich über die Konditionen einig waren, mit welchen er dann die Yacht nutzen konnte. Wie schon erwähnt, war Vic bereits als 14 Jährige arg frühreif, selbstbewusst frech abenteuerlustig und ungeniert neugierig auf Liebeserfahrungen; machte mir eindeutig Avancen. *schmunzel*

»Du und meine Papa… ihr seid euch echt sehr ähnlich, weißt du?! Beide grundanständige, ehrliche Gentleman, immer bemüht Girls und Frauen gut zu behandeln und zu beschützen. Aber wir wollen gar nicht immer beschützt werden! Ich wollte und will auch heute noch Abenteuer erleben. Meine eigenen Erfahrungen sammeln, selbst wenn es vielleicht unangenehme, schmerzhafte Erfahrungen sind. Will meine eigenen Fehler machen und selbst entscheiden was gut für mich ist, was ich will oder nicht!« Meinte Vic nachdrücklich, aber nett und freundlich.

»Klar weiß ich doch Vic. So waren wir alle als Teens und junge Erwachsene. So muss das auch sein, denn das gehört zum erwachsen werden, reifen usw. nun mal dazu. Aus unseren Fehlern lernen wir am schnellsten und am meisten. Aber ich hatte wirklich keine Lust, mit einem noch jungfräulichen Teen Girl rum zu machen, falls du damals überhaupt noch Jungfrau warst.« Grinste ich freundlich- frech männlich zurück.

»Wirklich? Die meisten Kerle wären voll erfreut, wenn sie mit einem hübschen, jungen Girl rummachen dürften haha.«

»Mag sein…, aber du weißt ja selbst, dass ich nicht in die Kategorie der „Meisten“ passe. Ich gebe gerne zu, dass so liebreizend frische Teenager selbstverständlich auch auf mich als Mann eine gewisse Anziehungskraft haben. So haben uns Natur und Evolution nun mal programmiert.«

»Also habe ich dir auch damals schon gefallen? Na los, gibs schon zu haha!«

»Natürlich hast du mir gefallen; warst doch echt hübsch und schon ziemlich fraulich entwickelt, außerdem ein nettes, liebes Girl, manchmal sehr sexy frech. Ich erinnere noch gut, wie du mal vor meinen Augen provokativ nackt geduscht hast und mich dazu verleiten wolltest dir den Rücken und mehr einzuseifen höhö.« Schmunzelte ich in der Rückerinnerung.

»Aha! Daran erinnerst dich noch; sehr vielsagend haha.« Konterte sie auch ziemlich frech leicht provozierend und herausfordernd.

»Na ja… war ein hübscher Anblick.«

»Mistkerl…« warf sie mit strahlenden Augen ein zusammengerolltes Papierkügelchen, von der Zuckerwürfelverpackung nach mir.

»Kein Grund gleich beleidigend und brutal zu werden!« *cool-grins*

»Brutal haha?«

»Mit gefährlichen Gegenständen brutal nach einem armen Bärchen werfen.«

»Ein Papierkügelchen ist brutal… ahaha?!« Lachte sie auf sympathische Art übers ganze Gesicht; mit vielen Lachfältchen die anzeigen, dass sie gerne und viel lacht.

Ich zahlte die Rechnung und wir spazierten weiter am Ufer der Moreton Bay entlang. In manchen Bereichen haben sozusagen Unterbuchten abweichende, eigene Namen, aber das spielt ja keine Rolle. Im Endeffekt gehört alles zur großen Moreton Bay.



 

-Die Moreton Bay ist eine große Bucht an der Ostküste Australiens. Sie befindet sich am Korallenmeer, einem Randmeer des Pazifischen Ozeans, im Süden von Queensland und ist der Hauptstadt Brisbane vorgelagert. Im Norden wird sie durch die Sunshine Coast und im Süden durch die Gold Coast begrenzt.

Durch die Moreton Bay führt die Zufahrtsroute zum Hafen von Brisbane. Für die Bewohner der Gegend bietet die Moreton Bay zahlreiche Möglichkeiten zum Wassersport und Angeln und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bewohner der nahen Hauptstadt. Die Haupteinflugschneise des Brisbane International Airport führt ebenfalls über die Moreton Bay und bietet somit eine Möglichkeit, den Flughafen ohne große Lärmbelästigung für die Einwohner der Hauptstadt und ihrer Nachbarorte anzufliegen.

Die Moreton Bay hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von fast 160 Kilometern. Die nördlichste Ausdehnung der Bucht reicht bis Caloundra am südlichen Ende der Sunshine Coast, die südlichste Ausdehnung ist am Gold Coast Seaway südlich von South Stradbroke Island erreicht.

Die Bucht wird durch mehrere große Sandinseln vom Korallenmeer getrennt; es sind von Nord nach Süd: Moreton Island, North Stradbroke Island und South Stradbroke Island. Während South Stradbroke Island teilweise nur einige hundert Meter vom Festland entfernt liegt, beträgt die Entfernung zwischen Moreton Island und dem australischen Festland bis zu 30 Kilometer.

Neben den drei zuvor genannten großen Sandinseln gibt es in der Bucht zahlreiche weitere Inseln. Die bekanntesten sind Bribie Island, Mud Island, Peel Island, Macleay Island und Russel Island. Insgesamt gibt es in der Moreton Bay ungefähr 360 Inseln.

Innerhalb der Moreton Bay gibt es zahlreiche kleinere Buchten. Die größten sind Deception Bay, Bramble Bay, Waterloo Bay und Redland Bay. In die Bucht münden zahlreiche Flüsse, von denen der Brisbane River der größte ist. Andere sind der Pine River, der Nerang River und der Logan River.

Die Bucht ist im Allgemeinen flach und von Sandbänken geprägt. Im nördlichen Teil der Bucht wird daher ein Schifffahrtskanal für die Zufahrt zum Hafen von Brisbane auf Fisherman Islands künstlich vertieft, um auch größeren Schiffen eine Einfahrt in den Hafen zu ermöglichen.

Große Teile des Festlands entlang der Moreton Bay sowie einige Inseln sind besiedelt. Die bekanntesten Siedlungen entlang der Bucht sind Deception Bay, Redcliffe, Sandgate, Wynnum, Wellington Point, Cleveland, Victoria Point und Redland Bay.

Im Bereich des Flughafens und Hafens von Brisbane werden das Festland und die Fisherman Islands durch Landgewinnungsmaßnahmen erweitert, um zusätzlichen Platz für den Ausbau der Flughafen- bzw. Hafenanlagen zu gewinnen. Zur Landgewinnung wird größtenteils Sand genutzt, der an anderen Stellen der Moreton Bay abgebaggert wird.

Große Teile der Moreton Bay und ihrer Inseln sind in verschiedenen Nationalparks geschützt. So ist die Insel Moreton Island in ihrer gesamten Ausdehnung im Moreton-Island-Nationalpark geschützt. Ebenso verhält es sich bei der Insel St. Helena und dem St.-Helena-Island-Nationalpark. Weitere Inseln oder Teile von Inseln sind im Southern-Moreton-Bay-Islands-Nationalpark unter Schutz gestellt. Auf North Stradbroke Island wurde der Blue-Lake-Nationalpark eingerichtet und große Teile von South Stradbroke Island werden durch den South-Stradbroke-Island-Conservation-Park geschützt. Große Teile der im Norden liegenden Insel Bribie Island stehen im Bribie-Island-Nationalpark unter Schutz. Die Bucht selbst ist im Moreton-Bay-Marine-Park geschützt, der als Weltnaturerbe der UNESCO vorgeschlagen wurde.

Die vielen geschützten Gebiete in der Moreton Bay beherbergen eine große Anzahl an Tieren und Pflanzen. So bieten die Inseln und die flachen Gewässer der Bucht hervorragende Brutplätze für zahlreiche Vogelarten, die in der Bucht ein reiches Nahrungsangebot für die Aufzucht ihres Nachwuchses finden.

Ähnlich artenreich ist die Unterwasserwelt der Moreton Bay. Wale, Delphine, Dugongs, Haie, Schildkröten und unzählige kleinere Fischarten sind in der Bucht zu finden. Die Bucht ist auch Heimat des so genannten Moreton Bay bug (Thenus orientalis), eines scherenlosen „Hummers“ (s. Bärenkrebse), der als besondere Delikatesse in örtlichen Restaurants angeboten wird.

Ebenfalls nach der Moreton Bay benannt ist die Moreton Bay fig (wörtlich übersetzt „Moretonbucht-Feige“, üblicher deutscher Name: Großblättrige Feige), die in der Bucht und entlang großer Teile der Ostküste Australiens zu finden ist. Moreton Bay – Wikipedia>>>

 

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