Australien, Brisbane, Noosa Heads

 


#23.09.19 Australien, Brisbane, Noosa Heads

Am Vormittag erledigten wir zunächst wieder Provisioning, in diversen Supermärkten und Großhandlungen der Umgebung. Obwohl ich das schon sehr viele Jahre kenne, ist es doch immer wieder verblüffend, welch unglaubliche Mengen man an Bord schafft, um eine Fahrtenyacht mit allem Möglichen an Vorräten auszustatten. Das sind auch nicht nur Lebensmittel, egal ob haltbar oder frisch, sondern auch viele Verbrauchmaterialien, wie z. B. Putzmittel, Körperpflegeartikel und, und, und…, ein Wahnsinn was da alles zusammenkommt!

Der nächste Wahnsinn ist es dann immer, den ganzen Kram so an Bord zu schaffen, dass sich dabei kein Ungeziefer mit einschleicht, welches sich an den unmöglichsten Stellen verbergen kann. Dann muss natürlich, wenn man die Umverpackungen entfernt, manches wasserdicht gesondert beschriftet, sortiert und so in die Stauliste eingetragen werden, dass man es auch wieder findet, wenn man es benötigt. So eine Yacht hat sehr viele, über das ganze Boot verteilte Stauräume, Schapps, Schränkchen usw., an Stellen wo man in Wohnungen an Land nie dran denken würde.

Damit waren wir locker bis Mittag beschäftigt und hatten dabei noch nicht mal Frischwaren für den Kühlschrank, weitere Kühl- und Gefrierfächer / Boxen dabei. Das kommt erst zum Schluss dran, kurz bevor wir tatsächlich auslaufen und dann an Bord leben werden. Einige Schmiermittel für Motor usw., neue und Reserve Filter für Diesel und Öl wurden auch gekauft. Werkzeug, Ersatzteile und ähnliche Ausrüstung befindet sich genug an Bord, da wurde nichts weitere benötigt.




 

Nach einem einfachen, aber leckeren Mittagessen, spazierten wir zu einem gut besuchten Hundestrand in der Nähe und schauten vergnügt den voller Lebenslust herum spielenden Tieren zu. Typischerweise gab es auch wieder einige besonders neugierige, zutrauliche Hunde, deren Besitzer nichts dagegen hatten, wenn sie auch mit uns spielten oder gestreichelt wurden. Das freute besonders Kristina, die zu gerne mit den goldigen Tieren spielte und herum lief.

Dies wiederum erfreute auch so manchen, männlichen Hundehalter, denn sie ist ja ein bildschönes, sehr liebreizendes Teen Girl / Frau, mit einer voll fraulich aufgeblühten Figur, die du als Mann unmöglich übersehen kannst. Sie kleidet sich auch gerne  hübsch sexy, schaut darin noch bezaubernder feminin verlockend aus. *schmunzel*

Ein Teen Boy ungefähr in Kristinas Alter, mit einem hässlich ausschauenden aber ganz lieb- zutraulichen Bulldog- Mischling, war gleich hin und weg, sozusagen auf den ersten Blick verknallt. Auf amüsant unbeholfene aber süß- nette Art bemühte er sich mit Kristina ins Gespräch zu kommen. Das entlockte uns Erwachsenen amüsiert schmunzelnde Gesichtsausdrücke, aber wir verkniffen uns belustigte Bemerkungen, um den armen Jungen nicht noch mehr zu verunsichern. Ein sehr amüsantes Schauspiel, wie er sich um Krissi bemühte. *lächel*


 

Zurück bei unseren Gastgebern, entspannten und plantschten wir im Pool. Ich schnappte mir auch den Laptop und erledigte Online diverse Angelegenheiten…, bemüht mich nicht vom Anblick der nackig schönen Vic ablenken zu lassen. Krissi behielt einen Bikini an und traute sich (noch) nicht, vor meinen Augen nackig zu plantschen oder sich zu sonnen.

Kaum fertig mit dem Online Kram, schnappte sich Vic meine Hand und zog mich in das hübsche, gemütliche Gartenhäuschen, in welchem wir schlafen und leben. Innen aufgeteilt wie ein größeres Einzimmer Appartement, mit kombinierten Schlaf- / Wohnraum, separierter Küche, Bad und großer Abstellkammer, altmodisch aber gemütlich eingerichtet, steht der Bungalow am Rand des großen Gartens.

»Ich ahne Furchtbares… was hast du vor mit mir?« Grinste ich scheinbar zaudernd.

»Dreimal darfst du raten Idiot!« Schmunzelte sie verlockend und natürlich ging es um ein schönes, Nachmittägliches Siesta Liebesspiel mit anschließendem Nickerchen.

Ausgeruht und frisch gemacht, trafen sich Vic und ich nach Sonnenuntergang im Hogan's Wellington Point>>>, 381 Main Rd, Wellington Point, mit ein paar Künstlerfreunden von ihr. Das ist eine große, urige Vorstadt- Kneipe und Ausflugslokal, ungefähr auf knapp über 4 Google Sterne Niveau. Unter der Woche haben sie bis 23 Uhr, Freitag und Samstag bis 02 Uhr geöffnet. Freundliches Personal, typische Preise und das uns servierte Essen in recht üppigen Portionen, fand ich sogar besser als erwartet. Für mich hatte ich das Cajun- Grillhähnchen mit Knoblauchgarnelen plus cremiger Sauce, frischem Salat und viel Pommes gewählt, wofür dieses Lokal wohl besonders bekannt ist und was mir empfohlen wurde.



 

Cajun bedeutet gewöhnlich scharf und das war es auch, jedoch nicht zu sehr sondern wie ich fand, genau richtig. In Kombination mit den Knoblauchgarnelen, die Sauce interessierte mich weniger, sowie dem gemischten Salat und dicken Pommes echt lecker Futter; sozusagen urige, üppige Kost und eine Portion für Schwerarbeiter, die ich kaum schaffte. Schmeckte toll und die zwei Gläser Wein dazu waren auch lecker.

Die sechsköpfige Gruppe aus 3 Künstlern mit kunstinteressierten Freundinnen, feierten dort irgendeinen Erfolg des tonangebenden, Wortführenden Künstlers der Gruppe. Ein Mittdreißiger der zwar intellektuell sehr clever glänzen kann, jedoch offensichtlich auch ein all zu sehr von sich selbst begeisterter Egomane ist. Ich lächelte darüber nur milde, so lange er nicht unverschämt wurde. Viele echte, leidenschaftliche Künstler sind ziemliche Egomanen, die sich selbst manchmal für den Mittelpunkt der Welt halten und meinen sie wären die Tollsten. Gehört wohl irgendwie mit dazu, wenn man wirklich durch und durch Künstler ist.

Abgesehen davon war es ein schöner Abend mit interessanten Gesprächen, ungewöhnlichen, originellen Typen und auch die Freundinnen waren keineswegs nur sexy Beiwerk als bewundernde Begleiterinnen, sondern hatten ganz schön was auf dem Kasten. Vic mochte besonders ein Paar Ende der Zwanziger, die sie bei der Entwicklung ihrer Art von künstlerischen Zeichnungen mit kompetenten Ratschlägen unterstützt, bestärkt und ein bisschen gefördert hatten. Bis auf den einen Egomanen fand ich die restlichen Fünf auch mehr oder weniger sympathisch und wir hatten Spaß zusammen. Leicht beschwipst brachte uns ein Taxi zurück, wo wir in der kühlen Nachtluft noch einen Spaziergang machten und dann kurz nach Mitternacht wohlig müde ins Bett fielen.

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Nach dem Frühstück machten wir heute einen Ausflug zum Lone Pine Koala Sanctuary>>>, 708 Jesmond Rd, Fig Tree Pocket, im Südwesten von Brisbane. Das ist die größte Koala Auffangstation der Welt, mit einem Zoo für australische Tierarten, jedoch insgesamt kleiner, als man erwartet. Der Eintritt kostet umgerechnet in Euro knapp 30,-, was nicht gerade preiswert ist, aber wohl vor allem dem Erhalt der Anlage dient und den Tieren zugute kommt. Sehenswert ist es auf jeden Fall, auch wenn ich bekanntlich gar kein Freund davon bin, Wildtiere in Gefangenschaft zu sehen; egal wie gut sie gepflegt und umsorgt werden.




 

Übrigens leben die goldigen Koalas keineswegs in ganz Australien, sondern sind nur an der Ost- und Südost Küste des 5. Kontinents verbreitet. Also ausgerechnet in den Gebieten, welche auch von den Australiern am meisten und dichtesten besiedelt werden, wodurch die natürlichen Lebensräume der Koalas immer kleiner werden. Bei bereits 8 Milliarden und bald 10 Milliarden Menschen auf unserem kleinen, längst überlasteten Planeten, die immer mehr Platz beanspruchen und die Umwelt verseuchen, wird die Tierwelt wohl bald nur noch in Schutzgebieten und Zoos Platz zum überleben finden. Eine wohl leider unaufhaltsame Entwicklung. *seufz*

Zum Mittagessen besuchten wir das thai pan kitchen>>>, 36B Gladstone Rd, Highgate Hill. Ein sehr kleines Restaurant mit gerade mal 2 Tischen und nach meinem Geschmack etwas unterkühlter, ungemütlicher Atmosphäre. Die Thai Gerichte sind allerdings sehr authentisch von hoher Qualität und äußerst delikat. Für nur 20 – 30,- AUD pro Person kann man tatsächlich sehr lecker schlemmen und satt werden, was man für Brissie Verhältnisse äußerst preiswert nennen muss. Das Personal ist typisch asiatisch freundlich. Schade um das kühle, etwas unbequeme Ambiente und das es nur so wenig Platz gibt. Geöffnet haben sie Mittags von 11 bis 14 Uhr und Abends von 17 bis 21 Uhr.



 

Heute hatten wir übrigens um die Mittagszeit hochsommerlich heiße gut über 30°, weshalb wir beim gemütlichen Verdauungsspaziergang und Sightseeing danach, bald Lust auf Eis bekamen. Durch offensichtlich glücklich ihr Eis schleckende Passanten, die wir nach der Herkunft fragten, entdeckten wir die La Macelleria Gelateria West End>>>, Shop 5/321 Montague Rd.

Eine eher unscheinbarer, kleine Eisdiele, wo sie jedoch eine ausreichend große Auswahl besten Gelato Eises anbieten. Auch beeindruckende Eistorten>>> und alles von hoher Qualität. Eine sehr freundlich- sympathische Verkäuferin erfüllte unsere Wünsche und wir schleckten das Eis mit großem Genuss. Insbesondere ich als großer Fan italienischer Gelato Eis- „Kunst“ war hoch zufrieden mit der Qualität und den geschmacksintensiven Aromen. Der Cafe war auch in bester, italienischer Art sehr lecker.

Danach entspannten wir gemütlich im West End Riverside Lands Park am Flussufer. Vom vielen rumlaufen im Tierpark zuvor, dann in der Stadt wo es typischerweise schweißtreibend heißer war als außerhalb, war uns eine Ruhepause im Schatten sehr willkommen. Meinen Kopf auf Vics Schenkeln gebettet, gönnte ich mir sogar ein kleines Siesta Nickerchen. Noch nicht mal ein halbes Stündchen, aber trotzdem angenehm erholsam, tat mir das richtig gut. *smile*

Dann spazierten wir noch ein bisschen umher, während Sonne und Temperaturen langsam sanken. Mit 26° gegen 17 Uhr war es deutlich angenehmer  und gut auszuhalten. Trotzdem wollten wir vor dem abendlichen Ausgehen natürlich noch duschen und uns umziehen, machten uns also bald auf den Rückweg. Frisch gemacht und die Frauen typischerweise sexy- hübsch heraus geputzt, starteten wir eine klassische Night Out & Bars & Clubs Crawling Tour.




 

Zunächst trafen wir uns mit Freunden und Bekannten von Vic, Kris und Clay in einer Rooftop Bar, wo wir sozusagen Apertivs nahmen, sich alle mit mir bekannt machten und besprochen wurde, wo wir gemeinsam Abendessen gehen. Ich gab quasi als Einstand eine Runde Cocktails aus, während herum diskutiert wurde und die Sonne in der „Golden Hour“ immer tiefer sank, schließlich unter dem Horizont verschwand.

Obwohl Mittwoch, also ein normaler Arbeitstag mitten in der Woche für die Australier, die jedoch für ihre Feierwut bekannt sind, waren Straßen und Kneipen voll mit lebenslustigen Menschen. Darunter auch viele verdammt sexy- hübsche bis schöne Frauen, teils in superkurzen Mini Röhrenkleidern und ähnlichen Outfits. Geradezu eine „Fleischbeschau“ für genießende Männeraugen, wo du als Kerl natürlich gerne mal einige Blicke riskierst. *grins*

Kristine sah gestylt, in einem sexy- eleganten Kleid wie eine erwachsene junge Frau und bildschön aus. Vic  hatte sich weniger gestylt und in ein ziemlich durchsichtiges, dünnes, weißes und superkurzes Röhrenkleid gezwängt, dass ihre fraulichen 178 cm Formen fast so aufreizend abzeichnete, als würde sie nackt herum laufen. Unterwegs trafen wir in diversen Kneipen weitere Bekannte, vor allem von Clay und Vic, darunter auch einige Schönheiten von „Sexbomben“ Format; nicht wenige davon offensichtlich genauso auf der Jagt nach einem passenden Partner für die Nacht, wie die jungen Männer umgekehrt auf Partnerinnen Jagt. Na warum auch nicht? Sind halt völlig lockere, recht ungenierte junge Menschen der heutigen Zeit, wie man sie in jeder westlich geprägten Stadt überall trifft. *schmunzel*

Unsere Gruppe ging im italienischen Olive & Angelo>>> 12 Edward St. Abendessen Ein gutes Restaurant mit freundlichem Service und delikatem Essen wie man es aus Italien kennt. Meinem Eindruck nach ein bisschen überschätzt für die happigen Preise, jedoch noch akzeptabel; hübsch und gemütlich gerade auf der schönen Außenterrasse mit romantischer Beleuchtung. Der Google Schnitt von 4,4 Sterne geht wohl in Ordnung. Wir bestellten quer durcheinander ganz gemischte Speisen, so das für jeden Geschmack etwas dabei war und alle essen konnten, worauf sie halt auch Mengenmäßig Lust hatten.

Nicht alle wollten eine komplette Mahlzeit einnehmen, sondern teils nur kleine Happen, weil sie früher schon etwas gegessen hatten. Was aufgetischt wurde war alles sehr lecker gut zubereitet und wir somit zufrieden, fühlten uns wohl. Leider schließen sie schon um 21 Uhr, was heute jedoch egal war, da wir ohnehin weiterziehen wollten. Beim „normalen“ Speisen muss man dort von so um die 60 – 80,- AUD pro Person ausgehen.




 

Die Black Bear Lodge, Brunswick Street, Fortitude Valley, ist eine gute Bar mit Live Musik; unter der Woche bis Mitternacht, an den Wochenenden bis 03 Uhr geöffnet. Nett, hübsch- elegant- gemütlich, mit recht ordentlichem Barkeeper Personal. Heute unter der Woche war der Lärmpegel OK; an Wochenenden bei Hochbetrieb, dürfte es aber arg laut werden und die etwas ekelhaft schmutzigen Toiletten sind ein Minuspunkt. Die Preise für Drinks und anscheinend auch recht gutes Essen, sind für Australische Brissie Verhältnisse relativ niedrig. Ein Laden der Spaß macht, aber insgesamt sollten sie am Niveau vor allem der Sauberkeit arbeiten.

Kristina hielt sich wieder bevorzugt im männlichen Schutz von Clay und mir auf, während Vic völlig locker ungeniert und selbstbewusst mit jedem lachte und flirtete, der nicht schnell genug flüchten konnte. *lach* Im Black Bear waren sie heute Abend eindeutig die Schönsten und vor allem Vic auch sexiest Frauen, was natürlich unvermeidlich männliche Aufmerksamkeit verursachte. Aber niemand wurde all zu unangenehm aufdringlich, so das wir uns gut vergnügten und Spaß hatten. Die auftretenden Musiker waren auch nicht übel, wenn auch der Musikstil nicht wirklich meinem Geschmack entsprach.

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Holla… die Wettervorhersage für heute verkündete im Tagesverlauf heiße bis zu über 35° und sehr viel Sonnenschein, am Nachmittag vermutlich zunehmende Bewölkung, bei schwachen Winden aus Westen, die gegen Mittag auf Nord drehen sollten. Wir beschlossen beim Frühstück, einen Tagesausflug nach North Stradbroke Island zu machen. Eine der Moreton Bay vorgelagerte. langgestreckte Insel mit teils rauer Felsküste und schönen Sandstränden am pazifischen Korallenmeer.

Bis wir uns kurz vor 10 Uhr auf den Weg machten, hatten wir bereits an die 30°. In einem Naherholungsgebiet, nicht weit von einer Millionen Metropole, sind stets Menschen unterwegs. Derzeit aber nicht so viele und die Insel ist von Nord nach Süd immerhin 25 km lang, mit schätzungsweise gut 60 km Küstenlinie. Also war es nicht schwer, ein ausreichend vor Sicht geschütztes Plätzchen zu finden, wo sich vor allem Vic nackt in die Sonne legen konnte. Sie liebt das und hat einen rundum perfekt gleichmäßig gebräunten Körper, ohne auch nur einen einzigen, hellen Fleck.

 




Kristina traut sich das, wohl vor allem vor meinen Augen, nach wie vor nicht. Aber das bezaubernde Teen Girl gewinnt eindeutig mehr Vertrauen und wird immer lockerer, scherzt mit mir inzwischen fast so unbekümmert, wie mit ihrem vertrauten, selbsternannten Beschützer Bruder Clay. Zeigt auch immer mal wieder, dass sie trotz ihrer Schönheit kein eingebildetes, sondern ein liebes Girl mit Charakter ist. Heute gesellte sie sich z. B. mal zu mir und meinte sichtlich dankbar:

»Du… war gestern wieder ein so schöner Abend und… äh… du zahlst das alles. Dankeschön… hihi…« bekam ich ein ganz schnelles, süßes Küsschen auf die Backe, wonach sie verlegen weg guckte. *schmunzel*

»Gerne wenn ich es mir zum Glück leisten kann.« Lächelte ich freundlich und fragte mich insgeheim, ob sie nicht vielleicht doch ein bisschen mehr raffiniert weiblich schauspielert, als es scheint. Eigentlich ist sie ziemlich clever, ja eindeutig intelligenter als der Durchschnitt und liest z. B. gerne erstaunlich tiefschürfende, intellektuelle Bücher. Natürlich auch gerne mal Teenie Liebesromane Schund und ähnlichen quatsch. Aber ich sah sie auch schon ganz andere Bücher verschlingen. Sie ist an sich auch recht selbstbewusst und kennt ihre Wirkung als bildhübsches, fraulich voll aufgeblühtes Girl auf das andere Geschlecht. Auf jeden Fall ist sie kein völlig naives Girl und eigentlich auch nicht so geniert oder verschämt, wie es manchmal scheint; da bin ich mir ziemlich sicher. Sehr bezaubernd die Süße.

Draußen auf See zog gerade eine recht große Yacht Ketsch segelnd vorbei, die nur durch das mitgenommene Fernglas oder starke Teleobjektiv meiner Cam überhaupt richtig zu sehen war. Während ich ein Foto schoss, guckte Krissi durchs 7x50 Marine Fernglas und meinte:

»Trotzdem Danke… eine schöne Yacht; du liebst Segelschiffe oder?«

»Ja sehr und das Sailing Saltlife ohne Eile ebenso.«

»Ich mags auch…, aber wird’s dir auf Dauer nicht auch ein bisschen langweilig?« Blinzelte sie und rieb sich ein vom Wind verwehtes Sandkorn aus dem linken Auge.

»Niemals! Ich verstehe sehr gut, dass es insbesondere für junge Menschen voller Neugierde auf das Leben, auf Dauer langweilig ist auf einem Segelboot zu hocken. Das ist völlig normal. Aber für mich war das Seglerleben genau das Richtige. Es liegt mir einfach, mehr als alles was ich sonst in meinem leben machte und da gab es sehr viel was ich sonst so trieb. Auch alles spannend, interessant und ich machte das Meiste gerne. Aber nirgendwo fühle ich mich so sehr Zuhause, so bei mir selbst, wie beim Sailing Saltlife.« Erklärte ich.

»Bist ein echt ungewöhnlicher, interessanter Typ… und tust was du für richtig hältst. Find ich schon Slay. Das können Wenige oder? Hoffentlich kann ich auch mal so leben, wie ich will.« Guckte Kristina leicht bewundernd und sozusagen respektvoll. Wir plauderten noch einige Zeit über solche Themen und ja, sie ist eindeutig ein intelligentes Girl mit deutlich mehr im bildhübschen Kopf, als die meisten Teenager. Intelligent bedeutet aber auch oft sensibel, empfindlich, verletzlich und so. Hoffentlich gerät sie mal an einen guten Mann, kann man ihr da nur wünschen.




 

Wir hatten natürlich Picknick mitgenommen und stärkten uns damit im Schatten, bei inzwischen tatsächlich schweißtreibenden 35°. Danach erfrischten wir uns mit einer lustigen, aber eher geruhsamen Wasserschlacht im kühlenden Meer. Clay und ich schwammen auch sportlich für die Fitness und ich zum Kalorienabbau. Im Wasser kein Problem, aber an Land hieß es möglichst wenig bewegen, sonst brach einem gleich wieder heftig der Schweiß aus.

Mittlerweile macht es mir wieder weniger aus. Vor allem die letzten Wochen, in langsamen Steigerungen seit Monaten habe ich es geschafft, mein Gewicht auf unter 90 kg zu drücken. Also quasi Idealgewicht bei meinen knapp 190 cm, bin zudem so fit und durchtrainiert wie lange nicht mehr. An sich habe ich ja nicht so wahnsinnig viel sportlicher Ehrgeiz und lebe sozusagen lieber gemütlich. Aber ich merke, dass es mir richtig gut tut und sehe ganz objektiv betrachtet, inzwischen sogar jünger aus, als ich in Wahrheit bin. Mit praktisch kaum noch einem Gramm Fett am Körper kommt man nicht so schnell ins schwitzen und macht einem auch konditionell Hitze deutlich weniger aus. Derart fit und durchtrainiert war ich wirklich schon lange Zeit nicht mehr.

Derzeit amüsanterweise sogar mit blondierten Haaren, wozu mich sozusagen Celi und Caro „gezwungen“ hatten. Eigentlich bin ich dunkelhaarig mit auch schon einigen grauen Stellen. Ich muss zugeben, dass es mir steht; vielleicht sollte ich diesen Stil beibehalten, obwohl ich so was wie Haare färben bei Männern immer für ziemlich bescheuert hielt. *lach*

Leider wurde die Ruhe des schönen Strand- und Badetages einige Zeit von Beach Buggy Fahrern gestört, die mit ihren lärmenden Fahrzeugen eine Viertelstunde in unserer Nähe herum bretterten. Ja mit den Dingern so über den Strand, durch die Brandung zu zischen macht Spaß, dass will ich nicht bestreiten. Sie sind im Allgemeinen auch auf bestimmte Abschnitte beschränkt, zerstören also nicht zuviel Natur. Dennoch bin ich kein Freund davon und mag das nicht. Das passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit, mit sowieso viel zuviel Naturzerstörung durch 8 Milliarden Menschen, auf unserer kleinen, blauen Perle.

Nun zum Glück waren sie in unserer Nähe, wie gesagt, kaum eine Viertelstunde unterwegs, so dass sie uns nicht all zu sehr störten. Ich gönnte mir noch ein herrliches Siesta Nickerchen am Strand, während die Temperaturen langsam wieder unter die 30° Marke fielen, was uns nur angenehm war. Wir blieben bis zur magischen „goldenen Stunde“, mit einem malerisch farbenfrohen Sonnenuntergang. Bei immer noch 26° machten wir eine weitere, lustige Wasserschlacht in der Brandung am schönen Strand. Dann packten wir alles zusammen, kontrollierten noch mal auch nichts zu vergessen und fuhren zurück. 



 

Angekommen wurde natürlich ausgiebig Sand und Salzwasser abgeduscht, frisch umgezogen und bald saßen wir mit unseren so freundlich netten Gastgebern beim Abendessen zusammen. Heute ganz normal mit lecker Brot, Wurst, Käse, Obst und was halt jeder, je nach Geschmack essen wollte. Danach machten wir noch einen Verdauungsspaziergang und ein amüsantes Gesellschaftsspiel, dann zogen sich nach und nach bald alle zu Beschäftigungen nach eigenen Vorlieben zurück. Krissi und ich z. B. zum lesen; unsere Gastgeber gingen früh schlafen, Vic und Clay schauten  TV und schätzungsweise gegen 2230 Uhr pennten alle wohlig müde, denn Morgen werden wir früh weiter segeln… *schnarch*

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Für heute und mindestens noch Morgen, ist eine Starkwind Wetterlage aus Südost um 6 Beaufort angekündigt. Ideal um mit dem schweren S Rundspanter „Weltenbummler“ flott nordwärts zu segeln. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und hatten deshalb gestern schon geplant, gleich bei Sonnenaufgang, nach einem schnellen Frühstück abzulegen. Unsere lieben Gastgeber hatten dazu gestern einige frische Lebensmittel für uns eingekauft und sogar leckere Gerichte gekocht, die im Tiefkühler Portionsweise eingefroren als schnelle Gerichte auf See, in der Mikrowelle kinderleicht aufzuwärmen sind. Vier Portionen hatten wir für heute zu Mittag nur gekühlt in den Kühlschrank gepackt.

So liebe, herzliche und sehr, sehr gastfreundliche Menschen. Da fiel vor allem Kristina der Abschied doch etwas schwer und verdrückte die Süße ein paar Tränchen. Früher gingen sie, besonders der Mann, auch gerne segeln. Inzwischen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr, aber sie haben unverändert ein großes Herz für Leute die Segelabenteuer leben. Natürlich noch mehr für ukrainische Landsleute wie Krissi und Vic, die sie quasi wie Töchter bei sich aufgenommen hatten. Jetzt wünschten sie speziell dem Teengirl tolle Abenteuer und Erfahrungen, sind der Meinung, dass es dem Teenager richtig gut tun dürfte und sie dabei viel lernen, persönlich reifen kann.

An die 20 Seemeilen mussten wir durch die große Moreton Bay mit dem Motor schippern, weil dort die Fahrwasser recht eng sind und es zu gefährlich gewesen wäre, bis zur nördlichen Ausfahrt zu segeln. Unser Ziel Noosa Heads, knapp 70 Seemeilen entfernt, kann übrigens auch nur bei Flut Hochwasser angelaufen werden, trotz unseres geringen Tiefgangs mit aufgeholtem Liftkiel, von nur knapp 1,5 m. Ein schwieriges Gewässer, dass mir beim Einlaufen in die stark versandete Mündung des Noosa River, navigatorisch einige Sorgen machte.


 Noosa Heads ist eine Küstenstadt und ein Vorort im Shire of Noosa, Queensland, Australien. Bei der Volkszählung 2016 hatte der Vorort Noosa Heads 4.484 Einwohner. Es ist ein beliebtes Urlaubsziel. Wikipedia

Australien ist ja berühmt für traumhafte Sandstrände und atemberaubende Natur. Ein Top- Urlaubs Tipp der Ostküste Australiens ist fraglos Noosa, das als „Perle der Sunshine Coast“ gilt. Wer einmal hier war, wird das Paradies nie wieder verlassen wollen, heißt es. Auf dem Landweg braucht man per Bus / Auto etwa zwei Stunden von Brisbane bis Noosa. Ein Paradiesisches Stückchen Erde an der Sunshine Coast im tropischen Queensland. Egal, ob ihr euch einfach mit einem Cocktail in der Hand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen wollt oder euch ins nächste Abenteuer stürzen möchtet – hier werdet ihr fündig! Fast nirgendwo wird die entspannte und gut gelaunte Art der Australier mehr gelebt als hier – und die gute Laune ist ansteckend!

Bei unserem ersten, gemeinsamen Segeltörn über immerhin 70 nautische Meilen, schaute ich mir natürlich insbesondere das Verhalten von Krissi und Clay genau an. Das Mädel ist diesbezüglich nicht so erfahren, weshalb ich sie als Springer in die Wacheinteilung eingetragen hatte. So können wir erfahrenen Segler, Vic, Clay und ich stets ein Auge auf die junge Schönheit haben, die sich recht gut benahm. Vor allem bei dem mir bisher ja unbekannten Clay wollte ich sehen, wie er sich als Segler allgemein und Wachführer im speziellen macht… und war sehr zufrieden. Der junge Man weiß was er tut, kennt sich aus und geht verantwortungsbewusst so vor, wie es bei guter Seemannschaft und Navigation sein sollte. *freu*

So können wir also zukünftig auch bei längeren Törns weiter, dass von mir bevorzugte, sehr praktische 3 Wachen System fahren. Dieses hat den Vorteil, stets die gleichen Frei- und Schlafenszeiten zu haben, so das man nicht dauernd wechselnde „Schichten“ hat und dadurch Schlafprobleme bekommt. Das tut dem Bio Rhythmus gut, insbesondere auf wirklich langen Törns über Tage oder gar bei Ozeanüberquerungen. Das wir voraussichtlich längere Zeit vor allem Tagsüber an der Australischen Küste entlang segeln und Nachts Häfen anlaufen, ändert daran nichts.

Es geht ja auch nicht nur um die tatsächlichen Wachzeiten, sondern auch um alles sonst was mit dem Bordbetrieb auf einer Fahrtenyacht zu tun hat. Das Meiste erledigte man tagsüber gemeinsam, wodurch es schneller und einfacher geht. Aber je nach Uhrzeit ist der / die jeweilige Wachführer eben dafür verantwortlich, dass es eben so läuft wie es laufen soll. Gäbe es als Beispiel während Clay Wachzeiten eine verstopfte Bordtoilette oder eine ähnlich unangenehme, ekelige Arbeit zu erledigen, ist eben er dafür verantwortlich und muss es gegebenenfalls auch ganz alleine machen.

All das funktioniert natürlich nicht nach einem strengen Dienstbetrieb wie bei Militär, sondern ist in einer Fahrtenyacht Crew auch besonders davon abhängig, dass alle sich gut einfügen und mit Goodwill dabei sind; sich nicht drücken und nicht versuchen anderen unangenehme Arbeiten zuzuschieben. Auch deshalb ist, wie schon kürzlich beschrieben, die Auswahl einer Crew besonders wichtig, damit das alles in guter Stimmung gut gelaunt läuft und niemand einen Hals schiebt, frustriert ist, weil er / sie z. B. ständig den Dreck Anderer weg machen müssen, die zu faul dazu sind und es liegen lassen.

Auf Dauer können schon Kleinigkeiten frustrieren, für Ärger und Streit sorgen. Beispielsweise wenn jemand nach Nutzung von Toilette / Dusche nicht ordentlich für den nächsten Nutzer sauber macht, ständig irgendwo Krümel oder sonst was liegen lässt, ein Shampoo / Getränk / Knabberei usw. leert aber nicht selbst wieder auffüllt usw. usf. Wenn man solche Leute an Bord hat und die anderen, Gutwilligen diesem ständig hinterher räumen müssen, sorgt das irgendwann unvermeidlich für Missstimmungen und Streit.

Eine richtig gute und meist gut gelaunte Crew hat man an Bord, wenn weder Skipper noch Wachführer groß Anweisungen geben müssen, sondern ohnehin alle schon freiwillig ganz von sich aus erledigen, was halt zu erledigen ist; ganz gleich ob es nun gerade die eigene Wache ist oder man theoretisch Freizeit hätte. Drückeberger, Egoisten die nicht mitdenken oder wenig Rücksicht nehmen, sich sozusagen möglichst bequem auf Kosten Anderer durchs Leben schmuggelnde Typen usw., können im strengen Betrieb auf einem Militärschiff diszipliniert werden.

Aber auf eine Fahrtenyacht, in einer im Grunde freiwilligen Crew von Zivilisten, sind solche Typen ärgerliche Stimmungskiller, Störenfriede und fliegen z. B. bei mir als Skipper schnell wieder vom Boot. Das soziale Zusammenleben an Bord von relativ kleinen Booten, mit ziemlich wenig Intimsphäre und Rückzugsmöglichkeiten, ist ohnehin schon schwierig genug und ganz sicher nicht Jedermanns Sache. Ich selbst war z. B. nie ein guter Teamplayer, ganz im Gegenteil, hatte stets meinen eigenen Kopf und ganz eigene Vorstellungen davon, wie mein Leben laufen soll.

Doch als Crewmitglied muss ich mich einfügen und bin als Captn / Skipper selbstverständlich nicht nur dafür verantwortlich, dass eine Crew gut funktioniert. Der eingetragene Captn eines Schiffes, und sei es auch nur ein noch so kleines Segelboot, ist per Gesetz für ALLES verantwortlich was passiert. Es gibt da keinerlei Ausreden, hinter welchen man sich verstecken könnte, selbst wenn ich ein bestimmtes Ereignis tatsächlich nicht selbst hätte verändern oder verhindern können. Die Allermeisten mal auf Booten mitfahrenden Zivilisten und Landratten unterschätzen diesen unumstößlichen Fakt völlig und sind sich gar nicht darüber im Klaren, was das bedeuten kann.

Na genug davon. Bei 23 bis in Böen 32 kn Wind von Steuerbord achtern, mit einem Reff im Großsegel und 70% Fock, rauschte die Weltenbummler mit im Schnitt flotten 7,5 bis 8,5 kn durch die 8sec. Dünung der Coral Sea, wie hier der Pazifik genannt wird. Dabei setzte der S Rundspanter wunderbar weich in die See ein und bekam auch nicht zu viel Lage, segelte so das es dir an Bord ein sicheres Gefühl gibt.



 

Wie es ihrer sehr ungeniert- exhibitionistischen Art entspricht, machte sich Vic schnell splitternackig, kaum das die Sonne höher geklettert und es etwas wärmer geworden war. Obwohl sie eigentlich gar keine „richtige“ Nudistin ist, lebt sie tatsächlich am liebsten völlig nackig und ist ihr ziemlich gleichgültig, wer sie dabei so sehen kann. Eher im Gegenteil gefällt es ihr sogar, dadurch ein bisschen zu provozieren und begehrliche Männerblicke auf ihren tollen Formen zu spüren. Als die frauliche Schönheit liebender, bewundernder Mann, kannst du dich natürlich unmöglich über solche weibliche Wesen beschweren und genießt dankbar die sexy Anblicke, welche sie dir damit einfach so schenken. *grins*

Zu Mittag futterten wir das in der Mikrowelle schnell warm gemachte, vorbereitete Essen; eine Art sehr würziges, serbisches Reisfleisch, wozu  wir uns frischen Tomatensalat machten. Danach gab es saftig- süßes Obst und / oder vor allem für mich, etwas Käse auf Salzcrackern, wie ich es in „Käse schließt den Magen“ Gourmet Schlemmer Art nach dem Essen liebe. Gehört für mich auch nach Frühstück oder Abendessen einfach mit dazu, so ein kleines Stück Käse hinterher. *yummy*

Überraschend erschien nun, bei inzwischen angenehmen 27-28° Lufttemperatur, erstmals auch Kristina nur im Bikini Slip Topless und begann süß lächelnd auf ihrem Notebook zu tippen. Scheinbar auch ganz locker ungeniert und doch insgeheim genau beobachtend, wie Clay und ich auf den Anblick ihrer perfekt schönen, jungen Formen reagieren. Meine Güte hat das Teengirl einen wunderschönen Körper; alles noch so perfekt knackig- frisch, wie man es halt nur im Teenager Alter hat, wenn du erstens von Natur aus sowieso eine Schönheit bist und dich zweitens auch gut fit und in Form hältst.

»Was tippst du denn da so fleißig?« Fragte ich lächelnd und staunte über ihr Top Sekretärinnen Tempo; ein Vielfaches schneller als ich zu tippen in der Lage wäre.

»So wie du, ein Reiseblog mit Beschreibungen meines Lebens, für Freunde daheim. Die haben nicht das Glück so leben zu können und freuen sich darüber. Ist eine schöne Ablenkung vom tagtäglichen Kriegsgeschehen.« Lächelte sie bezaubernd, anders kann sie vermutlich gar nicht lächeln.

»Finde ich gut, dass ist lieb von dir und macht deinen Freunden in der Ukraine bestimmt Freude. Ein richtiger Online Blog oder nur per Mail?«

»Nur per Mail. Online könnte es doch jeder, auch ganz Fremde lesen. Das wäre mir voll peinlich hihi.«

»Wieso denn peinlich Krissi? Wenn du einigermaßen gut und gerne schreibst, muss es dir nicht peinlich sein. Oder schreibst du da auch über intime Geheimnisse von euch Girls höhö?« Schmunzelte ich.

»Das auch hihi…; ich schreibe schon ganz gerne. Wenn du magst, kannst mal was von mir lesen und mir deine Meinung sagen.«

»Sehr gerne, wenn du das möchtest. Allerdings bin ich nicht unbedingt der beste Ratgeber, schreibe ich doch selbst in einem eher schwierigen Schreibstil, der mich selbst literarisch nicht befriedigt.«

»Und doch schreibst du so viel in deinem Blog. Den finde ich eigentlich ziemlich gut, auch wenn du Sätze oft arg verschachtelst… ups hihi entschuldige.«

»Kein Grund sich zu entschuldigen, stimmt doch.« Lächelte ich amüsiert.

»Ich staune, dass du dich traust so viel Persönliches, Intimes ganz öffentlich ins Net zu stellen. Das würde ich mich nicht trauen hihi.«

»Na ja… mir ist schlichtweg egal, was irgendwelche unbekannte Fremde davon halten, wenn sie es lesen. Ursprünglich schrieb ich auch nur für einen geschlossenen Freundeskreis, bis mich immer mehr baten, es doch öffentlich als Blog zu machen.«

»Cool… schießt du bitte auch ein hübsches Pic von mir, das ich mit schicken kann.« Strich sie sich auf weibliche Art und dauernd vom Wind verwehte Haarsträhnen aus ihrem bildschönen Gesicht. Natürlich völlig umsonst, denn Sekunden später verwehte schon die nächste Strähne.

»Aber mit dem größten Vergnügen Krissi. Wie du weißt, bin ich ein leidenschaftlicher Knipser. Welchen Stil möchtest du haben? Ganz natürlichen Schnappschuss oder dieses leicht retouchierte HD Hochglanz Format?« Bemühte ich mich, nicht auffällig auf ihren perfekt schönen, jungen Busen zu glotzen. *grins*

»HD bitte… diese Pics finde ich faszinierend. Den natürlich ungekünstelten Stil finde ich auch schön. Aber dieses andere Format ist irgendwie… äh… faszinierend hihi.«

»Ganz wie du magst Krissi. Ich war eigentlich immer ein Verfechter des möglichst natürlichen, ungekünstelten Stils. Aber dieses neue Format, mit dem ich seit einiger Zeit so viel herum experimentiere, fasziniert mich auch irgendwie. Vielleicht auch nur weil es mal etwas ganz Neues und dadurch interessant ist, nachdem ich viele Jahre fast immer nur ganz natürliche Fotos Schoss.« Ging ich die Cam holen und schoss zur Auswahl ein paar Pics der jungen Schönheit. Das macht die hochmoderne Cam, nach meinen Einstellungen, praktisch schon von alleine so perfekt gut, dass danach im Laptop digitale Nachbearbeitung oft gar nicht mehr oder nur minimal notwendig ist.

»Das hier bitte! Das möchte ich haben! Dankeschön Steve.« Schaute sie mir über die Schulter und wählte sich ein Pic aus. Das dabei ihr himmlisch weicher Busen mehrmals meinen Hinterkopf oder die Schulter berührte, schien sie gar nicht zu bemerken. Immerhin befanden wir uns ja auch einem segelnden und sich dementsprechend ständig bewegenden Untergrund mit Schräglage, wo man ständig ein bisschen hin und her geworfen wird, sich festhalten oder es durch Muskelaktivität ausgleichen muss… oder war es vielleicht doch raffiniert weibliche Absicht? *schmunzel*

»Wird erledigt…« sendete ich es ihr sofort über das Bord Wlan auf ihr Notebook.

»Dankeschön…hihi, toll echt wunderschön. Ich schick dir meinen Text, wenn ich fertig geschrieben habe. Lies es bitte und sag mir deine ehrlich Meinung ja?!«

»Klaro gerne…« machte ich es mir auf Polstern in der Ecke des Mittelcockpit bequem. Es war meine Wache, aber die Yacht segelte unter Autopilot; zudem befanden sich auch Vic und Clay an der guten Seeluft im Cockpit, hielten automatisch gelegentlich Umschau, wie es jeder Segler an Deck macht. Das AIS Schiffsmelde- Identifikations- System war natürlich auch aktiv, mit Warneinstellung falls sich ein anderes Seefahrzeug in einen 3 Meilen Umkreis um uns bewegt. Radar war am helllichten Tag bei guter Sicht nicht eingeschaltet. Also erlaubte ich es mir im Siesta Modus zu dösen. Langjährige Seefahrerinstinkte würden mich zudem auch aufmerksam machen, sollte irgendwas ungewöhnlich sein.

Mit rauschender Fahrt durchs tiefblaue Meer, erreichten wir schon vor 15 Uhr die schwierige, gefährliche Einfahrt zum Noosa River. Also ziemlich genau passend zum Gezeiten Höchststand, wodurch wir rund 1,5 m mehr Wasser unter den Kiel bekamen; ich fürchtete schon, wir würden zu spät kommen und müssten auf See auf die nächste Flut warten. Trotzdem wurde es knapp und riskant über die Aufschwemmungen an der Mündung in den Fluss einzufahren, selbst mit unseren, bei aufgeholtem Lift Kiel, nur 1,45 mTiefgang.

Trotz dieser wirklich schwierigen Gewässern, gab es im Noosa Sound viele ankernde Yachten; allerdings nur kleinere Segelyachten und vor allem relativ flach gehende Katamarane, der Größte mit ca. 15 m Länge, was typischerweise auch etwa 1,5 m Tiefgang bedeuten dürfte. Mehrmals beim hinein schippern gab es leichte Grundberührungen des Kiels in Schlick oder Sand, also eine knappe, heikle Angelegenheit. Diese Gegend ist nichts für unerfahrene Anfänger und auch ich kam ganz schön ins schwitzen.




 

Schließlich waren wir glücklich drinnen, manövrierten vorsichtig durch die ebenfalls schwierigen Fahrwasser bis in den Noosa Sound, wo wir auf knapp viereinhalb Metern Wassertiefe, einen gut geschützten Ankerplatz fanden. Auf dem nächsten Foto sieht man übrigens die am nächsten Tag fotografierte Flusseinfahrt bei Ebbe; da kommen nur noch ganz flach gehende Bötchen durch, aber garantiert keine Segelyacht mit tief gehendem Kiel. Eigentlich erstaunlich, dass ein so beliebtes, schönes Urlaubsgebiet, keine ausgebaggerte Einfahrt mit ordentlicher Marina für besuchende Yachten hat.

»Puh geschafft!« Machten wir nach dem Ankermanöver das Deck klar, was ziemlich schnell erledigt war und starteten auch gleich zu einer ersten Erkundungstour an Land. Direkt gegenüber von unserem Ankerplatz, liegt am Ufer das Rickys River Bar & Restaurant>>>, 2 Quamby Pl, Noosa Heads. Ein hoch gelobtes und bewertetes Lokal auf Gourmet Niveau, mit toller Aussicht auf den Sound. Sehr hübsch und gemütlich elegant, bestens ausgebildetes, professionell freundliches Personal und erstklassig zubereitete Gerichte, machen den Aufenthalt sehr angenehm, während man mit viel Genuss schlemmt, was Küche und Keller zu bieten haben.

Die Weinbegleitung, empfohlen von einem guten Sommelier, passte mit einem sehr guten weißen Burgunder auch perfekt zu unseren gewählten Fischgerichten. Die gebackenen Muscheln und Krabbenpasta waren äußerst delikat, Vor- und Nachspeisen ebenfalls. Ein Restaurant dieser Klasse auf diesem Niveau, ist natürlich nicht billig, aber es lohnt sich für alle, die gerne sehr gepflegt wunderbar schlemmen gehen. Pro Person sollte man von mind. 160,- bis 200,- AUD ausgehen; wer noch ausgiebiger schlemmen möchte und mehr teuren Wein trinkt, kann das natürlich auch leicht nach oben steigern. Einziger, echter Kritikpunkt waren mal wieder die Öffnungszeiten. Sie schließen schon um 21 Uhr, also sollte / muss man spätestens gegen 19 Uhr zum Abendessen kommen. Zu gerne wären wir, bei mehr Wein, noch länger sitzen geblieben, wie wir das in Europa lieben. 




 

Nach dem langen Segeltag verzichteten wir auf weiteres Ausgehen. Es gibt noch einige Cocktailbars & Restaurants, die bis Mitternacht und mindestens eine Bar, die sogar bis 04 Uhr geöffnet hat; diese werden wir die nächsten Tage ausprobieren. Köstlich vollgefressen machten wir noch einen ausführlichen Spaziergang durch die romantische Nacht und setzten dann wieder aufs Boot über. Müde gähnend nahmen wir Erwachsenen noch Drinks an Bord und plauderten ein bisschen, während Krissi schon in ihrer Koje verschwand. Bald darauf folgten wir ihr nach und herrschte Schlafensstille an Bord.

 

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