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Australien, Lake Macquarie 

 

„Sagt mir nicht, Wandel sei unmöglich.“ - Barack Obama 

#23.11.03 Australien, Lake Macquarie 

Mit Kate und deren Surfer Freundin Becky (Rebecca), saß ich in in einem Picknick Bereich im Frazer Park, oberhalb einer kleinen, halbrunden Bucht, wo sich weitere Surfer versammelt hatten. Das Wetter war eher durchwachsen, mal Sonnenschein, meist dichter Wolkendecke und mit bis zu 23°.  

Aber es gab ordentlich Wind aus Osten, mit dementsprechend stärkeren Dünungswellen in der Nähe des Strandes, was die Surfer natürlich reizte. Auch etliche Kite Surfer waren mit ihren von Hand gehaltenen und gesteuerten Segeln auf ihren Brettern aktiv, was immer ein faszinierendes Schauspiel ist; insbesondere, wenn sie damit nicht nur durchs Meer über die Wellen zischen, sondern sich auch noch hoch in die Luft schwingen und akrobatische Kunststücke vorführen. 

Wir Drei saßen oben auf dem Felsenkliff, und hatten von dort eine tolle Aussicht, auf die Aktivitäten unten. Becky nahm dankbar von unserem mitgebrachten Picknick als Brunch, hatte offensichtlich ordentlich Hunger, obwohl sie mit der gertenschlanken Top Figur eines Models ausschaute, als würde sie täglich kaum mehr als drei Karotten futtern. *schmunzel* 



 

Becky ist mehr Fashion Model als Surferin, mit dem Gardemaß von 182 cm. Aber deshalb trafen wir sie heute nicht, sondern weil sie gestern ganz zufällig und nebenher in einem Gespräch mit Kate erwähnte, Laines Bruder zu kennen. Mehr noch, mit diesem vor einem Jahr einige Tage in Neukaledonien Urlaub gemacht zu haben. Doch der attraktive junge Mann, der auch viele Surfer mit z. B. guten Marihuana Joints und vermutlich auch noch ganz anderen Drogen versorgte, hatte fast gar keine Zeit für Becky, sondern traf dauernd irgendwelche Leute, für irgendwelche Geschäfte. 

»Aber du weißt noch genau, wo das war, und könntest es uns auf Google Maps zeigen?« Wollte ich wissen. 

»Yep… aber hey, ich will es euch vor Ort zeigen!« 

»Vor Ort? Das heißt, du willst auf der Yacht einsteigen und mitsegeln?« Verzog ich überrascht ein bisschen das Gesicht. Noch so eine unbekümmert abenteuerlustige, junge Hübsche; mit Laine, Kate und Josie, wären das vier verflucht sexy Girls / Frauen an Bord und nur ein Mann, meine Wenigkeit. Da müsste ich aufpassen, von der holden Weiblichkeit nicht völlig untergebuttert zu werden!  

»Mitsegeln und mit dir shooten Steve! Du könntest mir echt helfen, mit all deinen Verbindungen in der Branche.« Guckte sie auf die typische Art, sich einschmeichelnder Girls, wobei ich wetten würde, dass Becky es faustdick hinter den Ohren hat, wie man so sagt.  

Ich hatte natürlich im Vorfeld des Treffens über sie als Model recherchiert und wusste daher, was sie meinte. Sie hatte einen relativ kurzen Hype zu Beginn ihrer Karriere, schon wegen ihrer 182 cm Gardemaß mit den schlanken Formen, die in der Branche sehr gefragt sind. Aber schnell war ihr das „lebender Kleiderständer“ Dasein zu langweilig, obwohl sie das damit verdiente Geld natürlich sehr gerne nahm… und größtenteils gleich wieder sinnlos verpulverte. Dann wurde sie unzuverlässig, überschätzte sich allzu sehr, hielt Termine für Castings und Shootings nicht ein, fing an rum zu Zicken usw.  

So was konnten sich früher mal berühmte Supermodels leisten, heutzutage praktisch kein Model mehr. Schon gar nicht ein noch junges Model mit nur einigen, wenigen Erfolgen und guten Jobs. Prompt wurde Becky schnell sozusagen in die Abstellkammer verschoben, bekam kaum noch Jobs und war auch selbst viel lieber mit coolen, knackigen Beach Boys / Männern irgendwo auf der Welt unterwegs, statt sich um ihre Karriere zu kümmern.  

»Willst du etwa einen Neustart versuchen?« 

»Vielleicht…, warum nicht Steve? Noch bin ich sexy, jung und schön genug, oder? Aber vor allem brauche ich Geld und habe keine Lust, 8 Stunden bei McDonalds für Kleingeld zu schuften oder so ein scheiß.« Meinte sie auf eine Art, die mir verriet, dass sie sich immer noch überschätzt, auch wenn sie inzwischen wohl viel dazu gelernt hat.  

Was natürlich auch nicht weiter verwunderlich war. So sind viele junge Menschen, insbesondere sexy- hübsche Girls drauf. Das gehört in diesem Alter quasi dazu und ändert sich erst im Laufe der Zeit durch Lebenserfahrung, Rückschläge usw. Ging mir in dem Alter auch nicht wesentlich anders. Kate und ich wechselten gewissermaßen Komplizen Blicke und sie warf ein. 

»Kannst du auch gut segeln Becky?« 

»Ja…, also sagen wir ich weiß, wie es auf einem Segelboot zugeht, was ein Fall, eine Schot, Backbord und Steuerbord sind. Ich will euch nichts vormachen. Viel Erfahrung habe ich damit nicht, war aber schon oft mit Freunden segeln. In einer Crew, die mir zeigt was zu tun ist und wie es geht, füge ich mich gut ein und bin auch nicht faul, echt!« Behauptete Becky auf eine durchaus glaubwürdige Art. 

»OK mal schauen Becky. Erzähle uns doch ein bisschen mehr über deinen „Urlaub“ mit Laines Bruder.« Lächelte ich freundlich. Wir redeten darüber und spazierten auch ein Stück an den rauen, malerischen Cliffs entlang. Durch die Erosion ständig anrollender Wellen vom Pazifik, der hier Tasman Sea heißt, wurden und werden die Felsklippen permanent unterspült und erschafft die Natur manchmal geheimnisvoll wirkende Höhlen. 

Vieles Konnte Becky nicht darüber erzählen. Die meiste Zeit war sie allein im Hotel, am Pool oder am Strand mit anderen Touristen, lernte auch ein paar Einheimische kennen. Laines Bruder war fast ständig unterwegs und erzählte ihr nichts darüber, was er denn eigentlich so geschäftig tat. Becky genoss zwar die schöne, subtropische Umgebung von Neukaledonien, war aber auch enttäuscht, weil sie gedacht hatte, es wird ein romantischer Liebesurlaub mit tollem Sex und Abenteuern. Wenn der Bruder auftauchte, war er jedoch meistens so müde, dass er nur ein paar Stunden schlafen, sich ausruhen und gut essen wollte, bevor er schon wieder verschwand. 




 

»Hm ist schon merkwürdig…, wozu hat er dich überhaupt mitgenommen?« Stellte Kate die gleiche Frage, welche auch mir auf der Zunge lag. 

»Das fragte ich mich auch. Dachte er wäre scharf auf mich, aber ich war wohl bloß so eine Art… äh…« 

»Alibi Geliebte. Ein einzelner, attraktiver junger Mann ohne Begleitung, wäre deutlich mehr aufgefallen als ein nach normalen Touristen aussehendes, junges Paar, vermute ich.« Warf ich ein. 

»Ja könnte sein…« stimmten mir beide zu. 

Nach dem Mittagspicknick spazierten wir noch mal umher und Becky zeigte uns einen perfekten, kleinen, von der Natur in der Felsküste erschaffenen Pool. Normalerweise sehr verlockend zum rein springen, aber mittlerweile hatten wir nur noch knapp über 20° und es blies ein kräftiger, kühler Wind aus Osten. Kate und ich verabschiedeten uns etwas später von den Surfern und radelten mit den E Bikes wieder zurück. 

Nachdem wir an Bord geduscht und eine Ruhepause eingelegt hatten, trafen wir uns mit Laine im Städtchen Lake Munmorah, wo ich für den Abend im italienischen La Notte Uno>>> Restaurant, 616-618 Pacific Hwy, Lake Munmorah NSW, einen Tisch reserviert hatte. Das Lokal wird auf Google mit 4,6 Sternen hoch bewertet und bekam viele begeisterte Rezessionen.  

Wegen der kühlen Witterung mit viel Wind, es gab auch ein gewisses Regenrisiko, nahmen wir ein Taxi, sonst wären wir geradelt. Laine hatte dort als eine Art Babysitterin in einem Appartementhaus die Kinder und sehr alte, tattrige Oma einer Familie betreut und war gerade fertig. Sie sah ein bisschen erschöpft aus, als wir sie trafen und nach der Begrüßung, gingen wir zunächst Café trinken. 

Wir besprachen die neuen Erkenntnisse und Absichten, wie wir das schon in den letzten Tagen gemacht hatten. Laines Frechdachs Freundin Mika und deren sehr fleißiger Bruder haben sich bereit erklärt, in Laines Gartenhäuschen umzuziehen, auf alles aufzupassen, die Kosten zu tragen und sich um alles zu kümmern. Diese beiden, deren Eltern weit im Hinterland leben, wohnen in einem zwar praktischen Billighaus am Stadtrand einer Siedlung um den Lake Macquarie, jedoch mit unschöner, schmutziger Umgebung und einer stinkenden Kläranlage in der Nähe.  

Schon länger wollen sie dort wegziehen und der von Laine bewohnte Bungalow wäre natürlich viel angenehmer, schöner gelegen und bietet ihnen auch bequemen Platz. So kann Laine bei uns an Bord einsteigen und mitsegeln und wenn sie wieder zurück kommt…, nun Mika ist sowieso ihre beste Freundin und den Bruder mag sie auch sehr. Sie könnten zu dritt als gute Freunde den Bungalow bewohnen oder Mika und Billy suchen sich halt, ohne Eile, etwas Passendes. Ich finde ja, dass die drei jungen Menschen ein tolles Team wären, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Nach unseren aktuellen Überlegungen und Planungen, wollen wir es tatsächlich wagen und nach Neukaledonien segeln.  


 

Wir speisten dann im La Notte Uno und dessen hohe Bewertung erwies sich als zutreffend angemessen. Italienische Gastfreundschaft mit nettem, unaufdringlichem Service Personal. Lecker zubereitete Speisen in recht üppigen Portionen, dazu guter Wein nach Empfehlung. Hübsch- liebevoll gestaltetes und gemütliches Ambiente, es gibt auch eine Außenterrasse, doch wegen der kühlen, windigen Temperaturen speisten wir drinnen. Preise auf normalem, typisch australischem Niveau; für diese Qualität und Portionsgrößen, könnte man sie sogar relativ günstig nennen. Wir fühlten uns wohl, alles schmeckte gut und das ist schließlich das Wichtigste.  

Einziger, echter Kritikpunkt waren mal wieder die Öffnungszeiten. Sie haben täglich von 1130 bis 1430 Uhr und abends von 17 bis 21 Uhr geöffnet. Also war es wieder mal nichts mit dem gemütlichen sitzen bleiben nach dem Essen, noch gemeinsam etwas trinken, sich unterhalten und Spaß haben, oder überhaupt spätem Essengehen, wie wir es in Europa, vor allem Südeuropa so lieben. *seufz* 

Ziemlich vollgefressen machten wir in der nächtlichen Kühle noch einen ausführlichen Spaziergang zur Verdauung und fuhren dann mit einem Taxi zurück. Laine war doch arg müde, wollte nur noch gemütlich duschen und ab ins Bett; tuschelte mit Kate darüber, weil sie nicht alleine schlafen wollte. Aus Rücksicht auf sie, gingen wir also alle schon relativ früh, etwas nach 22 Uhr schlafen und offensichtlich hatten sie sich abgesprochen, kroch Laine in mein Bettchen und kuschelte sich leise seufzend an mich. Kaum hatte ich sie in den Arm genommen, sanft geküsst und ihre zarte, junge Haut gestreichelt, da schlummerte sie auch schon ein. *schmunzel* 

# 

Die Wetterlage war der gestrigen sehr ähnlich; Wind aus Osten, bald aus Südosten, mal viel Sonnenschein, mal starke Bewölkung, mit bis zu 23 – 24° und für den Abend gab es eine Gewitter- / Starkregen- Warnung. Wir frühstückten gemütlich und sehr lecker, machten danach gemeinsam Morgengymnastik an Deck und schwammen, trotz der noch recht frischen Temperaturen, ein paar Runden ums Boot; inklusiver kurzer, lustiger Wasserschlacht, was für gute Laune, Kreischen, Lachen und Kichern bei den Hübschen sorgte. 

Heiß abgeduscht und frisch gemacht setzte ich zunächst Laine und Kate an Land ab, die gemeinsam Laines Gartenhäuschen aufräumen, ihre Sachen zusammenpacken und die baldige Abreise vorbereiten wollten. Ich düste mit dem Williams Water Jet nach Norden und zur Bonnells Bay an der Westseite des Lake Macquarie, wo ich an der Einmündung eines kleinen Baches anlegte. Von dort aus sind es zu Fuß etwa 45 Minuten zur Morisset Train Station, einem kleinen Regionalbahnhof, wo in Kürze Josie aus Sydney ankommt und die ich natürlich abholen wollte. 

Ich kam an einem wohl öffentlichen Wasseranschluss vorbei, einfach ein altmodischer Wasserhahn an einer Rohrleitung, mit Auffangeimer darunter. Auf dessen Rand saß ein hübscher Papageienvogel und wartete offensichtlich darauf, dass ein netter Mensch vorbeikommt, der ihm frisches Wasser in sein kleines Pool Platschbecken einlässt. Scheinbar völlig angstfrei und ohne Scheu, beäugte mich das goldige Vögelchen auffordernd und natürlich drehte ich ihm den Hahn auf.  

Glücklich und zufrieden plantschte der Papagei sofort unter dem frisch fließenden Wasser, putzte sich und trank davon, ohne sich von meiner Nähe stören zu lassen. Wie ich sah, war der uralte Blech- Auffangeimer unten so arg durchgerostet, dass hineinfließendes Wasser gleich wieder ausläuft. Da sollte man mal einen neuen, aber noch dichten alten Eimer darunter stellen, damit Vögel und vielleicht noch andere Tiere dort trinken können, ohne dass man ihnen jedes Mal erst den Hahn aufdrehen muss. *schmunzel* 


 

Nach diesem goldigen Fotomotiv stach meinen Fotografenaugen ein weiteres ins Auge. An sich gäbe es viele Fotomotive, aber ich kann ja auch nicht ununterbrochen alles knipsen. Kurz vor dem Bahnhof stand eindeutig absichtlich so aufgestellt, ein auch sehr alter, rostiger Traktor, schätzungsweise aus den 1940er oder 50er Jahren. Also noch aus Zeiten, als solche Geräte für die Ewigkeit gebaut wurden, nicht wie heute in unserer rein konsumorientierten kaufen, wegwerfen, neu kaufen Zeit, wo alles nur noch einige Jahre hält. 

Am kleinen Regionalbahnhof angekommen, fuhr gerade ein Zug ab und ein Blick auf die Uhr sagte mir, noch gut 20 Minuten Zeit zu haben, bis Josie nach ihrer WhatsApp Message ankommen sollte. Draußen weit genug von möglicherweise vorbeikommenden Fahrgästen entfernt eine Zigarette schmauchend, sah ich ein Stück weiter ein Café und wollte mir dort einen frischen to Go Becher holen. Dabei an einem alten Wartegebäude mit kaputten Fenstern vorbeikommend, sah ich darin ganz überraschend Josie hocken… 

»Nanu du bist ja schon da? Hey Josie.« Lächelte ich verwundert. Sie hatte praktisch im gleichen Moment auf- und hinaus geschaut und lächelte: 

»Hey Steve…, ja hab zufällig einen früheren Zug erwischt. Komm außen rum, der Eingang ist auf der anderen Seite.« Lief sie auch schon los, ihr Gepäck noch stehen lassend. Kaum bog ich um die Ecke, lief sie mir schon in die Arme, knutschten und umarmten wir uns wie lange vermisste Geliebte. *schmunzel* 

Dann holten wir ihr Gepäck; einen großen Reise- / Traveller Rucksack, einen Rollkoffer und noch eine große Umhängetasche, spazierten damit zu diesem kleinen, aber wie sich herausstellte guten Café und bestellten. Früher galt ja mal die Regel, möglichst keine Gastronomie in der Nähe von Bahnhöfen usw. zu besuchen. Dort haben sie überwiegend nur durchreisende Laufkundschaft, die sie nicht wiedersehen und verkaufen daher Minderwertiges zu überteuerten Preisen.  



 

Heutzutage gilt das so aber oft nicht mehr und das Palm Cove Café, 99 Dora St, Morisset NSW, war tatsächlich recht gut, auf Sagen wir mal 4 Google Sterne Niveau. Also nichts Besonderes, aber gut genug für leckeren Café und Gemütliches sitzen. Nettes Personal, richtig guter Café und die kleinen Speisen, welche ich bei anderen Gästen zum Frühstück sah, schauten auch lecker aus; offensichtlich waren die Leute damit zufrieden und schmeckte es ihnen. 

Josie erzählte von ihrer Zeit bei der Familie in Perth, wo die Mutter arg unter Long Covid leidet. Aber sie kann daheim nicht wirklich viel helfen oder etwas Sinnvolles für sie tun. Es sind genügend Verwandte vor Ort, die helfen falls nötig und sich kümmern. So bestanden ihre Eltern quasi darauf, dass ihre Tochter Josie weiter ihr Leben führt und nicht unnötig lange daheim herumhängt, wo sie ja doch nichts tun kann. 

Wieder in Sydney, packte sie ihre Sachen zusammen und lagerte was zu viel war, in einem Miet- Lagerraum, kündigte ihre Unterkunft und fuhr hierher, um für die nächste Zeit an Bord einzusteigen, worauf sie sich offensichtlich wirklich freute. Per Mail hatte ich ihr schon einiges davon erzählt, um was es mit Laine und ihrem verschwundenen Bruder geht, außerdem liest sie ja in meinem Blog mit, ist also gut informiert.  

»Das Abenteuer mit euch nach Neukaledonien zu segeln, kann ich mir unmöglich entgehen lassen!« Lächelte die junge, erotische Schönheit. »Und ich möchte, also echt auch als Akt Model für dich posieren. Ich habe mir einige der Fotos, die du von mir geschossen hast, noch mal genau angeschaut und auch die Meinung von Freunden eingeholt. Du hast recht Steve, ich bin schöner und fotogener, als ich es je von mir gedacht hätte. Das möchte ich gerne noch mehr ausleben.« 

»Das freut mich natürlich sehr Josie. Du hast wirklich eine ungewöhnlich reizvolle, sinnlich- erotische Ausstrahlung und wirkst sehr fotogen einfach wunderschön fraulich. Außerdem bist du schön, klug, nett, lieb. Fleißig und engagiert, eine junge Frau mit Klasse die…« 

»Jetzt reichts aber, hör auf haha!« Lachte sie scheinbar abwehrend, hörte die Komplimente aber doch gerne. »Wie sind Kate und Laine so? Ich wette, denen sagst du genau das Gleiche.« 

»Wenn es zutreffend ist, ja klar, Hoho. Ich schätze mal, du wirst sie schnell mögen und gut mit ihnen klarkommen. Beide sind, jede auf ihre ganz eigene Art, auch tolle Frauen.« 

»Schätze ich auch, nachdem was ich gelesen habe, so wie du sie beschreibst. Das scheint dein Leben zu sein, wie?! Eine tolle, schöne Frau nach der Anderen, die dir irgendwie ständig über den Weg laufen.« 

»Ist seit vielen Jahren tatsächlich irgendwie mein Schicksal…, keine Ahnung warum.« 

»Ich hätte da einige Ideen, warum und wieso haha.« 

»Ach was? *grins* Nein im Ernst, ich bin immer wieder überrascht darüber und kenne Niemanden, dem es auch nur teilweise ähnlich ergeht. Es ist mir ehrlich ein Rätsel!« 

»Ach komm schon Captain, du bist viel zu klug, um es nicht besser zu wissen!« Schmunzelte sie fraulich und tranken wir unseren Café aus. Ich bezahlte und schulterte ihren großen Rucksack, wollte auch den Rollkoffer hinter mir herziehen, da hatte sie schon zugepackt. »Hey ich kann das selbst schleppen oder sehe ich so schwach aus?!« 

»Nein gewiss nicht Josie, aber wir müssen etwa eine Dreiviertelstunde zur Küste laufen, davon ein gutes Stück über unebene Waldwege.« 

»Keine Sorge, wenn du es nicht mehr schaffst, trage ich auch dich noch.« Konterte sie frech. 

»Oh gut zu wissen…« grinste ich und schleppten wir ihren ganzen Kram bis runter zum Seeufer, wuchteten das Zeug in den Tender und kletterten hinterher. 

»Hey ich freu mich echt darauf mit euch, mit dir auf der eleganten AMELIA segeln zu gehen.« Lehnte sie sich seitlich an mich, während ich erst langsam rückwärts vom Ufer weg steuerte, dass Boot drehte und dann Gas gab, um mit ca. 28 knoten über den See zu zischen. 

»Und ich freue mich, dass du dabei bist Josie.« Legte ich den freien, linken Arm um ihren Hals über die Schultern. 

»Mmh… deine Zärtlichkeiten habe ich auch vermisst…« biss sie mir zärtlich ins Ohr. » 

Wenig später legten wir schon an der Yacht an und schafften gekonnt ihr Zeug an Bord. Erst auf die ausgeklappte Badeplattform achtern, die nur etwas über der Wasserlinie liegt; von dort an Deck und durch den Niedergang unter Deck. 

Gerade frisch geduscht nahmen wir etwas Obst und Fruchtsaft, da sendete Kate über WhatsApp eine Message. Sie und Laine wollten im Gartenhaus zu Mittag kochen und ich antwortete, dass Josie und ich etwas später auch dorthin kommen.  

Kurz vor 13 Uhr kamen wir zum von Laine bewohnten Gartenhaus, wo es köstlich nach Essen duftete, Sie, Kate und die süße Frechdachs- Freundin Mika, werkelten scherzend und lachend in der kleinen Küche. Wir begrüßten uns alle und ich stellte ihnen Josie vor. Das Essen war bereits so gut wie fertig, also legten wir dann gleich los. Als Vorspeise gab es eine Spargelcremesuppe mit Kräutern und Backerbsen; als Hauptgang einen delikaten, saftigen Putenrollbraten auf Gemüse- & Kartoffelbeet und als Nachspeise eine Schüssel Obstsalat, wer wollte mit Speiseeis aus dem Tiefkühler und Sprühsahne. 

Bei dem köstlichen Genuss wurde sehr munter geplaudert, gelacht und gescherzt, fühlten sich alle wohl und fügte sich Josie ganz unkompliziert prima in die Gruppe ein. Mikas Bruder Billy musste leider arbeiten und konnte nicht mit uns essen, weil es zu lange gedauert hätte dafür extra hierher und danach zurück an seinen Einsatzort zu fahren. Mit ihrem Frechdachs- Gehabe bezauberte sie mich mal wieder und scherzte süß- frech darüber, dass sie ja zu gerne auch mit uns mitsegeln würde.  


 

Billy übrigens auch und ich wäre um männliche Unterstützung an Bord ganz froh. Aber als junger selbstständiger Kleinunternehmer- Handwerker, der sich in den letzten Jahren rund um den Lake Macquarie einen Kundenstamm aufgebaut hat, könnte er sowieso höchstens mal für zwei Wochen oder so Urlaub machen.  

Wird er gebraucht, möchte ihm ein Kunde aufgrund seines guten Rufes einen Auftrag erteilen und er ist nicht da, bekommt jemand anderes den Auftrag und Billy verliert möglicherweise dauerhaft einen Kunden. Das kann man sich als kleiner Selbstständiger nicht leisten und muss sozusagen permanent Gewehr bei Fuß dienstbereit zu Verfügung stehen. Er hat ja keine Angestellten, die für ihn einspringen können, sondern macht alles selbst. Ein hartes Leben mit manchmal 12 – 14 Stunden Arbeitstagen, wie ich nur zu genau weiß, denn auch ich arbeitete mich in jungen Jahren als kleiner Freiberufler und Selbstständiger hoch. 

»Würdest du mich überhaupt mitnehmen Captain?« Stichelte Mika süß frech wie immer, als ich draußen eine rauchte. 

»Hmm… weiß ja nicht… was bekäme ich denn dafür?« Grinste ich scheinbar ganz cool desinteressiert, wobei mir aber schon die Mundwinkel zuckten. Das Mädel, pardon die junge Frau, ist einfach herzallerliebst, wie schon beschrieben. Man muss sie einfach gerne haben, wenn man kein sturer Arsch ist. 

»Ach hmmm… hihi… ich könnte dir täglich so oft einen blasen, bis dir schwindelig wird!« Kicherte die Süße sehr frech und verschmitzt. Natürlich ein Scherz aber, und das steigerte den Reiz der Situation, war gleichzeitig auch unausgesprochen klar, dass sie das tatsächlich könnte und womöglich sogar frech genug wäre, es tatsächlich zu tun. 

»Das behaupten alle…« grinste ich auf voll cool und weiterhin ganz uninteressiert machend. 

»Ja, aber ich könnte das echt hihihi…« prustete sie mit blitzenden Augen. 

»Wenn du bei allen Kerlen so frech bist, machst du bestimmt viele verrückt, wie?« 

»Manche haha…, nee im Ernst, bei den Meisten würde ich mich das so nicht trauen. Das sind keine Männer wie du, die würden durchdrehen und mir Ärger machen.« 

»Hmm das nehme ich als Kompliment, du süßer Frechdachs.« Schmunzelte ich. 

»So war es auch gemeint…« schaute sie mir ohne mädchenhaft- süß- freches kichern fest in die Augen, in welchen tatsächlich viel Interesse an mir als Mann erkennbar war. Sogar diese weibliche Art von unausgesprochenen Versprechen auf entzückende Freuden, wenn ein Mann nur clever und lieb genug ist sie so zu behandeln, wie sie es sich auch wünscht. 

»Natürlich würde ich auch dich gerne mitnehmen Mika! Du bist ein sehr bezauberndes Girl!« Gab ich lächelnd ein süßes Küsschen.  

»Ehrlich…?« Blinzelte sie, die freundschaftliche Geste, das Küsschen und die Berührung eindeutig erfreut genießend. 

»Aber ja! Wer hätte so eine Süße wie dich nicht gerne dabei?!« 

»Hattest du Erfolg?« Kam Laine Komplizenhaft zu ihrer besten Freundin zwinkernd dazu. 

»Weiß nicht, vielleicht… hihi.« Zwinkerte Mika zurück. 

»Können wir Mika nicht auch mitnehmen Steve? Ich würde mich voll darüber freuen. Dann könnten wir zu sechst drei volle Zweierwachen einteilen und…« 

»Moment mal Laine! Ich mag Mika und hätte an sich nichts dagegen. Aber fünf so bezaubernde junge Frauen wie ihr es seid und nur ein Mann an Bord?! Das wäre ein bisschen arg viel.« 

»Keine Angst, wir lassen dich leben haha. Nee du, wir sind doch sowieso schon vier Frauen. Eine mehr oder weniger… was spielt das für eine Rolle?« 

»Wehr dich nicht Steve, du hast sowieso keine Chance. Der Weiberrat hat es schon so beschlossen haha.« Warf Kate lachend durch das offene Küchenfenster ein, vor welchen ich draußen geraucht hatte. 

»Tja Steve, ich rate dir zur bedingungslosen Kapitulation.« Schmunzelte Josie, ebenfalls ihren Senf dazugebend. 

»Herrje… ich glaube, ich sollte schnellstens von hier flüchten, bevor ihr mich völlig wahnsinnig macht oder umbringt, hoho!« Musste ich einfach glucksend lachen. Eigentlich haben sie ja nicht unrecht. Vier von den Fünf sind erfahrene Seglerinnen, Becky dürfte sich aber auch ziemlich schnell einfügen und natürlich wäre es wirklich egal, ob nun vier oder fünf Frauen an Bord sind. Kate ist zudem schon sehr vernünftig, kopfgesteuert diszipliniert, erfahren und klug, so dass sie quasi, wie mein erster Offizier und zweiter Kapitän agieren kann 

Josie dürfte prima als 3. Wachführerin geeignet sein. Mika wäre mit ihren handwerklichen Fähigkeiten, wie schon beschrieben hat sie von ihrem Bruder viel gelernt, sogar als eine Art Technikerin, Mechanikerin usw. einzusetzen. Alle kennen sich mit dem Betrieb an Bord einer Segelyacht gut aus und sind sich darüber im klaren, dass Segeln auf hoher See nicht nur ein Vergnügen ist, sondern auch verdammt gefährlich sein kann.  

Trotz ihrer Jugend sind sie diesbezüglich deutlich vernünftiger und verantwortungsbewusster als typische, gleichaltrige Landfrauen. Und „Durchschnittlich“ sind sie ja sowieso alle nicht. Aber trotzdem, fünf solche entzückenden Grazien und nur ein Mann im Engen zusammenleben an Bord einer Segelyacht…, das ist schon ein bisschen arg viel für mich. Viel besser würde es passen, käme z. B. noch Mikas Bruder Billy mit, oder ein ähnlicher junger Mann. 

Aber egal wie ich mich nun winde…  war es sowieso klar, dass ich auch Mika nicht ablehnen werde, nicht „Nein!“ sagen kann oder will. Aber damit es auch wirklich keine Missverständnisse gibt, versammelte ich alle mal für ein ernsthaftes, eindeutiges und offen- direktes Gespräch in Laines Wohnzimmer, als gegen 15 Uhr auch Becky dazu kam. Es galt ein paar wichtige Bordregeln eindeutig festzulegen und übrigens auch darauf hinzuweisen, dass dies alles eben nicht nur ein vergnügliches Segelabenteuer ist. Die Suche nach Laines Bruder könnte auf Neukaledonien, falls er denn überhaupt wirklich dort untergetaucht ist, auch nicht ganz ungefährlich werden. 

Aber das durchaus richtig ernsthafte Gespräch verlief erstaunlich gut. Alle Fünf zeigten, eben keine durchschnittlichen, allzu leichtsinnige junge Girls / Frauen zu sein, sondern auch eine Menge auf dem sprichwörtlichen Kasten und in den bezaubernd hübschen Köpfen zu haben. Clever und sogar richtig intelligent mitzudenken, vernünftig zu argumentieren und sich darüber im Klaren zu sein, dass es nicht nur Spiel, Spaß und Vergnügen ist. 

»Captain Steves Piratencrew ist bereit die Weltmeere zu erobern! Hey, wir sollten uns passende Crew Shirts drucken lassen haha…« wurde es nach dem mehrstündigen, ernsten Gespräch gleich wieder lustig- amüsant und stürzten sich alle frech auf mich armes, bedauernswertes, unterdrücktes Kapitänchen. *lach* 

Oh man, was habe ich mir da wieder eingebrockt?! Uff, uff!  

# 

Heute gingen wir wieder zum Gartenhaus, wohin auch Billy kam, um mit dem Besitzer von Haus und Grundstück zu besprechen, was sie vorhaben. Dieser hatte das Gartenhaus ja nach dem Unfalltod der Eltern Laine und ihrem Bruder überlassen, muss nun also zustimmen, wenn Laine dort Billy wohnen lässt, während sie selbst vielleicht viele Wochen segeln geht.  


 

Glücklicherweise kennt der Eigentümer Mika und Billy auch gut, hatte sogar schon Aufträge an Billy vergeben und war mit dessen seriöser Arbeit sehr zufrieden. Dadurch war er relativ leicht davon zu überzeugen, das Gartenhaus nun Billy zu überlassen, bis Mika und Laine zurückkommen. Er wäre auch einverstanden, wenn die Drei dann gemeinsam dort leben, oder falls es anders laufen sollte, es auch nur Billy zu vermieten. Dann aber zu neuen, fairen Konditionen, denn Billy verdient ja gutes Geld, kann also auch eine angemessene Miete bezahlen. Übrigens ein wirklich netter Mann, der viel Verständnis für die jungen Menschen aufbringt. 

Dort nahmen wir alle zusammen noch Mittagessen, dann machten wir Sechs, jetzt quasi als Crew der AMELIA, einen Ausflug in die Lake Macquarie State Conservation Area. Das ist ein hübsches Waldgebiet an der Westküste des Lake Macquarie, umgeben von Siedlungen, sehr beliebt bei Wanderern, zum Joggen, zutrauliche Kängurus aus nächster Nähe erleben, sich sportlich zu bewegen usw.   

Dort wollten wir einfach gemütlich umher Wandern, uns die Kängurus anschauen und ich auch vor allem mit Josie ein bisschen shooten, wobei die Anderen, speziell Becky und Kate auch ein bisschen als Fotoassistentinnen helfen konnten, sollten und wollten. Mika und Laine schauten fasziniert zu, wie sich Josie selbstbewusst erotisch- fraulich in reizvollen Posen präsentierte und wie so was überhaupt so läuft. 

»Mensch bist du schön Josie und so fotogen.« Staunte Mika neidlos anerkennend und bewundernd. 

»Danke Süße, bist du aber auch.« Lächelte Josie. Wie wir alle, hat auch sie den bezaubernden Frechdachs ganz unvermeidlich und automatisch liebgewonnen. Nur menschlich fragwürdige, komische Typen, könnten Mika nicht gerne haben, so lieb und freundlich, wie sie zu allen ist. So ein Typ liebes Girl, die geradezu seelische und körperliche Qualen empfindet, wenn sie auf gemeine, brutale, nicht nette Typen trifft. 

 Mika würde einen Käfer oder eine Spinne in der Wohnung fangen und zu Bäumen in der Natur tragen, um sie dort wieder freizulassen; würde ein verletztes Tier am Straßenrand notfalls viele Kilometer zum nächsten Tierarzt tragen und ihr ganzes Erspartes dafür hergeben, um es behandeln zu lassen. Jedes heulende Kind oder einen traurigen Erwachsenen trösten und dafür ihre ganze Freizeit opfern. Ist immer für Freunde da und kann überhaupt nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die anderen Leid antun oder irgendwo ein Tier aussetzen. So ein Mensch ist dieses bezaubernd liebe, süß- freche Mika. Man MUSS sie einfach gerne haben und sogar ins Herz schließen. *lächel* 

Typischerweise spüren auch und gerade Tiere meist sofort, was für ein lieber Zweibeiner Mika ist und erlauben ihr zutraulich und vertrauensvoll Annäherungen, die sie anderen Menschen nicht gestatten würden. Ein goldiges, junges Känguru ließ sich z. B. von uns allen berühren und streicheln, aber nur Mika durfte ganz nahe rankommen und es sogar umarmen. In einer so vertraut- lieben Art, dass selbst ich Vollprofi fasziniert ganz vergaß, ein schönes Foto von diesem magischen Moment zu schießen. 

An einem kleinen, schmalen Seeausläufer oder vielleicht auch Zufluss zum See, so genau war das nicht zu erkennen, pausierten wir, tranken etwas und aßen Obst aus den mitgenommenen Kühl- Rucksäcken. Ich rauchte hier und dort natürlich ab und zu auch eine, sorgfältig darauf achtend, keine glühende Asche oder gar eine Kippe in der Natur zu hinterlassen. Becky pafft gelegentlich auch ganz gerne eine Zigarette und fand es als erfahrenes Fashion Model übrigens auch ziemlich toll, wie Josie mir posierte.  



 

»Hey solch tolle Fotos möchte ich mit dir auch schießen Steve!« 

»Klar Becky, machen wir. Dafür werden wir noch viel Zeit haben und natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn ich euch alle möglichst oft knipsen darf.« Wand ich mich auch an die anderen Schönen. 

»Was meint ihr? Wollen wir unserem Captain diese Freude machen?« Zwinkerte Kate. 

»Müssen wir wohl… hihi…, sonst schmeißt er uns irgendwo auf dem Meer über Bord…« kicherte prompt Mika und entwickelte sich ein lustig- freches Wortgefecht, von fünf Grazien gegen einen armen, unterdrückten Captn. *lach* 

Etwas später kamen wir an einen noch hübscheren, romantischen und spiegelglatt ruhigen See am See; offenbar ein ehemaliger Ausläufer / Ausbuchtung des Lake Macquarie, dessen Verbindung jedoch inzwischen völlig zugewuchert war. Kein Mensch war weit und breit in Sichtweite und so gönnten wir uns den Spaß, uns alle schnell nackig zu machen und in den kühlen Fluten zu plantschen. 

Allerdings mit Vorsicht nur in Ufernähe und gut die Umgebung im Auge behaltend. Im Lake Macquarie gibt es auch australische Krokodile und so ein zu gewucherter, ziemlich flacher Seeausläufer, mit viel Mangroven ähnlichem Wurzelwerk in den Uferzonen, wäre ein ideales Rückzugsgebiet für diese gefährlichen Tiere. Viel natürlich- ungestörten Lebensraum, lassen die Menschen mit all ihren Siedlungen, vielen Marinas und Anlegestegen, Segel- und Motorboten, der Tierwelt ohnehin nicht. Selbst so junge, etwas leichtsinnige Einheimische wie Laine, Mika und Josie, warnen unvorsichtige Touristen stets, die Gefahren der australischen Tierwelt nicht zu unterschätzen. In Australien gibt es z. B. auch extrem giftige Spinnen und Schlangen, denen immer mal wieder Menschen zum Opfer fallen. 

Lachend und herrlich erfrischt, trockneten wir uns mit leider nur drei mitgenommenen Tüchern ab und machten etwas Sport, um trocken und warm zu werden. Das Wetter war heute leider nicht so toll, mit kaum über 20°. Prima zum Wandern, um nicht so arg ins Schwitzen zu kommen, aber Badespaß hatten wir heute gar nicht eingeplant und dementsprechend auch nicht gezielt Badetücher usw. mitgenommen. 

Oh man, fünf entzückende Nackedeis, eine schöner als die Andere…, meine genießenden Männeraugen wussten kaum, wo sie hinschauen sollten! Mika und Becky, die mich oder wir uns ja noch nicht so gut kennen, riskierten auch so manche Blicke auf mich, waren ansonsten aber auch völlig locker unbeschwert und nicht geniert bemüht, ihre sehenswerten Reize vor meinen Augen zu verbergen. Ach ja, Zeit mal wieder zu erwähnen: ich liebe mein Leben! *smile* 

Während des heute ganz besonders farbenfrohen Sonnenuntergangs, kamen wir zurück an Bord und duschten uns natürlich erst mal sauber und frisch. Dann entspannten wir gemütlich plaudernd, mit etwas Obst, Saft, Mineralwasser oder was halt jede(r) trinken mochte. Sprachen über unser Morgen beginnendes Segelabenteuer und schauten auch nach den Wind- und Wettervorhersagen.  

 

Wie es aktuell ausschaut, werden wir für die etwa 1.058 nautischen Meilen bis Noumea auf Neukaledonien, ca. 6 bis 7 Tage benötigen; davon wohl ein Großteil der Strecke Upwind, also mit Wind mehr von Steuerbord voraus als quer oder von achtern. Meist mit Winden zwischen 2 bis 6 Beaufort, überwiegend 3 bis 4. Keine ganz leichte Segelei durch die Tasman & Coral Sea, wie hier der quasi Westrand des Pazifiks genannt wird. Das wird eine nicht geringe Belastungsprobe, für die noch nicht aufeinander eingespielte Crew; mal schauen, wie sich die Schönen dabei so machen. Da alle aber mehr oder weniger Erfahrung auf Segelbooten haben und bis auf Becky auch schon längere Törns abseits der Küsten gesegelt sind, sollte es eigentlich ganz gut laufen. 

Die AMELIA ist dank modernster Technik leicht, auch Einhand zu segeln und ich nahm die klassische, von mir bevorzugte 3 Wachen Einteilung vor. Becky als Unerfahrenste in meiner Wache, damit ich sie im Auge behalten kann; Kate & Mika in der 2. Wache, Josie und Laine in der Dritten, wobei diese Einteilung auch noch verändert werden könnte, falls es angebracht erscheint. 

Dann putzten sich die Schönen noch schöner heraus, denn quasi zur Feier des Abschiedes vom Lake Macquarie und Australien, hatte ich uns einen Tisch im eleganten 8 at Trinity>>> reserviert, wo Kate und ich schon mal exzellent mit Senior und Junior der Metallbaufirma gespeist hatten. Der Junior wollte mir seiner Freundin auch dazu kommen und Kate noch einen extra Bonus für ihren Model Einsatz, quasi aus der Schwarzgeldkasse zukommen lassen. Kate hat nur ein Touristenvisum ohne Arbeitserlaubnis, dürfte das also eigentlich gar nicht machen und kein Geld verdienen. Deshalb mussten wir wegen der Abrechnung tricksen und… ach das schreibe ich öffentlich besser gar nicht auf. *grins* 


 

Kate in einem ganz besonders raffinierten, sexy- eleganten Abendkleid, mit sehr freizügigem Dekolletee…, ach nein, die ganze Gruppe der bezaubernden Schönen, gewissermaßen geleitet von nur einem Gentleman, zog nicht wenig Aufmerksamkeit auf sich. Der Junior als quasi Stammgast und zweiter Chef einer ansässigen Firma, hatte zusätzlich seinen Einfluss spielen lassen, um uns Acht einen prominenten, aber auch etwas sichtgeschützten Tisch zuzuteilen. Gleich zwei Kellner, beim Servieren und Abräumen zusätzlich unterstützt von einer weiteren Hilfs- Bedienung, kümmerten sich hervorragend um uns und versorgten uns mit delikaten Speisen plus guten Wein.  

Sogar der Manager und Küchenchef machten ihre Aufwartung und wir erklärten unsere hohe Zufriedenheit, denn alles war bestens zubereitet und schmeckte köstlich. Die „armen“ Kellner wussten teils kaum, wo sie hinschauen sollten, angesichts so vieler sehr entzückender und zudem auch noch nett- fröhlicher Schönheiten. Juniors Freundin zeigte sich übrigens auch als charmant- reizende, attraktive junge Frau von ca. 23 und das wurde ein richtig schöner, lustiger Abend, mit exzellenten Speisen und Getränken, in elegantem Ambiente. Besonders wenn Gäste kamen und gingen, konnten sie unseren Tisch kaum übersehen und viele neugierige Blicke schauten zu uns. *schmunzel* 

Da sie schon um 2130 Uhr schließen und wir Morgen auch nicht all zu spät loswollten, waren wir schon gegen 22 Uhr zurück an Bord und gingen dann, bester Laune und sehr wohlig gesättigt, auch bald schlafen.  

 

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