Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#27.87 Bayou Creek, Louisiana nach French
Quarter New Orleans
Montag - Freitag,
30. Oktober 2015
Am Montag
packten wir unseren Kram zusammen und verabschiedeten uns von all den neuen
Freunden, die wir in und um St. Francisville gewonnen hatten. Dann rollten
wir von dem hübschen, kleinen RV Park und nahmen Kurs auf die Südstaaten
Metropole New Orleans, welche vor 10 Jahren so übel von Hurrikan Kathrina
gebeutelt worden ist.
Wie man
so hört soll diese legendäre Stadt sich seither doch erheblich verändert
haben, was ja nur zu verständlich wäre. Natürlich lohnt sich fraglos trotzdem
ein Besuch; auch Claire wollte unbedingt mal dorthin.
Wir
nahmen die Route über die I 10 E, rund 122 Meilen Südwärts zur Golfküste und
dem Mississippi Delta; das Navi veranschlagte dafür gute 2 Stunden. Mit der
üblichen, gemütlichen Fahrweise und vielen Pausen an hübschen
Aussichtspunkten und zum Mittagessen, waren wir etwas über fünf Stunden
unterwegs und erreichten unseren RV Stellplatz mitten im legendären French
Quarter gegen 16 Uhr.
Die
letzte gut halbe Stunde brauchten wir dabei für all die Staus und den
stockenden Verkehr einer Großstadt, durch welche wir zu gut zwei Dritteln zum
Ziel fahren mussten.
„New Orleans ist mit 343.829
Einwohnern die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana in den Vereinigten
Staaten. Sie ist ein Industriezentrum mit einem bedeutenden Hafen am
Mississippi. Wikipedia“
Leider
sorgt der von Mexiko Ostwärts durchgezogene Hurrikan Patricia, respektive
seine verbleibenden, schwachen Reste immer noch für viele Wolken am Himmel,
jedoch mit jedoch kaum noch Regen. Es wäre natürlich schöner gewesen bei
strahlendem Sonnenschein in die immer noch reizvoll- hübsche Stadt zu fahren.
Nun ja, Oktober, schon fast November, also Herbst. Da muss man mit so etwas schon rechnen.
Claire
wollte sogar wissen:
„Was ist
eigentlich, wenn ein neuer Hurrikan vom Schlage Katherinas kommen sollte? Was
machen wir dann?“ Fragte sie durchaus berechtigt.
„Na was
schon? Tage vorher, wenn die Vorwarnungen klar anzeigen das es ein sehr
schwerer Hurrikan wird der tatsächlich hierher steuern sollte…, zusammen
packen, Gas geben und weit nach Norden ausweichen! Wir leben hier ja nicht
und können jederzeit ganz leicht weg. Aber mach dir über so etwas keine
Gedanken. Die Wahrscheinlich das du beim überqueren der nächsten Straße einen
Unfall erleidest ist wesentlich höher, als die von so einem Hurrikan erwischt
zu werden. Auf so etwas reagiert man erst dann, wenn es
Unwahrscheinlicherweise tatsächlich aktuell werden sollte!“ Schmunzelte ich
leicht.
Auch wenn
ich sie verstehe, lag es mir noch nie, wegen so etwas Sorgen zu haben. Das
ist wie das sich sorgen über einen terroristischen Anschlag, ein Erdbeben,
Vulkanausbruch, die Begegnung mit einem Mörder, ein Flugzeugabsturz… usw.,
usf.! Wollte man ständig daran denken, was uns auf dieser Welt so alles
passieren könnte, würden wir nur noch Trübsal blasend mit sorgenverzerrtem
Gesicht durch die Gegend laufen.
Quatsch!
Es kommen jeden Tag mehr Menschen durch ganz normale Haushaltsunfälle in den
vertrauten, eigenen vier Wänden zu
schaden, in welchen wir uns alle doch so sicher fühlen, als bei
Hurrikans! Wozu sich darüber einen Kopf machen? Es ist viel Sinnvoller über
naheliegende, realistische und wahrscheinlichere Gefahren nachzudenken und
diesbezüglich Vorsorge zu treffen!
Das
French Quarter RV Resort mitten in der Stadt ist ein schöner, gepflegter
Platz der oberen Kategorie und dementsprechend teuer; Standardmäßig werden
etwa 98,- USD „Full Hook Up“ fällig. Nur auf den Platz bezogen kann man dies
als angemessen bezeichnen; jedoch nicht was die Umgebung betrifft.
Nahe dem French Quarter Stadteil, man könnte
sogar Mittendrin sagen, zu stehen ist zwar praktisch. Aber natürlich ist es
auch dementsprechend laut, zumal direkt neben der nördlichen Schmalseite des
RV Platzes eine Hoch- Schnellstraße (I 10) verläuft. Dies erzeugt natürlich
teils erhebliche Verkehrsgeräusche. Daher würde ich dem Platz höchstens 4
Sterne geben und nicht die 4,5, mit welchen er im Durchschnitt bewertet wird.
Andere
Glamper empfahlen uns das…
Wing
Snack
759 N
Claiborne Ave,New Orleans, LA
… nur ein
250 m Entfernt, für einen schnellen Imbiss. Die kleine Bude sieht zwar sehr
wackelig und schäbig aus, doch soll es Originell zugehen und sehr lecker
sein. Tatsächlich ist der Mini Schuppen im Net mit sage und schreibe 4,7
Sternen bewertet! Zu recht stellten wir etwas später fest, jedenfalls nach
amerikanischen Maßstäben (billig, viel, schnell, einfach, fettig, nahrhaft,
lecker) *grins*
Ok, es
ging wirklich sehr lustig zu; wir wurden sofort als Ausländer, Europäer mit
Niveau identifiziert und entsprechend sozusagen bevorzugt behandelt, was
natürlich hauptsächlich Claires sexy Schönheit zu verdanken war. nun ja, 4,7
Sterne ist natürlich zu hoch gegriffen, aber gute 4 würde ich ihnen auch
geben.
Wir
hatten Spaß und kamen auch sofort mit etlichen, ebenfalls originellen Typen
ins Gespräch, was natürlich Claires sexy Schönheit zu verdanken … *lach* Eine
Frau ihrer Klasse und Schönheit bekommen sie hier wohl eher selten zu sehen
und so einige, begeisterte „Fan´s“ ließen sich noch nicht mal von meiner
Anwesenheit abschrecken, umschwärmten sie wie die sprichwörtlichen Fliegen
den Honig. *schmunzel*
Aber
keiner wurde unangenehm Aufdringlich, noch nicht mal die Typen, welche
ziemlich eindeutig schon so früh am Abend entweder Alkohol, Drogen, oder
beides intus hatten. Sehr charmant, weiblich selbstbewusst, mit belustigtem,
bezaubernden Lachen, aber auch unmissverständlicher Bestimmtheit, sorgte sie
ganz alleine dafür, das die Kerle nicht zu weit gingen. Bravo! Ich musste
nicht einmal einschreiten und der / die Besitzer hier, sorgten zusammen mit
anwesenden Stammgästen auch ganz locker dafür, das in und um das „Lokal“
keine Gäste belästigt werden. Ein echt origineller Laden mit viel
Lokalkolorit; wir hatten wirklich viel Spaß dort und können es guten
Gewissens weiter empfehlen. *smile*
Etwa
weitere 200 m südlich befindet sich das ebenso originelle…
Vieu
Carre
1567
Basin St
… wo wir später noch einige Drinks nahmen und
mit ebenfalls originellen Typen ins Gespräch kamen, was natürlich Claires…
*grins*
Die zwei
Yolanda´s“, Yolanda Robertson und Yolanda Stewart, führen ihren Laden mit
viel Spaß am Job, was die Gäste sichtlich erfreut. Man fühlt sich wohl und
kann viel Spaß haben, wenn man so locker wie alle mitmacht. Für Nicht
Einheimische ist der Slang allerdings teils schwer verständlich, so das man
nicht alle Späße richtig mitbekommt und manchmal rätselt, warum gerade mal
wieder alle so breit grinsen oder lachen.
Damit
ließen wir es für Heute dann gut sein, denn vor allem ich war doch etwas Müde
und geschafft. Claire, jung und Fit, hätte fraglos noch die Nacht durchmachen
können und wäre sicherlich auch ohne meine männliche Begleitung unversehrt
wieder „Heim“ gekommen. Aber das wollte sie natürlich nicht, sondern ging mit
mir gegen 23 Uhr zurück zum Airstream. Wir duschten noch und ich legte mich
auch gleich faul ins Bett, entspannte und arbeitete noch etwas am Laptop.
Claire
breitete sich mit vielen Unterlagen und ihrem Laptop an der Dinette aus und
erledigte ebenfalls viel Routine- und Schreibkram, in „Claire typischer“
selbstbewusst fraulicher, sexy knapp bekleideter Art. Des Öfteren schweiften
meine Augen vom Bildschirm, zu den verlockenden Anblicken ihrer Weiblichkeit
ab. *schmunzel*
Natürlich
bemerkte sie meine Blicke ganz genau, auch wenn sie wo anders hinschaute oder
konzentriert Daten eingab; so was entgeht instinktiv keiner Frau, erst recht
nicht einer die so viel Sexappeal hat wie sie und die selbstverständlich ganz
genau weiß, wie sie auf Männer wirkt!
Ich
schlummerte bald müde ein und erwachte nur kurz, um im Halbschlaf zu
registrieren, wie Claire irgendwann auch ins Bett schlüpfte und sich
gemütlich einkuschelte… *schnarch*
Mittwoch, 28. Oktober 2015 Jenny kommt
Hurra!
Überraschend konnte sich Jenny ein paar Tage frei machen und rief mich ganz
früh an, um mitzuteilen das sie noch im laufe des Vormittags nach New Orleans
kommt. Toll, das wird eine schöne Zeit mit meiner Liebesgöttin in dieser
reizvollen Stadt, welche sie noch nie zuvor besucht hat! *freu*
Es
folgten drei „heiße“ Tage und Nächte mit zwei „heißen“ Girls und einem
„heißen“ Mann! *lach* Nein, im Ernst: als einzelner Mann mit zwei so schönen
„Vollweibern“ wie meiner Jenny und Claire, in einer feierwütigen Stadt wie
New Orleans unterwegs zu sein, dann auch noch mit ihnen in einem Wohnmobil,
also quasi wie in einem einzigen Raum zu schlafen, duschen usw…., *ui ui ui*
das IST heiß!
Wir
hatten wirklich schier endlos Spaß in unzähligen tollen Kneipen, Restaurants,
auf spontanen Partys und im charmanten, „berühmt- berüchtigten“ French
Quarter. In der Burbon Street strömen täglich feierfreudige herum, egal ob
Wochentags oder Wochenende und sorgen für Stimmung auf der Straße und in
Kneipen…, man könnte sogar fast sagen Tag und Nacht.
Kurz: es
gibt viel zu sehen, die hübsch altmodischen Häuser meist aus der Zeit
zwischen 1800 bis 1930 wirken zauberhaft, die meisten Leute sind aufgedreht
gut gelaunt und freundlich in Partystimmung, die Kneipen, Läden und
Fressbuden sind oft sehr urig…, wie könnte man da keinen Spaß haben?
Ein
bisschen anstrengend für einen nicht mehr so jungen Mann mit Herzproblemen,
wie mich, aber reizend. Leben Pur in vollen zügen, könnte man sagen!
Tatsächlich ging es von Mittwoch bis Freitag derart rund, dass ich überhaupt
nicht dazu kam auch nur kurze Blog Artikel aufzuschreiben. Dabei könnte man
über all die Ereignisse von nur drei Tagen locker gleich zwei dicke Romane
schreiben, so viel interessantes passierte; so viele neue Menschen lernten
wir kennen; so viel schönes, originelles Lokalkolorit bekamen wir zu sehen;
usw., usf.!
Ja, es
waren drei anstrengende, aber schöne Tage.
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Steve Mehr / More Pics >>>
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