Amatera Novel, Kapitel 4, Miku

 


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Amatera Novelle, Kapitel 4, Miku

Die Morgensonne Ende Mai 2025 tauchte das Anwesen des Taikun in ein goldenes Licht, die Bambusgärten flüsterten leise im Wind, während Kaku die gepflegten Kieswege entlanglief. Ihre Sneakers knirschten sanft, ihr Notizbuch steckte in ihrer Tasche, ein treuer Begleiter, der ihre Gedanken und Geschichten auffing. Seit dem Nachtmarkt vor einer Woche summte ihr Kopf vor Ideen – die funkelnden Laternen von Tenmonkan, der rauchige Geschmack von Kurobuta-Schweinefleisch, und vor allem die rätselhaften Worte der Amatera-Nerds über digitale Avatare, die Menschen unsterblich machen konnten. Kakus Neugier brannte wie ein Funke, doch der Alltag ließ wenig Raum für Nachforschungen. Ihre Tage waren gefüllt mit Schauspielproben, Schreibübungen und Kumis ansteckendem Lachen, das selbst die strengsten Lehrerinnen wie Sato-sensei zum Schmunzeln brachte.

Heute war ein besonderer Tag. Kaku hatte eine Einladung zu einer Improvisationsprüfung erhalten, einer Herausforderung, die über ihr dreimonatiges Probe-Stipendium hinausging. Die Nachricht war kurz, aber vielsagend gewesen: »Sonderprüfung. Studio 20. 10:00 Uhr. Anwesenheit des Taikun möglich. « Kakus Herz klopfte schneller – nicht aus Nervosität, sondern aus Aufregung. Der Taikun, Yoshimori-sama, war eine Legende, ein 88-jähriger Magnat, dessen Visionen und Reichtum das Anwesen in ein Reich aus Tradition und Zukunft verwandelten. Sie hatte ihn nie gesehen, nur seine Präsenz gespürt, wie einen Schatten, der alles lenkte.

Kumi wartete am Eingang des Gästehauses, ihr pastellrosa Kleid tanzte im Wind, ihre Augen glänzten vor kindlicher Vorfreude. »Kaku! « rief sie, ihre Stimme ein Quietschen. »Eine Sonderprüfung? Das ist ja wie in einem Drama! Vielleicht sieht dich Yoshimori-sama und macht dich zur Hauptdarstellerin seiner nächsten großen Sache! «

Kaku lachte, ihre Wangen warm. »Träum weiter, Kumi. Ich will einfach nur nicht versagen. « Ihre Stimme war weich, aber bestimmt, ihr Liebreiz – eine Mischung aus jugendlicher Anmut und kluger Selbstsicherheit – machte sie zum Mittelpunkt jeder Gruppe. Doch hinter ihrem strahlenden Lächeln war sie wählerisch, fast schüchtern, wenn es um Intimität ging. Der Nachtmarkt hatte es gezeigt: Während Kumi mit Ryo geflirtet und die Nacht in seinen Armen beendet hatte, war Kaku allein zurückgekehrt, ihre Träume größer als flüchtige Romanzen.

»Versagen? Du? « Kumi zog eine Schnute, dann grinste sie. »Du bist Kaku, die Unbezwingbare! Los, wir rocken das! « Sie hakte sich bei Kaku ein, und die beiden machten sich auf den Weg zu Studio 20, einem modernen Gebäude mit Glaswänden, das sich in die Gartenlandschaft einfügte wie ein Juwel.

Im Studio wartete eine Frau, die Kaku sofort den Atem raubte. Miku stand in der Mitte des Raumes, ihre Haltung so elegant wie ein Reiher im Flug. »Ob sie weiß, dass wir sie neulich nachts durchs Fenster beobachtet haben?« dachte Kaku, und wäre vor Verlegenheit fast knallrot geworden. Die Erinnerung an jene Nacht, als sie und Kumi verbotenerweise nahe dem Haupthaus herumschlichen, ließ ihr Herz schneller schlagen. Mikus schwarzes Kleid war schlicht, aber maßgeschneidert, ihre Haare fielen in seidigen Wellen, und ihre Augen – scharf, intelligent – scannten die Ankommenden wie eine KI eine Datenbank. Sie hielt ein Tablet, ihre Finger bewegten sich mit der Präzision einer Ingenieurin. Miku war die Assistentin des Taikun, hieß es, doch sie strahlte eine Autorität aus, die über bloße Assistenz hinausging. Kaku spürte sofort: Diese Frau war mehr – Analytikerin, vielleicht Technikerin, mit einer Aura, die Respekt forderte.

»Willkommen, « sagte Miku, ihre Stimme klar wie ein Glockenschlag. »Ich bin Miku, verantwortlich für diese Prüfung. Der Taikun beobachtet – möglicherweise. Zeigt, was ihr könnt. « Ihr Blick ruhte kurz auf Kaku, ein Funke von Interesse blitzte auf, bevor sie sich abwandte.

Kakus Magen kribbelte. Miku war nicht nur schön, sondern magnetisch – ihre Selbstsicherheit, ihre technische Präzision, die Art, wie sie den Raum beherrschte, faszinierten Kaku. »Wer bist du wirklich?« dachte sie, ihre Neugier brannte. Sie wollte mehr über diese Frau wissen, über ihre Rolle beim Taikun, über die Geheimnisse, die sie vielleicht hütete.

Kumi, neben ihr, flüsterte: »Wow, die ist wie eine Superheldin. Meinst du, sie ist auch Schauspielerin? «

»Keine Ahnung, « murmelte Kaku, ihre Augen folgten Mikus Bewegungen. »Aber sie ist… anders. «

Die Prüfung begann. Miku stellte die Aufgabe: eine Improvisation, basierend auf einem Szenario, das sie auf ihrem Tablet aufrief. »Ihr seid Reisende in einer Welt, die von einer unsichtbaren Kraft gesteuert wird, « erklärte sie, ihre Stimme ruhig, aber durchdringend. »Eure Aufgabe: Zeigt Emotion, Konflikt, Lösung – in zehn Minuten. Keine Vorbereitung. Los. «

Kaku spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Das war ihre Bühne. Sie schloss die Augen, ließ die Geschichte in sich aufsteigen, und trat vor. Ihre Szene war eine Mischung aus Drama und Poesie – eine Reisende, die gegen eine unsichtbare Macht kämpfte, ihre Stimme mal zart wie ein Flüstern, mal donnernd wie ein Sturm. Sie stellte sich eine Welt vor, in der Gedanken digital gefangen waren, eine Anspielung auf Amatera, die ihre Fantasie beflügelte. Ihre Bewegungen füllten den Raum, ihre Worte woben eine Geschichte, die die anderen Protegés in ihren Bann zog. Sie spürte Mikus analytischen Blick, der jede Geste scannte, und es trieb sie an, noch tiefer in die Rolle zu tauchen. Als sie endete, kniete sie auf dem Boden, ihre Brust hob sich schwer, die Stille im Studio war fast greifbar.

Kumi klatschte leise, ihre Augen groß. »Das war der Wahnsinn,« dachte sie, wagte aber nicht, laut zu sprechen. Kumi ging als Nächste. Ihre Improvisation war chaotisch, voller Energie, aber sie stolperte über ihre eigenen Füße, fiel mit einem Quietschen hin und lachte so laut, dass selbst Miku schmunzelte. »Okay, das war… unerwartet, « sagte Kumi, ihre Wangen rosa, während sie sich aufrappelte. »Aber lustig, oder? «

»Einzigartig, « sagte Miku, ihre Stimme trocken, aber mit einem Hauch Amüsement. Kaku unterdrückte ein Kichern, ihre Augen funkelten vor Zuneigung für Kumis Unbeschwertheit.

Die anderen Protegés – Ryo, Aiko, Taro – folgten, jeder mit einer eigenen Note. Ryos Tanzbewegungen waren fließend, wie ein Fluss, der durch die Szene strömte, doch seine Worte wirkten einstudiert. Aikos musikalische Improvisation, begleitet von einer imaginären Koto, war eindringlich, aber ihre Emotionen blieben verhalten. Taros Worte waren nachdenklich, fast philosophisch, doch seine Darbietung war schwerfällig, als trüge er das Gewicht seiner Gedanken mit sich. Doch Kakus Auftritt blieb im Raum hängen, wie ein Duft, der nicht verflog.

Miku tippte auf ihrem Tablet, ihre Finger tanzten über den Bildschirm. »Interessant, « sagte sie, ihre Augen auf Kaku gerichtet. »Du hast eine Gabe, Kaku-san. Der Taikun sucht Talente für etwas Größeres – vielleicht bist du eine Kandidatin. « Ihre Worte waren beiläufig, doch sie trafen Kaku wie ein Blitz. Etwas Größeres? Amatera? dachte sie, ihr Herz raste.

Die Prüfung endete, und die Protegés versammelten sich in einem Nebenraum, wo ein Tablett mit dampfendem Matcha und klebrigen Mochi wartete. Kumi stürzte sich auf die Süßigkeiten, ihre Stimme sprudelte vor Aufregung. »Kaku, du warst der Wahnsinn! Hast du Mikus Blick gesehen? Sie war total beeindruckt! «

Kaku lächelte, ihre Gedanken rasten. »Sie ist… faszinierend, « sagte sie leise, ihre Finger spielten mit einer Tasse Matcha. »Hast du ihr Tablet gesehen? Das war keine normale App. Das war… wie eine KI, die uns analysiert. «

Kumi kicherte, ihre Finger klebrig von Mochi. »Du und deine Geschichten! Vielleicht ist sie eine Roboter-Agentin! « Sie lehnte sich vor, ihre Augen funkelten. »Oder sie arbeitet an Amatera! Stell dir vor: Miku, die geheime KI-Queen! «

Kaku lachte, aber ihre Neugier brannte. Mikus Worte – „etwas Größeres“ – klangen in ihr nach, wie eine Melodie, die sie nicht losließ. Sie dachte an Amatera, an digitale Avatare, an eine Welt, in der Geschichten unsterblich wurden. War Miku der Schlüssel zu diesem Rätsel? Ihre Präsenz, ihre technische Präzision, ihre Verbindung zum Taikun – alles an ihr war wie ein Puzzlestück, das Kaku faszinierte.

Ryo gesellte sich zu ihnen, sein Grinsen breit wie immer. »Kaku, du hast uns alle in den Schatten gestellt, « sagte er, seine Stimme glatt. »Und Miku? Die ist wie aus ’ner anderen Welt. Meinst du, sie ist immer so… streng? «

»Streng, aber cool, « sagte Kumi, ihre Augen blitzten. »Ich wette, sie hat ’nen geheimen Boyfriend. Oder ’ne Freundin! «

Aiko, die still am Rand saß, hob eine Augenbraue. »Oder sie ist einfach zu beschäftigt, um sich um so was zu kümmern, « sagte sie, ihre Stimme trocken. »Sie sieht aus, als würde sie die Welt regieren. «

Kaku nickte, ihre Gedanken bei Miku. »Sie ist mehr als eine Assistentin, « murmelte sie, ihre Stimme leise. »Ich will rausfinden, was sie macht. «

Taro, dessen Brille wieder rutschte, sah auf. »Vorsicht, Kaku, « sagte er, seine Stimme nachdenklich. »Der Taikun und seine Leute… die haben Geheimnisse, die nicht jeder wissen soll. «

Kumi winkte ab, ihre Hand voll Mochi. »Pff, Taro, sei nicht so ein Spielverderber! Kaku ist neugierig, und das ist gut! Stimmt’s, Kaku? «

Kaku lächelte, ihre Augen funkelten. »Stimmt, « sagte sie, ihre Stimme weich, aber entschlossen. Sie zog ihr Notizbuch hervor, schrieb eine Zeile: Miku ist ein Rätsel, Amatera ein Traum. Ich werde beides lösen. Ihre Finger zitterten leicht, nicht vor Angst, sondern vor Aufregung. Der Tag hatte einen Funken in ihr entzündet, der nicht erlosch.

Später, zurück im Gästehaus, lag Kaku auf ihrem Futon, die Decke bis zur Hüfte gezogen. Kumi schnarchte leise in ihrem Bett, ein Lächeln auf den Lippen, als träumte sie von Ryo. Kaku starrte an die Decke, ihre Gedanken wirbelten. Miku. Amatera. Der Taikun. Jede dieser Figuren war wie ein Charakter in einer Geschichte, die sie schreiben wollte – doch die Handlung blieb verborgen. Sie schloss die Augen, stellte sich eine digitale Welt vor, in der ihre Geschichten lebten, wo sie selbst ein Avatar war, unsterblich und frei. Der Gedanke war berauschend, fast beängstigend, doch er trieb sie an.

»Ich finde es heraus,« dachte sie, ihre Stimme in ihrem Kopf fest. »Miku, Amatera, der Taikun – ich werde ihre Geschichten erzählen.« Mit diesem Versprechen schlief sie ein, ihr Notizbuch neben sich, bereit für die nächsten Kapitel ihres Abenteuers.

 

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Amatera-Novel-Project-Kapitel 3: Abenteuer auf dem Nachtmarkt

 

 

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Amatera-Novel-Project-Kapitel 3: Abenteuer auf dem Nachtmarkt

»Himmel hilf, Kumi macht mich fertig! « prustete Kaku, während sie auf ihrem Futon saß und Kumis modischem Chaos zusah. Kumi konnte sich einfach nicht entscheiden, was sie für den Nachtmarktbesuch anziehen sollte, und sprang wie ein Wirbelwind mal halbnackt zum Kleiderschrank, mal in einem frechen Outfit zum mannshohen Wandspiegel. Ein tief ausgeschnittenes Minikleid? Zu gewagt. Ein glitzerndes Top? Zu protzig. Schließlich zerrte sie ein pastellrosa Kleid hervor, das ihre Beine und Kurven betonte, und drehte sich vor dem Spiegel. »Das ist es! « quietschte sie, ihre Augen funkelten.

Rena, ihre dritte Zimmergenossin, verdrehte leicht genervt, aber amüsiert die Augen. Die 20-jährige Schauspiel- und Model-Studentin lehnte am Schreibtisch, ihre langen Beine übereinandergeschlagen, ein Buch in der Hand. »Kumi, du bist wie ein Manga-Charakter auf Koffein, « sagte sie, ihre Stimme reif, aber mit einem warmen Lächeln. Rena würde nicht mit zum Nachtmarkt kommen – sie war mit ihrem Freund Taoko verabredet, einem 25-jährigen Dr.-Ing., der als Spezialist am geheimnisvollen Amatera-Projekt arbeitete. Kaku verstand nichts von Technik oder KIs, aber die Gerüchte über Amatera – eine KI, die angeblich die Welt verändern konnte – weckten ihre Neugier wie eine Geschichte, die darauf wartete, erzählt zu werden.

»Bestimmt hüpfen die beiden gleich ins Bett! « kicherte Kumi, streckte Rena die Zunge raus und warf ein Kissen nach ihr. Rena wich lachend aus, ihre Haltung elegant, fast wie auf einem Laufsteg. Mit ihren 20 Jahren war Rena eine erwachsene, bildschöne Frau, reifer als Kaku und Kumi. Ihr Model-Job brachte Glamour, aber ihre Schauspielkurse, fand Kaku insgeheim, passten nicht ganz zu ihr – obwohl sie das nie laut sagen würde. Rena war lieb, geduldig, eine Freundin, die wie eine große Schwester wirkte. Sie schlief nur selten im Protegé-Gästehaus, meist war sie bei Taoko in seiner Stadtwohnung, die gerade renoviert wurde. Doch die anderthalbstündige Fahrt nach Kagoshima und zurück sparten sie sich oft, und das Anwesen des Taikun – ein Traum aus Gärten und Luxus – war ohnehin verlockender. Rena liebte das Anwesen, während Taoko stolz auf seine Wohnung war. »Er will immer, dass ich bei ihm bleibe, « hatte Rena einmal gesagt, ein Lächeln auf den Lippen. »Aber ich bin zu nett, um zu meckern. «

 

Kaku grinste, ihre Finger spielten mit ihrem Notizbuch. »Rena, du bist echt ein Engel, « sagte sie, ihre Stimme warm. »Aber Kumi hat recht – ihr zwei seid bestimmt… beschäftigt heute Abend. «

Rena lachte, ihre Wangen röteten sich leicht. »Ihr seid unmöglich, alle beide! « rief sie, ihre Stimme ein Mix aus Verlegenheit und Belustigung. »Ich geh jetzt, bevor ihr noch mehr Blödsinn redet. Viel Spaß auf dem Nachtmarkt! « Sie schnappte ihre Tasche, warf Kumi einen spielerischen Blick zu und verschwand mit einer anmutigen Bewegung zur Tür hinaus.

Kumi warf sich dramatisch aufs Bett, ihre Arme ausgebreitet. »Rena ist so cool, aber so erwachsen! « stöhnte sie. »Kaku, wir müssen heute Abend die Welt rocken, okay? «

»Abgemacht, « lachte Kaku, ihre Augen funkelten vor Vorfreude. Sie stand auf, checkte ihr Outfit im Spiegel: frisch geputzte Sneakers, enge Jeans, ein cremefarbenes Top, das ihre schlanke Figur und ihre Kurven sanft betonte, ohne aufdringlich zu wirken. Ihre langen Haare glänzten wie Seide, ihre Augen strahlten Leben. Mit 18 war Kaku ein Magnet – bildschön, talentiert, doch wählerisch, fast romantisch idealistisch. Ihre Erfahrungen mit Männern waren zart: ein bisschen Knutschen, Petting, aber nichts, was ihr Herz wirklich berührt hatte. Ihre Träume gehörten der Bühne, ihren Geschichten, nicht flüchtigen Flirts.

Der Freitagabend im Mai 2025 lag wie ein Versprechen über Kagoshima, die Luft mild, durchzogen von einem Hauch Salz aus der Kinko-Bucht und dem fernen Rauch des Sakurajima. Kaku stand vor dem Protegé-Gästehaus, ihre Sneakers knirschten auf dem Kies. Kumi hüpfte neben ihr, ihr pastellrosa Kleid flatterte im Wind, tief ausgeschnitten und kurz, zeigte es viel Haut und Beine. Kumis Lächeln war ein Feuerwerk, ihre Augen groß und glänzend, als wäre sie einem Manga entsprungen.

»Oh mein Gott, Kaku, das wird so krass! « rief Kumi, ihre Stimme ein Quietschen, während sie ihre Haare zu einem hohen Pferdeschwanz band. »Nachtmarkt, Essen, Jungs – ich bin so bereit! «

Kaku lachte, ihre Hand umklammerte ihr Notizbuch. »Du bist immer bereit, Kumi. Ich will einfach nur Spaß haben und was Leckeres essen. « Ihre Stimme war weich, aber bestimmt, ihr Charme lag in der Balance aus Selbstbewusstsein und Schüchternheit.

Ein schwarzer Kleinbus rollte vor, die Türen glitten auf. Der Chauffeur – derselbe, der Kaku vom Bahnhof abgeholt hatte – nickte höflich. »Zum Tenmonkan-Nachtmarkt, wie gewünscht, « sagte er, seine Stimme ruhig, ein Hauch Amüsement in den Augen über die aufgeregte Gruppe.

Drei andere Protegés stiegen ein, alle Mitte 20, ihre Energie ein Mix aus Nervosität und Vorfreude. Ryo, ein Tänzer mit breitem Grinsen und stylischem Undercut, setzte sich nach vorn. Aiko, eine Musikerin mit einem Augenbrauenpiercing, zog sofort Kopfhörer auf. Taro, ein Schriftsteller, dessen Brille ständig rutschte, fummelte an einem Notizblock. Dann kamen die drei jungen Angestellten aus dem Amatera-Projekt – „Computer-Nerds“, wie Kumi sie kichernd nannte. Kenji, 24, schüchtern, hielt ein Tablet wie einen Schutzschild. Yuto, 25, mit jungenhaftem Lächeln, warf nervöse Blicke zu Kumi und Kaku. Daichi, 23, der Stillste, starrte aus dem Fenster, seine Finger tippten nervös auf seinem Knie.

»Okay, Leute, das wird unser Abend! « rief Kumi, während der Bus losrollte. »Essen, Trinken, Tanzen – und vielleicht ein bisschen Flirten, oder, Kaku? « Sie zwinkerte, und Kaku verdrehte die Augen.

»Iss erstmal was, bevor du Pläne machst, Kumi, « sagte Kaku, ihr Lächeln neckend. Doch ihr Herz klopfte – nicht wegen der Jungs, sondern wegen des Abenteuers, das vor ihnen lag.

Der Tenmonkan-Nachtmarkt war ein Farbenmeer, das die Straßen erhellte. Laternen schwangen über den Ständen, ihre Lichter spiegelten sich in den Augen der Besucher. Der Duft von gegrilltem Kurobuta-Schweinefleisch, frischem Sashimi und süßem Taiyaki hing in der Luft, vermischt mit dem Lachen von Familien, Pärchen und Gruppen wie ihrer. Stände reihten sich entlang der Hauptstraße, bunte Schilder warben für Shochu-Cocktails, Yakitori-Spieße und handgemachte Mochi. In der Ferne spielte eine Band Kagoshima-Folkmusik, die Melodie von „Ohara-bushi“ mischte sich mit dem Summen der Menge.

»Whoa, das ist wie ein Festival! « rief Ryo, seine Augen leuchteten, als er auf einen Stand mit gegrilltem Tintenfisch zeigte. »Wer will was essen? «

»Ich? Alles! « quietschte Kumi, ihre Hände klatschten. Sie zog Kaku zum ersten Stand, wo ein älterer Mann Yakitori-Spieße über glühende Kohlen drehte. »Zwei Hähnchen, zwei Schwein, und… was hast du da? « Kumi zeigte auf eine Platte mit gegrilltem Kurobuta.

»Nur das Beste aus Kagoshima, « grinste der Verkäufer, seine Hände flink. »Probiert das Kurobuta – saftig, zart, unschlagbar. «

Kaku biss in einen Spieß, schloss die Augen. Der Geschmack war rauchig, leicht süß, perfekt. »Okay, das ist Liebe, « sagte sie, ihre Stimme ein Lachen. Kumi kicherte, ihre Lippen glänzten vom Fett.

Die Gruppe schlenderte weiter, die Jungs im Schlepptau. Kenji hielt sich dicht bei Yuto, der versuchte, ein Gespräch mit Kumi zu starten. »Äh, Kumi, magst du… Shochu? « stammelte Yuto, sein Gesicht rosa.

»Liebe ich! « rief Kumi, ihre Augen funkelten. »Aber nur, wenn’s süß ist. Was empfiehlst du? « Sie lehnte sich näher, ihre verspielte Art ließ Yuto noch röter werden. Kaku beobachtete, ein Lächeln auf den Lippen. Kumi war ein Wirbelwind, unbeschwert und offen für Flirts, die sie mit Leichtigkeit handhabte – anders als Kaku, deren Herz für tiefere Verbindungen schlug.

Ryo hatte inzwischen Kumis Aufmerksamkeit erobert. »Kumi, du musst den Shochu-Cocktail mit Yuzu probieren, « sagte er, seine Stimme glatt. »Passt zu dir – süß, aber mit einem Kick. « Er zwinkerte, und Kumi lachte laut, ihre Hand berührte seinen Arm.

»Oh, du bist gefährlich, Ryo, « sagte Kumi, ihre Stimme neckend. Kaku schüttelte den Kopf, ihre Augen funkelten amüsiert. Ryo war charmant, aber zu glatt für sie.

Daichi ging neben Kaku, seine Hände in den Taschen. »Du bist… äh, Schauspielerin, oder? « fragte er, seine Stimme kaum hörbar.

»Schauspielerin, Schriftstellerin, ein bisschen von allem, « lächelte Kaku, ihre Stimme warm. »Und du? Was machst du im… KI-Ding? «

Daichi blinzelte, überrascht. »Äh, ich… arbeite an Algorithmen. Nicht so spannend wie Schauspiel. «

»Falsch, « sagte Kaku, ihre Augen leuchteten. »Alles ist spannend, wenn man’s richtig erzählt. « Daichi lächelte schüchtern, und Kaku spürte, wie er sich entspannte. Sie war gut darin, Menschen aus der Reserve zu locken.

Die Gruppe landete an einem Stand mit Shochu-Cocktails in bunten Gläsern. Kumi bestellte einen Yuzu-Cocktail, Ryo einen mit Pflaumenlikör, Kaku einen mit Limette. Die Nerds ließen sich von Kumi überreden, auch zu probieren. Kenji hustete nach dem ersten Schluck, was Kumi in Gelächter ausbrechen ließ.

»Oh, Kenji, du bist so süß! « rief Kumi, ihre Hand klopfte ihm auf die Schulter. »Trink langsam, das ist Kagoshima-Shochu, der haut rein! «

Kaku nippte an ihrem Glas, das kühle Getränk prickelte. Sie fühlte sich leicht, schwerelos, während die Lichter des Markts um sie herumtanzten. Sie probierten Taiyaki mit roter Bohnenpaste, knusprige Tempura und bunte Mochi. Kumi tanzte spontan zu der Musik, zog Ryo mit sich, und die beiden wirbelten lachend über den Platz, während Aiko und Taro applaudierten.

»Tanz mit, Kaku! « rief Kumi, ihre Wangen rosa vom Shochu.

»Vielleicht später, « lachte Kaku, ihre Stimme weich. Sie war lieber Beobachterin, ihre Gedanken sammelten Eindrücke für eine Geschichte: Ein Markt, der lebt, ein Abend, der funkelt.

Yuto traute sich endlich, Kaku anzusprechen. »Du… äh, schreibst Geschichten, oder? « fragte er, seine Hände fummelten an seinem Glas.

»Jep, « sagte Kaku, ihre Augen funkelten. »Gerade sammel ich Ideen. Dieser Markt ist wie ein Theater – jeder Stand eine Szene, jeder Mensch eine Figur. «

Yuto blinzelte, fasziniert. »Das klingt… cool. Ich bin nicht so kreativ. Ich codiere nur. «

»Codieren ist auch Kreativität, « sagte Kaku, ihre Stimme ermutigend. »Du erzählst Geschichten mit Zahlen, oder? « Yuto lächelte, seine Schüchternheit schmolz.

Die Gruppe fand einen Tisch an einem Streetfood-Stand mit gegrilltem Kurobuta und Sashimi. Die Luft war schwer von Düften, die Laternen warfen warme Schatten. Kumi, leicht beschwipst, lehnte sich an Ryo, ihre Finger spielten mit seinem Armband. »Ryo, du bist echt heiß auf der Tanzfläche, « sagte sie, ihre Stimme neckend. Ryo grinste, seine Augen glänzten.

Kaku, neben Daichi, biss in ein Stück Sashimi, ihre Augen leuchteten. »Okay, das ist mein neues Lieblingsessen, « sagte sie, ihre Stimme ein Lachen. Sie wandte sich an die Nerds, ihre Neugier geweckt. »Also, Jungs, was macht ihr in diesem geheimnisvollen Tiefbunker? Ist das wirklich ein Bunker? « Ihre Stimme war spielerisch, ihre Augen funkelten.

Kenji hustete, sein Gesicht rot. Yuto warf Daichi einen nervösen Blick, aber Kumi sprang ein. »Ja, los, erzählt! Was ist das für Zeug? « Sie lehnte sich vor, ihre Augen groß, obwohl sie nur halb interessiert war.

Daichi, verzaubert von Kakus Lächeln, räusperte sich. »Es… äh, ist ein KI-Projekt. Amatera heißt es. « Seine Stimme war leise, aber er sprach weiter. »Wir scannen Menschen ein, ihre Persönlichkeiten, ihre Gedanken. Dann bauen wir digitale Avatare, die mit einer KI agieren, die auf die Person zugeschnitten ist. Die Avatare sind eigenständig, aber mit Amatera verbunden. «

Kakus Augen weiteten sich, ihre Finger hielten inne. »Warte, ihr scannt Menschen? Und macht… digitale Versionen von ihnen? « Ihre Stimme war voller Faszination, ihr Kopf malte Szenen aus: Menschen, die als Avatare in einer digitalen Welt lebten, Geschichten, die ewig weitererzählt wurden.

»Äh, ja, so in etwa, « sagte Yuto, nervös. »Aber… wir sollten nicht so viel sagen. Es ist streng geheim. «

Kenji nickte hastig. »Ja, echt, wir… haben zu viel gesagt. «

Kumi kicherte, winkte ab. »Was für ein Nerd-Kram! Wer will noch einen Shochu? « Sie zog Ryo zum nächsten Stand, ihre Energie ungebremst.

Kaku blieb sitzen, ihre Gedanken rasten. Amatera. Digitale Avatare. Das klang wie aus ihren Geschichten, wie eine Bühne, die die Realität sprengte. »Ich will mehr darüber wissen, « murmelte sie, ihre Stimme entschlossen. Sie beschloss, bei ihren Lehrern oder vielleicht dem Taikun nachzufragen, den sie noch nie gesehen hatte. Der Gedanke an ihn – ein Schatten, der alles lenkte – ließ ihr Herz schneller schlagen.

Der Abend wurde lebendiger. Die Gruppe tanzte zu den Klängen der Band, Kumi und Ryo wirbelten über den Platz, während Aiko und Taro sich über Liedtexte stritten. Kenji und Yuto versuchten, mit Kaku zu reden, ihre Schüchternheit kämpfte gegen ihre Faszination. Kaku lächelte, höflich, aber distanziert, ihre Gedanken halb beim Markt, halb bei Amatera. Daichi traute sich endlich, sie anzusprechen. »Du… bist echt anders, Kaku, « sagte er, seine Stimme schüchtern. »Nicht wie die anderen. «

Kaku lächelte, ihre Augen weich. »Danke, Daichi. Aber ich bin nur ich. « Sie hielt ihn auf Abstand, freundlich, aber bestimmt. Ihre Träume waren größer als Flirts.

Im Kleinbus zurück summte Kakus Kopf vom Shochu und den Eindrücken. Yuto und Kenji versuchten, sie in ein Gespräch zu verwickeln, ihre Annäherungen süß, aber unbeholfen. »Du bist echt… wow, Kaku, « stammelte Yuto, sein Gesicht rot.

»Danke, « lächelte Kaku, ihre Stimme sanft. »Aber ich bin müde. War ein langer Abend. « Sie lehnte sich zurück, ihre Augen auf die Lichter der Stadt gerichtet.

Zurück im Gästehaus verschwand Kumi mit Ryo in dessen Zimmer, ihr Lachen drang durch die Wände. Kaku ging allein in ihr Zimmer, schloss die Tür und lehnte sich dagegen. Ihr Notizbuch lag auf dem Schreibtisch, und sie setzte sich, ihre Finger zitterten vor Aufregung. Sie schrieb: Ein Abend wie ein Feuerwerk – laut, bunt, vergänglich. Aber Amatera… das könnte eine Geschichte sein, die bleibt. Ihr Herz schlug schneller, ihre Gedanken wirbelten wie die Lichter des Markts. Amatera faszinierte sie – nicht nur als Technologie, sondern als Idee. Menschen, deren Essenz digital eingefangen wurde, Avatare, die lebten, liebten, träumten. War das die Zukunft? Oder ein Märchen, das sie selbst schreiben wollte? Sie stellte sich vor, wie sie einen Avatar von sich erschuf – eine Kaku, die auf einer digitalen Bühne spielte, deren Geschichten unsterblich waren. Der Gedanke war elektrisierend, fast beängstigend, doch er brannte in ihr wie ein Stern.

Sie legte den Stift ab, ihre Augen glänzten. Ich muss mehr herausfinden, dachte sie, ihre Entschlossenheit wuchs. Vielleicht konnte sie mit Musasaki-sensei sprechen oder einen Weg finden, dem Taikun zu begegnen. Amatera war wie ein Rätsel, das ihre Kreativität herausforderte, ein Funke, der ihre Träume neu entzündete.

Hundemüde gähnte Kaku plötzlich, ein Blick auf die Uhr entsetzte sie: 04:00 Uhr. »Dummerchen, « schalt sie sich selbst, ihre Stimme ein Flüstern. Sie sprang unter die Dusche, das warme Wasser wusch den Marktstaub ab, floss kribbelnd über ihre wunderschönen, jungen, festen Brüste, bis zwischen ihre Schenkel. Abgetrocknet, nur in einem dünnen, knappen weißen Slip warf sie sich ins Bett, die milde Nachtluft streichelte ihre Haut. Kaum bedeckt, schlief sie sofort ein, ein Musterbeispiel jugendlich-fraulicher Schönheit im „Sleeping Beauty“-Stil – ihre langen Haare fächerten über das Kissen, ihre Züge weich, ein Lächeln auf den Lippen, als träumte sie von Amatera und den Geschichten, die sie schreiben würde.

 

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