Koemen: Viki, Grenzwechsel TR / GR Tipps




Tuerkei, Koemen: Viki, Grenzwechsel TR / GR Tipps
Dienstag, 28. April 2015
Die Sportfreaks Gabi und Grigo waren nach dem Frühstück wieder zu einer Inlandstour mit den E Bikes aufgebrochen; ich arbeitete am Comp und Viki putzte zu meiner Augenfreude Splitternackig und fleißig erst unter Deck, dann sogar auf Deck und störte sich nicht im Geringsten daran, dass vermutlich sämtliche, verfügbare Ferngläser mit Männern dahinter, von den derzeit wieder drei umliegend ankernden Booten auf sie gerichtet waren. *grins*
Nun ja, auch mit guten, starken Marineferngläsern kann man eigentlich nicht wirklich viel sehen, eher nur eine unbekleidete Silhouette und die Fantasie muss sich etwas dazu denken. Dennoch dürfte der typische, durchschnittliche Mann und Segler wie magisch angezogen herüber starren! Jedenfalls verrieten einige typische Sonnenreflexionen auf Glaslinsen, das selbst auf dem entferntest ankernden Boot zumindest einige Zeit herüber gestarrt wurde. *lach*
„Als ich zu einer Zigarettenpause nach oben ging, sprach ich Viki grinsend darauf an und fragte, ob ich mit dem Tender und einem Hut die ankernden Boote abfahren und Geld für sie einsammeln sollte. Das brachte die Hübsche zu einem sehr herzlichen Lachen und ich setzte hinzu:
„Ach Viki, wenn du so lachst und lächelst, strahlst du eine sehr sympathische, sehr bezaubernde Weiblichkeit aus, die dich noch viel schöner macht!“ Immer noch sehr süß lächelnd, veränderte diese Bemerkung den Ausdruck ihrer Augen doch sehr deutlich; 
Anderthalb Stunden später weckte mich eine bereits frisch geduschte und sehr befriedigt strahlende Viki lächelnd mit Küssen und meinte, dass sie einen Bärenhunger hätte, ob ich auch gleich etwas mitessen wolle? Wollte ich natürlich und so ging sie in die Kombüse kochen und ich ausgiebig duschen.
Eine besonders gute Köchin ist Viki nicht gerade, woraus sie auch keinen Hehl macht; aber sie ist durchaus in der Lage ein sehr leckeres und sättigendes, gutes, komplettes Gericht auf den Tisch zu bringen. Da wir aber natürlich möglichst schnell etwas essen wollten, machte sie keine großen Umstände und bereitete in der Mikrowelle einfach Reste von vor einigen Tagen eingefrorenen Goulasch- Nudeln vor; dazu frischen Salat, viel Obst und etwas Käse für danach.
Wir redeten dabei gar nicht viel, lächelten uns aber sehr lieb gegenseitig an und zeigten mit zärtlichen Berührungen, wie sehr wir uns einfach über unser Miteinander freuten. *smile* Gerade zuende gegessen meldete sich Grigo über das mitgenommene UKW Handfunkgerät und bat darum, dass ich die zwei Ausflügler vom Strand abhole. Nanu, so früh schon zurück? Es war kaum 14 Uhr; so lange vor Sonnenuntergang hatte ich sie nicht erwartet.
Des Rätsels Lösung war ganz einfach. Sie hatten im Hinterland eine weitere, gemischt Ukrainisch-, Rumänisch-, Bulgarische, sehr sportliche Klettertruppe getroffen. Diese sind im kleinen Fähr- und Urlauberhafen Koemen  untergekommen und Grigo bat nun darum, dass wir gleich dorthin segeln, im Hafen festmachen und uns mit ihnen am Abend treffen. Klar, warum nicht? Sind ja nur gut 6 Seemeilen mit günstigem WSW Wind dorthin, also kaum mehr als eine Stunde und diese Ecke wollte ich sowieso als nächstes ansteuern.

Also schnell das Boot aufklaren / Seeklar machen, Anker hoch und los gings; so wie wir gelegen hatten, mussten wir noch nicht mal die Maschine anschmeißen, sondern konnten direkt wie in alten Zeiten von der Reede los segeln. Geil, das liebe ich und Grigo natürlich auch. Eine Stunde vor dem Wind Schönwettersegeln, bei 23° und viel Sonne, dann liefen wir schon in das kleine, rundum gut geschützte Hafenbecken ein und machten am Kai fest. Die Hafenpolizei erwartete unser über UKW angekündigtes kommen schon und kontrollierte alles übliche. Erstaunlicherweise war nach unserem ebenfalls angekündigten herüber segeln von Griechenland, am bekannt gemachten Ankerplatz kein Patrouillenboot aufgetaucht, um uns zu checken.
Hier sollte ich mal darauf hinweisen, das „normale“ Privat- und Chartersegler die ordnungsgemäßen, vorgeschrieben Prozeduren keineswegs auf die leichte Schulter nehmen sollten! Beide Länder verdienen zwar viel am Tourismus und freuen sich über Gäste, welche sie durchaus meist freundlich behandeln. Aber vor allem die Türken, nicht selten auch die Griechen, verstehen wenig Spaß wenn Segler das wechseln in die jeweiligen Hoheitsgebiete „einfach mal so“ riskieren und sie erwischen auch viele dabei; das verwirrende Durcheinander von türkischen Küsten und meist griechischen Inseln direkt davor, ist seit einigen Jahren dank moderner Radartechnik gut überwacht, auch weil Griechenland seine Schengen / EU Außengrenzen mit europäischer Hilfe schützen muss! Es kann sehr unangenehm und teuer werden, wenn die jeweiligen Behörden sich von leichtsinnigen Amateurseglern nicht ernst genommen fühlen!
Ich kann mir nur deshalb erlauben dies etwas lockerer zu handhaben, weil in beiden Ländern Schiffsagenten / Anwälte für mich arbeiten, welche den lästigen Behördenkram mit guten Beziehungen größtenteils für mich erledigen, ggfls. mit Bakshish dies und das regeln, was sonst nicht so ganz einfach und schnell möglich wäre oder wenn es irgendwelche Probleme oder Unstimmigkeiten gibt usw. Wie überall auf der Welt aber natürlich besonders in solchen Ländern wie hier gilt leider: wenn sie dich für einen „Reichen und Mächtigen mit Beziehungen“ halten, wirst du bevorzugt mit manchmal geradezu „buckelndem“ Respekt behandelt und kannst dir einiges mehr erlauben, was dem Normalbürger Ärger bereiten kann. Tja, so ist das nun mal auf dieser Welt!
Ich könnte dennoch schier endlose Seiten nützlicher Tipps über einen Grenzwechsel TR /GR und den ganzen, häufig schwachsinnigen Behörden Kokolores schreiben, aber wozu sich die Mühe machen? Wer es genauer wissen möchte, dem sei folgende Seite empfohlen:
Sorgfältig lesen, nach unten scrollen und den vielen Links zu nützlichen, Praxis Tipps, Vorschriften und Regeln folgen; mit ein bisschen Mühe findet man dort bereits alles was wichtig ist und ich oder andere Segler Seiten müssen nicht immer alles ständig neu (be-) schreiben!
 Generell sei noch erwähnt: man sollte sich nicht Blind darauf verlassen! Nicht gerade selten ändern auch einzelne Behördenvertreter ganz nach Lust, Laune (und Bakshish bedarf) eigenmächtig die Regeln wie es ihnen gerade passt; am Besten nimmt man das das einfach so hin und sieht zu, das man schnellstmöglich und so Günstig wie es geht (Handeln ist auch gelegentlich nicht verkehrt) verschwindet; mit dann hoffentlich ordnungsgemäß gestempelten Papieren vergisst man den Kram schnell!
Zweitens, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: freundlich sein! Die meisten Offiziellen und andere Menschen in diesen Ländern sind es auch, helfen dir manchmal sogar kostenlos weiter und verdienen selbst sehr wenig. Was ganz und gar nicht gut ankommt und dir das Leben nur sehr erschwert, ist den überlegenen, reichen, westlichen Touristen raushängen zu lassen! Du wirst es bereuen, wenn du das versuchst, also lass es lieber gleich sein! Halte deine Bordpapiere, Crewlist usw. stets up to Date und bereit! Selbst einen Multifunktionsdrucker / Kopierer an Bord zu haben, ist auch häufig sehr nützlich und erspart dir unnötige Lauferei.
Die gemischte, junge Dreiländer Truppe, 11 Personen zwischen ca. 14 und 25, darunter einige sehr sexy Girls, erwies sich als ziemlich sympathisch und lustig; nur das typisch Slawische „ich Macho Ost Mann kann saufen endlos Alkohol“ Gehabe der Kerle störte gelegentlich ein bisschen. *grins* Aber Leute die leider viel zuviel saufen und dann aufdringlich nervend werden können, triffst du ja leider auf fast jeder Party, besonders auch bei noch so jungen Leuten! Alles in allem hielt es sich auf einem durchaus noch erträglichen, eher etwas lustig amüsanten, als auf einem nervenden Niveau…, zumindest so lange ich dabei war.
Gegen 2230 Uhr ging ich zurück an Bord und ruhte mit Laptop auf dem Bett; Viki erschien kurz vor Mitternacht und teilte mit, dass die anderen vermutlich noch sehr lange weiterfeiern würden, was ihnen natürlich gegönnt sei, früher noch Gesund und Fit, war ich bei solchen Gelegenheiten auch meist immer einer der Letzten die Schluss machen. *grins* Viki ging sich noch mal kurz abduschen und kam sich abtrocknend natürlich bezaubernd nackig wieder aus dem Badraum.
Viki hüpfte lustig ins Bett und kuschelte sich von links ein bisschen an mich. Da sie eigentlich nicht so der Kuscheltyp ist und sich selten in dieser nach Geborgenheit suchenden Art vieler Girls ankuschelt, dies genau genommen überhaupt noch nicht bei mir getan hatte, nahm ich das als Hinweis, das sie mir wirklich zumindest etwas Vertrauen zu schenken bereit ist.
Wir schliefen nach all den Anstrengungen des Tages schnell ein und verpassten sogar das 09 Uhr Frühstück…







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Datca: Einsames Ankern




Datca / Mugla, Türkei: Einsames Ankern
Sonntag, 26. April 2015
„Einsam“ ist für einen Platz an der türkischen Küste oder überhaupt im Mittelmeer, wohl eher eine falsche Bezeichnung. Man ist ja nie wirklich weit von der Zivilisation entfernt. Also sagen wir mal geruhsam und ungestört.
Heute morgen war ein anderes Segelboot eingelaufen und sozusagen anderthalb Buchten weiter vor Anker gegangen; fast einen Kilometer entfernt, so das es uns und ihnen überlassen bleibt, ob wir Kontakt aufnehmen oder lieber jeder für sich bleiben wollen.
Wir sprangen erst mal alle nackig in das inzwischen immerhin schon 18° warme Meer, was der kältegewohnten Viki geradezu hochsommerlich vorkommt. Ich blieb aber nur kurz im herrlich erfrischenden Nass und trocknete mich danach auch sehr sorgfältig ab. Ich war zwar noch nie ein „Warmduscher- Weichei“, aber die vielen Herzmedikamente haben auch mein Immunsystem stark angeschlagen; und Erkältungen o. ä. machen keinen Spaß.
Dann bei viel Sonne mit lauem Südost Wind gemütlich und ausgiebig im Cockpit frühstücken… Lecker. Schnell noch ein kleiner Sonntagsputz und mit Grigo´s Hilfe installierte ich geschwind zwei neue, feste, seesichere Verschlüsse für zwei Stau Schapps. Die alten waren etwas ausgeleiert und sprangen im Seegang manchmal auf; normaler Routine Wartungskram an Bord eines Bootes. Die sehen nicht so schön aus wie die Originale, funktionieren aber sehr gut und befinden sich ohnehin an einer Stelle, wo man sie nicht direkt sieht.



Die sehr sportlichen Gabi und Grigo wollten dann einen auch Kletter- Ausflug in die umgebenden Hügel machen, was mir aber zu anstrengend ist. Und vor Anker in einer Bucht gehe ich auch nicht gerne irgendwohin, wo ich das Boot nicht mehr im Blick habe. Viki, auch sehr sportlich durchtrainiert, schloss sich den Beiden an und ich brachte die Drei mit dem Tender an Land.
Anlanden ist hier übrigens häufig gar nicht so leicht; viele Küstenabschnitte fallen felsig und steil ins Meer ab, so dass es schon bei wenig Dünung manchmal etwas riskant werden kann, an Land zu klettern. Aber mit ein bisschen Geduld und genauem hinschauen, findet man auch immer wieder kleine Abschnitte mit Strand, meistens aus Kies. Manchmal ist das sogar richtig genial, weil die kleinen Strandabschnitte von Land nur äußerst schwer zu erreichen wären, man dieses Stück also ganz für sich allein hat! Außer natürlich wenn andere Boots Crews unterwegs sind und ebenfalls von See kommen.
Inzwischen ankerten Zwei weitere Segelyachten in der Umgebung und dort wo ich die Drei an Land setzte, hatte es sich bereits eine offenbar Familiencrew gemütlich gemacht. Ich wollte nicht stören, weil anscheinend auch Teenager Kinder Topless herum liefen und die Gruppe wohl gerne nudistisch unterwegs ist. Mir macht das natürlich nichts, liebe ich doch seit vielen, vielen Jahren den nudistischen Lifestile. Aber wenn du nun in dieser Situation als angezogener, älterer Mann zu einer Gruppe mit auch nackigen Mädchen gehst, sieht das doch oft ein bisschen komisch aus.
Aber diese überlegte Zurückhaltung hätte ich mir sparen können; wir hatten die genialen Klapp- E- Bikes für die Drei mitgenommen, denn von hier führte ein steiler Weg nach oben und weiter ins Land; sie wollten eine richtige Tour machen, wenn möglich.

Beim ausladen und zusammen setzen der Bikes, kamen gleich neugierig zwei junge Topless Teenager von ca. 14 - 15 angelaufen und fragten danach auf gebrochenem englisch. Natürlich erklärten wir den netten Mädels gerne wie die Dinger funktionieren und das fanden sie richtig „Cool“ und „Geil“. *grins* Papa kam auch herbei geschlendert und wünschte ein fröhliches Hallo, wollte uns sogar gleich zum Mittäglichen Grillen einladen. Sie sind sehr nette, sympathische, völlig lockere Familiensegler aus dem kalten Finnland, empfanden die 22° Luft und 17- 18° Wassertemperatur hier also geradezu wie einen Hochsommerurlaub. *schmunzel*
Mutter, Vater, ca. 12 jähriger Sohnemann und die zwei süß- frechen Töchter hatten sichtlich viel Spaß und genossen es hier sehr… und sie konnten sogar einige Broken deutsch. Ich erklärte unsere Ablehnung weil meine Drei von der Crew ins Hinterland wollten. Aber ich bliebe doch hier, wendete Papa Jonne ein und hätte von hier aus auch das Boot im Blick, schlussfolgerte er gleich richtig, als offenbar selbst guter Segler. Na gut, warum nicht? Aber ich bestand darauf dann erst noch mal von Bord auch einige Vorräte zu holen, um mich an dem Grillvergnügen zu beteiligen.
Das „hetzte“ mir sofort Sohn Arto und die Töchter Auri und Eeva auf den Hals, weil sie unbedingt meine schöne, alte Lady besichtigen wollten! *schmunzel* Die Familie ist nämlich auf einem verblüffend kleinen, altmodischen „Plastikschüssel“ von höchstens 11 m unterwegs und haben sie es an Bord fraglos sehr eng. Meine BELLIWONA ist zwar auch kein Platzwunder, bietet aber natürlich viel mehr Raum und geradezu Luxus, im vergleich zu ihrem kleinen Bötchen.
Die Töchter sind übrigens 13 & 14, locker selbstbewusste Skandinavierinnen und somit auch nicht ganz „ungefährlich“! *grins* In diesem Alter ist das ausprobieren ihrer verlockenden Wirkung auf nahezu alle Altersklassen des anderen Geschlechts, ja häufig geradezu eine Lieblingsbeschäftigung. Prompt drückten sie ihre jungen Reize auf der BELLIWONA auch immer mal wieder unnötig nahe „rein zufällig“ an mir in der Enge eines Segelbootes „vorbei“, wodurch vor allem für die Mädels auch so schön „kribbelnde“ Situationen entstehen. *grins*
Uff! *lach* Na ja, das ist ja nichts Schlimmes, gönnte ich ihnen die kleinen Frechheiten gerne und schmunzelte nur amüsiert, wenn mich mal wieder leicht provozierend ein süßes, kleines Brüstchen z. B. am Oberarm in eindeutiger Absicht streifte, oder sich im angeblichen vorbei drängeln ein freches Knackpopöchen rücklings an mich drückte. 

Nach einer halben Stunde und mit sachkundigen Fragen, hatten sie das Boot erkundet und ich inzwischen einige Grillsachen, Getränke usw. in einer Kühltasche zusammen gepackt…, aber so schnell wurde ich doch noch nicht erlöst.
„Geil, richtige Duschen mit genug Wasser vom Entsalzer…, dürfen wir duschen?“ kreischten die Mädels fast unisono begeistert. Natürlich erlaubte ich es ihnen, schlug aber vor das sie erst am Abend zum Duschen kommen. Bis dahin werden sie ja fraglos noch viel im Meer und an Land herum toben und sich sowieso gleich wieder schmutzig machen. Offenbar haben sie auf ihrem kleinen Boot keinen Wassermacher, also würde ich der ganzen Familie anbieten, duschen zu kommen.
Auf der Rückfahrt zum Strand mit dem Beiboot, wurde mir noch eine „Prüfung“ auferlegt. Mein Zodiac RIB Cadet ist ja schon ein richtiges Boot mit kräftigem Motor, während sie selbst nur ein ganz kleines Schlauchbbot mit schwachem Außenborder haben. Logo das alle drei zu gerne mal mit Tempo auch selbst fahren und steuern wollten! Erfahrene Bootskinder sind sie ja, also no Problem…, außer dass sich die Mädels geradezu auf meinen Schoss warfen und gar nicht darauf warteten, dass ich ihnen am Steuerstand Platz machte.
Noch mal Uff! *lach* Aber auch das ist ja nichts Schlimmes und völlig normal und natürlich wäre es völliger Blödsinn nun scheinheilig zu behaupten, dass nicht auch ich als Mann Spaß dabei hatte!
Endlich hatten wir es zurück zum kleinen Strand geschafft und luden die Sachen aus, darunter auch ein bequemer Klappstuhl für mich ruhebedürftigen „alten Knacker“; Verständnisvoll und mütterlich weiblich schmunzelnd, bekam ich von Mutter Helga ein Glas kühle Saftschorle gereicht und rauchte erst mal genüsslich eine. Natürlich wusste sie ganz genau, was ein Mann mit ihren aufgeweckt frechen Töchterchen so durchmachen muss.
Es wurde ein lustig- leckerer, typischer „Grillen am Strand“ Nachmittag mit viel Lachen und auch interessanten Gesprächen. Jonne arbeitet in einer Wartungswerft, ist also ein echter Boots- und Schiffbauprofi; Helga arbeitet im öffentlichen Dienst und beide sind sehr sympathische, bodenständige, anständige Menschen. Die aufgeweckten Kinder sind ziemlich gut erzogen und schon sehr selbstständig. Mädchen dieses Alters, die ganz ohne Aufforderung von sich aus bei „blöden“ Grill-, „Küchen-„ und Putzarbeiten mithelfen, sind ja auch nicht gerade selbstverständlich!
Dankbar nahm die Familie das Duschangebot an; sie haben zwar doch einen Entsalzer an Bord, aber nur einen altersschwachen, kleinen; der produziert gerade so genug für den täglichen Lebensverbrauch, aber Duschen ist normalerweise nicht mehr drin und nur in einem Hafen möglich. Gerade weibliche Wesen vermissen das natürlich sehr.
Bei Sonnenuntergang kamen auch meine Ausflügler staubig und verschwitzt von den Anstrengungen zurück, gerade als auch wir vom Strand los wollten. Ergo wurde es ziemlich eng bei der nacheinander Duschorgie von neun Personen, was selbst die großen Tanks der BELLIWONA ziemlich aussaugte. Ich beschloss den Generator im leisen Night Modus und von ihm angetrieben den Wassermacher über nacht laufen zu lassen. Das würde bis morgen früh ca. 750 l in die 1.200 l Wassertanks spülen.
Ist natürlich nicht so schön in einer stillen Bucht vor Anker den Generator laufen zu lassen. Dieser ist zwar wirklich gut Schallisoliert, dennoch hörst und spürst du es an Bord überall und schallt das Auspuffgeräusch auch über das stille Wasser. Normalerweise vermeidet man das und lässt ihn nur bei Bedarf tagsüber laufen; aber so schlimm und laut das es uns beim Schlafen stören würde, ist es auch nicht… und das jauchzende Vergnügen vor allem der Teenager beim Duschen, war schon eine Freude an sich. Als erfahrene Bootsleute lies auch keiner der fünf egoistisch zu lange das Wasser laufen, wie das leider viele nicht so erfahrene Bordgäste oft machen.
Noch ein bisschen plaudern mit Drinks für alle, außer den Kindern natürlich, dann fielen wir gegen 22 Uhr müde in dir Kojen…, aber auch nicht so müde, als dass nicht noch ein bisschen „rumspielen“ mit der darüber sehr erfreuten Viki möglich gewesen wäre. *grins*
Auf typische weibliche Art glücklich befriedigt schlief Viki danach schnell ein, während ich noch mal an Deck ging, um genüsslich eine zu Qualmen. Herrlich den Sternen funkelnden Mittelmeerhimmel abseits größerer Ansiedelungen in einer Ankerbucht zu genießen! Ich Liebe das sehr! Mit inzwischen um Mitternacht 13° C war es zwar ziemlich frisch, aber auch solche 13° sind in der Mittelmeerluft gewöhnlich irgendwie lauer und angenehmer als z. B. in Deutschland. Außerdem hatte ich natürlich einen wärmenden Bademantel und lange Schlafanzughosen übergezogen, fror also überhaupt nicht.
Gegen 0130 Uhr kam ich endlich zum schlafen, neben einer lustig leise schnarchenden Viki…




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