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Italien, Syrakus, Sizilien, November #12, Das Mandel-Paradoxon & andere physikalische Beweise dafür, dass Genießen keine Sünde ist

 

#25.11.24- Italien, Syrakus, Sizilien, November #12, Das Mandel-Paradoxon & andere physikalische Beweise dafür, dass Genießen keine Sünde ist

Der Morgen verlief wie immer gemütlich-genüsslich, mit dem Ritual eines langsamen Frühstücks, bei dem Meli und ich uns erst einmal mit Kaffee, frischem Obst und leichtem Geplänkel in den Tag schmeckten.

Danach taten wir etwas für die Fitness – Powern im Trainingsraum, ein paar Bahnen im Pool, gefolgt von einem ausgiebigen Spaziergang durch die sonnenüberflutete Parkanlage um das Landschloss. Die Luft roch nach feuchtem Gras, Zitrusblüten und diesem leicht salzigen Hauch, der immer vom Mittelmeer herüberwehte.

Zurück im Schloss setzten wir uns an die Laptops. Meli versank in ihren Journalistik-Aufgaben, während ich meine Routine erledigte. Schon viertel vor elf war ich fertig, bestellte mir übers Haustelefon einen frischen Café Crema – pur, nur ein Hauch Karamell – und goss mir ein Glas fruchtangereichertes Mineralwasser ein.

»Ihr Kaffee, Signore Steve…«, klang es leise von der Tür. Valeria trat ein, verschmitzt lächelnd, mit diesem Blick, der irgendwo zwischen »Ich bin unschuldig« und »Ich weiß genau, was ich tue« lag. Sie servierte mir den Café Crema, beugte sich ein wenig tiefer als nötig vor – und ließ dabei ganz bewusst ihre süßen, kleinen Brüste meine Schulter streifen. schmunzel

Eine halbe Stunde vor dem Mittagessen erschienen wie verabredet die beiden Flavias – Blond und Schwarz. Die herzliche Begrüßung erstickte mich fast unter einer Flut reizender Weiblichkeit, während das Personal auf dem herrschaftlichen Treppenbalkon des Vorbaus Aperitifs mit kleinen Appetithäppchen servierte. Die drei Schönheiten machten sich mit diebischer Freude einen Spaß daraus, das arme Hausherren-Bärchen – also mich – mit spitzen Bemerkungen zu frotzeln.

»Capitano Steve, du siehst heute aber besonders mürrisch aus«, neckte Flavia Blond und strich mir mit einem Finger über die Wange, als wäre ich ein unartiges Kind. »Hast du etwa zu wenig Schlaf bekommen?«

»Oder zu viel von etwas anderem, haha?« Flavia Schwarz zwinkerte mir verschmitzt zu, während sie sich lässig gegen die Balustrade lehnte. Ihr schwarzes Haar glänzte im Sonnenlicht wie poliertes Ebenholz, und ihr Lächeln verriet, dass sie genau wusste, wie verführerisch sie aussah.

Ich grinste nur männlich überlegen tuend und konterte mit passend schlagfertigen Antworten. »Meine Damen, wenn ihr wüsstet, wie viel Energie es kostet, euch drei gleichzeitig bei Laune zu halten, wärt ihr vielleicht ein bisschen netter zu eurem armen, überarbeiteten Hausherren.« Mit einer theatralischen Geste strich ich mir über die Stirn. »Aber ich gebe zu: Es ist die Mühe wert.«

Meli, die gerade einen Schluck Aperitif nahm, prustete los. »Oh, jetzt tut er so, als wäre er unser Sklave! Als ob du nicht jede Minute genießt, wenn wir dich auf Trab halten, du Schlawiner.«

»Natürlich genieße ich es«, gab ich zu und hob mein Glas. »Aber ich bin auch nur ein Mensch. Ein sehr beschäftigter Mensch.« Ich zwinkerte den Flavias zu, die sich jetzt beide an mich drängten, als wollten sie mich gleichzeitig umarmen.

»Also, wenn du müde bist, Capitano, dann setz dich doch einfach zu uns«, schlug Flavia Blond vor und tätschelte mir den Arm. »Wir passen schon auf dich auf.«

»Oder wir machen dich wieder munter«, fügte Flavia Schwarz mit einem vielsagenden Lächeln hinzu.

Durch diese lockere Stichelei gleich in bester Laune, gingen wir ins üppig-barocke Speisezimmer und waren gespannt, womit uns die Schlossküche heute verwöhnen würde. Die Köchin kam herein und entschuldigte sich fast schon unterwürfig für eine Verzögerung durch ein kleines Missgeschick. Das war natürlich nicht schlimm, winkten wir ab, aber ich folgte ihr trotzdem in die große Schlossküche. Es schadet nicht, wenn die Angestellten wissen, dass der – wenn auch nur temporäre – Hausherr ein genaues Auge auf die Vorgänge hat.

»Valeria hat vergessen, wie ihr aufgetragen war, die Mandelblättchen vorzubereiten«, wies sie auf Valeria und eine Küchenhilfe, die jetzt hektisch-verlegen erstklassige Mandorla-di-Avola-Mandeln sortierten, schälten und zu dünnen Scheiben schnitten. Ich musste mich sehr beherrschen, um nicht laut loszulachen, denn natürlich wusste ich nur zu genau, wie es dazu gekommen war.

»Das ist nicht weiter schlimm und kann mal passieren«, beruhigte ich sie. »Übrigens: Kennt ihr das Mandel-Paradoxon?« Ich zwinkerte den beiden zu, die mich verständnislos ansahen. »Also aufgepasst, das Capitano-Steve-Mandel-Paradoxon, offiziell erklärt: Zwischen den Mandeln und ihrer Verwendung existiert ein mikroskopisches Wurmloch, das ausschließlich Mandorle di Avola der Sorte Pizzuta verschlingt. Die Physiker der Universität Catania haben bereits ein Forschungsteam entsandt und nach sorgfältiger Recherche herausgefunden: Der Ausgang des Wurmlochs befindet sich direkt in meinem Magen und verschlingt Mandeln auf dem Weg von eurer Vorbereitung zur vorgesehenen Verwendung.« Ich schnappte mir breit grinsend ein paar geschälte Mandeln und ließ sie blitzschnell in meinem Mund verschwinden. Genüsslich kauend grinste ich sehr breit: »Seht ihr?! Gerade waren es noch 20 oder so, und jetzt nur noch die Hälfte, hoho.«

Beide, auch die Köchin, schauten erst verblüfft, bis sie den Scherz richtig verstanden, um dann heiter prustend loszulachen. »Mögen Sie etwa Mandeln zum Knabbern, Padrone?« fragte die Köchin lächelnd.

»Oh ja, salzige und ähnliche Knabbereien mag ich generell sehr, lieber als Süßes.« Ich zwinkerte ihnen lächelnd zu und würde eine große Wette darauf halten, dass speziell für mich, den freundlich-verständnisvollen Hausherren, ab sofort ständig geschälte und gesalzene Mandorle di Avola zum Knabbern bereitstehen werden!

Schmunzelnd ging ich hinaus und nach oben zurück ins Speisezimmer, schnappte aber noch auf, kaum dass ich die eigentliche Küche verlassen hatte, wie die Küchenhilfe sofort auf Italienisch losplapperte:

»Capitano Steve sieht nicht nur gut aus, der ist echt ein lieber Mann! Von anderen hätten wir jetzt einen Anschiss kassiert, und dieser Padrone macht einen tollen Scherz daraus.« Sie seufzte. Das verstand ich mit meinen miesen Italienischkenntnissen natürlich nicht, aber Valeria erzählte es mir später und bedankte sich mit einem superlieben Kuss dafür, dass ich sie quasi in Schutz genommen und die recht gestrenge Köchin von ihrem Fehler abgelenkt hatte.

Im Speisezimmer erzählte ich Meli und den Flavias davon, die es auch höchst amüsant fanden und mich sogar mit anerkennenden Blicken anfunkelten: »Ein echter Gentleman, unser raffinierter Capitano, haha!« lachte Flavia Blond sehr amüsiert.

»Und immer wie ein Ritter bereit, uns Frauen zu schützen, der galante Gauner.« Flavia Schwarz zwinkerte mir mit funkelnden Augen zu.

»So ist er, unser charmantes Padrone-Brummelbärchen!« Meli schmiegte ihre weiche Fraulichkeit kurz an meine Seite und gab mir aus vollen, sinnlichen Lippen einen erotischen Kuss. Eigentlich war es nur als lieb-freundschaftliches Küsschen gedacht, aber wenn Meli, so wie sie nun mal ist, jemanden küsst, ist das unvermeidlich immer mindestens sinnlich oder richtig erotisch.

Lachend nahmen wir am Tisch Platz und kurz darauf verwöhnte uns die Schlossküche mit folgenden Köstlichkeiten:

Pranzo Siciliano del Capitano – 4 Gänge

1.     Zuppa di pesce e cozze alla siracusana Sizilianische Fisch-Muschel-Suppe mit Tomaten, Kartoffeln, Safran und frischen Kräutern (typisch für die Gegend um Syrakus, leicht scharf, intensiv nach Meer)

2.     Spigola al forno con mandorle tostate Wolfsbarsch aus dem Ofen mit knusprigen, gerösteten Mandeln, Knoblauch, Olivenöl und Zitrone (ein absoluter Klassiker an der Ostküste Siziliens, trotz des Mandel-Paradoxons, hoho)

3.     Torta di mandorle e miele di zagara Mandeltorte mit Orangenblütenhonig (sehr fein, leicht klebrig, typisch für Noto/Avola)

4.     Tagliere misto di salumi e formaggi siciliani Gemischte Käseplatte mit Prosciutto crudo, Salame siciliana, Pecorino stagionato, Gorgonzola dolce, eingelegten Oliven und getrockneten Tomaten

Der eine Wein, der zu allem perfekt passt – und zwar wirklich zu allen vier Gängen: ein 2020er Cerasuolo di Vittoria DOCG mit

  • Fruchtig (rote Kirsche, Granatapfel) → passt zur Suppe
  • Würzig-mineralisch → hebt den Wolfsbarsch und die Mandeln
  • Genug Körper & leichte Tannine → steht auch zum Käse- und Salumi-Teller
  • Das zarte Bittermandel-Finale → harmoniert wunderbar mit der Mandeltorte
  • Bleibt frisch genug für den Tag und wird mit jedem Gang besser

Danach nahmen wir draußen im Innenhof exzellenten Kaffee, wo ich genüsslich zwei Zigaretten schmauchte. Und jetzt kommt die brutale Wahrheit – das komplette Menü, wie beschrieben, drei Gänge komplett weggefuttert + nur ein paar Häppchen vom Käse-/Wurst-Teller + Wein + Espresso ergibt:

Gang

Menge

Kalorien

1. Zuppa di pesce e cozze

komplette Schüssel

650–750 kcal

2. Spigola al forno con mandorle

ganzer Fisch + alle Mandeln

900–1.100 kcal

3. Torta di mandorle e miele

großes Stück (ca. 150–180 g)

700–800 kcal

4. Tagliere misto

nur ein paar Bissen

200–250 kcal

Wein: Cerasuolo di Vittoria

2–3 ordentliche Gläser (0,4–0,5 l)

340–420 kcal

Espresso + evtl. Zucker

1–2 Tassen

10–40 kcal

Gesamt (geschätzt)


≈ 2.700–3.360 kcal

Aber hey: Ich hatte heute schon circa 1.800–2.000 kcal verbrannt durch Training, Plantschen im Pool und dem Schlosspark-Spaziergang sowie Bettgymnastik mit einer hübschen Mandel-Vergesserin. Das ergibt einen Grundumsatz des Bären von  ≈ 2.900 kcal. Selbst bei 3.300 kcal zu Mittag, bin ich immer noch fast im Gleichgewicht…  oder habe sogar ein kleines Defizit. Das nennt man dann wohl strategisches Mästen auf höchstem Niveau. Und wer jetzt nach dem Frühstück fragt, dem erteile ich Haus- und Sprechverbot im Palazzo delle Grazie; ich schwör’s… außer ihr bringt mir vorher noch eine Handvoll Mandorle di Avola. Dann verhandle ich vielleicht neu! zwinker

 

Die Schleierwolken hingen wie ein zarter, durchscheinender Vorhang über dem Himmel, als wir uns nach dem opulenten Mahl in die Gärten des Landschlosses begaben. Die Luft war schwer von diesem typisch sizilianischen Duft – reife Feigen, wilder Thymian, ein Hauch Meersalz, den der leichte Wind vom Ionischen Meer herübertrug. Die Nachmittagssonne goss flüssiges Gold über die olivgrünen Hügel, dass sie wie mit warmem Honig überzogen schimmerten.

»Also, ich muss euch unbedingt von meiner neuen Romanidee erzählen«, begann Flavia Schwarz. Ihre dunklen Augen funkelten vor Begeisterung, während sie eine Strähne ihres schwarzen Haares hinters Ohr strich. »Es spielt in den 1930er Jahren, in einem Palazzo hier auf Sizilien. Eine junge Dienstmagd gerät in die Wirren zwischen Pflicht und Verlangen.« Sie machte eine dramatische Pause und nippte genüsslich. »Zuerst ist sie ängstlich, dann neugierig, und schließlich stürzt sie sich in eine leidenschaftliche Affäre, die ihr zeigt, was es wirklich bedeutet, eine Frau zu sein.«

»Klingt nach einem typischen Flavia-Roman«, warf ich ein und grinste. »Diese starken Frauen, die sich von der Machowelt emanzipieren. Aber ich muss zugeben, das Thema hat was. Auch wenn ich solche Geschichten nur sehr selten lese – ich bin eher der Typ für realistische Action, Sci-Fi oder historische Abenteuer auf hohem literarischem Niveau.«

»Ach Steve, du verpasst was«, schmunzelte Meli und strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. »Flavias Romane sind wie sizilianische Desserts – süß, ein bisschen scharf und hinterlassen ein angenehmes Kribbeln.«

Flavia Schwarz lachte. »Genau so soll es sein! Ich schreibe keine Hochliteratur, aber ich will, dass meine Leserinnen sich stark fühlen. Dass sie spüren: Sie dürfen begehren, sie dürfen leben, sie dürfen Fehler machen und trotzdem sie selbst bleiben.«

»Da hast du wohl einen Nerv getroffen«, bemerkte Flavia Blond. »Ich zum Beispiel lese deine Bücher immer gern, wenn ich in Stimmung kommen will. Sie sind wie ein guter Wein – sie machen dich warm von innen.«

»Sprichst du aus Erfahrung, oder ist das nur eine Vermutung?« Ich zwinkerte ihr zu, während ich mir eine Zigarette anzündete. Der Rauch stieg in dünnen Schwaden auf und vermischte sich mit dem schweren Duft der Zitrusbäume, an denen wir gerade vorbeispazierten.

»Beides, Capitano«, antwortete Flavia Blond und grinste frech. »Aber ich habe Neuigkeiten, die euch alle interessieren werden. Ich fliege in ein paar Tagen nach Mailand. Ein Freund aus der Fashion-Welt hat mich überredet, für ein paar Promo-Auftritte und ein Shooting mitzumachen. Und ich werde meinen Leo wiedersehen.« Sie seufzte theatralisch. »Ich lebe zwar meistens in Rom oder Mailand, aber ich werde euch vermissen.«

»Na, dann musst du uns unbedingt besuchen, wenn du wieder in der Nähe bist«, sagte Meli und nahm Flavias Hand. »Und erzähl uns alles über Mailand! Ich war noch nie dort, aber ich stelle es mir wundervoll vor – die Mode, die Cafés, die ganze Atmosphäre.«

»Mailand ist großartig, aber es hat nicht den Charme von Syrakus«, seufzte Flavia Blond. »Hier ist alles so… lebendig. Die Geschichte, das Meer, die Menschen. In Mailand ist alles schneller, lauter, kälter.«

Meli berichtete derweil von ihren Fortschritten im Journalistik-Fernstudium und dem Kontakt zu den beiden Journalisten, die wir in Rom kennengelernt hatten. »Die wollen mich für ein Praktikum in ihrer Redaktion im Januar empfehlen«, erzählte sie, und ihre Augen leuchteten freudig. »Ich bin mir nur nicht sicher, ob sie mich wirklich wegen meiner journalistischen Talente wollen – oder mir als erotischem Vollweib nahe sein wollen, haha.« Sie lachte und strich sich über die Hüfte. »Aber egal, ich denke, ich werde mich bewerben. Es reizt mich, mal in einer richtigen Redaktion zu arbeiten. Und wer weiß, ich liebe Italien, eure Dolce-Vita-Lebensart, beherrsche die Sprache und möchte sowieso dauerhaft hier leben.«

»Das wäre wunderbar«, sagte ich und zog sie näher zu mir. »Du gehörst hierher, Meli. Italien ist dein Element.«

»Ja… aber es bedeutet auch, dass wir uns trennen müssen, wenn du wieder auf deine ewigen Reisen gehst, Bärchen.« Meli seufzte leicht melancholisch.

Die Flavias schmunzelten über die »Bärchen«-Bezeichnung, und ich nahm Meli kurz lieb in den Arm: »Richtig, leider, aber das haben wir doch von Anfang an gewusst und besprochen. So ist das halt, wenn man so lebt wie wir…, aber ich gebe zu, die Trennung von dir wird mir auch nicht leichtfallen, meine Löwin.« Ich gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, bog sie dabei weit zurück, und die Flavias applaudierten in italienischer Manier zustimmend. schmunzel

Mir fiel auf, dass wir seit über einer Woche nichts mehr von dem lieben Hund gesehen hatten – dieser Bulldoggen-Mischling, der sonst immer freudig angelaufen kam, besonders wenn Sascha hier war, um mit ihr und jedem, der Lust hatte, zu joggen oder zu spielen. »Habt ihr eigentlich bemerkt, dass wir den kleinen Kerl schon eine Weile nicht mehr gesehen haben?« fragte ich und blieb stehen, um mich umzusehen.

»Stimmt«, sagte Meli und blickte sich suchend um. »Sonst kommt er doch immer, wenn wir hier spazieren. Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen.«

»Vielleicht hat er sich in eine Hündin verliebt und ist auf Brautwerbung, haha«, mutmaßte Flavia Schwarz. Wir lachten, aber irgendwie blieb ein kleines Fragezeichen. Der Hund war ein Teil des Landschlosses geworden, und sein Fehlen hinterließ eine leise Lücke.

An einem alten, anscheinend nicht mehr genutzten landwirtschaftlichen Gebäude blieb Meli plötzlich stehen. »Hier ist das Licht perfekt«, sagte sie und drehte sich zu mir um. »Und ich habe Lust, deine Muse zu spielen.« Ohne weitere Worte schlüpfte sie aus ihrem einfachen, bequemen Kleid und posierte in dieser natürlich ungenierten, selbstbewussten Art, die sie so fotogen machte. Die beiden Flavias, erfahrene Ex-Models, beobachteten sie bewundernd.

 

»Meli, du bist einfach perfekt«, sagte Flavia Schwarz und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. »Du hast diese natürliche Eleganz und Ausstrahlung einer erotischen Vollfrau, die man nicht lernen kann. Diese Mischung aus Unschuld und Verführung.«

»Genau!«, pflichtete Flavia Blond bei. »Und du siehst aus, als würdest du gar nicht posieren. Als wärst du einfach nur du selbst – und das ist das Schönste daran.«

Meli lächelte und drehte sich langsam im Kreis, während ich meine Kamera hob. »Ich mag es einfach, mich frei zu fühlen. Ohne Zwänge, ohne Erwartungen. Einfach nur ich selbst sein.«

Flavia Schwarz lachte leise. »Weißt du, Meli, du wärst die perfekte Hauptfigur für meinen nächsten Roman. Diese Mischung aus Stärke und Sinnlichkeit…« Sie machte eine Pause und lächelte verschmitzt. »Vielleicht schreibe ich dich einfach hinein. Eine junge Journalistin, die sich in Syrakus verliebt – in die Stadt, in das Leben, in einen gewissen Capitano.«

»Nur wenn du mir ein Happy End versprichst«, warf Meli ein und zwinkerte mir zu.

»Natürlich«, antwortete Flavia Schwarz. »Aber erst nach ein paar leidenschaftlichen Verwicklungen.«

Wir lachten alle, und ich drückte auf den Auslöser. Meli, wie sie da stand – nackt, selbstbewusst, strahlend – war der lebende Beweis dafür, dass wahre Erotik im Kopf beginnt. Es war nicht nur ihr Körper, der verführte, sondern diese Aura von Lebensfreude, von Unbefangenheit, von einer Sinnlichkeit, die jeden in ihren Bann zog.

»Glücklicher Steve«, sagte Flavia Schwarz nachdenklich, während sie Meli betrachtete, »manche Frauen haben einfach diese Gabe. Sie müssen nichts tun, sie müssen nichts sagen – und trotzdem fühlt man sich zu ihnen hingezogen. Als ob sie ein Geheimnis in sich tragen, das man unbedingt lüften will.«

»Oder als ob sie einem zeigen, wie schön das Leben sein kann, wenn man es einfach nur lebt«, fügte Flavia Blond hinzu und beobachtete ein süßes, rötliches Eichhörnchen, das uns aus hohem Gras ebenfalls neugierig beäugte. »Seht nur, einfach zu süß, diese flinken, scheuen Tiere!«

Ich lächelte und schoss schnell ein Foto des goldigen Tierchens. »Genau das ist es. Und das ist es, was ich an euch »starken«, klugen Frauen so sehr schätze. Ihr lebt. Ihr lasst euch nicht einfangen. Ihr seid frei.« Ich zog Meli näher zu mir und küsste sie auf ihre vollen, sehr sinnlichen Lippen. »Und das ist die schönste Erotik, die es gibt.«

 

»Hört euch diesen galanten Casanova-Gauner an! Wie sollen wir schwachen Frauen solchen schönen Komplimenten widerstehen?« Flavia Blond zwinkerte verschmitzt-flirtend. Mit ihren 178 cm schlanker Model-Figur, ebenfalls sehr selbstbewusster, erfahrener Fraulichkeit und diesen für Models so typischen, antrainierten, reizvoll-eleganten Bewegungen ist sie ebenfalls eine Augenweide. Alle drei Frauen sind beeindruckend schön, klug, gebildet und von außergewöhnlicher Klasse.

»Wieso willst du überhaupt widerstehen?« grinste ich männlich. »Willst du das denn wirklich, hoho?«

Flavia Schwarz lachte ihr mitreißendes Lachen: »Ha! Jetzt hält sich der Gauner mal wieder für unwiderstehlich, haha.«

»Irgendwie ist er das sogar«, schmunzelte Meli nachdenklich. »Habe ich euch schon erzählt, wie wir uns kennengelernt haben, in seinem EQS nach Italien fuhren und ich ihn unterwegs verführen musste, weil er als Gentleman nicht den Anfang machen wollte.«

»So ein Trottel, haha!« lachten die Flavias amüsiert, und Meli ergänzte schmunzelnd:

»Ich glaube, das ist sein Trick! Erst begeistert er uns mit zurückhaltenden Gentleman-Manieren, und wenn wir ihn liebgewonnen haben und es kaum noch aushalten können, dann passiert es – und er macht uns als genialer Liebhaber noch verrückter, der Schuft!«

»Guter Trick, Capitano!« schmunzelte die schwarze Flavia mit amüsiertem Respekt und fügte aus ihrer Lebenserfahrung hinzu: »Frauen wie wir sind daran gewöhnt, dass uns die Kerle nachgeifern und wie wir sie uns vom Leib halten müssen. Dann kommt so ein raffinierter, galanter Gentleman-Gauner, macht schöne Komplimente, respektiert uns, wird aber nie aufdringlich… bis, haha, wir unbedingt wollen, dass er endlich loslegt.«

»Sie hat dich durchschaut, versuch gar nicht erst, es abzustreiten!« amüsierte sich die blonde Flavia auf meine Kosten, und die drei Schönen waren sich als weibliche Komplizinnen einig, dass ich ein Gentleman-Gauner, aber ein liebenswerter sei.

»Ich kapituliere bedingungslos und strecke die Waffen vor so viel geballter Frauenpower, hoho«, tat ich leicht resigniert, wofür sie mich erst recht auslachten. Ach ja, schöne, kluge, freche und dennoch liebe Frauen sind etwas Wundervolles!

 

Nach gut zwei Stunden kamen wir zurück ins Schloss, verabschiedeten die beiden Flavias, und ich hatte große Lust auf eine schöne, sinnliche Schmuse-Siesta mit Nickerchen. Meli, die anschmiegsame, immer überwältigend sinnlich-erotische Bettlöwin, ebenfalls – obwohl sie eigentlich noch einiges am Laptop zu erledigen hatte. Aber das konnte warten, und so kuschelten wir uns gemütlich ins sehr bequeme Luxusbett.

»Schnuuuur…« spielte sie das rollige Schmusekätzchen, und wir liebten uns einmal wunderschön sinnlich-verspielt. Dann schlummerten wir ein gutes Stündchen und nahmen danach ein herrlich entspannendes Schaumbad in der großen Jacuzzi-Wanne, umgeben von flackernden Kerzenlichtern. Besonders Meli liebt das sehr, und natürlich wurde auch das – wie alles mit ihr – sinnlich mit unterschwelliger Erotik.

»Du Steve…« säuselte sie völlig entspannt, tief eingetaucht in das sprudelnde Schaumwasser, »…wenn ich im Januar nach Rom gehe, kommst du mich dann mal besuchen? Wo bist du dann eigentlich?«

»Wenn es mir möglich ist, sehr gerne, aber versprechen kann ich nichts.« Ich spielte mit einem ihrer weichen Füße. »Und wo ich nach dem Weihnachts-Winterurlaub bin oder wohin ich muss, weiß ich noch gar nicht. Das wird sich, wie meistens bei mir, entweder spontan von mir aus oder durch irgendwelche Ereignisse ergeben, die mich an einen bestimmten Ort bringen. So wie ich ungeplant wegen Theos geerbter Villa nach Heidelberg kam und wir uns kennenlernten. So wie wir dann ungeplant durch Vita und Vittorio wegen dem Landschloss hierherkamen. Du hast ja selbst miterlebt, wie sich das entwickelt hat.«

»Nervt es dich nicht, so ungeplant zu leben?«

»Keineswegs, im Gegenteil, Liebes.« Ich lächelte und kitzelte mit meinem großen Zeh die unbeschreibliche Weichheit ihres Busens im warmen Wasser. »Das macht es spannend, abwechslungsreich, und ich liebe dieses Leben.«

»Ich finde es auch spannend und aufregend… für ein paar Jahre. Aber auf Dauer, so wie du seit vielen Jahren? Irgendwann möchte ich doch ein festes Zuhause, an einem Ort.« Sie seufzte und massierte mir sanft, geradezu erotisch einen Unterschenkel. Egal was Meli macht – alles, was sie tut, wirkt immer mindestens sinnlich kribbelnd, meist sogar richtig erotisch. So ist sie einfach.

»Ja, wie die meisten, das verstehe ich durchaus. Aber ich bin halt anders als die meisten. Hier zum Beispiel – dieses wunderschöne Barockschloss, der große Park, das Leben, das wir hier führen dürfen – ist fraglos herrlich und wäre für die meisten ein Traum. Aber ich, so wie ich nun mal bin, würde mich nach ein paar Monaten langweilen… nein, das ist falsch ausgedrückt. Nicht langweilen. Ich langweile mich nie und genieße immer das Leben. Aber irgendwas in mir treibt mich dazu an, ständig weiterzuziehen, Neues zu erleben. Im Deutschen gibt es den netten Spruch von »Hummeln im Hintern«. Wenn ich länger als einige Monate an einem Ort bin, fangen die bei mir immer heftiger an zu summen, stechen mich und treiben mich weiter – ganz gleich, wie schön ich es gerade finde. Ich kann nicht anders, so bin ich!«

Meli seufzte und lächelte verständnisvoll mit einer Spur Melancholie. »So bist du, ja, das ist wohl so.« Sie begann mit einem Fuß und geschickten Zehen an meinem Gemächt herumzuspielen. »Und wenn das in Rom, in dieser Redaktion, mit den männlichen Journalisten nicht funktionieren sollte?«

Ich lächelte: »Na und? Dann machst du was anderes! Du bist für dein Alter schon sehr klug, intellektuell, gebildet, eine großartige junge Frau mit Klasse und Talent. Du weißt, wie du dir aufdringliche Kerle vom Hals halten kannst und bist trotzdem bei den allermeisten sehr beliebt. Du wirst, ohne Frage, deinen Weg gehen und erfolgreich sein. Du liebst Italien und hast, wie du mir erzähltest, schon als junges Teengirl davon geträumt, hier zu leben. Und denk immer daran: Es ist nebensächlich, was du tust und wie viel Geld du damit verdienst. Wichtig ist, dass du das, was du tust, gern machst und dich dabei wohlfühlst.«

»Ach, du bist immer so… wohlüberlegt. Stimmt alles, was du sagst.« Sie lächelte und wechselte die Stellung in der Wanne, von gegenüber zu neben mich, und kuschelte ihre überwältigend weiche, warme, duftende Fraulichkeit seitlich an mich. Wir streichelten uns himmlisch sinnlich und machten noch ein ganz sanftes, sehr gefühlvolles Schaumwasser-Liebesspiel.

 

Bevor wir komplett verschrumpelten, stiegen wir aus der Wanne, duschten, trockneten uns ab und zogen uns bequeme Hauskleidung für den Abend an. Bald gab es ein leichtes, aber sehr delikates Abendessen, wobei ich mich mal wieder arg beherrschen musste, um nicht zu viel von all den Köstlichkeiten zu futtern. Die Küche tischte uns ein auch ästhetisch wunderschönes, appetitanregendes Charcuterie-Board auf, genau wie Meli und ich es beide lieben.

Wenn ich nichts vergessen habe, machten uns folgende Delikatessen regelrecht glücklich:

Salumi / Aufschnitt

  • Prosciutto crudo (luftgetrockneter Schinken, hauchdünn geschnitten)
  • Salame finocchiona (toskanisch-sizilianische Variante mit Fenchelsamen)
  • Salame piccante / ’Nduja-ähnliche scharfe Streichwurst (die dunklen Röllchen rechts unten)
  • Speck-Mantel-Röllchen (mit Dattel oder Feige gefüllt)

Formaggi / Käse

  • Pecorino stagionato (reifer Schafs-Hartkäse, der große helle Block oben)
  • Gorgonzola dolce Blauschimmel (der cremige mit bläulichen Adern)
  • Ein Stück halbfester, milder Kuhmilchkäse (vermutlich Tumazzu oder Provola siciliana)

Beilagen & Süßes

  • Große grüne Oliven (wahrscheinlich Nocellara del Belice)
  • Schwarze Oliven in Öl (intensiv, leicht runzlig)
  • Geröstete & karamellisierte Pekannüsse
  • Frische Weintrauben (grün, süß-säuerlich)
  • Frische Erdbeeren
  • Mini-Kiwi-Scheiben
  • Cherry-Tomaten am Zweig
  • Frische Mandarinen/Clementinen
  • Basilikum-Blätter als Deko und Geschmackskick

Öl & Co

  • Hochwertiges Olivenöl extra vergine
  • Der Wein: Planeta Santa Cecilia 2019/2020 – Nero d’Avola-Blend aus Noto, tief, samtig, perfekt zu genau diesem Board!

Wir schlemmten das nicht im Speisezimmer, sondern im TV/Kinoraum und schauten uns dazu einen Film an. Meli wollte am Abend ja eigentlich noch etwas arbeiten, aber das verschob sie dann doch auf morgen.

 

Aus Spaß und auch aus Interesse ließ ich mir vom immer nützlichen Blechbüchsen-Helferlein Grok-4.1 (der KI von xAI) anhand eines Fotos die verzehrten Kalorien aufschlüsseln – unter der Vorgabe, dass wir von dem Board ungefähr gut zwei Drittel tatsächlich im Laufe des Abends verspeisten. Davon ich, der hungrige Bär, schätzungsweise 65 %, und Meli, die auch sehr gern würzig schlemmt, aber als junge Frau mehr auf ihre Figur achtet, etwa 35 %. Das Ergebnis ist etwas erschreckend, aber auch interessant für alle, die gern genießen. seufz

„Hoho, das Charcuterie-Board sieht aus wie ein Kunstwerk – farbenfroh, verlockend und definitiv ein Kalorien-Fallensteller in Verkleidung eines harmlosen Picknicks. Ich habe es mir genau angeschaut (das Foto ist ein Traum für Foodies: das warme Holzbrett, die glänzenden Oliven, die kühlen Käseblöcke, dazwischen Früchte wie rote Akzente, und der Planeta Santa Cecilia als dunkler, samtiger Begleiter). Basierend auf visueller Schätzung (ca. 60x40 cm Board, Portionsgrößen für 2–3 Personen, realistische Grammzahlen aus Standard-Nährwertdaten wie USDA/DE-Äquivalenten), hab ich's durchgerechnet. Angenommen, ihr habt gut 2/3 verputzt (wie du sagtest), geteilt 65% du (der Bärenanteil) / 35% Meli (die elegante Portion). Der Wein (0,75 l geteilt) kommt obendrauf – tief, samtig, aber mit Kick.

Gesamt-Board + Wein ≈ 2.800–3.200 kcal (Der Käse und die Nüsse sind die stillen Killer, Früchte und Oliven halten's im Rahmen; der Nero d'Avola bringt ~640 kcal extra für die Flasche.) Davon 2/3 verzehrt → ca. 1.870–2.130 kcal zusammen

Aufteilung 65 % / 35 %:

·         Du (der hungrige knapp 190 cm – derzeit 93 kg Bär): 65 % → 1.215–1.385 kcal

·         Meli (die 170 cm – 54 kg »Vollweib«-Frau): 35 % → 655–745 kcal

Amüsanterweise lieferten sich verschiedene KIs bei ein und demselben Foto ein richtiges Kalorien-Wettrüsten: x-grok schockte mich mit über 5.000 kcal, Gemini lag irgendwo dazwischen, und grok.com bieb halbwegs bodenständig. Moral der Geschichte? Genau die gleiche, die schon mancher Navi-Gläubige lernen musste, der in einen Fluss abbog: Verlass dich niemals blind auf elektronische Hilfsgeräte – auch nicht auf die angeblich „künstlich Intelligenten“. Diese Blechbüchsen sind großartig, wenn man sie richtig einsetzt, aber sie sind und bleiben eben nur sehr schnelle Rechner-Idioten. Deshalb: Immer selbst denken, immer genießen – und im Zweifel lieber ein Glas Nero d’Avola mehr als ein Gramm Reue. zwinker

Darüber und über xGroks frechen Vorschlag, wie wir die Kalorien im Bett wieder abarbeiten könnten, krochen wir gegen Mitternacht kichernd und lachend in die Federn und… alles weitere fällt unter die strenge Zensur der Jugendschutzrichtlinien, hoho. grins

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