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Cote dÁzur, Leben wie Gott in Frankreich

 


#21.07.18 Cote dÁzur, Leben wie Gott in Frankreich

Sonntag

Na Hoppla, was für eine schöne Überraschung. Nach dem Frühstück gingen die Models und Angie joggen, um sich in Form zu halten. Zurück kamen sie mit der sehr attraktiven Camilla, einem semi- professionellen Model aus dem schönen Münsterland, dass sie unterwegs getroffen und zu Erfischungsdrinks bei uns eingeladen  hatten.

Bildschönes Gesicht, Traumkörper Formen, sexy, charmant und clever, eine Frau die Mann kaum übersehen kann. Zunächst guckte sie ein bisschen zurückhaltend vorsichtig, was eingeladen in die Küstenvilla von Fremden durchaus verständlich war. Aber schnell erkannte sie wohl, dass es sich um keine Falle für leichtsinnige, weibliche Wesen handelt und taute auf. Sicherlich war sie auch etwas beeindruckt, denn in so eine schöne Villa an der Cote, kommen normale Menschen normalerweise ja nicht.

Auch nicht weiter verwunderlich für eine junge, schöne Frau wie sie, schwindelte sie ein bisschen und bezeichnete sich selbst als Profi Model für Beauty & Fashion, was definitiv nicht so ganz zutreffend war, wie ich sofort erkannte und binnen Minuten Online recherchierte. Aber macht ja nichts weiter, schließlich ging es jetzt nicht um einen Job oder etwas Geschäftliches. Natürlich machte es mir durchaus Freude, mit einer schönen, charmanten und sympathischen Deutschen, mal wieder Deutsch plaudern zu können; in der Gruppe sprechen wir selbstverständlich fast ausschließlich Englisch, damit alle verstehen können. Aber die Anderen ließen uns bewusst auch ein bisschen alleine, chillten am Pool oder so, damit Camilla und ich deutsch plaudern konnten.

Definitiv eine Frau von der Sorte, wie sie auch mir persönlich als Mann gefällt, allerdings mit gewissen Einschränkungen. Als wir über Shootings quasselten und sie erfuhr, dass ich vor allem Akt Fotograf bin, kam sie mir sofort mit typischen, verlogenen Vorbehalten, wie das sie selbst ein ‚anständiges’ Model wäre und sich niemals nackt fotografieren lassen würde. Genau genommen ist so eine Aussage noch nicht mal wirklich eine Verlogenheit, sondern eher ein Ausdruck davon, dass sie sich selbst etwas vormacht und daran glaubt. Völliger Quatsch von jemand, der sich selbst als Profi Model bezeichnet! Wegen solcher Denkfehler und scheinheiligem Selbstbetrug, ist sie halt auch nur ein Möchtegerne Profi Model, dass nur in der B oder gar C Klasse jobbt und wird nie in die A Klasse von z. B. Charlie und Julia aufsteigen… die sich gerade am Pool vergnügten oder chillten.

Störte mich aber auch nicht weiter, denn solch verlogenem, scheinheiligem Selbstbetrug und Doppelmoral, unterliegen ja die meisten Menschen, weshalb sie auch immer nur Durchschnitt bleiben. Nur habe ich halt heutzutage nur selten mit solchen Leuten zu tun und halte mir diese Sorte lieber möglichst weit vom Leib. Ansonsten war Camilla, wie gesagt, charmant, sympathisch und auch nicht doof, überschätzt sich selbst als schöne Frau aber doch erheblich.

Nun ja… bald war sie wieder weg und wir unter uns; ich plantschte auch im Pool und genoss die Abkühlung, denn heute war es wieder deutlich heißer, mit Wind aus WSW und schon vor Mittag über 30°. Dann fehlte mir jedoch die Möglichkeit richtig ‚Strecke’ schwimmen zu können und wollte ich lieber runter ans Meer. Julia schloss sich mir an und so stiegen wir die steile Felstreppe hinunter, wo die Küstenvilla ihren eigenen, privaten und höchstens vom Wasser aus zugänglichen Abschnitt der Küste besitzt.

Ich bin ja sonst nicht eingebildet Elitär und finde das Küsten und Strände eigentlich allen Menschen offen zugänglich sein sollten. Aber so ein eigenes Stück Küste, durch die Bauweise der Villen und Wohnviertel in diesem exklusiven Bereich, hat natürlich auch gewisse Vorteile die man durchaus schätzen kann. Hierher verirrt sich normalerweise kein Tourist oder Badeurlauber oder höchstens wenn sie sich ein Boot mieten und an der Küste entlang schippern, um sich all die schönen Villen der Reichen anzuschauen. Manchmal auch freche Jugendliche, wie z. B. damals das sexy- süße Nudisten Mädchen, dass tatsächlich quer über die Bucht von FKK Strand herüber geschwommen war. *schmunzel*

Lustigerweise bedeckte Julia gerade wie eine schüchtern- verklemmte Frau ihren schönen Topless Busen und drehte sich weg. Es beglotzte sie nämlich etwas unverschämt ein Typ durch ein starkes Fernglas, von einem Nachbarabschnitt aus. Das verwunderte mich etwas, denn Julia ist normalerweise so cool, dass es ihr völlig schnuppe ist ob am Beach sie irgendein Depp blöde anglotzt.

»Nanu Julia, so schüchtern kenne ich dich gar nicht?« Schmunzelte ich daher.

»Ach den Arsch traf ich schon zwei- dreimal beim joggen draußen, wo er mich regelrecht abpasste und zu belabern versuchte; ich glaube das ist so ein notgeiler, alter Sack, der sogar ein bisschen gefährlich werden könnte; dem gönne ich das nicht!«

»Oha warum habt ihr mir davon bisher nichts gesagt? Wenn du richtig liegst, könnte so ein Typ tatsächlich mal irgendeinem leichtsinnigen Girl gefährlich werden; da sollte man ein wachsames Auge drauf haben!«

»Yep aber was willste denn machen Steve?«

»Zunächst mal abklären, ob es sich um den Eigentümer der Villa dort handelt, was ich nicht glaube, weil der GC ihn sonst als einen der Nachbarn von uns kennen müssten. Und wenn es wirklich sein müsste, um in Zukunft irgendetwas unerfreuliches oder sogar schlimmes zu verhindern, dann könnten ich / wir vom Club, ihn uns notfalls auch mal knallhart vorknöpfen; jedenfalls werde ich dafür sorgen, dass er solche Unverschämtheiten unterlässt, wie Nachbarn durch ein Fernglas aufdringlich zu beglotzen… und zwar sofort nach dem Schwimmen.« Meinte ich tatsächlich verärgert.

Solche Typen können wirklich gefährlich werden und in diesem exklusiven Villen- Küstenabschnitt ist es auch absolut nicht üblich, dass sich Nachbarn durch Ferngläser anglotzen; hier wird viel Wert auf Diskretion und Ungestörtheit gelegt. So was mag mal vorkommen, wenn z. B. fremde Gäste oder jugendliche Jungs zu besuch sind; dann schmunzelt man drüber und fertig. Aber wenn so ein alter Sack wie der da drüben, kaum bekleidete oder nackte Frauen auf Nachbargrundstücken auf unverschämte Art beglotzt, dann ist das nicht normal und wird unterbunden.

Nun gut… ich sprang kopfüber in die Fluten und schwamm kraulend eine ordentliche Strecke. Herrlich erfrischt und ein bisschen ausgepowert, ging ich dann hoch und ins Villenbüro, um die Angelegenheit mit diesem Glotzer zu klären. Tatsächlich war der Typ schon mehrmals unangenehm aufgefallen, auch anderen Nachbarn und sogar junge Mädchen soll er schon belästigt haben. Aha hatte ich anscheinend den richtigen Riecher und beschloss sofort, dieses Arschloch zurecht zu stutzen oder zu vertreiben.

Rein rechtlich kann man da natürlich kaum etwas bewirken, lachen solche perverse Typen nur darüber und machen weiter, während sich Anwälte jahrelang bekriegen und ne Menge Geld abkassieren; dass bringt überhaupt nichts. Nein solche Dinge muss man selbst in die Hand nehmen und klären…, in diesem Fall der GC Sicherheitsdienst, mit einem klar und deutlich umrissenen Auftrag, was ich gleich in die Wege leitete.

Das hübsche, nette, liebe und fleißige Hausmädchen Marianne, welche bei dieser Besprechung Erfrischungsdrinks serviert und mitbekommen hatte worum es ging, erwähnte ebenfalls schon mehrmals von dem Arsch abgepasst und belästigt worden zu sein. Daraufhin schimpfte ich auch mit der ‚Gouvernante de Maison’ Gwenaelle, weil bisher deswegen noch nichts unternommen wurde. Je länger man solche Schweine machen lässt und sie ignoriert, desto schlimmer und letztlich gefährlicher werden sie, weil sie den Eindruck bekommen sie könnten tun was sie wollen und nichts passiert. *seufz*

Draußen eine rauchend, passte mich Marianne ab und meinte: »Prima das jetzt endlich was unternommen wird, danke Steve.«

»Ha… mit dir müsste ich eigentlich auch schimpfen; jetzt bin ich schon einige Tage hier und du hättest mich doch darauf ansprechen können.« Grummelte ich ein bisschen, könnte dem lieben, hübschen Girl aber sowieso nicht wirklich böse sein.

»Stimmt ja… entschuldige bitte, hab ich mich irgendwie nicht getraut und auch gar nicht daran gedacht. Die letzten Tage war der Kerl anscheinend nicht da und ich dachte schon, vielleicht ist er wieder verschwunden; das gabs doch vorher auch nicht.«

»Hast du irgendeine Ahnung, wer das überhaupt sein könnte? Schon mal mit anderen Dienstmädchen aus dem Viertel darüber geschwätzt?«

»Ja und zwei andere hat das Schwein auch schon belästigt; aber niemand kennt ihn oder weiß wer er ist; er scheint vor ungefähr drei- vier Wochen hier aufgetaucht zu sein…«

»Nun bald werden wir es wissen und dafür sorgen, dass das aufhört!«

Die Anderen machten einen schönen Ausflug, aber ich musste mich leider an eine Arbeit setzten, die ich schon seit Tagen vor mir herschob. Mehrere umfangreiche, eng beschriebene Berichte voller Fachkauderwelsch, mussten sorgfältig und konzentriert durchgelesen werden; dann musste ich eine zusammenfassende Beurteilung mit Vorschlägen und Anweisungen dazu verfassen. *seufz*

Darüber verflog die Zeit wie nichts und war ich damit tatsächlich den ganzen Tag und Abend beschäftigt, nur unterbrochen von Mittag und Abendessen, sowie zwei- drei Mal kurzem, erfrischendem Plantschen im Pool. Nun ja, musste halt sein…; gegen 2230 Uhr fiel ich schließlich mit rechteckigen Augen, vom vielen Lesen am Bildschirm ins Bett und pennte schnell ein… *schnarch*






 

Montag

Schon kurz nach 06 Uhr lief ich runter zum Meer, sprang kopfüber in die herrlich erfrischenden Fluten und schwamm eine ordentliche Strecke zwecks Kondition und Kalorienabbau. Das ist fast so gut, wie von einer ankernden Yacht über Bord zu springen und zum Frühstück wieder an Deck zu klettern. *big-smile*

Laut Vorhersage war heute mit gelegentlichen Regenschauern zu rechnen, doch am Morgen war davon noch absolut nichts zu bemerken; strahlender Sonnenschein eines heißen Hochsommertages, kaum Wolken und nur ein ganz laues Lüftchen aus nördlichen Richtungen, mit bereits fast 30°, begleiteten mich zum Frühstück auf der Terrasse über dem Pool. Alle pennten noch, während ich mich genüsslich stärkte; Kate erschien dann als Erste und begnügte sich zunächst mit einem Cafe und etwas Obst.

»Bist ja früh wach und hast schon gegessen, oder Steve.«

»Ja Kate aber ich leiste dir gerne Gesellschaft…« lächelte ich und lies mir die dritte Tasse Cafe und kaltes Mineralwasser bringen, rauchte genüsslich nach dem Essen eine Zigarette.

»So früh ins Bett gestern?«

»Schon vor 23 Uhr, mit rechteckigen Augen und Kopfschmerzen von all dem am Bildschirm zu bearbeitenden Kram.«

»Du Armer; dann haben wir uns nur knapp verpasst. Eine halbe Stunde vor Mitternacht kamen Angie und ich zurück; die Models erst irgendwann in der Nacht.«

»Hattet ihr einen schönen Tag und Abend Kate?« Schaute ich zu, wie sie sich ebenfalls mit lecker Frühstück stärkte.

»Oh ja es ist wirklich sehr schön hier; danke noch mal, dass wir in der hübschen Villa logieren dürfen; wo sind eigentlich die Pariser Banker?«

»Früh abgereist; irgendwelche Geschäfte in Paris, vor dem August Urlaub mit den Familien.«

»Stimmt sie erwähnten gestern so etwas, aber ich achtete nicht darauf. Schade die zwei Franzosen waren eine angenehme Gesellschaft und begleiteten uns gestern galant.« Lächelte Kate verschmitzt. Vermutlich hatten die typisch französischen Gentlemen Mutter und Tochter galant umgarnt, wie es hierzulande üblich ist und Kate ist ja noch nicht so alt, dass sie sich nicht auch ganz gerne mal elegante Komplimente von französischen Männern anhören würde. *schmunzel*

So plauderten wir nett über dies und das und wenn Kate nicht geschäftlich knallhart als Agentin agiert, ist sie eine charmante, angenehme Gesprächspartnerin; sehr gebildet, klug, lebenserfahren und immer noch attraktiv. Ein Frau die ganz genau weiß, wie diese Welt und Menschen funktionieren, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realitäten stehend, aber auch zu intellektuellen, theoretischen Überlegungen und Gesprächen fähig.

Noch bevor Angie aus dem Bett kroch und zum frühstück erschien, ging ich widerwillig an den Laptop, um den Montagstypischen Routinekram Online zu erledigen. Als dies gegen 11 Uhr beendet war, kämpften sich Julia und Charlie überhaupt erst aus den Federn und stärkten sich auf Model Art mit leichten, Kalorienbewussten Leckereien; Müsli mit Obst, Magerquark, Karotten und Paprikastreifen…, nun ja.

»Na schon wieder eine lange Partynacht?« Schmunzelte ich amüsiert.

»Yessir… aber geil wars.«

»Schön für euch, während ich hier Schwerstarbeit leisten musste…« tat ich schmollend.

»Ooooch unser armes Kapitänchen haha.« Stichelten sie gemein zurück und zeigten keinerlei Mitleid.

Dann machten wir uns alle auf den Weg zum Plage de Passable, wo es auch das schöne Passable Beach>>>, 15 Chemin de Passable j, 06230 Saint-Jean-Cap-Ferrat, Strandrestaurant gibt. Ein nettes Plätzchen um mit anderen Badegästen spaß zu haben, gut zu essen und sollte es zu den angekündigten Regenschauern kommen, sind wir gegebenenfalls recht schnell zurück in der Villa. Charlie und Julia machten sich geschwind Topless und sorgten für große Augen bei etlichen Männern, die aufpassen mussten, das ihre Partnerinnen deren starren nicht bemerkten. *grins*

Angie traute sich in einen sexy weißen Bikini, also nicht wieder in ihren brav- mädchenhaften Badeanzug an den Strand; am liebsten zu der Fläche, wo vor allem für Kinder Sand aufgeschüttet war, um Sandstrand Feeling und Sandburgen Bau zu ermöglichen. Von Kalifornien kennt sie nur tolle Sandstrände und kommt mit den steinigen Kiesstrände der Gegend hier nicht so gut zurecht. Ansonsten fand sie aber wieder alles ‚so idyllisch und hübsch!’

Zu Mittag hatten die langschläfer- Models noch keinen Appetit, weil sie ja erst vor kurzem gefrühstückt haben. Also gingen nur Kate, Angie und ich etwas in dem hübschen Strandrestaurant essen. Speisen und Getränke waren durchaus Ok, leicht gehobener Durchschnitt würde ich sagen. Die Preise waren allerdings unverschämt und das Servicepersonal auch nicht gerade freundlich, weshalb ich ihnen maximal 4 Google Sterne gäbe. Die Toiletten waren auch nicht so sauber, wie es eigentlich sein sollte und da fragt man sich unwillkürlich, wie es wohl in der Küche aussieht. Schade denn es ist eine schöne, gemütliche Terrasse in idyllischer Lage an der Bucht. Aber15,- Euro (sic!) für Drinks, wie z. B. ein Aperol, das ist schon ziemlich unverschämte abzocke. Selbst im schweineteueren Monaco zahlt man dafür deutlich weniger.

Angie und die Models waren scharf auf eine Jetski Tour, also mieteten wir uns bei MilaBoat>>>, von einem sehr freundlichen, hilfsbereiten, tollen Team gleich zwei Stück für zwei volle Stunden. Von der Regenschauer Vorhersage war nach wie vor nichts zu sehen, also genossen wir den Spaß ausgiebig. Eigentlich mag ich, gerade als leidenschaftlicher Segler, diese lauten Stinker gar nicht. Aber Fun macht es natürlich doch, damit herum zu düsen und herum zu spielen.

Angie klammerte sich kreischend und lachend eng an meine Rückseite, was mich viel entzückende, junge Weiblichkeit spüren lies. Ich lies sie auch mal ans Steuer und vorsichtig herum fahren, was sie ziemlich geschickt ganz gut machte. Das ich mich dabei von hinten an sie klammern und noch mehr entzückende Weiblichkeit fühlen durfte, war natürlich unvermeidlich… und ziemlich reizvoll höhö. *breitgrins*

Zurück am Strand gönnte ich mir ein Siesta Nickerchen im Schatten, auf einer angemieteten, bequemen Strandliege. Wach geworden plantschten gerade alle im Meer und ich ging an die Bar, um mich mit einem eiskalten Erfrischungsdrink zu versorgen, auch wenn sie fürchterlich überteuert sind. Die in Kühltaschen mitgebrachten Getränke von uns, waren inzwischen doch eher lauwarm als kalt. Dort begegnete mir sexy Chloe, eine Franko- Kanadische Freundin von unserem Hausmädchen Marianne, die den Sommer hier verbringt. Ich glaube sie macht diverse Ferienjobs und half auch schon mal bei uns in der Villa aus, genau wusste ich das allerdings nicht. Jedenfalls ist sie offensichtlich ein typisches, sehr sexy- freches Teengirl von heute, scheint auch clever, sympathisch und fleißig zu sein, mit rotbrauner Haarmähne und einer tollen Figur.

»Hey Mr. Steve.« Lächelte sie mich unbeschwert an.

»Bonjour Chloe…, gewöhne dir das Mr. bitte gleich wieder ab; mit Marianne hier? Beach Fun oder jobbst du sogar?« Lächelte ich selbstverständlich freundlich zurück.

»Marianne arbeitet noch, denke ich; wollte sie nachher abholen, wenn sie…, sie hat doch ab 17 Uhr frei oder?«

»Sorry das weiß ich nicht; um die Dienstpläne kümmert sich Gwaenelle; ruf doch einfach an und frag.«

»Geht nicht, mein Akku ist leer und die abgespeicherte Nummer hab ich nicht im Kopf.« Brachte ihr der Barmann das bestellte und fragte, was ich wünschte.

»Wer hat heutzutage schon noch abgespeicherte Nummern im Kopf? *smile* Kannst mein Handy nutzen, wenn du magst; oder du kommst mit uns zurück, wir bleiben nicht mehr lange, und holst sie direkt ab.«

»Hey danke, cool… und oh danke auch dafür.« Freute sie sich, als der Barmann auch mein Getränk brachte und ich für uns beide bezahlte. Man haben die hier Preise! Ich kanns mir ja problemlos leisten, aber das ist echt unverschämt was die hier abkassieren.

»Schon gut, kein Problem; wir liegen dort drüben, wenn du…«

»Ich komm gleich zu euch, wenns recht ist; sag nur kurz meiner Clique bescheid.« Unterbrach sie mich. Ich trank meinen Drink gleich an der Bar aus und ging zurück, wo die Anderen gerade lachend aus dem erfrischenden Meer kamen und mich nass spritzen.

»Na wartet…« jagte ich zur Strafe die Bande, außer Kate, gleich wieder ins Wasser, denn ich wollte mich auch abkühlen; wir hatten gut 34 – 35°. Julia und Angie entwischten flink nach links und rechts, so das ich Charlie vor mir hatte und diese ins Wasser jagte. Ach herrlich erfrischend!

Als ich wie Adonis, na ja sagen wir wie ein etwas knitteriger Seebär- Adonis aus den Fluten stieg, war Chloe auch schon mit ihrer Strandtasche bei uns. Über mein Handy rief sie in der Villa an und sprach mit Marianne ab, die tatsächlich ab 17 Uhr frei hatte, mit uns zurück zu kommen; An sich ist es kein weiter Weg und könnte man auch laufen; aber um die Strandsachen und Kühltaschen nicht schleppen zu müssen, waren wir gefahren, respektive hatten uns mit dem großen G Klasse Mercedes her fahren lassen. So brauchten wir keinen Parkplatz und konnten uns mit einem Anruf binnen 10 Minuten abholen lassen.

Das machten wir dann auch bald und die kantige Kiste bot genug Platz für uns Sechs plus dem ganzen Kram… allerdings mit amüsantem kreischen und kichern der Girls, die sich zum schein um die Plätze stritten, respektive auslotsten, welche bei mir auf den Schoss musste / durfte. *lach* Auf den hinteren Notsitzen im Laderaum hätten zwei- drei schlanke, leichtgewichtige Girls zwar problemlos Platz nehmen können, aber das war ihnen viel zu langweilig. So quetschten sich Vier auf die Rücksitzbank (arme Kate *grins*) und eine Freche hüpfte auf meinen Schoss auf dem Beifahrersitz… und zwar sehr vergnügt das 160 cm Schnuckelchen Angie. Breit grinsend fuhr der Fahrer los und da es ja wirklich nur wenige Minuten dauerte, war auch das reinquetschen kein Problem.

»Aaahhhiiihihihi… du Schuft!« Kreisch- kicherte die Süße, als ich ihr die Pobacke zwickte und sie kitzelte, biss mir zur Strafe in meine große, römische Patriziernase… und gleich darauf waren wir auch schon an der Villa, purzelten lachend bester Laune aus dem Wagen.

Natürlich wollten alle erstmal duschen gehen und sich frisch machen. Dann trafen wir uns auf der Terrasse über dem Pool und besprachen, ob überhaupt und wenn ja, wo wir Abendessen gehen. Chloe war da mit Marianne schon abgezischt und sehr wahrscheinlich werden die zwei sexy- hübschen Girls für ordentliche Verwirrung bei Jungs und Männern sorgen, wenn sie gemeinsam ausgehen. Wir beschlossen uns gemütlich Zeit zu lassen und dann im hübschen, guten La Corderie>>>, 20 Quai de la Corderie, 06230 Villefranche-sur-Mer, speisen zu gehen.

Das liegt direkt am Yacht- und Fischerhafen von Villefranche und ist für uns von der Villa aus problemlos zu Fuß erreichbar. Ein im besten, positiven Sinne schön altmodisches Restaurant in französischer Gastronomietradition, mit freundlichem Service, ausgezeichneten Speisen und angemessenen Preisen. Auf der Terrasse kann man schön gemütlich sitzen und von 19 bis 2230 Uhr köstlich schlemmen, was Küche und Keller zu bieten haben.

Genau das machten wir auch ausgiebig und waren hoch zufrieden. Dort machen sie keine Schau, alles ist bewusst eher einfach- rustikal gehalten und konzentrieren sie sich auf das Wesentliche: ihre Gäste in Wohlfühl- Ambiente mit leckeren Gerichten zu versorgen, die von hoher Qualität sind und nicht zufällig haben sie bei Google eine Durchschnittsbewertung von 4,5 Sternen. Sehr empfehlenswert für alle, die ohne Angeberei gepflegt französisch essen gehen wollen.

Dann spazierten wir gemütlich zurück zur Villa und auch die Models beschlossen, heute mal früher schlafen zu gehen und nicht schon wieder eine Partynacht in Nizza zu machen. Wir plantschten noch im Pool, nahmen Drinks und plauderten auf der Terrasse, dann verschwanden nach und nach alle in ihren Zimmern. Ich schaute noch in den Laptop, fand nichts Wichtiges vor, beantwortete Mails und kurz nach Mitternacht fielen mir die Augen zu…












 

Dienstag

Nach dem Essen musste ich die herum trödelnden Models Julia und Charlie ein bisschen antreiben, denn wir wollten heute einen Ausflug zum ehemals so berühmten Küstenort Saint-Tropez machen:

-Saint-Tropez ist eine Küstenstadt an der französischen Riviera in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur im Südosten Frankreichs. Die Stadt war lange bei Künstlern beliebt, zog in den 1960er Jahren den internationalen "Jet-Set" an und ist immer noch bekannt für ihre Strände und ihr Nachtleben. Das Kopfsteinpflaster in den Straßen des Viertels La Ponche erinnert an seine Vergangenheit als Fischerdorf, obwohl es im Vieux Port heute mehr Yachten als Fischerboote gibt. –Google

Heute ist es im Grunde nicht mehr als ein normaler Ferienort, der noch vom Ruhm und Glanz vergangener Zeiten zehrt. Aber die Meisten haben schon mal von Saint-Tropez gehört, wie dort französische und internationale Künstler, die berühmte Brigitte Bardot, die Reichen und die Schönen ihren Urlaubsfreuden nachgingen usw. Insofern fasziniert es immer noch ein bisschen und abgesehen davon, ist es natürlich auch ein typisch französischer, hübscher Mittelmeerküste Urlauber Ort.

Von Villefranche aus sind das immerhin etwa zwei Stunden Fahrt, also wollte ich nicht zu spät los. Eine schöne Fahrt durch malerische Landschaften, bei herrlichem Sommerwetter und im Maybach Cabrio in einem perfekt dafür geeigneten ‚Super-‚ Auto. Die drei schlanken, ‚leichten’ Charlie, Julia und Angie durchaus bequem auf der Rückbank, Kate als Beifahrerin neben mir. Ich also Hahn im Korb,,, oder vielleicht nicht doch mehr Fahrsklave und dienstbares Faktotum? Na gut ein bisschen von Beidem, würde ich sagen. *grins*

Dabei wurde natürlich viel geplaudert und gelacht und hatten wir Spaß; allerdings in Grenzen für mich, denn ich musste mich selbstverständlich auch aufs sichere fahren mit dem schweineteuren Luxusschlitten und 4 Schönen konzentrieren. Kate unterstützte mich dabei und bremste die jungen Frauen oder ihr Töchterchen hinten, wenn die zu aufgedreht zu frech wurden und mich ablenkten.

Saint-Tropez war früher einmal ein ganz normales Fischerdorf, bis es Ende des 19. Jahrhunderts von Guy de Maupassant und Paul Signac entdeckt wurde. Viele weitere Schriftsteller und Künstler folgten und so wurde der Ort schnell zum Treffpunkt der schönen Künste. So fanden sich dort zum Beispiel Paul Signac, Henri Matisse und Pierre Bonnard ein, deren Werke auch im Musée de l’Annonciade am Hafen ausgestellt sind. Ferienhäuser oder gar Luxushotels gab es damals noch nicht.

Ein Hauch von Luxus, pompöse Yachten, teure Sportwägen, angesagte Strandclubs und natürlich Promis, wohin man blickt, das ist es, was einem heute in den Sinn kommt und was die meisten erwarten, wenn sie Saint-Tropez hören. Doch Saint-Tropez ist längst nicht nur Klischee und „Wiege des internationalen Jet-Sets“, sondern ein bezauberndes Städtchen mit kleinen, schmalen Gassen, malerischen Vorhöfen und Olivenbäumen, dessen Charme kaum jemand widerstehen kann, wenn er sich einmal auf den kleinen Hafenort eingelassen hat.

Der ‚Jet Set’ kam ab den späteren 1950er Jahren, als das Örtchen insbesondere durch den Film „…und immer lockt das Weib“ mit Brigitte Bardot weltweite Bekanntheit erlangte. Der Film wurde dort 1956 gedreht und hatte einen wahren Ansturm von Künstlern aber auch der High Society zur Folge. Brigitte Bardot und Gunter Sachs sind es denn auch, die zusammen mit den Gendarmerie-Filmen von Louis de Funès Saint-Tropez in Deutschland bekannt machten. Später trug auch die gleichnamige Fernsehserie „St. Tropez“ zur Popularität bei.

Saint-Tropez, auf provenzalisch Sant-Troupès, liegt im französischen Département Var in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur im Kanton Sainte-Maxime im Arrondisement Draguigan. Im Jahr 2015 lebten dort am östlichen Fuß des Massif des Maures am Nordufer einer Halbinsel 4305 Menschen. Übers Jahr finden sich durch die zahlreichen Touristen jedoch etwa fünf Millionen Besucher ein.

Heute verbringen viele prominente Europäer ihren Urlaub in Saint-Tropez oder machen mit ihren Yachten dort Halt und besuchen z. B. die bekannten Strandclubs oder edlen Restaurants oder kaufen in den teuren Boutiquen der Luxuslabels ein. Doch auch die kreative Kunstszene findet man auch heute noch in Saint-Tropez, ebenso wie authentisches Brauchtum, historische Monumente und viele Veranstaltungen abseits vom Jet Set, so dass man nicht unbedingt auf der Jagd nach Prominenten sein muss, um in Saint-Tropez spannende Tage zu erleben und das durchaus auch zu erschwinglichen Preisen.

Mittagessen nahmen wir im mondänen L'Opéra - Saint-Tropez>>>, Résidence du Port, 83990 Saint-Tropez, direkt am Yachthafen. Sehr schöne Ambiente, große Auswahl an Getränken und Köstlichkeiten der französischen Küste; sehr guter Mittagstisch, freundliches Personal, nette und gute Sängerin. Abends ist es ohne Reservierung oft unmöglich ein Tisch zu bekommen, da ein beliebtes Live Unterhaltung Programm für die Gäste angeboten wird. Für das was geboten wird, kann man die Preise als angemessen bezeichnen; billig ist es selbstverständlich nicht.

Noch genüsslich einen Cafe und ein Zigarettchen, dann setzten wir lecker gesättigt unsere Sightseeing Tour fort. Ist eine kleine Ewigkeit her, seit ich zuletzt in Saint-Tropez war und damals auch nicht lange; ergo gab es auch für mich viel zu sehen und zu entdecken, erinnerte ich mich kaum noch an damals. Angie war dabei mal wieder, wie eigentlich immer derart liebreizend süß, dass sie sogar die coolen Models ein bisschen bezauberte. *schmunzel*

»Sooo ein idyllisches, kleine Städtchen; und obwohl so viele Superreiche herkommen, leben trotzdem die Einheimischen ganz normal hier; find ich voll gut.« Plapperte die Süße und konnte sich kaum entscheiden, wo sie hinschauen sollte.

»Na ja es sind natürlich auch so manch Einheimische durch das Geld der Reichen verdrängt worden, weil sie mit ihren kleinen Einkommen die gestiegen Preise und Mieten nicht mehr zahlen konnten. Aber zumindest sind keine nur Reichen oder nur Armen Gettos entstanden, wie das in Amerika leider oft passiert.«

»Ja und wie ich das sehe, leben sie alle ohne großen Neid oder Ärger miteinander in dem Städtchen; finde ich echt gut. In den USA würden sich die Reichen das kaum trauen.«

»So ist es Angie; übrigens: Saint-Tropez wurde nach dem frühchristlichen Märtyrer Torpes benannt, der im ersten Jahrhundert nach Christus enthauptet wurde. Der Hafenort war bereits seit dem 8. Jahrhundert für Herrscher interessant und hatte auch im Zweiten Weltkrieg strategische Bedeutung, als die alliierten Truppen bei der Operation Dragoon bei Saint-Tropez landeten. Das Hinterland von Saint-Tropez war früher deutlich stärker besiedelt, jedoch zogen die Bauern mehr und mehr weg, da es ihnen nicht mehr gelang, genug für ihren Lebensunterhalt zu verdienen.«

»Angeber… woher weißt du das alles.« Schmunzelte Julia.

»Wozu gibt’s Google? Kluge Leute informieren sich vorher!« Grinste ich und piekste die Schöne mit dem Finger in die Seite. Sie und Charlie waren mal wieder auf typische Model Art, äußerst reizvoll- sexy gekleidet und so schön, dass sie selbst hier in der Reichen und Schönen Enklave auffielen.

»Klugscheißerle haha!« Lachte Julia unbeschwert, cool und sehr selbstbewusst, wie sie ist. Selbstverständlich ist sie clever genug um selbst im Net zu recherchieren, wenn sie etwas wissen will; hatte das heute bei unserem Ausflug hierher aber offensichtlich nicht für nötig gehalten.

Natürlich stöberten die Girls auch unvermeidlich in den hübschen, kleinen Geschäften, Boutiquen usw. Auf der Terrasse einer kleinen Cafe Bar nahmen wir später Erfrischungsdrinks und sauguten, starken Cafe, sündigten sogar mit etwas köstlichem Gebäck und die Frauen stöhnten selbstironisch über ihre Figur. Kleine Pistaziem Törtchen waren derart lecker, dass selbst ich der mit Süßkram wenig am Hut hat, nicht widerstehen konnte und zwei davon verputzte.

Ein romantisches Abendessen nahmen wir gegen Sonnenuntergang im schönen Beach Club La Bouillabaisse Plage Saint-Tropez>>>, Départementale 98A Quartier de la Bouillabaisse, 83990 Saint-Tropez. Bei Google sind sie mit 4,1 Sternen bewertet, was meinem Eindruck nach eine Unterbewertung ist. Gemütlich, schöne Lage an einem Sandstrand, freundliches Personal, leckere Speisen und angemessene Preise bei Wohlfühl- Ambiente, sorgten für wohlbefinden bei uns. Bei schönem Wetter geht die Terrasse bis auf den Strand, fast direkt ans Meer und ein malerischer Sonnenuntergang sorgte zusätzlich für romantische Stimmung. Ich würde ihnen 4,5 Sterne geben.

Am Bouillabaisse Plage / Beach waren auch spät noch ein paar unentwegte Badegäste am plantschen; darunter ein goldiger Bub von vielleicht 7 Jahren, der in einer fantasievollen Angriffsschlacht noch seine vermutlich tagsüber gebaute Sandburg eroberte und zerstörte. Dabei war er so vertieft in sein Spiel blühender, jugendlicher Fantasie, dass er sich von den speisenden Gästen, die sich über ihn amüsierten, absolut nicht stören lies. Wir mussten mehrmals heftig über den Jungen schmunzeln.

Nach rund zwei Stunden vorsichtiger Fahrt in nächtlicher Dunkelheit, erreichten wir kurz nach Mitternacht schließlich bester Laune wieder die GC Villa. Müde vom langen Tag mit viel herum laufen, wollten alle möglichst schnell in die Betten. Die Models und ich hüften noch kurz in den Pool, dann ging ich gleich duschen und schnurstracks ins Bettchen, wo ich schnell einpennte.

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