Noumea, Neukaledonien

 

„Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.“  

- Abraham Lincoln - 

#23.11.13 Noumea, Neukaledonien 

Ein schön sonniger Morgen, sorgte gleich für gute Laune beim Frühstück. Das übliche Scherzen und Plaudern ebenso. Lecker gestärkt erwarteten wir ein Boot mit dem oder den Offiziellen um Einklarieren, wozu sich die Schönen sogar ein bisschen schminkten. Kurz nach 09 Uhr erschien der Beamte mit einem Motorboot, kletterte zu uns an Bord und wurde geradezu von dem liebreizenden Charme der wie üblich ziemlich sexy gekleideten Crew erschlagen. Der ca. Enddreißiger wusste gar nicht, wo er hinschauen sollte, lies sich vergnügt einen kleinen Snack und frischen Café servieren, prüfte dabei eher nachlässig unsere Papiere und flirtete stattdessen noch vergnügter mit der Crew. *schmunzel* 

Alles verlief völlig problemlos und wenn es nach dem Beamten gegangen wäre, hätte er wohl am liebsten den ganzen Tag bei uns verbracht. um sowohl den Anblick als auch die flirtenden Gespräche mit den Schönen zu genießen. Frankreich ist traditionell ein sehr Segler- freundliches Land; insbesondere, wenn man über weite Strecken mit einer Fahrtenyacht anreist. 


 

Nun waren wir also offiziell einklariert und wir überlegten gleich, wohin wir nun verlegen. Es gibt mehrere richtig große Yachthäfen, auch einige Kleinere, viele schöne Ankerplätze in der großen Lagune um Noumea herum. Im Grunde zieht sich die Lagune um die gesamte, große Insel. Nur gut 271.000 Einwohner leben auf der ca. 300 km langen, zigarrenförmigen Insel und es wimmelt nur so von grandiosen Naturlandschaften, fantastischen Tauchrevieren usw. Nicht zu Unrecht gilt die Inselgruppe als „Frankreichs Juwel in der Südsee“, mehr noch als das bekanntere französisch Polynesien. 

-Neukaledonien ist eine zu Frankreich gehörende Inselgruppe mit mehreren Dutzend Inseln im Südpazifik. Bekannt ist sie für ihre palmengesäumten Strände und die artenreiche Lagune, die mit einer Fläche von 24.000 km² zu den größten weltweit zählt. Die Hauptinsel Grand Terre ist von einem enormen Korallenriff umgeben und damit ein begehrtes Tauchziel. In der Hauptstadt Nouméa gibt es Restaurants mit französisch beeinflusster Küche sowie Luxusboutiquen, die Pariser Mode führen. ― Google 

-Neukaledonien befindet sich östlich von Australien auf der nördlichen Spitze des Zealandia-Schelfs im südwestlichen Pazifischen Ozean. Die Fläche der Inseln beträgt 18.576 km², davon sind 18.091 km² Landfläche und 485 km² Wasserfläche. Die Hauptinsel Grande Terre ist mit 16.372 km² die mit Abstand größte Insel der Gruppe. Zu Neukaledonien gehören des Weiteren noch die Belep-Inseln und die Île Baaba im Norden, die Île Balabio im Nordosten, die Loyalitätsinseln im Osten, die Île des Pins im Südosten, die Île Ouen an der Südspitze, die Atolle Chesterfield und Bellona abgelegen im Westen sowie die Atolle und Riffe der Récifs d’Entrecasteaux im Nordwesten. Die Küstenlinie hat eine Gesamtlänge von 2254 km.  

Die höchsten Punkte der Inseln sind der Mont Panié mit 1628 m im Norden und der Mont Humboldt mit 1618 m im Süden von Grande Terre. Um die Hauptinsel herum liegt das Neukaledonische Barriereriff, nach dem Great Barrier Reef und zusammen mit dem Belize Barrier Reef einer der größten Korallenriffkomplexe der Welt. Jenseits des Barriereriffs beginnt der rund 1,3 Mio. km² große Naturpark Korallenmeer. Längster Fluss ist der ca. 90 km lange Diahot, größter See ist der 22 km lange Stausee Lac de Yaté. Von den zahlreichen Karsthöhlen der Inseln ist die 11.410 m lange Grotte de Hnanawae die größte.  

Neukaledonien liegt zwischen dem 19. und 23. südlichen Breitengrad und damit am Rand der tropischen Klimazone. Die mittleren Temperaturen auf den Inseln liegen das ganze Jahr zwischen 20 und 30 °C. Der längs über die Hauptinsel verlaufende Gebirgszug teilt Neukaledonien in einen humiden Osten (inklusive der östlich der Hauptinsel gelegenen Inseln) und einen im Regenschatten liegenden eher ariden Westen. Die relativ kühle trockene Zeit dauert von Mitte Mai bis Mitte September, die Regenzeit von Mitte November bis April. Die Ostseite der Insel erhält ca. 2500 bis 4000 mm Regen pro Jahr, die Westseite (Lee) generell weniger als 1500 mm, so z. B. Ouaco etwa 800 mm. In sehr trockenen Jahren gibt es mancherorts lediglich 250 bis 300 mm Niederschlag.  

Größte Stadt ist die Hauptstadt Nouméa mit knapp 91.000 Einwohnern. Im direkten Einzugsgebiet des Grand Nouméa (Païta, Dumbéa und Mont-Dore) leben nach letzten Angaben (Volkszählung 2009) 163.723 Einwohner. Wikipedia>>> 



 

Neukaledonien - Südseetraum am anderen Ende der Welt 

Gelebte Traditionen und französisches Savoir-vivre, weites Farmland und dichter Dschungel, Hochhäuser und Palmdachhütten: Der Archipel Neukaledonien schafft locker den Spagat zwischen verschiedenen Welten und ist touristisch immer noch ein echter Geheimtipp, nicht nur als Badeparadies. Die Hauptinsel Grande Terre und die umgebenden Inseln, wirken wie Tupfer im Pazifik, umgeben vom Neukaledonischen Barriere Riff, das eine der größten oder sogar die größte Lagune der Welt formt. Leuchtend Türkis zeichnet sich das Meer in der Lagune ab, als hätte jemand die Inseln mit Leuchtmarker eingekreist. Aufgrund seines einzigartigen Ökosystems zählt das Riff seit 2008 zum UNESCO Welterbe. 

Überhaupt scheint es, als hätte auf Neukaledonien ein Stück Paradies überdauert. Es gibt kaum gefährliche Tiere, dafür lassen sich urtümliche Pflanzen wie die seltenen Farnbäume, die auch als lebende Fossilien bezeichnet werden, bestaunen oder die Amborella, eine strauchartige Pflanze, die nur auf Neukaledonien vorkommt. Sie hat sich über die Jahrtausende erhalten und wächst heute noch so, wie zu Zeiten der Dinosaurier. 

Aktuell liegt die Wassertemperatur in der Lagune bei 23 – 24°, was wir gleich mal für erfrischenden Badespaß nutzten. Abgeduscht und getrocknet, verlegten wir zunächst zum Port Brunelet, von wo aus man zu Fuß leicht einen großen Supermarkt und weitere Geschäfte erreichen kann. Unsere Vorräte sollten nach der Woche auf See, vor allem mit frischen Lebensmitteln aufgefüllt werden. 


 

Im hübschen, sehr sauber und gepflegten Supermarché Casino Port Plaisance, gibt es alles, was man benötigt. Auf typische Frauenart starteten die Schönen eine regelrechte Einkaufsorgie und schwelgten in Shopping Laune; aber insgesamt doch gebremst und ziemlich vernünftig, kauften sie vor allem nur das ein, was wir wirklich benötigen und halt noch ein paar Kleinigkeiten, die nicht unbedingt nötig gewesen wären, ihnen jedoch einfach Freude machten und nicht all zu teuer waren. Auch ein bisschen was zur Dekoration und Verschönerung des Bootsinneren.  

Die Fleischtheke war mein Jagt Revier und es war mir völlig unverständlich, dass die Frauen so belustigt über die Mengen köstlichen Fleisches kicherten und tuschelten, welche ich in den Einkaufswagen schaufelte… *grins* Insgesamt jedes Mal ein kleiner Wahnsinn, was da alles zusammenkommt, wenn man mit „Provisioning“ die Bordvorräte einer Yacht auffüllt. Sechs Personen verbrauchen natürlich auch eine ganze Menge, selbst wenn fünf davon schlanke, leichtgewichtige und sportliche junge Frauen sind, die auf ihren Kalorienverbrauch achten. 


 

Wir beschlossen das Mittagessen gehen ausfallen zu lassen und uns lieber selbst mit all den gekauften, frischen Köstlichkeiten einen leckeren Mittagsimbiss zuzubereiten. Dafür wollten wir am Abend ausgehen und auch mal wieder Nightlife genießen, worauf sich selbstredend besonders die jungen Frauen freuten. Noumea ist mit unter 100.000 Einwohnern zwar kaum mehr als eine provinzielle Kleinstadt, abgelegen im Pazifik, aber auch ein Touristik-, Segler- und Geschäftszentrum, wie man sonst im weiten Umkreis nichts Vergleichbares findet.  

Bis wir das alles an Bord geschafft und ordentlich verstaut hatten, war es längst Mittag und wir stärkten uns mit einem schnellen, sehr leckeren Gericht. Es gab ein Rindfleisch- Champignon- Spinat- Stroganoff mit Jasminreis und Käsetalern, das wirklich köstlich mundete. Mika hatte Küchendienst, und unterstützt von Laine und Becky produzierten sie diesen Genuss in kaum mehr als einer halben Stunde, mit ganz frischen, qualitativ hochwertigen Zutaten. *yummy* 

»Ihr werdet immer besser, vielen Dank, das war köstlich. Mika wann heiraten wir?« Lobte ich die Schönen und kitzelte gleichzeitig „Küchenchefin“ Mika überfallartig an den Seiten. Der süße Frechdachs ist sehr kitzelig und prustete heftig los. 

»Aaaahahahahihihi… wie wäre es mit sofort?!« Bekam ich einen zärtlichen Knuff und wir nahmen noch Obstsalat mit einem kleinen Schuss französischem Cognac als Nachspeise. Für mich auch noch ein Stückchen würzigen Käse, dann guten, frischen Café für alle und wir pausierten wohlig gesättigt faul im Sonnenschein, teils an Deck, teils im Cockpit, wo ich natürlich auch ein- zwei Zigaretten schmauchte. 

Wie schon mal erwähnt, ist keine der fünf Frauen wirklich gerne in der Kombüse am Kochen, sind sie keine Hobbyköchinnen, die so etwas mit Freude machen. Aber so langsam finden vor allem Mika und Josie immer mehr Gefallen daran, richtig leckere, gute Gerichte zuzubereiten und alle Fünf haben so eine Art Grundeinstellung im Sinne von: wenn wir schon etwas machen, dann machen wir es auch möglichst gut und lernen ständig dazu.“ 

Ich selbst koche eigentlich ganz gerne leckere Gerichte, bin jedoch mit meinen Skipper Aufgaben und der routinemäßigen Onlinearbeit am Laptop, gewissermaßen mit mehr Pflichtaufgaben beschäftig als die Schönen. Deshalb lassen sie sich lieber von mir gelegentlich diverse Küchentricks zeigen und übernehmen zum allergrößten Teil selbst die Arbeit in der Kombüse, denn sie sind auch keine verwöhnten Drückeberger. Sogar Becky, die Küchenarbeit ganz und gar nicht mag, macht es diszipliniert und pflichtbewusst, wenn sie dran ist. 

Ich machte mich dann auch gleich an die Laptop Routinearbeiten, während die Frauen putzten und Wäsche wuschen, Gymnastik machten oder wie Kate und Becky auch intensiv joggen gingen. Diese beiden sind die sportlich aktivsten und besonders bemüht ihre durchtrainierte Top Figur zu halten. Leider hatte ich Online ziemlich viel zu tun und kam erst spät dazu, mich auch ausreichend körperlich zu betätigen, um Kalorien zu verbrennen und meine Fitness zu halten. 



 

Beim Zeitschriften und Tabakwaren Kiosk Tabac Journeaux Port Plaisance, versorgte ich mich mit meiner bevorzugten Marke Zigaretten, welche nur hochwertigem Tabak pur, ohne alle Zusatzstoffe besteht. Nikotin hat sie selbstverständlich auch, was ein ungesunder, süchtig machender Stoff ist. Jedoch sind die vielen Zusatzstoffe in fast allen Zigaretten der bekannten Standardmarken, das wirklich Gesundheitsschädliche und Gefährliche. Das merkt man schon sehr schnell daran, dass es mit meiner „hochwertiger Tabak pur“ Marke, keinen typischen Raucherhusten gibt. 

Das zurück an Bord bringend, versorgte mich Frechdachs Mika ganz lieb und süß mit etwas Obst und einem weiteren, frischen Café, sowie Mineralwasser im Cockpit, wo ich genüsslich paffte. Von der Marina hatten wir die Zusage bekommen, über Nacht an diesem Liegeplatz bleiben zu können; morgen Vormittag müssen wir ihn allerdings für eine Yacht freimachen, die den Platz schon lange im Voraus angemietet hatte und Morgen im Laufe des Nachmittags ankommen sollte. Die Marinas sind alle arg voll, es gibt kaum freie Plätze in Yachthäfen. Dafür umso mehr wunderschöne Ankerplätze in der riesigen Lagune, wo ich mit einer Yacht sowieso lieber liege als in Marinas. 

Das macht das an Land gehen und zurück kommen zwar deutlich umständlicher und unbequemer, ist aber wesentlich schöner, als in einer eng belegten, meist auch nicht gerade leisen Marina. Man kann normalerweise auch jederzeit nackig ins Meer hüpfen, schwimmen, plantschen und sich erfrischen. Mit einer Yacht wie der AMELIA, gibt es dabei auch kein Problem mit der Stromversorgung, dem Frischwasservorrat und sonstigen Vorräten. Sogar mit sechs Personen und einem dementsprechend recht hohen verbrauch allein durch Duschen, essen, trinken usw., können wir locker 4 bis 6 Wochen abseits täglicher Versorgungsmöglichkeiten dennoch luxuriös leben. 


 

»Supi… ich freu mich schon darauf nackig in der Lagune zu plantschen.« Blinzelte Frechdachs Mika süß und auch ein bisschen weiblich verlockend. 

»A pro pro nackig… *breitgrins*… wieso hast du eigentlich noch so viel an?« Guckte ich männlich- begehrlich. 

»Du wieder… hihihi.« Kicherte Mika, mit einem aufblitzenden, gewissen funkeln in den lieben Augen.  

Wir ruhten uns in einer wohligen Siesta plus Nickerchen gut anderthalb Stunden aus, dann machte sich die Crew ausgeruht und frisch geduscht schick und ausgehfertig. Noch bei Tageslicht machten wir uns auf den Weg zum PARC DE L'ANCIEN FARE. PARC DU OUEN TORO; dieser liegt an der herzförmigen Südspitze der Halbinsel, auf welcher sich der Großteil von Noumea befindet, am Westrand eines größeren Parkgebietes.  

-Der Naturpark Ouen-Toro>>> ist ein Hotspot der kaledonischen Artenvielfalt und eine Oase des Grüns und der Ruhe im Herzen von Nouméa. Der 1989 angelegte Stadtpark Ouen-Toro erstreckt sich über mehr als 60 Hektar. Es wurde am 20. Mai 2011 offiziell eingeweiht und trägt die Namen von Albert-Etuvé und Lucien-Audet, zwei Männern, die maßgeblich zu seiner Erhaltung und Aufwertung beigetragen haben.  

Dieser von der Stadt Nouméa verwaltete Naturpark ist nach dem Umweltgesetz der Südprovinz als Schutzgebiet eingestuft. Insbesondere gibt es hier einen der letzten Trockenwälder der Region – einen Wald, der in einem trockenen Klima mit weniger als 1.100 Millimetern Regen pro Jahr wächst – und aus 35 Arten besteht, darunter 18 in Neukaledonien endemische Arten.- 



 

In dem hübschen Parkgelände mit tollen Aussichten auf die umgebende Lagune, sowie die Skyline von Noumea, spazierten wir bis Sonnenuntergang umher. Dann waren es nur wenige Schritte zur La Bodega del Mar>>>, Port Bélandre, 134 Promenade Roger Laroque, Nouméa. Diese Lokalität in Art eines Beach Club, ist mit folgender Rezession treffend beschrieben. 

-Netter Ort zum Ausgehen in Nouméa. Drei Räume, drei Atmosphären mit einer zauberhaften Kulisse. Die erste, eine Bar, in der abends regelmäßige Konzerte stattfinden und die sich nachts in eine Tanzfläche verwandelt. Der zweite ist mehr Elektro. Das dritte ist ein Restaurant.- Maëleen Riochet-Hersant (May) 

Alle Drei sind nichts Besonderes, auch das Essen ist eher Durchschnitt, aber die Durchschnittsbewertung von 4,2 auf Google sagt es schon. Gut genug um sich mit ordentlichem Essen, guten Drinks, Livemusik und Tanz, angenehm zu vergnügen. Und die Lage an der Küste über dem Wasser ist traumhaft romantisch schön. Endlich auch wieder mit für mich als Europäer passenden Öffnungszeiten. Unter der Woche von 17 Uhr bis Mitternacht, am Wochenende bis 03 Uhr in der Nacht. 

Montags haben sie übrigens geschlossen, aber wir waren zu einer privaten, geschlossenen Gesellschaftsfeier geladen, die dort heute stattfand. Einer der Kontakte, welche ich durch meine Beziehungen in Frankreich habe. Ich darf / soll nicht allzu viele Details darüber öffentlich schreiben und vor allem keine Fotos von den Gästen schießen. Jedenfalls trafen wir uns dort mit Virginie und Pierre, über welche ich einiges schreiben und sie fotografieren darf. 

Pierre ist der ca. 26-jährige Sohn eines guten, französischen Freundes von mir, der hier gerade im Auftrag seines Vaters irgendwelche Aufgaben erfüllt. Jedenfalls hat er sowohl selbst wie über seinen Vater, ausgezeichnete Beziehungen zu den hiesigen Behörden und war bereit uns in Sachen Laine, durch die Vermittlung passender Kontakte zu den hiesigen Sicherheitskreisen, zu helfen. Virginie ist seine sexy- rassige, attraktive Freundin, schätzungsweise um die 20. Beide sind ein attraktives, sympathisches und sehr cleveres Paar. 

Dieser Abend auf der privaten Feier von ca. 40 überwiegend jüngeren Leuten in den Zwanzigern, höchstens Dreißigern, diente nun vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen und natürlich auch Spaß haben. Die anderen Gäste waren hoch erfreut, dass ich mit gleich fünf Schönheiten erschien und wir wurden herzlich als willkommene Bereicherung der Party aufgenommen. Es herrschte definitiv Männerüberschuss; einige von ihnen wohl Jungunternehmer, Studienfreunde usw., die sich jedes Vierteljahr zu so einer geschlossenen Party treffen, wenn ich das richtig verstanden habe. 

Es gab eine vierköpfige Musikgruppe, nicht mein Musikgeschmack aber OK. Wenn die Musiker pausierten, wurde auch typische Tanzmusik gespielt, dankenswerterweise nicht so furchtbar laut wie in Discos, so dass man sich auch gut unterhalten konnte, ohne schreien zu müssen. Außerdem kann man sich in den drei unterschiedlichen Bereichen und nach draußen verteilen, wo die Geräuschkulisse noch mal gesenkt war. 

Ein großes Büffet mit leckerem Essen und gute Drinks / Cocktails stillte Hunger und Durst. Sonderwünsche wurden nach Möglichkeit auch vom Personal erfüllt. Auf der Tanzfläche konnten die jungen Leute abtanzen, die Stimmung war prima und so vergnügten wir uns richtig gut. Die ganze, hölzerne, auf Pfählen über das Meer der Lagune gebaute Bodega ist rustikal gehalten, aber gemütlich. Nach meinem Eindruck ließen Sauberkeit und Aufmerksamkeit des Personals etwas zu wünschen übrig, aber auch nur wenn man hohe Ansprüche stellt. Ansonsten dürfte die 4,2 Bewertung auf Google ziemlich angemessen sein. 


 

Die Speisen waren lecker, die Cocktails gut zubereitet und das Traumhaft- Schönste ist natürlich die romantische Lage an der Küste über der Lagune. Im Laufe der Nacht wurde es zwar ein bisschen frisch, da dieses immer noch über Neuseeland festsitzende Hoch, nach wie vor kühlere Luft aus dem Südpazifik nahe der Antarktis, bis hier hoch schaufelt. Aber gerade feiernde, tanzende und natürlich auch mehr oder weniger alkoholisierte junge Menschen, stört das kaum. Auch nicht die teils sehr freizügig sexy gekleideten Schönheiten der Nacht. *schmunzel* 

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Puh, wie gut, dass wir gestern noch etwas Schlaf auf Vorrat getankt hatten. Wir kamen nämlich erst kurz nach 03 Uhr zurück auf die Yacht. Bester Laune, wohlig müde und alle nicht mehr ganz nüchtern, duschten wir uns geschwind ab und gingen in den Kojen Betten schnarchen. Dementsprechend kamen wir heute erst spät aus den Federn, duschten uns frisch und frühstückten geschwind. Es war bereits nach 10 Uhr, mit strahlendem Sonnenschein und schon rund 25°, sehr schön. 

Noch etwas müde gähnend, aber bereits wieder gut gelaunt, beeilten wir uns, denn wir mussten ja den Liegeplatz in der Marina räumen. Lecker gestärkt legten wir noch an der Tankstation an und füllten die Dieseltanks auf. Unbedingt nötig war das nicht, die Tanks noch etwa zu zwei Dritteln gefüllt. Aber da wir uns vermutlich längere Zeit auf Ankerplätzen in der Lagune aufhalten werden, schadete es nicht sicherheitshalber vollzutanken.  



 

Einen Großteil der Energieversorgung können wir in so sonnigen Gefilden wie hier, mit den Solarpaneelen decken; sozusagen endlose und kostenlose Energie direkt von der Sonne. Doch wenn z. B. gleichzeitig oder zeitnah hintereinander der Miele Induktionsherd, die Waschmaschine und womöglich auch noch die Wassermacher laufen, Kühl- und Tiefkühlschränke müssen ja sowieso ständig mit Energie versorgt werden, dann sprengt das die Kapazitäten der Solarpaneele und Akkus. Also muss gelegentlich auch der Dieselgenerator laufen und der verbraucht nun mal Diesel. 

Josie in einem verflucht sexy Outfit, kaum mehr als ein leicht durchsichtiges Trägershirt, ähnlich einem Nachthemd, turnte beim Tanken auf Deck und den Anlegestegen herum, zog damit viele Blicke auf sich; die anderen Schönheiten natürlich auch und so mancher Mann in der Marina wünschte sich wohl, dass wir noch länger im Yachthafen bleiben. *grins* 

Dann verließen wir das Hafengebiet und steuerten einen reizvollen, schönen Ankerplatz in der Lagune, nahe einer kleinen Insel an, wo auch etliche andere Yachten ankern. Aber es war noch Platz genug, um auf knapp 10 m Tiefe den Haken fallen zu lassen, ihn mit voll zurück fest einzugraben und knapp 55 m Kette zu stecken. Sehr vergnügt machten wir uns alle nackig und sprangen in die mit 23 bis 24° angenehm erfrischenden, aber nicht zu kühlen Fluten, plantschten lustig herum und schwammen sportlich für die Fitness einige Runden ums Boot. 

Schon war es Mittag und ich feuerte den Reling- Bordgrill an, während die Frauen Beilagen und Nachspeisen vorbereiteten. Von den gestern eingekauften Frischfleisch- Mengen, etwa dreiviertel davon hatten wir eingefroren, das verbliebe Viertel dürfte für 3 bis 4 Tage reichen, bereiteten wir dann eine Art gemischte, griechische Grillfleischplatte zu. Mit Balkan Djuvec Reis, Pommes und natürlich jeder Menge Salat, Peperoni, gegrillte Paprika usw.  


 

Nicht zuviel Fleisch, denn die Frauen, vor allem Becky und Kate halten sich mit diesen fettigen Köstlichkeiten zurück. Laine, Mika und Josie hauten aber auch ordentlich rein und machten sich heute mal gar keine Gedanken um ihre Figur. Ich krönte mich selbst zum Grillmeister und nahm mir zusätzlich als Skipper das recht, die größte Menge zu verputzen…, was die Schönen zum Lachen und Kichern brachte. Als Nachspeise nahmen wir dann einfach Obst und etwas von dem gestern eingekauften Gebäck. *yummy* 

Noch genüsslich und gemütlich Café trinken, ich rauchte zwei Kippen, dann war zum Ausgleich dringend körperliche Betätigung angesagt. Wir machten zunächst intensiv Gymnastik an Deck, untermalt mit anfeuernder Musik aus den Outdoor-Lautsprechern. Verschwitzt sprangen wir dann erneut in die lockenden Fluten der Türkisfarbenen Lagune, schwammen sportlich Strecke oder Runden um die Yacht und machten natürlich auch wieder eine lustige Wasserschlacht, was für viel kreischen, lachen, kichern und gute Laune sorgte. 

Dann war entspannen, ausruhen, erholen und wer wollte, auch noch etwas Schlaf tanken oder zumindest ein bisschen schlummern angesagt. Ich freute mich auf ein Siesta Schläfchen und Laine schloss sich mir an, weil wir noch etwas besprechen wollten. Später werden nur wir beide Pierre und vermutlich auch seine Freundin Virginie treffen, um mit ihm die Angelegenheit von Laines verschwundenem Bruder zu besprechen. Dazu war es angebracht sozusagen unsere Verhandlungstaktik abzusprechen und zu überlegen, wie viel wir Pierre mitteilen. 

Eigentlich muss der ja nur wissen, dass der Bruder vermutlich auch auf Neukaledonien in kriminelle Machenschaften verwickelt ist, wir versuchen herauszufinden ob und wenn ja er wo noch untergetaucht leben könnte. Dann soll uns Pierre Kontakt zu einem Ansprechpartner bei den hiesigen Sicherheitsbehörden herstellen, mit welchem dann zu klären ist: gibt es hier eine Akte oder sogar ein offenes Ermittlungsverfahren gegen Laines Bruder? Und wenn ja, was wissen sie über ihn? Wissen sie womöglich sogar, wo er sich aufhält.  

Oder ist den hiesigen Behörden darüber überhaupt nichts bekannt? Zumindest sollte es Daten darüber geben, wie oft und wann zuletzt Laines Bruder hier offiziell eingereist ist; vorausgesetzt natürlich, dass der überhaupt offiziell durch eine Einreisekontrolle hergekommen ist. Denkbar wäre ja auch, dass er irgendwie illegal und inoffiziell hergekommen und irgendwo auf der großen Insel untergetaucht ist, so dass die Behörden gar nichts davon wissen können, solange er nicht irgendwo auffällig wird, in eine Kontrolle gerät oder so. 

»Ich kann immer noch kaum glauben, dass wir wirklich hier sind und du…, äh dass alles so logisch durchdacht professionell angehst. Du bist einfach genial!«  

»Du darfst mich „genialen Steve“ nennen und anbeten höhö.« grinste ich. »Nein im Ernst, so etwas sollte man schon möglichst logisch und professionell angehen, sonst kommt man kaum weiter. Ich empfehle dir, mich die Besprechungen führen zu lassen und dich selbst möglichst zurückzuhalten. Sonst verplapperst du dich in verständlicher Sorge um deinen geliebten Bruder womöglich.« 

»Ja hihi… mon genialo Capitano; ne geht klar. Du hast natürlich recht und viel mehr Erfahrung als ich. Ich richte mich danach, was du mir sagst.« Schaute sie sozusagen vertrauensvoll zu mir auf.  

Knapp zwei Stunden später: 

Josie und Kate rappelten sich nach einer Siesta auch gerade hoch. Mika und Becky waren sogar schon richtig aktiv und bereiteten das zweite Beiboot zur Nutzung vor. Das ist ein zwar professionelles, teures Dinghi, jedoch wie ein einfaches Schlauchboot komplett aufblasbar, respektive luftleer platzsparend zu verstauen und ist hauptsächlich als Sicherheitsreserve an Bord. Richtig zusammengelegt nimmt es kaum mehr Platz ein als ein großer Rucksack. Das „Quicksilver 250 Air Deck inflatable dinghy Electric Outboard“ wurde zuletzt im Mai in Sydney von einer Fachfirma gewartet, mit einem nagelneuen Elektro- Außenborder und neuen Rettungswesten ausgestattet. Den E Motor können wir über die Solarpaneele, den Generator oder bei laufender Hauptmaschine laden.  

Der Electric E Propulsion Spirit 1.0 outboard ist ein kompaktes Kraftpaket, liefert etwa 3 PS und bietet ausreichend Schubkraft auch in schwierigen Situationen. Mit vollgeladenem Akku und bei langsamen Standardbetrieb, kann man etwa 4 - 5 Stunden damit unterwegs sein. Die Reichweite lässt sich schwer beziffern, da diese natürlich sehr von der Geschwindigkeit, Seegang & Wetterbedingungen, sowie Beladung abhängt.  

Typische Nutzung ist es eine Crew an Land und zurück an Bord zu bringen oder nicht zu weite Bade- / Tauch- / Angelausflüge damit zu unternehmen. Ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, würde aber mal grob schätzen, dass in den typischen Bedingungen an einem Ankerplatz für Fahrtenyachten, 10 bis 20 Seemeilen erreichbar sein sollten; also völlig ausreichend und natürlich gibt es auch Teleskopruder an Bord, mit welchen man das Bötchen notfalls ganz klassisch rudern kann. 

Mit diesem Zweit- Beiboot und den ebenfalls aufblasbaren Stehpaddel- Boards, hat eine Crew wie die unsere viel mehr Flexibilität, um trocken an Land und zurückzukommen. Ansonsten müssten ja immer alle mit nur einem Tender unterwegs sein und wären als Einzelne davon abhängig, von jemandem an Land gebracht und wieder abgeholt zu werden. Oder vielleicht wollen ja auch mal zwei- drei z. B. tauchen gehen, die Anderen aber etwas Anderes unternehmen. Oder eine Gruppe fährt Einkaufen, die Anderen gehen Baden, Angeln, Schnorcheln oder so. 

Laine und ich nutzten jetzt den „geilen“ Williams 345 Water-Jet Tender, da der vereinbarte Treffpunkt mit Pierre, ein gutes Stück nördlich von Noumea, an der Küste liegt. Dort bewohnen sie so eine Art kleinerer Küstenvilla in einer kleinen, maritimen Wohnsiedlung. Einfahrt wie zu einem Yachthafen und drinnen liegen auf künstlichen Landzungen, sowie dem normalen Ufer, vielleicht drei Dutzend kleinere und größere Villen; alle mit eigenem Anlegesteg für die eigene Yacht, alles umgeben von schöner, subtropischer Landschaft. 


 

Wir wurden herzlich begrüßt, typisch Franzosen auf charmante Art und was Virginie betraf, in einem raffinierten, teuren, sexy- freizügigen Kleid, zudem bei den ebenso typischen Begrüßungs- Umarmungs- Küsschen so, dass ich verflixt viel von ihren weiblichen Reizen spüren durfte. Sie zeigt es nicht so direkt, spielt lieber das verlockende Weibchen, ist aber eindeutig auch eine sehr selbstbewusste, clevere junge Frau und kennt ihre Wirkung auf das andere Geschlecht selbstverständlich sehr genau. *schmunzel* 

Französinnen und Italienerinnen lieben bekanntlich meist das klassische Spiel zwischen den Geschlechtern, das Flirten, verführerisch charmante oder auch leidenschaftlich rassige Weibchen darzustellen. Eine schöne Französin oder Italienerin, die z. B. die Straße überquert, ohne dass ihr dabei Männer in eben diesem Spiel hinterherschauen, Komplimente machen oder ihr frech- anerkennende Bemerkungen nachrufen, fragen sich dann in was für einem dumpfen Land sie sich befinden. (Es könnte sich um Deutschland handeln *grins*) Italiener und Franzosen beider Geschlechter, lieben und leben dieses ewige Geschlechterspiel einfach.  

Natürlich von klein auf darauf trainiert, dass es sich eben nur um ein zunächst unverbindliches Spiel handelt, dass sie selbst dann sehr gerne spielen, wenn vollkommen klar ist das niemals etwas intim- sexuelles daraus werden wird. Virginie aber auch Pierre, sind in diesem Sinne eindeutig erfahrene Spieler, denn so wie Virginie mit mir flirtete, flirtete auch er mit Laine. *schmunzel* 

Wir plauderten zunächst allgemein, alle mit einem Gläschen fruchtigen Rose´, dann wurde mithilfe einer einheimischen Küchen- / Haushaltshilfe, auf ebenfalls typisch französische Art (die ich liebe), ein delikates Abendessen aufgetischt. 

In der französischen Küche geht es nicht nur um gutes Essen, sondern auch ein Rituale des Etiquettes des gemeinsamen Genießens einzuhalten. Eine Mahlzeit sollte nicht runtergeschlungen, sondern langsam genossen und geteilt werden. Dem Essen und Koch wird Respekt gezollt, in dem alle Bestandteile des Gerichts gewürdigt werden und auf Details geachtet wird. Hierbei handelt es sich um einen zentralen Bestandteil der französischen Lebensart, der verpflichtend ist. Dabei wird angeregt charmant über alles geplaudert, diskutiert oder sogar ein Streitgespräch ausgetragen. So ungefähr nach der Regel: eine Gesellschaft bei Tisch darf über alles sprechen, diskutieren und streiten; dabei sollte man jedoch stets die Nonchalance wahren und charmant bleiben.  

Es gab: Escargots de Bourgogne und Potage Saint-Germain als Vorspeisen; ein klassisches Ratatouille mit gebratenen dicken, kurzen Schweinewürsten mit viel Kräutern in der Füllung als Hauptgang. Als Nachspeisen eine ebenfalls klassische Galette mit Früchtefüllung und zum Abschluss eine Käseauswahl- Platte. Alles von bester, hochwertiger Qualität und sehr gekonnt zubereitet. Zu alldem ebenfalls sehr gute Weine und nach dem nahezu dreistündigen Schlemmergenuss, auch noch erstklassigen Cognac, Café und Mineralwasser.  

Erst nach dem Essen besprachen wir Laines, den Bruder betreffende Angelegenheit. Pierre hatte tatsächlich einen sehr geeigneten Ansprechpartner, einen recht hohen Beamten in den hiesigen Sicherheitsdiensten, der wissen oder leicht herausfinden kann, ob etwas über den Bruder bekannt ist. Pierre schlug vor ihn zu einer abendlichen Grillparty oder so einzuladen, wobei er dann sozusagen unauffällig den Kontakt zu mir und Laine herstellen könne.  

Alles weitere würde dann davon abhängen, wie das Gespräch mit dem Beamten verläuft. Wie das in solchen Kreisen so ist, dürfte er nicht einfach so bereit sein uns zu helfen, sondern läuft es typischerweise nach dem „Eine Hand wäscht die Andere Prinzip“. Soll heißen, wir müssen ihn mit irgendwas, Schmiergeld oder so ködern; vielleicht würde es auch schon reichen, wenn mindestens Laine oder alle Crewschönheiten ihm schöne Augen machen, wie man so sagt, ihn an-flirten und mit weiblicher Raffinesse verlocken.  

Nun man wird sehen, was für eine Type der Kerl ist. Pierre und Virginie kennen ihn nicht wirklich gut; er hatte quasi nur geschäftlich wegen behördlichen Genehmigungen in Angelegenheiten der Geschäfte seines Vaters mit ihm zu tun. Virginie meinte, dass er ihrem Eindruck nach ein typischer Beamtenschädel ist, der sich selbst für furchtbar wichtig hält. 

»Wenn es sein muss, tanze ich sogar nackt für ihn auf dem Tisch.« Meinte Laine mal wieder bemüht „voll cool“ zu allem bereit zu sein; zwar in scherzhaftem Tonfall, als sei es nur ein Gag im Gespräch zwischen uns, die wir nicht mehr ganz nüchtern waren. Aber ich schätze, sie würde das tatsächlich machen und es nicht für schlimm halten, tatsächlich nackt auf einem Tisch für so einen Typen zu tanzen.  

Sie hatte ja auch schon, wie teilweise von mir beschrienen, am Lake Maquarie ihr Sexappeal recht ungeniert eingesetzt, wenn sie es für notwendig hielt oder dringend Geld verdienen musste. Wie damals beschrieben, ist ihr mit jugendlichem Leichtsinn und auch neugieriger Abenteuerlust noch gar nicht wirklich klar, zu was sie das macht, wenn sie so etwas längere Zeit tut. *seufz*  

Zum Abschied schlugen Virginie und Pierre noch vor, dass wir mit der Yacht auch an ihren Anlegesteg am Haus festmachen könnten. Dort gibt es sogar Storm- und Wasseranschluss und Pierre, der diese kleine Küstenvilla, kaum mehr als ein hübscher Bungalow mit vielleicht 130 qm Wohnfläche, besitzt noch keine Yacht. Wie viele träumt auch er, Virginie ebenfalls, mal eine schöne, ausreichend große Segelyacht zu haben und damit vielleicht sogar eine Weltumseglung zu machen. So ein richtig festes Paar, schienen mir die Beiden nicht oder noch nicht zu sein. Noch nicht mal wie ein wirklich verliebtes Paar; es sah für mich eher nach einer ziemlich lockeren Beziehung aus, die beide nicht so ernst nehmen. 

Nun denn…, gut gelaunt und leicht beschwipst, verabschiedeten wir uns kurz nach Mitternacht, wobei mich Virginie bei der auch so typisch französischen links / rechts Küsschen Umarmung, wieder verdammt viel von ihren sexy Formen fühlen lies. Laine Pierre wohl ebenfalls, denn der genoss das als charmanter Franzose eindeutig genauso wie ich. *schmunzel*  

Zurück an Bord plauderten wir noch mit den anderen Vier, informierten sie und gingen dann bald alle schlafen. 

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Erneut ein sehr schön sonniger Tag, mit bis zu 29° und lauem Südost Wind. Typisch für das subtropische Neukaledonien, wo die Temperaturen fast immer zwischen 20 und 30° liegen. Beim Frühstück beschlossen wir, heute mal einen klassischen Sailing- Saltlive- Yachting Tag, beim Ankern in einer subtropischen Lagune zu genießen. Also schwimmen, plantschen, schnorcheln, tauchen, Inseln erkunden, Beach Vibes fühlen, schlichtweg Spaß zu haben. In Australien war das Meer mit 18° ja noch arg fisch, hier hat das Wasser in der Lagune 23 – 24° und die Sonne brennt mit subtropischer Kraft herunter. 


 

Lecker gesättigt und gestärkt, erkundeten wir zunächst das kleine Inselchen, nahe unserem Ankerplatz. Diese ist von einem breiten Riffgürtel mit vielen Untiefen und farbenfroher, maritimer Unterwasserwelt umgeben, Man kommt nur mit flach gehenden Booten nahe heran, kann dort prima Schnorcheln und die bunten Rifflandschaften bestaunen. An einer tiefen Stelle, weiter entfernt in der riesigen Lagune, liegt ein typischer Tauchspot mit einem alten Wrack aus der Zeit des zweiten Weltkrieges, als das gesamte Seegebiet der sogenannten Coral Sea heftig umkämpft war. Man denke nur an die berühmte Träger Schlacht 1942>>> 

Dort gingen wir vor dem Mittagessen mit Pressluftflaschen Tauchen. Leider hatten wir ein bisschen Pech, denn aktuell war aus irgendeinem Grund viel aufgewirbeltes Sediment im Wasser, wodurch die Sicht unter Wasser nicht so toll war. Normalerweise sind die Tauchbedingungen hier überall sehr gut, gilt die riesige Lagune rund um Neu Kaledonien als Paradies für Taucher. 

Zum Mittagessen waren wir zurück an Bord und machten uns einen schnellen, leichten aber auch sehr leckeren Imbiss. Außer beim Presslufttauchen in wärmenden Taucheranzügen, bewegten sich die Schönen die meiste Zeit Topless. Verräterische Reflexionen blitzten auf so manchen ankernden Yachten in unserer Umgebung auf, die dem Erfahrenen verrieten, dass einige Leute die höchst reizvollen Anblicke durch ihre Ferngläser betrachteten; garantiert alles Männer! *schmunzel* 


 

Diese gleich fünf außergewöhnlichen Schönheiten von Model Format, sind aber auch wirklich Anblicke, wie sie selbst ein so erfahrener Model Fotograf wie ich, in dieser geballten Form fünffacher, wunderschöner, unbekümmert selbstbewusster Weiblichkeit, nicht so oft zu sehen bekomme. Welcher Mann würde sich so viel reizendes Sexappeal, Eine schöner als die Andere, nicht zu gerne anschauen?!  

Beim Café trinken nach dem Essen im Cockpit rief Virginie an und als sie hörte, was wir machen, wollte sie gerne mit uns Badespaß haben. Laine düste daraufhin mit dem Williams Tender los, um sie von Land abzuholen und kam mit ihr eine halbe Stunde später zurück. Am Nachmittag wollten wir eher etwas entspannen und faul typisches Beach Feeling genießen. Dazu packten wir uns Getränke und Obst in Kühltaschen, setzten dann wieder auf den schönen Strand der kleinen Insel, nahe unserem Ankerplatz über. 

Auch Virginie zeigte sich völlig locker- selbstbewusst und ungeniert topless, womit ich „armer“ Mann nun von sechs entzückenden Schönheiten umgeben war. Ja ihr dürft mich ruhig bedauern! Wann erwähnte ich zuletzt, dass ich mein Leben liebe? *breitgrins*  

»Pierre und ich würden sehr gerne mal 2 – 3 Wochen mit euch segeln gehen.« Lächelte die charmante Französin einschmeichelnd. „Meine“ jungen Crew Frauen waren in weiblicher Solidarität sofort dafür und Kate erwähnte, dass sie und Becky demnächst ja mindestens 4 Wochen abwesend sein werden; natürlich wegen dem schon besprochenen Surfer Event und Model Jobs. Da gäbe es doch Platz an Bord. Seitensofa und großes U Sofa im Saloon, können zwar auch zu Gästebetten umgestellt werden, doch das ist unpraktisch und mag ich nicht so gerne. 

»Hm… natürlich wärt ihr herzlich willkommen.« Stimmte ich also quasi bereits überstimmt zu und die Beiden sind uns / mir ja auch wirklich sympathisch. »Wieviel Erfahrung habt ihr mit Sailing Saltlife eigentlich?« 

»Pierre sehr viel, er segelt schon seit frühen Jugendtagen. Ich nicht so viel, kenne mich mit dem Wichtigsten aber auch aus, kann Wache gehen, ein bisschen navigieren, die Segel bedienen und so.« Erzählte Virginie auf ihre wirklich sehr charmante Art einer sehr typisch französischen Frau. 

»Das hört sich gut an; aber könnt ihr auch einfach so weg?« 

»Ich ja, bei Pierre müsste das wohl abgeklärt werden. Ich denke er könnte sich freinehmen, aber das sollten wir noch mit ihm besprechen. Wie wäre es, wenn ihr die sehr schöne Yacht an unseren Anlegesteg legt und wir essen heute Abend zusammen im Haus oder gehen gemeinsam aus?« Dieser Vorschlag und gastfreundliches Angebot waren der Crew auch hoch willkommen; gleich ob im Haus der Beiden oder zum Ausgehen. Auch mir war das nicht unsympathisch, obwohl ich sehr gerne vor Anker liege. Der Anlegesteg vor der Küstenvilla ist ja keine eng gepackte, laute Marina, sondern ein ruhiger, privater Liegeplatz, in landschaftlich reizvoller Umgebung. 

Wir vergnügten uns den Nachmittag noch gemütlich an diesem schönen Strand, machten für die körperliche Fitness aber auch anstrengende Ballspiele oder gingen sportlich schwimmen. Pierre kam erst nach Sonnenuntergang heim, konnte uns also leider keine Gesellschaft leisten. Die Crew Frauen hätten sich auch über die Anwesenheit des charmanten Franzosen gefreut, der ihnen eindeutig gefällt. Ich hätte männliche Unterstützung durchaus gut gebrauchen können, insbesondere bei einer lustigen Wasserschlacht, bevor wir zum Duschen, umziehen und die Yacht an den Steg verlegen, zurück an Bord gingen. 

Zum malerischen Sonnenuntergang nahmen wir leicht alkoholisierte Aperitifs und entschieden mit Pierre, als er schließlich ankam, doch im Haus zu speisen; respektive auf der gemütlichen, gut windgeschützten Außenterrasse. Er hatte einen wohl recht harten, anstrengenden Tag hinter sich und entschuldigte sich daher charmant bei den jungen Frauen, die gerne ausgegangen wären, dass er sich lieber daheim gemütlich ausruhen wolle. Morgen müsse er auch sehr früh raus, fit und munter genug sein, um eine längere Strecke zu wichtigen Geschäftsverhandlungen, im Auftrag seines Vaters zu fahren. Deshalb wollte er logischerweise auch nicht zu spät schlafen gehen. 



 

Dafür hatten wir selbstverständlich Verständnis und die Frauen halfen der Küchen- / Haushaltshilfe auch sofort fleißig, sehr munter plaudernd, lachend und scherzend, in der Küche. Pierre und ich warteten draußen in der lauen Abendluft von ca. 23° bis serviert wurde, wo ich auch rauchen konnte und sprachen als Männer miteinander. Er hatte Kontakt zu dem Beamten aufgenommen, welcher in Laines Angelegenheit vielleicht hilfreich sein konnte und ihn für kommendes Wochenende zu einer abendlichen Party im Haus eingeladen.  

Dabei wollte er uns dann miteinander bekannt machen, so dass Laine und ich uns auch mal mit dem Typ zu einer vorfühlenden Besprechung zurückziehen können. Natürlich ist so ein hoher Beamter auch nicht doof, sondern ziemlich ausgefuchst, vielleicht auch korrupt, wie nicht wenige Staatsbedienstete. So konnte er sich leicht ausrechnen, dass er nicht zufällig erstmals zu einer Abendgesellschaft im Haus von Pierre eingeladen wird, sondern dass es einen konkreten Anlass gibt. So ist das in diesen Kreisen üblich, auch wenn die „Original“ Franzosen aus dem Heimatland, hier in der Überseeprovinz Neu Kaledonien, generell mehr und engeren Kontakt untereinander halten als in der Heimat.  

Ohne die bekannte Wichtigkeit von Pierres Vater als Unternehmer, mit auch sehr guten politischen Kontakten, geschäftlichen Interessen in französischen Übersee- Departements und speziell hier in Neu Kaledonien, hätte es der Beamte vielleicht auch abgelehnt, überhaupt an einer Party junger Leute teilzunehmen. 

Aus Rücksicht auf Pierres morgige Aufgaben, dehnten wir das wieder sehr delikate Abendessen nicht so lange aus, er trank auch kaum Wein, und zogen wir uns bereits etwas nach 22 Uhr zurück auf die Yacht. Es war trotzdem ein schöner, vergnüglicher Abend und nach 23 Uhr verschwanden auch wir nach und nach in unseren Kabinenbetten. 

 

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