Sailing, Saltlife, Karibik, Grenadines

 


#22.09.17 Sailing, Saltlife, Karibik, Grenadines

Boat & Crew>>>

Beim Bequia Beach Hotel trafen wir am Strand auf eine sexy „Lady“, die mir eher wie eine professionelle Jägerin nach reichen Opfern aussah; diese kalt taxierenden Blicke und das Abchecken potenziell geeigneter Männer kenne ich nur zu gut. Fahrtensegler von relativ kleinen Booten ohne ankernde Superyacht m Hintergrund, sind für sie völlig uninteressant und werden nach kurzer Taxierung arrogant übersehen. Ein Glück für uns (mich). *grins*

Am Hotel wartete das bestellte Taxi, welches uns nach Port Elizabeth bringen sollte. Das ist die Haupt- „Stadt“ der Insel Bequia, die zum Staat St. Vincent und die Grenadinen gehört. Er ist der Hauptort des Parish Grenadines und zählt gerade mal 839 offizielle Einwohner. Der Ort liegt an der Westküste der Insel an der berühmten Admiralty Bay, die typischerweise übervoll mit ankernden Yachten sein dürfte. Wikipedia

Das kleine Örtchen hätten wir auch in etwa einer Stunde gemütlichem Spaziergang erreichen können, aber wir waren ein bisschen faul und hatten deshalb ein Taxi geordert. Neben allgemeinem Sightseeing, wollten wir (ich) dort den Skipper und Gäste einer größeren GC Luxus Yacht treffen, die gestern Abend in die Bucht eingelaufen waren.

Dazu trafen wir uns zum Mittagessen auf der Terrasse des „The Fig Tree“, direkt an der Bucht. Das ist ein besseres Restaurant mit einer sehr aktiven, engagierten Besitzerin. Sehr beliebt bei deutschen Seglern, bringt herzlich- freundliches Personal gutes Futter zu normalen Preisen auf die Tische. Die Atmosphäre ist eher familiär- gemütlich zum wohlfühlen. Etwas über 4 Google Sterne sind angemessen. Für die Meisten der Lokale gilt ansonsten ungefähr das Gleiche, was ich über die Gastronomie in Kingston auf St. Vincent geschrieben habe.

Wirklich gute Restaurants muss man auf diesen ehemals englischen Kolonien mit der Lupe suchen… und findet oft genug nur Durchschnitt bis ein bisschen besser. Da gehört das Fig Tree schon zu den deutlich besseren Lokalen, aber leider auch mit sehr begrenzten Öffnungszeiten. Echte Gourmets die nach Spitzenrestaurants suchen oder auch nur Leute wie ich, die gerne sehr gepflegt Speisen gehen und es lieben noch länger mit Wein oder so sitzen zu bleiben, müssen hierzulande doch etwas leiden. *seufz*

Ansonsten freute ich mich, nach langer Zeit mal wieder Skipper Drago von der schönen SY CALAGA zu treffen. Wir beide plus seine Tochter Rica, die damals schon als junger Teenager eine Art Stewardessen Rolle auf der Luxus Yacht übernahm, überquerten mit dem 70 ft Boot sogar den Atlantik bis nach Brasilien. Inzwischen ist der Kahn 19 Jahre alt, aber immer noch ein tolles Segelboot, dass intensiv gepflegt, gewartet, modernisiert und in Schuss gehalten wird.

Drago ist auch so ein Typ, der am glücklichsten ist, wenn er ständig mit den Händen arbeiten kann und auf Segelyachten oder Schiffen generell, gibt es kaum etwas das er nicht selbst erledigen könnte. Selbst hoch moderne Elektronik / Technik beherrscht er sehr weit gehend; den üblichen, mechanischen Kram auf Booten sowieso. Mittlerweile hat er auch weit über 100.000 Seemeilen Erfahrung gesammelt und ist zudem auch noch ein klasse Mensch den man gerne als Freund hat.

Natürlich hatten wir beide viel zu bequatschen, von dem das Meiste für die Anderen eher wie Insider Gespräche klang, dass sie nur schwer verstanden oder nachvollziehen konnten. Deshalb gingen sie sich dann spazierend weiter umschauen und ließen uns alte Seebären alleine unser Seemanngarn spinnen. Ich habe es nicht genau im Kopf aber es müssten wohl gut 8 Jahre sein, seit wir uns zuletzt persönlich getroffen hatten. Natürlich bekam ich regelmäßige Berichte über die Yacht und wie sich Drago als Captn in der GC Yachtflotte machte. Sehr gut natürlich, sonst hätte er diesen Job ja nicht mehr. *smile*





 

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Nach dem Frühstück kamen zwei Segler von einer anderen Yacht zu uns an Bord. Dann gingen wir Anker auf und schipperten die kurze Strecke hinüber, zum kleinen Inselchen Petit Nevis>>>, wo sich auch die alte, ehemalige und inzwischen verfallene Whaling Station>>> befindet. Wir wollten ein bisschen die Insel erkunden und drum herum im Meer tauchen gehen. An der Westseite der ungefähr 900 m langen und 600 m breiten Insel, kann man bei Winden aus Osten einigermaßen Geschützt, im Tiefenbereich von 4 bis 9 m ankern. Aktuell blies der Passat mit 16 kn aus SO.

Der Delta Anker fasste sofort und hielt nach dem Eingraben mit kurz „voll zurück“ sicher. Natürlich aktivierten wir zur Sicherheit die elektronische GPS Ankerwache, dann sprangen wir zunächst zur Erfrischung ins Meer. Dann setzten wir an Land über und schauten uns um. Die alte Walfangstation ist längst sehr verfallen und nicht wirklich interessant.

Aber beim erkunden so einer kleinen, unbewohnten, karibischen Insel, fühlt man sich auch immer ein bisschen wie Entdecker, oder wie Schatzjäger auf der Sucher nach alten, versteckten Piratenschätzen aus der gesetzlosen Zeit damals, als die Karibik Jahrhunderte lang von Piraten verseucht war. Es gab unzählige Kämpfe, Seegefechte, Überfälle usw. zwischen den Seefahrernationen England, Frankreich, Holland und alle zusammen besonders gegen die lange Zeit dominierenden Spanier. In Filmen und Romanen werden diese Jahrhunderte der reinen Segelschiffszeit ja gerne romantisch verklärt. Aber in Wahrheit war es eine äußerst brutale, unsichere, furchtbare Zeit, mit sehr viel Leid und Elend für alle.

Die zwei netten, sympathischen, junge Männer von der anderen Yacht Crew, staunten sehr erfreut mit großen Augen, über die sich wieder völlig ungeniert nackig räkelnden Schönen… und passten sich wenig verschämt schnell auch ziemlich locker unserer Lebensart an, machten sich nach nur kurzem zögern ebenfalls nackig. Natürlich wussten sie bereits, dass wir ziemlich nudistisch leben, dass war ja auch beim ankern in der Friendship Bay kaum zu übersehen. *schmunzel*

Zur Erkundung der Insel zogen wir uns auch ganz leichte Sachen über und vor allem gutes Schuhwerk an den Füßen an. Es ist doch sehr felsig, mit spitzen, scharfen Kanten und an Land zu kommen ist gar nicht so einfach. An den Ruinen der Walfang Station gibt es einen schmalen Streifen flacher „Strand“ mit vielen Steinen und wenig Sand. Ansonsten scheint das Ufer der Insel, zumindest auf dieser Seite, überwiegend aus mehr oder weniger steilen und hohen Felsklippen zu bestehen, wo man gefährlich klettern müsste.

Typisch für die Tropen gibt es auch viel üppiges Gründ, zumindest zu dieser Jahreszeit, wo es öfters mal stärker regnet. Anderes Süßwasser gibt es auf der Insel nicht oder ist mir jedenfalls nichts darüber bekannt. Gäbe es eine Süßwasserquelle, würden wahrscheinlich auch Einheimische auf der Insel wohnen.

-Petit Nevis ist eine winzige, private Insel in der Inselgruppe der Grenadinen. Sie liegt vor der Südküste von Bequia. Momentan steht die Insel zum Verkauf. Petite Nevis selbst ist unregelmäßig geformt mit mehreren Buchten und Landzungen und dem vorgelagerten Eiland Syrup Cay im Nordosten. Die Südwestspitze ist spitz ausgezogen. Die Insel ist unbewohnt, wurde aber immer wieder von einheimischen Walfängern zum Abflensen ihrer Beute verwendet. Heute ist der Walfang allerdings durch Gesetze stark beschränkt. Bis heute wird auf Bequia in Kleinbooten mit Hand-Harpunen gejagt. Eine Tradition, die durch Menschen wie Kapitän Athneal Ollivierre († 2000), gepflegt wurde. Ollivierre war einer der Eigentümer der Insel. Der Letzte Wal wurde auf der Insel 1993 abgeflenst. Seither wurde eine Flens-Station auf einer anderen Insel benutzt. Ein weiterer Eigentümer war Eileen Corea. Sie starb im Juli 2011.- Wikipedia






 

Wir kämpften uns durch den „Dschungel“ auf einen hübschen Aussichtspunkt, wo wir unsere Rucksäcke ließen, in denen wir Getränke und ein Mittags- Picknick mitgenommen hatten. So konnten wir im Wortsinn unbeschwert die Insel erkunden und leichter klettern. Die zwei jungen Männer der anderen Crew, schätzungsweise Ende der Zwanziger, machen auch gerne Hiking / Climbing auf sportliche Art.

Nachdem wir einige Zeit herum gelaufen und uns umgeschaut hatten, fanden wir doch tatsächlich einen Piratenschatz. *grins* Na ja einen täuschend echt aus Plastik gemachten Goldmünzen Schatz für Kinder, den wohl eine Familien Yachtcrew hier vergessen oder selbst nicht mehr wiedergefunden hat, nachdem ihn die Eltern für die Kids versteckt hatten. Lyn und Kathi waren im ersten Moment tatsächlich richtig aufgeregt und dachten wohl einige Sekunden, sie hätten wirklich einen Schatz gefunden. *schmunzel*

Wir anderen verkniffen uns das Lachen, damit sie sich nicht verspottet und ausgelacht fühlten… aber dann mussten wir alle gemeinsam los prusten. Zugegeben die „Münzen“ sahen wirklich verblüffend echt aus, waren aber natürlich viel zu sauber für einen verbuddelten, alten Schatz, glänzten zu sehr und klimperten natürlich auch nicht wie echte Münzen. Eine lustige Episode während dieser Land Expedition, mit der wir die Hübschen noch tagelang aufzogen, was sie aber nicht übel nahmen und selbst viel darüber schmunzeln mussten.



 

Schon war es wieder Mittagszeit und hatten wir auch ordentlich Appetit. Also zurück zum Lagerplatz auf dem höchsten Hügel der Insel, wo wir es uns im Schatten von Bäumen gemütlich machten. Das mitgenommene, einfache und kalte Picknick, mundete uns hungrigen Schatzsuchern wie ein opulentes Gourmet Mahl und wir verputzten tatsächlich alles was wir mitgenommen hatten. Süßkartoffelsalat, Hähnchenkeule, Frikadellen, tropische Früchte usw. *yummy*

Danach stand vor allem mir der Sinn nach einer gemütlichen Ruhe- Siesta- und Nickerchen- Pause. Die Anderen ruhten sich auch ein bisschen aus, brachen dann aber bald wieder auf um noch mehr zu erkunden; die jungen Männer wollten auch richtig klettern und die Frauen dem neugierig zuschauen. Ich „bewachte“ bald eingenickt unsere Rucksäcke und schlummerte wohlig ein knappes Stündchen.

Etwa gegen 15 Uhr waren wir zurück auf der sicher ankernden Yacht und wollten uns natürlich, etwas verschmutzt und verschwitzt, im herrlichen Meer erfrischen. Dazu nahmen wir gleich die Schnorchelausrüstung und schauten uns die faszinierende, bunter Unterwasserwelt an. Das Wasser war glasklar und es gab offenbar gesunde Korallen.

In einer besonders schön und groß gewachsenen Geweih- Korallen versteckte sich ein Fisch vor uns fremden, furchterregenden Eindringlingen. Wir oder zumindest ich, bemerkten ihn erst auf den zweiten oder dritten Blick. Ein Seebarsch schätzte ich, bin in Biologie, gleich ob Pflanzen oder Tieren, bekanntlich aber nicht gut. Ist ja auch egal. Jedenfalls ist es stets faszinierend, dies Wunder der Natur in der für uns so fremdartigen Welt zu sehen, in welcher wir Landbewohner nicht mehr leben können.

Selbstverständlich ist es auch keineswegs nur „schön“. Korallenriffe und die Unterwasserwelt, sowie die Natur generell, sind in Wahrheit äußerst brutale Dschungel des Fressen und gefressen werden, wo pausenlos ein ständiger Überlebenskampf stattfindet. So schön die Natur sein mag, so absolut gnadenlos ist sie auch. Die kleinste Schwäche, Unaufmerksamkeit, Krankheit oder Verletzung, und schon sortiert irgendein Räuber das Tier aus der Evolution aus. Meist durch auffressen.

Nur wir Menschen können es uns, dank der erschaffenen Zivilisation leisten, Mitleid zu haben und z. B. auch nicht kerngesunde Mitglieder unserer Spezies zu beschützen und durchzufüttern. Wie schnell aber auch beim Menschen jederzeit die gnadenlose Räuber Mentalität durchbrechen kann, wie schnell der dünne Lack der Zivilisation zerbröseln kann, zeigen wir ja leider regelmäßig immer wieder durch z. B. brutale Vernichtungskriege usw.

Vor Sonnenuntergang segelten wir bei 5 Bf. um die West Cay Spitze von Bequia, in die Lower Bay, quasi dem Südende der Admiralty Bay vor Port Elisabeth. Bis zum WP 3 konnten wir eine dreiviertel Stunde segeln, wobei die Yacht über 7 kn SOG erreichte. Das letzte Stückt tuckerten wir unter Motor gegenan und ließen den Anker auf knapp 4 m fallen; im Sandgrund fasste er sofort und das Boot schwoite in den Wind; da Platz genug war steckten wir 25 m Kette, lagen dort sicher und ruhig. Aufgepasst: dort liegt auch ein Unterwasser Seekabel das man mit dem Haken natürlich nicht erwischen sollte!

Die andere Yacht hatte inzwischen auch hierher verlegt und holte die zwei jungen Männer bei uns mit dem Tender ab. Wir verabredeten uns zum gemeinsamen Abendessen, sprangen zur Erfrischung noch mal ins Meer, duschten uns ab und setzten dann gleich an Land über. Das De Reef Restaurant & Bar>>> direkt am Strand der schönen Bucht, gehört zu den deutlich besseren, empfehlenswerteren Lokalen hierzulande. Freundlich- humorvolles Personal, eine Wuchtbrumme von herzlicher Mama- Wirtin, tolle Drinks und gutes Essen. Eine üppige Portion Grilled Lobster gibt es z. B. für 85,- EC$ (31,5 €). Nette andere Gäste, darunter viele Segler, prima Stimmung, heute sogar mit Live Musik… klasse!

Aber leider auch mit dem so typischen Manko schon um 21 Uhr zu schließen. Selbst wenn sie es in karibischer Lebensart mit der Zeit nicht so genau nehmen und man auch mal bis 22 Uhr sitzen bleiben kann, ist das doch ärgerlich. Da sitzt du gerade mit Leuten zusammen, die Stimmung ist toll, das Essen lecker und die Drinks steigern die Stimmung… da musst du auch schon gehen. *seufz*

Zwecks noch etwas mehr Spaß und Drinks, spazierten wir zur beliebten Jack's Beach Bar>>>, Princess Margaret Beach, Port Elizabeth, die immerhin bis offiziell 23 Uhr geöffnet hat. Gerade ging ein tropischer Regenschauer runter und machte uns ziemlich nass, doch das verdarb die Laune kein bisschen, sorgte nur für eine Menge lachen… und auch einige sehr reizvolle Anblicke von ohnehin tropisch- freizügig gekleideten Frauen, wenn denen die Klamotten an den Körpern klebten. *grins*

OK viele Segler Crews der Cruiser Community sind eher schon etwas ältere und nicht unbedingt besonders attraktive Menschen. Aber in unserer Gruppe war kaum jemand über 30; ein sehr knackig- attraktiver, italienischer Typ hatte sogar eine sehr rassig- schöne Geliebte von Model Format dabei, die sogar meinen verwöhnten Profi Fotografen Augen sehr gefiel. Clever, charmant, humorvoll und schlagfertig ist sie auch noch, allerdings offenbar auch etwas zu verwöhnt. Aber egal ich was ja nicht als Mann an ihr interessiert, sondern sozusagen nur automatisch im Fotografen Sinne. Eindeutig wäre sie ein tolles Model, auch wenn es ihr ein bisschen an Körpergröße fehlt. *smile*






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Ach ja, das war mal wieder ein richtig schöner Abend gestern. Mit Seglern aus der Cruiser Community, sowie einigen, wenigen Touristen und Einheimischen. Wir hatten viel Spaß und kamen etwas nach Mitternacht in die Kojen…, was wir heute Morgen aber auch etwas verkatert bezahlen mussten. Sogar ich hatte deutlich über den Durst getrunken und nicht nur einen leichten Schwips, sondern war ein wenig betrunken. *ächz*

Aber ein morgendlicher Sprung in die herrlichen Meeresfluten vertrieb den Kater schnell und machte mich munter. Kathi schwamm mit mir zu einem Strandabschnitt, wo zumindest jetzt noch nirgendwo ein Mensch zu sehen war, weshalb wir es auch riskierten paradiesisch nackig auf den Sandstrand zu gehen und im Brandungsbereich zu entspannen. Umspült von leichten Wellen, weicher Sand unter uns, strahlend wärmende Karibiksonne über uns, umfächelt von einer mäßigen Passat Brise um 4 Bf., bei typischen 29°, ein sehr angenehmes Lebensgefühl.

Kühler als 28° wird es Tag und Nacht so gut wie nie, heißer als 32 – 33° auch nur äußerst selten… sozusagen perfekte Lebensbedingungen. Malerische Inseln, üppig tropisch blühende Pflanzen, meist stabile Passat Windbedingungen, blaue Meeresfluten, überwiegend locker- freundliche Menschen, wunderbar. Gäbe es nicht immer mal wieder diese schrecklichen, alles zerstörenden Hurrikan Wirbelstürme, es ist immer noch Hurrikan Saison, also könnte es jederzeit einen geben, wäre es wirklich einfach nur paradiesisch. Aktuell erwischt gerade der Tropensturm oder noch Hurrikan Fiona Puerto Rico.

A pro pro paradiesisch: ich sollte mich wohl ein bisschen als Adam um Eva- Kathi kümmern, die sich so sexy- verlockend nackig neben mir am Strand räkelte! Sie „schmierte“ ihren schönen Körper mit feuchtem Sand ein und behauptete das sei gut für die Haut. Na gut mag sein oder auch nicht…, ich fand es jedenfalls viel interessanter mit geschickt- raffinierten Händen und Fingern dabei zu helfen, was sie unvermeidlich etwas erregte. *grins*

Nach dem Frühstück gingen wir zunächst ein bisschen Schnorcheln, bis wir wirklich richtig munter waren und sich die letzten Nachwirkungen des Katers verzogen hatten. Dann machte sich Dimi an typische Wartungsarbeiten am Boot und ich setzte mich an den Laptop, um Online Routinekram zu erledigen. Lyn und Kathi nahmen das Beiboot, um im Ort frische Lebensmittel einzukaufen. Die erste Runde mit leicht und schnell verderblichen Frischwaren, erledigten sie ziemlich schnell. Dimi und ich halfen beim an Bord bringen und verstauen, dann machten wir mit unserer Arbeit weiter und die Frauen unternahmen die zweite, gemächlichere Runde an Einkäufen.

Nachdem wir auch diese an Bord verstaut hatten, plantschten wir bei 32° zur Erfrischung ums Boot. Dann bereiteten die Schönen eine leckere Garnelen, Gemüse, Nudel Pfanne zu; mit einer großen Schüssel gemischten Salat und danach ebenso leckeres, tropisches Obst, ein gesunder Gaumenschmaus. Wir verputzten alles ratzkahl komplett und ich lobte die Köchinnen für ihre gute Arbeit; Dimi auch ein bisschen, denn der hatte ebenfalls sehr ordentlich gearbeitet und erstaunlich viel der nie endenden to do Liste erledigt.

Mit Frischwasser versorgt uns der Umkehrosmose Watermaker und übrigens müssen wir kaum den Generator oder Motor laufen lassen. Die 680 W Solar Paneele auf dem Bimini Top, versorgen das Boot auch für die Elektronik, meinen Laptop usw., zuverlässig mit kostenloser Sonnenenergie. Egal ob strahlender Sonnenschein oder bewölkt, von Sonnenaufgang bis etwas nach Mittag, oder spätestens so etwa 16 Uhr, haben die Solar Paneele die Batterien voll geladen. Deshalb wird der Windgenerator 400 W Silentwind mit upgraded silent carbon blades, so gut wie gar nicht benötigt.

In den vor einigen Wochen von Dimi und den Frauen innen komplett desinfizierten und gereinigten 500 l Wassertank (eine Schweinearbeit!), musste schon lange kein Landwasser getankt werden. Der Watermaker läuft regelmäßig mit der kostenlosen Energie von Sonne und Wind und füllt den Tank schnell genug auf, so das wir gar nicht besonders sparsam mit dem Süßwasserverbrauch sein müssen. Sehr gut so denn das Landwasser ist oft längst nicht so sauber, wie man es sich wünscht und z. B. in Deutschland für selbstverständlich hält. In vielen Ländern dieser Welt, nehme ich Landwasser nur sehr ungern in die Bordtanks.

OK wirklich kostenlos ist diese Energie natürlich auch nicht, denn die Geräte dazu müssen ja erstmal eingekauft werden und sind auch nicht gerade billig. Würde man aber mal durchrechnen wie lange diese bei guter Pflege halten und die Yacht mit Energie versorgen bevor Ersatz notwendig wird, käme man aber wirklich zu extrem niedrigen Energie Kosten, von denen die meisten Landbewohner nur träumen könnten. Und das obwohl wir mit all den Smart Phones, Laptops, Tablets, DVD Player, TV, Küchengeräten usw., nicht gerade wenig Energie verbrauchen. Da kommt in diesen modernen Zeiten doch mehr zusammen, als man auf einer Segelyacht vermuten würde.

Nach einem weiteren, erfrischenden Bad im Meer, mit lustiger Wasserschlacht, legten wir eine gemütliche Siesta Ruhepause ein. Dann machten wir uns auf den Weg zu Jack's Beach Bar, wo wir gestern so viel Spaß hatten und trafen uns mit den neuen Seglerfreunden auf Drinks und Schwätzchen. Auch der Italiener mit seiner rassigen Latina Freundin waren schon dort, eine Stimmungskanone von Einheimischen, mehrere Seglerpaare und wir hatten gleich wieder gut gelaunt Fun miteinander. Ich nahm zunächst nur alkoholfreie Fruchtcocktails und wollte keinesfalls so viel trinken wie gestern.

Eine tolle Bar mit fantastischer Aussicht über Strand und Bucht voller ankernder Yachten, mit nettem Personal und ebensolchen Gästen. Da noch bis Ende November Hurrikan Saison ist, sind derzeit noch längst nicht so viele Segler und Touristen hier, wie in der Segler Saison von Dezember bis Juni / Juli. Mir war das nur recht, denn in der Hauptsaison kann es sehr voll werden. Jetzt ist der Trubel noch nicht so groß und hat man noch die Zeit und Möglichkeit die Leute besser kennenzulernen.

Zum Abend hin bestellten wir leckere Snacks; ein Restaurant ist Jacks nicht gerade, aber sie haben auch ganz ordentliche Sachen zum futtern. Der Alkoholgehalt der Drinks stieg, die Stimmung ebenfalls und wir hatten erneut richtig Spaß mit den Leuten. Mit der rassig schönen Latina Freundin ergab sich sogar ein Gespräch über ein mögliches Akt Shooting mit ihr. Mir schien sie würde es gerne machen, will aber erst noch mit ihrem italienischen Freund darüber sprechen, falls der eifersüchtig oder so reagieren sollte. Ich hätte natürlich nichts dagegen und schätzte sie wäre ein reizvoll fotogenes Model, aber im Grunde war es mir egal.






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Natürlich begannen wir den Tag wieder mit einem munter machenden Sprung ins Meer, plus frecher Plantscherei. Die Frauen und Dimi hatten erneut einen leichten Kater, wegen etwas zu viel Alkohol im Laufe des erneut schönen Abends. Ich hatte mich jedoch stark zurückgehalten und machte dementsprechend schadenfreudig spitze Bemerkungen über die Leiden der Crew. *grins*

Dann stärkten wir uns mit einem kräftigen Frühstück und machten danach ohne Eile den üblichen Routinekram. Dimi Wartungsarbeiten, die Frauen kümmerten sich um den Yacht Haushalt und wuschen z. B. Wäsche, wechselten die Bettwäsche usw. Ich setzte ich an den Laptop und ging über eine flotte WiFi Verbindung an Land Online. Danach gingen Dimi und ich mit Pressluft tauchen, die Schönen faulenzten lieber an Bord oder plantschten um die Yacht herum im Wasser.

Und schon war es wieder Mittag; nach dem sehr üppigen Frühstück nahmen wir nur einen leichten Imbiss ganz gemütlich im Cockpit zu uns. Wie es sich gehört, schaue ich mir natürlich auch mindestens ein mal täglich die Wetterlage an und bespreche diese gewöhnlich auch mit der Crew. Also mit Dimi, denn die Frauen verstehen nichts davon und sagen immer nur, dass sie unserem Urteil vertrauen. Aber sie sollen ja auch dazu lernen und zumindest ein bisschen davon verstehen.

Hurrikan Fiona bei Puerto Rico war inzwischen zum schweren Sturm herab gestuft worden, mit Windgeschwindigkeiten um 10 – 11 Bf. / 55 kn / 105 km/h. Ein Glück das er nicht hier unten bei uns durchgezogen ist, denn natürlich richtet er viele und schwere Schäden an. Bis jetzt wohl nur mit wenigen Todesopfern, aber schlimm genug. Etwa 350 Seemeilen östlich von uns, scheint sich ein weiteres Sturmgebiet heraus zu bilden, was man im Auge behalten sollte, falls es stärker wird. Typisches Karibikwetter für diese Jahreszeit, könnte man sagen. Nicht ungefährlich und deshalb halten sich die meisten Fahrtensegler auch von hier fern, bis die Hurrikan Saison wirklich vorbei ist, was man gewöhnlich ab November / Dezember sagen kann.

Wie sagt man so schön? „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ und das ist gewiss auch nicht falsch. Ich sah das allerdings schon immer etwas lockerer und erachte das Risiko beim überqueren jeder typischen Straße für höher, als hier tatsächlich von einem Hurrikan erwischt zu werden. Insbesondere seit es die modernen, zuverlässigen Wetter- und Hurrikan Vorhersagen gibt, wobei diese gewöhnlich schon bei ihrer Entstehung beobachtet werden.

„Oben“ auf dem Inselbogen der Karibik wäre ich zu dieser Jahreszeit auch nicht so gerne. Hier relativ weit „unten“ erscheint mir das Risiko vertretbar. Je näher man der Südamerikanischen Festlandküste kommt, desto geringer wird die Gefahr. Deshalb begeben sich Fahrtensegler während der Hurrikan Saison auch gerne nach Trinidad & Tobago; früher auch an die Venezuelanische Küste, was seit Jahren wegen der üblen Linksdiktatur dort aber nicht mehr empfehlenswert ist.

Jedenfalls gilt für mich: sollte sich auf dem Atlantik ein Sturmgebiet entwickeln, dass zum Hurrikan werden und in unsere Richtung ziehen sollte, dann hieße es: soviel Segel als möglich setzen und mit Kurs Süd oder Südwest flüchten. Die Chance so mit dem sprichwörtlichen Blauen Auge davon zu kommen, erachte ich als gut genug um das Risiko einzugehen. Aber ich habe auch großes Verständnis für die Fahrtensegler, deren Yachten ja meist einen Großteil ihres Besitzes darstellen, wenn sie lieber abwarten bis die Hurrikan Saison vorbei ist.

Nach einem erfrischenden Bad mit frecher Wasserschlacht, entspannten wir an Bord und ich las mich in das erste Buch der 10 Bändigen Expanse Sci Fi Serie ein, welche ich komplett durchzulesen beabsichtige. Nakedei Kathi lenkte mich zwischendurch mal ab, mit eindeutig „sündigen“ Absichten. Na gut, wenns denn sein muss…, kam ich meinen männlichen Pflichten halt nach. *breitgrins*

Am frühen Abend trafen wir uns mit Seglerfreunden und deren goldigen Kindern an einem ruhigen Strandabschnitt. Dort entzündeten wir ein romantisches Lagerfeuer und grillten bester Laune für unser leibliches Wohl. Kühle Getränke aus Kühltaschen gab es natürlich auch, aber heute bis auf ein paar Bier einiger Männer und etwas Wein zum Essen, nur mit sehr wenig Alkohol. Die überwiegend jüngeren Kids in ihrer spielerischen Abenteuerlust und Anhänglichkeit an die Eltern, waren sehr süß und brachten mich oft zum schmunzeln.

Eine schon ca. 12 Jährige war ziemlich bezaubernd und ganz schön verführerisch, ohne das sie sich dessen schon wirklich bewusst wäre. Offenbar in den Phase, in welcher sie gerade erst reizvoll weibliche Formen entwickelt hat, trug sie ein verflixt durchsichtiges Strandkleid und war sich eindeutig noch gar nicht darüber im klaren, wie reizvoll- verlockend sie mit ihren ganz frischen Formen auf das andere Geschlecht wirken muss. Eine süße verführerische Lolita, die noch gar nicht weiß das sie eine Verführerin ist und bald für eine Menge Verwirrung in der Jungen und bald sogar Männerwelt sorgen wird. *schmunzel*




 

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Erst der Sprung ins Meer, herrlich erfrischt gut frühstücken, dann bereit machen zum Anker auf Manöver und segeln zum hübschen, rund 13 km² großen Inselchen Canouan; Segelstrecke rund 20 nautische Meilen südwestlich von Mustique gelegen, war dort früher die Heimat von Seeleuten und Fischern. Heute versucht Canouan, den Vorsprung des mondänen Rivalen Mustique aufzuholen. Ein 5-Sterne-“Raffles“ hat sich schon etabliert und auch das „Tamarind Beach Hotel“ zählt zur obersten Kategorie. Daneben gibt es am Strand und im Hügelland noch etliche mietbare „Villas“. Weiße Sandstrände umschließen weite Buchten und draußen brechen sich die Wellen an den Korallenriffen, wo sich die Rifffische zu bunten Trauben vereinen. Im offenen Meer gehen Tunas auf die Jagd, ziehen Zackenbarsche ihre Bahn und tummeln sich Papageienfische.

Zuerst besuchte ich noch kurz den Italienischen Fahrtensegler, mit dieser rassig- schönen Latina Mitseglerin, auf seiner Yacht. Der hat gestern noch ein ähnlich junges, attraktives, italienisches Paar als Freunde aus der Heimat und Mitsegler an Bord genommen. Mario hatte erfahren, dass ich ein alter Börsenprofi bin und mich um einen persönlich- freundschaftlichen Rat mit seinem Aktien Depot gebeten. Dazu musste ich mir das natürlich erstmal in seiner Zusammensetzung anschauen, was wir jetzt machten. Das dauerte keine Stunde und ich gab ihm gerne kostenlos meinen fundierten Rat dazu. *smile*

Inzwischen hatte meine Crew die Yacht Seeklar gemacht und gingen wir nach meiner Rückkehr auch gleich Anker auf, tuckerten mit dem Motor durch das Feld der ankernden Boote auf die freie See und setzten die Segel. Wir hatten ordentliche 5 bis 6 Bft. Windstärken aus NO, klassische Passat Wetterlage, was einen schönen Segelspaß durchs blaue, karibische Meer versprach. Mit diesem Wind von Backbord achterlich – querab, sollte die Yacht im Schnitt 7 bis 8 kn schaffen und wir somit Canouan in kaum drei Stunden erreichen. Das freut das Seglerherz und genossen wir vergnügt, wie das Boot mit ordentlich Lage durch die Wellen rauschte. Genau der Segelspaß, wie man ihn sich in der Karibik wünscht und dank des Passat auch oft erleben darf. *freu*






 

Gegen 1230 Uhr liefen wir in die Charlestown Bay / Grand Bay ein. Passend um gleich nach dem problemlosen Ankermanöver und aufklaren des Bootes, Capt. Phil's Coffee and Crossfit>>> am Strand, neben / hinter der Del Perro Pier zu stürmen.  Von 07 bis 18 Uhr kann man dort andere Segler und Touristen und Einheimische treffen. Freundliches Personal ist stets zu Scherzen aufgelegt und versorgt deb Gast mit guten Drinks und lecker Snacks. Ein Restaurant ist das einfache, hübsche Strandcafe nicht, aber die wenigen, einfachen Speisen welche sie anbieten, sind richtig gut und schmecken nach mehr! *yummy*

Leider gibt es einige Berichte darüber, dass es in der Bucht zu Überfällen / Raubzügen auf verlassen ankernde Yachten gekommen sein soll, wenn deren Crews an Land waren. Deshalb hatten wir auch ein Fernglas dabei und behielten unser Boot gut im Blick. Ich war jedoch nicht all zu sehr besorgt.

Zu oft stellen sich solche Gerüchte oder Berichte als heftig übertriebene Panikmache innerhalb der Segler Community heraus. Selbstverständlich gibt es auch hier, wie überall auf der Welt, Kriminelle die unschöne Dinge tun. Genauso wie du an jedem deutschen Bahnhof oder Marktplatz usw. Opfer eines Taschendiebes oder so was werden kannst.

Na und? Geht etwas deshalb niemand mehr zu einem Bahnhof, Flughafen oder Marktplatz? Komischerweise halten viele Leute Kriminalität in der Heimat sozusagen für normal und unvermeidlich, regen sich nicht weiter darüber auf. Aber wenn ihnen im Ausland ähnliches passiert, regen sie sich fürchterlich auf, schimpfen auf die schrecklichen Einheimischen, die gewöhnlich viel, viel ärmer sind als der Durchschnittssegler und all zu oft ist dabei eindeutiger, arroganter, „weißer“ Rassismus heraus zu hören. *seufz*

Gerade in den häufig doch ziemlich konservativen Seglerkreisen, gab es schon die unglaublichsten, schrecklichsten Berichte und Gerüchte darüber, die sich wie ein Lauffeuer über fürchterlich gefährliche, kriminelle Einheimische ausbreiteten. Wenn man dann mal genauer nach recherchierte und sich das detailliert anschaute, waren es häufig eher harmlose Zwischenfälle oder gerade mal kleinere Diebstähle,

Übrigens: Yachties die auf der Insel Hilfe, Versorgung, Tips usw. brauchen, denen kann man guten Gewissens den Marcus Marine Service>>>, mit Chef Marcus Williams empfehlen. Seit 25 Jahren macht die sympathische Type, zusammen mit seinem umfangreichen Familienclan, einen guten Job. Auch Inseltouren / Ausflüge und Ähnliches organisiert er zuverlässig, ist dabei fair und menschlich OK. Mooring Bojen für 50,- ECS / Tag bietet er auch an und uns vermittelte er einen flotten WiFi Zugang zum Online arbeiten. Sozusagen ein Original und eine kleine, einflussreiche Institution auf der Insel, kennt er quasi alle und jeden.

Dann spazierten wir ein bisschen herum und schauten uns die schöne, tropische Karibik Insel an. Die ganze Karibik ist ja ein Seglerparadies, vor allem wegen der gewöhnlich stabilen Passatwinde und den vielen reizvollen Inseln mit malerischen Ankerplätzen. Die Grenadinen werden aber von vielen für die Perlen  auf der Krone gehalten.

An irgendeiner kleinen, eher schäbigen Beach Bar, aber mit launig. amüsanter, guter Stimmung unter Personal und Gästen, nahmen wir kühle Drinks und schwätzten mit verschiedenen Leuten. Darunter befand sich auch ein megasympathisches, junges, attraktives, US Amerikanisches Seglerpaar unter 30, die sich ihren Sailing- Saltlife Traum wahr gemacht haben. Auch so ein cleveres, modernes Global Citizen Paar. Sie Künstlerin, Er Pilot, erfolgreich in ihren Jobs, relativ gut verdienend, aber längst nicht so viel, dass sie sich eine moderne Yacht neu oder auch nur gebraucht im guten Zustand hätten leisten können.

Das glichen sie clever mit sehr viel persönlichem Einsatz aus, erwarben ein Hurrikan Opfer Wrack zum billigen Schleuderpreis und bauten dieses stark beschädigte knapp 50 Ft. Boot selbst wieder zu einer funktionstüchtigen Blauwasseryacht aus und um. Eine sehr beachtliche Leistung, die ich mir in ihrem Alter nicht zugetraut hätte. Vor allem er ist dabei ein äußerst fähiges Multitalent nicht nur mit der Hände Arbeit, sondern auch im Kopf mit komplizierten, modernen Dingen wie Elektronik usw. Und sie scheut sich absolut vor keiner Arbeit, egal wie anstrengend und schmutzig diese auch sein mag. Ein tolle Paar das auch privat klasse miteinander umgeht; offensichtlich sehr verliebt ineinander und wie gesagt geradezu extrem sympathisch.

Wir gingen dann zusammen noch etwas Schnorcheln, verstanden uns alle prima und hatten viel Spaß miteinander. Zum Abendessen luden sie uns zu sich an Bord ein, bevor ich eine Einladung zum futtern in einem Lokal an Land aussprechen konnte. Aber ich bestand darauf, dass wir zum grillen auch ein paar Sachen von unserem Boot holten und noch ein weiteres, relativ junges Seglerpaar von einer anderen Yacht, welches die Beiden kennen, kam auch noch dazu.

Zum romantischen Sonnenuntergang im Feld ankernder Yachten wurde lecker gefuttert, viel gelacht und geschwätzt. Jade (JääiDee) erinnerte mich als sehr munter- schlagfertige, wortgewandte Plaudertasche an Krista zuletzt in Griechenland. Ihr Mundwerk steht auch nur äußerst ungern still und ist sie so eine sympathische Unterhaltungskanone, die auf jeder Party automatisch für Stimmung sorgt, ein bisschen den Mittelpunkt bildet, aber ohne sich wirklich in den Vordergrund zu spielen.

Sie ist einfach so und das wurde wieder mal ein sehr schöner, sehr lustiger Abend, mit unzähligen Geschichten, Scherzen und Gerede über Gott und die Welt. Auch Kathi und Lyn hatten ihren Spaß, obwohl sie intellektuell und verbal eindeutig nicht mit uns anderen mithalten konnten, was wir sie selbstverständlich nicht spüren ließen.

Dimi dem man das gar nicht so zutraut, wenn man ihn  „normal“ erlebt, kann auch eine sehr unterhaltsame Type sein und mit gelegentlichen, trockenen Witzen alle sozusagen überraschend zum lachen bringen. Wir hatten wirklich einen Mordsspaß zusammen und gingen erst nach Mitternacht bester Laune auf unseren Booten pennen…, aber erst nach einem lustig- romantischen Nacktbad in dunkler Nacht und den herrlichen Meeresfluten, bei dem alle völlig locker mitmachten. *schmunzel*





 


 

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#22.09.14 Sailing, Saltlife, Karibik, St. Vincent & Grenadines #02

Boat & Crew>>>

Erst der am Morgen obligatorische Sprung in die Meeresfluten; dabei zwei kreischende und prustende, entzückend nackige Meeresnymphen ums Boot jagen. Tropfnass zurück an Bord klettern, ein bisschen abtrocknen, den Rest Wind und Sonne überlassen und aufs Frühstück vorbereiten. Dazu die immer noch lachenden und kichernden frechen Crew Nackedeis streng anfunkeln und sie mit scharfen Befehlen unter Deck in die Galley scheuchen, damit sie gefälligst ihren Job machen und seine Herrlichkeit den Kapitän, mit gutem Futter versorgen. *breitgrins*

Bestens gelaunt stärkten wir uns mit lecker Futter, zogen dann sozusagen bedauernd Klamotten an, gingen Anker auf und verlegten das Boot an einen Anlegesteg in der Marina. Lyn und Dimi blieben an Bord und werden die Tanks mit Diesel füllen. Kathi und ich machten uns schon mal auf den Weg, um wie es auf englisch heißt „Provisioning“ zu erledigen; also das Einkaufen von Massen an Vorräten für eine Yacht. Immer wieder verblüffend was da alles zusammenkommt, wenn man sich mit der Einkaufsliste auf den Weg macht.

Im kleinen aber recht gut sortierten Supermarkt „Toney's Mini Mart“, nur wenige hundert Meter entfernt, bekommt man zu normalen Preisen so ziemlich alles an haltbaren Verbrauchsgütern, die man an Bord so braucht. Frisches Obst, Gemüse und Fleisch wurden etwas später von Verwandten und / oder Freunden des superfreundlichen Marina Mitarbeiters, ganz frisch geerntet oder geschlachtet, aus dem Hinterland zum Anlegesteg gebracht… und das zu noch mal günstigeren Preisen. Ein Angebot von ihm, das wir doch gerne angenommen hatten.

Keine Ahnung wie genau die Zusammenhänge sind, geht mich ja auch nichts an, aber das klappte wie versprochen und für diese Leute sind es erfreuliche Nebeneinnahmen und Bargeld das ihnen von mir direkt in die Hände gedrückt wurde. Gut für die vermutlich nicht gerade reichen Einheimischen, praktisch für uns und was sie anschleppten war auch tatsächlich alles eindeutig von guter Qualität ganz frisch.

Bis wir diese Massen ordentlich an Bord verstaut hatten, war es schon wieder Mittag und wir ganz schön verschwitzt. 617 Liter Diesel waren ebenfalls getankt und uns verlangte es dringend nach einer Erfrischung im Meer; aber bitte nicht in dämlichen Badeklamotten! Also fuhren wir mit dem Mietwagen zu dem Sandstrand, wo wir schon mal lustigen Nacktbadespaß genossen hatten. Von Land aus war der leider gar nicht so leicht zu erreichten, mussten wir feststellen. Es erforderte eine recht steile Klettertour über abfallende Klippen, um nach unten ans Meer zu kommen. Egal! Nix wie runter, raus aus den Klamotten und rein in die herrlichen Fluten! *grins*

Hunger hatten wir inzwischen natürlich auch wieder, deshalb blieben wir nicht lange und fuhren bald weiter. Wir fuhren zum hübschen French Verandah>>> im Mariner Hotel, 4RJ2+V5R, Villa Stretch, Arnos Vale, dass zu den etwas besseren Restaurants gehört, aber auch kaum über 4 Google Sterne Niveau erreicht; und das obwohl es sich französisches Restaurant nennt. Was kulinarische Genüsse angeht, muss man leider sagen, macht sich doch deutlich negativ der englische Einfluss als ehemalige Kolonie bemerkbar.

Die Insel wimmelt von Bars, Pubs, Restaurants, Grills usw., oft mit amüsanten Namen wie „J-Dee“, „E-Jay, D'KLINIK und ähnlichen Verballhornungen in Pidgin Englisch. Es kann lustig sein und Spaß machen, sich dort unter überwiegend Einheimische zu mischen, etwas zu essen oder zu trinken. Aber die allermeisten dieser Lokale bewegen sich auf dem Niveau von Kantinen oder Schnellimbissen, Fast Food Ketten usw., sind bestenfalls in die Google Kategorie zwischen 3 bis 4 Sternen einzuordnen.

In klassisch- englischer Tradition für ausgebeutete Arbeiter hauptsächlich dazu da, um die Leute schnell mit viel billigen „Heiß & Fettig“ Kalorien, Hähnchen, Pommes, Schweinefleisch, Fish & Chips, zugekleistert mit viel Mayonnaise, Ketschup usw. satt zu füttern, damit sie am nächsten Tag wieder genug Kraft zum arbeiten haben. Auch und zum austoben der Unterschicht mit Alkohol, damit sie sich nicht gegen die herrschenden Ausbeuter auflehnen.

Dementsprechend sehen auch sehr viele Einheimische, insbesondere Frauen aus. Unförmig vollgefressen mit nicht besonders gesunder Nahrung fett und noch fetter, sobald sie aus dem Teenager Alter raus sind. Das mag jetzt gemein unfreundlich klingen, ist aber nicht bös gemeint und leider nur eine zutreffende Beschreibung der Realität. Und das obwohl sie auf einer tropischen Insel leben, wo die Natur sehr üppig sprießt und gedeiht, gesunde Nahrung im Überfluss produziert. *seufz*





 

Typischerweise und dazu passend, wird die fettige Fast Food Nahrung oft auch auf und mit Plastikgeschirr verkauft, was natürlich alles achtlos im Müll landet, die Natur und das Meer verschandelt. Überhaupt wird sehr wenig Rücksicht auf die Natur genommen, wie man es leider ebenfalls in vielen Drittwelt- Ländern beobachten kann. Am schlimmsten verdorben sind die Einheimischen meist in den ehemals Angelsächsisch dominierten Kolonien; die Franzosen waren diesbezüglich etwas besser.

Nun ja genug davon. Auf dem Rückweg gaben wir den Mietwagen ab, spazierten zur Marina und nahmen im dortigen Café Soleil noch einigermaßen guten Cafe. Ich zahlte die Rechnung der Marina, fürs anlegen und tanken, dann gingen wir an Bord und legten wieder ab. Zur Insel Bequia und dem geplanten Ankerplatz in der Friendship Bay, sind es kaum 11 Seemeilen; bei 12 bis 18 kn Wind aus OzN dürften wir also schon nach anderthalb Stunden Segelspaß dort ankommen.

Sehr vergnügt machten sich die Hübschen schnell wieder nackig und hockten sich mit über Bord baumelnden Beinen auf die Leeseite. Die Yacht kam ordentlich ins laufen, mit bis zu 8 kn und je nach auftreffenden Wellen von der Luvseite, auch guter Lage. So bekamen sie erfrischende Spritzer  und gelegentlich auch kräftige Duschen Seewasser ab, lachten dazu und hatten eindeutig Spaß auf diesem kurzen Segeltörn. *schmunzel*

 


Gegen 17 Uhr liefen wir in die schöne Friendship Bay, am Südende von Bequia ein. Koordinaten: 12°59.4'N, 061°14.15'W. Es erinnert im viel kleineren Format geografisch ein bisschen an den Stiefelabsatz von Italien. An der Ostseite der Bucht kann man bei normaler Passat Wetterlage ganz gut ankern; meist mit ein bisschen Schwell von den Atlantik Rollern, die im Großteil der Bucht starken Schwell verursachen können. Dafür ist es hier was ankernde Yachten betrifft meist wesentlich ruhiger, als in der von den allermeisten Yachties angesteuerten Admiralty Bay, mit dem Hauptort Port Elisabet; diese gehört zu den beliebtesten und beeindruckendsten Naturhäfen der Karibik, ist daher oft übervoll mit Yachten die einen Platz suchen.

Die „Insel der Wolken“, wie die Kariben Bequia nannten, ist mit 18 km² die größte der vincentinischen Grenadinen. Im 19. Jahrhundert lag hier das Zentrum des karibischen Walfangs. An jene große Zeit, als die Walfänger ausliefen und Bequia obendrein berühmte Bootsbauer beherbergte, erinnert das „Whaling & Sailing Museum“ in Bequias Hauptort Port Elizabeth. Die kleine Stadt an der malerischen Admiralty Bay, seit Jahrzehnten schon beliebter Anlaufpunkt für „Yachtsmen“ aus aller Welt, ist der touristische Mittelpunkt der Insel. Es ist nicht allein Port Elizabeth`s windgeschützter Naturhafen mit der nötigen Tiefe und klarem Wasser, der ihn zu einem der besten Häfen in der Karibik macht, auch die Strände halten mühelos dem Vergleich mit prominenten Beaches der Region stand. Und das sind die schönsten: Princess Margaret Beach, Lower Bay, Friendship Bay – alle von Palmen gesäumt und mit puderigem Sand „ausgelegt“, wo es sich herrlich sonnenbaden, schwimmen und schnorcheln lässt. Und an der rauen Ostküste liegen vom Wind gepeitschte Strände – ein ideales Ziel für ausgiebige Picknicks und für Mutige, die sich in die aufgewühlte See stürzen oder surfend über ihre Kämme hinweg gleiten.

Wir ankerten auf knapp 4 m Tiefe im kristallklaren Wasser und der Delta hielt gut im sandigen Grund, nachdem wir ihn mit voll zurück eingegraben hatten. Am Nordost Ufer gibt es einen Dinghy Dock Anlegesteg, den man eigentlich gar nicht unbedingt braucht, aber OK er schadet auch nicht. Soweit ich die Wassertiefen bisher überblicke, könnte man sogar mit der Yacht am Steg anlegen, schätze ich mal. Werde mich mal umhören, ob das erlaubt und sicher genug ist oder es dort bei Ebbe zu flach wird, respektive messe es selbst nach. Vielleicht auch nicht, denn ich ankere sowieso lieber in der Bucht, als an einem Steg anzulegen.

An unserem Platz rollte das Boot nur wenig, trotzdem brachten wir auch die Flopper Stopper aus… und jumpten dann gleich jauchzend nackig ins Meer. Es ankerten zwar einige andere Yachten in der Bucht, eine kaum 50 m entfernt, aber das war uns schlichtweg egal. Sollte sich wirklich irgendein dämlich- verklemmter Moralapostel an unserem natürlich Badevergnügen stören, könnte er sich ja beschweren oder so. *grins*

Da ich über die Strömungsverhältnisse hier noch nicht gut bescheid wusste, schwamm ich nicht hinaus aufs Meer. Aber die schöne Bucht bietet ja genug Platz, um sportlich schwimmend zu powern, Kalorien zu verbrennen und mich in Form zu halten. Dimi machte auch mit, während die Hübschen nur vergnügt ums Boot herum plantschten.

Am Abend schmissen wir den Weber Reling Grill an, was Dimi als Grillmeister übernahm, während die Frauen Beilagen für den köstlichen Grillgenuss von vorhin gekauftem, frischem, gebratenem Fleisch zubereiteten. Ich nutzte meine Kapitäns Privilegien und schaute mit provokant- lustigen Bemerkungen nur zu, wie die Anderen schufteten. Dabei ab und zu mal auf eine frech wackelnde, nackige Pobacke der Girls patschen, zärtlich natürlich, vertrieb mir angenehm die Zeit. *lach*

Nein ich arbeitete unterdessen an der Navi Station am Laptop, zeichnete das Logbuch mit den Törn Einträgen ab, schaute nach Mails usw. Halt der typische Routine Planungskram eines Skippers, sowie meinen persönlichen und geschäftlichen Angelegenheiten. Dann wurde köstlich geschlemmt, der Grillduft von oben lies mir schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir nahmen dazu Wein, auch ein paar Drinks wie selbst gemixte, ziemlich starke Cocktails, plauderten, lachten, hatten Spaß zusammen… und ließen den Tag in der lauen, romantischen, nächtlichen Karibikluft gemütlich ausklingen, gingen schon vor 23 Uhr schlafen. *schnarch*






 

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Lyn war mit mir als erste wach und genoss die Morgensonne mit der lauen Passat Brise an Deck. Ich murmelte noch leicht verschlafen nur einen kurzen Morgengruß, patschte ihr im vorbei gehen sanft auf den knackigen Po und sprang schnurstracks in die erfrischenden Meeresfluten. Definitiv die allerbeste Art um morgens munter zu werden! Mit fast 30° war das Wasser im Moment sogar wärmer als die ganz milde Luft, mit 28 – 29° und aktuell auch nur schwachem Passat aus OzN. Zwecks Fitness kraulte ich sportlich quer über die Bucht bis an den Strand, wo ich vor dem zurück schwimmen kurz pausierte.

Eine in ihrer bunten Fremdheit mit amüsanten Formen geradezu wie ein außerirdisches Wesen ausschauende Krabbe, bestaunte mit lustigen mich genau im Blick behaltenden Stielaugen den tropfnassen Meersgott, zeigte ansonsten aber keinerlei scheu. Gut das ich das Handy in einer Wasserdichten Tasche um die Hüften geschnallt dabei hatte und so ein Pic schießen konnte. Ist es nicht fantastisch und zum Staunen, was Natur und Evolution für unglaubliche Formen an Leben erschaffen hat? Das Tier sieht doch wirklich aus wie ein Außerirdischer von einer völlig fremden Welt.

Ich wünschte auch der hübschen Krabbe einen guten Morgen und schwamm grinsend zurück zum ankernden Boot, um welches die Anderen inzwischen auch munter plantschten. Ach ja, so fühlt sich das Leben doch angenehm an! Kurz plantschten wir noch lachend, dann kletterten wir in unseren Adam und Eva Kostümen tropfnass an Deck, trockneten uns ein bisschen ab und machten uns an die Vorbereitungen für ein kräftiges Frühstück.

Dimi überprüfte schon mal die Pressluftflaschen und seine Tauchausrüstung, denn er wollte danach wieder ein Stück des Unterwasser liegen Rumpfes von Muscheln und sonstigem Bewuchs reinigen. Er geht da nach einem eigenen Plan vor und macht das nicht wie es sonst meist getan wird, in einer jährlichen, großen Aktion, sondern regelmäßig und verhindert dadurch, dass sich überhaupt viel Bewuchs am Rumpf festsetzen kann, was dann sie Segeleigenschaften und die Bootsgeschwindigkeit verschlechtern würde.

Ich setzte mich nach dem Essen zunächst an den Laptop, rief Mail, Nachrichten usw. ab, um zu schauen was los ist. Erfreut nehme ich schon seit Tagen die Nachrichten aus der Ukraine zur Kenntnis, wo die ukrainische Armee große Erfolge und Rückeroberungen von durch die mörderischen Russen besetztem Land feien können. Erstaunlich was ein im Vergleich zu Russland so kleines Land, mit nur wenigen modernen Waffen doch erreichen kann. Ein total korrupter Mafia Staat wie Russland, hat offensichtlich und typisch für solche Systeme, trotz der jährlich hunderten Milliarden Einnahmen durch Rohstoffverkäufe, ebenso eine völlig korrupte, nicht gut funktionierende Armee. Selbst in Russland mit seinem brutal diktatorischen Unterdrückungssystem, mehren sich langsam doch die sehr kritischen Stimmen über diesen Krieg und Putins mörderische Befehle ihn überhaupt angefangen zu haben.

Später setzte ich mit Kathi im Tender an Land über, wo wir uns ein bisschen umschauen wollten. Dimi war mit weiteren Wartungsarbeiten auf dem Boot beschäftigt und Lyn leistete ihm Gesellschaft. Wir hatten leichte Freizeitkleidung an, denn es gibt einige Besiedelung rund um die schöne Bucht und wir wollten natürlich kein Aufsehen erregen oder Moralvorstellungen verletzen, wenn wir da nackig rumlaufen. Es gibt nur wenige, kleine Abschnitte, wo man es riskieren kann auch nackig ans Ufer zu gehen. Immer wieder ärgerlich diese gesellschaftlichen Konventionen beachten zu müssen, wo gerade in so tropisch warmen „Paradiesen“ Nacktheit doch eigentlich das Natürlichste von der Welt sein sollte. *seufz*

Nun ja so ist das halt und sind locker- ungeniert freizügig sich am liebsten wie Nudisten bewegende Menschen wie wir daran gewöhnt. Und um ehrlich zu sein ist es in manchen Situationen auch durchaus angenehmer, angebrachter oder sinnvoller, Kleidung zu tragen. Ich oder wir sind ja auch keine sozusagen fanatischen Nudisten oder so. Eigentlich wundert es mich nur immer wieder, dass die übergroße Mehrheit der Menschen bezüglich völlig natürlicher Nacktheit so… sagen wir mal höflich „merkwürdig“ reagiert.

»Oh schau nur!« Lächelte Kathi und zeigte auf einen schönen Regenbogen. In einiger Entfernung auf See muss es einen tropischen Regenschauer gegeben haben, der diesen verursachte. Aber er hielt nur wenige Minuten und löste sich schnell wieder auf. »Ach ich LIEBE die Tropen! So schön, so bunt, so angenehm warm.« Seufzte sie in etwas romantischer Stimmung bei mir untergehakt.

»Ja es ist einfach schön!« Nahm ich sie sanft in den Arm, streichelte über ihren Rücken und verzichtete auf typische „Steve Realismus“ Bemerkungen der Sorte, welche erklären das aber auch hier nicht immer alles schön ist. *grins*

»Dieses wie ihr es nennt Sailing Saltlife, könnte ich noch ewig weiter machen.«

»Ewig ist aber verdammt lange Kathi.« Grinste ich amüsiert aber freundlich.

»Ach Duuuu… hihi.«

»Ach ich? Nein schon gut, ich verstehe dich natürlich sehr gut und liebe dieses Leben ja auch sehr..« Lächelte ich.

»Hast du das früher echt jahrelang gemacht? Nur auf Yachten gelebt und so?«

»Ja tatsächlich und am liebsten würde ich es wieder, weitere Jahre lang so machen.«

»Du Glücklicher…« schmiegte sie sich leise seufzend seitlich an. Kathi liebt auch ihre Heimat sehr, wie die meisten Russen und Ukrainer, die als sehr vom Festland geprägte Binnenländer oder Landratten und wegen der Jahrhunderte langen Lebensumstände in ihren Kulturen, eher weniger mit so was wie Sailing Saltlife am Hut haben.

Diese Lebensart und Sehnsucht nach scheinbar in völliger Freiheit umher segeln zu können, ist ein typisch westliches Ding. Ziemlich selten trifft man auf Fahrtensegler, die nicht typischerweise aus Westeuropa und den angelsächsischen Ländern kommen. Nur ein einziges mal traf ich z. B. einen Saltlife Segler aus Japan, obwohl das doch eine Inselnation mit endlos viel Küste ist. Interessanterweise sind auch Griechen, trotz Jahrtausende alter Seefahrertradition, eher selten in Fahrtensegler Kreisen anzutreffen




 

Wie wir so herum spazierten, kamen wir nahe an der Veranda einer hübschen, kleinen Villa direkt am Strand vorbei. Auf dieser saß ein sehr englisch aussehender, schätzungsweise 50 jähriger Mann vom Typus „Old School Gentleman“, der uns freundlich zuwinkte und einen Gruß rief. Das erwiderten wir natürlich genauso freundlich und schon ergab sich ein nettes Gespräch. Es handelte sich nicht um seine, sondern um eine Ferienhaus Villa, kaum größer als eine mittlere Wohnung. Dort genoss Simon (Seimän) einen ausgiebigen Erholungsurlaub.

Er ist Tierarzt aus einer Stadt in Nordwest Englang, der selbst auch sehr gerne segelt und in der Heimat ein kleines Boot besitzt. Eine sympathische Type und wie vermutet tatsächlich so ein gebildeter, freundlicher Old School Gentlemen, der uns zu Erfrischungsdrinks einlud. Das nahmen wir gerne an und plauderten mit ihm, bei einer schön kalten Tropenfrucht- Mineralwasser Schorle über vieles, speziell natürlich  übers segeln und besonders das Saltlife Fahrtensegen.

Eine Lebensart von der er auch schon geträumt und das gerne mal ein paar Jahre gemacht hätte. Aber er hatte immer viel zuviel zu tun und kam nie dazu es mal wahr zu machen. Außerdem war das mit einer kränkelnden, viel zu früh verstorbenen Ehefrau um die er sich kümmern musste ohnehin unmöglich und dann musste er sich als alleinerziehender Vater um die Kinder kümmern. Als Arzt, wenn auch „nur“ Tierarzt, hatte er sowieso ein anstrengendes Fulltime Berufsleben. Dieser Urlaub jetzt war tatsächlich der erste, ausgiebige Erholungsurlaub, in welchem er mal länger als ein paar Tage von daheim weg kam und sich wirklich erholen konnte.

Wir plauderten eine gute Stunde mit dem sympathischen Simon, der sich vielleicht ein bisschen einsam fühlte, sich jedenfalls eindeutig darüber freute. Dann spazierten wir weiter durch die tropische Palmenlandschaft und Kathi kicherte weiblich belustigt: »Hast du gemerkt, wie er mich mit seinen Augen ausgezogen hat hihi?«

»Ist doch normal und ein Kompliment für dich: Ich wette er hat auch irgendwo ein Fernglas und spannt gerne rüber zu unserem Ankerplatz, wenn ihr Hübschen nackig an Deck rum turnt.« Grinste ich.

»Ihr Männer… haha! Sogar wenn wir in der Heimat nudistisch nackt baden waren gab es Jungs, die uns Girls trotzdem noch in Umkleideräumen oder so nachspioniert haben. Dabei hatten sie kurz vorher doch schon alles gesehen hihi.«

»Tja so sind wir dummen Männer halt.« Schmunzelte auch ich ähnlich amüsiert, wie sie als junge Frau. »Und das wisst ihr auch ganz genau, wenn ihr nicht völlig doof seid und nutzt unsere Schwäche gerne aus.«

»Müssen wir doch hahaha; wie sollen wir sonst erreichen, was WIR wollen?!« Lachte Kathi unbekümmert ehrlich.

»Genau du Biest… und da wir gerade an einen einsameren Strandabschnitt kommen… höhö…« zupfte ich an ihrer ohnehin minimalistisch- tropischen Freizeitkleidung. Lachend machten wir uns nackig und rannten in die herrlichen Fluten. Hier schon mehr an der Außenseite als Innen in der Bucht, gab es eine stärkere Brandung und die Wellen wirbelten den feinen Sand auf. Ein Spaß sich hindurch ins Tiefere zu kämpfen oder sich in Ufernähe in den Sand zu setzen und von den anrollenden Wellten umspülen, fast umwerfen zu lassen.

Wasser das wir so achtlos als völlig selbstverständlich hinnehmen, ist auch so ein erstaunliches Wunder der Natur. Menschen bestehen zu ca. 65 % aus Wasser, alles Leben das wir kennen, braucht Wasser um zu existieren und überhaupt kam alles Leben auf unserem Planeten ursprünglich aus den Ozeanen, wo es mal irgendwie entstanden ist. Es kann Salz- oder Süßwasser sein, verdampfen, zu Eis gefrieren und geht in einem ewigen Kreislauf niemals verloren. Wir waschen uns damit, trinken es, benutzen es für unzählige, industrielle Prozesse, lieben es wie jetzt darin zu plantschen usw., usf. Ein erstaunliches Element… und wenn eine entzückend nackige Nyphe darin ist, wird es noch viel interessanter! *lach*

Da war es natürlich naheliegend, am Strand und in der Brandung romantisch Liebe zu machen… und genau das taten wir auch. Glücklich, zufrieden und wundervoll befriedigt, zogen wir uns nach einer entspannten Erholungspause wieder an und spazierten zurück zu dem Dinghy Dock Anlegesteg, wo wir unseren Tender festgemacht hatten.

Dabei kamen wir am einzigen Restaurant dieser Bucht vorbei, dem Bagatelle at Bequia Beach Hotel>>>. Offensichtlich eine Restauration der etwas gehobenen Klasse, mit sehr schöner Terrasse über dem Strand. Es gefiel mir so gut und machte vor allem einen guten Eindruck, dass ich dort für den Abend einen Tisch für uns reservierte. An der ebenfalls zum Hotel gehörenden Jack's Beach Bar nahmen wir noch Drinks, umsorgt von professionell freundlichem, offensichtlich gut ausgebildetem Personal. Sie kennen es das in der Bucht ankernde Segler für Drinks oder zum essen vorbei kommen und behandeln diese genauso gut, wie eigene Hotelgäste. Machte wirklich einen richtig guten Eindruck, dieser Betrieb.

Zu Mittag wollten wir jetzt nicht essen, weil Lyn und Dimi schon an Bord einen Lunch vorbereiteten. 13 Uhr also sahen wir dann zu, dass wir zurück zur ankernden Yacht kamen. Sie erwarteten uns schon und wir nahmen einen einfachen, leichten, aber leckeren Imbiss mit selbst produzierten Sushi. Dimi hatte wieder einen Fisch gefangen und im Kühler befand sich auch noch Fisch, den wir in der Blue Lagoon gekauft hatten… *yummy*

Danach plantschten wir natürlich gleich wieder zur Erfrischung im tropischen Meer der Bucht um die Yacht herum. Dann entspannten wir faul, lasen oder taten halt was jeder gerne in der Freizeit so macht. Ein schönes Siesta Nickerchen wie ich es liebe, war natürlich auch eine gute Idee. Außerdem wollte ich bei diesem schönen Segelurlaub endlich mal die „Expanse“ Sci Fi Buchserie vom Autorenkollektiv James Corey durchlesen. Insgesamt an die 6.000 eng beschriebene Seiten, also etwas das viel Zeit erfordert. Natürlich im e-book Format, auch wenn ich es liebe richtige Bücher in der Hand zu halten. Aber es ist einfach zu umständlich ein Haufen Bücher herum zu schleppen, da sind e-reader dann doch viel praktischer.

Zusammen mit einer fünfköpfigen Chartercrew besuchten wir am Abend dann das Hotelrestaurant und trafen dort auch auf diesen Simon aus England. Das Personal stellte uns geschwind und problemlos Tische so zusammen, dass wir als große Gruppe gemeinsam schlemmen und den Abend genießen konnten. Sie sind nicht gerade billig, aber richtig gut. Zusammen mit der sehr schönen Lage an der Friendship Bay über dem Strand, auf der bezaubernden und in der Nacht romantischen Terrasse, fühlten wir uns unaufdringlich vom freundlichen Personal umsorgt sehr wohl. Die Speisen waren genau passend zubereitet, Weine und Drinks waren ebenfalls richtig gut und so hatten wir einen schönen Abend. Einziger echter Kritikpunkt aus meiner Sicht: sie schließen schon um 22 Uhr, so das man nach dem Schlemmen nicht noch gemütlich zusammensitzen, trinken und plaudern kann. Das fand ich sehr schade.




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Beim Frühstück, nach dem morgendlichen Bad im Meer, sprachen wir über die Arbeitsaufteilung an Bord. Ich erwähnte, dass ich es gerne sehen würde, wenn die Frauen auch etwas mehr Verantwortung übernähmen und nicht nur wie quasi Hausfrauen auf dem Boot sind. Beispielsweise könnten sie die Führung der Bordkasse und die Stauliste übernehmen; zudem ein bisschen mehr über Seemannschaft, Navigation usw. lernen. Immer vorausgesetzt natürlich sie wollen das auch und möchten noch länger Saltlife mitmachen.

In einer idealen Crew, bei Fahrtenseglern meist ein Ehepaar oder eine kleine Gruppe von Freunden, sind alle zumindest in den Grundkenntnissen ungefähr gleich qualifiziert. Der Sinn dahinter liegt natürlich auch in folgendem: was machen eine Crew, ein Ehepartner oder Mitsegler, wenn der Skipper auf einem längeren Törn auf hoher See verunglückt?

Wie bringen sie dann das Boot sicher in den nächsten Hafen und retten ihr Leben, wenn sie nicht zumindest von den Grundkenntnissen her dazu in der Lage sind, eine Yacht zu führen und zu navigieren. Auch sehr wichtig ist die Fähigkeit mit dem Funk umgehen zu können, um Hilfe von Rettungsdiensten zu rufen, mit Helfern zu kommunizieren usw. All diese Dinge können Lyn und Kathi nicht wirklich, überließen das typischerweise den Männern, respektive  halt Dimi als dem Mann und Skipper, mit dem sie jetzt immerhin schon ein halbes Jahr umher segeln.

Natürlich wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass Dimi und mir gleichzeitig etwas zustößt und die Hübschen auf sich selbst angewiesen wären. Aber ich werde ja nicht ewig auf dieser Yacht bleiben. Sailing Saltlife gefällt ihnen eindeutig und würden sie das gerne noch länger machen. Dann sollten sie eigentlich auch mehr darüber lernen und können. Dimi stimmte mir leicht beschämt zu und gestand ein, dass er sich darum selbst schon hätte kümmern sollen. Typischerweise staunten die Frauen eher über meinen Vorschlag und Kathi meinte z. B. überrascht: »Meinst du denn wir können das?«

»Warum solltet ihr das nicht können? Ihr seid doch nicht doof oder?! Natürlich werdet ihr auch nicht in kurzer Zeit erfahrene Segler und werdet sicherlich auch nie annähernd die Fähigkeiten und Erfahrungen von Dimi und mir erwerben. Dass ist ja auch gar nicht notwendig und nicht der eigentlich Sinn der Sache, sondern das was ich gerade beschrieben habe. Stellt euch mal vor, Dimi und ich essen das Gleiche und erleiden später irgendwo auf See eine Lebensmittelvergiftung; oder ihr seid wieder nur mit ihm unterwegs und ihm passiert was. Was macht ihr dann?«

»Huh… sag doch so was nicht, da mag ich gar nicht daran denken!« Meinte Lyn.

»Tja Lyn… aber herum segeln mit einem Boot ist nicht nur Vergnügen. An solche Dinge müsst ihr denken! So was kann passieren und was dann? Jetzt seid ihr doch schon lange genug in der Karibik unterwegs um zu verstehen, dass dies etwas ganz anderes ist, als mal nahe euer heimatlichen Ukraine Küste kleine Ausflüge wenige Kilometer aufs Meer zu machen.«

»Hast ja recht Steve aber an so was haben wir echt noch nie gedacht.« Guckte Kathi nachdenklich und wie aufgeweckt, als hätte man einen Schalter in ihrem Kopf umgelegt. Die zwei Hübschen kannten in ihrem bisherigen Leben halt nichts anderes, als stets den Männern solche Dinge zu überlassen, wie es in ihrer patriarchalischen Männerkultur weit verbreitet ist. Bei uns im Westen war es früher mal ja auch ganz ähnlich und nur wenige, meist gut gebildete Frauen der „besseren“ Schichten konnten sich aus diesen Rollen Klischees befreien.

»Nun wir müssen natürlich nichts überstürzen; denkt mal darüber nach und dann reden wir noch mal drüber.«.Lächelte ich freundlich.

»Ja gut… und du traust uns das wirklich zu?« Staunten sie immer noch ein bisschen.. Bei Lyn war ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher. Sie scheint mir zumindest etwas der Typ Frau zu sein, welcher sich sehr wohl in der Rolle des Weibchen fühlt und die schwereren Dinge lieber den Männern überlässt. Ein bisschen von dieser Art steckt sicherlich auch in Kathi, dennoch hatte ich den Eindruck, sie ist daran gewöhnt ihr Licht unter den Scheffel zu stellen und das mehr in ihr steckt, als sie vielleicht selbst weiß. Jedenfalls würde es sicherlich nicht schaden das mal auszuprobieren.

Dimi machte sich dann wieder an typische Routine Wartungsaufgaben, wie er es liebt. Die Frauen kümmerten sich wie gewohnt um den Boots- Haushalt und ich schaute Online im Laptop nach was anlag. Dann plantschten wir alle im Meer und setzten mit dem Beiboot an Land über. Wir schauten uns nach einem ausreichend abgelegenen Plätzchen um, wo wir Nacktbaden und am Strand ein Grill BBQ machen könnten, ohne irgendwen zu „belästigen“.

Außerdem wollten wir ganz Allgemein ein bisschen die Küste erkunden und an Riffen etwas Schnorcheln. Ein Iguana (Leguan) Casanova beäugte die hübschen Nackedeis scheinbar genauso erfreut, wie wir Männer, lies sich auf seinem Aussichtspunkt auf, Zweigen über der Erde, ansonsten absolut nicht von uns komischen Zweibeinern stören. *grins*

Ach wieder ein herrliches Badevergnügen. Warme, tropische Weltregionen, wo es fast immer möglich ist natürlich nackig im Meer zu plantschen, liegen mir eindeutig mehr als kühlere Klimazonen. Auch die Hübschen und Dimi wirkten ziemlich glücklich und genießen dieses karibische Sailor Saltlife eindeutig sehr.

Natürlich haben sie manchmal auch etwas melancholisch Mitleid mit den Menschen in ihrer an sich geliebten Heimat, die einen so fürchterlichen Krieg aushalten müssen. Ist man kein egoistisches Arschloch fühlt man sich zumindest gelegentlich auch mal ein bisschen schuldig, dass man nicht dort ist und ein so schönes Leben führen darf. Aber welchen Sinn würde es schon machen, wenn sie deshalb zurückkehren?

Nein da kann man nur dankbar sein das Glück zu haben, so viel angenehmer leben zu können. Hätten sie genug Geld oder andere Möglichkeiten um der Heimat zu helfen, würden sie das gerne tun. Aber sie befinden sich ja selbst in Schwierigkeiten und müssen schauen das sie klar kommen. Ohne meine Hilfe wäre es sicherlich bald sehr eng für sie geworden.

Trotz alldem was die Russen fürchterliches in ihrem Land anrichten, hassen sie die Menschen dort nicht. Es ist eher so eine Art Mischung aus Abscheu und Verachtung, weil die Russen nicht wie die Ukrainer um ihre Freiheit gekämpft haben, wie sie während der „Orangenen Revolution“ in Kiew. Sondern sich größtenteils freiwillig und ohne Not wieder in ein verbrecherisches, diktatorisches System wie der ehemaligen Sowjetunion eingeordnet haben und all den Scheiß mitmachen, den ihnen ihre völlig korrupten, mörderischen Machthaber einreden; dass sie blind der Staatspropaganda glauben, egal was für offensichtliche Lügen und Schwachsinn diese den Leuten auftischt. Dabei werden es natürlich wieder und wie immer die einfachen Menschen sein, die am meisten unter dem werden leiden müssen, was Putin und seine völlig entmenschlichten Verbrecherkumpane anrichten. *seufz*

Schon war es Mittag und wir schipperten zurück zur Yacht, um an Bord einen leckeren Mittagsimbiss einzunehmen. Wir sahen das eine Yacht in die Bucht eingelaufen war und ankerte, deren Crew vor allem Kathi, Lyn und Dimi in der Blue Lagoon recht gut kennengelernt haben. Eine dreiköpfige Familien Crew netter Leute, die wir zum Mittagessen bei uns einluden und die auch gerne mit dem Tender zu uns übersetzten.





 

Eine sehr nette Fahrtensegler Familie aus Dänemark, mit einem süßen, blonden Töchterchen. Sie leben nicht dauerhaft Saltlife auf ihrer schönen, modernen Yacht, sondern verbringen ungefähr das halbe Jahr Zuhause und verdienen Geld; in der anderen Hälfte des Jahres frönen sie ihren Seglerträumen und kamen Stück für Stück über zwei Jahre hinweg, von Dänemark, über die Biskaya, Spanien, Portugal und die Kanaren, bis in die Karibik. Sie hoffen irgendwann bevor sie zu alt werden, auch mal mehrere Jahre dauerhaft nur Saltlife machen und vielleicht ganz um die Welt segeln zu können.

Nach dem Essen gingen wir mit ihnen an den Riffen Schnorcheln und plantschten vergnügt in den herrlichen Fluten des  karibischen Meeres. Ein Mordsspaß und tolles Abenteuer vor allem für das Töchterchen und weitere Kinder von anderen Yachten, die ebenfalls Schnorcheln gegangen waren. Diese strahlenden, glücklichen Augen und die jauchzende Freude der Kids, muss einen einfach zum schmunzeln, lächeln oder mitlachen bringen.

Das etwa acht- oder neunjährige Töchterchen der Dänischen Familie, ich vergaß zu fragen wie jung sie ist, besucht natürlich schon die Schule in der Heimat und bekommt auf den Segelreisen der Familie Online Fernunterricht sowie Schulbildung von der cleveren Mutter. Die hübsche Kleine ist sehr aufgeweckt und für ihr Alter erstaunlich überlegt vernünftig.

Es ist ihr klar das sie eine gute Schulbildung braucht und ist in der Heimat auch richtig gerne eine gute Schülerin. Aber zumindest jetzt ist sie entschlossen, als älterer Teenager oder junge Frau, auch mal selbst ein mehrjähriges Sailing Saltlife führen zu wollen, weil sie das total liebt und fantastisch findet. Also ein kluges Mädchen, das nicht nur einfach von den Eltern mitgenommen wird, sondern sich auch selbst ganz bewusst überlegt dazu entschlossen hat, mit ihren Eltern so oft als möglich umher zu segeln.

In der Heimat hat sie auch eine sehr geliebte Oma, bei der sie bleiben und ein ganz normales Schülerinnen Leben wie alle anderen führen könnte. Die tollen Eltern haben es ganz ihr überlassen das zu entscheiden. Sie überlegt es sich auch tatsächlich jedes Jahr aufs neue, wenn die Eltern wieder aufbrechen und wäre durchaus gerne auch bei der Oma in der Heimat. Aber letztlich siegt dann immer die Abenteuerlust und was sie auf all diesen Reisen in fremden Ländern lernt, wird sie bestimmt mal zu einer außergewöhnlich interessanten jungen Frau machen.

»Wenn du magst, können wir ja schon mal einen Termin ausmachen…« grinste ich sehr vergnügt und verschmitzt, bei einer Plauderei mit der Süßen.

»Einen Termin? Für was denn?« Guckte sie kindlich verwundert.

»Na das wir heiraten, wenn du 18 geworden bist, damit du dann auf meiner Yacht einsteigst und wir zusammen tolle Abenteuer auf allen Weltmeeren erleben können.« Gab ich ganz trocken mit ernstem Gesicht zurück, wobei mir allerdings verräterisch die Mundwinkel zuckten.

»Aaaahahahahihihi… tolle Idee…« prustete sie da natürlich mit viel lachen und kichern und die Eltern schmunzelten dazu auch amüsiert. Ja wir hatten viel Spaß zusammen und wollten am Abend auch gemeinsam am Strand grillen; tolle Menschen wie man sie unter Fahrtenseglern ungewöhnlich oft antreffen kann. Vielleicht hätte ich diesen lustigen Scherz besser nicht machen sollen, denn von jetzt an behandelte sie mich auf mädchenhafte Art wie ihren Galan, der nun verpflichtet ist sich besonders nett um „seine Freundin“ zu kümmern. *lach*

Nach einem Siesta Nickerchen an Bord, versammelten sich dann alle die mitmachen wollten zum Sonnenuntergang am Strand; jede Yacht Crew brachte Fleisch, Fisch, Beilagen, Getränke usw. mit. Neben dem größeren Grill von der anderen Yacht, feuerten wir vor allem für die Kids auch ein romantisches Lagerfeuer an. Als neuer Verehrer musste ich nun natürlich auch einen Feuertanz mit meiner Angebeteten um das Lagerfeuer machen. Tja das hatte ich mir dummerweise selbst eingebrockt und musste die Suppe jetzt auslöffeln.

Die Köstlichkeiten vom Grill entschädigten mich für die Anstrengungen, denn ich liebe Grillfleisch sehr. Dazu gab es russischen und skandinavischen Kartoffelsalat, Nudelsalat und Blattsalate, Tomaten, tropische Früchte als Nachspeise und gute Drinks. Garniert mit lustig- spaßigen oder auch vernünftig ernsthaften Unterhaltungen, mit interessanten, cleveren, gebildeten Menschen, die ein außergewöhnliches Leben führen und wir sprachen gewiss nicht nur über Seglerthemen.

Ein richtig schöner Abend unter gleichgesinnten Freunden, wie man es sich beim Saltlife Seglerleben wünscht. In lauer, tropisch- karibischer Nacht, mit nicht zu starker Passat Seebrise, es wird normalerweise nie kühler als 28°, also weder so heiß das man leicht ins schwitzen kommt, auch nicht etwas zu frisch, sondern sozusagen genau richtig, ist es natürlich noch schöner und romantischer. Kathi wurde ziemlich anschmiegsam und quasi auf der anderen Seite, musste ich meine Aufmerksamkeit auch dem süßen Töchterchen widmen. *schmunzel*

 




 

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