Tokio und nach Taipeh, Taiwan





#01 Tokio und nach Taipeh, Taiwan
Montag 01. bis Mittwoch, 3. Mai 2017 Tokyo
Es ging dann doch schneller als erwartet. Ich traf nach telefonischer Verabredung einige meine japanischen Kontakte und Freunde, sowohl im geschäftlichen, wie auch privaten Bereich.
Am entzückendsten war wohl das Wiedersehen mit lovely- charming Natsu, einem bezaubernden, japanischen Ex- „Gravure Model“, die ich mal vor einiger Zeit kennenlernen durfte.
 Für mich ein bisschen überraschend, schien sie so hocherfreut über dieses Wiedersehen zu sein, als wäre ich ein lang vermisster Geliebter oder enger Verwandter. *schmunzel*
Und auf diese typisch japanisch- ehrerbietige Art brachte sie mich in Verlegenheit, nachdem ich sie sozusagen durch mein bloßes erscheinen und dem sie wiedersehen zu wollen, Natsu nach den hiesigen Regeln in eine gewisse Verlegenheit gebracht hatte.
„Ich fühle mich sehr geehrt Steve- sama.“ Lächelte sie mit diesen ebenfalls typischen, ziemlich tiefen Verbeugungen, welche einen Westler immer in Verlegenheit bringen und fiel mir dann westlich ungeniert um den Hals.
Unausgesprochen blieb dabei nach den gesellschaftlichen Konventionen hier, was ein Japaner automatisch im Voraus bedenkt: ein Mann wie ich, aus ihrer Sicht eine reiche, bedeutende und weit über ihr stehende Persönlichkeit, ehrt sie mit dem Wunsch sie wieder treffen zu wollen. Dadurch kommt sie in eine Art von „Bringschuld“, mir diese „Ehre“ zu danken, was wiederum uns beide in eine gewisse Verlegenheit bringt… usw., usf. Ich schrieb schon früher ausführlicher über die hochkomplexen, japanischen Regeln im gesellschaftlichen Umgang miteinander und will das nicht alles wiederholen. Wer sich dafür interessiert, kann es ja googeln.
Na jedenfalls gingen wir gut essen und später in ein japanisches Badehaus entspannen. Natsu wünschte sich auch eine meiner „berühmten“ sensitiv- erotischen Massagen, obwohl sie ja im Land der diesbezüglichen Meister lebt und wo ich selbst das ja auch gelernt habe.
Beim Gespräch über die Gründe, welche mich hierher geführt und was ich als nächstes auf Taiwan vor hatte, erklärte sich Natsu erfreulicherweise sofort bereit mich zu begleiten.
Ein Telefonat mit der Werft / Firma sorgte dann dafür, das ich beschloss schon Mittwoch in der Nacht, die rund 3 Stunden nach Taipeh / Taipei zu fliegen. So kann ich mich gleich Donnerstag mit den Verantwortlichen treffen.
Wann war es, 2011 wenn ich mich recht entsinne, als ich schon mal von dieser Schiffbauer- / Werften- und Vermarktungsgruppe eine Motoryacht übernahm. Also weiß ich so ungefähr mit wem ich es zu tun habe und das sie im Großen und Ganzen seriös arbeiten und tolle Boote bauen.
Der Taoyuan.International Airport in Taipeh ist zumindest in dem Teil, welchen ich zu Gesicht bekam, ein hochmoderner, schicker Flughafen. Viel zu sehen bekam ich davon aber nicht, denn wir wurden direkt an der Parkposition des Jets, mit uns abfertigenden Behördenvertretern, abgeholt und in ein Gästehaus des Unternehmens gebracht.
Dort machten sich Xia, Natsu und ich erst mal frisch, entspannten ein bisschen und machten noch ein Schläfchen bis zum Morgen. Die beiden Frauen pennten problemlos tief und fest, aber ich konnte geplagt vom Jetlag, nicht wirklich erholsam schlafen.
„Taipeh, häufig in der englischen Schreibweise als Taipei vorzufinden, ist eine Millionenstadt am Fluss Danshui im nördlichen Teil von Taiwan und die Hauptstadt der Republik China“. Wikipedia
Also setzte ich mich für eine Zigarette in die 28° warme Nachtluft, auf eine Terrasse mit hübscher Aussicht auf den Tamsui Fluss, mit der gegenüber liegenden Altstadt. Das heutige Taipei ist durch den Fluss getrennt in Taipei (Alt)- und Neu Taipei. Das ergibt in der Nacht natürlich eine funkelnde Sicht auf die unzähligen Lichter einer Millionen Metropole voller fleißiger Chinesen.
Alles wird überragt vom …
„Taipei Financial Center, kurz Taipeh 101, ist der Name eines Wolkenkratzers in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan. Er ist das höchste Gebäude Taiwans und das derzeit siebthöchste Gebäude der Welt.“  Wikipedia
… einem 508 m hohen Wolkenkratzer, der einige Jahre bis 2007 sogar mal das höchste Gebäude der Welt war.
Die faszinierenden und verwirrenden Geräusche, Gerüche und Anblicke der asiatischen Großstadt, lenkten mich etwas ab, als ich bei dieser Gelegenheit noch mal die Bootsunterlagen durch ging. Aber nur eine knappe Stunde später war ich dann doch müde genug, um noch ein paar Stunden schlafen zu können.









Donnerstag, 4. Mai 2017
Erstaunlicherweise doch gut ausgeschlafen und erholt, setzte ich mich zum Frühstück mit Xia und Natsu auf die hübsche Terrasse, wo uns das freundliche Hauspersonal leckeres Essen servierte. Dabei stellte ich amüsiert fest, das die Kunden- oder Interessentenkartei des Betreuers offensichtlich gut funktioniert und gepflegt wird.
Typisch wäre gewesen, wenn sie entweder einfach nur das hier übliche Frühstück serviert hätten, oder eben so ein klassisch auf Amis zugeschnittenes „Continental Breakfast“; ich bin ja mit US Pass hier. Doch bei meinem Termin 2011 – 12 hatte ich klargestellt, das ich doch ganz andere, eher mediterrane oder meinetwegen auch chinesische Kost, wesentlich mehr schätze.
Man könnte sagen das es in einem gut geführten Unternehmen eigentlich selbstverständlich sein sollte, sich solche Daten von „wichtigen“ Kunden zu merken und dafür zu sorgen, das dieser „Kunde“ so zufriedengestellt wird. Leider ist es jedoch nicht so oft der Fall.
So bekam ich also ein leckeres Frühstück, sogar mit frischem Bauernbrot, Schinken, Wurst, Oliven usw., während die Mädels asiatisch verköstigt wurden und wir dabei die Aussicht auf den Fluss genossen  Nicht weit entfernt und auch von hier aus gut sichtbar, liegt der kleine Yachthafen, in welchem auch die Motoryacht zur Übernahme bereit liegt.
Ebenfalls sehr pünktlich erschien der Betreuer / Sales Man, welcher natürlich perfekt Englisch kann. Für den Teil mit der Yacht Übernahme und allem was dazu ab Papierkram, technischen Handbüchern usw. nötig ist, brauche ich Xia als Übersetzerin nicht; das kann ich alles alleine, respektive mit Hilfe des beauftragten, örtlichen Anwalt & Bootsmakler abwickeln, Xia brauche ich nur für das „drum herum“ wie Ausflüge in die Stadt und bei den späteren Törns entlang der Küste, oder dem Kontakt zu „normalen“ Einheimischen.
Natsu hat natürlich auch kaum Ahnung von Booten oder was bei so einer Yacht Transaktion erforderlich ist und spricht auch kein chinesisch. Dennoch wollten beide schon aus Neugierde mitkommen, um sich die Yacht mal anzuschauen.
Typischerweise macht man ja ohnehin erst mal eine allgemeine Besichtigungstour um und im Boot, macht oft auch eine kleine Probefahrt usw., bevor es dann zu den wirklich wichtigen Details kommt. Also fuhren wir zunächst alle gemeinsam zum Liegeplatz der Yacht.
Es handelt sich um einen klassischen ELR (Extended / Expedition Long Range) Trawler für weltweite Fahrt, registriert in BVI (British Virgin Islands). Mit 65 Fuß, also knapp 20 m Länge, hat der schicke Kahn in der ökonomischsten Fahrt von 5,2 kn, sage und schreibe eine Reichweite von über 11.000 Seemeilen.
Die beiden modernen 285 hp Cummins Diesel bringen das Boot bei 1.800 rpm auf max. knapp über 10 kn. Die normale Marschfahrt liegt bei 7,8 kn, mit welcher der schwere Stahl- Verdränger immerhin auch noch fast 4.000 nautische Meilen Reichweite hat.
Natürlich ist eine komplette, ebenfalls hochmoderne Ausrüstung an Bord und handelt es sich um ein wirklich hochseetüchtiges, sehr stabiles, sicheres Boot, mit dem du tatsächlich nahezu jedes auch schwierige Gewässer der Welt, auch bei „schwerem“ (schlechtem) Wetter befahren kannst.
Dabei ist es pflegeleicht und dennoch luxuriös genug ausgestattet, um sehr bequem reisen und lange Zeit an Bord wohnen zu können. Ein echtes Langfahrt und Living aboard Boot, mit dem du problemlos jahrelang sonst wohin um die Welt schippern kannst. Also genau mein bevorzugter Stil an Motorbooten.
Klein genug um notfalls auch alleine oder mit nur kleiner Crew alle notwendigen Arbeiten an Bord erledigen und das Boot händeln zu können. groß genug um es seemännisch vernünftig und sicher zu führen, dabei nicht zu sehr unter dem Seegang zu leiden und bequem zu reisen.
Solche Kähne sind keine Yachten zum angeben und um in Häfen andere Angeber zu beeindrucken, sondern eher wie schwere Nutzfahrzeuge der Berufsschifffahrt zu sehen. Im Landvergleich also keine Ferraris oder Porsches, sondern eher wie zu Wohnmobilen umgerüstete, geländegängige Allrad- Lastkraftwagen.
Nützlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb sind wesentlich wichtiger, als irgendwelche schicke Gimmicks. Dementsprechend hat das Boot selbstverständlich auch eine „echte“ Ankerausrüstung die was aushält und nicht den „Spielzeugkram“ an Ankern und Ketten an Bord, wie man es leider recht häufig bei Freizeitbooten zu sehen bekommt
HULL MATERIAL: A-36Steel construction
BUILDER: Bering Yachts –Rep. China
YEAR:   Model year 2016
TYPE: Full displacement long range expedition trawler. Twin engine with flybrige.
COLOR: Pearl Gray
LOA: 65'0"  (19.8 M)
LWL: 57'4" (17.5 M)
BEAM: 20'0" (6.0M)
DRAFT: 6'1" (1.85M)
DISPLACEMENT: 235,900 lbs. (107 metric Tons)
BALLAST: 13,358 lbs. / 6,050 kg
AIR DRAFT: 32' 8" (10.00 M)     
BOTTOM PAINT: Black
STARBOARD ENGINE: Cummins QSL 9 285 HP @ 1800
PORT ENGINE: Cummins QSL 9 285 HP @ 1800
EXHAUST:   Wet
Dennoch ist es ein hübsches, schickes Boot mit einem speziellen Charme und ist dabei so luxuriös ausgebaut, das man wirklich bequem an Bord leben kann. An Crew wird ein einzelner Skipper, Bootsmann, Maschinist & Techniker, sowie noch eine Stewardess, Deckhand, Köchin, Putzfrau, in einer auch ausreichend bequemen Kabine mit eigenem Bad an Bord sein.
Neben der großen Eignerkabine im Bug, gibt es noch zwei Gästekabinen an Backbord und Steuerbord. Sechs Personen plus Crew können also sehr bequem und mit ausreichender Intimsphäre reisen. Acht gehen auch noch, bei mehr Personen würde es auf Dauer dann doch etwas unbequemer.
Toll, ein Boot genau nach meinem Geschmack! Da freue ich mich doch schon auf die erste Probereise und werde vielleicht sogar eine längere Tour damit unternehmen. Mal schauen wie das mit meinen sonstigen Beschäftigungen passt? *smile*
Als Beiboot ist ein 110 hp Williams 445 Dieseljet Tender an Bord, ebenfalls ein sehr gutes, nützliches Teil.
Auch die Frauen fanden die Trawler Yacht hübsch und hatten ein sicheres Gefühl an Bord. Mit Natsu hatte ich schon darüber geredet, ob sie mit mir an Bord einige Zeit auf Seereise gehen möchte. Ja sie wollte und von früher her weiß ich auch über sie, dass sie dabei nicht nur den verwöhnten, faulen Kreuzfahrt Reisegast spielen, sondern auch gerne an Bord mithelfen wird.
Jetzt fragte ich noch Xia, ob sie auf der Yacht die Küste entlang, bis zu dem Dorf ihrer Familie mitfahren, mir / uns dabei Dolmetscherdienste mit den Einheimischen leisten möchte, oder ob sie ihre Verwandten lieber „normal“ über Land besuchen wolle. Und auch sie sagte sofort sichtlich erfreut ja; na Prima! *schmunzel*
Nach der rund zweistündigen Besichtigungstour gingen die Mädels sich auf Frauenart in der Stadt vergnügen; ich beschäftigte mich nun mit den ganzen Details dieser Yachtübernahme, welche natürlich noch mindestens 2-3 Tage in Anspruch nehmen wird.
Ich will / werde die Leser mit den ganzen technischen, kaufmännischen und sonstigen Einzelheiten nicht langweilen und beschrieb solche Yachtübernahmen ja schon früher wesentlich ausführlicher. Das ist bei jedem neuen „Schiff“ zwar auch immer ein kleines Abenteuer und für mich keineswegs langweilig. Aber es ist im Prinzip auch stets sehr ähnlich und ich habe schlicht keine Lust, das alles wieder über X Seiten ausführlich zu beschreiben.
Am späten Nachmittag traf ich die Mädels zunächst wieder in unserem Gästehaus, wo wir vor dem Abendessen gehen, noch eine kleine Siesta einlegten. Vor allem ich war wegen dem vielen herum klettern, in die Bilge steigen und tausend Kontrollen am Boot vornehmen, ein bisschen geschlaucht.
Natsu meinte kichernd, das ich doch eigentlich eine entspannende Lotosblüten Massage verdient hatte und forderte Xia dazu auf, sich ebenfalls daran zu beteiligen. Rieche ich da schon wieder eine dieses mal asiatische „Weiberverschwörung“? *schmunzel*
Sehr köstlich Abendessen gingen wir im ausgezeichnet guten, ich würde ihnen glatt 5+ Sterne geben, Restaurant Azalee Blüte, 100, Taiwan, Taipei City, Zhongzheng District. Dort trafen wir uns mit den lustig- amüsanten „Double W´s“, welche eine attraktive, junge Frau mit gebracht hatten.
Die Beiden „W´s“ heißen beide Wong,, werden daher als W-One & W-Two bezeichnet, sind Werftmitarbeiter und hatten uns dieses ausgezeichnete Restaurant empfohlen. Sehr sympathische Kerle mit wirklich viel Humor, dabei aber auch sehr qualifiziert und keineswegs so was wie Witzfiguren, obwohl sie sich manchmal wirklich fast wie Komiker sehr überdreht aufführen. *schmunzel*
Ihre Begleiterin Liu kannte ich bisher nicht und wurde auch nicht so recht aus ihr schlau; alle drei trugen so eine Art gleicher Team Shirts und Liu war ebenfalls humorvoll sympathisch, doch was sie eigentlich miteinander zu tun haben und weshalb sie mich auf eindeutig weiblich „auffordernde“ Art des Öfteren anblinzelte, war mir nicht so ganz klar.
Liu ist nicht wirklich als Schönheit zu beschreiben, hat aber sehr viel frauliche und unterschwellig erotisch- verlockende Ausstrahlung; eine durchaus hübsche, junge Frau von schätzungsweise Mitte 20. Englisch spricht sie nahezu perfekt, ist clever und sympathisch und wir sechs hatten zusammen bis nach Mitternacht im Azalee Blüte richtig viel Spaß.









Freitag, 5. Mai 2017
Heute war für mich eine ausführliche Testfahrt mit der Trawler Yacht angesagt. Überprüfen der Fahreigenschaften, Leistungswerte, Seegangsverhalten, Stabilisatoren, Maschinen… usw., usf.
Xia und Natsu fuhren neugierig ein Stück auf dem Tansui Fluss mit, doch an der Mündung zur offenen See setzten wir sie in einem kleinen Hafen des Vorortes Tansui ab. Die Beiden werden sich wieder auf Frauenart in der Stadt vergnügen und auch diverse Einkäufe erledigen.
Das Boot hat zwar eine Grundausstattung an Geschirr, Handtüchern usw., aber natürlich möchte man privat noch etliches mehr dabei haben. Beim Frühstück hatten wir gemeinsam eine vorläufige, ellenlange Einkaufsliste erstellt. Teils nach strikten Vorgaben von mir, aber mit auch genügend Freiraum für die typisch weibliche Einkaufslust an schönen, dekorativen Dingen und was „Weiber“ halt sonst noch so brauchen…, oder zu brauchen glauben. *grins*
Keine Frage das den zwei Hübschen die Erledigung solch einer Riesen- Shoppingtour wesentlich mehr Spaß machte, als bloß an Bord rum zu sitzen, während ich und die Leute der Werft uns intensiv mit technischen Dingen beschäftigen und die Frauen im Grunde nur störend ablenken.
Die ausführliche Probefahrt verlief so gut, wie man es sich als Käufer eines neuen Bootes nur wünschen kann. Außer den üblichen Kleinigkeiten die man ein bisschen bemängeln könnte, waren alle wichtigen Sachen Top und funktionierten einwandfrei.
Die gesamte Ausbauqualität kann man getrost als gut bis sehr gut bezeichnen. Wie üblich untersuchte ich mit all meiner langjährigen Erfahrung wirklich jedes Detail, kroch auch ungeniert in tiefste Ecken der Yacht und saß nicht bloß wie ein arroganter Reicher auf der Flybridge oder im Steuerhaus. *grins*
Irgendwelche gravierende Fehler konnte ich nirgendwo entdecken; alles funktionierte genau so wie es soll. Das Boot ist guten Gewissens als in jeder Beziehung seeklar und hochseetüchtig einzustufen.
Die Auslieferung einer so einwandfrei funktionierenden Yacht, ist selbst bei renommierten Werften / Vertriebsorganisationen keineswegs selbstverständlich! Selbst bei viele Millionen teuren Luxusyachten, kann man nicht selten doch oft zumindest einige üble Fehler entdecken, manchmal sind sogar gravierende, die Sicherheit gefährdende Details fehlerhaft oder sogar funktionsuntüchtig.
Ehrlich gesagt bin ich ein klein wenig überrascht, diesbezüglich häufig doch positiv überrascht zu werden. Eine mögliche Erklärung könnte dafür sein, das ich immerhin schon viele Jahre einen „gewissen“ Ruf habe. *grins*
Ein schlaues Unternehmen sollte sich daher schon im voraus darüber im klaren sein, mir kein Boot mit größeren Mängeln andrehen zu können, ohne das ich dies registriere und dann selbstverständlich dagegen vorgehe oder halt schlich nicht kaufe / abnehme, den Preis deutlich absenke usw.; Basta!
Natürlich ist das bei der Übernahme einer solchen Yacht nicht ganz so einfach, wie z. B. beim kauf eines gebrauchten Bootes oder eines neuen Autos. Bei letzterem kann du einfach Nein sagen und wieder gehen, ohne deshalb irgendwas zu verlieren.
Aber dieses Boot wurde ja von unserem Betrüger- Geschäftsführer X in New York als Neubau in Auftrag gegeben. Bevor eine Werft / ein Vertriebsunternehmen auch nur die erste Schraube in die Hand nimmt, musst du eine Anzahlung leisten. Im laufe des Baufortschritts sind je nach Vertrag weitere Zahlungen fällig, so das du bis zur Übernahme meist schon so etwa mind. 80% bezahlt hast.
Sagst du also jetzt einfach nur nein, ich nehme das Boot nicht ab, hast du schon einige Millionen bezahlt. Und gerade im Ausland sollte man sich auch nicht darauf einlassen, vor heimischen Gerichten nun womöglich Jahrelang deshalb zu prozessieren. Das kostet nur noch viel mehr Geld für die Anwälte und bringt niemandem etwas. Dir nicht das Boot und dem Verkaufsunternehmen nicht das restliche Geld für die verbauten Werte.
Aber X war immerhin clever genug gewesen, während des gesamten Baufortschritts einen unabhängigen, guten Sachverständigen zu beauftragen, welcher alles genau überprüft, bevor weitere Raten überwiesen wurden. Dieser Mann war heute natürlich auch dabei und ich lobte ihn für seine gute Arbeit.
Erst kurz vor Sonnenuntergang, hier derzeit um 1825 Uhr, liefen wir wieder den Fluss hinauf zum Anlegeplatz und machten fest. Hochzufrieden verabschiedete ich mich bis Morgen und ging mich erst mal im Gästehaus frisch und eine erholsame Siesta machen.
Xia und Natsu waren auch gerade erst vor kurzem zurück gekommen; der größte Teil der eingekauften Sachen wird morgen direkt ans Boot geliefert; aber schon der kleine Teil den sie im Mietwagen gleich mit hierher genommen hatten, war bereits eine erhebliche Menge.
Typisch weiblich vergnügt über so eine Shopping Orgie, führten sie mir gleich aufgeregt vieles vor, darunter natürlich auch weibliche, sexy Dessous usw.; Also erst mal nichts mit ausruhen und entspannen! *schmunzel*
Aber beim durchgehen der Einkaufsliste durfte ich auch erfreut feststellen, das sie es keineswegs übertrieben hatten. Auch entsprachen die meisten Sachen durchaus klugen, vernünftigen Überlegungen und nicht einfach nur einem hemmungslos weiblichen Einkaufsrausch. Das dürfte vor allem Natsu zu verdanken sein, denn sie ist nicht nur bezaubernd weiblich hübsch, sondern auch sehr clever und ziemlich vernünftig. Sie kann auch dann gut mitdenken, wenn sie von der Sache kaum / keine Ahnung hat.
Natürlich waren auch ein paar Sachen dabei, bei denen Männer unter sich sagen würden: „bist du bescheuert, wozu kaufst du so einen Scheiß?“ Aber doch viel weniger, als Mann typischerweise befürchten müsste, wenn man Frauen mit einem hohen Kreditkartenrahmen zum Einkaufen schickt. *grins* Und ca. 98% aller speziell für mich bestimmten Sachen, entsprachen tatsächlich genau dem was ich haben wollte.
„Gute Arbeit Mädels. Aber jetzt brauche ich dringend noch ein Erholungsstündchen, bevor wir essen gehen.“ Lobte ich daher die Hübschen und tätschelte dabei reizende Pobacken.
„Danke…, ooohhh wir sind am verhungern; Ok wir essen ein bisschen Obst, bis du fit bist.“ Jammerte Natsu lachend und sogar Xia kicherte ein bisschen dazu. Letztere wirkt oft sehr ernst und lacht selten.
Sie ließen mich gnädig ein Stündchen ungestört pennen und weckten mich dann mit heimtückisch weiblichen Attacken. Schnell duschen, auch mir knurrte der Magen und frisch gemacht fuhren wir zu unserer Abendessen Verabredung mit Liu und den „Double W´s“.
Wir trafen uns im „Toast“ und nahmen dort leckere, kleine Vorspeisen (gut 4 Sterne), bevor es weiter zum „92 Tapas n Bistro“ (über Durchschnitt 3,5 bis 4 Sterne) zum Hauptessen ging; beide liegen im Beitou District von Taipei.
Bei leckerem, üppigen Essen hatten wir wieder viel Spaß zusammen und kamen auch noch mit anderen Einheimischen, sowie 2-3 westlichen Ausländern ins Gespräch. Die Beiden Double W´s haben wirklich Entertainer Qualitäten und brachten häufig alle zum Lachen. *schmunzel*
„Zwischen Liu mit Xia, dann beide mit Natsu, spielte sich auch irgendwas in Richtung Weiberverschwörung ab. Schließlich meinte die liebreizende Natsu zu mir, das Liu möglichst bald, am liebsten Morgen, um ein persönliches Treffen mit mir bat.
Da mir Liu nicht unsympathisch ist, wir alle schon den zweiten Tag in folge miteinander Spaß hatten und ich ehrlich gesagt auch ein bisschen neugierig war, hatte ich nichts dagegen. Sie gab mir ihre Handynummer und ich versprach sie morgen wegen einem Treffen anzurufen.
Als wir nach Mitternacht bester Laune ins Bett gingen, fragte ich Natsu natürlich, was sie über den Grund von Lius Wunsch wusste. Wie nicht anders zu erwarten, hatten die Frauen untereinander offen darüber gesprochen und die liebe Natsu verriet mir selbstverständlich was sie wusste.
Zusammengefasst ging es darum, das Liu mich gestern und heute ein bisschen hatte kennenlernen wollen, bevor sie mit ihrem „Geheimnis“ heraus rückte. Hätte ja sein können das ich ein gemeines Arschloch oder so was bin, dann hätte sie mir nichts gesagt.
Und was war ihr Anliegen? Tja schau an! Unser Betrüger GeFü X in New York, der ja diese Yacht mit ergaunertem Geld geordert hatte und wegen dem ich Monatelang im Big Apple „arbeiten“ musste…
… hat hier auch ein geheim gehaltenes Hochaus- Büro- Appartement unter falschem Namen gemietet. Liu lebt darin als seine „wenn er mal dort ist“ Geliebte und er hatte ihr versprochen, sie als Stewardess mit auf die Yacht zu nehmen, wenn diese fertig ist.
Nun hat er sich seit Februar ja nicht mehr sehen und nichts von sich hören lassen. Liu ging so langsam das Geld aus und sie fragte sich, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll…; insbesondere jetzt, wo plötzlich ich als neuer Boss hier auftauche und das Boot übernehme.
„Aha, hältst du sie für eine professionelle Geliebte?“ Fragte ich Natsu.
„Kann ich nicht genau sagen, Steve- sama; ich denke sie lässt sich gerne von Männern aushalten, aber für eine Professionelle halte ich sie nicht wirklich.“ Lächelte sie auf ihre immer sehr bezaubernde, liebe Art und schmiegte ihre entzückende, japanische Weiblichkeit an meine Seite
„Hm den Eindruck hatte ich bisher eigentlich auch nicht, obwohl ich merkte, das da noch irgendwas war, so wie sie mich anschaute. Und was möchte oder erwartet sie sich nun eigentlich von einem Treffen mit mir?“
„Was denkst du wohl? Das du sie in jeder Beziehung übernimmst…, mit an Bord nimmst und für ihren Unterhalt sorgst!“ „Lächelte sie wieder bezaubernd, aber mit einer Spur süß- frechem „was fragst du noch?“ blinzeln in den schönen Augen. *schmunzel*
„Ja klar, was frage ich noch? *lach* und was sagst du, als meine Chef- Geliebte dazu, Natsu- san?“ *lächelte ich sehr amüsiert zurück, streichelte ihr über Haare, Gesicht, die Lippen und die himmlisch weichen Brüste.
„Hihi du ehrst mich sehr, danach zu fragen Captain- sama. Warum sollte sie nicht als Stewardess an Bord kommen? Die Stelle ist doch noch nicht vergeben oder? Ich denke sie hat einen schönen Körper, ist bestimmt auch fleißig, eine gute Köchin und sicherlich auch eine erotische Frau. Wenn du sie auch als Geliebte ehrst, wird sie es uns sicher sehr danken.“ Meinte sie auf die sehr pragmatische Art traditioneller, asiatischer Frauen und insbesondere Japanerinnen. Für diese sind solche Arrangements völlig normal und nichts Besonderes.
„Das heißt du findest ich sollte sie mitnehmen Natsu- san?“ Fragte ich überflüssigerweise, aber mit einer gewissen Betonung, welche ihr zu verstehen gab, das ich es tatsächlich von ihrer Entscheidung / Zustimmung abhängig machte, ob ich Liu als Stewardess mit an Bord nehme.
Oh ja, Japanerinnen oder der Umgang mit Leuten dieser Kultur, kann sehr kompliziert werden! Eine Frau wie Natsu kann auch jedem Westler der keine Ahnung davon hat, lange Zeit die bezauberndste Geliebte sein, die Mann sich nur wünschen könnte. Aber wirklich respektieren und hoch achten wird sie dich nur, wenn sie merkt das du ihre Kultur verstehst und nicht zu viele Fehler machst.





Samstag, 6. Mai 2017
Noch während dem gemeinsamen Frühstück, rief gegen 0830 Uhr der hiesige Anwalt an, den ich eigentlich gleich treffen wollte. Er hatte auf der Fahrt zum Büro einen kleinen Verkehrsunfall und bat daher unser Meeting bis Mittag zu verschieben. Nichts schlimmes, nur so das übliche im chaotischen, chinesischen Straßenverkehr. Aber der Blechschaden war schon erheblich und bis er das alles mit dem anderen Verkehrsteilnehmer, Behörden und der Versicherung geklärt hatte, würde es sicherlich 2-3 Stunden dauern. Zur Sicherheit verabredeten wir ein neues Mittagessen Meeting um 13 Uhr.
Hmm na gut, dann fahre ich halt früh zu Liu, statt am Abend wie ich es beabsichtigt hatte. Ich rief sie an und sagte bescheid, fuhr mit dem Fahrdienst dabei aber schon los und wusste natürlich nicht, das es nur wenige Minuten Fahrt waren. So hatte die Taiwan Chinesin kaum Zeit sich auf mein kommen vorzubereiten und empfing mich tatsächlich noch in einem nicht besonders sorgfältig geschlossenen, flauschig- weißen Bademantel. *schmunzel*
„Entschuldigung Steve, ich habe nicht damit gerechnet, das du schon so früh kommst.“ Schmunzelte sie ohne Verlegenheit, mit wie bisher auch spürbar viel weiblichem Selbstbewusstsein und einer unterschwellig verlockenden, erotischen Ausstrahlung.
„Kein Problem…“ erzählte ich ihr kurz den Grund für mein unerwartet frühes Erscheinen *breitgrins*
 „Magst du?“ Zeigte ich ihr meine Zigarettenschachtel und als sie nickte, zündete ich uns zwei Kippen an. Wir rauchten genüsslich. „Kommst du mit diesem Computer klar und hast du schon nachgeschaut? Gibt es Dateien, geschäftliche Vorgänge usw. darin?“
„Ich kann einigermaßen mit Computern arbeiten; das brachte mir X auch bei; aber alles was ihn betrifft, befindet sich in einem mir nicht zugänglichen Bereich.“
„Er war also nett und großzügig, war aber nicht so dumm, dir blind zu vertrauen.“ Schmunzelte ich insgeheim doch etwas amüsiert, über den alten Gauner. Als wir ihn uns in New York geschnappt und mit seinem Betrug konfrontiert hatten, arbeitete er ja freiwillig schnell mit uns zusammen und behauptete alles offen gelegt zu haben.
Wir konnten ja auch große Teile der veruntreuten Gelder mit seiner Hilfe zurück holen…, aber außer von der unmöglich geheim zu haltenden Yacht hier, verriet er nichts von dieser Bürowohnung, Liu, dem Safe und was er hier überhaupt beabsichtigte.
Ich meine, um bei einer renommierten Werft in Taiwan eine Yacht in Auftrag zu geben und den Baufortschritt zu überwachen, kommen die Meisten halt mal rüber geflogen, wohnen in guten Hotels, lassen sich Callgirls kommen wenn sie geil sind und verschwinden wieder. Wozu hat er sich hier, offensichtlich schon bevor er die Yacht in Auftrag gab und Liu kennenlernte, eine eindeutig auf „einfach & praktisch“ getrimmte, große Bürowohnung zugelegt?
Hmm ich schätze, ich werde noch etwas länger in Taipei bleiben und dies genauer untersuchen müssen! Womöglich gibt es hier noch viel mehr von dem Betrüger zu finden?!
Und wo ist er überhaupt abgeblieben? Nach seiner kooperativen Zusammenarbeit mit uns, ließen wir ihn ja laufen und verklagten ihn nicht. Wieso ist er nicht z. B. hierher gekommen, benutzt diese Bürowohnung oder beendet das alles und plündert den Safe? Geld müsste er doch dringend brauchen?! Wer bezahlt hier weiterhin die Miete oder hat er die Wohnung sogar gekauft? Was trieb X hier? Was befindet sich in diesem Safe?
Zwischen 13 und 1630 Uhr saß ich beim Geschäfts- Mittagessen mit dem Anwalt, separiert in einem guten Restaurant; Chinesen lieben es über Stunden mit wechselnden Menüabfolgen gut zu speisen und ich mag das auch. Wir gingen die in Englisch und Chinesisch abgefassten Verträge über das Boot genau durch, damit wir kommende Woche die Yachtübernahme möglichst ohne Haken und Probleme abwickeln können.
Zum Schluss beauftragte ich ihn noch mit Ermittlungen über die von Liu bewohnte Wohnung von Mr. X; insbesondere auch damit, das er herausfindet woher die laufenden Mietzahlungen kommen oder ob dieses große Hochhaus Büro- Appartement womöglich sogar „X“ gehört. Außerdem soll er mir einen Safe Sachverständigen finden, der den Safe in der Wohnung öffnen kann. Desweiteren beauftragte ich New York heraus zu finden, wo der Betrüger und Ex GeFü denn eigentlich abgeblieben ist.
Zurück im Gästehaus, die Frauen waren offenbar immer noch in der Stadt unterwegs, genoss ich die Ruhe mit einer kleinen Siesta, pennte prompt tief ein und erwachte erst, als Xia und Natsu lachend, lärmend und sichtbar bester Laune sozusagen die Bude stürmten. *schmunzel*
Natürlich bekam ich wieder diverse Einkäufe, insbesondere sexy- hübsche Dessous vorgeführt, was meinen Männeraugen selbstverständlich nicht missfiel. Erfreut konnte ich auch wieder feststellen, das sie es hinsichtlich „zu viel Geld ausgeben“, keineswegs übertrieben hatten; *freu*
Nachdem ich bei Liu telefonisch wegen einem von ihr gekochten Abendessen bescheid gesagt hatte, duschten wir und zogen uns für einen Samstagabend in der Stadt schick an… und bei Liu angekommen gleich wieder aus. *grins* Es war Natsus lustig- frecher Vorschlag, das wir bei auch am Abend immer noch über 30° mit viel schwüler Luft, einfach alle gemeinsam nackig Lius Kochkünste testen, gemütlich Speisen und ein bisschen frivolen Spaß haben.
Uff ich „armer“ Mann! Gleich drei nackige, jede auf ihre Art reizende, sexy junge Frauen, die völlig ungeniert unbekleidet in der großen Wohnung rumlaufen und mich als „Herrn und Meister“ nach Strich und Faden verwöhnten! Wer soll so was aushalten? ….Ich! *breitgrins*
Nur Liu trug zum Schutz vor Fettspritzern am Herd eine kurze, die Vorderseite mit ihren prächtigen Brüsten schützende Schürze… und wie es kaum anders zu erwarten gewesen war, kochte das ehemalige Dorf- „Mädchen“ sehr gute, chinesische Hausmannskost.
In den Jahren in Taipei hatte sie auch einiges über internationale Küche gelernt und servierte uns eine köstliche, gemischte Menüabfolge über fast drei Stunden. Noch mal Uff! Ich war nach dem üppigen, langen Mittagessen mit dem Anwalt, eigentlich sowieso noch überhaupt nicht hungrig. Das waren heute definitiv viel zu viele Kalorien, die ich erst mal wieder abarbeiten muss!
Aber vieles an der chinesischen Küche, Liu präferiert offensichtlich den Shezuan Stil, ist ja leicht, gesund und dennoch köstlich. Das liegt dir nicht so schwer im Magen, wie z. B. ein typisch deutsches Festessen.
Danach machten wir uns alle ausgehfertig, Liu hocherfreut über unser Lob und das wir sie mitnehmen wollten, und genossen noch bis nach 02 Uhr Nacht des Nightlife der Taiwan- chinesischen Millionen- Metropole.
Speziell auf Nightclubs bezogen kann man dazu sagen:
Generell ist das Nachtleben in Taipei ziemlich gut. Der Eintritt beträgt am Wochenende meist so um die 20- 30,- € und je nachdem sind Drinks inklusive oder nicht. Bei einer Gruppe von mehr als einem halben Dutzend Leuten, lohnt es sich immer einen Tisch zu buchen. Die Clubs sind meist ziemlich überfüllt und die DJ’s sind häufig weiblich; sie mixen die Musik ziemlich doll durcheinander und spielen die Lieder auch oft nur an. Generell ist es im Allgemeinen ein Mix aus aktueller Hip Hop und Elektro Musik. 









 Sonntag, 7. Mai bis Dienstag, 9. Mai 2017…
…begannen wir all die Einkäufe auf der Trawler Yacht unterzubringen und richteten uns schon mal gemütlich ein. Liu freute sich ein bisschen aufgeregt, das Boot und ihren neuen Job als Stewardess / Köchin / Putzfrau / Deckhand usw. kennen zu lernen. Insbesondere natürlich auch den gut 50- jährigen Sergej, welcher als Skipper / Maschinist / Techniker ja ihr direkter Vorgesetzter sein wird und mit dem sie eine relativ kleine Kabine an Bord teilen muss.
Sergej ist ein sehr erfahrener, alter Fahrens- & Seemann mit russisch- moldawischen Wurzeln. Eine sympathische, urige Type, sozusagen ein echtes Original, insbesondere wenn er ein paar Wodka intus hat und es was zu feiern gibt. *schmunzel* Aber er ist auch ein zuverlässiger, verantwortungsbewusster Seemann alter Schule, dem ich auf Anhieb zutraue, seinen Job wirklich gut zu machen.
Natürlich muss ich ihn mir erst mal einige Zeit genauer anschauen und bei der Arbeit beobachten. Zukünftig wird er das Boot dann ja alleinverantwortlich mit Gold Club Gästen führen müssen, wenn ich nicht mehr an Bord bin. Aber meine Menschenkenntnis sagt mir schon jetzt mit recht großer Wahrscheinlichkeit, das er es gut machen wird. *smile*
Montag wickelten wir dann Kauf und Übernahme der Yacht, mit Anwälten und Firmenvertretern ordnungsgemäß ab und feierten dies alle zusammen am Abend auf Einladung der Werft / Verkäufer. Ich war sehr zufrieden über die gute, seriöse Arbeit!
Als ich vor Jahren, ich denke es war 2012, mal einige Wochen eine B 55 testete, gab es doch noch so einiges zu bemängeln, insbesondere was den Innenausbau betraf; was bei einer damals noch ziemlich neu aufgelegten Trawler- Yacht Serie aber auch normal ist und unter Kinderkrankheiten verbucht werden kann. In den rund fünf Jahren seither haben sie offensichtlich viel dazu gelernt und diese B 65 ist sozusagen genau das, was sich ein vernünftiger Seefahrer als Langfahrt- Expeditions- und Fahrtenyacht wünschen kann! *smile*
Dienstag machte ich am Vormittag gerade ein sexy Shooting mit Xia, als der Anwalt anrief. Er hatte einen passenden Fachmann zum öffnen des Safe gefunden und wir verabredeten uns für 11 Uhr in der Hochaus- Bürowohnung, in welcher Liu vorerst noch lebt, bis wir tatsächlich auslaufen und auf Seereise gehen.
Der Safespezialist schaffte es tatsächlich binnen weniger Minuten, den mit der Wand verschraubten Stahlkasten zu öffnen und das ohne ihn dabei zu beschädigen. Soviel also zur „Sicherheit“ eines an sich recht modernen Safes, wenn ein echter Profi daran geht!
Das beeindruckend aussehende Ding ist ein sogenannter „Wertschutzschrank VDS klasse 4“, also keineswegs ein einfaches Billigprodukt, sondern schon von besserer Qualität als es sich die meisten Leute sonst so anschaffen würden; und trotzdem knackte der Profi das Teil in weniger als drei Minuten!
Nein „knacken“ ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck, denn er öffnete ihn ja, ohne ihn dabei zu beschädigen und das mit für mich recht einfach aussehenden Mitteln. Das bestätigte mal wieder meine schon seit langer Zeit gehegte Ansicht, das solche Tresore allenfalls dafür nützlich sein können, um gegen den simplen Durchschnittseinbrecher zu schützen.
Nun gut, ich bezahlte den Mann für seinen Dienst und war nun natürlich genau wie Liu sehr neugierig darauf, was wohl drinnen sein könnte?
Wir fanden eine Bargeldreserve in US Dollar von etwas über 5.000,-, sowie einige offensichtlich wertvolle Schmuckstücke, wie sauteure Herrenuhren und, was für mich am interessantesten war, einige Ordner mit Unterlagen unseres ehemaligen Betrüger GeFü Mr. X. 
Diese muss ich natürlich erst mal in aller Ruhe konzentriert durcharbeiten, bevor sich sagen lässt, ob etwas Wichtiges und Interessantes dabei ist. Immerhin kann man wohl davon ausgehen, dass er hier so weit weg von seinem normalen Lebensraum New York, in einer so gut geheim gehaltenen Wohnung, doch wahrscheinlich keinen belanglosen Kram versteckt hat. Interessant und spannend!
Für Liu stellten natürlich alleine der Bargeldbetrag und die Wertsachen ein kleines Vermögen dar. Dafür das sie sozusagen so lange hier gelebt und ganz ehrlich mit mir gewesen war, hatte sie doch eigentlich eine Belohnung verdient, fand ich. *smile*
Ich meine sie hätte mich ja auch beschwindeln und mir z. B. gar nichts von dem Safe sagen können. Wer weiß ob ich das etwas versteckt eingebaute Ding überhaupt bemerkt hätte. Klar aufgeflogen wäre es spätestens, wenn ich diese Wohnung auflöse oder verkaufe, sollte sich Mr. X als Eigentümer heraus stellen. Dennoch hätte sie nicht so völlig offen und ehrlich sein müssen!
Ich nahm die im Safe gefundenen Unterlagen mit und fuhr zurück zum Gästehaus, wo ich diese zunächst mal durch schaute. Am Abend gingen wir wieder alle zusammen, auch mit Sergej aus und gut Abend essen.
Das „Ishigamaya“, No. 1, Lane 158, Zhangxing Road, Luzhou District, New Taipei, firmiert ganz „bescheiden“ als Pizzeria No. 1, ist gemütlich mit freundlichen Leuten und bietet diverse, köstliche Speisen auf über 4 Sterne Niveau.
Ich gönnte mir eine Pfanne mit gegrillten Kalamares, auf Gemüse, Reis, Nudeln und diversen Zutaten, was so delikat schmeckte, das Natsu mir lachend fast die Hälfte weg futterte und wir noch eine Portion nach bestellten.
Das schöne, japanische Ex Gravure Model, gelegentlich arbeitet sie noch in der Branche aber inzwischen nur noch selten, ist so eine von diesen total bezaubernden „Sonnenschein“ Girls. Immer süß- frech sprühend vor guter Laune, dabei sehr lieb, charmant und ganz reizend. Unmöglich ihrem Liebreiz länger als ein paar Sekunden zu widerstehen… und wer wollte ihr auch widerstehen?! *schmunzel*
Sergej fügte sich auch sehr gut in unsere Gruppe ein und unterhielt uns mit amüsanten Anekdoten aus seinem langen Seefahrerleben. Er war früher mal 2. und 1. Offizier auf einem großen, um die ganze Welt schippernden Frachtschiff, dann noch einige Jahre Kapitän auf einem Küstenfrachter vor allem im schwarzen- und Mittelmeer und danach noch mal erster Offizier auf einem riesigen Containerschiff.
Heutzutage eine etwas öde Beschäftigung, da die modernen, großen Fracht- und Containerschiffe ja praktisch nur noch auf See etwas Freizeit und Abwechslung bieten. In Häfen heißt es „Zeit ist Geld“, muss alles schnell gehen und liegen die meisten Terminals für solche Großschiffe ja auch weit von den eigentlichen Städten entfernt. Zeit für Landbesuche bleibt da fast nie.
Dabei blieb er vor einigen Jahren in Taiwan hängen, orientierte sich um und arbeitete mehrere Jahre bereits auf größeren Yachten als Skipper usw., was natürlich viel mehr Spaß, Abwechslung und Zeit zum kennenlernen von Land und Leuten bietet.
Er war mal verheiratet und meinem Eindruck nach auch ein recht guter Familienvater, ist aber schon lange geschieden und möchte jetzt in den Fünfzigern, auch gerne noch etwas bequemer sein Leben genießen. Ein alter Gauner, Genießer und Schwerenöter der „Wein, Weib und Gesang“ liebt, war er garantiert auch schon immer, aber einer von der sympathischen Sorte.
Selbstverständlich missfällt es ihm absolut nicht, wenn auf Yachten auch reizende, schöne Girls dabei sind und leicht bekleidet oder gar nackig an Bord rum laufen oder sich an Deck sonnen! Ja ich denke, wir werden gut miteinander klar kommen.
Wie viele Ex Ostblock Männer der älteren Generation, ist er es auch gewöhnt, mit nahezu jeder Situation klar zu kommen, selbst geschickt zu improvisieren falls nötig und tatsächlich kann er sich Fachkundig um nahezu alles selbst kümmern, was auf so einer modernen Yacht notwendig ist. Nur mit hochkomplizierter Elektronik kommt er nicht so gut klar, aber dafür holt sich ja sowieso fast jeder Hilfe von Elektronik und Computer Fachleuten.


















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Letzte Tage in Südbrasilien, lange Flugreisen, Jetlag usw.





#26 Letzte Tage in Südbrasilien, lange Flugreisen, Jetlag usw.
Mittwoch, 26. bis Samstag, 29. April 2017
Schnell die UNO wegen einer Notfall- Sicherheitsratssitzung anrufen! Eine hoch gefährliche Weiber- Invasion fiel mit überwältigender Macht in Brasilien ein. Hilfe! *schmunzel*
Soll heißen: Jenny kam zu besuch und brachte im Gulfstream Jet nicht nur Sina mit, sondern auch noch Julia, Mandy, Polly und Kira. Uff! Gleich sechs überwältigende Schönheiten, angeführt von „Superwomen“ Liebesgöttin und Chefin der Austin Power Girls Kompanie…, keine Arme der Welt, könnte soviel Frauenmacht länger als ein paar Sekunden widerstehen…, und natürlich käme auch kein Mann auf die verrückte Idee, ihnen überhaupt widerstehen zu wollen!
Natürlich waren sie herzlich willkommen und wer noch nicht hier war, sehr neugierig auf die Casa Solestre. Es waren ja meine letzten Tage hier, bevor ich weiter zur Übernahme der Taiwan Yacht muss. Fee und die liebe Simone, hielten unterdessen mit Chef Haushündin Shari die Stellung in Austin. Claire wohnt inzwischen fest bei Neil und kommt nur noch zur Erledigung ihrer Büro Arbeit als meine Privatsekretärin oder zu normalen Besuchen ins Haus.
Bei Ankunft am Mittwoch erwischten die Girls leider einen ersten, sehr herbstlich kühlen und stark verregneten Tag, doch Donnerstag bis Samstag hatten wir wieder viel Sonne und Tagsüber auch über 20°.
Selbstverständlich fanden alle die Anlage auch sehr schön und fühlten sich auf Anhieb wohl hier. Wir verbrachten gemütlich- erholsame Tage auf dem Grundstück, machten schöne Ausflüge in die Umgebung dieser hübschen Weltgegend und Terri betätigte sich wieder ein bisschen Stolz als Local Guide und Dolmetscherin. Wir hatten viel Spaß zusammen und wie immer wenn alles so schön und angenehm ist, verging die Zeit wie im Fluge.
Was bin ich froh, mich mal wieder so spontan ungeplant zu einer Reise hierher entschlossen zu haben! Das ich diese schöne Weltgegend bisher so völlig vernachlässigt hatte, erstaunt mich immer noch. Na ja, realistisch betrachtet kann selbst ein so intensiv reisender Weltbürger wie ich, natürlich unmöglich wirklich alle interessanten und / oder schönen Flecken dieser Erde besuchen. Irgendwas entgeht dir immer, selbst wenn du über 100 wirst und viele Jahrzehnte reisen kannst, ist doch klar.
Unser „kleiner“ blauer Planet, nur ein Staubkorn im Universum, ist für einen einzelnen Menschen immer noch viel zu groß, um in einer normalen Lebensspanne wirklich jedes hübsche Plätzchen zu besuchen. Das ist aber auch gut so! Es wäre ja irgendwie enttäuschend, könnte man in einem Leben tatsächlich jede Ecke unseres Globus aufsuchen und kennen lernen.
Sina wird trotz des bevorstehenden Winters hier bleiben, sich häuslich einrichten und sozusagen die Rolle der Hausdame übernehmen. Kira und Polly werden wahrscheinlich erst zu Beginn der nächsten Frühlings- Saison wieder her kommen. Zu dieser Zeit dürften dann auch alle normalen Gästebuchungen der Casa Solestre ausgelaufen sein und wird der Betrieb auf Gold Club Gäste umgestellt. Neue Buchungen von nicht dem Club angehörenden Interessenten, werden nicht mehr angenommen.
Den geplanten, kleinen Privatschul- Betrieb für Terri und örtliche Talente richteten wir in diesen Tagen auch noch her, sehr kompetent und freundlich unterstützt von den aktuellen Gästen aus Schulbehörde und Universitäts- Professor. Dieses nette Ehepaar mit seinen drei schönen, sexy Teenager Töchtern, lebt wie Manfredos Familie in Jagoda do Sul, also dem Hinterland. Schon seit Jahren machen sie hier regelmäßig in der preiswerten Spätsaison Strandurlaub und ich versprach für sie auch zukünftig immer ein Plätzchen frei zu halten, so dass sie dies weiterhin machen können.
Diese Familie gehört zwar zur gutbürgerlichen Mittelschicht, ist aber nicht so vermögend wie z. B. Manfredo. Außerdem ist der Vater und Professor seit einigen Jahren gesundheitlich sehr eingeschränkt, was das Familieneinkommen doch erheblich belastet.
Interessanterweise schlug er sogar vor, wenn ich nichts dagegen haben sollte, auch darüber nachzudenken ganz hierher umzuziehen und sich selbst als Lehrer in unserer kleinen Schule zu engagieren. Da er vor allem starke Lungenprobleme hat, wäre er hier am Meer und in salziger Seeluft natürlich wesentlich besser aufgehoben, als in der Industriestadt Jagoda mit ihrer sich zumindest gelegentlich spürbar bemerkbar machenden Luftverschmutzung.
Ich fand diese Idee nicht schlecht. Der Anfang der Vierziger Professor, ist ganz offensichtlich ein leidenschaftlicher Lehrer & Wissenschaftler und kann wie schon die gut erzogenen Töchter verraten, auch toll mit jungen Menschen umgehen. Seine Frau aus der Schulverwaltung könnte sich bestimmt in eine Stadt in der Nähe versetzen lassen.
Und beide sind sehr fähige, nette, gute Menschen, das würde also auch passen. Ob das mit den Teenager Töchtern, alle drei schon mehr junge Frauen als Teenager auch so gut passt, bezweifle ich allerdings etwas. Die würden alterstypisch doch wohl lieber in einer Stadt bleiben, wo „was los ist“ und sie all ihre Freunde haben. *schmunzel*
Aber das ist natürlich eine Angelegenheit der Familie! Ob und wie sie einen möglichen Umzug hierher wirklich regeln wollen, müssen die Fünf schon selbst entscheiden und erst dann betrifft es auch mich. Das wird selbstverständlich auch nicht von heute auf morgen entschieden. Aber wenn sie diesen Weg beschreiten wollen, werde ich sicherlich nichts dagegen haben…, schauen wir mal.
Ansonsten verbrachten wir wie gesagt noch ein paar schön sonnige frühherbst- Tage hier und ich überlebte sogar die gelegentlichen, intimen Attacken einer hungrigen, wilden, blonden Löwin und Liebesgöttin namens Jenny. *grins*












Schon war es…
Samstag, 29. April 2017
…und musste ich mich abreisefertig machen. Eigentlich hatte ich geplant, noch einige Tage Zwischenstation in Austin zu machen, um mal wieder Zeit mit all „meinen“ Lieben & Freunden dort zu verbringen.
Aber wo jetzt doch Jenny durch den Besuch hier dem vorgegriffen hatte, könnten wir es auch anders machen. Nächtlicher Rückflug nach Austin, dort die Girls „rausschmeißen“ und ich fliege direkt weiter. Das würde allerdings einen Austausch der Piloten erforderlich machen, welche selbstverständlich ihre Schlafpausen benötigen. Hmmm…?
Nach Taiwan kommen wir auch nicht in einem Stück, dafür sind die Entfernungen selbst für eine Gulfstream V einfach zu groß, mal überlegen. Dazu besprach ich mich mit den Piloten, die wir ebenfalls auf der Casa Anlage untergebracht hatten; ist doch Platz genug, also wozu sie in ein Hotel stecken?
Ungewöhnlicherweise wurde der Jet derzeit von niemand anderem gebucht, so das Stewardess und Piloten tatsächlich mal einige Tage auch richtig urlauben konnten, was ich den sympathischen, fleißigen, guten Leuten gerne gönnte. *smile*
Die Piloten rechneten hin und her; es gab keinen Grund für überstürzte Hektik, da noch genügend Zeit bis zum Übernahmetermin der Taiwan Yacht blieb. Sie wussten natürlich auch schon seit Tagen über meine Pläne bescheid und hatten dementsprechend schon Flugpläne parat.
Schließlich beschlossen wir folgende Variante: bei Abflug Samstagabend, erreichen wir je nach Höhenwindlage etwa 12 Stunden später Austin. Dort Austausch der Bordcrew und ca. 2 Stunden Wartungscheck des Jets, mit Neubetankung usw. Ich / wir Passagiere sind dann ja ausgeschlafen, da wir während des Fluges pennen können. Somit sind die Frauen bereit für den Tag in Austin und ich kann nach etwas die Füße vertreten, gleich weiter fliegen.
Nicht gerade angenehm, so viele Stunden in einem Flieger verbringen zu müssen, aber auch nicht weiter schlimm. Erstens liebe ich es zu fliegen und an Bord so einer Luxusmaschine kann ich rauchen, schlafen und sogar gut essen. Ja so ein privat nutzbarer Business Jet hat schon viele Vorteile! Der begriff „Jetset Life“ oder „Jetsetter“ kann schon zutreffend sein. *grins*
Sonntag, 30. April 2017
Mit der neuen Flug Crew ging es rund 4 Stunden weiter nach Vancouver int. Airport / Canada, wo noch mal für den Flug über den Pazifik voll getankt wurde. Angenehmerweise hatte ich bezaubernde Gesellschaft auf dem Flug, nämlich das schöne und mit uns schon seit Jahren gut befreundete Model Shelly, ebenfalls ein Austin Power Girl.
Sie hat kommende Woche einen Promo Shooting Termin in Vancouver und nutzte sehr gerne die Gelegenheit mit mir zu fliegen, was in der Luxus Gulfstream natürlich viel angenehmer ist, als den ihr bezahlten Economy Class Flug Linie zu nutzen.
Ach ja, diese Model- Schönheiten. Klar, manche können auch ganz schön nervende, eingebildete Tussis sein. aber wenn Shelly zu dieser Sorte gehören würde, wäre sie selbstverständlich nicht mit unserer Clique in Austin und mir befreundet. Shelly gehört zur cleveren, sehr netten, sympathischen, lockeren, toleranten und gebildeten Sorte bezaubernd schöner Models. Die Gesellschaft einer solchen Frau, kann ein Gentleman wie ich nur dankbar erfreut genießen! *smile*
Wir unterhielten uns prima und als ich so nebenbei seufzend erwähnte, von Vancouver aus weitere ca. 10 lange Stunden Flug nach Tokio, ohne so reizend weibliche Gesellschaft verbringen zu müssen, da lachte sie mich fraulich belustigt aus und hatte sogar einen tollen Tip für mich.
„Hahaha du Frauenliebhaber! Hey vielleicht hätte ich sogar eine passende Gesellschaft für dich; soll ich mal telefonieren?“
„Wie das?“ Wunderte ich mich natürlich erheblich und erhielt mal wieder Einblick in ganz selbstverständliche, pragmatische Weiber- Verschwörungen a la Jenny. *lach*
Kurz zusammengefasst: als gestern Jenny mit Shelly telefonierte und die Beiden sich absprachen das Shelly mit mir direkt weiter nach Vancouver fliegen könne, fragte Jenny nach, ob sie nicht ein asiatisches, vorzugsweise chinesisches Model kennt. Diese sollte Zeit haben, gut englisch, chinesisch und dolmetschen können, schön genug und clever sein, so das sie mich bezaubern und mir auch als Model dienen könne. Noch besser wenn sie aus Taiwan kommt und sich dort gut auskennt.
Natürlich hatte ich mir ohnehin so jemand ähnlichen suchen wollen, um in Taiwan gut klar zu kommen. Ab- und Übernahme der Yacht dürfte mindestens einige Tage in Anspruch nehmen. Da will man doch auch einiges von Land und Leuten sehen. Viele Geschäftsleute dort sprechen zwar ausgezeichnet Englisch und haben viele internationale Kontakte z. B. in die USA. Aber außerhalb der Business Clique und größeren Städten, gibt es auch viele Taiwan Chinesen die das nicht können.
Außerdem ist es generell immer gut jemanden dabei zu haben, der sich mit der einheimischen Kultur, örtlichen Gepflogenheiten usw. gut auskennt. Deshalb hatte ich mich ohnehin schon nach jemand passendem umgehört, meine asiatischen Kontakte überlegt und wollte mir beim vermutlich mehrtägigen Zwischenstopp in Tokio, z. B. eine taiwanesische Studentin oder ein Model dafür sozusagen „auswählen“. Meinetwegen auch einen Mann, aber eine schöne Frau wäre mir natürlich lieber. Ja, ja ich weiß, ich bin unverbesserlich. *grins*
Na jedenfalls hatte Jenny offensichtlich die gleiche Idee, fragte Shelly danach und wie es der Zufall so wollte, kennt diese tatsächlich eine schöne, clevere Studentin aus Taiwan, welche sich gelegentlich auch als Amateurmodel Geld dazu verdient und derzeit in Vancouver ist. *schmunzel*
„Und du meinst, deine Freundin wäre passend für mich?“ Amüsierte ich mich über diese so typische Weiberverschwörung.
„Du wirst positiv überrascht sein! Xia ist sehr attraktiv, hat eine Top Figur, studiert irgendwas mit Business und ich fand sie auch sympathisch, locker und nett.“ Lächelte Shelly verschwörerisch.
„Wie gut kennst du sie denn?“
„Nicht wirklich gut, zugegeben; aber wie du weißt habe ich auch eine ziemlich gute Menschenkenntnis. Ich denke sie könnte gut zu dieser Aufgabe und dir passen. Falls nicht, suchst du dir halt wie üblich jemanden.“
„Klar, dann ruf sie mal an. Kann Xia denn so kurzfristig weg; in kaum… (blick auf meine Armbanduhr)… zweieinhalb Stunden am Airport sein und mit fliegen?“ Hakte ich nach.
„Kann sie, will sie und würde ihr sehr gut in den Kram passen!“
„So, so, wie das?“
„Als wir gestern noch telefonierten, meinte sie ohnehin schon seit längerem mal wieder Heim fliegen zu möchten. Aber hey, Xia ist ne junge Studentin ohne reiche Eltern! Das Leben in Vancouver ist nicht Billig und ein Flug nach Taiwan kostet für sie sehr viel Geld; das kann sie sich höchstens einmal im Jahr leisten! Und auch nur wenn sie mit Model- Nebenjobs genug dazu verdienen kann.“
„Ok verstehe…“ schmunzelte ich immer noch amüsiert darüber und wäre bereit nahezu jede Wette zu halten, das Jenny und Shelly dabei vermutlich noch mehr mit dieser Xia in raffiniertem, weiblichem Pragmatismus ausbaldowert hatten! *grins*
Nach der Landung auf Vancouver International, wartete diese Xia tatsächlich bereits mit nur einem kleinen Köfferchen auf uns und erwies sich als interessante Persönlichkeit. Mit relativ kurz geschnittenen Haaren in einem selbstbewusst- frech wirkenden Schnitt, braunen Lederhosen und einem schwarzen, Oberteil, ähnlich einer dünnen Langjacke, kam ihre sehr schlanke Modelfigur gut zur Geltung.
Das ausdrucksstarke, etwas abweisend und fast gelangweilt wirkende Gesicht mit nachdenklich und direkt schauenden, asiatischen „Mandel-“ Augen, lange, schlanke, elegante Finger und ebensolche Bewegungen, deuteten in ihrem Gesamteindruck auf eine selbstbewusste, clevere, junge Frau hin. Als wirklich schön würde ich sie nach meinem Geschmack nicht unbedingt bezeichnen, aber auf jeden Fall als attraktiv- elegant weiblich mit Charakter. Also recht gut von Shelly beschrieben.
Die blonde Texas- Schönheit sprang etwas in Eile aus dem Flieger, stellte uns kurz vor, verabschiedete sich schnell mit einem verflixt engen Umarmungs- Kuss und machte sich auf den Weg zu ihrem Termin.
Während die Piloten sich um das Auftanken der Gulfstream kümmerten und die Maschine vor dem langen Flug über den Ozean noch mal genau durch checkten, verstaute die Stewardess Proviant und Xias Koffer an Bord. Ich spazierte draußen herum, vertrat mir rauchend die Beine und führte ein erstes Kennenlern- Gespräch mit der Asiatin.
Sie ist eine Mischung aus Vietnamesischen und Taiwan- Chinesischen Vorfahren. Typischerweise bedeuten ihr der Familienclan, das geradezu ehrerbietige, respektvolle achten älterer und / oder „höher“ gestellter Respektpersonen sehr viel. Xia hat offensichtlich eine gute Erziehung genossen, benimmt sich Ladylike- charmant und denkt im Gespräch mit.
Gleichzeitig hat sie aber auch die selbstbewusste Coolness attraktiver, cleverer Westfrauen angenommen, ist eher locker und anscheinend auch recht ungeniert drauf.
Wie sie erzählte, hat sie bereits einige Erfahrungen als Model, geniert sich nicht sexy zu posieren und wäre sogar einverstanden, sich auch Akt / Nackt von mir fotografieren zu lassen.
Ihr Englisch kann man als sehr gut bezeichnen, außerdem kann sie Chinesisch, Vietnamesisch und auch ganz gut Japanisch in Wort und Schrift. Sie zeigte sich auch angemessen dankbar dafür, quasi kostenlos in einem Luxus- Business Jet mitfliegen zu dürfen.
„Shelly meinte sie sind ein netter, großzügiger, echter Gentleman und Frauenliebhaber; ich bräuchte keine Angst davor zu haben mit einem Mann wie ihnen allein in einem Flieger zu sein. Stimmt das?“ Guckte Xia forschend.
„Nun ja, ich beabsichtige nicht dich zu vergewaltigen und mitten über dem Pazifik aus der Maschine zu schmeißen…, aber ich verlange, das du sofort mit diesem ehrerbietigem „Sie“ aufhörst und mich ganz locker auch duzt!“ Grinste ich amüsiert.
Nun gut, man wird sehen wie wir miteinander klar kommen. Am späten Nachmittag starteten wir zum laaangen 10 Stunden Flug über den Pazifik. Für viele sicherlich ein nervend- langweiliger Flug, doch mir macht das generell wenig aus. Ich fliege wirklich gerne und könnte mich auch stundenlang einfach nur mit aus dem Fenster schauen beschäftigen.
An Bord eines solchen Luxusfliegers mit viel Platz und Bewegungsfreiheit, zwei zu Betten umbaubaren Sofas zum Schlafen, einer „richtigen“ Toilette mit Dusche, leckerem Essen nach Wunsch, Satcom Online Verbindung usw., usf…, ist es natürlich noch viel angenehmer als sogar in der First Class eines Linienfliegers.
Xiaxuan erwies sich ebenfalls als angenehm weiblich- charmante Gesellschaft, mit der ich mich gut unterhalten konnte. Natürlich arbeitete ich bei dieser Gelegenheit auch viel am Laptop und erledigte diverse Telefonate, wobei man sehr aufpassen muss, mit den divergierenden Zeitzonen und dem überqueren der Datumsgrenze mitten im Pazifik, nicht völlig durcheinander zu kommen.
Dieses System wurde zu Zeiten der Segelschifffahrt erfunden und in typisch westlicher Arroganz natürlich auf den damals mächtigsten Staat, Großbritannien, London und Greenwich sozusagen zentriert.
Mit einem Segel- oder auch einem modernen Motorschiff West- oder Ostwärts über die Datumsgrenze zu schippern mag leicht verwirrend sein, ist aber sozusagen noch „natürlich“ und belastet den menschlichen Biorhythmus nicht; mit einem Jet ist das was ganz anderes! Nicht mal die größten Visionäre konnten sich damals auch nur im Traum vorstellen, mit Jets schneller als die Erddrehung zu fliegen.
Der int. Airport Narita liegt in der Provinz Chiba, Luftlinie rund 60 km östlich von Tokyo…
Der Flughafen Tokio-Narita ist einer der internationalen Flughäfen von Tokio und gilt nach der japanischen Gesetzgebung als Flughafen 1. Klasse .Wikipedia
… und war mit in diesem Fall jetzt auch deutlich lieber, als der direkt vor der Megametropole, in der Tokyo Bucht gelegene, modernere Flughafen Tokio- Haneda.
Ich habe ja keine drängenden Geschäftstermine in der Stadt. Zwar beabsichtige ich bei dieser Gelegenheit auch mal wieder ein Paar meiner diversen, japanischen Kontakte und Bekanntschaften aufzufrischen. Wir werden also nicht baldmöglichst weiter nach Taiwan fliegen, sondern noch etwas hier bleiben.
Doch dazu mehr im nächsten Blogbeitrag… *smile*












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