Paris-Cannes, Intercités de Nuit, Juli #1

 

 

#24.07.01 Paris-Cannes, Intercités de Nuit, Juli #1 

Wie verabredet hatte der Fahrer zunächst Sofia abgeholt, kam dann zum Haus von Virginies WG, wo ich mich verabschiedete und wir mein Gepäck im Bentley verstauten. Der brachte Sofia und mich zum Gare d'Austerlitz Bahnhof, wo der Nachtzug pünktlich um 2052 Uhr abfährt und ebenso pünktlich um 0839 Uhr am nächsten Morgen, Cannes erreichen soll, sehr wahrscheinlich wird.  

Der Zugverkehr in Frankreich funktioniert normalerweise so zuverlässig und pünktlich, wie man es sich für Deutschland wünschen würde. Früher mal, lang ist es her, war Deutschland ein Vorbild an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heutzutage hätte ich in Good Old Germany keine Lust, mich auf so ein Zugabenteuer einzulassen. 

Die Nachtzugverbindung von Paris über Marseille und Cannes nach Nizza an der Cote d'Azur, ICN 5773, in Gegenrichtung ICN 5774, fahren täglich und funktionieren kurz zusammengefasst folgendermaßen. 
 
Die SNCF Intercités de Nuit bieten drei verschiedene Arten von Zugplätzen an: 
- Liegesitze (2. Klasse) zu einem Fahrpreis ab 19 EUR 
- 6-Bett-Liegewagen (2. Klasse) zu einem Fahrpreis ab 29 EUR 
- 4-Bett-Liegewagen (1. Klasse) zu einem Fahrpreis ab 39 EUR. Letztere können auch als "espace privatif" gegen einen Aufpreis von 40 EUR gebucht werden.  

Wie man es wünscht, als Vierbett-Kabine für die Familie, Zweibetter z. B. wie ursprünglich beabsichtigt für Melanie und mich, oder auch für nur eine Person. Dabei musst du natürlich weiterhin 4 x 39,- plus die 40,- € Aufschlag bezahlen; insgesamt also 196,- Euronen; die Preise variieren gelegentlich etwas, sicherlich abhängig von Nachfrage und Saison. Man hat also nicht unbedingt mehr Platz, aber Privatsphäre und muss nicht mit irgendwelchen Fremden in so einer engen Kabine sein. Mehr als schlafen, kann man in 4er und erst recht 6er Kabinen kaum, weil es halt eng zugeht. Duschen gibt es keine, Toiletten und Waschräume an den jeweiligen Waggonenden sind typischerweise auch arg eng. 

Die billigen Sechsbett- Kabinen und die Sitzwagen, kann man eigentlich nur jungen Menschen empfehlen, denen das wenig ausmacht. Oder wenn man halt knapp bei Kasse ist, Geld sparen will oder muss. Immerhin ist alles sauber, gut organisiert und das Zugpersonal bemüht sich freundlich. 



 
Die Liegesitze haben individuelle Fußstützen und Armlehnen und können um 45 Grad geneigt werden. Sie sind im "Airline-Stil" angeordnet, was bedeutet, dass du viel Platz für deine Beine hast. Toiletten mit Waschbecken befinden sich am Ende des Wagens und du kannst dein Gepäck in den Gepäckablagen über den Sitzen oder am Ende des Wagens verstauen. 
 
Die Liegeplätze sind bequem und es werden Decken plus Kopfkissen zur Verfügung gestellt. Passagiere in Liegewagenabteilen erhalten eine kleine Annehmlichkeitstasche mit Ohrstöpseln und Erfrischungstüchern. Die Abteile können von innen verschlossen werden und du wirst morgens vom Zugbegleiter geweckt. Die Ohrstöpsel sind Leuten mit leichtem / schlechtem Schlaf, die sich leicht stören lassen, übrigens sehr zu empfehlen. Manchmal wird es doch etwas laut. 

Der Zug hat ein eigenes Fahrradabteil, für das eine Reservierung erforderlich ist. 

 

Generell sind diese Nachtzüge nicht unbedingt die modernsten, aber wie gesagt sauber, gepflegt und die 1. Klasse Viererabteile haben sogar einen gewissen Chic. Unterwegs werden folgende Bahnhöfe / Städte angefahren, wo die Züge einige Minuten halten. Manchmal wird auch etwas Rangiert, um Waggons ab- oder anzuhängen. 

FR Paris (Gare d'Austerlitz) 20:52 

FR Marseille (Blancarde) 06:29  

FR Toulon (Gare) 07:17  

FR Les Arcs (Les Arcs Draguignan) 07:58  

FR Saint-Raphaël (Gare) 08:15  

FR Cannes (Gare) 08:39  

FR Antibes (Gare) 08:50  

FR Nizza (Ville) 09:06  

Dringend zu empfehlen ist die Mitnahme von eigenem Proviant & Getränken, obwohl es zumindest in der 1. Klasse, auch eine Flasche Wasser pro Person dazu gibt. Ansonsten gibt es nur einen winzigen Kiosk, mit z. B. Brioche Brötchen und immerhin relativ gutem Café, Wasser, Säften usw., wie man sie überall bekommt. Relativ teuer und für mich nicht wirklich lecker, weshalb ich eine Lunchbox in Art eines Snack- Picknick plus weiteren Getränken mitgenommen habe. Eine 0,5 l Wasserflasche, würde mir für 12 Stunden sowieso nicht reichen. 



 

Die Zugabteile sind klimatisiert, individuell einstellbar und in Frankreich funktioniert das auch, ebenfalls im Gegensatz zu Deutschland, wo immer wieder massive Ausfälle Schlagzeilen machen. Wifi / Wlan ist in weiten Bereichen der über 1.000 km Schienenstrecke vorhanden, aber nicht immer und überall.  

Die „Betten“, eher Kojen wie auf kleineren Segelbooten sind schmal, aber nicht unbequem und mit relativ guten Matratzen ausgestattet. Natürlich hat niemand der die ganze Strecke mitfährt Lust, 12 Stunden auf so einer Koje zu liegen oder hocken. Meist treiben sich bis Mitternacht viele Leute auf den engen Gängen oder in den Sitz- Liegewägen herum. Ein Zug-Bistro wie z. B. im TGV, gibt es in den Nachtzügen nicht. Die Kabinen können von innen zweifach relativ sicher verriegelt und das Fenster komplett verdunkelt werden, wobei jeder auch noch kleine Leselampen an seiner Koje verfügbar hat. 



 

Überall herrscht Rauchverbot, was aber niemand ernsthaft kontrolliert. Insbesondere nicht, wenn du in deiner Privatkabine, bevorzugt am offenen Fenster qualmst. Diese Nachtzüge rasen nicht wie die TGVs, sondern sind mit normalem Tempo unterwegs, so das man das Fenster, wie früher, zur Hälfte absenken kann. Auch in diesen typischen Bereichen zwischen zwei Waggons, wird dich wohl eher selten jemand vom Zugpersonal anmeckern, wenn du dort rauchst; oder halt klassisch in der Toilette, bei geöffnetem Fenster. 



 

Sofia und ich richteten uns ein, schwätzten noch mit anderen Zugpassagieren auf den Gängen oder in den Sitz-Liegewagen. Ich arbeitete auch etwas am Laptop auf der Koje und schlief später erstaunlich gut auf dem schmalen Kojen Bett.  

Fast schon verblüffend gut ausgeschlafen und munter, kroch ich gegen 07 Uhr aus der Koje; Sofia pennte noch und ich bemühte mich selbstverständlich, sie nicht zu stören. Der reizvoll- schönste Teil dieser Zugfahrten beginnt, wenn man in Marseille auf die Mittelmeerküste trifft und von dort aus an dieser entlangfährt. Das ist ab 0630 Uhr der Fall, also bis zur Ankunft in Cannes, noch zwei Stunden mit schönen Aussichten. Im für einen Bär wie mich verdammt engen Wasch-„Raum“ machte ich mich ein bisschen frisch, putzte mir die Zähne usw. 



 

Recht lecker gestärkt vom mitgenommenen Lunchpaket und frischem Café aus dem kleinen Bord-Kiosk, erreichten wir auch schon pünktlich den Gare de Cannes. Dort hatten wir bereits schwülheiße 29°, mit nur einer ganz schwachen Meeresbrise aus Osten. Chauffeur Mathieu holte uns ab und weil Sofia es auf lustig- mädchenhafte Schmollmund-Art kaum erwarten konnte, mal in die herrlichen Meeresfluten zu springen, machten wir ihr zuliebe erst noch einen Abstecher zur Küste. 

Tatsächlich machten wir beide den Spaß mit und plantschten mit der gertenschlanken 179 cm Model-Schönen, etwa eine Viertelstunde im inzwischen gut 21° warmen Mittelmeer. Wenn ich segeln bin, tue ich bekanntlich auch kaum etwas lieber, als morgens zunächst in die Meeresfluten zu springen und ein paar Runden zu schwimmen. Herrlich! *lächel* 

Etwas nachdenklich und dankbar, genoss Sofia mit allen Sinnen das Wetter, Licht, Meer und Feeling an der französischen Riviera, was sich doch sehr vom Pariser Großstadtleben unterscheidet und man praktisch sofort spürt, wenn man hier ankommt. Dann fuhren wir zum bezaubernd schönen Palais, wo uns und vor allem mich, alle Anwesenden Gäste und das Hauspersonal, geradezu überschwänglich begrüßten. Außer dem steifen Sturkopf Majordomus Bernard natürlich, der wie immer nur stocksteif dastand und mir freundlich- ehrerbietig zunickte. *schmunzel* 



 

Sofia konnte es nicht lassen, noch bevor sie duschen ging und sich in ihrem Gästezimmer einrichtete, sofort auch den schönen Pool auszuprobieren. Ich wollte unbedingt erst duschen und einen richtig guten Café aus Celestines Küche schlürfen. Philippine fiel mir regelrecht verliebt in die Arme, begleitete mich, informierte mich auch schon ein bisschen darüber, wie es hier in letzter Zeit gelaufen war und flüsterte mir einschmeichelnd ins Ohr: 

»Mon Dieu, ich habe dich mehr vermisst, als ich gedacht hatte, Mon Cher.« Schmiegte dabei ihre sehr schlanken, wunderschönen Model-Format Körperformen an mich… und wir landeten schnurstracks direkt im Bett, nachdem ich kurz geduscht hatte. Die klassische Menage a Trois mit ihr und Virginie, sowie unsere ohnehin polyamouröse Lebensweise, läuft wirklich verblüffend harmonisch, auch auf wunderschöne, gefühlvolle Art mit intensiven Empfindungen. Echte polyamouröse Beziehungen haben nichts nur mit Sex oder gar damit zu tun, dass sich ein potenter Mann eine Art Harem hält und „seine“ Frauen nach Belieben benutzt. 

Nach meiner Erfahrung funktioniert es am besten, wenn alle beteiligten ganz eigenständige Persönlichkeiten sind; finanziell unabhängig, mindestens sehr clever oder intelligent, mit Bildung, alle ein eigenes Leben / Beruf / Jobs usw. haben, die sich dann ganz bewusst freiwillig auf ein polyamouröses Leben ohne typische Eifersüchteleien, Besitzansprüche, Beziehungsdramen usw. einlassen und wenn es dabei selbstverständlich nicht nur um sexuelle Freuden geht. Tiefgehende Empfindungen von Liebe oder zumindest intensiven Gefühlen, sind dabei durchaus möglich und trotzdem geht es ohne Eifersucht. 

Ich wurde bekanntlich erst 2014, von der hochintelligenten „Liebesgöttin“ Jenny, sozusagen zum polyamourösen Lebensstil bekehrt. Seither bin ich doch immer mal wieder etwas überrascht, wie gut, harmonisch, liebevoll und problemlos das laufen kann, wenn sich die Richtigen oder Passenden auf solch eine Lebensart einlassen. Nur sehr wenige können das wirklich gut und haben dafür geeignete Persönlichkeiten. 

Wenn ich es mit meinen früheren, quasi „normalen“ Beziehungen und daraus resultierenden Dramen vergleiche oder mit dem, was zwischen „normalen“ Paaren allzu oft passiert…, dann bin ich ehrlich froh und dankbar, zum „echten“ polyamourösen Lebensstil bekehrt worden zu sein. Kein Stress, keine Eifersuchtsdramen, so gut wie keine, typische beziehungs- Streitereien, überhaupt nur äußerst selten mal etwas Ärger oder Streit. Meist „nur“ harmonisches, liebevolles miteinander umgehen, himmlisch schöne, gute Liebesspiele und gewissermaßen fast nur Freude am Miteinander. Wie könnte es sonst zwischen eigenständigen, ganz unterschiedlichen Individuen, Menschen mit all ihren persönlichen Macken und Fehlern, besser und schöner laufen? *freu* 

Nach fast drei Stunden himmlischer Liebesspiele, waren wir doch arg hungrig und sowieso bereits Mittagszeit. Auf der zauberhaft hübsch hergerichteten Pool-Terrasse, unter einem Schatten spendenden, romantischen Zelt, versorgten uns und die Anwesenden, Haushälterin und Köchin Celestine mit dem Hauspersonal, mit einem köstlichen Mittagsbuffet. Bei inzwischen etwa 34° gab es: 

-klassische Antipasti 

-Riesenscampi auf Gemüsereis  

-Maishähnchenteile vom Grill, mit pürierten Kartoffel-Kräuter Talern und gemischten Salat 

-fruchtig-frisch-kalter Rosewein 

-Amarena-Kirsch-Eis, köstliche Wassermelone und natürlich die unvermeidliche Auswahl exquisiter „Käse schließt den Magen“ Sorten, plus erstklassigem Café, Mineralwasser oder kalten Fruchtsäften. 

»Uuuuuffff…, du mästest mich schon wieder, liebe Celestine. Irgendwann willst du mich auch schlachten, wenn ich über 100 kg zugelegt habe. Aber da spiele ich nicht mit!« Grinste ich zur sympathisch-humorvollen „Perle des Hauses“. Übrigens hat sich zwischen ihr und Chauffeur / Security Multimitarbeiter Mathieu, offensichtlich eine Beziehung angebahnt, was mich für die beiden sehr freut. 

»Ahaha…, wie könnte ich unseren Domus-Patriarchen schlachten, ohne das es für uns alle zum Nachteil wäre?« Konterte sie mit lachenden Augen ziemlich geschickt. 

»Wer weiß, vielleicht irgendeine geheime Verschwörung unter den Haussklaven, um komplett das Kommando zu übernehmen?« 

»Sag noch mal Haus Sklaven und wir ersäufen dich echt im Pool, ahahaha…« lachte nicht nur Celestine, kicherten die servierenden Hausmädchen und schmunzelten auch drei der zum Mittagessen anwesenden Hausgäste; die anderen Fünf derzeitigen Hausgäste waren zu Ausflügen unterwegs. 

Geraldine vom Nudisten-Camp, half heute in ihrer Funktion als eine Art als Aushilfs- Hausmädchen und Verbindungs- „Offizier“ zu den Nudisten. Aus Rücksicht auf die nicht alle so lockeren Hausgäste, in einem hübschen, leichten. Luftigen Sommerkleid. Sie bat mich, gleich mal mit rüber zum Nudisten Campingplatz zu kommen, wo die Platzwart-Familie etwas mit mir besprechen wollte. Nach gutem Café und zwei genüsslich geschmauchten Zigaretten, spazierte ich also mit der Hübschen in den Südostteil des Grundstücks, in das Nudisten Camp. 


 

Natürlich machten wir uns dazu auch nackig, so wie sie ohnehin am liebsten rumläuft, was selbstverständlich ein entzückender Anblick ist. Bevor wir zum Durchgang ins Camp kamen, lenkte sie mich noch in den absichtlich verwilderten, der Natur überlassenen und nicht vom Gärtner bearbeiteten schmalen Streifen, am Südende des Grundstücks. 

»Nanu, wohin entführst du mich?« Wunderte ich mich neugierig. Drinnen in dem stark zugewucherten Teil, hatte sie mir schon mal ein „Geheimversteck“ ihrer Mädchenzeit gezeigt. 

»Lass dich überraschen, hihi…« zog mich der Frechdachs- Nackedei an der Hand hinter sich her. Schlank wie sie ist, kam sie recht leicht durch den dichten Pflanzenbewuchs; ich knapp 190 cm, aktuell 94 kg Bär, musste mich dagegen teils etwas durchkämpfen. 

Wenn man genau hinschaute, war auf dem Boden noch zu erkennen, dass dort mal ein alter Weg entlanggeführt haben muss; doch jetzt war kaum noch etwas davon zu sehen und wohl seit Jahrzehnten alles dich bewachsen; teils so zugewuchert, dass man kaum noch hindurch kam. Nach vielleicht nur 15-20 m, öffnete sich plötzlich eine winzige Lichtung, mit einem kleinen Teich an der Grundstücksgrenze zu den südlichen Nachbarn, deren Grundstück in diesem Teil auch stark bewachsen ist. Ein uralter, arg verwitterter, steinerner Fischmaul-Wasserspeier, ließ einen nicht sehr starken Wasserstrahl in das Teichbecken plätschern. 

Der kleine Teich schien unter der Trenn- und ursprünglichen Sichtschutzmauer zum Nachbarn hinüberzureichen. Auf unserer Seite stand auch eine alte, Schmiedeeiserne Sitzbank, Hohe, weit ausladende Bäume auf beiden Seiten und hinter uns, tauchten alles in ein verzaubertes Dämmerlicht, mit den typischen Lichtspiel- Reflexen, von teils durch die Belaubung reichen Sonnenstrahlen. An offensichtlich relativ neuen Sitzkissen auf der Bank, war zu erkennen, dass vermutlich irgendwer von den Nudisten, diesen sehr versteckten, „geheimen“ Flecken regelmäßig benutzt. 

»Was ist das denn für ein geheimes, hübsches Plätzchen, von dem ich überhaupt nichts wusste?« Setzte ich mich auf die Bank und zündete mir eine Zigarette an, die ich mit Feuerzeug in einer kleinen Handschlaufen-Tasche mitgenommen hatte. 

»Der ist bestimmt schon seit Jahrzehnten völlig vergessen. Hier treffen sich gern Teens vom Camp und aus der Nachbarschaft, zum heimlichen Knutschen und so, haha.« Lachte Geraldine mit blitzenden Augen. »Nicht mal der alte Gärtner Giscard, weiß etwas davon. Oder er tut so, als wüsste er nichts von diesem Platz.« 

»Hmm…, für diesen Zweck und Jugendliche, sogar für Ältere, fraglos ein perfekt romantisch- verborgenes Fleckchen zum knutschen.« Grinste ich amüsiert. Das plätschernde Wasser, die Schatten- und Lichtspiele mit der dichten, teils auch sehr hoch gewachsenen Natur drum herum, mit raschelndem Blatt- und Astwerk und die versteckte Lage, erzeugten tatsächlich eine romantisch- verzauberte Stimmung. Insekten surrten herum, Kleingetier raschelte im Gebüsch,  

Vögel plantschten und tranken im kleinen, kaum 5 m breiten Teich; ich konnte wegen der alten Trennmauer nicht erkennen, wie weit der Teich darunter auf das andere Grundstück reichte; sicherlich auch höchstens ein paar Meter. Fraglich woher der uralte Wasserspeier ausreichenden Wasserdruck- Zufluss bekam und wohin das Wasser abfloss. Von „oben“ am Palais bis hierher, fällt das Gelände eindeutig ab, denn dieses Anwesen befindet sich an einer Hanglage, wenn auch an einer flachen.  

Ein paar Meter Höhenunterschied könnten das schon sein, so dass ein Zufluss von oben her genügend Wasserdruck erzeugen könnte. Es war ohnehin nur ein schwaches Plätschern und kein starker Wasserstrahl. Dennoch erstaunlich, dass dies nach fraglos langer Zeit, sicherlich mehreren Jahrzehnten, überhaupt noch funktionierte und nicht längst alles verstopft war. So alt wie der steinerne Wasserspeier ausschaute, könnte das auch schon über hundert Jahre alt sein und war wohl bereits vor vielen Jahrzehnten, irgendwie völlig in Vergessenheit geraten. 

In der Hitze von inzwischen etwa 35°, klebten wir arg aneinander und waren stark verschwitzt. Deshalb liefen wir nun langsam raus aus diesem dichten, verwilderten Teil und gingen zunächst im Sauna- Blockhaus duschen. Frisch gemacht spazierten dann rüber ins Nudistencamp, zu dem Trailer Standplatz der Platzwart-Familie. Trafen dabei noch auf eine Gruppe überwiegend junger Nudisten, darunter zwei bildhübsche Girls. Natürlich musste mit diesen auch noch geschwätzt und gescherzt werden, was so locker lief, als würden wir uns alle schon ewig kennen.  

Dabei waren mir die meisten tatsächlich noch völlig unbekannt. Jetzt im Sommer, bei heißem Wetter ist quasi Hauptsaison und der kleine Platz übervoll mit Nudisten von überallher. Nicht nur Franzosen, auch wenn die eindeutig in der Mehrheit sind, sondern auch aus anderen Ländern. Da dies kein offiziell eingetragener Campingplatz und / oder Nudisten- Treff ist, kommen nur Leute her, die diesen versteckten Flecken schon lange kennen oder von Stammgästen eigeladen und informiert wurden, wie sie es überhaupt finden können. 

Wenn man es nicht weiß und sich nicht auskennt, ist es nahezu unmöglich diesen sehr versteckten Platz, inmitten eines Villenviertels vermögender und reicher Menschen zu finden. Es gibt nur eine schmale, auch ziemlich versteckte Zufahrt. Umgeben von beeindruckenden Villen der Reichen, quasi eine Art leerer Fleck in der Mitte, den keiner der umliegenden Grundstück- und Hausbesitzer beansprucht oder nutzen will. 

Ich schrieb schon mal darüber, weiß aber immer noch nicht wirklich, wie es Davide damals, vor Jahrzehnten schaffte, den Nudisten diesen Flecken zu erhalten. Normalerweise ist in den mondänen Villenvierteln rund um Cannes, jeder Quadratmeter heiß begehrt und stark von Leuten nachgefragt, die sich auch gerne eine Villa bauen würden. Vor ganz langer Zeit, mindestens hundert Jahren, gehörte das alles als riesiger Park dem ursprünglichen Bauherrn und Besitzer des Palais, der seine Residenz ab den 1870er Jahren stetig erweiterte und ausbaute. Später wurden dann immer mehr Teile des weitläufigen Grundstücks verkauft. Damals war es noch kein Villenviertel, das entstand erst nach und nach, bis schließlich alles so zugebaut war, wie es heute ausschaut. Das verbliebene Grundstück für das Palais, immerhin auch noch etwa 1.600 qm, ist nur ein sehr kleiner Bruchteil der ursprünglichen Residenz-Anlage des ersten Besitzers und seiner adeligen Familie. 

Die Platzwart Familie des Nudistencamps, niemand hat sie dazu ernannt, im Laufe der Jahre wurden sie quasi einfach dazu gemacht, weil sie fast immer am längsten auf dem Platz campieren und sich um alles kümmern…, also wegen der aktuellen Überfüllung fragten sie an, ob nicht ein paar Leute ihre Zelte auch auf der anderen Seite des Zugangs, zum eigentlich Palais Grundstück aufstellen dürfen. Vielleicht so ein gutes halbes Dutzend, überwiegend jüngere Leute und Jugendliche. 

Nun ja, die werden sicherlich auch einigen Blödsinn und Radau machen, wie junge Menschen in so einem Camp nun mal drauf sind. Aber zwischen dem verwilderten Südende und dem Beginn des „Zaubergartens“ um das Palais, liegt ja noch der brachliegende Teil mit dem Sauna Blockhaus, erreichtet von einem Russen als damaligem Besitzer, der jedoch fast nie hier an der Cote war, um sein schönes Anwesen zu genießen. Auch wenn die jungen Leute sicherlich einigen Blödsinn anstellen, wäre es nicht wirklich störend, ihnen diesen Streifen zum Aufstellen von einigen Zelten zu überlassen. Ist ja nur zeitlich befristet, für vielleicht einige Wochen, höchstens zwei Monate oder so. 

Allerdings machte ich darauf aufmerksam, dass ich diese Erlaubnis zurückziehe, sollte die Bande zu viel Mist bauen, den Zaubergarten beschädigen oder die Bewohner des Palais belästigen / stören. Ich rechnete nicht wirklich damit, denn es sind auf dem Nudisten Campingplatz eigentlich alles naturverbundene, nette Menschen. Fraglos werden sich ab und an einige Jugendliche, schon aus alterstypischer Neugierde, auch mal an das Palais anschleichen, die „Reichen und Schönen“ ausspionieren usw., aber das ist ja nicht weiter schlimm. *schmunzel* 

Zurück im Palais duschte ich nochmal, trank mit Celestine scherzend köstlichen Café in „ihrer“ Küche, nahm mir herrlich erfrischende, kalte Wassermelone und setzte mich an das Korrekturlesen des Abschlussbericht. Dies und das nochmalige Überprüfen der eingefügten Zahlen, Daten, Tabellen usw., beschäftigte mich bis zum Abend. Nach dem leckeren Abendessen in großer Runde, mit sehr munterem Geplauder und vielen Scherzen, überflog ich noch mal alles.  OK, also das Ganze hoch verschlüsseln und als Mailanhang an die Betreffenden schicken…, zack dann war es versendet und ich hoffte, keine gravierenden Fehler gemacht zu haben.  

Leider durfte ich das Ganze weder von Philippine noch Virginie durcharbeiten und kontrollieren lassen. Dieses Projekt ist derart geheim, dass ich mit absolut niemanden von außerhalb darüber reden, oder sie gar meinen Bericht lesen lassen darf. Ob das vielleicht arg übertriebene Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen sind, vermag ich nicht konkret zu beurteilen. Schätze aber, dass die Investorengruppe, welche bereits Milliarden in dieses Projekt investierten, vermutlich recht daran tat. Ohne Frage gibt es staatliche Geheimdienste und private Konkurrenten, die skrupellos alles daransetzen herauszufinden, wie weit das Projekt dieser Gruppe bereits ist. 

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Schon zum Frühstück hatten wir knapp 30°. Also speisten wir wieder leicht oder gar nicht bekleidet, auf der hübschen Terrasse am Pool, unter den Schatten spendenden Zeltbahnen, was sich alles harmonisch und einfach wunderhübsch, in die Gartenlandschaft mit all den farbenfroh blühenden Pflanzen einpasst. Das erschafft eine romantisch- gemütliche Wohlfühl- Stimmung, so das man sehr gerne dort sitzt, speist, mit den anderen plaudert und sich gut fühlt. *smile* 


 

Ich begann den Tag mit einem Sprung in den Pool und ein bisschen herumplantschen. Er ist etwas zu klein, um darin sinnvoll Bahnen schwimmen zu können; zumindest nicht bei sportlichem Kraulen für die Fitness, denn da bist du gleich nach zwei Zügen schon am anderen Ende und musst umdrehen. Eher gemütlicheres Brustschwimmen geht aber und generell ist so ein Sprung ins erfrischende Nass, bei schönem Sommerwetter, natürlich ein Vergnügen. 

Dann die erste Tasse exzellenten Café mit etwas Obst und meine geliebte Morgenzigarette, erst danach frühstücke ich richtig. So mag ich es in meiner Morgenroutine am liebsten. Zum Frühstück waren alle anwesend, auch die bezaubernd sexy- süß- frechen Mädels mit ihrem Opa. Gestern waren sie zu Besuch bei einem englischen Freund, der hier an der Cote eine kleine Villa hat, so dass ich sie gar nicht zu sehen bekam. „Opa“ kenne ich aus dem Londoner GC, aber seine offenbar außergewöhnlich übertalentierten Enkelinnen, waren mir noch völlig unbekannt. 

 

Mit ein bisschen Menschenkenntnis und Empathie war sofort erkennbar: die beiden Süßen sind eindeutig so eine Art „Wunderkinder“, mit überdurchschnittlicher Intelligenz, vielen Talenten vor allem im Showbiz und Schauspiel Bereich, sowie mit bereits erstaunlicher Persönlichkeit. Man kann mit ihnen, wie mit intelligenten Erwachsenen auch über schwierige Themen intellektuell diskutieren…, aber natürlich steckt bei 13-jährigen auch noch viel verspieltes Mädchen unter der Oberfläche. Ein kleiner Kratzer daran, und schon hast du süß kichernde Girlies, die zu gerne prusten, lachen, kichern und Blödsinn machen. *schmunzel* 

Nach dem Frühstück, „arbeiteten“ Philippine und ich zunächst etwas im Büro und schossen auch zauberhaft- romantische Fotos von ihr, für ihren Social Media Auftritt. Die diversen Accounts hält sie noch am Laufen und betreibt auch eine gewisse Selbstvermarktung im Influencer Stil.  

Allerdings immer weniger, da sie kaum noch als Model aktiv ist und sich mit ihrer umfassenden, aristokratischen Ausbildung darauf konzentriert, im Traum-Palais die Hausdame und Gastgeberin zu geben, was sie hervorragend kann und ihr auch viel Freude macht. So etwas und alles was mit einem aristokratischen Haushalt eines uralten Adelsgeschlecht zusammenhängt, saugen bereits die Kinder mit der Muttermilch ein, wenn sie keine sprichwörtlich „schwarzen Schafe“ sind, welche gegen die Traditionen eines Adelsgeschlechtes rebellieren. 

Die wunderschöne und kluge Philippine hielt ihre aristokratische Herkunft stets bescheiden im Hintergrund und startete damals ihre Model Karriere mit einem Künstlernamen. Lange Zeit wusste in der Branche kaum jemand, dass sie einem uralten, französischen Adelsgeschlecht entstammt, deren Angehörige schon vor Jahrhunderten mehr oder weniger bedeutende Posten im Staat der damaligen französischen Monarchien bekleideten. Die Familie machte über ungefähr 900 Jahre viele Höhen und Tiefen durch, inklusive drohender, finanzieller Bankrotte, zuletzt in den modernen Zeiten ab ungefähr den späten 1960er Jahren. 

Aktuell droht mangels männlicher Erben und Philippine als einzigem Kind, sogar ein Aussterben des alten Adelsgeschlecht. Baron Marcs Frau konnte wegen schweren Krankheiten nur Philippine zur Welt bringen und diese wollte aus verschiedenen Gründen selbst eigentlich gar keine Kinder. Deshalb macht ihr lieber, guter Vater, sozusagen etwas frustriert, immer mal wieder etwas Druck und hätte es eindeutig am liebsten, wenn Philippine und ich offiziell heiraten, Kinder in die Welt setzen und die Geschichte seines Hauses fortsetzen, für welches er Verantwortung trägt und sonst womöglich der letzte Baron dieses aristokratischen Hauses ist. *schmunzel* 

Er ist zwar auch kein verbissener Aristokrat mit Standesdünkel und so, aber das sein Geschlecht quasi ausstirbt und er der Letzte ist, dass möchte er dann doch nicht verantworten. Andere Aristokraten hätten sich in ähnlichen Situationen schon lange von der kranken Frau getrennt und eine geheiratet, welche noch rechtzeitig Nachfolger in die Welt setzen kann. Aber auch wenn er inzwischen, mit Einverständnis der Ehefrau eine Geliebte hat, liebt er seine Frau doch sehr und würde sie niemals verlassen, sozusagen rausschmeißen, nur um offizielle Erben zu „züchten“.  

Eine schwierige Situation für so einen Aristokraten aus uraltem Adelsgeschlecht. Philippine, Virginie und ich haben schon ernsthaft darüber gesprochen, auch wenn niemand von uns scharf darauf wäre, ob wir nicht vielleicht doch dieses „Spiel“ mitspielen sollten. Heutzutage ist Philippine nicht mehr abgeneigt, Kinder zu bekommen und könnte somit durch eine offizielle Heirat noch rechtzeitig legitime Erben in die Welt setzen, bevor Marc irgendwann stirbt…, während wir inoffiziell unser polyamouröses Leben und die Menage a Trois fortsetzen. 

So etwas ginge mir eigentlich gegen den Strich und entspräche so gar nicht meinen persönlichen Lebensregeln. Aber Marc wurde nicht zufällig einer meiner ältesten und besten Freunde. Ich habe durchaus viel Verständnis für seine Lage und Situation, als letzter Vertreter eines nicht unbedeutenden Adelsgeschlechtes mit 900 Jahren Tradition und das er nicht dafür verantwortlich sein möchte, dass es ausstirbt. Für sozusagen „Normalmenschen“, Bürgerliche und Proleten, ist nicht so leicht nachvollziehbar, wie sehr so etwas in den Knochen, quasi den Genen eines Aristokraten steckt und wie wichtig ihnen das ist. Aber ich kann es verstehen und würde Marc an sich gerne helfen. 

Gewissermaßen eine Scheinhochzeit oder z. B. das Adoptieren eines offiziellen Nachfolgerns, kommt in diesen Kreisen durchaus vor, wenn sie in solche Situationen geraten und keine „normalen“ Erben haben. Hauptsache der Name des Hauses bleibt bestehen und das Adelsgeschlecht wird fortgeführt. Der Erhalt und die Fortdauer einer 900-jährigen Tradition eines Aristokratenhauses, ist diesen Menschen meist doch sehr wichtig. Mir persönlich wäre es völlig schnuppe, ob mein Name mit meinem Tod ausstirbt; wenn es so käme, ist es halt so. Schicksal, der Lauf der Welt, oder wie immer man es nennen mag. Aber für jemand wie Marc wäre das eine grausliche Vorstellung, geradezu eine Katastrophe und das kann ich schon irgendwie verstehen. 



 

Mit einem der E-Roller aus dem Fahrzeugpark, einem Spaß machenden XDAO YING S+, düste ich dann zunächst ins Hinterland. Besuchte die schöne deutsche Laura, welche wir vor etlichen Wochen mal in einem Restaurant, während eines Filmfestspiele Events kennengelernt hatten. Laura verdient sich auch als Akt- Model Geld dazu und würde sehr gern mal mit mir shooten. 

Ehrlich gesagt, hatte ich sie bereits so gut wie vergessen. Aber die Frauen, Virginie und Philippine hielten Kontakt zu ihr und gingen gemeinsam auch gelegentlich Café trinken, Shoppen und was junge, schöne Frauen halt gern so treiben. Laura wartete bereits vor ihrer preiswerten, aber hübschen Unterkunft. Ich nahm kurz den Halm ab, damit wir uns mit den in Frankreich obligatorischen links / rechts Küsschen plus Umarmung begrüßen konnten. Sie zog sich den von mir mitgebrachten, zweiten Helm über, ich wieder meinen, sprang hinten auf den Soziussitz und hielt sich ungeniert eng an mir fest, als ich wieder loskurvte. 

Diese E-Rolle sind prima für kürzere Touren und natürlich auch besonders in den verwinkelten, für normalen Verkehr oft gesperrten Altstadtgassen. Bestimmt hat jeder schon mal die Situation erlebt, auf einer netten Straßenterrasse zu sitzen, Café zu trinken oder sonst was, und dann hält ein Motorroller mit laufendem Motor am Straßenrand oder an der Ampel. Der Auspuff pustet stinkende Abgase raus, die man typischerweise immer genau in die Nase bekommt und man verzieht angewidert das Gesicht. Oder man kommt in den engen Gassen auch mit einem Klein-Mietwagen gar nicht mehr durch. Mit so einem flotten E-Roller alles kein Problem und ohne Luftverpestung. *smile* 

Leider haben die Dinger immer noch arg begrenzte Reichweiten; allein, im flachen und unter Idealbedingungen so etwa knapp über 100 km. Zu zweit und in hügeligem Gelände wie hier, mit oft steilen Steigungen, eher so 70 bis 90 km. Längere Touren ins Hinterland oder die Küste entlang, sind also gut zu überlegen oder gar nicht möglich; da muss man doch wieder einen Motorroller oder Motorrad nehmen. Schade, hoffentlich bessert sich das bald. Bei E-Auto Akkus sind die Fortschritte der Akku- Technik bereits beachtlich. 

Ich kurvte runter zum Hafen, wo wir einen einheimischen Fotografen mit Fotostudio, im Brasserie-Café Roma>>>, 1 Sq. Mérimée, treffen wollten. Die Lage ist Top aber das Roma wird auf Google zurecht nur mit 3,5 Sternen im Schnitt bewertet. Insbesondere zu den Filmfestival Zeiten und in der Sommer-Saison, fällt es eher in die Kategorie Touristenabzocke. Man kann dort ganz unterschiedliche Erfahrungen machen. Manchmal ist der Service superfreundlich bemüht und die Speisen lecker. Oft ist es aber das genaue Gegenteil: unfreundlich, verkochte, verbrannte, kalte Speisen, lange Wartezeiten, überteuerte Preise usw. 



 

Jetzt am Vormittag mit dem einheimischen Fotografen, der die Leute offenbar gut kennt, gab es wenig zu meckern. Freundlich und schnell bekamen wir guten Café, leckere, Häppchen und fühlten uns wohl. Laura traf diesen Fotografen schon mehrmals beim Ausgehen, wo dieser gerne Schönheiten für Shootings sucht und französisch charmant anspricht. So hatte auch ich ihn kennengelernt, als er eine „meiner“ Schönen aus dem Palais ansprach. Ein sympathischer Typ und guter, seriöser Fotograf von ca. Mitte 30, der sich galant und gutaussehend auch gern auf Abenteuer mit solchen Schönen einlässt, wenn diese dazu bereit sind… und das sind gar nicht so wenige. *schmunzel* 

In seinen schick-modernen Räumlichkeiten wollten wir ein bisschen, quasi zur Probe shooten. Eigentlich unnötig, denn mit meiner Erfahrung und Menschenkenntnis hatte ich Laura bereits als gutes Model mit fantastischer Figur und allem, was ein gutes Model benötigt, eigestuft. Allerdings eines von der Sorte, die sich gern allzu sehr auffällig schminkt, ein bisschen nuttig benimmt und berechnend bereit ist, für eine entsprechende Gage auch ziemlich weit zu gehen. Pornos macht sie meines Wissens nicht, zeigt sich und ihren tollen Körper aber gern sehr provokativ ungehemmt im typischen „Beine breit“ Stil eher primitiverer Erotikfotografie für schlichtere Gemüter und schweinische Männer. 

Ich würde ihr auch gar keinen Vorwurf daraus machen; so wird nun mal überwiegend für den Erotik- Massenmarkt produziert und wer als Akt-Model auf dieses Einkommen angewiesen ist, muss da zwangsläufig mitmachen. Es liegt aber offensichtlich auch in ihrer eigenen Art als schöne Frau, sich eher so ungehemmt- provokativ zu geben und zu zeigen. Unterschätzen oder als „geile Tussi“ einstufen, darf man Laura aber nicht. Sie ist ziemlich clever, gut gebildet, studiert wohl auch noch oder studierte mal und wenn das ihre persönliche Art ist, dann geht das nur sie selbst etwas an. Jedem und Jeder das seine, da darf man nicht überheblich sein oder es moralisch abwerten. 

Ich hatte natürlich wenig Interesse an primitiveren Akt Fotos, obwohl ich als Mann auch zugebe, schon mal ganz gern hinzuschauen, wenn so eine Schönheit ungehemmt alles zeigt. Wir produzierten zunächst schöne, geschmackvoll- erotische Akt-Fotos und Laura machte das wirklich gut. Sie weiß sich gekonnt fraulich verlockend in Szene zu setzen, arbeitet diszipliniert, ist gepflegt, bewegt sich elegant, hat auch sympathischen Humor, ein bisschen schauspielerisches Talent und wie erwähnt einen fantastischen, gepflegten, perfekt in Form gehaltenen Körper.  

Eine schöne, clevere 168 cm Frau Anfang bis Mitte 20, welcher die allermeisten Männer nur zu gern hinterher wären oder sind. Der charmante Franzose war eindeutig recht interessiert an der schönen Deutschen und Laura fand ihn als Mann auch nicht übel. Aber vermutlich um mich zu beeindrucken, war sie mehr auf meine Wenigkeit konzentriert. Ich schätze, sie würde gerne engeren Kontakt zu uns im Palais aufnahmen, sozusagen als Freund und Stammgast akzeptiert werden. Machte sich vielleicht auch Hoffnungen, mit und bei uns, in eine höhere Klasse aufsteigen zu können. Das war ihren manchmal etwas berechnenden Blicken deutlich anzusehen, wenn man sich mit Körpersprache auskennt, Menschenkenntnis, Erfahrung usw. hat. 

Warum auch nicht? Das ist doch völlig legitim und sozusagen normal, wenn man nicht bereits resigniert und noch Ziele im Leben hat. Menschen entwickeln sich ja auch weiter, wenn sie keine dumpfen Trottel sind und Laura hat jedes recht weiterkommen zu wollen. Ich freute mich vor allem, mal wieder ganz locker in meiner Heimatsprache Deutsch plaudern zu können und fand Laura durchaus sympathisch. Sie hat viel fotogene Ausstrahlung, gesunden Humor und ist kein Dummchen, dass sich nur auf ihre äußerliche Attraktivität verlässt. 



 

Mittagessen gingen wir im New-York New-York>>>, 1 All. de la Liberté Charles de Gaulle, nahe dem Hafen, neben dem Fontaine de la Place du Général de Gaulle, nur wenige Schritte vom Cafe Roma, wo es noch mehrere Lokale um den Platz herum gibt. Das New York ist eine beliebte, originelle Mischung aus Bar und Restaurant im US-Amerikanischen Stil, mit französischen Verbesserungen, wenn man das so sagen möchte. Google Kategorie 4,0 im Schnitt, was vielleicht sogar etwas untertrieben ist. 

OK es ist kein Gourmet Restaurant, aber völlig ausreichend um delikat satt zu werden, wobei die Preise für die Verhältnisse an der Cote, sogar relativ günstig sind. Pizzen, Hamburger, Steaks und Fleisch- oder Fischgerichte, Beilagen, Drinks, Cocktails usw., alles ist nichts Besonderes, aber lecker, gut zubereitet und wird in recht üppigen Portionen serviert. Gemütlich- originell eingerichtet, bequeme Sitzgelegenheiten, meist an Holztischen und eine tolle Lage an diesem nahezu immer sehr belebten Platz, mit viel buntem Treiben drumherum.  

Die große Terrasse kann in der kalten Jahreszeit oder wenn es im Hochsommer allzu heiß wird, komplett verglast geheizt oder gekühlt und vor zu viel Wind geschützt werden. Das Personal ist gut ausgebildet, freundlich und flott, wobei man zu Stoßzeiten an einem so beliebten Platz, natürlich auch mal mit Wartezeiten von 20 Minuten oder so rechnen muss, bis das Bestellte serviert wird. Eine empfehlenswerte Lokalität, auch zum Spaß haben, wenn man keine zu hohen Gourmet Ansprüche hat. Ich würde ihnen durchaus 4,2 Google Sterne zuerkennen; auch wegen der schönen Lage und dem freundlich- kompetenten Personal. 

Wir trafen dort auf ein befreundetes Paar, mit denen wir uns natürlich zusammensetzten und dann richtig lecker speisten. Ich schlemme gerne auf hohem Niveau, mag aber auch solche, eher normale Lokale und Speisen. Es schmeckte herzhaft gut und die Portionen sind groß genug, um auch einen Bären meiner Statur satt zu machen. Burger Fans sei der „Burger from hell“ (sehr scharf) empfohlen. Alles auf unserem Tisch und was ich auf vielen anderen Tischen sehen konnte, war gut und passend zubereitet, schmeckte den Leuten offensichtlich. 

Mit dem sympathischen, attraktiven und cleveren Paar plauderten wir angeregt über vieles und hatten Spaß zusammen. Laura spricht und versteht gut Französisch, so dass es keinerlei Verständigungsprobleme gab. Sie ist seit jungen Teenagerzeiten ein großer Fan der französischen Lebensart und mag es sehr, in Frankreich zu sein. Insbesondere natürlich hier an der malerischen Cote und Mittelmeerküste und das auch noch bei schönem, jedoch nicht unerträglich heißem Sommerwetter. Ich kenne eigentlich niemanden, der nicht gerne hier in der Gegend ist. 

Das Paar konnte nicht so lange bleiben, weil sie quasi nur die Frankreich typische, ausgedehnte Mittagspause hatten und zurück zur Arbeit mussten. Laura und ich blieben noch länger sitzen, schauten dem lebensfrohen Treiben rundherum zu, tranken guten Café und lecker zubereitete, erfrischende Fruchtcocktails. Durch die auffrischende, auf Süd drehende Meeresbrise, war es im Schatten angenehm und stiegen die Temperaturen auch nicht über ca. 31°; gestern war es deutlich schwül-heißer. Da sitzt man(n) doch gerne mit einer schönen Frau auf so einer Terrasse, plaudert, flirtet und genießt das südländische Leben. *lächel* 

Dann brachte ich Laura zu ihrer Unterkunft, wo sie mich auf noch einen kalten Drink einlud. Für eine eher preiswerte Ferienwohnung ist diese erstaunlich schick- kühl- modern eingerichtet und Laura hält alles Tip top sauber. Typischerweise als gemietete Ferienwohnung etwas unpersönlich und für meinen Geschmack zu kühl- ungemütlich- modernistisch darauf ausgelegt, möglichst praktisch und leicht zu reinigen zu sein. Etwa 60 qm würde ich schätzen und das für die Verhältnisse hier, erstaunlich preiswert. Dafür liegt es weit ab vom mondänen Leben an der Cote, ohne Blick auf Meer, Stadt oder Bucht, jedoch mit reizvoller Natur drumherum. 

Dort schossen wir noch ein paar sehr sexy Fotos von ihrem Traumkörper mit beachtlichem Sexappeal. Sie ist zwar hauptsächlich wegen dem damit zu verdienenden Geld Akt-Model geworden, ist aber auch der Typ Frau, welcher gern sexy- frech posiert und Spaß daran hat, mit ihren perfekt gepflegten Reizen als schöne Frau zu spielen. Selbstbewusst weiß Laura was sie will, was Männern gefällt und wie beide Geschlechter viel Spaß miteinander haben können, wenn ihr ein Mann auch gefällt. 

 

Zurück im Palais, gab es nicht wenige Büroarbeit zu erledigen und am späteren Nachmittag auch eine Videokonferenz mit dem New Yorker Büro zu führen, wo es Vormittag war. Nach dem Abendessen führte ich zusammen mit Philippine, auch noch einen Video-Chat mit Virginie in Paris, wobei wir ein paar eher persönliche Dinge miteinander besprachen. Eine womöglich interessante, für uns wichtige Neuigkeit hatte Virginie auch zu erzählen. Doch noch ist das zu unklar, nicht sicher in der Schwebe, weshalb ich zunächst nichts weiter darüber schreibe. 

 

 

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