Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Huahine

  


#23.05.07 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia, Huahine

Pünktlich wie geplant, erreichten wir nach dem romantischen Nacht- Segeltörn, am Vormittag Huahine. Die bezaubernde Südseeinsel, wie aus dem Bilderbuch eines Reiseprospekts, zieht einen bereits bei Ankunft in seinen Bann. Mit seinen üppigen Wäldern, ungezähmten Landschaften und malerischen Dörfern, kann es sich ein bisschen wie im Garten Eden anfühlen. Huahine ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Inseln von Tahiti, ein Ort, an dem man wie ein Einheimischer leben könnte. Eine tiefe, kristallklare Lagune umgibt die beiden Inseln, aus denen Huahine besteht, während herrliche Buchten und weiße Sandstrände das Erlebnis noch malerischer machen.

Von der modernen Welt relativ unverändert, bietet die Insel Huahine das langsamere, ruhigere Tempo des alten Französisch- Polynesiens. Mit nur acht kleinen Dörfern, die über die Insel verstreut sind, heißen die wenigen Einwohner die Besucher mit großer Freundlichkeit willkommen. Es überrascht nicht, dass diese fruchtbare Welt einen reichen Boden bietet, der den örtlichen Bauern eine üppige Ernte von Vanille, Melonen und Bananen beschert.



 

Aus einer Tourismus Werbebeschreibung, welche ich durchaus nicht übertreibend als zutreffend bezeichnen würde:

-Auch allgemein als die „geheime Insel“, die „authentische Insel“ und die „abgeschiedene Insel“ bezeichnet, kommen einem viele charmante Adjektive in den Sinn, wenn man Huahine erwähnt, und das aus offensichtlichen Gründen. Die Insel ist ein köstlicher Cocktail aus polynesischen Landschaften und Ambiente. Finden Sie natürliche Schönheit, erleben Sie intensive Begegnungen mit der Bevölkerung, erkunden Sie die unendlichen Möglichkeiten für Abenteuer und Entspannung gleichermaßen. Huahine ist eine Insel „zum Leben“, eine Insel „zum Fühlen“. Der berühmte lokale Sänger und Maler Bobby Holcomb hat dieses kleine Stück Land ausgewählt, auf dem Freude und Lächeln immer in der Nähe sind.-

Huahine besteht aus zwei Hauptinseln, die von mehreren Motu umgeben sind. Huahine Nui (Großes Huahine) liegt im Norden, Huahine Iti (Kleines Huahine) im Süden und die Bucht Mārō’ē zwischen den beiden Inseln. Eine Brücke zwischen den Inseln verbindet die acht Dörfer der Inseln.

Dort erwartete uns bereits sexy California Surfer Girl Patty, die schon mal mit mir und anderen um Madagaskar segelte. Unverändert führt sie ihr unstetes Globetrotter Surfer leben, war über Afrika, Südamerika, einige Zeit auch wieder daheim in Kalifornien, über Hawaii und von dort aus mit anderen Segler- und Surfer Freunden, nach Französisch Polynesien gekommen. Hier war sie von der Fahrtenyacht ihrer Freunde ausgestiegen und zunächst an den Küsten von Tahiti ihrer Surfer Leidenschaft nachgegangen.

Dann wechselte sie rüber nach Huahine und als sie erfuhr das ich auch in der Gegend Saltlife Fahrtensegeln war, meldete sie sich und fragte ob wir uns treffen, sie vielleicht bei uns mit einsteigen könne. Sie ist nicht nur eine gute Surferin und Liebhaberin des Meeres, bevorzugt in tropischen Weltgegenden, sondern kennt sich auch mit dem Leben auf Segelyachten und dem Segeln an sich gut aus. Also sprach nichts dagegen sie mitzunehmen, wenn sie bei uns einsteigen möchte. *smile*


 

Das gab natürlich erstmal ein großes Hallo, haben wir uns doch schon länger nicht mehr gesehen und hatten nur selten per Mail mal Kontakt. Als sportlich- körperlich orientierte Typ Frau, wie viele Surfer bemüht eher immer „voll cool“ zu wirken; auch eher die wortkarge Sorte die nicht gerne viel quasselt, sondern lieber tut und macht, wirkte sie ziemlich zurückhaltend. Doch in unserer gemeinsamen Segelzeit um Madagaskar hatte ich sie gut kennengelernt und merkte ihr doch die Freude an, einen guten Kumpan wie mich wieder zu treffen.

Selbstverständlich begrüßte sie auch Isa. Kristina und George freundlich, dankte für deren Zustimmung bei uns an Bord einsteigen zu dürfen und richtete sich mit ihren wenigen Sachen schnell ein. Was ihre Lebensumstände betrifft ist sie völlig unkompliziert, kommt genauso gut in primitiven Hütten irgendwo an einem Strand, wie in einer luxuriösen Villa klar, wobei sie das einfache, naturnahe Leben offensichtlich bevorzugt.

Ansonsten ist sie eine etwas rätselhafte und dadurch auch wieder interessante Persönlichkeit als junge, hübsche Frau mit toller Figur. So ganz bin ich nie aus ihr schlau geworden und man fragt sich unwillkürlich wie sie sich eigentlich mal ihr Leben vorstellt. Außer ihrem unsteten Surfer Leben irgendwo auf der Welt, scheint sie so gar kein Ziel zu verfolgen, hat noch nicht mal den Ehrgeiz als Surferin so gut zu werden, dass sie davon leben könnte. Sie erinnert ein bisschen an früher von daheim abgehauene Hippie Girls, die sich ziellos durchs Leben treiben lassen.

Häufig und offenbar gerne, ist sie auch ganz alleine unterwegs, also nicht wie sonst bei den allermeisten Typen ihrer Art in Surfer und / oder Freundes Cliquen. Die sozusagen echte Surfer Community ist ohnehin eine ziemlich verschworene Gemeinschaft mit teils ganz eigenen Riten und Regeln, einer bestimmten Sprache und gegenüber Außenstehenden eher distanziert abweisend. Ein so hübsches, sexy Girl wie Patty, die auch eine gute Surferin ist, kommt da natürlich leicht rein und ist besonders bei ähnlich sexy- knackigen Surfer Boas gern gesehen. Aber auch dort scheint sie irgendwie nie so richtig und ganz dazu zu gehören.

Na ja… genug der psychologischen Analysen; ich bin ja nicht ihr Therapeut oder sich sorgende Vater. Aber man kann schon sagen das Patty insgesamt doch ein bisschen komisch drauf ist. Ein leichtsinniges Dummerchen ist sie auch nicht, hat einen guten Schulabschluss und eine solide Grundbildung, jedoch offenbar kaum intellektuelle Interessen. Durchaus nett, freundlich und fleißig ist sie auch, scheut sich absolut nicht davor mit anzupacken und benimmt sich z. B. in den relativ engen Lebensverhältnissen mit wenig Intimsphäre an Bord einer Yacht unkompliziert.

Isa welche deutlich mehr im Kopf hat als Patty, beäugte diese etwas skeptisch, fand aber auch schnell einen gewissen Draht zu ihr. Wie junge Menschen ohnehin meist drauf sind, schließt man in diesem Alter ja gewöhnlich leicht und schnell Freundschaften. Im Grunde sind sich die Beiden sogar nicht unähnlich, denn Isa führt ja einen ziemlich ähnlichen Lebensstil; allerdings mit wesentlich mehr Überlegung und Planung.


 

Das Patty auch gerne mal ungeniert sexy- nackig für Aktfotos posiert und sich damit etwas dazu verdient, erfreute natürlich meine Akt Fotografen Leidenschaft. Typisch für Surfer hat sie eine durchtrainiert- sportliche und sehenswert schön geformte Figur. Obwohl an sich ja auch fotogen, fehlt ihr jedoch dieses undefinierbare „gewisse Etwas“ an Ausstrahlung; auch auf Pics wirkt sie immer ein bisschen wie unbeteiligt, sozusagen gar nicht richtig anwesend. Als wäre ihr völlig gleichgültig was sie da macht, wie sie posiert, als wäre sie im Kopf ganz woanders.

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In der Nacht hatte es viel geregnet und auch für den Tag wurden zumindest gelegentliche Regenschauer prognostiziert. Am Morgen hatten wir aber zunächst einen malerischen Sonnenaufgang und bald darauf viel Sonnenschein. Dazu 28° mit nur ganz schwachem Wind, erstaunlicherweise aus nördlichen Richtungen, wo hier doch sonst der Südost Passat vorherrscht. Wir begannen den Tag mit einem typischen Sprung in die fast Badewannen- Temperaturen der Fluten des Pazifik, mit seinem 29 fast 30° warmen Wasser.

Schwimmen und sportlich kraulen für die Figur und den Kalorienverbrauch, auch ein bisschen lustig herum plantschen, tropfnass über die praktischen Heckstufen der beiden Rümpfe zurück an Bord klettern, mit den Deck- Süßwasser Duschen abspritzen und dann erstmal lecker- kräftig frühstücken. Schnell war alles vorbereitet, frische, tropische Obstsäfte gepresst, Cafe zubereitet und weil wir einfach Lust darauf hatten, hauten wir auch klassisch Eier mit Speck, Zwiebeln und Kräutern in die Pfanne. Frisches Brot, Obst und ähnliche Sachen, hatten wir noch gestern bei freundlichen Einheimischen eingekauft. Eigentlich unnötig, da es noch genug Vorrat an Bord gab, aber dadurch konnten gleich nützliche Kontakte zur ansässigen Bevölkerung geknüpft werden.




 Nach etwas arbeit am Laptop, ging ich mit den zwei Schönen am Außenriff tauchen, wo wir sogar beeindruckende Begegnungen mit Haien hatten. Beide haben diesbezüglich keine oder kaum Ängste und wissen wie sie sich zu verhalten haben, um diese schönen, eleganten aber auch gefährlichen Tiere nicht zu reizen. Ein etwas mulmiges Gefühl hat man bei Haien in der Nähe natürlich immer; aber wenn man sich richtig verhält sind die Risiken sehr gering. Menschen gehören einfach nicht zum normalen Beuteschema von Haien; unsereins greifen sie nur an, wenn man dumme Fehler macht.

Kristina und George besuchten Seglerfreunde auf deren Yacht, welche sie schon länger kennen. Wir drei brachten danach die Pressluft Tauchausrüstung zurück an Bord und machten dann klassisches chillen an einem der tollen Traumstrände dieser schönen Doppelinsel. Zum späten Mittagessen gönnten wir uns köstliche Lobster vom Grill, mit würziger Kräuterbutter Soße, Baguette, Süßkartoffeln und viel Salat; danach noch etwas Obst und einem Happen würzigem, französischem Käse. *yummy*

Die ganz frischen, bis zur Zubereitung noch lebenden Hummer, hatten Kristina und George von Einheimischen Fischern erworben. Ein Genuss auf Gourmet Niveau, für den man in US Restaurants ein kleines Vermögen hinblättern müsste; hier kostete uns der ganze Gaumenschmaus, inklusiver aller Zutaten, Beilagen usw. keine 20,- $. Da es so „furchtbar“ lecker schmeckte und auch nicht schwer im Magen lag, futterten wir mehr als zum Hunger stillen notwendig gewesen wäre; auch die zwei schlanken Schönen hauten ordentlich rein.

Zum körperlichen Ausgleich und Kalorienverbrauch, gingen wir gleich wieder im Meer schwimmen. Etwas später besuchten wir das Dorf Maeva, nordöstlich von Fare, in der Nähe der größten der beiden Lagunen, genannt Fa’una Nui. Das Dorf ist berühmt für seine Fischzuchttechniken, bei denen V-förmige Fischreusen aus Stein verwendet werden, ein Erbe der Vorfahren, das noch heute verwendet wird. Maeva beherbergt auch eine weitere französisch-polynesische Kulturstätte: Marae of Maeva und The Fare Pōte’e Maeva Huahine. 



 

Das sind Räume, die sozialen und religiösen zeremoniellen Aktivitäten im alten Polynesien gewidmet sind, auch als Marae bekannt. Die Stätte schützt die reiche Geschichte eines Marae mit einem angrenzenden Bildungsmuseum, das unter einem Far Pōte’e nebenan eingerichtet wurde. Ein Fare Pōte’e ist ein Haus, in dem lokales Wissen, heilige Traditionen und Rituale gelehrt und verwendet wurden, um Objekte und andere Überreste auszustellen, die bei den verschiedenen archäologischen Ausgrabungen gefunden wurden, darunter Paddel und Axtklingen, Fischzähne, Anhänger, Stößel und Tätowierkämme.

Eine bekannte Sehenswürdigkeit von Huahine ist von einer Brücke aus zu sehen, die einen Bach im Dorf Faie überquert. Von der Brücke aus können Blauäugige Aale beobachtet und gefüttert werden, die nach der lokalen Mythologie als heilig gelten. Die polynesischen Langflossen- Süßwasseraale haben unglaublich blaue Augen, die im Wasser fast leuchten, und sind zwischen 1,20 und 1,80 m lang. Die Aale sind daran gewöhnt, täglich von Führern und Touristen mit Makrelen gefüttert zu werden.

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Beim Frühstück besprachen wir u. A. einige vorzunehmende Wartungsarbeiten in der Takelage; alles nicht furchtbar dringend oder sofort nötig. Aber George verfolgt die durchaus sinnvolle Wartungsstrategie, Materialverschleiß nicht zu lange auszureizen und lieber schon vorsorglich Teile auszutauschen. Bei derzeit nur ganz schwachem Wind von kaum 2 kn, gerade richtig um „oben“ zu arbeiten. Ein weiterer Vorteil von Doppelrumpf  Katamaranen ist dabei, dass der Mast und mit ihm die ganze Takelage, wesentlich weniger schwanken, denn das Boot rollt ja nicht so leicht in der See, wie es bei Einrümpfern der Fall ist.

Gut gestärkt machten wir uns also ans Werk… aber erst nach einem erfrischenden Sprung ins Meer zur Abkühlung und vor allem weil es einfach Spaß macht. Mit aktuell 28° war die Luft ja sogar kühler, als das 29 bis 30° warme Meerwasser. Doch nach dem heraus klettern ergibt sich durch die Verdunstungskälte des Salzwassers auf der Haut, eben doch ein angenehmer Kühlungseffekt. Es dauerte weniger als eine Stunde, schon hatten wir alles erledigt, wobei auch Patty angstfrei mit nach oben kletterte. Überwacht und durch eine Schot von Kristina gesichert, kletterte George noch weiter herum und prüfte bei dieser Gelegenheit das gesamte Rigg durch.


 

Wir Drei gingen schon mal mit Pressluftflaschen Ausrüstung an den Riffs tauchen und trafen uns dazu mit weiteren Segler Crews. Wie immer ein faszinierendes Erlebnis, sich dank der Pressluft durch die Unterwasserwelt treiben zu lassen und all die bunten Wunder der Natur zu bestaunen. Diese unglaubliche Formen- und Farben- Vielfalt ist einfach überwältigend.

Leider zog bald wieder eine intensive Regenfront auf und schüttete es abwechselnd stärker und schwächer, aber pausenlos vom Himmel. Dauerregen ist natürlich nicht so angenehm, aber das gehört zu diesem Saltlife Leben halt mit dazu und stört mich nicht wirklich all zu sehr. Hier auf der Südhalbkugel haben wir ja Herbst und für die tropische Natur kann es kaum genug regnen.

Solche Tage nutzt man entweder zu arbeiten am Boot unter Deck, oder einfach zum chillen, Bücher lesen, faulenzen und ähnlichen Tätigkeiten. Ich erledigte einiges am Laptop und las dann in aller Ruhe ein Buch. Nach dem Abendessen machten wir ein lustiges Gesellschaftsspiel und gingen schon kurz nach 22 Uhr schlafen. Das einschläfernde, sanfte schaukeln des Bootes in der ganz leichten Dünung und das Prasseln des Regens aufs Deck, erzeugte eine gemütlich- romantische Stimmung und sorgte für tiefen, erholsamen Schlaf… *schnarch*

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Am Morgen gab es wieder Sonnenschein, allerdings laut Vorhersage mit der Warnung von weiteren Regenschauern. Egal wir frühstückten erstmal genüsslich im Cockpit, genossen die lauen 28° mit kräftigem SO Wind und plauderten über dies und das. An den Außenriffen gab es durch den starken Wind um 5 bis 6 Bf ordentlichen Wellengang aber innerhalb der schützenden Riffe in der Lagune, war davon kaum etwas zu merken. Wir gingen schwimmen und mit Paddleboards eine Ecke erkunden, wohin wir unseren Ankerplatz verlegen wollten.

Das hatte keinen besonderen Grund, sondern reizten uns einfach die schönen, verschiedenen Ankerplätze, um sozusagen eine wechselnde Aussicht zu haben. Die Auswahl ist groß, also wechselten wir dann einfach zu einem entzückenden Platz, wo ansonsten nur eine weitere Yacht ankerte und ließen unseren Haken ca. 250 m entfernt, auf 4 m Tiefe in eine Korallensandfläche fallen. Mit voller Kraft zurück eingraben, fasste der gleich bombenfest und steckten wir etwa 33 m Kette; Platz zum schwoien im Wind war genug vorhanden.

Zum Mittagessen gab es heute mal ganz klassisch Rinder- Hüftsteaks vom Bordgrill, mit Bratkartoffeln, Speck, Zwiebeln, Kräutern, gedünstetem Gemüse und sehr schmackhaften, tropischen Tomaten. Als Nachspeise Tropen- Obstsalat mit Rosinen und einem Schuss Cognac a la Captn Steve höchst selbst *zwinker*, plus je einer Kugel Vanille Eis aus dem Tiefkühler. Ein köstlicher, wenn auch ein bisschen schwer im Magen liegender Genuss. *yummy*


 

Zur Verdauung und Kalorienabbau gingen wir erst lustig plantschen, machten eine kleine Wasserschlacht und danach schwamm jeder noch nach Lust und Laune sportlich für die Fitness. Etwas später trafen wir am Strand auf eine Inselschönheit; ein französisch- tahitianischer Mischling mit schön fraulicher Figur. Erfreulicherweise kannten Kristina und George die rassige Schöne bereits von ihrem letzten besuch hier und zudem ist sie auch noch eher westlich geprägt sehr ungeniert. Dem freundlichen Gespräch war zu entnehmen, dass sie auch schon wie eine Art Insel- Model für Promotion Auftritte posiert oder getanzt und sogar richtig als Model agiert hatte.

Das verlockte mich sie zu fragen, ob ich nicht ein paar schöne, freizügigere, soft- sexy- sinnlich- erotische Fotos von ihr schießen darf… und sie war doch tatsächlich sofort lachend einverstanden. Unter der Bedingung das es wirklich schöne, professionelle Fotos werden, von denen sie ebenso hochwertige Digital Kopien zur eigenen Verwendung bekommt. Das hätte ich ohnehin angeboten und so legten wir dann auch gleich los.

Isa und Patty übernahmen mit ihrer Model Erfahrung die Visagisten und Foto Assi Rolle, um die Inselschönheit auch wirklich professionell zu stylen und in Szene zu setzen. Mir wären ja ganz natürliche Aufnahmen lieber gewesen, aber OK wenn sie es halt so haben wollte, sollte es mir auch recht sein. Sie posierte dann auch ziemlich gekonnt fotogen ausdrucksstark und fraulich verlockend und es wurden ein paar schöne Aufnahmen. Wir nahmen sie auch gleich mit aufs Boot, wo wir Erfrischungsdrinks nahmen und die Pics in den Laptop hoch luden; digitale Nachbearbeitung war nicht notwendig, so gelungen fotogen reizvoll waren die Aufnahmen ausgefallen.

Leider musste die Schöne wegen einer anderen Verabredung bald weg und setzt Morgen nach Papeete / Tahiti über, wo sie irgendwas zu erledigen hat. Ich hätte gerne noch ein ausführlicheres Shooting mit ihr gemacht, so im „Native Beauty“ Stil als eingeborene Inselschönheit aber nun ja; vielleicht treffen wir uns ja noch mal. Nach einem guten Stündchen geruhsamer Siesta, gingen Patty und ich noch nackig schwimmen und kraulten sportlich zu einem einsamen Strandabschnitt. Isa las konzentriert ein Buch und war zu faul mitzukommen, Kristina und George hatten auch keine rechte Lust und blieben lieber an Bord.


 

Patty und ich blieben bis zum romantisch- malerischen Sonnenuntergang, hier derzeit schon um 1741 Uhr am Strand mit Aussicht nach Westen und genossen das Schauspiel sozusagen in trauter Zweisamkeit. Wir liebten uns zudem auf ganz natürliche Art, in dieser schon etwas romantischen Strand- plus Sonnenuntergang Stimmung. Den Tag über hatte es dreimal kurze, leichte Regenschauer gegeben, die man nur als willkommene Erfrischung begrüßt.

Jetzt zog sich der Himmel jedoch wieder mit sehr dunklen, von Regen schweren Wolken zu und begannen Blitze zu zucken. Bald rollte der Donner herbei und ging ein typisch tropisches Weltuntergangs- Gewitter mit heftig prasselndem Regen nieder, wobei die Luft aber auch nur bis ca. 26° abkühlte. Sehr angenehm um dann mit frischer und sauberer Luft zurück an Bord noch gemeinsam Drinks im überdachten Cockpit zu nehmen, zu plaudern und dann auch relativ früh im gut durchlüfteten Bootsinneren schlafen zu gehen. Respektive noch etwas zu lesen, Online zu chatten oder so etwas und dabei langsam ganz sanft ins Reich der Träume hinüber zu dämmern.

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Auszug aus einer Touristen Prospekt Beschreibung. Welche ich gerne als zutreffend einfüge:

-Rund um die Insel Huahine gibt es zahlreiche Wassersportaktivitäten. Am einfachsten ist es, die wunderschönen weißen Sandstrände von Huahine zu genießen. Der Strand entlang der Avea Bay in der Nähe des Hotels Le Mahana ist ein wunderschöner weißer Sandstrand, gesäumt von Kokospalmen an der Südspitze von Huahine Iti. Für Surfer bietet der Fitii-Break an der Westküste von Huahine Nui konstante Wellen. Jetskis sind eine großartige Möglichkeit, die weiten Strecken der Lagune zu erkunden.

Schnorcheln ist ideal, um die Unterwasserwelt der Riffwände, Fischhöhlen und Korallengärten zu erkunden. Bleiben Sie über dem Wasser und genießen Sie ein Auslegerkanu-Abenteuer.

Sie müssen nicht nass werden, um das Meeresleben von Huahine zu genießen. Gehen Sie Hochseefischen, unternehmen Sie eine Bootstour durch die Lagune, besuchen Sie eine Perlenfarm oder erleben Sie einen französisch-polynesischen Sonnenuntergang an Bord eines Segelboots.-

Mit einigen der beschriebenen Möglichkeiten, vergnügten wir uns heute den ganzen Tag und hatten viel Spaß. Natürlich genossen wir das schöne Leben ohne jede Eile oder Stress in aller Seelenruhe. Schließlich sind wir keine Touristen mit begrenzter Urlaubszeit, die möglichst schnell, möglichst viel erleben wollen oder müssen. Wenn wir keine Anrufe bekommen und nicht wegen irgendwelcher all zu wichtigen Angelegenheiten weg müssen, haben wir theoretisch fast unbegrenzt Zeit Südsee Feeling zu genießen. 


 

Zu Mittag nahmen wir heute nur einen ganz leichten Imbiss, denn zusammen mit  anderen Fahrtensegler Crews hatten wir bei Einheimischen für den späten Abend traditionelles Futter aus dem Erdofen bestellt. Dabei werden typischerweise viel zu üppige Massen äußerst köstlicher Speisen vorbereitet und serviert, von welchen auch die doppelte Anzahl hungriger Mäuler gestopft werden könnte.

Eine alte Tradition der Polynesier ist die Zubereitung der Speisen im Erdofen. Dabei wird eine Erdmulde ausgehoben und mit erhitzten Steinen ausgelegt. Darauf werden die in Bananenblätter gewickelten Speisen gelegt. Je nach Garzeit muss eine Reihenfolge von oben nach unten eingehalten werden. Zuerst kommen die Knollenfrüchte, dann Fleisch und Fisch und ganz oben Gemüse. Die Speisen werden mit Palmwedel und Matten abgedeckt und müssen mehrere Stunden garen. Das Zubereiten der Speisen im Erdofen ist übrigens Männersache.

Typischerweise schmeckt das Alles meist derart lecker, dass man deutlich mehr verputzt, als zum reinem satt werden notwendig wäre. Also sollte man vorher nicht viel essen und mit ordentlich Appetit und leerem Magen zu so einem Erdofen Genuss gehen. Selbst die so schlanken Model Schönheiten, die viel mehr auf ihre Figur achten als z. B. ich, konnten kaum widerstehen und hauten kräftig rein.

Mit all den netten, interessanten Leuten, Segler und Einheimische, hatten wir viel Spaß und wurde es ein schöner Abend. Lecker Futter, gute Gespräche, viel Lachen und Scherzen, guten Drinks und lauer Südsee Brise nahe am Strand; auch ein romantisches Vergnügen bei Sonnenuntergang und in der Dunkelheit der Nacht. Lichtverschmutzung der Zivilisation gibt es hier ja kaum, so dass man meist auch einen unglaublich funkelnden Sternenhimmel über sich hat. Heute leider nur begrenzt, da sich eine weitere, breite Regen- und Gewitterfront bemerkbar machte und bald gegen 2230 Uhr auch für erste Tropfen vom Himmel sorgte.


 

Typisch für die Tropen schüttete es dann auch schnell in Weltuntergangs- Format kübelweise Wassermassen von oben, mit melodramatischen Blitzen und manchmal überwältigend lauten Donnerschlägen. Wer so etwas auf tropischen Inseln oder auf Yachten im Meer zum ersten Mal erlebt, könnte wirklich glauben das Ende wäre nahe. Wir alle kannten das natürlich und nahmen es von der lustigen Seite als willkommene Abkühlung und Süßwasserdusche, zum abspülen von salzigem Meerwasser, Schweiß und Sand. *smile*

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Die durchziehende Regenfront, mit gelegentlichen, heftigen Gewittern und Starkregen, zwischendurch auch mal nur leichtem Geplätscher und helleren Wolken oder kurzen Regenpausen, blieb uns heute den ganzen Tag erhalten. Also mal wieder eine passende Gelegenheit zum gemütlichen faulenzen an Bord, lesen und erledigen typischer Unterdeck- Arbeiten. Beispielsweise wurde viel Wäsche gewaschen, die Betten / Kojen frisch bezogen, auch ein bisschen geputzt und aufgeräumt, obwohl letzteres kaum nötig war. Wie schon erwähnt sorgt Kristina sowieso permanent für ein sauberes, gepflegtes Boot.


 

George nahm ebenfalls eigentlich gar nicht notwendige Wartungsarbeiten und Kontrollen an den Maschinen und der Technik des Katamarans vor. Dementsprechend ist dieses tolle, immerhin schon an die 12 Jahre alte und intensiv genutzte Langfahrt Yacht, in einem nahezu perfekten Zustand, wie es besser nicht mehr möglich wäre.

Ich las einen Sci Fi Roman zu ende und erledigte einige typische Routinearbeiten am Laptop. Zwischendurch gönnten wir uns alle natürlich auch Spaß, machten ein lustiges Gesellschaftsspiel oder sprangen in die Meeresfluten. Ansonsten unternahmen wir heute nichts weiter und chillten viel.

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In der Nacht hatten sich die Regenwolken verzogen und begann der Tag strahlend sonnig, mit schwacher Brise genau aus Ost. Vor dem Frühstück kam noch ein Sprung ins kristallklare, gut 29° warme Meerwasser, mit lustiger Wasserschlacht und einigen Runden kräftigen Kraulens für die Kondition, um das ankernde Boot herum… herrlich! Dann lecker Futter, frisch gepresste Tropenobst Säfte, guten Cafe und meine zweite Zigarette des Morgens, die ich genüsslich schmauchte.

Die Schönen gingen irgendwas unternehmen, Kristina und George im nächsten Dorf einkaufen und ich arbeitete am Laptop. Nach einer Stunde Pause, noch einen frischen Cafe mit Zigarettchen im bequemen Cockpit, sowie ein weiterer Sprung in die lauwarmen Fluten mit ein bisschen herum schwimmen. Eine gute Stunde weiterer ‚Arbeit’ am Laptop, dann war alles erledigt, was zu erledigen war. Gleich darauf kamen auch die Einkäufer mit dem Tender zurück und half ich natürlich beim ausladen und an Bord verstauen der frischen Lebensmittel.

Kristina machte sich an die Vorbereitungen fürs Mittagessen, George werkelte typischerweise irgendwas am Boot und da noch genug Zeit bis zum essen blieb, schipperte ich etwas mit dem Beiboot herum. Französisch Polynesien ist ja sozusagen der schuldige Verursacher für die bei uns verbreiteten Klischees vom Südseeparadies. Es ist einfach schön und das tropische Lebensgefühl erzeugt quasi automatische Wohlfühl- Vibes. *lächel*

Unterwegs traf ich eine nudistisch- nackige Seglercrew, die wir schon kennengelernt hatten und die auch bei dem Erdofen Schmaus dabei waren. Ein Mittdreißiger mit seiner hübschen Partnerin von ca. Ende 20 und deren noch hübscheren, deutlich jüngeren Schwester. Wallonische Belgier, nett, sympathisch, clever und völlig ungeniert nackig, was im Falle der attraktiv gut gebauten Frauen meinen Männeraugen selbstverständlich nicht missfiel. *grins*



 Wir hielten ein Schwätzchen, gingen zusammen schwimmen und ein bisschen schnorcheln. Dann holte ich Isa und Patty dort ab, wo Kristine und George die Beiden vor dem Einkauf abgesetzt hatten und schipperten wir zurück zur ankernden Yacht, wo inzwischen das Mittagessen schon fast fertig war. Es gab köstliche, ganz frische Fischfilets auf Gemüsebeet, mit Reis, Süßkartoffeln und viel Salat. Als Nachspeise Stücke von einem Tropenobst- Streuselkuchen mit Eis aus dem Tiefkühler, sowie wer wollte noch etwas würzigen Käse.

Nach einer gemütlichen Siesta Pause mit Cafe, machten wir gemeinsam einen Landausflug in die üppig blühende, tropische Natur dieser vulkanischen Südseeinsel. Eine stramme Wanderung für Fitness, Kalorienverbrauch und einfach dem genießen der wunderschönen Landschaften, mit tollen Aussichten auf Lagunen und das Meer. Unterwegs begegneten wir weiteren Bekannten aus der Sailing Saltlife Community, die das Gleiche machten, hielten Schwätzchen, trafen freundliche Einheimische Südsee Insulaner, schwätzten mit diesen; überall leuchtendes Grün mit teils knallbunten Blüten, strahlend blaues Meer, weiße Wattewölkchen zogen über den ebenfalls strahlend blauen Himmel, ach ja bei Sonnenschein ist alles gleich noch mal viel schöner… und ehe man sich versah, ging es schon wieder auf Sonnenuntergang zu.



 Am Ufer gönnten wir uns ein erfrischendes Bad in den kristallklaren Fluten und setzten dann wieder auf den Katamaran über. Das Salzwasser mit Süßwasser abduschen, eine kleine Siesta Ruhepause und beim malerisch- farbenprächtigen Sonnenuntergang schipperten wir zu einer ca. einen Km entfernt ankernden Yacht. Bei dieser Crew gab es heute Abend eine Bordparty mit weiteren Seglern, inklusive extra frei geräumter „Tanzfläche“ auf dem Vordeck von deren Katamaran.

Wir hatten eine Menge Spaß, futterten lecker vom Grill und den von allen mitgebrachten, verschiedenen Speisen; nahmen gute Drinks, plauderten über alles Mögliche und Unmögliche, fühlten uns gemeinsam sauwohl… und so ging auch dieser schöne Tag im Südsee- „Paradies“ langsam zu Ende. Erst deutlich nach Mitternacht kamen wir zurück auf unser Boot, wo wir wohlig müde und bester Laune, auch recht bald in den Betten verschwanden… *schnarch*

 

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Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia

 



#23.05.02 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia

Bei 30° und salziger Brise aus Osten, machten Isa und ich gleich nach dem Frühstück einen Bootsausflug zu einer Sandbank vor der Küste. Dort gingen wir vergnügt schwimmen und in der Umgebung schnorcheln, hatten natürlich auch eine Kühltasche mit Getränken und etwas Obst dabei. Laut Vorhersage muss im Tagesverlauf mit Regenschauern gerechnet werden, aber so lange es kein starker Dauerregen wird, nimmt man das in tropischen Weltgegenden wie hier eher als angenehme Erfrischung und stört sich nicht weiter daran.

Tahiti und unser momentaner Ankerplatz, sind nur ein winziger Teil dieses riesigen Seegebietes, in welchem man Jahrelang umher segeln könnte ohne das es langweilig wird. Allerdings ist der Südpazifik auch nicht zu verwechseln mit z. B. einer Urlauber Badewanne und relativ einfachem Segelrevier wie die Griechische Ägäis. Wer hier selbst umher segeln möchte, sollte schon sehr genau wissen was er tut und viel Erfahrung haben. Ab etwa November beginnt zudem die Taifun Saison und dann kann es schnell richtig lebensgefährlich werden!

-Französisch-Polynesien ist ein französisches Überseegebiet im Südpazifik, das sich über eine Länge von mehr als 2.000 km erstreckt und über 100 größere Inseln umfasst. Das Territorium unterteilt sich in die Austral-, Gambier-, Marquesas-, Gesellschafts- und Tuamotu-Inseln und ist für die korallengesäumten Lagunen und über dem Wasser errichteten Bungalow-Hotels bekannt. Daneben gibt es auf den Inseln Strände mit weißem und schwarzem Sand, Berge, ein schroffes Hinterland und tief herabstürzende Wasserfälle. ― Google



 

Inmitten des gigantischen Pazifik gelegen, könnte man sich weit weg von allen Menschen gemachten Problemen dieser Welt fühlen. Doch auf der kleinen, blauen Kugel die wir Erde nennen, gibt es nirgendwo mehr einen auch noch so abgelegenen Flecken, wo man nicht davon betroffen wäre. Aber natürlich fällt es hier doch deutlich leichter, diese unbequeme Wahrheit auszublenden, um möglichst ungestört Südsee Feeling zu genießen.

Aus Paris erreichte mich eine Whats App Message von Anais und Lois, die beide wegen einem für sie wichtigen Model Job dorthin geflogenen waren. Natürlich wären sie auch viel lieber mit hierher in die französische Südsee gekommen, aber leider war ihnen das nicht möglich. Manche Jobs sind einfach zu wichtig für junge Models, als dass sie diese einfach absagen könnten. Andere Freunde und Freundinnen rund um die Welt, würden selbstredend auch nur zu gerne hierher kommen und mit uns segeln gehen.

Vor dem Mittagessen gab es noch köstliche, frisch gepresste Tropenfrucht- Cocktails; dann eine lecker- würzig- scharfes Hähnchen Curry mit Reis, Gemüse und Salat. Danach bei Cafe und Mineralwasser im schattigen Cockpit, lobten wir Kristinas Kochkünste, plauderten und lachten. Ein Sprung ins Meer sorgte für angenehme Erfrischung; spaßiges Plantschen für gute Laune und kräftiges Strecke kraulen für Kalorienabbau.

Nach einer gemütlichen Siesta an Bord, machten wir uns am späten Nachmittag fertig für eine Saltlife Sailor Party, an Bord eines anderen Fahrten Katamarans in der Bucht. Es gab keinen speziellen Anlass, einfach nur eine typische Gesellschaftsparty unter Gleichgesinnten der Bluewater Cruiser Community. Spaß, Drinks, Schwätzchen, lecker Essen vom Bordgrill und sich gegenseitig an der gemeinsamen Gesellschaft erfreuen. Allesamt nette, sympathische, clevere und interessante Typen; alle Teilnehmer brachte Drinks und etwas Futter mit und es wurde ein schöner Abend. 

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Gestern waren wir zum Atoll Tetiaroa gesegelt. Bei Windstärken zwischen 4 und 6 Bf aus SO, also von Steuerbord achtern, konnte der tolle Cat so richtig seine Stärken als stabile Fahrtenyacht ausspielen und schaffte locker 8 bis 11 kn über Grund. Dabei hat man es auf so einem Doppelrumpf Boot deutlich bequemer als auf Einrümpfern, weil sie Bauartbedingt ja nicht so stark überliegen und rollen können. Natürlich spürt man trotzdem den Seegang, Ozean- Wellen und Dünung; aber es ist definitiv wesentlich bequemer und man kommt auch deutlich schneller voran, als mit Einrumpf Yachten.

Tetiaroa (Îles du Vent) (I. Société)

 

Latitude

Longitude

DMS

17°00'48.95" S

149°33'28.79" W

DM

17°00.8160 S

149°33.4799 W

DD

-17.01360

-149.55800

Tetiaroa ist ein Paradies für Vögel, Meeresschildkröten und alle Arten von Meereslebewesen und wird von Tahitianern, die es als heiligen Ort kennen, geschätzt. So heilig, dass die mit Kokosnüssen übersäten weißen Sandstrände und die kristallklare Lagune dieses unbewohnten Atolls einst ein exklusiver Zufluchtsort für das tahitianische Königshaus waren. Kein Wunder, dass der Schauspieler Marlon Brando 1960 während der Dreharbeiten zu „Mutiny on the Bounty“ in seinen Bann geriet und später sein Besitzer wurde. Unter den kleinen Inseln ist Tahuna Iti, die Vogelinsel, ein nationales Reservat für Seevögel, Fregattvögel, Phaetons (Strohschwänze), Bachtölpel und andere Sturmvögel.

Die königliche Vergangenheit der Insel Teti’aroa

Das Atoll von Teti’aroa war ein besonderer Ort für das polynesische Königshaus in Französisch-Polynesien. Die Insel war ein Ort, an dem sie sich mit Musik, Tanz, Fischen, Feiern und tiefer Entspannung amüsieren konnten. Während Tahitis junge Häuptlinge (ma’ohi) an Turnieren im Bogenschießen teilnahmen und ihre Kampffähigkeiten schärften, entspannten sich die Prinzessinnen (arii vahine) im tiefen Schatten der Kokospalmen. Teti’aroa war der heilige Lustgarten der tahitianischen Oberhäuptlinge.


 

Die Insel Marlon Brando

Fasziniert von der polynesischen Lebensweise, schwor sich Marlon Brando, einen Weg zu finden, dieses Stück Paradies zu besitzen, und verwirklichte 1967 seinen Traum, Teti'aroa zu pachten. Brando besuchte Teti’aroa, wann immer er konnte, und verbrachte oft Monate am Stück auf der Insel. Brando ging sogar so weit, das sogenannte Tetiaroa Village Hotel zu entwerfen, bestehend aus einer Landebahn und einigen rustikalen Cottages für Besucher, die das Abenteuer suchen.

Die Insel strebt ein besonderer Status als Naturschutzgebiet an, um den Zugang zu regulieren und Best Practices für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Exkursionen zu fördern. Tetiaroa beherbergt eine der größten Vogelkolonien auf den Inseln um Tahiti. Weiße Seeschwalben, braune Tölpel, Fregattvögel, rotschwänzige Tropenvögel und die erstaunlichen großen Haubenvögel – deren Kolonie die einzige auf den Windward Islands ist – leben alle in Tetiaroa nebeneinander. Vögel brüten in dieser unbewohnten Oase, und ihre Umwelt muss auf jede erdenkliche Weise respektiert und erhalten werden.

The Brando: Ein neues High-End-Öko-Hotel

Das 2014 auf Motu Onetahi eröffnete The Brando Restort wird von Pacific Beachcomber betrieben und setzt neue Maßstäbe für Luxusunterkünfte auf den Inseln von Tahiti. Es ist in jeder Hinsicht einzigartig und setzt mit Sonnenkollektoren und Kokosöl vollständig auf erneuerbare Energien. Die Meerwasser-Klimaanlage (SWAC) ist ein Schlüsselelement bei der Erzeugung kalter Luft mit Meerwasser aus einer Tiefe von 960 Metern (3.150 Fuß). Vom Meer aus fast unsichtbar, sind die 35 Villen wunderschön in die herrliche Landschaft integriert.

Eine wissenschaftliche Forschungsökostation trägt zur Forschung, Diskussion und Bildung in Bezug auf Tetiaroa und seine unglaubliche Biodiversität bei. Eine Entsalzungsanlage wird das Resort mit Frischwasser versorgen, während Regenwasser aus den Gebäuden des technischen Bereichs gesammelt wird. Das Ressort ist zuversichtlich, dass es bald die LEED- Platinzertifizierung erhalten wird, die höchste Auszeichnung dieses angesehensten Programms zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Neubauten. Die anderen Inseln bleiben unbebaut und dienen als Feld für wissenschaftliche Beobachtung und Datenerfassung.

Neben den ökologischen Besonderheiten des Brando Resorts erleben die Gäste ein hohes Maß an Luxus. Das Varua Te Ora Polynesian Spa ist eine einzigartige Oase der Ruhe. Bob's Bar bietet Speisen und Getränke mit außergewöhnlichem Blick auf die Lagune und das Meer.

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Noch ein paar Seemeilen entfernt, funkte uns eine einlaufende Fahrten- Ketsch an und bat um Infos / Tips zum ankern an der Lagune. Tetiaroa ist als Atoll insofern ungewöhnlich, dass die umgebenden Riffe und Sandbänke keinen Durchbruch vom offenen Ozean zur inneren Lagune haben. Normalerweise bauen die Korallen eines Atolls die Riffe drum herum so, dass es mindestens eine schmale, offene Passage gibt, durch welche die Verbindung möglich ist. Hier jedoch wird das Meerwasser im inneren der Lagune nur durch Wellen aufgefrischt, welche bei stärkerer Dünung und Stürmen, über die flachsten Bereiche des Riffs schwappen.



 Deshalb kommen auch nur selten Fahrtenyachten hierher, weil es keine guten, sicheren Ankerplätze gibt. Man muss an den steil abfallenden Außenbereichen etwas flachere Abschnitte suchen, um dort für einige Zeit ankern zu können, was aus seemännischer Sicht auch bei schöner, ruhiger Wetterlage nie so ganz sicher ist. Eine ständige Überwachung der Anker und Lage des Bootes ist angebracht und das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Auch hierbei bieten Katamarane wegen ihres signifikant geringeren Tiefgangs gegenüber klassischen Einrumpf Booten einige Vorteile. Dadurch können wir deutlich näher ans Ufer, warfen den Delta Anker auf gerade mal knapp unter 2 m auf einen Streifen Sandgrund und legten vom Heck eine zusätzliche Landleine, damit der Cat nicht zuviel Raum zum schwoien benötigt.

Die anlaufende Ketsch dürfte knapp doppelt so viel Tiefgang wie wir haben und musste daher weiter entfernt ankern; schon fast an der Riffkante, wo es übergangslos hunderte oder sogar tausende Meter abwärts geht, man also wesentlich unsicherer liegt und auch stärker dem Ozean Schwell ausgesetzt ist. Selbstverständlich gaben wir gerne Hilfestellung so gut wir konnten und begrüßten die andere Crew dann per Einladung mit Drinks und Snacks bei uns an Bord.

Tatsächlich bieten Doppelrumpf Katamarane gerade auch für Sailing- Saltlife Fahrtenyachten so viele Vorteile, im Vergleich zu klassischen Einrumpf Booten, dass man berechtigt die Frage stellen könnte, weshalb so viele trotzdem lieber mit Einrümpfern unterwegs sind. Da wäre dann zunächst mal die etwas irrationale Furcht vor einem umkippen eines Doppelrumpf Cats anzuführen, welche man danach nicht mehr aufrichten könnte und womit dein schwimmendes Zuhause dann auch meist rettungslos verloren wäre.

Irrational deshalb weil Katamarane heutzutage derart ausgereift sind und gebaut werden, dass man schon massiv dumme seemännische Fehler begehen müsste, um in eine solche Situation zu geraten, in welcher sich ein Cat tatsächlich überschlägt. Außerdem kentern auch Einrumpfboote in schweren Stürmen nicht immer durch und richten sich von alleine wieder auf; häufig bleiben sie durch das Gewicht von Mast und Takelage ebenfalls kopfüber liegen und sind dann genauso verloren gefährlich, wie ein umgekippter Cat.

Dennoch gebe ich gerne zu, selbst eigentlich auch ein großer Fan klassischer Einrumpf Yachten, insbesondere mit schönen, traditionellen Formen zu sein. Katamarane entsprechen einfach nicht unseren Schönheitsidealen und Vorstellungen davon, wie ein Segelboot auszusehen hat. Viele Jahrhunderte, sogar Jahrtausende gab es in unseren Kulturen eben nur klassische Einrumpf Schiffe; so kennen und so lieben wir das.

Aber es ist auch kein Zufall und vielsagend, dass gerade hier im größten Ozean der Welt, die ozeanischen Seevölker schon vor langer Zeit mit Doppelrumpf- und Auslegerbooten unglaubliche Strecken über den gigantischen Pazifik zurück legten; und das ohne jede moderne Technik auf so zerbrechlich aussehenden hölzernen Cats, dass man es kaum glauben kann. Diese alten Seefahrer hier, welche in einer gigantischen Ozeanwelt zwischen vergleichsweise winzig kleinen Inseln unterwegs waren, verbrachten fantastische Leistungen und wählten dafür ganz bewusst Doppelrumpf Konstruktionen.



 Mit der sympathischen anderen Crew gingen wir dann gemeinsam schwimmen, schnorcheln und plantschten, erkundeten einige der unbewohnten Inselchen und hatten Spaß zusammen. Das exklusive Luxusressort The Brando belegt nur eine der Inseln, wo sich auch der kleine Inselflughafen mit Verbindung nach Tahiti / Papeete befindet, von wo aus die Gäste eingeflogen werden.

Auf Mittagessen wurde bewusst verzichtet, außer etwas Obst oder einen kleinen Appetithappen. Dafür versammelten wir uns mit der anderen Crew, alles Franzosen, am späteren Nachmittag an einem Strand. Alle brachten Essen, Getränke und was man für eine Strand- Grillparty braucht mit. Typische Strand- und Wasserspiele sorgten für Fun und durch die Anstrengungen auch für ordentlichen Appetit. Den stillten wir dann mit Köstlichkeiten vom Grill, einer großen Schüssel Süßkartoffelsalat und gemischten Salaten, sowie natürlich auch Drinks nach Lust, Laune und Geschmack.




 Kurz nach Sonnenuntergang gab es eine lustige Nacktbade- Wasserschlacht mit Spaß und Spiel, viel lachen und kreischen vor allem der weiblichen Teilnehmer. Dann versammelten wir uns um ein romantisches Lagerfeuer, erzählten Geschichten, plauderten und einer klimperte auf seiner mitgebrachten Gitarre. Nach gemischter Musik von einem Player wurde auch etwas im Sand getanzt und danach folgte noch ein erfrischendes Nacktbad im warmen Meer.

Etwas nach 23 Uhr waren alle zurück auf ihren Yachten, wo wir auf unserer noch einen letzten Drink nahmen, ich eine rauchte und ein bisschen gescherzt wurde. Sand und Salzwasser wurde mit der Deckdusche abgespült und bald darauf gingen wir gut gelaunt wohlig müde schlafen… *schnarch*

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Moiana ist die tahitianisch- französische- Mischlingsfreundin des ältesten Sohnes der anderen Familien- Segelcrew und eine toll gebaute, rassig schwarzhaarig Hübsche. Nicht der geringste, weiße Fleck an ihrem sportlich durchtrainierten, dunkelbraun gebrannten sexy Körper verrät, dass sie schon lange ungeniert nackig die tropische Sonne genießt… und das ist natürlich ein Anblick, den Mann gerne mit erfreuten Blicken genießt. *grins*

Wir frühstückten alle zusammen an Bord unseres Cat, einfach weil wir hier halt mehr Platz haben, als auf derer 42 ft Ketsch. Danach verabschiedeten wir uns von den netten Leuten, weil die Anker auf gehen und weiter segeln wollten. Somit hatten wir, abgesehen von den Luxusressort Gästen auf der einen Insel, dass ganze Atoll wieder alleine für uns. Zunächst gingen wir wieder schnorcheln und bestaunten die stets faszinierende, schön bunte Unterwasserwelt an den Riffen. Es wimmelte nur so von Fischen und George harpunierte einen für unser Mittagessen.


 

Mit diesem „frischer geht nicht“ Fisch, Kräutern, Pilzen usw.; wurden Teigtaschen in Pelmeni Art gefüllt und im Ofen gebackten. Zusammen mit Kräuter- Sauerrahm, einer Schüssel Salat und danach noch Obst und würzigen Käse, ergab das ein sehr leckeres, würziges Mittagessen. Wir machten absichtlich deutlich mehr als benötigt, um noch kleine Portionen für schnelle Snacks übrig zu haben. So wird das bei fast jeder Mahlzeit gemacht, ein Teil in Plastikdosen im Kühlschrank und ein Teil Tief gefroren eingelagert.

Dadurch hat man immer eine schnelle Mahlzeit parat, falls man mal nicht zum kochen kommt oder z. B. in einem Sturm lieber nicht kochen will. Natürlich auch falls halt mal jemand zwischendurch oder Nachts plötzlich Appetit bekommt und einen Happen futtern will. Diese eingedosten Reste werden immer so verbraucht, dass nichts verdirbt und weggeschmissen werden muss. Ordentliche, überlegte Vorratshaltung ist auf einer Fahrtenyacht logischerweise noch wichtiger als an Land und sollte gut organisiert sein.

Auf sozusagen unauffällige, locker- sympathische aber durchaus auch etwas pingelige Art, ist Kristina eine sehr gut organisierte Bord Hausfrau und legt Wert darauf, dass stets alles sauber und aufgeräumt ist. Sie führt die Stauliste aller Vorräte, Ausrüstung und Ersatzteile an Bord, die Bordkasse und generell alles was mit Buchführung oder Verwaltung zu tun hat. Selten gibt es irgendeinen Fleck, eine Unordentlichkeit an Bord, welche sie länger als Minuten übersieht. *schmunzel*

George als technisch- handwerklich begabter, kompetenter Ingenieur kümmert sich seinerseits ähnlich gut organisiert um alles was mit Technik, Wartung, Rigg, Takelage, Motoren usw., sowie dem Katamaran in seiner Funktion als segelndes Zuhause zu tun hat. Dabei helfen sie sich auch gegenseitig und das als miteinander sehr vertrautes, gutes Paar oft auch ohne viele Worte oder Absprachen ganz unkompliziert, je nachdem was halt gerade anfällt und erledigt werden muss / soll.

Schon aus Sicherheitsgründen können beide das Boot navigieren und seemännisch angemessen führen, so wie es sein sollte. Bei einem Bluewater Saltlife umher segelnden Paar, sollten beide stets in der Lage sein den Kahn notfalls auch alleine sicher in einen Hafen zu bringen, falls dem Anderen mal etwas passiert, er krank wird, sich übel verletzt oder gar über Bord geht. Den Kindern brachten sie das auch bei, was gut, richtig und wichtig ist, wenn man als Familie um die Welt segelt.


 

Eine Yacht über weite Strecken und riesige Ozeane zu führen, teils sehr weit weg von der Zivilisation und möglicher Notfall- Hilfe von Land, ist kein Spiel sondern eine gefährlich riskante, ernste Angelegenheit. Auf deiner vergleichsweise winzig kleinen Nussschale im schier endlosen Meer, bist du den Urgewalten der Natur völlig ausgeliefert. Jederzeit können schlimme, ja lebensgefährliche Dinge passieren und das ist dann alles andere als schöner Segelspaß, dessen sollte man sich immer bewusst sein!

Den restlichen Nachmittag bis in den Abend, verbrachten wir ganz gemütlich, gingen gelegentlich schwimmen, besuchten noch ein hübsches, unbewohntes Tropen- Inselchen, faulenzten an Bord usw. Nach Sonnenuntergang und Abendessen machten wir den Cat langsam seeklar, denn wir wollten in einem Nachttörn zur rund 83 Seemeilen westlich gelegene „Doppelinsel“ Huahine segeln.


 

Zeitlich so geplant, dass wir bei Tageslicht am Morgen oder Vormittag ankommen, je nach Wind- und Seegang. Da hier fast immer zuverlässige Passatwinde aus östlichen Richtungen wehen, laut Vorhersage derzeit mit etwa 15 bis 22 kn aus NOzN, sollte der Cat „Downwind“, also vor dem Wind mit Wind von Steuerbord achtern, flott ins Laufen kommen. George kalkulierte einen schnitt von mindestens 8, eher sogar 9 bis 10 kn Bootsgeschwindigkeit über Grund ein.

 

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