#22.11.13 Sailing, Saltlife, Karibik,
Union Island
Boat &
Crew>>>
Ich wurde
schon wach, bevor es hell war und schlich leise mit einer Banane an Deck, um
niemanden zu wecken. Die Cafe Maschine hätte zuviel Radau gemacht, also aß
ich nur die Banane, rauchte genüsslich meine geliebte Morgenzigarette und
sprang bei beginnender Dämmerung in die Meeresfluten, um ein ordentliches
Stück zu schwimmen.
In der
Nacht hatte es wieder etwas geregnet, doch jetzt war es nur zu etwa 50%
Bewölkt und der Sonnenaufgang kündigte sich am westlichen Horizont mit einem
immer heller werdenden Streifen an. Als ich an der Yacht der beiden
supersympathischen Amis vorbei schwamm, rief mich überraschend Brad an, der
auch schon wach war. Jade schlummerte noch unter Deck und er bat mich zu
einem Gespräch, mit dem verlockenden Angebot von frischem Cafe an Bord.
Natürlich
nahm ich an und wir schlürften genüsslich guten Cafe im Cockpit, während wir
uns unterhielten. Da ich wie meistens Handy und Zigaretten in einer
wasserdichten, um die Hüften geschnallten Tasche mitgenommen hatte, konnte
ich auch noch eine rauchen. Seine Frau kam bald auch an Deck, wie üblich sehr
munter- charmant sprühend vor guter Laune, wie es so ihre Art ist und
natürlich luden sie mich ein, mit ihnen zu frühstücken, was ich ebenfalls
gerne annahm.
Kurz rief
ich noch bei mir auf der Yacht an, um bescheid zu sagen, dass ich hier mit
den Beiden frühstücke, dann futterten wir lecker und plauderten angeregt
miteinander. Wie ich es schon vor einiger Zeit beim kennenlernen der Beiden
beschrieben hatte, ist das so sympathische, junge Paar sehr aufgeweckt
clever, hat viel Humor und es macht einfach Spaß mit ihnen zu schwätzen. Wie
sehr viele US Amerikaner, viel mehr als bei uns in Deutschland, legen sie
frei verfügbares Geld gerne in Aktien an der Börse an, machen sie sozusagen
Aktiensparen, spekulieren auch auf Kursgewinne usw.
Das
machen sie ziemlich geschickt, wenn auch natürlich nicht so professionell wie
ich das als alter, erfahrener Börsianer & Fondmanager tue. Aktuell ging
es um einen Tipp den ich ihnen geben hatte, welcher außergewöhnlich gut
verlaufen war und ihnen bereits einen fetten Buchgewinn eingebracht hatte.
Nun baten sie mich erneut um Rat, ob sie das Wertpapier weiter halten oder
zur Gewinnmitnahme verkaufen sollten. Ich riet ihnen nachdrücklich zur
Gewinnmitnahme, da es sich eindeutig um eine Zockeraktie handelt, in welche
man nicht größere Summen langfristig investiert, sondern mit der man eben nur
kurzfristig mit kleineren Spielgeldbeträgen zockt.
Etwas
später gingen sechs von uns und die beiden Amis Schnorcheln und Speerfischen,
bewunderten die faszinierende Unterwasserwelt und plantschten auch schlicht
zum Vergnügen in den herrlichen Fluten des karibischen Meeres. Genadi und
seine Tochter arbeiteten Online an ihren Laptops; er geschäftlich und
Olgachen an ihrem Fernlehrgang. Das macht die Süße inzwischen fünf Tage die
Woche täglich fleißig mehrere Stunden, damit das junge Teengirl eine gute
Schulbildung bekommt. Das sie dabei Studiengänge belegt die eigentlich für 14
Jährige gedacht sind, sagt schon viel über ihre Cleverness als noch 12
Jährige aus.
Aber vor
dem Mittagessen plantschten wir alle noch mal nackig im Meer und machten eine
lustige Wasserschlacht. Für das bezaubernde Mädel ist es dann meist ihr
größtes Vergnügen, sich von einem von uns Männern jagen, einfangen und so
herrlich aufregend kribbelnd kitzeln zu lassen. Heute musste mal wieder ich
ran und tat ihr natürlich gerne den gefallen. Aktuell gibt es leider keine
Segler oder Bootsfahrer mit ähnlich jungen Teenkindern in der Gegend, mit
welchen sie sonst so herum spielen könnte, wie es Teens in diesem Alter halt
gerne tun.
Papa
Genadi ist dafür typischerweise nicht gerade der Richtige, obwohl Vater und
Tochter ein tolles Verhältnis zueinander haben. Aber welches Teengirl möchte
solche kribbelnde Erfahrungen schon mit dem eigenen Vater machen? „Onkel“
Dimi (Dmitri), den sie schon seit der Zeit als kleines Mädchen kennt, eher auch
nicht. Vitali ist noch jung genug um gerne mit dem bezaubernden Mädel zu
spielen, aber genauso gerne oder vielleicht sogar noch lieber, „verpflichtet“
die Süße mich als Spielpartner.
Ich
Ärmster und gestresster Captn, muss mich also auch noch um die Bedürfnisse
eines ziemlich frühreifen Mädels kümmern, die typischerweise instinktiv und
auch ganz bewusst, zu gerne ein bisschen mit ihre sehr süßen Reizen spielt,
ihre weibliche Wirkung am anderen Geschlecht ausprobieren will. Eine sehr
amüsante Spielerei, bei welcher du als viel älterer Mann aber auch ganz schön
aufpassen musst, dass die Spielchen nicht zu weit gehen, was ihr noch nicht
so klar oder vielleicht sogar egal ist. Uff! *schmunzel*
Zu Mittag
gab es köstlich saftige, zarte Hühnerbrust mit Pfannengemüse und Süßkartoffel
Würfeln, als Nachspeise wieder eine Schüssel ungezuckerten, tropischen
Obstsalat mit einem kleinen Schuss Rum und zusätzlich Rosinen, was ein
herrlich frisches Geschmackserlebnis ist. Pappsatt und zufrieden plantschten
wir erneut eine Runde im Meer, dann gönnte ich mir ein Siesta Nickerchen und
schlummerte knapp zwei Stunden. Danach arbeitete ich noch zwei Stunden am
Laptop und am Abend trafen wir uns auf der Yacht von Segelfreunden zu einer
munteren Bord Party, wonach wir gegen 23 Uhr bester Laune schlafen gingen.
#
Heute
hieß es leider Abschied nehmen von Olga und Vitali. Für die beiden hatte sich
kurzfristig die Chance ergeben, an der Filiale einer englischen Segelschule auf
den Kanaren, ihren sogenannten „Yachtmaster“ Abschluss zu machen, wonach sie
als vollwertige Besatzungsmitglieder auf dem Yacht Crew Markt arbeiten und
gutes Geld verdienen können. Natürlich gingen sie nicht gerne, hatten wir
hier doch so viel Spaß und ein tolles Leben zusammen. Aber eine solche
Gelegenheit können / dürfen sie sich eigentlich nicht entgehen lassen, ist
das doch auch ihr eigentliches Ziel und der Sinn gewesen, weshalb ich sie an
Bord zum Mitsegeln eingeladen hatte.
Besonders
Olga war darüber ein bisschen traurig und schwermütig, wollte gar nicht
aufhören mich dankbar abzuknutschen. Auch fürchtete die hübsche, sinnlich-
natürliche junge Frau den Lehrgang und Abschluss nicht zu schaffen, zweifelte
sozusagen an sich selbst, ihren Fähigkeiten und ihrer Intelligenz.
Dabei
hatten sie und Vitali bei den Übungen die Dimi und ich mit ihnen durchgeführt
hatte, gut und recht clever mitgearbeitet. Also munterte ich sie bis zum
Abflug noch auf und war mir eigentlich recht sicher: wenn sie wirklich
fleißig diszipliniert lernt, wird sie auch den Abschluss schaffen. Bald war
es soweit, kletterten sie an Bord des Inselhüpfer Zubringer Flugzeugs und
wenige Minuten später rollte die Maschine zur Startbahn, stieg mit dem
typischen Motorengeräusch von Turboprop Fliegern in den blauen Himmel.
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Der
kleine Flughafen liegt fast direkt an der Bucht von Clifton Harbour, so das
wir nur ein kurzes Stück zurück spazieren mussten. Alle verteilten sich zu
ihren beabsichtigten Tätigkeiten. Genadi Online arbeiten, Olgachen zur
Onlineschule, Dimi wollte typischerweise ein paar Routine Wartungsarbeiten an
den Yachten machen, Lyn und Kathi gingen einkaufen und ich traf mich mit der
attraktiven Seglerin Belle an einem kleinen Beach Club. Wir besprachen den
aktuellen Stand bezüglich der Tagebücher und sonstigen Unterlagen von 1974,
der jungen Franzosen von damals.
Wesentlich
Neues gibt es nicht. Auch Recherchen in Frankreich, von darin erfahrenen
Franzosen, brachten bislang keinerlei Hinweise auf noch lebende
Familienangehörige oder den Verbleib der beiden jungen Franzosen, die heute
etwa 63- 64 Jahre alt sein müssten, wenn sie denn noch leben. Wir überlegten
hin und her, einigten uns schließlich darauf, noch ein paar Tage auf mögliche
Ergebnisse zu warten. Danach werden wir davon ausgehen und so agieren, als
gäbe es eben niemanden mehr, auf den man sonst Rücksicht nehmen müsste oder
die eigene Ansprüche stellen könnten.
Inzwischen
war es Mittag und wir aßen dort einen Happen mit den Einheimischen und
anderen Touristen. Der Beach Club und Vermieter von Booten, Surfbrettern,
auch zum Kite Surfen und typischem Strandspielzeug, ist kein Restaurant; noch
nicht mal eine Snack Bar. Trotzdem haben sie dort auch die Möglichkeit Gäste
mit Speisen zu versorgen, wenn es verlangt wird und das war gar nicht mal
schlecht.
Zufrieden
und satt spazierten wir entlang des schönen Strandes und unterhielten uns
dabei weiter über mögliche Vorgehensweisen bezüglich der Tagebücher,
allgemeine Fahrtensegler Themen und auch Persönliches. Wie schon mal erwähnt,
ist Belle eine attraktive, charmante, clevere junge Frau ca. Ende der
Zwanziger, mit der man gerne zusammen ist und sich gut angeregt unterhalten
kann. *smile*
Bei über
30° und viel Sonnenschein, erfrischten wir uns dann plantschend in den
herrlichen Fluten des karibischen Meeres und faulenzten danach an dem schönen
Strand. Feiner weißer Korallensand fühlte sich so weich an wie Puderzucker,
einige See- und wohl auch Landvögel zogen majestätisch ihre Kreise am blauen
Himmel und eine mäßige Passat Brise umfächelte uns angenehm kühlend mit etwa
14 kn aus Nordwest. Typisches Karibik Feeling überkommt dich da ganz
automatisch und man fühlt sich schlicht wohl.
Belle
machte ihre schlanken Formen erfreulicherweise Topless und könnte mit ihrem
Aussehen glatt als Model durchgehen, was du dir als Mann natürlich gerne
anschaust… und selbstverständlich weiß sie dies auch genau. Eine verflixt
reizvolle Frau, was sie natürlich auch genau weiß und ihre Wirkung auf das
andere Geschlecht kennt.
Trotz
ihrer Attraktivität, einem scheinbar selbstbewussten Auftreten und einem cleveren
Kopf, ist Belle jedoch ein überraschend zurückhaltend- defensiver Typ.
Manchmal sogar fast ein bisschen…, wie soll ich sagen… „unterwürfig“ trifft es
nicht so ganz, Sie weiß was sie will und wie sie es bekommt, kann
gelegentlich auch etwas stur sein und ihren Willen durchsetzen…, aber dennoch
schaut sie insbesondere Männer oft so an als wolle sie sagen: „jetzt dominiere mich doch und übernimm
das Kommando!“ Folgt dann sozusagen brav den Vorgaben des Mannes und fügt
sich offenbar gerne. Verblüffend.
Zurück an
Bord amüsierte ich mich zunächst über Kathi, die im Dreieck zwischen Mast,
Baum und Baumniederholer kompliziert aussehende Yoga oder Gymnastikübungen
machte. Und das wie sie es am liebsten macht splitternackig, was bei ihrer
tollen Figur natürlich auch ein sehr reizvoller Anblick ist. Sie ist äußerst
gelenkig und legt viel Wert darauf sich Fit in Form zu halten. Sehr
erfreulich für genießende Männeraugen! *schmunzel*
Bis zum
Abend arbeitete ich am Laptop und las auch weiter in den Tagebüchern der
jungen Französin. Es gab auch noch einen heftigen Regenschauer, wobei es auf
Deck und die schützenden Persennige herunter prasselte, als hätte jemand im
Himmel riesige Kübel voller Wasser umgekippt. Das dauerte aber nur eine
knappe Stunde bis zum Sonnenuntergang.
Am Abend
empfingen wir ein paar Segelfreunde bei uns an Bord und machten eine nette
Bordparty. Es gab leckere Snacks, gute Drinks und ebensolche Gespräche,
lustige Gesellschaftsspiele und wir hatten miteinander bis etwa Mitternacht
viel Spaß. Nach einer ebenfalls lustigen, abschließenden Wasserschlacht im
nächtlichen, romantischen Meer rund um die ankernde Yacht, gingen wir dann
bald alle bester Laune, sozusagen mit lachenden Gesichtern schlafen…
*schnarch*
#
Nach dem
Frühstück verlegten wir unseren Ankerplatz, knapp 6 Seemeilen westlich in die
Chatham Bay, an der Westküste von Union Island. Wie gestern Abend auf der
Bordparty mit ein paar der anderen Fahrtensegler besprochen, machten diese
mit ihren Booten das Gleiche; aber erst nach und nach, je nachdem wie die
Leute wach wurden oder halt Lust hatten, nicht alle gleichzeitig.
Wir und
die beiden supersympathischen Amis, waren die ersten drei Yachten die dorthin
verlegten und wir bekamen schöne Ankerplätze. Auf 3,7 m Wassertiefe fiel der
Haken und grub sich mit „voll zurück“ problemlos in den Sandgrund; Maschine
aus und langsam schwoiten die Boot in den Wind; ich steckte gut 20 m Kette
und da wir nach dem Ankermanöver sowieso in die herrlichen Fluten sprangen,
überprüfte ich auch gleich tauchend die Lage von Kette und Anker; die anderen
Skipper machten es ebenso.
Chatham
Bay ist eine schöne, beliebte Ankerbucht mit zwei oder drei Beach Clubs oder
Bars, aber doch deutlich ruhiger als Clifton Harbour, wo wir zuvor ankerten. Wir
machten gleich mal einen Tauchausflug und vergnügten uns in den karibischen
Fluten. Einige gingen in der faszinierenden, maritimen Unterwasserwelt
ziemlich weit runter; aktuell waren erstaunlich wenig Fische zu sehen, aber trotzdem war es, wie stets,
sehr reizvoll.
Zu Mittag
gab es eine leckere Pasta- Meeresfrüchte Pfanne, wonach wir gut gestärkt eine
Landerkundung und Wanderung um die schöne Bucht machten. Dabei stießen wir
auf eine Touristenfamilie mit einem Teen Boy, nur wenig älter als Olga und
die Beiden verstanden sich sofort richtig gut. Prima denn es ist wichtig für
das aufgeweckte Mädel, nicht nur ständig mit uns Erwachsenen unterwegs zu
sein. Er war fasziniert das sie an Bord einer Yacht lebt und natürlich luden
wir den jungen Burschen mal zu einem Besuch an Bord ein. *lächel*
Wir
spazierten gemeinsam um die Bucht und unterhielten uns dabei gut mit den
sympathischen Eltern aus Oregon. Richtig bäuerliche Landratten, die
ordentlichen Respekt vor Wasser haben, dass tiefer als Stehhöhe ist. Sie
wollten Sohnemann auch gar nicht beim Bordbesuch begleiten, da sie schon
festgestellt hatten sehr empfindlich auf wackelige Planken unter den Füßen zu
reagieren. Der Junge wollte aber nur zu gerne mal die Lebensumstände seiner
neuen, verdammt hübschen Bekannten auf einem Segelboot anschauen. Die Frage
was ihn mehr faszinierte, dieses ihm völlig unbekannte Leben oder das sehr
hübsche Seglerin- Girl, stellte sich auch nicht. Dreimal dürft ihr raten…
*schmunzel*
Zum
wieder mal malerischen Sonnenuntergang versammelten wir uns im „Sunbeach
& Eat - Vanessa Place“, einer typisch karibischen Beach Bar. Zusammen mit
anderen Seglern und einigen Landtouristen, nahmen wir gute Drinks und
Leckereien vom Grill. Gut gelaunt wurde sich unterhalten und hatten wir Spaß
miteinander… während Olgachen und der Junge sich meist etwas Abseits von uns
miteinander beschäftigten. Ein schöner, geruhsamer Abend, den wir bis etwa 23
Uhr ausklingen ließen und dann auch bald schlafen gingen.
#
Strahlender
Sonnenschein und 28°, bei 15 kn Passat Brise aus NO, verlockte zum ohnehin
ziemlich obligatorisch Sprung ins Meer, bevor wir frühstücken. Heute mal ohne
lustige Wasserschlacht miteinander, sondern einfach nur genüsslich im
ebenfalls 28° warmen Wasser plantschend. Die kristallklare, Türkiesfarbene
karibische See ist einfach herrlich und es ist ein Vergnügen darin zu
schwimmen und plantschen.
Nachdem
wir uns lecker gestärkt hatten, musste ich so einiges Online am Laptop
erledigen. Ohnehin hatte ich heute das Bedürfnis, einen ganz gemütlichen Tag
zu verbringen. Faul ausgestreckt im Cockpit, bei schönstem Karibik Wetter und
reizvoller Umgebung an der Kiste zu arbeiten, zwischendurch zur Erfrischung
über Bord in die warmen Fluten springen… also man kann seine Zeit definitiv
unschöner verbringen.
Gegen 10
45 Uhr kam ein Boat Boy mit seinem Kahn vorbei und fragte ob und was wir
gebrauchen können. In alter Tradition sich mit den Einheimischen gut zu
stellen und ihnen Bargeld als direktes Einkommen zukommen zu lassen, stellte
ich ihm schnell eine Liste von dem zusammen, was er uns organisieren /
einkaufen und vorbei bringen könne. Hauptsächlich frische Lebensmittel wie
Obst, Gemüse, Süßkartoffeln, Kräutern, Fisch usw.
Tatsächlich
lieferte er alles noch vor dem Mittagessen, für zusammengerechnet mit einem
kleinen Aufpreis für seine Dienste und ich gab selbstverständlich auch noch
ein angemessenes Trinkgeld. Damit machten wir dann auch gleich Mittagessen
und stärkten uns gut gelaunt in munterer Runde, ebenfalls im schattigen
Cockpit unter den Bimini Tops.
Zusammen
mit ein paar anderen Seglern machten wir dann wieder einen Abstecher zu
Riffen und gingen schnorcheln. Dieses mal trafen wir unter Wasser auf eine
wimmelnde Welt voller bunter Fische, die uns elegant aus dem Weg oder um uns
herum schwammen. So viele das man teilweise kaum noch das Riff mit seinen
Korallen selbst sehen konnte. Die Schwärme hielten sich synchron meist so auf
etwa 3 bis 5 m Abstand von uns zweibeinigen Eindringlingen; Einige ganz
wenige besonders mutige oder neugierige Fische kamen auch mal nahe heran und
schauten sich die merkwürdigen Gestalten genauer an. Natürlich schwammen wir
ruhig in langsam gleitenden Bewegungen, um die Tierwelt möglichst wenig zu
stören und nicht zu erschrecken.
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 Ich
kehrte nach etwa zwei Stunden zurück auf die ankernde Yacht, duschte mir das
Salzwasser ab, aß einen Happen Obst und machte mir einen guten Cafe, wozu ich
eine rauchte. Dann flegelte ich mich gemütlich im Cockpit auf die Bank und
las weiter in den Tagebüchern der jungen Französin. Es ist schon recht faszinierend
in die Gedankenwelt einer cleveren Teen Frau einzutauchen. Mit Intelligenz
und einem Talent fürs schreiben, schilderte sie in ihren sicherlich streng
geheimen, ganz privaten Tagebucheinträgen sehr offen, teils auch sehr intim
was sie so beschäftigte, was sie dazu dachte, was sie antrieb zu tun was sie
tat oder nicht tat usw.
Das waren
manchmal ganz schön erotisch kribbelnde Beschreibungen, die dich als Leser
auch nicht völlig kalt lassen, wenn man sich mit Empathie hineinfühlen und
auch zwischen den Zeilen lesen kann. Wie es in solch geheimen Tagebüchern
junger Menschen, insbesondere junger Teen Girls wohl meist der Fall ist,
machte sie absolut kein Geheimnis daraus was in ihr vorging und was sie dabei
empfand.
Schade
das die dazu gehörigen Fotos überwiegend von sehr schlechter Qualität sind,
aber trotzdem kann man gut erahnen, dass diese Vero eine sehr reizvolle junge
Frau gewesen sein muss. Offenbar auch ein junger Mensch mit gutem,
liebenswerten Charakter, interessanten, teils klugen Gedanken und
typischerweise natürlich auch mit den starken Gefühlsschwankungen eines
Teenagers. Eine recht faszinierende Persönlichkeit und sollte sie heute noch
irgendwo leben, würde ich sie tatsächlich gerne mal kennenlernen.
Für eine
noch jungfräuliche, gerade mal Sechzehnjährige in einer sehr kleinen, engen
Welt auf einer abgelegenen Plantage in der Karibik, wo man damals ohne
Internet usw. nur durch TV und Kinofilme, Zeitschriften und Bücher etwas über
die große, weite Welt erfahren konnte, war sie wirklich erstaunlich gut
informiert und interessiert. Sie muss überdurchschnittlich intelligent
gewesen sein oder noch sein, auch mit künstlerischen Talenten und einem
cleveren Kopf in dem ein gut funktionierendes Gehirn steckte.
Recht
erstaunlich und ungewöhnlich für ein Teen Girl in dieser Lebensphase, in
welcher die allermeisten Teenager ja eher nach sehr simplen Regeln
funktionieren. Ihr Cousin Patrick der wohl die meisten Fotos schoss, schien
auch ein außergewöhnlich cleverer, junger Bursche von 17 gewesen zu sein, der
sich ebenfalls für vieles interessierte und vielen Träumen junger Menschen
nachhing, jedoch kein Tagebuch führte.
Überhaupt
teilten sie offenbar viele Träume miteinander und erkundeten vorsichtig auch
gegenseitig ihre Sexualität auf eine sehr natürliche Art, wie es recht
typisch für Teenager der damaligen Zeit gewesen sein dürfte.
Bedauerlicherweise sind meine Französischkenntnisse nicht gut genug, um alles
verstehen zu können; insbesondere nicht die Feinheiten und Zwischentöne. Aber
da hilft mir dann immer Belle, die als Frankokanadierin die Sprache perfekt
beherrscht. Als kluge, gebildete Frau kann sie sich auch gut hinein versetzen
und mir so manches erklären, was mir ansonsten verborgen geblieben wäre.
Später
besuchte ich sie und ihren Mann / Freund auf deren Yacht und mit Drinks
besprachen wir das, was ich heute gelesen hatte. Prompt wies sie mich auf ein
paar Dinge hin, die mir entgangen waren oder deren Zwischentöne ich nicht
richtig verstanden hatte.
Am Abend
gab es dann eine Bordparty in der Segler Community, diesmal wieder auf einem
Katamaran mit viel Platz. Es gab Leckeres vom Bordgrill mit diversen Zutaten,
welche die Teilnehmer mitgebracht hatten. Natürlich auch jede Menge Drinks,
gute Gespräche und Spaß. Olgachen hatte vorhin noch dem wenig älteren
Teenboy, den wir an Land mit seinen Eltern kennengelernt hatten, stolz ihr
Leben an Bord und die Yacht an sich gezeigt, was dieser Landratten-
Jugendliche natürlich sehr faszinierend fand.
Zur
abendlichen Bordparty hatte sie ihn auch eingeladen, womit die Eltern welche
nur ungern das Land verlassen einverstanden waren und die zwei Jugendlichen
tuschelten viel miteinander, separierten sich ein bisschen von uns
Erwachsenen. Der Junge schien schon etwas verknallt in die Hübsche zu sein;
bei ihr schien es mir eher ein neugieriges Spiel zu sein, ohne das sie
wirklich ernsthaft an ihm interessiert wäre. Amüsiert ließen wir sie nach dem
gemeinsamen Essen natürlich weitestgehend in Ruhe ihr eigenes Ding machen,
wozu sie sich weit auf das Vordeck verdrückten und dort vielleicht auch ein
bisschen unerfahren flirteten oder sogar knutschten. *schmunzel*
Zum
Abschluss gab es noch eine sehr lustige, gemeinsame Plantscherei mit viel
lachendem kreischen, in den nächtlichen, romantischen Meeresfluten. Dann machten
sich alle nach und nach auf den Rückweg zu ihren ankernden Booten und wir
gingen auch gleich in die Kojen / Betten. Das typische, leichte Schaukeln des
Bootes am Ankerplatz und das Plätschern kleiner Wellen gegen den Rumpf,
schläferte uns schnell ein… *schnarch*
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