Sailing, Saltlife, Karibik, Union Island

#22.11.01 Sailing, Saltlife, Karibik, Union Island

Boat & Crew>>>

Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, statt Regen und duster, wie es die Wettervorhersage angekündigt hatte, erfreut uns am Morgen. Na prima, da ist man doch gleich viel munterer und springt noch besser gelaunt in die Meeresfluten. Dann Cafe, eine Banane, etwas süße Mangofrucht und die erste Zigarette. Eine halbe Stunde später frühstückten wir plaudernd und ließen uns die Laune auch nicht davon verderben, dass sich der Himmel nun doch schnell zuzog. Bald darauf gab es einige leichte Böen und ebensolchen Regen, bei typischen 27 – 28° Lufttemperatur.

Nach der langen Halloween Party Nacht waren wir später als üblich aus den Kojen gekrochen, so war es bereits nach 10 Uhr als wir das Frühstück beendeten. Die Frauen kümmerten sich um den „Haushalt“ an Bord, Genadi ging mit seiner Tochter an Land, Dimi und Vitali machten kleinere Wartungsarbeiten und ich setzte mich an den Laptop, um Online zu arbeiten. Eine Mail von Gigi aus dem Mannheimer Büro informierte mich auch darüber, dass sie bisher keinerlei Familienangehörigen, Verwandte oder so recherchierte, welche rechtliche Ansprüche auf die Unterlagen und Tagebücher erheben könnten, die mir Belle hatte zukommen lassen.

Schreiberin der Tagebücher aus der Zeit um 1974 herum, ist eine französisches Teengirl von 15 – 16, jedoch ist völlig unklar wo genau sie herkommt, ob es irgendwo im Mutterland, Frankokanada oder französischen Kolonien noch Verwandte gibt. Ein Teil der Tagebücher wurde auch irgendwann mal ziemlich nass und ist kaum noch leserlich. Die Fotos dazu, anscheinend von ihrem ähnlich jungen Cousin geschossen, sind überwiegend von schlechter, billiger Qualität und stark verblasst. Ähnlich sieht es in den sonstigen Unterlagen aus.

Sie lebten damals offensichtlich auf der Ostseite von Martinique, in einer kleinen Plantage von Verwandten, also nicht bei den Eltern. Ob die Zwei selbst oder sonstige Familienangehörige noch leben und wenn ja wo, ist unklar. Wenn Gigi als hervorragend fähige Frau im Recherchieren bisher nichts herausgefunden hat, dürfte es ziemlich schwierig werden noch irgendwelche Anhaltspunkte zu entdecken.

Nun ja… ein weiterer, heftiger White Squall mit nur so herunter prasselndem Regen, lenkte uns zur Mittagszeit ab und sorgte für einige Lacher. Vergnügt nutzten wir den Regen wie eine Dusche, seiften uns nackig schnell ein, schamponierten die Haare und spülten das an Deck wieder ab. Tatsächlich war der Regen einige Zeit deutlich stärker, als es unter einer normalen Dusche der Fall gewesen wäre; Temperatur etwa 25°, also wie eine lauwarme Dusche. In dieser Zeit konnte man auch die umliegend ankernden Yachten, einige kaum 50 m entfernt, höchsten noch erahnen, aber nicht mehr wirklich sehen.

Typischerweise war das Unwetter genauso schnell vorbei, wie es begonnen hatte und es dauerte auch nicht viel länger als eine halbe Stunde. Vor der nächsten Regen- und Gewitterfront klarte es rund zwei Stunden auf, genossen wir Sonnenschein und blauen Himmel. Das nutzten wir um ein bisschen Schnorcheln zu gehen und versorgten uns durch Speerfischen auch wieder mit „frischer geht nicht“ leckeren Speisefischen, wie Goldmakrelen sowie ein paar Lobstern.

Kathi, Lyn, Olga, Dimi und ich machten auch noch einen Ausflug zu einer abgelegenen Bucht und faulenzten am Strand. Kathi machte ihre immer ein bisschen amüsant aussehende Yoga Übungen; nackig und mit ihrer tollen Figur, ist das natürlich auch ein ziemlich reizvoller Anblick für genießende Männeraugen und auch gut geeignet für ein paar schöne Akt Fotos. *lächel*

Leider kündigte sich bald wieder eine Regenfront an und wir schafften es gerade noch rechtzeitig zurück an Bord. Eigentlich egal, denn wir nutzten die nächsten Sturzfluten ohnehin zum abspülen von Sand und Salzwasser. Langsam wird die Regenzeit hier, mit momentan wirklich sehr viel Regen, doch ein bisschen nervend. Natürlich muss man um diese Jahreszeit hier damit rechnen, doch wie es mit dem Wetter hat so ist, kann man Pech oder Glück haben. In manchen Jahren gibt es weniger, in anderen mehr Regen und wir scheinen derzeit etwas Pech zu haben. Laut der Prognosen sind mindestens eine weitere Woche lang heftiger Regen plus Gewittern zu erwarten.

Heute hörte es jedenfalls gar nicht mehr auf zu schütten, mal stärker, mal schwächer und es gab auch zweimal ordentlich Gewitter mit Blitz und Donner. Also machten wir es uns mal wieder an Bord gemütlich und ich las weiter in den schon irgendwie etwas faszinierenden Tagebüchern dieser jungen Französin, aus dem Jahre 1974. Damals war die Karibik noch längst nicht so überlaufen von Touristen, Yacht People usw., wie es heutzutage der Fall ist. Alles war noch viel primitiver, rückständiger, ohne die uns mittlerweile so selbstverständlich erscheinende moderne Technik.

Auch das Leben auf der kleinen Plantage, welches die hübsche junge Frau oder vielleicht auch noch Mädchen, auf typische Teenagerart in den Tagebüchern beschrieb, war wohl alles andere als leicht und eher ärmlich. Immerhin in schöner, tropischer Umgebung, mit nahe liegenden, reizvollen Badebuchten usw. Aber sonst praktisch ohne all den Ablenkungen und Vergnügungen, welche junge Menschen auch in den 70zigern in Europa schon genießen konnten.

Einige der alten, verblassten und ohnehin schon minderwertigen, schlechten Fotografien, ließen sich digital eingescannt ganz gut restaurieren. Die beiden attraktiven jungen Menschen waren, den Texten nach zu urteilen, wohl auch deutlich intelligenter als der Durchschnitt der hart arbeitenden, ländlichen Bevölkerung. Umso schwerer war es für sie sich da einzufügen und kein Wunder das sie es mit vielen, fantasievollen Träumereien kompensierten; oder sich quasi im Kopf in andere Welten versetzten, von Abenteuern und einem anderen Leben träumten. Noch mehr als es junge Menschen ja ohnehin gerne tun.

Veronique schwärmte wohl arg von Alain Delon, obwohl der damals auch schon an die Vierzig war. In einem längeren, verträumten aber durchaus auch ziemlich intim- erotischen Tagebucheintrag mit sexuellen Fantasien, beschrieb sie z. B. rührend, wie sie sich erträumte irgendwie nach Paris zu kommen und dort Alain Delon zu treffen und zu verführen. Natürlich auf typisch weibliche Art und mit dem Ergebnis, dass ihr Traummann sich dann ernsthaft in sie verliebte und sie fortan ein glanzvolles Leben in der mondänen, Pariser Schauspieler- und Künstlerwelt an seiner Seite führte. *schmunzel*

Auf den Fotos, die ihr wohl etwa ein Jahr älterer Cousin Patrick offensichtlich gerne und viel von ihr schoss, wirkte die Hübsche deutlich älter und reifer als 16, eher wie  19 oder sogar 20, also eine erwachsene, junge Frau. Sogar Akt Aufnahmen lies sie von sich schießen und wohl ziemlich unvermeidlich kam es in der engen, kleinen Welt welche die Cousins miteinander teilten, auch zu neugierigen Sexualkontakten. Auch diese beschrieb Vero auf typische Girls Art in ihren Tagebucheinträgen recht ausführlich, gleichzeitig verträumt wie auch mit erotischen Details, welche beim lesen schon ein gewisses kribbeln verursachen.

Dabei verriet die Art wie sie schrieb ebenfalls höhere Intelligenz und nicht wenig Talent fürs Schreiben an sich. Auch für Poesie und Gedichte hatte sie offenbar ein Händchen, konnte sich gekonnt gut ausdrücken und wusste ihr Leben in der kleinen Welt der Plantage so zu beschreiben, dass es jeden der gerne liest zumindest etwas fesseln muss. Sie dürfte eine verflixt reizvolle junge Frau gewesen sein und ich wäre ziemlich neugierig darauf zu erfahren, was denn aus ihr, aus beiden geworden ist.

Leider liegen nur Tagebücher von Ende 1973 bis Anfang 1975 vor, wobei sie vor allem die Ereignisse von 1974 ausführlich beschrieb. Weder Belle noch ich wissen, ob die anderen Jahren verloren gegangen sind, ob sie davor vielleicht weniger oder noch gar keine Tagebücher schrieb und was später passiert ist. Die ehemalige, kleine Plantage wo die beiden lebten, existiert heute jedenfalls nicht mehr und muss schon lange von der tropischen Natur zugewuchert worden sein; das hatte Belle bereits vor einem halben Jahr recherchiert, als sie mit ihrer Yacht Martinique besuchten.

Mal abgesehen vom allgemeinen, sozusagen literarischen Interesse und natürlicher Neugierde, wenn man als leseaffiner Mensch auf solche ‚Werke’ stößt, gibt es auch noch einen speziellen Grund sich damit zu beschäftigen. Deshalb hatte mir Belle diese Tagebücher und sonstigen Unterlagen zukommen lassen und wobei ich mit meinen viel umfangreicheren Möglichkeiten helfen sollte. Aber dazu kann oder darf ich noch nichts weiter schreiben. Vor allem wäre es zunächst wichtig herauszufinden, ob es noch irgendwo Verwandte / Familie von Vero und Patrick gibt, welche rechtliche Ansprüche auf diese Hinterlassenschaften erheben könnten.

Nun gut… schon war es wieder Abend und wir vergnügten uns noch auf einer kleinen Cruiser People / Fahrtensegler Party, an Bord eines praktischerweise viel Platz bietenden Katamarans. Dabei wurde man schon beim hin und zurück kommen zwar unvermeidlich ziemlich nass, obwohl es gerade nicht so viel regnete, aber bei 28° stört das ja nicht wirklich, war es eher lustig.

Die frisch gefangenen Fische wurden gerillt und mit leckeren Beilagen verputzt; dazu gab es Wein, Bier oder Cocktails und wir hatten mal wieder viel Spaß, mit interessanten, ähnlich gesinnten Seglern. Ab 23 Uhr klang die Party langsam aus und machten sich nach und nach alle auf, zurück zu ihren ankernden Yachten. Wir plauderten noch eine Runde mit letzten Drinks im Cockpit und gingen dann auch bald schlafen.






 

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Nach dem Frühstück besuchte uns ein nettes, junges US Seglerpaar und bat Dimi um Rat bei einem technischen Problem an ihrer Yacht. Natürlich half er gerne und fuhr mit ihnen zum Boot, um sich das Problem vor Ort anzuschauen. Genadi und Tochter Olga setzten sich an einen Laptop, um den ab 1. November begonnenen Fernunterricht für das Mädel zu machen, wobei der stolze Papa auch helfen wollte. Als gut gebildeter IT Spezi kann er eine Menge, aber eigentlich brauchte die Süße kaum Hilfe und arbeitete sich sehr schnell ein.

Vitali machte Routine Wartungsarbeiten, säuberte z. B. die Dieselfilter an der Maschine und ähnlichen Kram. Lyn und Kathi machten mit dem Tender einen Abstecher in den Hafenort, während Olga etwas putzte und einen Schwung Wäsche wusch. Ich arbeitete zunächst auch Online und machte danach etwa zwei Stunden Unterricht in theoretischen Navigation Grundlagen mit Olga und Vitali. Lies sie auch auf klassisch altmodische Art mit dem Sextanten unseren ungefähren Standort bestimmen.

Vor der Erfindung von GPS, war das auf kleinen Segelbooten praktisch die einzige Möglichkeit ungefähr zu bestimmen, wo sich ein Seefahrzeug auf dem unendlichen Ozean ungefähr befindet. Schwere, große, wuchtige und teuere Apparate zur Funknavigation, wie LORAN, hatte kaum ein Segler an Bord; die waren für Fracht- und Kriegsschiffe gedacht. Mit klassischer Himmelnavigation per Sextant, waren selbst sehr fähige, erfahrene Navigatoren schon froh, wenn sie den Standtort auf einige Seemeilen im Umkreis, ungefähr feststellen konnte; das erforderte zudem recht komplizierte, anstrengende Rechenkünste im nautischen 60er System, woran so mancher verzweifelte und es nicht packte, während man heutzutage mit GPS ohne Arbeit, auf wenige Meter genau weiß wo man sich befindet.

Die beiden aufgeweckten, cleveren jungen Leute schlugen sich recht gut, seufzten aber auch einige male tief. Heutzutage muss man diese Kunst, und es ist wirklich ein bisschen eine Kunst, für offizielle Schiffsführer „Patente“ / Papiere nur noch zur sozusagen allerletzten Sicherheit beherrschen, falls mal aus irgendeinem unwahrscheinlichen Grund die Elektronik an Bord ausfallen sollte. Es gibt einige, wenige Leute mit Affinität zur Mathematik, welche diese komplizierte Rechnerei gerne machen; aber für sicherlich 99% aller Skipper, Navigatoren und Seeleute, ist es eher eine Qual das zu machen; für mich auch, ehrlich gesagt. Nach so vielen Jahren einfachster GPS Navigation, bin ich diesbezüglich auch schwer aus der Übung und schaffte es kaum besser, als die beiden jungen Menschen.




 

Dann besuchten Vitali und ich noch Jade und Brad auf deren Boot, wo wir mit Cafe und / oder Erfrischungsdrinks ein Schwätzchen hielten. Dabei tauschten wir unter Anderem einige von Jade in Massen gebackene Muffins, gegen salzige Snacks aus unseren Bordvorräten und halfen ihnen beim wuchten eines sehr schweren Ausrüstungsstücks in der Backbord Heckkabine; diese nutzen sie quasi wie eine Bordwerkstatt und Vorratsraum für alles Möglich, hauptsächlich technische Ersatzteile, Werkzeuge usw.

Schon war es wieder Mittagszeit und wir freuten uns über etwa anderthalb Stunden blauen Himmel und Sonnenschein. Ansonsten war auch heute wieder ein sehr verregneter Regenzeit Tag vor Union Island, inklusive drei heftiger Gewitter mit tropischen Weltuntergangs Donner plus Blitzen. Erst gegen Abend beruhigte sich das Wetter und regnete es nur noch leicht aus hellen Wolken. Tja nun so ist das halt leider oft während der Regenzeit, doch bei durchgehend 27 – 29° empfindet man es oft sogar als willkommene Erfrischung und nicht so unangenehm, wie dauerregen z. B. in Mitteleuropa. Natürlich ist bei Sonnenschein alles viel schöner und die Dauerfeuchtigkeit überall, ist auch nicht so angenehm, wenn es über Tage oder gar Wochen, fast nur regnet. Tropen Regenzeit halt, damit muss man leben.

Zu Mittag gab es Garnelen in Bierteig als Vorspeise, selbstgemachte Pizza Speziale als Hauptgang, plus gemischten Salat und zum Abschluss eine große Schüssel tropischen Obstsalat mit einem Schuss Rum, Minzzucker und wer wollte auch Vanille Creme Soße oder Eis aus dem Tiefkühler. Einfach, unkompliziert aber trotzdem sehr lecker und nahrhaft. Ich futterte mal wieder ein bisschen zuviel, einfach weil es so gut schmeckte und lobte stöhnend die Köchinnen.

In einem leichteren Regenschauer hüpften wir vergnügt in die karibischen Fluten, plantschten herum und veranstalteten eine lustige Wasserschlacht.

Vor allem Dimi, Genadi und ich, schwammen auch noch sportlich kraulend ordentliche Strecken durchs Meer, um Kalorien zu verbrauchen und uns fit zu halten. In einer weiteren Regenpause mit ein bisschen Sonnenschein, düsten Groß Olga und ich im Beiboot zu einer ruhigen Stelle an der Küste, wo wir ein bisschen shooten wollten. Die hübsche, toll gebaute junge Frau hat längst richtig Freude daran gefunden, mir als sexy Aktmodel zu posieren und meine diesbezügliche Fotografen- Leidenschaft sozusagen zu befriedigen… und sie macht das ziemlich gut und reizvoll.

Eine passende, ggfls. beim nächsten Schauer auch vor Regen schützende Location, fanden wir zwischen altem Mauerwerk; offenbar früher mal schützende Bootshäuser, die schon lange nicht mehr genutzt werden.

Nachdem wir noch etwa ein Stündchen weiter geshootet hatten, machten wir uns im nächsten Regenschauer auf den Weg zu diesem Handy Shop, wurden dabei auch ziemlich nass, lachten aber nur darüber. Erstaunlich schnell entschied sich Olga für ein gebrauchtes, aber noch gutes Samsung. Zurück an Bord arbeitete ich noch etwas am Laptop und machte dann ein Siesta Nickerchen, bevor wir am Abend ausgingen.

Mit anderen Seglerfreunden hatten wir uns ins „Bougainvilla Hotel Bar and Restaurant“ verabredet. Dort nahmen wir auf der hübsch- romantischen Terrasse Drinks und aßen auch etwas, was man allerdings nur als gut durchschnittliche Kantinen- Qualität bezeichnen kann; insgesamt war der Laden doch eine Enttäuschung. Es gibt ein paar Lokale, Bars, Cafes usw. in dem kleinen Küstenort, vielleicht ein gutes halbes Dutzend, aber kein wirklich richtig gutes Restaurant; und alle schließen schon um 21 oder 22 Uhr. Nur das Happy Island, auf dem winzigen Inselchen im Hafen, wo wir schon waren, hat rund um die Uhr geöffnet.

Für abschließende Drinks wechselten wir noch dorthin und hatten Spaß, obwohl es erneut wie aus Kübeln schüttete. Wegen dem kräftigen Dauerregen war wenig los, denn es gibt zwar auch geschützte Innenräume, aber normalerweise spielt sich der Betrieb doch zum größten Teil im Freien ab. 




 

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Regen, Gewitter…, noch mehr Regen, Weltuntergangs- Gewitter…, kurz ein bisschen Sonnenschein, Dauerregen, Gewitter… Regen ohne Gewitter und ohne Pause…, so langsam nervt es doch etwas. Laut Prognose soll es demnächst etwas besser werden, aber wir werden wirklich erfreut sein, wenn diese Regenzeit Phase vorbei ist. Nun ja wir machten halt so gut als möglich das Beste daraus, beschäftigten uns viel an Bord usw.

Ich las z. B. Band drei und vier der Expanse Serie, sowie diese Tagebücher des französischen Girls von 1974 und arbeitete die Unterlagen durch. Außerdem machten wir natürlich lustige Gesellschaftsspiele zum Zeitvertreib, mal mit Besuchern von den anderen Yachten oder wir besuchten diese auf deren Booten. Abends gab es ebenso wechselnd Bord- Partys und wir hatten durchaus Spaß in diesen ansonsten eher geruhsamen an Bord Tagen. Bei unverändert typischen 26 bis um die 30°, machten natürlich auch Sprünge ins Meer, herum plantschen, Wasserschlachten und so Fun; egal ob es regnet oder nicht.


 

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Erfreulicherweise durften wir heute wieder mal einen Tag mit viel Sonnenschein, Ostwind und um die 30° genießen. Das schöne Wetter wollten wir natürlich gleich für Tauchgänge im Meer und später einem Ausflug auf Union Island nutzen. Zunächst arbeitete ich nach dem Frühstück noch ein knappes Stündchen Online am Laptop. Die sympathische Amerikanerin Jade und Olga backten unterdessen einen leckeren Bananenkuchen, aus Bananen die dringend verbraucht werden mussten und der verlockende Duft zog durchs ganze Boot, so das einem das Wasser im Munde zusammen lief.

Dann zogen wir als Gruppe zusammen los und auch die Vier von der deutschen Fahrtenyacht schlossen sich uns an. Erst gingen wir an den Riffen Schnorcheln und bewunderten wie immer die faszinierende Unterwasserwelt. Zu Mittag faulenzten wir an einem schönen Strand, nahmen einen leichten, mitgebrachten Picknick Imbiss ein, plantschten im Meer, machten Strandspiele usw. Das kristallklare, 28-29° warme, karibische Meer ist einfach herrlich, ein großes Vergnügen darin zu plantschen, sich nass zu machen und sich durch die Verdunstungskälte auf der Haut im Passatwind zu kühlen.

Beim Ausflug über die Insel kamen wir auch zu einem lustig- bunten Papageien „Schrein“ mit zutraulichen Tieren. Es wurde nicht ganz klar, ob der oder die Leute dort die bunten Vögel regelrecht züchten, z. B. um sie auch zu verkaufen. Oder ob sie diese nur pflegen und versorgen. Interessanterweise sind die Tiere absolut nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, also nicht eingesperrt und könnten jederzeit davon flattern. Offensichtlich sind sie also freiwillig und sozusagen gerne dort, spielen mit den Menschen, lassen sich streichen und füttern. Ein sehr amüsantes Schauspiel, das vor allem „Klein“ Olga sehr begeisterte. *schmunzel*

Vor Sonnenuntergang und nachdem sich die anderen Segler Crews bereits zurück zu ihren ankernden Yachten begeben hatten, suchten wir uns noch einen Strandabschnitt, wo wir in paradiesischer Art freudig nackig herumspielen und plantschen konnten. Der Tag über hatten wir aus Rücksicht auf die Anderen und die Inselbevölkerung ja leider auch Badeklamotten tragen müssen. So waren wir jetzt sehr erfreut wieder auf ganz natürliche Art, ohne dämliche, nasse Stofffetzen am Leib, herumlaufen und im herrlichen Meer plantschen zu können.



 

Natürlich gab es auch wieder eine lustige Wasserschlacht zwischen Männlein und Weiblein, oder Paare gegeneinander und die Girls ließen sich auch nur zu gerne in frechen „fang mich!“ Spielen herum jagen… und noch lieber einfangen und kitzeln, bis sie um Gnade flehten. Gerade Kathi und Lyn lieben das so verspielt, als wären sie wie Klein Olga auch noch junge Teengirls. Das Mädel natürlich ebenso, insbesondere wenn es nicht ihr Vater war der sie jagte und einfing, sondern wir anderen Männer. „Onkel“ Dimi kennt sie schon lange, Vitali und mich aber nicht und für welches pubertierendes Teengirl wäre es kein aufregendes, auch ein bisschen sinnlich- erotisch schöne Gefühle auslösendes Spiel, sich einfangen und so himmlisch kribbelnd kitzeln zu lassen?! *lächel*

Ich gab heftig schnaufend nach einiger Zeit auf und rauchte lieber gemütlich eine Kippe; aber Vitali machte ihr die Freude und jagte das kreischende, kichernde, bezaubernde Girl noch länger herum. Meist bemüht sie sich ja schon reif und erwachsen zu wirken, aber bei diesem Spiel konnte sie doch mal wieder ganz unbeschwert ihre mädchenhafte Seite rauslassen, sich sozusagen kindlich spielend austoben. So wie sich die Hübsche meist benimmt, vergisst man öfters mal wie jung sie mit ihren sehr cleveren, frühreifen 12 Jährchen doch noch ist und hält sie eher für 15 oder so.

Nachdem wir uns zurück an Bord der Yachten frisch gemacht und wieder etwas angezogen hatten, trafen wir uns auf dem tollen Segler Treffpunkt Happy Island mit vielen anderen Saltlife People. Gute Drinks, sehr leckeres Essen, gut gelaunte, interessante Menschen, Karibik Party Feeling, Spaß und gute Gespräche…, was willst du mehr? Wir vergnügten uns bis fast Mitternacht, setzten dann wieder über auf die Yachten und plantschten vor dem Schlafengehen noch mal lustig in den nächtlichen, romantischen Fluten um die dümpelnden Boote. Leider war es inzwischen wieder stark bewölkt, so das wir keinen tropisch- funkelnden Sternenhimmel hatten. Erste Regentropfen fielen auch schon wieder und die Vorhersage für Morgen sagte einen weiteren Regentag voraus. Nun ja… bald schnarchten alle in ihren Kojen.




 

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Weitere Tage gab es fast nur Dauerregen und heftige Gewitter, mit selten mal ein Stündchen oder so Sonnenschein dazwischen. Mich störte das relativ wenig, denn ich hatte aus wichtigen, geschäftlichen Gründen sehr viel Online am Computer zu arbeiten. Da wäre es im Gegenteil blöde gewesen schönstes Tropenwetter zu haben, dieses aber nicht für Ausflüge, Tauchgänge usw. nutzen zu können.

Für die anderen Segler und die ukrainische Crew war es natürlich nicht angenehm, die meiste Zeit auf den Yachten quasi fest zu sitzen. Klar kann man bei durchgehend typischen 26 bis 30° auch im Regen Ausflüge machen, Tauchen oder Schnorcheln gehen; aber so richtig Spaß macht das dann halt nicht. Andererseits hatten die Ukrainer aber anderen Grund für große Freude, als immer deutlicher wurde, dass die Rückeroberung der einzigen Provinzhauptstadt welche die Russen in 8 Monaten Krieg besetzen konnten, nämlich Kherson, viel schneller gelang als selbst große Optimisten vermutet hatten.

Was das vor allem psychologisch für diese Menschen bedeutet, kann man als nicht direkt betroffener Westler kaum erfassen. Man stelle sich vor eine große, überlegene Weltmacht wie früher das Großbritannische Empire wäre in Norddeutschland einmarschiert, würde alles zerstören, morden, vergewaltigen und sagen wir mal Bremen besetzen. Dann gelänge es Deutschland nach blutigsten Schlachten mit unendlich viel Leid, große Teile des besetzten Gebietes und schließlich auch die Stadt zurück zu erobern. Das gäbe eine riesige, patriotische Welle voll überschäumender Begeisterung im ganzen Land. Ungefähr so müssen sich die Ukrainer aktuell fühlen und selbstverständlich gönne ich ihnen das von ganzem Herzen, freue mich für sie. *big-smile*

Genadi und Dimi beschlossen eine größere Siegesfeier Party zu finanzieren und zu organisieren, sozusagen ganz egal ob es heftige Regengewitter gibt oder nicht. Dazu sprachen sie sich mit den Betreibern der ohnehin beliebten, originellen Happy Island Gastronomie ab und diese Party lief letzte Nacht in den einigermaßen Wettergeschützten Innenräumen, von Spätnachmittag bis zum Tagesanbruch des folgenden Morgens. Einige der befreundeten, anderen Segler Crews beteiligten sich voller Sympathie ebenfalls und auch finanziell daran und es wurde vielleicht eine der größten, tollsten Partys, welche dieses Gastro- & Party Inselchen jemals erlebt hatte.

Die vor lauter Glückgefühlen geradezu überschäumenden Ukrainer, insbesondere die Frauen, knutschten endlos alles und jeden ab der / die nicht rechtzeitig fliehen konnten, Dimi, Genadi und Vitali ähnlich und alle gönnten ihnen diesen slawisch gefühlvollen Überschwang. Wir hatten massig Spaß und trotz des ungünstigen Wetters, wurde es eine wirklich tolle Party. Vor allem Dimi war bis zum Morgen derart betrunken, dass es unmöglich wurde ihn zum schlafen noch auf einem wackligen Beiboot, zurück zur Yacht zu bringen.

Die sehr netten Happy Island Betreiber stellten ihm eine Liege in einem Vorratsraum und wir schafften es mit Mühe und Not sehr viel lachend, Dimi schließlich darauf zu betten und gleich darauf rutschte er auch schon ab ins Reich der Träume, schnarchte wie ein großes Sägewerk. *lach*

Wir anderen und alle die bis zum Morgen durchgehalten und mitgefeiert hatten, waren natürlich auch alle nicht mehr nüchtern, schafften es aber problemlos auf die ankernden Yachten, in die eigenen Kojen. Schnell pennten auch wir ein und schliefen mehr als den halben Tag durch…



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Ich wurde gegen 1430 Uhr wach, holte mir Obst, Cafe und qualmte genüsslich eine Zigarette im Cockpit; dann folgte der obligatorische, erfrischende Sprung in die Meeresfluten und zwecks Kondition sowie Kalorienverbrauch schwamm ich kraulend eine ordentliche Strecke. Das Wetter war etwas besser. Am Morgen hatte es noch geregnet, als wir schlafen gegangen waren. Aber jetzt wurden die Wolken immer dünner und bald kamen mehr Sonnenstrahlen durch, die bei 28° und lauer Nordost Brise für sehr angenehmes, karibisches Feeling sorgten. *freu*

Genadi und Töchterchen Olga, die früher in der Nacht schlafen gegangen waren, waren längst wach und hatten mit anderen Seglern schon geschnorchelt, um mit Speeren frische Fische zu fangen. Zusammen mit einem sympathischen Ami Fahrtensegler Paar kamen sie gleich darauf rüber zu meiner 50er Cirrus geschippert und bereiteten den „frischer geht nicht“ Gaumenschmaus vor, damit wir Partygeschädigten bald etwas Ordentliches in die Mägen bekamen.

Das supersympathische, andere Ami Seglerpaar kam ebenfalls rüber und brachte große Schüsseln an Beilagen und Salat mit. Bald darauf futterten wir 12 bester Laune plaudernd und scherzend köstliche Fischfilets mit all den Beilagen. Gut gestärkt sprangen wir danach alle ins Meer und fochten vergnügt eine lustige Seeschlacht, Männlein gegen Weiblein aus. Dann schwammen Genadi und ich die vielleicht 150 m zur Partyinsel und schauten mal nach Dimi, der sich gerade mit einem ordentlichen Brummschädel hoch gerappelt hatte und zur Stärkung alles Essbare in Reichweite plünderte. Die Einheimischen versorgten ihn lachend mit allem was er benötigte und danach rechneten wir gemeinsam ab, was diese tolle Partynacht gekostet hatte.

Der Verbrauch an leckeren Speisen und Getränken war ziemlich umfangreich, aber die netten Leute versuchten eindeutig nicht abzukassieren was nur geht, sondern machten Dimi und Genadi einen sehr fairen Pauschalpreis. Natürlich war es trotzdem kein billiges Vergnügen und kam eine vierstellige Summe zusammen, was bei den Mengen welche die Partyteilnehmer verbraucht hatten, jedoch durchaus angemessen war; sogar mehr als fair. Dementsprechend legten Dimi und Genadi auch noch gerne ein sehr ordentliches Bonus Trinkgeld oben drauf, waren wir die ganze Nacht hindurch doch sehr freundlich und bestens mit allem versorgt worden.

Danach nutzten wir das aktuell noch schön sonnige Wetter für einen Abstecher zu den Riffen und gingen vergnügt Schnorcheln. Alles sozusagen in gebremsten Tempo ganz geruhsam, da die Meisten doch etwas unter den Nachwirkungen der sehr langen Partynacht litten. Dimi verzichtete ganz auf tieferes abtauchen und plantschte nur erfrischend nahe der Oberfläche, was durchaus vernünftig war. Mit einem schweren, alkoholbedingten Kater tief zu tauchen, ist nicht empfehlenswert. Davon abgesehen allesamt bester Laune hatten wir wieder mal viel Spaß zusammen.

Jetzt sind wir schon gut zwei Wochen hier um Union Island herum, fühlen uns sauwohl und niemand hat es eilig, woanders hin zu segeln. Natürlich wechseln trotzdem ständig die ankernden Yachten der Chartersegler & Touristen, die nicht so viel Zeit haben; auch die Langfahrt- Blauwasser Segler der Cruiser Community kommen und gehen, jedoch wesentlich seltener. Wenn die Hurrikanzeit jetzt bald endgültig vorbei ist, werden sich die Fahrtensegler viel weiter über die karibische Inselwelt verstreuen oder sonst wohin segeln, doch momentan hängen hier in der Region ein gutes Dutzend Cruiser Yachten wortwörtlich fest am ‚Haken’ (Anker) und haben keine Eile weiter zu ziehen.

Etwas nach 17 Uhr, also schon kurz vor Sonnenuntergang, wurde es wieder stärker bewölkt, aber ohne Regen. Wir gönnten uns eine gemütliche Siesta und ein leichtes Abendessen. Wir machten uns dann frisch, zogen etwas über und trafen uns erneut mit anderen Seglern auf Happy Island. Gute aber heute bewusst schwache oder ganz alkoholfreie Drinks, kleine Snacks für den Appetit wer wollte, schwätzen, lachen, plaudern und sich wohl fühlen…, so ließen wir den Abend ausklingen, gingen deutlich vor Mitternacht zurück an Bord.

 




 

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Sailing, Saltlife, Karibik, Palm & Union Island

  


#22.10.25 Sailing, Saltlife, Karibik, Palm & Union Island

Boat & Crew>>>

Palm Island>>> ist eine kleine Insel in der Karibik, die zum Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen gehört. Sie liegt etwa 1,6 km östlich von Union Island und hat eine Gesamtfläche von rund 0,55 km². Da die Insel vollständig mit einer privaten Hotelanlage, dem Palm Island Resort, überzogen ist und sich dementsprechend überwiegend Touristen und Personal dort aufhalten, wird für Palm Island keine Einwohnerzahl ausgewiesen.

Geographisch wird Palm Island den Grenadinen zugeordnet. Die Landfläche ist nur von wenigen Hügeln durchzogen – die höchste Erhebung liegt etwa 45 Meter über dem Meeresspiegel – und ist umgeben von weißen Sandstränden. Die Vegetation besteht überwiegend aus Palmen, die erst in den 1960er Jahren angepflanzt wurden.[2] Wie auf allen Inseln der Grenadinen herrscht auch auf Palm Island ein tropisch-maritimes Klima.

Ursprünglich trug die Insel den Namen Prune Island. Sie war unbewohnt und weitgehend frei von Vegetation, im Inneren der Landfläche befand sich sumpfiges Gelände. Erst nachdem John und Mary Caldwell im Jahre 1966 mit der Regierung des Inselstaates einen Pachtvertrag über die Dauer von 99 Jahren bei einem jährlichen Entgelt von einem US-Dollar abgeschlossen hatten, änderte sich das Erscheinungsbild der Insel. Zunächst pflanze John Caldwell unzählige Palmen und verhalf der Insel so zu ihrem neuen Namen. Anschließend widmeten sich die Eheleute dem Aufbau einer Hotelanlage, dem Palm Island Beach Club. Nach über 30 Jahren wurde die Anlage 1999 an neue Eigentümer übertragen und anschließend grundlegend erneuert und erweitert.[

Wir segelten und motorten heute vor die Westküste dieser hübschen Privatinsel, was kaum eine Stunde dauerte und ankerten dort auf gut 3 m über Korallensandgrund. Auch so ein bezaubernd schönes Musterbeispiel karibisch- tropischer Trauminseln; doch wenn man kein Gast des exklusiven Ressorts ist, darf man die Insel normalerweise nicht betreten oder sich auch nur am Strand vergnügen.

Für meine / unsere Crew Mitglieder galt diese Beschränkung tatsächlich, allerdings nicht für mich. Derzeit macht dort ein schwerreicher GC Member mit Familie Urlaub und lud mich, wahlweise mit einer Begleiterin ein ihn zu besuchen, um geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen. Die Crew entschied sich zu „Alle oder Keine(r)“, also das mich niemand begleitet, was sowieso nicht wirklich gepasst hätte, da ich den ganzen Tag mit dem Boss konferierte. Sie gingen unterdessen an den umliegenden Riffen Schnorcheln, plantschten im herrlichen Meer usw.



 

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Privat Ressort Insel hin oder her, beschlossen wir beim Frühstück trotzdem noch hier zu ankern. Mit dem Beiboot rüber nach Union Island wäre es nur ein Katzensprung, der Ankerplatz ist schön und die umliegenden Riffe sind fantastisch zum schwimmen, tauchen, schnorcheln usw. Natürlich hätte ich mit meiner Reputation und Vermittlung durch den GC Member im Ressort, mit diesen irgendetwas aushandeln können, damit wir auch alle gemeinsam die Insel betreten dürfen; oder zumindest die Traumstrände.

Aber warum? Es gibt doch genügend schöne Inseln und die Crew war auch ein bisschen trotzig stolz, so im Sinne von: „wenn man uns dort nicht will, wollen wir auch nicht, bäh!“ *schmunzel*

-Wie Canouan lässt sich auch Union Island anfliegen. Das 3.000-Einwohner-Eiland ist, obwohl kaum größer als seine Nachbarinseln, das kommerzielle Zentrum der südlichen Grenadinen und zugleich bedeutende Ausrüstungsstation für die zahlreichen Jachten, die in den grenadinischen Gewässern unterwegs sind. Das geschäftige Dorf Clifton bietet neben kleinen Hotels einige gute Restaurants, einen Open-Air-Markt, Supermarkt, Apotheke etc. Wer mal für einige Zeit aussteigen will, wer, wie die Einheimischen sagen „a real get-away-from-it-all-vacation“ sucht, der wird hier glücklich werden, gibt es doch neben bezahlbarer Unterkunft und Verpflegung (selbst Hummern und Meeresschnecken sind erschwinglich und die lokalen Rumsorten sowieso) auch eine wunderschöne Landschaft mit herrlichen weißen Sandstränden und kristallklarem Wasser.-

Nach einem ganz gemütlichen Frühstück im Cockpit, erledigten wir alle zunächst den typischen Routinekram, ich vor allem am Laptop, die Anderen an und in den Booten. Olga Prinzesschen hat quasi noch frei, da wir sie erst zum 1. November an einer guten Online Schule für Fernunterricht angemeldet hatten. Trotzdem beteiligte auch sie sich unaufgefordert am putzen und aufräumen.

Dann packten wir Getränke und einen Imbiss in zwei Kühltaschen, diese in die Tender und schipperten zunächst zu den tollen Riffen hier, um zu schnorcheln. Palm Island ist zu rund Dreivierteln von einem großen, schönen Riff plus Lagune umgeben; die Gegend ist also prima dafür geeignet. Dementsprechend ankerten mehrere Yachten in der Umgebung und machten Ähnliches wie wir.

Zu Mittag steuerten wir ein winziges, kaum 50 m langes und vielleicht 15 – 20 m breites Inselchen an, um dort unser Picknick einzunehmen. Offenbar war es früher mal durch eine schmale Landzunge mit Palm Island verbunden, welche von irgendeinem oder mehreren Stürmen weggespült wurde. Jetzt ist es unbewohnt und ungenutzt, aber es gibt noch alte, verfallende und langsam von der tropischen Natur überwucherte Gebäude darauf. Diese boten uns prima Wind- und Sonnenschatten.

Zudem gut vor Sicht geschützt, so lange nicht andere Leute wie wir auf die Idee kommen das Inselchen ebenfalls anzusteuern, konnten wir paradiesisch nackig den leckeren Imbiss genießen. Es liegt auch direkt an der Innenseite des umgebenden Riffs und ist somit ein idealer Ausgangspunkt um von dort aus im Meer schwimmen, Schnorcheln oder mit Pressluft richtig tauchen zu gehen. Erstaunlich das außer uns niemand dort war und es genau dazu nutzte.

Leider zog ab etwa 1430 Uhr eine offensichtlich breite und tiefe Regen- und Gewitterfront in unsere Richtung. Es war klar erkennbar, dass es mindestens einige Stunden stark regnen und unter dunklen Wolken eher düster wurde. Also packten wir dann zusammen und schipperten zurück auf die ankernden Yachten. Bald darauf ging es auch schon los und wir machten es uns vor Dauerregen geschützt gemütlich.

Zunächst noch mit einem gemeinsamen Gesellschaftsspiel, dann beschäftigten sich alle nach den jeweiligen Vorlieben. Ich arbeitete ein bisschen am Laptop und lass dann weiter die Expanse Serie; inzwischen Band 3 „Abaddons Tor“

„Der Krieg hat begonnen - doch gegen wen? Überall im Sonnensystem haben die Menschen Raumstationen errichtet. Die friedliche Zukunft ist jedoch in Gefahr, denn ein fremdartiges Protomolekül hat die Bevölkerung der Venus ausgelöscht und entwickelt sich nun rasant fort – mit katastrophalen Folgen. Uranus wird als Nächstes angegriffen, und dort entdecken die Menschen schließlich ein unheimliches Portal. Und niemand weiß, was jenseits des Portals lauert“

-Hinter dem Pseudonym James Corey verbergen sich die beiden Autoren Daniel James Abraham und Ty Corey Franck. Beide schreiben auch unter ihrem eigenen Namen Romane und leben in New Mexico. Mit ihrer erfolgreichen gemeinsamen Science-Fiction-Serie »The Expanse« haben sie sich weltweit in die Herzen von Lesern und Kritikern gleichermaßen geschrieben.-

Bis zum Abend hörte der Regen auf, blieb es aber noch recht stark bewölkt; jetzt jedoch mit hellen Wolken und nur noch sehr geringem Regenrisiko. Also konnten wir am Reling- Grill die Speisefische zubereiten, welche Genadi, Vitali und Dimi mit Speeren gefischt hatten. Es duftete schon länger nach der würzigen, ukrainischen Fischsuppe, welche die Frauen als Vorspeise vorbereitet hatten; angereichert mit karibischen Kräutern, scharfen Gewürzen, Gemüse und Reis, alleine schon ein köstlicher Genuss.

Dann noch gegrillte Knusper- Fischfilets mit von mir und Olgachen als Küchenhilfe zubereitetem, scharfem Djuvec Reis plus einer großen Salatschüssel und als Nachspeise Wassermelone… und wir waren äußerst lecker gesättigt. Dazu gab es fruchtig kühlen, französischen Rose` Wein, den ich in Martinique eingekauft hatte. Dimi nahm lieber Bier und für Olgachen gab es natürlich alkoholfreien Frucht- Cocktail, mit für den speziellen, karibischen Geschmack nur einem ganz winzigen Schuss Rum drin. Genadi und Dimi gönnten sich auch noch ein- zwei Wodka, worauf wir anderen gerne verzichteten.

Es wurde noch munter geplaudert, gescherzt und gelacht, respektive vor allem von Olgachen auch Gekichert. In der romantischen, nächtlichen Dunkelheit noch im Meer ums Boot plantschen, die aufkreischend Girls frech an besonders empfindlichen Stellen kitzeln *breitgrins* und eine Wasserschlacht veranstalten. Bester Laune immer noch schmunzelnd oder lachend zurück an Bord klettern, abduschen und dann machten wir auch nicht mehr lange, bevor wir in den Kojen verschwanden.






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Schau an, heute kamen nach dem Frühstück die beiden supersympathischen Amis Jade und Brad, die wir vor einiger Zeit kennenlernten, auch hierher und ankerten rund 100 m von uns entfernt. Natürlich begrüßten wir uns gleich freudig, nahmen im Cockpit frischen Cafe und wollten dann auch gemeinsam Schnorcheln gehen. Sie hatten noch zwei weitere befreundete, junge Fahrtensegler Paare bei sich an Bord, deren Yachten in Hafen von Union Island liegen.

Zwei weitere sympathische Amis und ein ebenso nettes, englisches Paar, alle clevere Global Citizen um die 30. Heute gönnten sich sie einen Freizeit- Ausflug Tag von der Arbeit an ihren Yachten, an denen umfangreichere Reparaturen notwendig waren. Also steuerten wir in drei Tendern wieder diese verlassene Landzunge an, von wo aus wir einfach zu den Riffen schwimmen, im Meer plantschen oder Schnorcheln gehen konnten. An Land wurde ein kleines Lager mit Strandkram, zwei Kühltaschen mit Getränken und einem Mittagsimbiss aufgebaut, dann stürzten wir uns auch schon bester Laune in die Fluten und schnorchelten am Riff.

Leider zog schon vor dem Mittag ein weiteres, kräftiges Regengebiet mit heftigen Gewittern herbei, dass viele Stunden andauerte. Also wurde nichts aus dem Picknick am Strand und flüchteten wir zurück auf die ankernden Yachten, welche von heftigen Böen herum geworfen schwoiten, in heran rollendem Schwell auch stärker rollten. Einige der Böen erreichten 8 Bf. = 75 km/h = 40 kn; das ist schon sehr ordentlich, wird in der Seefahrtspache als Stürmisch bezeichnet und ist nicht mehr angenehm. Bei ausbringen der Flopper Stopper Rolldämpfer wurden wir binnen Sekunden tropfnass, als würde man aus dem Meer kommen und wenn dich dann der Wind so peitscht, sind auch 25° nicht mehr angenehm



 

Nun denn, das Wetter ist wie es ist, sich ärgern bringt nichts und so machten wir das Beste daraus. Zusammen mit der Seglerin Isabelle, meist nur Belle genannt, weil sie tatsächlich eine schöne Frau mit Model Figur ist, produzierten wir in unserer Galley ein köstliches Boeuf Bourguignon; das ist ein Fleischgericht aus dem französischen Burgund. Es ist nach seinen beiden Hauptzutaten benannt: Rindfleisch und Burgunderwein. Die Region Burgund ist bekannt für die Rinderzucht, besonders der Rasse Charolais, und den Weinbau, etwa an der Côte de Beaune. Mit vielen Zwiebeln, Gemüse, Kräutern, Süßkartoffeln, Bandnudeln und natürlich gutem, zartem Rindfleisch, ein sehr delikater Genuss.

Zu Vierzehnt wurde es an Bord etwas eng, es ging aber noch und natürlich wurde sowohl während der Vorbereitungen, wie beim gemeinsamen essen viel gescherzt, geplaudert, gelacht und hatten wir viel Spaß. Es sind alles aufgeweckte, clevere, locker- tolerante jungen Menschen um oder noch unter 30, die sehr gut verstehen wie diese Welt funktioniert und zumindest einige Jahre ein anderes, abenteuerliches Leben, ohne die typischen Zwänge und Konventionen im heimischen Konsum Kapitalismus zu führen. Ein Paar könnte man sogar komplett- Aussteiger nennen, die alle Brücken hinter sich abgebrochen haben.

Vor Sonnenuntergang hörte der Dauerregen auf, blieb es jedoch mit helleren Wolken bedeckt. Ab und zu fielen weiter einige Tropfen, bei nun 27° und auch viel schwächeren Winden. Wir machten noch einige Zeit Bordparty und wechselten nach Anbruch der Dunkelheit auf die Yacht eines der Ami Paare, wo diese inzwischen schon einem Imbiss als Abendessen vorbereitet hatten. Dort war es noch enger, aber egal, wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß als Gruppe.



 

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Laut der Vorhersagen sollte es mindestens einige Tage lang viel Regnen und eher selten karibischen Sonnenschein geben. Am Morgen war es aber recht schön und wir nutzten das um am Vormittag hier noch mal an den Riffen tauchen zu gehen; diesmal einige von uns mit Pressluftflaschen, um tiefer runter zu kommen und dort bleiben zu können. Es wurde auch mit Speeren gefischt, bis mehr als genug „frischer geht nicht“ Fisch für alle zusammen gekommen war, woraus wir dann ein leckeres Mittagessen zubereiteten.

Ab etwa 1130 Uhr regnete es wieder, aber ohne starkes Gewitter und heftige Böen; so ging es den ganzen Tag weiter. Regen, zwischendurch mal Sonnenschein, wieder Regen, Sonne usw. usf. Heute bei durchgehend typischen 27 bis 29°, also trotzdem angenehm. Wir nutzten den Regen zum abwaschen, abduschen oder auch dem füllen der Wassertanks, statt die Entsalzungsanlage zu benutzen. Bei so viel Regen gestern, auch in der Nacht hatte es weitere Schauer geben, ist längst aller Schmutz und das Salz von den Booten gewaschen. Mit z. B. auch dafür zugeschnittenen Sonnensegeln oder vom Bimini Top, kann man bedenkenlos ordentliche Mengen Regenwasser in die Tanks laufen lassen.

Nach dem Mittagessen arbeitete ich zunächst Online am Laptop. Die anderen Segler und Dimi waren zurück nach Union Island geschippert, wo sie weiter an ihren Yachten arbeiten wollten. Eine davon ist auch eine Beneteau, nicht genau das gleiche Model wie Dimis & Genadis 423er, aber sehr ähnlich und er wollte ihnen mit seiner sehr umfassenden, Jahrzehntelangen Erfahrung bei einigen schwierigen Details helfen. Das supersympathische Ami Paar mit den beiden Hunden und diese schöne Belle blieben dagegen hier vor Anker.

In einer Sonnenschein Phase ohne Regen, höchstens mit vereinzelten Tropfen, machten wir dann einen Ausflug auf diese verlassene Landzunge. Vom schönen Strand aus vergnügten wir uns plantschend im Meer, schnorchelten ein bisschen, machten Strandspiele, sammelten Muscheln oder faulenzten unter den Palmen. Die schöne Belle schaute sich auch die Ruinen an, welche sie ja noch nicht gesehen hatte und bat mich um Begleitung, um ungestört etwas mit mir zu besprechen.

Sie hat viel französisches Blut durch Vorfahren und noch heute in Frankreich oder dem französisch geprägten Teil Kanadas lebende Verwandte. Das merkt man ihr auch deutlich an, hat sie doch viel dieses typischen, französischen Charmes, mit welchem sie Männer leicht ein bisschen verzaubern kann… und den sie auf ebenso typisch weibliche Art auch gerne mal ein bisschen zu ihrem Vorteil einsetzt. *schmunzel*

Sie und ihr Freund „K“ (Kääy wie Agent K in Men in Black) sind Australier und lieben den Sailing Saltlife Lebensstil schon seit Jahren. Sogar eine komplette Circumnavigation, also eine Weltumseglung haben sie bereits gemacht und würden am liebsten noch viele Jahre weiterhin als Fahrtensegler unterwegs sein. Finanzieren tun sie sich das mit kleinen Jobs, Sponsoren und Spendeneinnahmen über Patreon, was gerade so ausreicht um sich selbst und ihre Beneteau Yacht zu unterhalten, wobei die Finanzen meist ziemlich knapp sind.

So supersympathisch wie die beiden Amis Jade & Brad kommen sie nicht rüber, wirken vergleichsweise eher ruhiger, überlegter, zurückhaltender. Nette, interessante und gute Menschen sind sie aber eindeutig und wie so viele Blauwasser Fahrtensegler in vielen Bereichen fähig oder talentiert, um recht gut klar zu kommen. Eine ältere, reparaturanfällige Segelyacht fit und seetüchtig genug zu halten, verschlingt allerdings nicht wenig Geld. Sich selbst gönnen sie wenig, brauchen auch nicht viel, aber jeder größere Schaden am Boot könnte das Ende ihres Seglerlebens bedeuten. Ergo lag der Verdacht nahe, dass Belle so charmant mit mir flirtete, weil sie sich irgendetwas von mir erhoffte. *grins*

Tatsächlich hatte Belle ein Anliegen, welches sie mir in einem längeren Gespräch genauer erläuterte. Das war nicht uninteressant, sogar etwas spannend und machte mich neugierig. Vielleicht werde ich demnächst genauer darauf eingehen, vorerst sollte es jedoch nicht öffentlich verbreitet werden, weshalb ich noch nichts darüber schreibe. Wir gingen dann zurück zu den Anderen, aber auch nicht lange, denn es nahte schon wieder die nächste Regen- und Gewitterfront. Also ging es zurück zum ankernden Boot und mehr passierte heute dann auch nicht mehr.





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Am Morgen hatten wir zunächst strahlenden Sonnenschein und viel blauen Himmel, was uns natürlich freute. So macht ein erfrischender Sprung ins karibische Meer doch deutlich mehr Spaß, als wenn es bewölkt ist und regnet. Leider hielt das sonnige Wetter nicht lange an, dann zog schon wieder die nächste Regenfront heran; allerdings nur leichter Regen, keine Gewitter, nur schwache Böen und wie üblich mit den typischen 27 bis 30°; kalt wird es einem also gewiss nicht.

Bei nur leichtem Regen verlegten wir unseren Ankerplatz dann auch hinüber nach Clifton Harbour, der Haupthafen von Union Island. Dort trafen wir natürlich nicht nur wieder die drei Crews der letzten Tage, sondern auch wieder die deutsche Fahrtenyacht und noch andere Bekannte. Leichtregen hin oder her, der störte sowieso kaum, machten Sich Kathi, Lyn und die beiden Olgas, mit Vitali als nützlichem Lastesel auf, um die Geschäfte des schnuckeligen, kleinen Hafenortes zu plündern; ein paar andere Seglerfrauen und Männer unterstützten sie dabei ebenso vergnügt. *schmunzel*

Wie Canouan lässt sich auch Union Island anfliegen. Das 3.000-Einwohner-Eiland ist, obwohl kaum größer als seine Nachbarinseln, das kommerzielle Zentrum der südlichen Grenadinen und zugleich bedeutende Ausrüstungsstation für die zahlreichen Jachten, die in den grenadinischen Gewässern unterwegs sind. Das geschäftige Dorf Clifton bietet neben kleinen Hotels einige gute Restaurants, einen Open-Air-Markt, Supermarkt, Apotheke etc. Wer mal für einige Zeit aussteigen will, wer, wie die Einheimischen sagen „a real get-away-from-it-all-vacation“ sucht, der wird hier glücklich werden, gibt es doch neben bezahlbarer Unterkunft und Verpflegung (selbst Hummern und Meeresschnecken sind erschwinglich und die lokalen Rumsorten sowieso) auch eine wunderschöne Landschaft mit herrlichen weißen Sandstränden und kristallklarem Wasser.

Dimi und Genadi halfen einer Crew bei Reparaturen an deren Boot und ich musste Online am Laptop Diverses erledigen. Knapp zwei Stunden später kam Belle vorbei, brachte einen leckeren, selbstgebackenen Nusskuchen und in einem wasserdichten Behälter die Unterlagen / Tagebücher mit, worüber wir uns gestern ausführlich unterhalten hatten.



 

Auch die Einkäufer kamen mit all den Waren zur Yacht geschippert und gemeinsam hatten wir alles in wenigen Minuten an Bord geschafft; schnell war es auch ordnungsgemäß verstaut und Kathi bemühte sich die Stauliste ordentlich zu führen, wie ich es ihr gezeigt und beigebracht hatte. Dann kochten wir frischen Cafe und „schlachteten“ sozusagen Belles leckeren Kuchen, futterten außerdem frisches Obst. Essenstechnisch eigentlich ein Fehler, denn es war ja fast schon wieder Mittagszeit; aber wir beschlossen eben nur einen leichten, kleinen Imbiss zu nehmen, weil der Nusskuchen und das Tropenobst natürlich auch ziemlich satt machte.

Regen gab es nur noch in kurzen, vereinzelten Schauern, die auch nicht lange anhielten. Nachdem sich die muntere Runde wieder verstreut hatte, nahmen Dimi und Vitali Wartungsarbeiten im Masttop vor, alle beschäftigten sich gemeinsam oder alleine mit irgendwas und ich setzte mich an den umfangreichen Kram, den Belle mitgebracht hatte. Schon auf den ersten Blick und beim flüchtigen überfliegen wurde klar, dass ich damit etliche Tage beschäftigt sein werde, will ich alles wirklich sorgfältig durcharbeiten.

Nun ja, dass hatte ich mit ihr ja ausführlich besprochen und mich dazu bereit erklärt; auch weil ich selbst neugierig war und es mich interessierte. Wenn ich es nach zwei- drei Tagen besser einschätzen und beurteilen kann werde ich entscheiden, ob ich auch öffentlich darüber schreiben kann, oder ob es besser wäre alles privat und geheim zu halten. Ziemlich schnell fesselte mich das Gelesene und verflog dabei die Zeit wieder mal nur so.

Vor Sonnenuntergang versammelten wir uns mit anderen Segler Crews auf dem winzigen Riffinselchen Happy Island, mit gleichnamigem Bar & Grill darauf. Definitiv der beliebteste Treffpunkt für Sailing Saltlife People, mit in der Bucht von Clifton Harbor. Sie haben rund um die Uhr geöffnet, man kann dort lecker essen, gute Drinks genießen und jederzeit eine Menge Spaß haben; sei es mit dem freundlich- humorvollen Personal oder mit all den Seglern untereinander; alles zu angemessenen Preisen und in einer Umgebung wie es romantischer, pittoresker und malerischer kaum noch geht.

Einer der schönsten, coolsten, genialsten Treffpunkte für Yachties in der ganzen Karibik, umgeben von bezaubernder, karibischer Insel- und Rifflandschaft, herrlichem Meer und vielen ankernden Yachten. Dort kann man Leute aus aller Welt treffen, seinen es „normale“ Touristen und / oder vor allem Gleichgesinnte aus der weltweiten Segler / Cruiser Community. Wer dort keinen Fun hat, muss schon so gut wie tot sein. *grins*

Wir vergnügten uns jedenfalls hervorragend und genossen später mal wieder die typisch karibischen, köstlichen Lobster Gerichte bis zum abwinken. Drinks natürlich auch in nicht unerheblichen Mengen und außer Olgachen blieb im Laufe des Abends niemand völlig nüchtern; ich auch nicht, obwohl ich mich mit Alkohol bekanntlich immer ziemlich zurück halte.

Genadi ging wegen seinem bezaubernden Teenie Töchterchen mit ihr deutlich vor Mitternacht zurück an Bord und schlafen. Wir anderen blieben bis nach 01 Uhr und so manche Anderen aus unserem Freundeskreis jüngerer Segler, machten auch noch länger Party, vielleicht bis zum Morgen. Bevor wir in die Kojen krochen, genossen wir in der romantischen, nächtlichen Dunkelheit noch einen Sprung in die salzigen Fluten, plantschten lachend herum und duschten uns dann ab. Ich schmauchte noch ein letztes Zigarettchen, während wir uns vergnügt abtrockneten. Dann gingen wir allerbester Laune sozusagen unvermeidlich lächelnd schlafen… *schnarch*




 

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Wir hatten auch heute eine Menge Spaß, denn vor allem ab dem frühen Abend jagte eine Halloween Party die nächste. Es ist ja längst ein weltweit beliebtes Event und hier gibt es zudem viele Ami Segler und Touristen, für die das schon ewig dazu gehört. Natürlich stürzten sich gerade die jungen Frauen unserer Crew nur zu gerne in diesen Party Trubel, auch Vitali und sogar Genadi, während Dimi und ich dem Ganzen eher etwas abgehoben belustigt zuschauten. Auch die relativ vielen Regenschauer störten die tolle Stimmung der Leute so gut wie gar nicht; alle vergnügten sich und es ging ziemlich rund.

 

 

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