Australien, Ostküste





#28 Australien, Ostküste
Nach einem morgendlichen Bad im Meer, gemütlichem Frühstück, einem weiteren Sprung in die Fluten mit anschließendem Schnorchel Spaß am Riff, machten wir das Boot langsam Seeklar.
Ragnar hatte am Morgen telefonisch mitgeteilt das die Ersatzteile für den Luftdruck Kompressor eingetroffen sind und eingebaut werden können. Also segelten wir die rund 32 Seemeilen mit achterlichen Winden um 10-14 kn zurück nach Cairns, wo wir gegen 1630 Uhr eintrafen.
Raggi und Branko machten sich gleich an den Einbau der Teile und erledigten bei dieser Gelegenheit auch gleich eine Rundumwartung des 8 Jahre alten Kompressors, der aber noch Tip Top funktioniert.
Shelly, Katrine und ich gingen zu Raggis Haus, duschen, frisch machen und umziehen. Die Zwei und Betty wollten dann Wäsche waschen und für uns alle ein Abendessen vorbereiten, während ich mich auf den Weg zu einem gewissen, deutschstämmigen Rudolph machte.
Dieser Rudolph war mir von meiner US Anwaltskanzlei als seriöser Notar und Schiffsagent zur Abwicklung des Kaufes der TAURUS empfohlen worden. Ich hatte gestern schon ausführlich mit ihm telefoniert und er hatte mit Ragnar bereits alles vorbereitet, die Schiffspapiere geprüft; halt alles was für eine ordnungsgemäße Abwicklung eines Bootkaufs, plus Umflaggung, überschreiben auf mich usw. notwendig ist.
Lediglich der endgültige Preis muss noch verhandelt und in die digital gespeicherten Verträge eingetragen werden, welche Ragnar und ich dann ausgedruckt und notariell beglaubigt unterzeichnen…, wenn wir uns einig werden, woran eigentlich kein Zweifel besteht.
Ja er hat da ein tolles Boot das ich gerne übernehmen möchte; er ist ein toller, cooler, sympathischer Typ und wie wir es zuvor schon mehrmals ausführlich besprochen haben, wird er mir auch im Preis deutlich entgegen kommen, wonach es dann mein Boot sein wird. *smile*
Betty rief mir ein Taxi, das mich zum Haus dieses Rudolph fuhr, genauer gesagt eine verdammt schicke Villa im mexikanischen Stil in schöner Lage, weit im Süden der Stadt, nahe dem Chinaman Creek. Ein schickes, gehobenes Villenviertel mit offensichtlich sehr wohlhabenden Bürgern.
Ich war eine gute halbe Stunde zu früh dran, klingelte an der schönen Einfahrt und wurde von einer asiatischen Haushälterin eingelassen. Sie wusste von unserer Verabredung, teilte aber mit das Rudolph noch im Büro der Stadt aufgehalten wurde; ob ich warten wolle?
Hmm Leute die ihre Termine nicht einhalten mag ich eigentlich gar nicht, aber so was kann im Geschäftsleben natürlich jedem passieren; wir waren ja noch nicht mal in seinem Stadtbüro verabredet, sondern hatte er mich wegen des fortgeschrittenen Tages, in kürze Abend, sogar extra in sein Privathaus eingeladen.
Also wollte ich nicht kleinlich sein… und erlebte sogar mal wieder eine aus Männersicht höchst erfreuliche Überraschung! Um draußen eine zu rauchen war ich in den schönen, auf tropisch verwildert gemachten aber offensichtlich sehr gepflegten Garten mit erstaunlich großem Pool gegangen.
Wegen dem dichten Bewuchs war es nicht so ganz genau zu erkennen, aber offenbar gruppierten um sich um diesen zentralen Pool drei oder vier weitere Villen; vermutlich also eine exklusive Bungalow / Villen Wohnanlage mit je einem zentralen Pool für alle Anwohner einer Hausgruppe.
Wirklich alles sehr malerisch schön, gepflegt, sauber und toll gemacht… und fraglos auch Schweineteuer! Die in unterschiedlichen Stilen gebauten Häuser gehörten mit diesem Wohnumfeld meiner Einschätzung nach in die 2 bis 3 Mio. Kategorie.
Neben und hinter jedem Haus vom Pool aus gesehen, die Gebäude stehen auch ausreichend weit auseinander um genügend Privatsphäre zu ermöglichen, gibt es auch noch sichtgeschützte Bereiche mit Garten und kleinem Pool. Dort können die Bewohner unter sich bleiben und z. B. nackig rumlaufen, wenn sie das wollen.
Und in genau diesen Bereich bei Rudolph kam ich jetzt…, erblickte auch prompt eine offenbar junge, perfekt weiblich gebaute Schönheit unter einer sehr schön malerisch angefügten und sichtgeschützten Außendusche…, natürlich nackig, was sonst?! *grins* (das Foto oben am Anfang)
„WOW!“ Kann Mann da nur dankbar sagen und den Anblick vergnügt genießen!
Die wirklich sehr erotisch gebaute junge Schönheit stellte sich als „sehr gefährliche“ Teenager Tochter von Rudolph heraus. Nicht völlig ungeniert wie z. B. eine Nudistin, sondern in typischer, sehr provokanter, neugierig- frecher und „es darauf anlegender“ Teen Art, präsentierte sie meinen fremden Männeraugen ihre jugendliche Pracht, als sie mich bemerkt hatte.
„Hi du musst dieser Steve sein! Ich bin Emmy.“ (Emily) Lächelte sie herausfordernd und störte sich anscheinend nicht im Geringsten daran, das ich viel älterer Mann sie so zu Gesicht bekam.
„Hallo Emmy, stimmt… und vielen Dank auch!“ Grinste ich sehr amüsiert.
„Was…, wofür…, auch soooo…. Hahaha?!“ Lachte sie absolut nicht geniert und ebenfalls typisch Teenager sehr bemüht auf „ich bin voll COOL und erwachsen!“ zu machen.
So ganz gelang das der prachtvoll gebauten Schönheit aber doch nicht, bemerkte ich anhand ihrer Körpersprache. Auch wenn sie mich ihre strahlende Nacktheit und die sehr sehenswerten Brüste betrachten lies, so drehte sie sich doch so und griff dann auch gleich nach einem Badetuch, das ich ihre Scham nicht zu sehen bekam. *schmunzel*
„Ja genau dafür!“ Schmunzelte ich noch amüsierter und muss ehrlich zugeben: Wow die „Kleine“ von geschätzt höchstens 164 prachtvollen Zentimetern und wohl so irgendwo im Bereich zwischen 16 und 18 Jährchen, ist wirklich ein Anblick der keinen Mann völlig kalt lassen kann!
Emmy schlüpfte schließlich oberflächlich abgetrocknet in einen Bademantel und führte mich zu einer kleinen, aber sehr gut bestückten Bar einer Außenveranda. Dort tranken wir etwas und plauderten noch, bis Papa Rudolph eintraf.
Dieser erwies sich als etwas trocken wirkender, typischer Juristen / Geschäftsmann Typ von ca. Ende 30. Aber egal, ich suche ja keinen Freund! Nach wenigen Sätzen und etwas durcharbeiten der Unterlagen wusste ich bereits, das er ein offensichtlich seriöser, kompetenter Mensch ist der weiß was er tut und worauf es ankommt… und nur das war ja wichtig für mich.
Auf seine Art kann man ihn sogar als durchaus sympathisch, mit feinem, versteckten Humor und als gastfreundlich bezeichnen. Wir kamen jedenfalls prima klar, klärten alle noch offenen Fragen und verabschiedeten uns dann bis zu dem Termin Morgen, mit Ragnar in seinem Büro. Dort werden wir alles abwickeln und bezüglich des Bootes unter Dach und Fach bringen.
Ein Taxi brachte mich gegen 2030 Uhr zurück zu Raggis Haus, wo wir alle zusammen Abendessen nahmen; Die Frauen hatten eine sehr leckere „Pasta Rustica with Italian Sausage“ als Hauptspeise vorbereitet; vorher gabs Antipasti di Mare, als zweiten Gang noch scharf gewürzte Chicken Wings mit Salat, danach Eis und viel Obst. *yummy*
Wir gingen heute nicht aus, sondern machten es uns sozusagen daheim gemütlich. Ich arbeitete noch am Laptop und sprach natürlich auch mit Raggi über Morgen und den letztendlichen Preis seines Bootes. Ohne große Verhandlungen fanden wir sehr schnell einen für beide Seiten sehr fairen Betrag. Dabei berechnete er noch nicht mal seine heutige Arbeit und den Preis der Kompressor Ersatzteile, sondern gab es einfach so freundschaftlich mit dazu.
Ragnar war schlicht froh das sein geliebtes Boot, in welches er über die Jahre fraglos unendlich viel Herzblut gesteckt hat, in gute Hände kommt. Und besonders auch das ich mich bereit erklärte gewissermaßen seine Freunde Katrina und Branko, sowie später wechselnd andere so auf dem Boot mitzunehmen, wie er es mit diesen Leuten schon lange gemacht hat.
Das ist ja tatsächlich nicht nur Fun und ein Gefallen für seinen großen Freundeskreis, sondern war schon seit Jahren fast so etwas wie eine Art kleines Geschäft, in welchem sich z. B. auch Katrine engagiert.
Kurz zusammengefasst hat er da so was wie ein Fan- und Freundesnetzwerk, plus Freunden von Freunden, Familienangehörigen und auch fremden Fans seiner Segelreisen aufgebaut.
Alle diese Leute „spendeten“ auf typisch amerikanische „Donate“ Art auch kleine, bis erstaunlich große Beträge in einen großen Spenden Topf zum Unterhalt seines Bootes, welches er sich ansonsten auf Dauer gar nicht mit so intensiver Nutzung hätte leisten können.
Sozusagen als Gegenleistung nahm er dann immer wieder „Spender“ auf seinen Segelreisen mit. Ein bisschen verblüffend war für mich dabei, das relativ nur sehr wenige der immerhin einigen Hundert Spender wirklich mitsegeln wollten; der größte Teil fand und findet seine Sea Nomad Lebensart und seine Reiseberichte einfach zum mit träumen schön und spendet einfach so diverse, meist kleinere Summen.
Aber die Masse bringts und so kommen / kamen dabei erstaunliche Beträge pro Monat zusammen, wovon er den bei intensiver Nutzung ja nicht gerade billigen Unterhalt, Modernisierungen, Reparaturen usw. seiner schönen Yacht fast vollständig begleichen konnte.
Nun hätte er nach dem Notverkauf wegen seiner Verletzung an mich, ja anständigerweise nicht unerhebliche Beträge an die potenziellen Mitsegler zurück zahlen müssen. Doch ich hatte mich bereit erklärt sein „System“ auf diesem Boot zu übernehmen, wenn er sich weiterhin darum kümmert und eben statt ihm diese Leute an Bord mitzunehmen…, mit nur einer Einschränkung: sollten Typen darunter sein die mir ganz und gar nicht gefallen, habe ich das Recht diese wieder an Land zu setzen und sie bekommen ihre Spendenbeiträge zurück.
Damit war auch er sehr einverstanden und froh darüber und so wie die Leute aus seinem großen, weltweiten Freundeskreis offenbar alle drauf sind, dürfte es diesbezüglich wohl auch kaum Probleme geben. Katrine, Branko, Betty, die süß- freche Anika, deren Familien und Freunde gehören auch alle dazu und das sind ja eindeutig alles ganz prima Typen, mit denen ich ohnehin gerne auch befreundet wäre. *smile*
Auf meiner Website http://srjexped.jimdo.com/kontakt/ kann man sehen wie dieses „System“  organisiert war und ich habe es ihm und auch Trine zuliebe einfach so mit übernommen. Trine hatte früher mal ein Verhältnis mit Raggi und sich mit ihrer weiblichen Cleverness auch sehr dafür eingesetzt, das es genau so läuft wie es jetzt schon seit ein paar Jahren ging. Offensichtlich wünscht auch sie sich, das dies genauso noch möglichst lange weiter geht…, jetzt halt einfach nur mit mir als Captain und neuem Eigentümer des Bootes.
Warum sollte ich dabei nicht mit machen? Natürlich brauche ich keinerlei „Spender“ um meine Reisen zu unternehmen, das mache ich ja ohnehin schon seit Jahren entweder ganz aus meiner Tasche, oder in Zusammenhang mit dem von mir 1998 gegründeten Gold Club, welcher aber eine ganz andere Klasse ist!
Doch diesen sehr patenten, größtenteils jüngeren Leuten in den Zwanzigern um Ragnar gewissermaßen den Gefallen zu tun, das weiter laufen zu lassen ist doch eine schöne Sache. Auch Josie will z. B. unbedingt mit dazu gehören, seit sie von Trine erfahren hat wie das alles läuft. Offensichtlich handelt es sich dabei um allesamt fähige, clevere, junge und „gute“ Menschen, die ganz selbstbewusst ihr eigenes Leben auch gut im Griff haben und wissen was sie tun. Also keine leicht verrückten, alternativen Aussteiger Typen mit illusorischen Ideen und Vorstellungen von der Welt.
Branko ist / war z. B. in seiner kroatischen Heimat ein sehr fähiger Sportler, Segellehrer, Tauch Guide und will irgendwann selbstverständlich auch wieder daheim etwas für sich aufbauen.
Trine ist / war daheim eine sehr fähige Disponentin und Bürofachkraft in einem Offshore Marine Unternehmen, kennt sich verdammt gut mit Computern und Programmieren aus, hat künstlerische Fähigkeiten und lebt wie bereits mehrmals beschrieben sehr selbstbewusst als schöne, junge Frau einfach genauso wie sie es will. Auch sie will und wird dieses Seenomaden Leben auf einem Segelboot natürlich nicht endlos fortsetzen, sondern sich irgendwann eine Familie und gutes Leben an Land aufbauen; egal ob daheim in Skandinavien oder wo es ihr halt gefällt.
So wie diese Beiden scheinen auch die allermeisten Anderen der potenziellen Mitsegler, clevre, moderne, junge Leute und „Weltbürger“ der heutigen Zeiten zu sein. Sie benutzen all die modernen Freiheiten, technischen Möglichkeiten usw. so selbstverständlich überall auf der Welt, wie es für uns ältere früher selbstverständlich war einen „ordentlichen“ Beruf in der Heimatstadt zu erlernen und sich dort eine Existenz aufzubauen.
Wirklich beneidenswert was für Möglichkeiten moderne und clevere junge Menschen heutzutage weltweit haben! Davon konnte man vor sagen wir mal 20-30 Jahren kaum träumen!
Ok genug davon; nach und nach verschwanden wir alle in unseren jeweiligen Betten… wo mich eine ein bisschen aufgedreht lebenslustige, schöne, selbstbewusste Trine allerdings noch bis nach 01 Uhr nicht schlafen lies. *grins*







Ortszeit: 08:41 | 29 Sep 2016
Geduscht, hergerichtet und vom üppigen Frühstück gut gestärkt, machten Raggi und ich uns auf zu dem Termin mit Rudolph, nicht allzu weit von hier. Betty, Branko und Josie wollten sich etwas um Haus und Hof kümmern, Shelly ein bisschen Shoppen gehen und Katrine arbeitete am Computer, wo sie Topless konzentriert sitzend einen verdammt sexy verlockenden Anblick bot.
Bei dem äußerst lockeren Lebensstil dieser selbstbewussten, jungen Menschen wunderte ich mich auch nicht über Raggis splitternackige Betty, die gerade irgendwas unter einem Sofahocker hervor kramte und nur pro Forma lachend meine Schnappschuss Aufnahme mit der Hand abwehrte. *schmunzel*
Eine echte Schönheit oder mein Typ als Frau ist sie ja nicht gerade, aber auf ihre Art doch sehr sympathisch, locker, bodenständig und hat offensichtlich erhebliche Qualitäten als Mensch; sonst würde Raggi wohl keine echte Beziehung mit ihr führen, wo er doch eindeutig auch eine ganze Menge anderer Frauen haben könnte.
In weniger als anderthalb Stunden brachten Ragnar und ich bei Rudolph alle Verträge unter Dach und Fach, wickelten die ganze Angelegenheit wie einander vertrauende Freunde locker ab… und somit gehört die TAURUS nun mir. *smile*
Zurück im Haus arbeitete Trine immer noch konzentriert und Topless am Computer; Betty, und Josie ebenfalls nur knapp bekleidet liefen unterstützt von Branko herum und erledigten diverse Hausarbeiten; darunter auch Dinge am Haus die Raggi mit seiner funktionsuntüchtig verletzten Hand nur noch schwer oder gar nicht alleine machen könnte.
Auch das spricht sehr für diese Clique; jeder hilft ganz selbstverständlich bei allem was eben zu tun ist; sie halten zusammen, kümmern sich umeinander und gehen dabei so locker- humorvoll miteinander um, das es wirklich eine Freude ist das zu sehen.
Natürlich waren alle neugierig wie es gelaufen war und wir erzählten es ihnen, wobei Raggi auf seine sehr ruhige Art mit viel trocken- unterschwelligem Humor, man merkt ihm viel Erfahrung, Kompetenz und natürliche Autorität an, auch als geschickter Erzähler alle zum lachen brachte. Sogar mich der ich ja dabei gewesen war und genau wusste wie es gelaufen ist. *schmunzel*
„Geil…, wem müssen wir jetzt eigentlich mehr gratulieren?“ Lächelte Trine und speicherte noch schnell ihre Arbeit am Comp ab, damit nichts verloren geht.
„Erst mal mir!“ Verlangte ich grinsend und stellte mich hinter die noch sitzende, dänische Schönheit, umfasste ihre himmlischen, unbedeckten Brüste und Trine beugte ihren Kopf so zurück, das wir uns küssen konnten.
„Stimmt, du bist ja jetzt Captn und Owner…, Raggi nur noch Hausbewohner!“ Lachte sie und wir gratulierten uns mit vielen spitzen Bemerkungen und Witzchen erst mal alle gegenseitig, wobei vor allem ich von Katrine und Josie abgeknutscht wurde.
Wir / ich telefonierten mit Shelly in der Stadt und verabredeten uns alle zu einem tollen Feieressen im sehr guten „Poemphun Thai“ Restaurant, 343 Sheridan St, Cairns North. Ein toller Laden der 4,5 Sterne Kategorie mit äußerst leckerer, gesunder Thai Küche. Wir alle lieben asiatisches Essen und bekamen problemlos einen großen Tisch mit einer sehr umfangreichen Menü Abfolge zu erstaunlich geringen Preisen. Ausgezeichnetes Essen, freundlicher Service, geringe Preise Top! http://www.thairestaurantcairns.com.au/our-menu.html
Dabei sieht das wie die Girls sagen „süße, kleine Restaurant“ auf den ersten Blick kaum nach mehr als einem besseren Imbiss aus. Ein schönes Beispiel dafür, das gerade solche Läden oftmals viel besser sind als die bemüht auf „ach sind wir so exklusiv toll!“ hoch schicken Restaurants, bei denen dann aber vieles auch eher Schau ist.
Am besten sitzt man draußen auf der kleinen Terrasse in ganz lockerer, freundlicher Atmosphäre, was bei dem meist ja sehr warmen Cairns Wetter fast immer möglich ist.
Am Abend gingen wir aus und machten zur Feier des Tages Party in diversen Kneipen, hatten viel Spaß und landeten erst nach 01 Uhr müde aber bester Laune in den Betten.














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Great Barrier Reef & Bordregeln





#24 Australien, Cairns & Great Barrier Reef & Bordregeln
Samstag, 24. September 2016 bis Dienstag, 27. September 2016
Als letzter kroch ich erst kurz nach 10 Uhr aus den Federn und erledigte meine Morgenroutine im Bad. Anscheinend waren alle ausgeflogen und als ich Ragnar anrief, teilte er mir lachend mit, das sie bereits Vorräte kaufen gefahren sind. Sie hätte viel Verständnis dafür, das ich „armer, alter Mann“ von Trine letzte Nacht so erschöpft wurde, das ich etwas mehr Schlaf brauchte…, hörte ich ihn und im Hintergrund die ganze Truppe lachen. *schmunzel*
In der Küche sollte eine Nikki sein und mich nach Lust und Laune aus dem Kühlschrank bedienen und stärken. Dort war keine Nikki, aber ich kann mich ja schließlich selbst versorgen. Gerade hatte ich mir alles auf dem Tisch aufgebaut und war dabei ein paar Eier mit Speck in die Pfanne zu hauen, da kam diese Nikki aus dem unteren Badezimmer direkt neben der Küche.
Nur mit einem Badetuch um die Hüften, also Topless mit sehr süßen Brüsten und einer Brille auf der Nase, sah das Mädel auf den ersten Blick aus wie 13 oder 14, lächelte ungeniert süß und begrüßte mich mit einem fröhlichen „guten Morgen, du musst dieser Steve sein!“
„Moin Süße und du Nikki! Magst du auch Eier mit Speck?“ Grüßte ich amüsiert zurück und schaute mir den hübschen, gut gebauten Frechdachs etwas genauer an. Ihre Art zu reden und einiges der Körpersprache sagte mir, dass Nikki deutlich älter seien müsse und einfach nur ein Girl der Sorte ist, die halt sehr jung aussehen. Deutliche, weiße Bikinistreifen verrieten auch, dass sie kein nudistisch lebendes Girl sein kann, weshalb ich mich wunderte weshalb sie jetzt hier bei mir Fremden, älteren Mann so ungeniert verlockend herum lief.
„Ja gerne, aber für mich nicht so viel bitte.“ Marschierte sie an mir vorbei zu einem kleinen Zimmer neben der Küche, wo sie sich offensichtlich um-, beziehungsweise anzog.
Wir frühstückten und plauderten zusammen an dem großen Küchetisch und ich erfuhr das Nikki eine Nachbarstochter ist und oft mit der Truppe hier abhängt. Wieder mal so eine ganz typische Süßmaus, sehr sympathisch, lieb, nett und auf Aussi Art ganz locker aufgeschlossen.
Das Mädel übernahm den Abwasch und ich holte schnell meine Sachen, denn gerade fuhr auch die Truppe vor und sprang in den Wagen, um mit ihnen zum Boot zu fahren und die erste Fuhre an Vorräten im Boot verstauen zu helfen.
Josie, Katrine, Branko und Raggi waren äußerst Lustig drauf und rissen weiter Scherze über mich und Trine, welche mich lachend mit einem Kuss begrüßte. Als sehr erfahrene Segler wussten sie natürlich genau was für ein klassisches „Provisioning“ eines Segelbootes generell zu kaufen ist; Raggi führt auch ein gut bewährtes Stausystem im Bordcomputer, an welchem ich zunächst mal nichts verändern wollte.
Nach gut einer Dreiviertelstunde mit viel Lachen und Sticheln hatten wir die erste Fuhre an Grundausstattung ordentlich verstaut und in die Listen eingetragen, so das jeder der etwas bestimmtes sucht weiß wo es zu finden ist.
Nun folge die noch teurere Einkaufsrunde für Spezialitäten und persönliche Vorlieben. Also Frisch- & Tiefkühl Fleisch, möglichst haltbare Wurst, Käse, persönliche Vorlieben an Leckereien und Knabbereien usw.; ich hatte ihnen gestern schon gesagt das jeder eine Liste seiner Lieblingssachen zusammen stellen sollte. Einer mag halt diese Schokolade, ein Anderer Tacos statt Chips usw. usf.
Ich hatte auch Shelly angerufen, die Morgen nach Cairns kommen würde und sie hat mir ein paar ihrer Lieblingssachen durchgegeben. Dann natürlich auch gutes Fleisch wie Wagyu Burger, Rib Eye, Tendeloin usw. Steaks, auf was besonders ich viel Wert lege…, was schließlich viele Hundert, wenn nicht sogar tausend Sachen in vier gewaltig überfüllten Einkaufswagen ausmachte.
Die Kassiererin schüttelte mehrmals ungläubig den Kopf und guckte als wolle sie sagen „ist das wirklich euer ernst?“ und der meterlange Kassenzettel wies schließlich satte 1.357,92 australische Dollar aus. *seufz*
Als erfahrener Langfahrtsegler in tropisch heißen Gegenden, hat Raggi auch gute Kühltaschen / Behälter zum Transport bis ans Boot. Ansonsten würde auch Tiefkühlware bei über 30° gefährlich an- / auftauen, was die Haltbarkeit massiv beeinträchtigen und sogar ein Gesundheitsrisiko sein könnte!
Nicht umsonst steht auf solchen Waren oft der Hinweis: „bei ununterbrochener Kühlkette mind. Haltbar bis:“ wobei die Betonung auf „ununterbrochener Kühlkette“ liegt. Sind Lebensmittel aus Kühltruhen und Regalen einmal allzu warm geworden, angetaut usw., können sich schnell Keime bilden und ist das Zeug nach dem wieder einfrieren nicht mehr so gut und lange haltbar wie zuvor.
Völlig lässt sich dieses Problem auf kleinen Segelbooten in heißen Gewässern ohnehin nicht vermeiden, da muss man sehr überlegt und sorgfältig vorgehen. Beispielsweise ist es auch sehr wichtig, nicht so unüberlegt wie an Land dauernd einfach mal irgendetwas aus den Bord- Kühlschränken und Truhen zu entnehmen, wie man es von daheim gewöhnt ist.
Bei jedem Öffnen entweicht Kälte und dringt z. B. die Hitze unter Deck in tropischen Gewässern ein. Daher am besten morgens oder über Tage schon Planen was man in nächster Zeit benötigt und dann nur einmal schnell öffnen und genau diese Sachen entnehmen, wozu wiederum die Staulisten wichtig sind, damit man nicht lange bei geöffneten Klappen / Türen suchen muss.
Schließlich hatten wir auch das geschafft und gingen erst mal einen Happen essen. Dann gings zum Duschen und Ausruhen zurück zum Haus, wo ich in der spätnachmittags Hitze prompt noch mal einpennte… natürlich erst nach einem lustig- lachend-  zärtlichem Quickie mit sexy Trine. *grins*
Am Abend zogen wir alle gemeinsam durch die Kneipen, aßen auch noch einen Happen und hatten in australischer lockerer Lebensfreude eine Menge Spaß. Das einzige was dabei gelegentlich störend bis richtig unangenehm werden kann, sind die leider auch typisch australischen Hardcore Säufer. Sich bis zum geht nicht mehr volllaufen zu lassen, ist gerade an den Wochenenden ein ziemlich beliebtes Hobby bei vielen Aussi Boys und bedauerlicherweise auch Girls.
Nun ja, ich muss gestehen als junger Mann diese Sauftouren auch nicht gerade selten mitgemacht zu haben; allerdings blieb ich dabei immer lustig, gut gelaunt, wurde niemals aggressiv oder aufdringlich und überschritt auch nie die Grenzen. Total besoffen durch die Gegend zu torkeln reizte mich nun wirklich nicht.
„Meine“ Truppe soff aber glücklicherweise nicht so viel und wir gingen auch schon kurz nach Mitternacht pennen, da wir morgen früh raus und ins fantastische Great Barrier Reef segeln wollten.








Sonntag, 25. September 2016 Great Barrier Reef, Sudbury Reef
Nach der Ankunft von Schönheit Shelly frühstückten wir noch ohne Eile und machten kurz nach Sonnenaufgang los zum Boot, wo sie sich schnell mit nicht allzu vielen Sachen einrichtete. Wir gehen ja noch nicht auf Langtörn, sondern nur einige Tage Probesegeln.
Ragnar und Betty sind nicht dabei, da er seine Hand schonen muss und sie sich um ihn kümmert: Auf einem schwankenden Segelboot wäre es praktisch unvermeidlich, das er irgendwann mal reflexartig auch mit der kaputten Hand irgendwo hin greift, zum Beispiel um sich fest zu halten; eine blöde Sache für den leidenschaftlichen Segler!
Für mich aber kein Problem, da Branko und auch Trine das Boot sehr gut kennen, weil sie oft mit Raggi gesegelt sind; vor allem Branko kennt es wie seine Westentasche, kann mir also alles zeigen und gegebenenfalls erklären, falls ich mir bei irgendetwas unklar sein sollte.
Eine tolle Crew! Josie, Trine und Branko sind derart erfahrene Segler, das ich sie völlig selbstständig agieren lassen kann und nur die Kapitäns- Oberaufsicht ausübe; auch Shelly kennt sich recht gut aus und kann z. B. eigenständig Wache gehen; sie ist vernünftig genug um genau zu wissen, wann sie alleine nicht mehr klar kommt und dass sie dann jemand von uns anderen rufen muss.
Leider hatten wir nur schwache Winde von 3 bis 8 kn aus N bis NzO, weshalb wir für die gerade mal 30 Seemeilen der ersten Etappe doch tatsächlich fast 10 Stunden brauchten. Ich bestand nämlich auf Segeln und verweigerte die Zuhilfenahme der Maschine.
Wir setzten also Vollzeug inklusive des Besan Stagsegels und das Manöver klappte völlig problemlos auf Anhieb. Es folgte äußerst gemütliches Schönwetter Segeln, wobei die Girls auch mehr als genug Zeit hatten sich in Bikinis oder Nackt an Deck zu fläzen…, sehr zur Freude meiner genießenden Männeraugen. *grins*
„Das Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens im Korallenmeer ist das größte Korallenriff der Erde. Im Jahr 1981 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und wird auch als eines der sieben Weltwunder der Natur bezeichnet. Fläche: 344.400 km² Wikipedia
Gegen 17 Uhr fuhren wir auf knapp 5 m Tiefe das Ankermanöver inmitten der Sandbänke des Sudbury Cay oder Reef. Überwasser gibt es dort nicht viel, eben nur mehr oder weniger weiße Korallensand Bänke und das herrliche, fast 28° warme, kristallklare Meer; nach Westen sieht man die Küstenlinie von Quensland, nach Norden, Osten und Süden nur die Coral Sea mit vielen weiteren Inselchen, Riffen und Sandbänken, die man von hier aus aber kaum wirklich sehen kann, dazu sind sie einfach zu flach.
In der Lagune ankerten nur zwei weitere Boote; ein kleineres Einrumpfboot und ein etwas größerer Katamaran und Branko nahm Kontakt auf, während wir anderen schon über Bord hüpften und uns im Meer erfrischten.
Unterwasser gibt es natürlich wunderschöne Rifflandschaften, perfekt zum tauchen und schnorcheln oder einfach nur so schwimmen. Die Tauchflaschen hatten wir auch mitgenommen, obwohl der Kompressor noch Teile zur Wartung an Land hat, also nicht läuft; die kriegen wir erst kommende Woche. Aber für zwei- drei nicht allzu lange Tauchgänge reichen die auch erst mal so.
Wir schnorchelten und trafen auch gleich auf eine schöne, Korallen knabbernde Meeresschildkröte, die sich von uns absolut nicht stören lies. Katrine winkte mir zu folgen und schwamm bis zu dem kleineren Einrumpf Segelboot… und das in einem so sportlich flotten Tempo, das ich kaum mit kam.
„Hey Livi!“ (Olivia) Begrüßte sie prustend und lachend eine dunkelhaarige Topless Schönheit an Bord des Bootes. Offensichtlich kennen sie sich aus Cairns oder von irgendwoher.
„Hey Trine, was bringst du da für einen dicken Wal mit?“ Grinste die braun gebrannte Schöne cool und meinte damit natürlich mich.
„He, Wale sind sehr intelligente, schöne Tiere!“ Protestierte ich amüsiert.
„Das ist „der Captn Steve“…“ zwinkerte Trine zu ihrer Freundin in so einem gewissen „du weißt schon“ Weiberverschwörungs- Tonfall.
„Aha…, ich habe ja nicht gesagt das Wale hässlich oder dumm wären!“ Meinte Livia unverändert cool zu mir und wusste natürlich genau welchen Anblick sie in einem minimalistischen Tanga Slip und sonst nichts, mit ihrer prächtigen Weiblichkeit bot. *grins*
Die Girls plauderten über einen Bruce, offensichtlich Livias Freund und Skipper, der etwas weiter entfernt als kurzer Strich auf einer Sandbank noch zu erkennen war und dort irgendwas machte.
Dann redeten wir noch über einen gemeinsamen Grillabend nach Sonnenuntergang, der sich bereits ankündigte. Livia meinte aber das sie heute Abend irgendwas mit „ihrem“ Bruce klären wolle, was sich danach anhörte als ob die Beziehung etwas kriselt. Vielleicht ein Versöhnungs- Liebesabend oder so was, weshalb sie heute mit ihm alleine auf ihrem Boot bleiben wollte.
Trine und ich schwammen langsam zurück zu unserem Boot und ich bewunderte ihre schlanken, sportlich durchtrainierten Körperformen mit elegant- kraftvollen Bewegungen. Man sieht es der schönen Blondine nicht an, aber sie ist körperlich Topfit.
Eine fantastische Gegend, in welcher man wochenlang einfach nur ankern, tauchen, Strand, Meer und die Unterwasserwelt genießen könnte, ohne das es langweilig wird.
Josie und Branko bereiteten an Bord schon gemeinsam ein Abendessen vor und machten dabei den Eindruck als ob sie in kürze ein Paar sein würden. Nicht im Sinne von schwer verliebt, sondern „nur“ wie zwei erwachsene, junge Menschen die sich mögen und auch als Männlein und Weiblein Lust aufeinander haben. Passt doch! *schmunzel*
Bald darauf wurde es dunkel und wir fünf aßen natürlich an Deck, genossen die laue Nachtluft von immer noch 27°, das schwache schaukeln des Bootes im leise an den Rumpf plätschernden Schwell und das Funkeln der Sterne.
Gut gestärkt und nachdem schnell abgeräumt und das schmutzige Geschirr in den Spüler gepackt war, hüpften wir alle mehr oder weniger Nackt noch mal zur Erfrischung ins herrliche Meer.
Trine und ich sonderten uns nach einiger Zeit platschendem Spiel ein bisschen ab und spazierten auf einer Sandbank entlang. Hmm, wenn Josie und Branko zusammen kommen und ich mit Trine intim bin, dann ist es für die schöne Shelly natürlich ein kleines bisschen blöd „fünftes Rad“ am Wagen zu sein.
Wenn zwei Paare schmusen und intim sind, ist eine fünfte Person immer ein bisschen in eienr Art Außenseiter Position. Aber wir sind ja alle erfahrene Erwachsene und keine Teenager. Shelly ist daran gewöhnt wegen ihrer Schönheit als Top Model ständig angemacht, ja geradezu bedrängt zu werden. Vermutlich ist sie ganz froh jetzt mal völlig ungestört ihre Ruhe zu haben und den Segelurlaub genießen zu können. Wir plauderten einige Zeit über dies und das, dann meinte die Topless Schöne plötzlich:
 „Bla, bla… du redest zuviel… haha!“ Schmunzelte Trine und zog mich an sich. Wir küssten und streichelten uns, sanken bald in das leicht feuchte Seegras und den Sand, wo wir ein heißes Nümmerchen schoben. *grins*
Zurück an Bord plauderten wir alle noch einige Zeit, nahmen Drinks und dann beschäftigte sich jeder mit seinen Angelegenheiten, meist am Smart Phone, ich am Laptop.
Deutlich vor Mitternacht lagen alle in ihren Kojen und pennten nach und nach ein… *schnarch*








Montag, 26. September 2016
Möglichst leise um die noch selig schlafende Trine nicht zu wecken, stand ich schon kurz nach Sonnenaufgang auf und erledigte meine Morgenroutine. Doch ich war nicht der Erste; Shelly und Branko waren schon an Deck, als ich mit Banane, erstem Cafe und einem Zigarettchen nach oben kam und sie wollten offensichtlich gerade mit Schnorchelausrüstung ein bisschen Schwimmen gehen.
Wir begrüßten uns kurz, dann sprangen die Beiden schon rein. Ich genoss gemütlich den strahlenden Sonnenschein mit bereits 27°, es sollten im Tagesverlauf bis zu 35° werden, das schwache Lüftchen der salzigen Meeresbriese, sowie natürlich meine geliebte Morgenbanane, den Cafe und die erste Zigarette.
20 Minuten später rührten sich die anderen Mädels immer noch nicht und ich ging mal nachgucken. Trine pennte offensichtlich noch richtig fest; aber Josie in der Bugkabine lag lustig zusammengerollt und natürlich nackig auf der Seite im Bett. Mit dem typisch glücklich- befriedigten Gesichtsausdruck einer süßen, jungen Frau, welche offensichtlich eine tolle Liebesnacht hinter sich hatte, blinzelte sie zu mir hoch und murmelte ein:
„Morning Captn… *gäääähn*“
„Moin Hübsche…, siehst sehr *ähem* zufrieden aus!“ Grinste ich breit.
Zwecks guter Durchlüftung haben wir einen Windfangsack an der vorderen Deckluke und stehen unter Deck von vorne bis hinten alle Türen offen, so das der Wind kühlend durchs Boot ziehen kann. So kannst du es auch in der subtropischen Hitze hier ohne Klimaanlage aushalten.
Aber dadurch bekommst du natürlich auch alle Geräusche mit und es war letzte Nacht unüberhörbar gewesen, das Josie und Branko…, na ja, eindeutig toll Liebe machten. *grins*
„Haha, bin ich auch… oh ja!“
„Das ist unübersehbar und war auch unüberhörbar!“ Schmunzelte ich.
Josie wirkt zwar deutlich süß- zurückhaltender als die so total selbstbewusst weibliche Trine, ist aber offensichtlich ganz genauso völlig ungeniert eine selbstbestimmte, moderne, junge Frau, die einfach tut worauf sie Lust hat und absolut nichts „unmoralisches“ daran findet körperliche Sexualität auszuleben.
Dann stiegen wir uns anlächelnd an Deck und sprangen zwecks Erfrischung einfach ins Meer. Dort plantschen wir ein bisschen, kletterten wieder an Bord und bereiteten gemeinsam das Frühstück vor.
Von diesen Geräuschen wurde auch Trine wach, kam strahlend splitternackt aus der Heckkabine, begrüßte uns kurz und sprang dann ebenfalls zur Erfrischung ins herrliche 28° warme Meer. Die schnorchelnden Shelly und Branko kehrten auch zurück und wir frühstückten alle unter dem Sonnensegel im Cockpit.
Munteres Geplauder, viel Lachen und wir beschlossen noch einen Tag hier vor Anker liegen zu bleiben. Zwei weitere Segelboote liefen im Laufe des Tages in die Lagune ein und ankerten etwa 3 und das Andere 4 km entfernt, so das wir alle ungestört für uns sein konnten.
Branko nahm über UKW kurz Kontakt auf und kannte beide Skipper der anderen Boote; das ca. 350 m entfernt ankernder Boot mit Olivia und ihrem Freund an Bord, zog dagegen die Segel auf und lief mit einem Abschiedsgruß aus.
Wir gingen wieder viel schnorcheln und schwimmen, genossen die schöne Unterwasserwelt und einen klassischen „Ankertag“ in herrlicher Natur. Für ab Morgen ist eine leichte Wetter Verschlechterung vorhergesagt, mit etwas stärkeren Winden und womöglich Gewitter, sowie sinkenden Temperaturen. Heute war es aber noch strahlend schön mit nur lauem Wind aus NzO von max. 8-10 kn.
Herrlich! Mit nur zwei anderen Booten und vielleicht einem Dutzend Leuten, hast du ein etwa 15x10 km großes Riff-, Korallen-, und Sandbank- Inselchen Gebiet fast wie für dich alleine. Ein Traum für alle die Sonne, Strand und Meer, sowie schwimmen, tauchen oder schnorcheln lieben!
Wieder trafen wir auch eine schöne Meerschildkröte, ich glaube sogar die Gleiche von gestern. Bei späteren vergleichen der Fotos zeigten die bunten Muster der Schildkröte, das es wohl tatsächlich die Selbe war. Das schöne Tier lies sich auch wieder absolut nicht von uns stören.
Wir sind auch alle erfahrene „Meeresliebhaber“, welche zwar nahe an das Tier heran schwammen und sogar mal den Rückenpanzer berührten, jedoch immer so ruhig und zurückhaltend, dass wir es nicht in seinen natürlichen Verhaltensweisen störten, behinderten oder gar verscheuchten.
Erstaunlicherweise gab es fast gar keine Fische in der bunten Unterwasserwelt der faszinierenden Korallenbauwerke; jedenfalls keine für uns sichtbaren. Es wirkte ein bisschen wie ein Dorf, dessen sämtliche Bewohner zu einem Besuch ins Nachbardorf ausgeflogen sind. Stets sehr faszinierend diese wunderschönen Unterwasser Riffe, wie in einer ganz anderen Welt auf einem fremden Planeten!
Die teils fast schneeweißen, leeren „nur für dich“ Sandbänke sind natürlich auch wie aus einem Strandurlaubs- Traum entsprungen. Aber in der Nachmittagshitze bei 35° und herunter knallender Sonne, hältst du es darauf nicht lange aus und gehst immer schnell wieder im Meer schnorcheln… oder unter den Schatten spendenden Sonnensegeln an Deck des Bootes faulenzen.









Dienstag, 27. September 2016 Flynn Reef
Gleich nach dem Frühstück gingen wir Anker auf und segelten die rund 20 sm nördlich durch das Great Barrier Reef zum Flynn Cay / Reef. Ein weiterer Traumplatz zum schnorcheln und tauchen… und siehe da, hier wimmelte es nur so von Fischen aller Arten?!
Gleich nach dem Ankern zwischen Bug und Heckanker auf 7 m, sowie dem ausbringen der Flopper Stopper weil das Boot hier doch noch Schwell ab bekommt und etwas rollt, sprangen wir erst mal zur Erfrischung ins Meer.
Wenn das Wetter mitspielt, es also keine überraschende Verschlechterung gibt, werden wir hier wohl weitere 2 -3 Tage liegen bleiben und vor allem viel schnorcheln gehen. Tauchen mit den Pressluftflaschen geht leider höchstens noch einmal, dann sind sie endgültig leer. Gleich mal den Einbau der Kompressor Ersatzteile auf der to do Prioritätenliste hoch setzen!
Aber auch mit schnorcheln lassen sich die wunderschönen Unterwasserlandschaften gut erkunden und das machten wir dann auch fast den ganzen Tag. Im Grunde unbrachen wir nur zum Essen an Bord, aufwärmen und trocknen, um im kristallklaren Wasser nicht völlig zu verschrumpeln.
Aufwärmen bei 28° warmen Meer? Werden vielleicht manche denken. Oh ja auch das muss ab und zu sein! selbst in so warmen Salzwasserfluten kühlt der 37° warme, menschliche Körper nach und nach langsam aus, was ab einem gewissen Punkt sogar lebensgefährlich werden kann.
Am Abend schmissen wir den Grill an und stärkten uns ganz klassisch mit Steaks, gebackenen Kartoffeln, Wedges, Pommes und natürlich auch viel Salat. Dann beschäftigte sich jeder mit seinen Angelegenheiten, las ein Buch, spielte am Handy, hörte Musik oder guckte einen Film; ich arbeitete gut drei Stunden am Laptop.
Trine entwarf nach meinen Vorgaben einen Wachplan; ein dreier System mit Shelly als Springer; längere Wachen Tagsüber, kürzere Nachts. Ein Wochen Rhythmus mit wechselnden Wachzeiten, was jedoch jeden Montag immer mit dem gleichen Wachgänger zu Mitternacht beginnt.
Mal sehen, es gibt ja schier unendliche Varianten an Watch Rolls, die alle ihre Vor- und Nachteile haben…, wie bei allem im Leben. Ich bin kein Fan von sturen, immer gleichen Wachrhythmen. Für ein gutes funktionieren zur allgemeinen Zufriedenheit der jeweiligen Crew, hängt immer viel von den jeweiligen Leuten ab. Ist man dabei flexibel, pendelt sich meistens nach und nach fast wie von alleine, ein recht gut funktionierendes System ein mit dem alle gut leben können.
Das funktioniert natürlich nur, wenn man gute Leute an Bord hat die bereit sind sich einzufügen und nicht anfangen Egoistisch nur auf ihre eigenen Vorteile zu schauen. Diese gute Crew habe ich hier offensichtlich, erwarte also keinerlei größere Probleme.
Hast du aber z. B. einen Faulpelz oder sturen „Ich hab doch gar keinen Dienst, muss das also nicht machen“ Typen dabei, dann läuft es nicht. An Bord muss man sich ins Team einfügen können und jederzeit auch ganz von alleine eine Aufgabe übernehmen, die sich gerade ergibt…, ganz egal ob man jetzt eigentlich Wache hat oder nicht.
Störenfriede, Meckerliesen, Faulpelze, sich nicht an die Vorgaben haltende Typen, Leute die sich für überlegen oder schlauer halten und Schwächen anderer ausnutzen usw., können das Bordklima nicht nur massiv verschlechtern, sondern das Zusammenleben an Bord schier unerträglich machen!
Leider gibt es verdammt viele solcher Typen. Und selbst an sich recht normale, nette Menschen, die aber sagen wir mal nur 2-3 Wochen im Jahr segeln gehen, sind vom Leben in unserer kapitalistischen Arbeits- und Lebenswelt ja oft darauf trainiert sich mit Ellenbogen, Tricks und Egoismus durchzusetzen. Denen fällt es dann häufig schwer sich in die völlig andere Lebenswelt beim Langfahrtsegeln einzuleben.
Ein großes Problem für viele unerfahrene Landratten ist häufig auch das nicht nur pro Forma anerkennen der nahezu unbeschränkten, absoluten Autorität des Skippers. Von daheim sind sie es gewohnt oft auch mit Vorgesetzten / Eltern  / Ehepartner usw. schier endlos alles durchdiskutieren zu können, was ja insbesondere auch Frauen sehr gerne praktizieren.
Natürlich kann man auch an Bord über fast alles reden, diskutieren und diverse Dinge gelegentlich verändern. Kein wirklich guter Skipper will den tyrannischen Alleinherrscher spielen. Aber im Gegensatz zu an Land gibt es halt doch einige sehr wesentliche Unterschiede.
Insbesondere in Sicherheitsfragen, beim ausführen von Manövern oder in gefährlichen Notlagen, sollten Anordnungen (Befehle) des Schiffsführers nicht zur Diskussion gestellt, sondern unbedingt zunächst ausgeführt werden. Später im Hafen oder vor Anker, kann man in aller Ruhe über alles reden. Auch Kapitäne sind nur Menschen und nicht unfehlbar, können also durchaus falsche Entscheidungen treffen und / oder Fehler machen.
Aber auf einem Schiff / Boot kann es schnell lebensgefährlich werden, wenn eine Anordnung des Skippers erst mal nicht ausgeführt und herumdiskutiert wird! Goldene (eiserne) Regel: leg dich nicht mit dem Skipper an, führe zunächst widerspruchslos seine Befehle aus und wenn du glaubst das daran etwas deiner Meinung nach falsch war, dann kann man das Thema später mal in Ruhe ansprechen. Kein guter Skipper wird so eine Diskussion verweigern. Aber zunächst MÜSSEN unbedingt alle Kommandos ohne Diskussion ausgeführt werden!
Als ein kleines Beispiel möchte ich mal eine Sache ansprechen, die selbst meine so erfahrene Crew leichtsinnigerweise höchst gefährlich falsch machte und was ich mit einer strikten Anordnung sofort unterband; später besprachen wir das dann in Ruhe beim gemeinsamen Essen mit und sehr schnell sahen auch alle ein, das ich damit völlig Recht hatte. Gerade weil es ein so ganz typisches, simples Beispiel ist, was so oder ähnlich auf vielen Yachten vorkommen kann, möchte ich es hier zum besseren Verständnis mal genauer ausführen.
Zu Beginn hatte ich wegen unserem Einzelwachen Rhythmus schon die Anordnung gegeben, dass insbesondere während der Nachwachen, wenn alle anderen schlafen, der Wachgänger das Cockpit ausschließlich angehakt in eine Lifeline verlassen darf.
Der Grund dafür liegt natürlich auf der Hand. Selbst alte, höchst erfahrene Langstreckensegler sind schon urplötzlich mal über Bord gefallen; so was kann dir auf einem relativ kleinen, schwankenden Segelboot selbst bei ruhiger See immer mal passieren.
Ok tagsüber und / oder wenn andere Crewmitglieder auf dem Boot unterwegs sind, fällt das meistens schnell auf und kannst du ein MoB (Mann über Bord) Manöver fahren, um denjenigen wieder zu retten… und selbst dann kann es auf hoher See höchst lebensbedrohlich für die über Bord gegangene Person werden. Es ist nämlich viel schwerer den kleinen Kopf eines Menschen im gigantischen Meer im Auge zu behalten, wieder zu finden und ihn zurück an Bord zu holen, als es sich die Meisten auch nur vorstellen können!
Nun stelle man sich vor das passiert während die Anderen schlafen und sie womöglich erst Stunden später, viele Seemeilen weiter bemerken, dass ein Crewmitglied fehlt. In sehr vielen Fällen wäre so eine Person auf dem offenen Meer rettungslos verloren und würde elendig ersaufen, gäbe es kaum eine Chance Den-/ Diejenige noch rechtzeitig wieder zu finden!
Glaube NICHT den Schwachsinn den dir so manche, diesbezügliche Hollywood Filme vorgaukeln, das hat mit der Realität nur sehr wenig bis gar nichts zu tun!
Nun ist es aber auch so, das selbst sehr erfahrene Seefahrer sich äußerst ungerne sozusagen auf ihrem eigenen Boot anbinden lassen wollen und ich gebe gerne zu, das auch nicht gerade zu mögen! Es behindert dich etwas in den Bewegungen und bei den Tätigkeiten die du erledigen wolltest und weshalb du das relativ sichere, geschützte Cockpit verlassen hast.
Und wer legt sich z. B. gerade in heißen Gewässern schon gerne „blöde“ Sicherheitsgurte an, womöglich auch noch an den ansonsten nackten, schwitzenden Körper? Natürlich niemand, ist doch klar!
Dennoch ist es absolut Lebenswichtig sich strikt an diese Vorgabe zu halten, was im Grunde auch jeder genau weiß… und es oft genug dennoch nicht tut.
So und wen entdeckte ich da bei einem typischen Kapitäns- Kontroll- Rundgang in einer noch viel leichsinnigeren, ja schon geradezu unverantwortlich fahrlässigen Situation?
Die sehr erfahrene Katrine! Es war zwar Tag aber die restliche Crew schlummerte ein bisschen unter Deck, oder machte Liebe wie Josie und Branko in der Vorschiffskabine. *grins*
Aber es gab überhaupt nichts zu grinsen! Trine hatte Wache und nicht nur das Cockpit verlassen ohne sich anzuseilen, sondern war sogar am Heck auf die unterste Stufe der Super Maramu typischen zwei, in das Heck eingebauten Stufen geklettert und streckte dort zur Abkühlung ihre Füße ins Meer, bespritzte sich auch mit selbigem… ungesichert!
Natürlich hielt sie sich mit einer Hand gut fest, doch ein einziges, überraschend heftiges stampfen des Bootes in der unregelmäßigen See oder eine überraschend hohe Welle von der Seite oder hinten könnte ausreichen, um sie von Bord ins Meer zu schleudern!
Selbst der stärkste Mensch hat kaum eine Chance die die Urgewalt des Wassers. Big Waves haben schon die Stahlrümpfe riesiger Schiffe zerschlagen, als wären sie nur aus Papier, das nur als Beispiel. Hier und jetzt drohten selbstverständlich keine Big Waves. Aber selbst in relativ ruhiger See mit langer z. B. 0,6 m Dünung kann es vorkommen, dass sich Wellen aufschaukeln und dich dann zwischendurch mal eine plötzliche, unberechenbare 1,8 m Welle erwischt. Die dann zusammen mit der Hebelwirkung und Zentrifugalkraft des stampfenden Rumpfes deines Bootes… und schon würdest du hochkant ins Meer gespült oder geschleudert. Nur mit sehr, sehr viel Glück könnte man sich dann noch gerade so festhalten!
Tja und dann? Wir anderen schlummern unter Deck und merken vielleicht erst ein- zwei Stunden später und 6 bis 12 Seemeilen weiter, das Trine nicht mehr an Bord ist, ohne genau zu wissen wo und wann sie über Bord gegangen ist.
Dann versuche mal umzudrehen, möglichst genau den gleichen Kurs zurück zu steuern und den winzigen Kopf einer Schwimmerin im Wellengang wieder zu finden! Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre das das Ende für die über Bord gegangene Person, wenn du nicht unverschämt viel Glück hast!
Es gibt hochprofessionelle, darauf trainierte Rettungsmannschaften die z. B. von der viel mehr Sicht bietenden Höhe eines Rettungshubschraubers nicht nur einmal, sondern mehrmals über den winzigen Kopf eines Schwimmers im Meer hinweg geflogen sind, ohne diesen zu entdecken. Gar nicht zu reden von uns auf einem Segelboot mit vielleicht vier- Meter hoher Sichtlinie! Da jemanden im Meer wider zu finden erfordert wirklich sehr, sehr viel Glück!
Das ist absolut kein Spaß und erst recht kein Hollywood Film, wo der strahlende Held seine vermisste Geliebte natürlich ganz selbstverständlich findet, rettet… „und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch immer“ bla, bla Märchengeschwafel.
Selbst in einer Situation und Lage wo die Chancen gut wären jemanden wieder zu finden und zu retten…, ist so was ein verdammt großes Risiko, das niemand unnötigerweise leichtsinnig eingehen sollte!
Da merkte ich dann doch das meine an sich sehr erfahrene Crew halt auch noch sehr jung und dementsprechend leichsinnig ist, sein kann. Mit Anfang der 20 glaubst du ja noch nahezu unsterblich zu sein und jede Situation meisten zu können…, aber so ist das im realen Leben absolut nicht!
Ok genug davon; ich rief also Trine streng sofort zurück an Deck, stauchte sie ein bisschen zusammen und besprach das Ganze dann später noch ausführlich mit der ganzen Crew.
Dabei zeigten sich dann aber doch deren Qualitäten, denn niemand, auch Trine nicht, fing irgendwelche nutz- und sinnlosen Trotzkopf Diskussionen an. Wir sprachen die Angelegenheit in Ruhe durch und alle sahen auch aufgrund ihrer Erfahrung sofort ein, das solches verhalten wirklich sträflich leichtsinnig ist.
So das war nur ein kleines Beispiel; ich könnte noch schier unzählige andere anfügen weshalb einem Crew Mitglied so manche strenge Anordnung / Regel eines Skippers vielleicht ein bisschen nervend „uncool“ vorkommen kann… aber dennoch ist es sehr wichtig das sich die Crew an diese Vorgaben hält!












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